DE102007022421B4 - Kupplungssystem für Kraftfahrzeugantriebe - Google Patents
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- F16D2021/0661—Hydraulically actuated multiple lamellae clutches
Abstract
Kupplungssystem für Kraftfahrzeugantriebe mit einer Kupplungseingangswelle (20) und mindestens einer Getriebeeingangswelle (51, 151),- wobei die Getriebeeingangswelle (51, 151) über eine betätigbare Reibkupplung (50, 150) mit der Kupplungseingangswelle (20) verbunden ist und- wobei die Reibkupplung (50, 150) ein zwischen einem Außenlamellenträger (40) und einem Innenlamellenträger (54, 154) liegendes Lamellenpaket (55, 155,) umfasst,- wobei das Lamellenpaket (55, 155) zum Kuppeln direkt oder indirekt über mindestens einen Kolben (61, 161) eines hydraulischen Stellglieds (60, 160) betätigt wird,- wobei zum Auskuppeln der oder die Kolben (60) - mindestens einer Reibkupplung (50) - zumindest über eine Membranfeder (100) rückgestellt werden- wobei sich die mit mindestens drei vom Federring (102) abstehenden Federzungen (110) ausgestattete Membranfeder (100) zwischen dem oder den Kolben (61) einer Reibkupplung (50) an einem mit dem oder den Kolben (61) synchron umlaufenden Kupplungsbauteil (40) abstützt,- wobei das Kupplungsbauteil (40, 61) an dem sich die Federzungen (110) der Membranfeder (100) abstützen, für mindestens drei Federzungen (110) pro Federzunge (110) jeweils zwei Anschläge (73, 74) aufweist und- wobei die Anschläge (73, 74) an den Seitenflanken (114L, 114R) der Federzungen (110) führend anliegen, dadurch gekennzeichnet, dass- die Federzungen (110) auf einer Innenwandung (71) eines der Kolben (61) aufliegen und- die Innenwandung (71) die Anschläge (73, 74) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kupplungssystem für Kraftfahrzeugantriebe, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 17, wie es beispielsweise aus der
DE 38 38 865 A1 bekannt ist, von der die Erfindung ausgeht. Solche Kupplungssysteme weisen ganz allgemein eine Kupplungseingangswelle und mindestens einer Getriebeeingangswelle auf, wobei die Getriebeeingangswelle über eine betätigbare flüssigkeitsgeschmierte Reibkupplung mit der Kupplungseingangswelle verbunden ist, wobei ferner die Reib-kupplung ein zwischen einem Außenlamellenträger und einem Innenlamellenträger liegendes Lamellenpaket umfasst, wobei das Lamellenpaket zum Kuppeln direkt oder indirekt über mindestens einen Kolben eines hydraulischen Stellglieds betätigt wird, wobei zum Auskuppeln der oder die Kolben - mindestens einer Reibkupplung - zumindest über eine Membranfeder rückgestellt werden und wobei sich die mit mindestens drei Federzungen ausgestattete Membranfeder zwischen dem oder den Kolben einer Reibkupplung und einem mit dem oder den Kolben synchron umlaufenden Kupplungsbauteil abstützt. - Aus der
EP 1 568 906 A1 ist eine Doppelkupplung mit nebeneinander angeordneten, hydraulisch einkuppelnd betätigten Lamellensätzen bekannt, bei der zwischen den Kolben der jeweiligen Stellglieder und den mit dem Kolben umlaufenden Kupplungsbauteilen pro Kupplung eine Membranfeder verwendet wird. Die Membranfedern, die zumindest teilweise der Kolbenrückstellung dienen, sind hierbei jeweils außenzentriert an den entsprechenden Kupplungsteilen abgestützt. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kupplungssystem zu entwickeln, bei der die kolbenrückstellenden Membranfedern ihre Federkraft schnell und weitgehend verlustfrei an die zurückzustellenden Kupplungsbauteile übertragen.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und 17 gelöst.
- Zum einen weist das Kupplungsbauteil, an dem sich die Federzungen der Membranfeder abstützen, pro Federzunge zwei Anschläge auf. Die Anschläge liegen dabei führend an den Seitenflanken der Federzungen an.
