DE102007023550A1 - Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung mit einer Schaltung zum Erfassen eines Aktorsignals eines Festkörperaktors - Google Patents

Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung mit einer Schaltung zum Erfassen eines Aktorsignals eines Festkörperaktors Download PDF

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    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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  • General Electrical Machinery Utilizing Piezoelectricity, Electrostriction Or Magnetostriction (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung mit einer Schaltung zum Erfassen eines Aktorsignals zumindest eines Festkörperaktors bzw. auf eine solche Schaltung. Die Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung (0) ist ausgebildet mit einem Antriebskörper (3), einer Öffnung (5) in dem Antriebskörper (3), einer in die Öffnung (5) hineinführenden Welle (2), Festkörperaktoren (8, 8*) zum Antreiben des Antriebskörpers (3) zu einer die Welle (2) in Rotation versetzenden translatorischen Bewegung, einer Treiberschaltung (19) zum Ansteuern der Festkörperaktoren (8, 8*) mittels eines Treibersignals (tr(t)) und Schaltungskomponenten (10) zum Erfassen eines Aktorsignals eines der Festkörperaktoren (8), wobei die Schaltungskomponenten ausgelegt sind als Erfassungsanordnung zum Erfassen eines Mess-Signals (ms(t)) als dem Aktorsignal und zum Bestimmen einer elektrischen und/oder mechanischen Resonanzfrequenz (fr) der Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung (0) während des Betriebs der Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung (0) aus dem Mess-Signal (ms(t)).

Description

  • Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung mit einer Schaltung zum Erfassen eines Aktorsignals eines Festkörperaktors Die Erfindung bezieht sich auf eine Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung mit einer Schaltung zum Erfassen eines Aktorsignals eines Festkörperaktors mit den oberbegrifflichen Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 bzw. auf eine Schaltung zum Erfassen eines Aktorsignals eines Festkörperaktors einer solchen Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung.
  • Aus DE 199 52 946 A1 ist ein piezoelektrischer Antrieb bekannt, der auch als Piezoringmotor bezeichnet wird. Dieser bildet eine Form einer Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung aus und besteht aus einem Gehäuse, welches weitere Komponenten aufnimmt. In dem Gehäuse ist mittels einer Lageranordnung eine Welle gelagert, wobei sich eine Wellenachse der Welle in axialer Richtung aus dem Gehäuse heraus erstreckt. Zum Versetzen der Welle um die Wellenachse in eine Wellenrotation dient eine Antriebsvorrichtung. Die Antriebsvorrichtung besteht im Wesentlichen aus vorzugsweise zwei oder mehr Festkörperaktoren und einem Antriebskörper, welcher über die Festkörperaktoren mechanisch steif mit einer Innenwandung des Gehäuses verbunden ist. Die Festkörperaktoren sind derart angeordnet, dass sie den Antriebskörper relativ zu dem Gehäuse in eine Translationsbewegung in einer Ebene senkrecht zur axialen Richtung versetzen. Der Antriebskörper weist eine Öffnung als Durchgangsöffnung auf. Durch die Öffnung führt die Welle hindurch, wobei der Außendurchmesser der Welle etwas geringer als der Innendurchmesser der Öffnung ist. Der Antriebskörper wird durch die Festkörperaktoren so verstellt, dass eine Wellen-Außenwandung mit einer Antriebskörper-Innenwandung so in Reib- und Formschluss steht, dass durch die Bewegung des Antriebskörpers die Welle in die Wellenrotation versetzt wird. Hinsichtlich der Ansteuerung sind der erste und der zweite der Festkörperaktoren in ihrer Wirkrichtung senkrecht zueinander in der Ebene senkrecht zur Rotationsachse der Welle angeordnet.
  • Zum Ansteuern der Festkörperaktoren dient eine Steuereinrichtung, welche über Leiter die einzelnen Festkörperaktoren mit Spannungen bzw. Ladungen ansteuert. Entsprechend der Spannungen bzw. Ladungen dehnen sich die Festkörperaktoren entsprechend aus bzw. ziehen sich gegebenenfalls zusammen.
  • Ein solcher Piezoringmotor zeichnet sich unter anderem durch ein hohes Drehmoment, eine hohe Stellgenauigkeit, eine flache Bauform und inhärente Sensoreigenschaften aus. Die Kombination dieser positiven Eigenschaften ist unter Stellantrieben einzigartig. Bisher war es jedoch nur unzureichend möglich, die durch die verwendeten piezoelektrischen Aktoren inhärenten Sensoreigenschaften während des Motorbetriebes im vollen Umfang nutzbar zumachen.
  • Bekannt ist allgemein ein Verfahren zur Messung des Lastmomentes an einem Piezoringmotor durch Aufstellen der Leistungsbilanz/Energiebilanz an den piezoelektrischen Festkörperaktoren. Bei einer solchen Messung steht den hohen Lade- und Entladeleistung an den piezoelektrischen Festkörperaktoren eine um mindestens eine Größenordnung kleinere abgegebene mechanische Leistung gegenüber. Das Mess-Signal wird durch ein leistungsstarkes Ansteuersignal überdeckt. Des Weiteren ist die Ladungsmessung als Messung des Stromintegrals über der Zeit oft von einer starken Drift überlagert. Ein weiteres Verfahren zur Drehmomentmessung im Motorbetrieb beruht auf der Messung einer Phasenverschiebung. Es ist jedoch nur im laufenden Motorbetrieb anwendbar.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung mit einer Schaltung zum Erfassen eines Aktorsignals eines Festkörperaktors bzw. auf eine entsprechende Schaltung vorzuschlagen, welche eine Überwachung von Betriebszuständen und umfangreichere Rückschlussmöglich keiten auf auftretende mechanische und/oder elektrische Lasten ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung mit einer Schaltung zum Erfassen eines Aktorsignals eines Festkörperaktors mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 bzw. auf eine Schaltung zum Erfassen eines Aktorsignals eines Festkörperaktors einer solchen Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
  • Bevorzugt wird somit eine Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung mit einem Antriebskörper, einer Öffnung in dem Antriebskörper, einer in die Öffnung zumindest hineinführenden Welle, einem ersten Festkörperaktor und zumindest einem weiteren Festkörperaktor zum Antreiben des Antriebskörpers zu einer die Welle in Rotation versetzenden translatorischen Bewegung, einer Treiberschaltung zum Ansteuern der Festkörperaktoren mittels eines Treibersignals und Schaltungskomponenten in der Treiberschaltung oder einer weiteren Schaltung zum Erfassen eines Aktorsignals des ersten der Festkörperaktoren, wobei die Schaltungskomponenten ausgelegt sind als Erfassungsanordnung zum Erfassen eines Mess-Signals als dem Aktorsignal und zum Bestimmen einer elektrischen und/oder mechanischen Resonanzfrequenz der Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung aus dem Mess-Signal. Das Bestimmen der Resonanzfrequenz erfolgt vorzugsweise während des Betriebs der Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung, kann aber z. B. bei externen Kräften, welche im Stillstand auf die Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung einwirken, auch im Stillstand bestimmt werden.
  • Bevorzugt weist die Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung einen Signalgenerator auf, der ein sinusförmiges Signal mit einer sich während des Betriebs verändernden Frequenz ausgibt, welches als ein Anregungssignal über eine Übertrageranordnung an den Festkörperaktor zusätzlich zu dem Treibersignal angelegt wird.
  • Der Signalgenerator gibt das sinusförmige Signal bevorzugt mit sich kontinuierlich verändernder Frequenz derart aus, dass sich die Frequenz während eines Zyklus von einer Startfrequenz zu einer Endfrequenz und optional auch wieder zurück ändert. Der Signalgenerator ändert insbesondere beim Anlegen eines Takts eines Taktsignals an den Signalgenerator einen Frequenzwert der sich verändernden Frequenz.
  • Der Signalgenerator gibt insbesondere bei jedem Anlegen eines Taktes eines Taktsignals an den Signalgenerator einen momentanen Abtastwert des sinusförmigen Signals an einen Digital-Analog-Umsetzer aus, wobei der Digital-Analog-Umsetzer das aus dem sinusförmigen Signal analog umgesetzte Anregungssignal über die Übertrageranordnung an den Festkörperaktor anlegt. Das sinusförmige Signal ist vorteilhaft relativ zu dem Treibersignal ausreichend schwach dimensioniert ist, den Festkörperaktor nicht abweichend zu einer von dem Treibersignal angesteuerten Bewegung in Bewegung zu versetzen.
  • Die Übertrageranordnung weist insbesondere zwei induktive Komponenten auf, die magnetisch gekoppelt geschaltet sind zum Anlegen des Anregungssignals an den Festkörperaktor.
  • Die Erfassungsanordnung weist bevorzugt einen Eingangstiefpass und einen Analog-Digital-Umsetzer auf, die ausgestaltet sind, über zwei in der Übertrageranordnung eingerichtete induktive Komponenten ein Empfangssignal von dem Festkörperaktor abzugreifen und auf den Frequenzbereich des Anregungssignals gefiltert und digitalisiert als das Mess-Signal bereitzustellen.
  • Die Erfassungsanordnung weist insbesondere einen Signalprozessor auf, welcher ausgestaltet ist zum Bestimmen der Resonanzfrequenz der Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung aus dem Mess-Signal und/oder zum Bestimmen einer die Resonanzfrequenz relativ zu dem Anregungssignal auslesbar enthaltenden physikalischen Größe in Form eines Pegels und/oder einer Phase aus dem Mess-Signal. Der Signalprozessor ist dazu insbesondere ausgelegt zum Durchführen einer Fourier-Transformation.
  • Eine Taktquelle stellt vorzugsweise einen Takt bereit zum gemeinsamen Takten sowohl des Signalgenerators zum Bereitstellen des Anregungssignals als auch des Analog-Digital-Umsetzers zum Bereitstellen des Mess-Signals.
  • Ein Messzyklus der Resonanzmessung ist zweckmäßig mit einem Phasenwinkel des Treibersignals des Festkörperaktors synchronisiert und/oder eine Rotationsfrequenz des Antriebskörpers und/oder der Welle ist genügend klein, so dass die Resonanzmessung in einem so kleinen Zeitfenster abläuft, dass die Veränderung des Drehwinkels des Antriebskörpers und/oder der Welle vernachlässigbar ist. Vorteilhaft ist eine Begrenzung des Frequenzbereiches der Resonanzmessung auf weniger als 200 kHz, vorzugsweise weniger als 100 kHz, insbesondere auf 10 kHz bis 50 kHz.