- Zum andern weist das Kupplungsbauteil an dem die Federzungen der Membranfeder über Seitenflanken zentrierend anliegen, zum einen für mindestens drei Federzungen Anschläge auf, an denen linke Seitenflanken der Federzungen anliegen. Zum anderen weist es für mindestens drei Federzungen Anschläge auf, an denen rechte Seitenflanken der Federzungen anliegen, wobei an zumindest einem Anteil der Federzungen nur jeweils ein Anschlag anliegt.
- Bei konventionellen Nasskupplungsgetrieben, im speziellen Doppelkupplungsgetrieben, werden die einkuppelnden Stellglieder in der Regel hydraulisch betätigt. Dabei leitet pro Kupplung beispielsweise ein Ringkolben die Anpresskraft in das entsprechende Lamellenpaket ein. Um ein spontanes Auskuppeln, also Trennen der Lamellen des angesprochenen Lamellenpaketes, zu ermöglichen, schiebt eine Rückstellfeder den Ringkolben gegen einen Anschlag zurück. Um zudem den axialen Bauraumbedarf der einzelnen Kupplung zu reduzieren, wird als Rückstellfeder eine Membranfeder verwendet. Eine Membranfeder besteht aus einem Federring und davon meist radial abstehenden Federzungen. Die Membranfeder hat hierbei zumindest annähernd die Hüllgestalt einer Tellerfeder. Demnach beschreibt der größere Teil der Membranfederoberfläche einen Kegelstumpfmantel.
- Gegenstand der Erfindung ist es, die Membranfeder über die Seitenflanken der nach innen oder nach außen ragenden Federzungen zu zentrieren. Damit entfällt ein Zentrieren der Membranfeder über den Außendurchmesser. Durch das Zentrieren mittels Federzungen kann die gleitende und reibende Relativbewegung zwischen dem Ringkolben und dem Federring der Membranfeder an dessen Außenkante vermieden werden. Die hohe Reibung im Gleitbereich führte bisher zu einer überdurchschnittlichen Federhysterese.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer schematisch dargestellten Ausführungsform:
-
1 : Teillängsschnitt durch eine Doppelkupplung; -
2 : Querschnitt durch den Ringkolben mit Draufsicht auf die halbe Membranfeder; -
3 : Querschnitt der halben Membranfeder; -
4 : Vergrößerter Ausschnitt zu1 . -
5 : wie2 , jedoch mit anderer Anschlagsanordnung; -
6 : wie5 , jedoch mit anderer Anschlagsanordnung. -
1 zeigt eine Doppelkupplung mit zwei flüssigkeitsgeschmierten Reibkupplungen50 ,150 . Diese kraftschlüssigen Schaltkupplungen haben zwei radial hintereinander angeordnete Lamellenpakete55 ,155 . Demnach sitzt das erste Lamellenpaket55 auf einem größeren Radius als das zweite155 . Die beiden Kupplungen50 ,150 werden hydraulisch geschlossen. Das Lösen der einzelnen Kupplung50 ,150 erfolgt über Federelemente und/oder hydraulisch über entsprechende Zylinder-KolbenEinheiten. Die Federelemente100 ,200 sind z.B. mechanische Federn, wie Schraubenfedern und/oder Membranfedern. Dieses Kupplungssystem wird in der Regel in Personenkraftwagen eingesetzt. - Das Kupplungssystem sitzt zwischen einem mehrwelligen Schaltgetriebe und dem Antriebsmotor des Fahrzeugs. Der Antriebsmotor ist in der Regel ein Otto- oder Dieselmotor. Zwischen dem Antriebsmotor und dem Kupplungssystem ist oft eine Ein- oder Zweimassenschwungrad
3 montiert. - Das Kupplungssystem ist in dem Getriebegehäusebereich angeordnet, der als Getriebeglocke
10 bezeichnet wird. - Das Motordrehmoment gelangt von der Kurbelwelle auf das Schwungrad
3 , vgl.1 . Letzteres sitzt über eine drehstarre Wellen-Naben-Verbindung21 auf der Kupplungseingangswelle20 , vgl.1 . Hinter der Wellen-Naben-Verbindung21 verbreitert sich die Kupplungseingangswelle20 zur Ausbildung eines Mitnehmerscheibensitzes22 . Der Mitnehmerscheibensitz22 hat eine gemeinsame Montagefuge23 mit der auf ihm befestigten Mitnehmerscheibe30 . Der Radius der Montagefuge23 ist um maximal 45% größer als der Wirkdurchmesser der Wellen-Naben-Verbindung21 . - Die z.B. tiefgezogene Mitnehmerscheibe