  • Eigenständig vorteilhaft ist eine Schaltung, insbesondere integrierte Schaltung, mit diesen Schaltungskomponenten einer solchen der Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung zum Erfassen des Mess-Signals als dem Aktorsignal und zum Bestimmen der elektrischen und/oder mechanischen Resonanzfrequenz der Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung während des Betriebs der Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung aus dem Mess-Signal.
  • Der Festkörperaktor ist besonders bevorzugt als piezoelektrischer Festkörperaktor ausgebildet.
  • Verfahrensgemäß wird somit eine Messung von elektrischen und mechanischen Resonanzfrequenzen eines piezoelektrischen Aktors auch während des Betriebes durch Verwendung einer integrierten Schaltung zur Impedanzmessung durchgeführt. Eine solche Schaltung zur Impedanzmessung besteht insbesondere aus einem Sinus-Generator mit veränderlicher Frequenz und einer Aufnahmeschaltung zur Messung eines Sinus-Signales bezüglich Pegel und Phase in Bezug auf den Sinus-Generator. Hervorzuhe ben ist eine elektrische Übertrageranordnung zur Ein- und Auskopplung des Mess-Signals in eine Ansteuerschaltung des piezoelektrischen Aktors. Weiter von besonderem Vorteil ist, wenn mindestens eine der Induktivitäten der Übertrageranordnung in Serie zum entsprechend beschalteten Festkörperaktor geschaltet ist.
  • Das bevorzugte Verfahren stellt somit einen weiteren Zugang zu Informationen aus insbesondere einem piezoelektrischen Motor als einer beispielhaften Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung während des Motorbetriebes dar. Dabei wird nicht nur der Festkörperaktor analysiert, sondern es werden auch mechanisch und elektrisch an den Festkörperaktor gekoppelte Komponenten analysiert.
  • Das Verfahren stellt dabei einen neuen Ansatz zur Gewinnung von Messwerten aus z. B. dem piezoelektrischen Ringmotor als der beispielhaften Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung dar. Grundlage bildet die Messung der elektrischen und mechanischen Resonanzfrequenzen der im Piezo-Ringmotor verbauten piezoelektrischen Festkörperaktoren mit der gekoppelten Mechanik. Die elektrische Resonanzfrequenz wird bestimmt durch die elektrischen Eigenschaften des Festkörperaktors und die Schaltung in welcher der Festkörperaktor betrieben wird. Die mechanischen Resonanzen werden durch die an den Festkörperaktor gekoppelten Massen, Federkonstanten und Hebellängen bestimmt. So verkürzt eine auf den Festkörperaktor wirkende Kraft den Festkörperaktor und vergrößert so dessen Kapazität, wodurch die elektrische Resonanzfrequenz hin zu tieferen Frequenzen verschoben wird. Vorteilhaft wird diese Erkenntnis vorliegend durch eine Resonanzmessung für einen piezoelektrischen Motor umgesetzt.
  • Somit ergeben sich deutliche Vorteile gegenüber dem derzeit weniger vorteilhaft komplizierten Aufbau. Jedoch bietet der Aufbau die Möglichkeit zur Integration, z. B. im Rahmen eines integrierten Impedanz-Konverters.
  • Vorteile der Resonanzmessung an der Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung, insbesondere dem Piezoringmotor, bestehen insbesondere darin, dass verschiedene Komponenten der Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung unterschiedliche Resonanzen haben und daher unterscheidbar sind, wodurch sich ein großer Informationsgehalt ergibt. Eine solche Anordnung und Schaltung bietet eine hohe Empfindlichkeit. Da Amplitudenmessung nicht erforderlich ist, ist eine entsprechende Anordnung und Schaltung daher unempfindlich gegenüber einer Amplitudendrift.
  • Dabei wird unter einer Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung eine Antriebsvorrichtung verstanden, welche mit Hilfe von in Erregung versetzten Festkörperaktoren ein elektrisches Ansteuersignal in eine mechanische Bewegung eines anzutreibenden Körpers umsetzt.
  • Neben Festkörperaktoren in insbesondere mehrschichtiger PMA-Bauweise als piezoelektrische Aktoren sind auch Ausführungen mit andersartigen Festkörperaktoren einsetzbar, beispielsweise magnetostriktive, elektrostriktive oder elektromagnetisch wirkende Festkörperaktoren.
  • Vorteile der derart aufgebauten Schaltung bzw. einer solchen Verfahrensweise beim Betreiben einer solchen Antriebsvorrichtung bestehen in einer Nutzung der Sensoreigenschaften bei insbesondere Piezoantrieben zur Messung von Alterung, Justageproblemen und einwirkenden Lasten in Anwendungsfelder wie beispielsweise der Robotik, z. B. im Rahmen einer Mensch-Maschine-Interaktion, der Automobiltechnik, z. B. für eine Klappenverstellung mit integriertem Luftmassensensor, oder der Luft- und Raumfahrttechnik, z. B. in Verbindung mit Steuerklappen für einen Abgasstrahl.
  • Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung mit einer bevorzugten Schaltung zum Durchführen einer Resonanzmessung eines Festkörperaktors in einer solchen Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung;
  • 2 eine Erzeugung einer Linksdrehung in einer solchen Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung;
  • 3 vergrößert dargestellt die Ansteuer-Schaltung aus 1;
  • 4 eine Simulationsschaltung zum Aufbau gemäß 1 und 3; und
  • 5 ein Simulationsergebnis zum Veranschaulichen von Signalverläufen entsprechend der bevorzugten Ausführungsform.
  • 1 zeigt eine Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung 0 mit einer Ansteuer-Schaltung 8 zum Ansteuern eines Festkörperaktors P1 in einer solchen Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung 0. Zweckmäßigerweise ist auch für weitere Festkörperaktoren P2 einer solchen Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung 0 jeweils eine entsprechende Ansteuer-Schaltung oder eine gemeinsame kombinierte Ansteuer-Schaltung angeordnet.
  • Wie dies aus 1 ersichtlich ist, besteht die beispielhafte Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung 0 aus einer Vielzahl von Einzelkomponenten, wobei die dargestellten Komponenten um weitere Komponenten ergänzbar sind bzw. gegen gleich wirkende Komponenten anderer Bauart austauschbar sind. Die Festkör peraktor-Antriebsvorrichtung 0 weist ein Gehäuse 1 auf, welches die weiteren Komponenten aufnimmt.
  • In dem Gehäuse 1 ist mittels einer Lageranordnung eine Welle 2 gelagert, wobei sich eine Wellenachse X der Welle 2 in axialer Richtung z aus dem Gehäuse 1 heraus erstreckt. Zum Versetzen der Welle 2 in eine Wellenrotation um die Wellenachse X herum dient eine Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung. Die Antriebsvorrichtung besteht im Wesentlichen aus vorzugsweise den zwei oder mehr Festkörperaktoren 8, 8* und einem Antriebskörper 3. Der Antriebskörper 3 ist über die Festkörperaktoren 8, 8* mechanisch, insbesondere mechanisch steif mit einer Wandung des Gehäuses 1 verbunden. Insbesondere sind die Festkörperaktoren 8, 8* über Lagerelemente 7 am Gehäuse befestigt. Die Festkörperaktoren 8, 8* sind dabei derart angeordnet, dass sie den Antriebskörper 3 relativ zu dem Gehäuse 1 in eine Translationsbewegung in einer Ebene x, y senkrecht zur axialen Richtung z versetzen. Die Translationsbewegung versetzt den Antriebskörper 3 dabei in eine Hin- und Herbewegung, vorteilhafterweise eine kreisförmige Bewegung. Der Antriebskörper 3 weist eine Öffnung 5 auf, welche insbesondere als Durchgangsöffnung ausgebildet ist. Durch die Öffnung 5 des Antriebskörpers 3 führt die Welle 2 hindurch, wobei der Außendurchmesser der Welle 2 geringer als der Innendurchmesser der Öffnung 5 des Antriebskörpers 3 ist. Der Antriebskörper 3 wird durch die Festkörperaktoren 8, 8* derart verstellt, dass eine Wellen-Außenwandung vorzugsweise durchgehend mit einer Antriebskörper-Innenwandung in Reib- und Formschluss steht, so dass durch die Bewegung des Antriebskörpers 3 die Welle 2 in die Wellenrotation versetzt wird.
  • Hinsichtlich der Ansteuerung sind der erste und der zweite der Festkörperaktoren 8, 8* in ihrer Wirkrichtung senkrecht zueinander in der Ebene x, y senkrecht zur Rotationsachse der Welle 2 angeordnet.
  • Zum Ansteuern der Festkörperaktoren 8, 8* dient zumindest eine Steuereinrichtung 6, welche über Leiter 60 die einzelnen Festkörperaktoren 8, 8* mit Spannungen u, insbesondere v(t) bzw. Ladungen ansteuert. Vorzugsweise ist für jeden der Festkörperaktoren 8, 8* eine eigene derartige Steuereinrichtung bereitgestellt. Entsprechend der Spannungen u bzw. Ladungen dehnen sich die Festkörperaktoren 8, 8* entsprechend aus bzw. ziehen sich gegebenenfalls zusammen.
  • Außerdem können diese Leiter 60 oder zusätzliche Leiter dazu dienen, von den Festkörperaktoren 8, 8* in umgekehrter Richtung Signale, insbesondere Spannungen oder Ladungen, zu der Steuereinrichtung 6 zu übertragen. Dies ermöglich die Ausnutzung der Doppelfunktionalität der Festkörperaktoren 8, 8*, um diese nicht nur als Festkörperaktoren sondern auch als Sensoren einzusetzen. Auf die Festkörperaktoren 8, 8* einwirkende Kräfte verursachen in diesen eine Ladungsverschiebung bzw. Potenzialänderung, welche dem von der Steuereinrichtung 6 angelegten Spannungs- oder Ladungswert überlagert wird.
  • 1 und 3 zeigen eine besonders bevorzugte Schaltungskomponenten 10, welche eigenständig oder als Bestandteil der Steuereinrichtung 6 bereitgestellt sein können.
  • In 1 sind somit in einem Motorgehäuse als dem Gehäuse 1 in aus Sicht der Welle 2 axialer Schnittansicht die funktionswichtigen Bestandteile eines beispielhaften Piezoringmotors aufgenommen dargestellt in Form eines Rings als dem Antriebskörper 3, der Welle 2 und zwei piezoelektrische Aktoren als den Festkörperaktoren 8, 8*. Die biegesteife Welle 2 ist drehbar aber transversal, d. h. senkrecht zu ihrer Zylinderachse, z. B. durch Gleit- oder Wälzlager steif in dem Gehäuse 1 eingebaut. Die Welle 2 wird von dem mechanisch steifen und zylindrischen ausgestalteten Ring umfasst, dessen Innendurchmesser den Wellendurchmesser um z. B. derzeit typisch 10 µm–30 µm übersteigt. Um ein möglichst hohes Antriebs-Drehmoment erreichen zu können, wird ein Übermaß des Ring-Innendurchmessers wesentlich kleiner als die maximal erreichbare Auslenkung als einem Stellweg der piezoelektrischen Linearaktoren von derzeit typisch 50 µm–90 µm gehalten. Die beiden piezoelektrische Festkörperaktoren 8, 8* sind im Winkel von 90° relativ zueinander mechanisch steif an einem Ende mit dem Antriebskörper 3 in Form des Rings und z. B. durch Schweißen, eine Schraub- oder eine Klemmverbindung am entgegen gesetzten Ende mit dem Gehäuse 1 verbunden. Durch die Ansteuerung der Festkörperaktoren 8, 8* mit zwei sinusförmigen Spannnungs-Zeit-Funktionen mit einem Phasenversatz von Δγ = +/– 90° wird der Antriebskörper 3 kreisförmig translatiert. Die Welle 2 rollt, getrieben von der Translation des Antriebskörpers 3, auf der Innenfläche des Antriebskörpers 3 ab, wie dies anhand 2 beispielhaft zur Erzeugung einer Linksdrehung im Piezomotor skizziert ist. Über das Vorzeichen des Phasenversatzes Δγ wird die Drehrichtung der Welle 2 kontrolliert.
  • Die in 1 und 3 skizzierte schematische Schaltung 10 besteht aus drei Blöcken, die über eine Übertrageranordnung 20 zusammengeführt werden. Die drei Blöcke sind eine Treiberschaltung 19 mit dem nachgeschalteten Festkörperaktor 8, einer Signalgeneratorschaltung und eine Erfassungsanordnung.
  • Die Treiberschaltung 19 weist eine Spannungsquelle v(t) oder eine Stromquelle auf und ist insbesondere als ein Piezo-Treiber zum Antreiben des als piezoelektrischer Festkörperaktor 8 ausgestalteten Festkörperaktors 8 mittels eines Treibersignals tr(t) ausgebildet. Das Treibersignal tr(t) bewirkt, dass der Festkörperaktor 8 den Antriebskörper mit der entsprechenden Richtungskomponente in dessen translatorische Bewegung versetzt. Der Festkörperaktor 8 ist mit seinem zweiten Anschluss mit einer ersten Spule L1 bzw. induktiven Komponente der Übertrageranordnung 20 verbunden. Die erste Spule L1 ist mit ihrem zweiten Anschluss an eine Basisspannung, insbesondere Masse bzw. einen Erdanschluss geschaltet.
  • Die Signalgeneratorschaltung ist zur Erzeugung eines sinusförmigen Signals s(t) ausgebildet und besteht aus einem digitalen Signalgenerator 15 bzw. DDS (Direct Digital Synthesis) und einem diesem nachgeschalteten Digital-Analog-Wandler DAC 16. Der Digital-Analog-Wandler DAC 16 setzt das digitale sinusförmige Signal s(t) des Signalgenerators 15 in ein analoges Signal um und legt dieses als ein Anregungssignal as(t) an einen ersten Anschluss einer zweiten Spule L2 bzw. induktiven Komponente der Übertrageranordnung 20 an. Die zweite Spule L2 ist mit ihrem zweiten Anschluss an die Basisspannung, insbesondere Masse bzw. den Erdanschluss geschaltet. Die erste Spule L1 der Übertrageranordnung 20 empfängt analoge Mess-Signal ms(t) von dem Digital-Analog-Wandler DAC 16 bzw. der zweiten Spule L2 und überträgt dieses Anregungssignal as(t) an den Festkörperaktor 8.
  • Der digitale Signalgenerator 15 ist ausgelegt, das sinusförmige Signal s(t) mit sich kontinuierlich verändernder Frequenz, einen sogenannten Sweep, zu erzeugen. Dabei ändert sich die Frequenz während eines Zyklus von einer Startfrequenz zu einer Endfrequenz. Vorzugsweise, aber nicht notwendig ändert sich die Frequenz danach während des Zyklus von der Endfrequenz zur Startfrequenz wieder zurück. Die Änderungsrate wird dabei konstruktiv durch entsprechend dimensionierte Komponenten fest vorgegeben oder kann durch Einstellung eines variablen Frequenzanstiegs- bzw. Frequenzabfallswert eingestellt werden. Bei jedem Anlegen eines Taktes t, der von einer Taktquelle 13 bereitgestellt wird, wird ein momentaner Abtastwert des sinusförmigen Signals s(t) ausgegeben.