30 ist mit einem Außenlamellenträger40 drehstarr verbunden. Letzterer hat zwei ringförmige Lamellentragabschnitte58 und158 . Der Außenlamellenträger40 ist an einer Hauptnabe47 befestigt. Die Kombination aus Kupplungseingangswelle20 , Mitnehmerscheibe30 , Außenlamellenträger40 und Hauptnabe47 rotiert mit der Motordrehzahl. Diese Teile20 ,30 ,40 ,47 befinden sich im dauernden Eingriff mit der Kurbelwelle des Antriebsmotors. - Die Kupplungseingangswelle
20 hat eine zentrale Bohrung24 , in der wälzgelagert eine erste Getriebeeingangswelle51 gelagert ist. Auf dieser Getriebeeingangswelle51 ist über eine Wellen-Naben-Verbindung52 ein erster Lamellenträgerflansch53 angeordnet. Am Lamellenträgerflansch53 ist ein erster topfförmiger Lamellenträger54 angeschweißt. Zwischen dem ersten Lamellenträger54 und dem äußeren Lamellentragabschnitt58 des Außenlamellenträgers40 sind die Lamellen56 ,57 der ersten Kupplung50 angeordnet. Dabei greifen Außenlamellen57 formschlüssig in die Profilierung des äußeren Lamellentragabschnittes58 ein. Die Außenlamellen57 sind an diesem Lamellentragabschnitt58 drehsteif aber längsverschieblich gelagert. Die zwischen den Außenlamellen57 sitzenden Innenlamellen56 sind auf vergleichbare Weise mit der Profilierung des ersten Innenlamellenträgers54 verbunden. - Der Außenlamellenträger
40 bildet zusammen mit der Hauptnabe47 einen Ausgleichsringzylinder45 aus. Nach1 ist nach links seitlich versetzt zum Ausgleichsringzylinder45 an der Hauptnabe47 eine im Teilquerschnitt im Wesentlichen u-förmige Zylinderaußenwand48 starr angeordnet. Zwischen der Zylinderaußenwand48 und dem Ausgleichsringzylinder45 ist ein aus Tiefziehblech geformter, erster Ringkolben61 angeordnet. - Der Ringkolben
61 hat einen Kolbenabschnitt62 und einen Kraftübertragungsabschnitt67 . Zwischen dem Kolbenabschnitt62 und der Zylinderaußenwand48 befindet sich ein erster Arbeitsraum80 . - Dieser Arbeitsraum
80 wird mit Drucköl beaufschlagt, um den Kraftübertragungsabschnitt67 gegen das erste Lamellenpaket55 zu pressen. Dazu greift der Kraftübertragungsabschnitt67 über Zungen68 in den Innenraum46 des Außenlamellenträgers40 ein. Bei betätigter erster Kupplung50 wird die Kupplungseingangswelle20 über den Außenlamellenträger40 und den ersten Innenlamellenträger54 mit der ersten Getriebeeingangswelle51 verbunden. Eines der auf dieser Welle51 angeordneten Gangräder kämmt dann kraftübertragend mit einem Gangrad auf der Getriebeausgangswelle. Die Gangräder und die Getriebeausgangswelle sind in1 nicht dargestellt. - Zwischen dem Kolbenabschnitt
62 und dem Ausgleichsringzylinder45 des Außenlamellenträgers40 befindet sich ein erster, ölbefüllter Ausgleichsraum90 . - Zwischen dem Kraftübertragungsabschnitt
67 und dem Außenlamellenträger40 sitzt als elastisches Rückstellelement die Membranfeder100 . Sie löst bei einer Druckentlastung des ersten Arbeitsraumes80 die Zungen68 vom ersten Lamellenpaket55 . - Die Hauptnabe
47 ist auf einer zweiten Getriebeeingangswelle151 z.B. über zwei Nadellager gelagert. Diese als Hohlwelle ausgebildete Getriebeeingangswelle151 umgibt zumindest bereichsweise die erste Getriebeeingangswelle51 . Am vorderen - zur Kupplungseingangswelle20 hin orientierten - Wellenende befindet sich eine Wellen-Naben-Verbindung152 , über die ein zweiter Lamellenträgerflansch153 drehstarr auf der zweiten Getriebeeingangswelle151 angeordnet ist. Auf dem Lamellenträgerflansch153 ist der Innenlamellenträger154 der zweiten Kupplung150 befestigt. - Zwischen diesem zweiten Innenlamellenträger