  • Die Erfassungsanordnung ist ausgebildet zur Mess-Signalaufnahme eines Mess-Signals ms(t), zur Auswertung des Mess-Signals ms(t) und zur Kommunikation mit weiteren, insbesonde re zur Schaltung extern angeordneten Komponenten. Die Erfassungsanordnung besteht aus einem Eingangstiefpass 17, dem ein Analog-Digital-Umsetzer ADC bzw. 14 nachgeschaltet ist, einem Signalprozessor 12 oder einer geeigneten Schaltung zur Durchführung einer diskreten Fourier-Transformation DFT und einer Schnittstelle 11. Der Eingangstiefpass 17 ist an einen ersten Anschluss einer dritten Spule L3 bzw. induktiven Komponente der Übertrageranordnung 20 angeschlossen und empfängt von diesem einen Empfangssignal e(t), welches als Basis für das Mess-Signal ms(t) dient. Die dritte Spule L3 ist mit ihrem zweiten Anschluss an die Basisspannung, insbesondere Masse bzw. den Erdanschluss geschaltet. Der Signalprozessor 12 ist dem Analog-Digital-Umsetzer 14 nachgeschaltet. Der Analog-Digital-Umsetzer ADC bzw. 14 setzt das momentan anliegende gefilterte Empfangssignal ef(t) in das eigentliche Mess-Signal ms(t) um und stellt dieses dem Signalprozessor 12 bereit. Die Schnittstelle 11 ist insbesondere als ein Benutzerinterface UI ausgestaltet und ausgelegt zur Ausgabe von einem oder mehreren vom Signalprozessor 12 bereitgestellten Ausgabe-Signalen. Die dritte Spule L3 der Übertrageranordnung 20 empfängt analoge Signale von dem Festkörperaktor 8 bzw. der ersten Spule L1 und überträgt diese als die Empfangsignale e(t) an den Eingangstiefpass 17.
  • Ein zentraler Oszillator 13 dient als die Taktquelle 13 bzw. als eine Zeitbasis für den Signalgenerator 15 und den Analog-Digital-Wandler 14 und legt diesen den Takt t an.
  • Ein weiteres zentrales Element für die Signalverarbeitung ist der Signalprozessor 12. Auf einfache Art kann der Signalprozessor 12 durch eine Schaltung zur Durchführung einer Fourier-Transformation, insbesondere diskreten Fourier-Transformation DFT ausgestaltet sein. In diesem Fall gibt der Signalprozessor 12 ein frequenzabhängiges Signal als das oder die Ausgabe-Signale f aus. Vorzugsweise bestimmt oder berechnet der Signalprozessor 12 aus dem analogen Mess-Signal ma(t) als das oder die Ausgabe-Signale f den Pegel und die Phase bezüglich des Signals des Signalgenerators 15. Aus beiden Werten lassen sich im Frequenzgang eine Resonanzfrequenz rf oder mehrere Resonanzfrequenzen rf (siehe 5) bestimmen.
  • Nachfolgend wird die Funktion der Resonanzmessung an dem z. B. piezoelektrischen Festkörperaktor 8 beschrieben. Zur genauen Messung der Resonanzfrequenzen rf werden die Randbedingungen von Messung zu Messung konstant gehalten. Wesentlichen Einfluss auf die Resonanzen hat als eine entscheidende solche Randbedingung z. B. die Lage des in 1 und 2 gezeigten Berührungs- bzw. Kontaktpunktes k zwischen Welle 2 und Antriebskörper 3. Daher wird der Messzyklus der Resonanzmessung mit dem Phasenwinkel γ der Ansteuerfunktionen des Festkörperaktors 8 synchronisiert und/oder die Rotationsfrequenz des Motors ist genügend klein, so dass sie bezüglich der Resonanzmessung quasi statisch ist. Unter quasi statisch wird verstanden, dass die Resonanzmessung in einem so kleinen Zeitfenster abläuft, dass die Veränderung des Motordrehwinkels als der Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung 0 vernachlässigt werden kann.
  • In jedem Fall kann die Messzeit zur Aufnahme der Resonanzen ein Problem darstellen und sollte zur Problemreduzierung oder Problemvermeidung möglichst kurz gehalten werden. Um die Messzeit möglichst kurz zu halten kann z. B. eine Begrenzung des Frequenzbereiches der Resonanzmessung vorgenommen werden. Die Begrenzung des Frequenzbereiches der Resonanzmessung erfolgt z. B. in dem Signalgenerator 15 durch die Festlegung einer Start- und Endfrequenz und gegebenenfalls einem variablen Frequenzanstiegs- bzw. Frequenzabfallswert. Bei der in 5 beispielhaften Simulation wurde lediglich beispielhaft ein Frequenzbereich von 100 Hz bis 100 kHz gewählt, welcher für derzeit typisch dimensionierte Piezoringmotoren geeignet ist.
  • 4 zeigt eine Simulationsschaltung eines bevorzugten Schaltungsaufbaus. Ein Festkörperaktor P1* als der erste Festkörperaktor 8 ist darin durch eine Vielzahl von Komponenten nachgebildet, so dass die weiteren Komponenten für einen Einsatz mit einem realistischen Festkörperaktor einer Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung zum elektromechanischen Antreiben eines Körpers getestet werden können. Die vereinfachte Schaltung der Simulationsschaltung besteht aus drei Blöcken mit der Piezo-Treiberstufe, dem Model des piezoelektrischen Aktors als dem Festkörperaktor 8 mit angekoppelter mechanischer Last und der Schaltung zur Resonanzmessung.
  • Der Festkörperaktor 8 ist als Modell vereinfacht nachgebildet als eine kapazitive Anordnung. Zwischen Masse und einen ersten Knoten sind ein erster und ein vierter Kondensator C1, C4 in Reihe geschaltet. Parallel zum ersten Kondensator C1 ist zwischen Masse und den vierten Kondensator C4 eine Spule L4 geschaltet. Außerdem ist ein zweiter Kondensator C2 zwischen den Knoten und die Treiberstufe geschaltet. Parasitäre Parallel- und Serienwiderstände werden hier vernachlässigt. Die an den Festkörperaktor 8 gekoppelte mechanische Last ist über den Sensoreffekt der z. B. Piezokeramik auch elektrisch an den Festkörperaktor 8 gekoppelt. Über den vierten Kondensator C4 ist diese Kopplung in der Simulationsschaltung nach 4 berücksichtigt. Die mechanische Resonanz, der an den Festkörperaktor 8 gekoppelten Massen ist durch den Resonanzkreis bestehend aus den Elementen der vierten Spule L4 und den ersten Kondensator C1 nachgebildet.
  • Die Piezo-Treiberstufe bzw. Treiberschaltung 19 ist als Emitterfolger ausgeführt und ermöglicht eine spannungsgeregelte Ansteuerung des Festkörperaktors 8 über den zweiten Kondensator C2. Die Piezo-Treiberstufe besteht vereinfacht aus zwei Transistoren Q1, Q2, deren Basisanschlüsse an den positiven Pol einer zweiten, auf Masse geschalteten Spannungsquelle V2 geschaltet sind. Eine dritte Spannungsquelle V3 ist zwischen Masse und Kollektor des ersten Transistors Q1 geschaltet. Emitter des ersten Transistors Q1 und Emitter des zweiten Transistors Q2 sind elektrisch verbunden und über einen ersten Widerstand R1 auf den zweiten Kondensator C2 geschaltet. Der Kollektor des zweiten Transistors Q2 ist auf Masse geschaltet.
  • Die Resonanzmessung wird als Resonanzmess-Schaltung 10 umgesetzt. Dazu wird durch die Übertrageranordnung 20, bestehend aus drei magnetisch gekoppelten Induktivitäten bzw. den Spulen L1, L2 und L3, über die zweite Spule L2 ein sinusförmiges Signal in die Piezo-Treiberschaltung eingekoppelt und durch die dritte Spule L3 wieder ausgekoppelt. Eine an die zweite Spule L2 geschaltete Spannungsquelle V1 stellt den Signalgenerator 15 für das sinusförmige Testsignal dar. Ein an die dritte Spule L3 geschalteter Widerstand R3 stellt die Last stellvertretend für die eigentliche Messschaltung dar. Der genaue Aufbau, die Komponenten der Resonanzmessung können 3 entnommen werden. Der dargestellte Aufbau dient lediglich zur Simulation. Die Analyse der Resonanzfrequenzen durch Berechnung des Pegel- und Phasenfrequenzganges aus den Spannungen Vin und Vout erfolgt durch eine Simulationssoftware. Im realen Aufbau werden diese Berechnungen durch Baublöcke wie in 3 dargestellt ausgeführt.
  • Kern der Resonanzmessung ist ein integrierter Netzwerkanalysator. Ein solcher integrierter Schaltkreis besteht aus einer Signalquelle, einem digitalen Signalgen ges Signal mit steigender Frequenz generiert. Das sinusförmige Signal wird verstärkt an einem Ausgang zur Verfügung gestellt und bildet die Spannungsquelle V1 in 4 aus. Zweiter Teil der integrierten Schaltung ist ein Empfangsteil zur Aufnahme des sinusförmigen Mess-Signals. Der Eingang dieser Schaltung ist hier durch den dritten Widerstand R3 repräsentiert. Das Signal wird gefiltert, die Amplitude und die Phase bezüglich des Generatorsignals gemessen. Über eine digitale Schnittstelle wird der Amplituden- und Phasenfrequenzgang ausgegeben und kann mit einem Computer ausgewertet werden.
  • In 5 ist ein Simulationsergebnis der Simulation der Schaltung nach 4 dargestellt. Deutlich ist die Resonanz im Amplituden- und Phasenfrequenzgang bei einer Frequenz von f = 19 kHz zu sehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19952946 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung (0) mit – einem Antriebskörper (3), – einer Öffnung (5) in dem Antriebskörper (3), – einer in die Öffnung (5) zumindest hineinführenden Welle (2), – einem Festkörperaktor (8) und zumindest einem weiteren Festkörperaktor (8*) zum Antreiben des Antriebskörpers (3) zu einer die Welle (2) in Rotation versetzenden translatorischen Bewegung, – einer Treiberschaltung (19) zum Ansteuern der Festkörperaktoren (8, 8*) mittels eines Treibersignals (tr(t)) und – Schaltungskomponenten in der Treiberschaltung oder einer weiteren Schaltung zum Erfassen eines Aktorsignals des Festkörperaktors (8), dadurch gekennzeichnet, dass – die Schaltungskomponenten (10) ausgelegt sind als Erfassungsanordnung zum Erfassen eines Mess-Signals (ms(t)) als dem Aktorsignal und zum Bestimmen einer elektrischen und/oder mechanischen Resonanzfrequenz (fr) der Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung (0) aus dem Mess-Signal (ms(t)).
  2. Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Signalgenerator (15), der ein sinusförmiges Signal (s(t)) mit einer sich während des Betriebs verändernden Frequenz ausgibt, welches als ein Anregungssignal (as(t)) über eine Übertrageranordnung (20) an den Festkörperaktor (8) zusätzlich zu dem Treibersignal angelegt wird.
  3. Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher der Signalgenerator (15) das sinusförmige Signal (s(t)) mit sich kontinuierlich verändernder Frequenz derart ausgibt, dass sich die Frequenz während eines Zyklus von einer Startfrequenz zu einer Endfrequenz ändert.
  4. Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei welcher der Signalgenerator (15) beim Anlegen eines Takts (t) eines Taktsignals an den Signalgenerator (15) einen Frequenzwert der sich verändernden Frequenz ändert.
  5. Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei welcher der Signalgenerator (15) bei jedem Anlegen eines Taktes (t) eines Taktsignals an den Signalgenerator (15) einen momentanen Abtastwert des sinusförmigen Signals (s(t)) an einen Digital-Analog-Umsetzer (14) ausgibt, wobei der Digital-Analog-Umsetzer (14) das aus dem sinusförmigen Signal (s(t)) analog umgesetzte Anregungssignal (as(t)) über die Übertrageranordnung (20) an den Festkörperaktor (8) anlegt.
  6. Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei welcher das sinusförmige Signal (s(t)) relativ zu dem Treibersignal (tr(t)) ausreichend schwach dimensioniert ist, den Festkörperaktor (8) nicht abweichend zu einer von dem Treibersignal (tr(t)) angesteuerten Bewegung in Bewegung zu versetzen.
  7. Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei welcher die Übertrageranordnung (20) zwei induktive Komponenten aufweist, die magnetisch gekoppelt geschaltet sind zum Anlegen des Anregungssignals (as(t)) an den Festkörperaktor (8).
  8. Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei welcher die Erfassungsanordnung einen Eingangstiefpass (17) und einen Analog-Digital-Umsetzer (14) aufweist, die ausgestaltet sind, über zwei in der Übertrageranordnung (20) eingerichtete induktive Komponenten ein Empfangssignal (e(t)) von dem Festkörperaktor (8) abzugreifen und auf den Frequenzbereich des Anregungssignals (as(t)) gefiltert und digitalisiert als das Mess-Signal (ms(t)) bereitzustellen.
  9. Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, bei welcher die Erfassungsanordnung einen Signalprozessor (12) aufweist, welcher ausgestaltet ist zum Bestimmen der Resonanzfrequenz (fr) der Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung (0) aus dem Mess-Signal (ms(t)) und/oder zum Bestimmen einer die Resonanzfrequenz (fr) relativ zu dem Anregungssignal (as(t)) auslesbar enthaltenden physikalischen Größe in Form eines Pegels und/oder einer Phase aus dem Mess-Signal (ms(t)).
  10. Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung nach Anspruch 9, bei welcher der Signalprozessor (12) ausgelegt ist zum Durchführen einer Fourier-Transformation (DFT).
  11. Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, bei welcher eine Taktquelle (13) einen Takt (t) bereitstellt zum gemeinsamen Takten sowohl des Signalgenerators (15) zum Bereitstellen des Anregungssignals als auch eines/des Analog-Digital-Umsetzers (14) zum Bereitstellen des Mess-Signals (ms(t)).
  12. Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, bei welcher ein Messzyklus der Resonanzmessung mit einem Phasenwinkel des Treibersignals (tr(t)) des Festkörperaktors (8) synchronisiert ist und/oder eine Rotationsfrequenz des Antriebskörpers (3) und/oder der Welle (2) genügend klein ist, so dass die Resonanzmessung in einem so kleinen Zeitfenster abläuft, dass die Veränderung des Drehwinkels des Antriebskörpers (3) und/oder der Welle (2) vernachlässigbar ist.
  13. Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, welche eine Begrenzung des Frequenzbereiches der Resonanzmessung vornimmt auf weniger als 200 kHz, insbesondere auf 10 Hz bis 50 kHz.
  14. Schaltung, insbesondere integrierte Schaltung, mit den Schaltungskomponenten (10) der Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung nach einem vorstehenden Anspruch zum Erfassen des Mess-Signals (ms(t)) als dem Aktorsignal und zum Bestimmen der elektrischen und/oder mechanischen Resonanzfrequenz (fr) der Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung (0) während des Betriebs der Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung (0) aus dem Mess-Signal (ms(t)).
  15. Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 oder Schaltung nach Anspruch 14, wobei der Festkörperaktor (8) als piezoelektrischer Festkörperaktor ausgebildet ist.
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