154 und dem ersten Innenlamellenträger54 ist ein innerer Lamellentragabschnitt158 angeordnet. Er ist am Außenlamellenträger40 angeschweißt. Der zweite Innenlamellenträger154 und der Außenlamellentragabschnitt158 fixieren das zweite Lamellenpaket155 in bekannter Weise. - Innerhalb des Bauraumes des zweiten Innenlamellenträgers
154 ist eine an der Hauptnabe47 befestigte Ausgleichsraumbegrenzungswandung191 angeordnet. Die Begrenzungswandung191 hat die Form eines einen zweiten Ausgleichsraum190 auf drei Seiten umgebenden Ringkanals. - Zwischen dem Ausgleichsraum
190 und dem Außenlamellenträger40 ist ein zweiter Ringkolben161 angeordnet. Der in einen Kolbenabschnitt162 und einen Betätigungsabschnitt167 aufgeteilte Ringkolben161 drückt - beim Einkuppeln - mit dem Betätigungsabschnitt167 auf das zweite Lamellenpaket155 . - Der Kolbenabschnitt
162 schließt einen zweiten Arbeitsraum180 ab, der durch den Außenlamellenträger40 und einen Zylinderring181 gebildet wird. Er ist hierbei gegenüber beiden Bauteilen40 ,181 mittels Lippendichtringen abgedichtet. Der Kolbenabschnitt62 des ersten Ringkolbens61 hat vergleichbare Dichtungen. Der Zylinderring181 ist ebenfalls auf der Hauptnabe47 befestigt. Der Ringkolben161 ist auch gegenüber dem Ausgleichsraum190 abgedichtet. - Wird die zweite Kupplung
150 betätigt, wird bei sich öffnender erster Kupplung50 der Außenlamellenträger40 mit dem zweiten Innenlamellenträger154 verbunden. Das Motordrehmoment wird somit auf die zweite Getriebeeingangswelle151 übertragen. Entsprechende Gangräder leiten die Rotationsbewegung drehmomentverändert auf die nicht dargestellte, den Antriebsstrang antreibende Getriebeausgangswelle weiter. - Im zweiten Ausgleichsraum
180 sind eine Vielzahl von Federelementen200 , z.B. in Form von Schraubendruckfedern, angeordnet. Sie stützen sich zwischen dem zweiten Ringkolben161 und der Begrenzungswandung191 ab. U.a. über die Federelemente200 wird der Ringkolben161 beim Lösen der zweiten Kupplung150 vom entsprechenden Lamellenpaket155 abgehoben. - Die
2 und3 zeigen die im Kraftübertragungsabschnitt67 ) des ersten Ringkolbens61 ) eingelegte Membranfeder100 . Eine Membranfeder100 ist eine kegelige Tellerfeder, die - zum Erreichen einer hohen Elastizität - mit radialen Schlitzen105 versehen ist. Sie ist in der Regel aus einem hochwertigen Vergütungsstahl hergestellt und speziell wärme- und oberflächenbehandelt. Die Membranfeder100 besteht demnach aus einem Federring102 und einer Vielzahl von davon radial nach innen abstehenden Federzungen110 . Die einzelne Federzunge110 hat eine - in radialer Richtung gemessene - Länge116 , die im Ausführungsbeispiel dem 1,9-fachen der Federringtiefe103 entspricht. Der Federring102 und die Federzungen110 haben hier beispielsweise die gleiche Materialstärke. Ggf. können die Federzungen110 zu ihren freien Zungenenden113 hin bezüglich der Materialstärke dünner ausgebildet werden. - Die radial nach innen gerichteten Federzungen
110 ändern vorteilhafterweise ihren Querschnitt entlang ihrer Mittellinie117 stetig und weitgehend linear. Ihr Querschnitt verjüngt sich zum Federring102 hin. Die Seitenflanken114L ,114R der Federzungen110 schließen mit der Mittellinie117 jeweils einen Winkel von beispielsweise 7 Winkelgraden ein. Im Übergangsbereich zwischen dem Federzungenfuß111 und dem Federring102 befinden sich zur Minderung von Kerbspannungen Fußausrundungen112 , deren Radius beispielsweise 25% der Fußbreite beträgt. - Das jeweilige freie Zungenende
113 ist beidseitig abgerundet. Die Abrundung115 hat beispielsweise die Form eines Zylindermantelabschnitts, wobei der Zylinderradius im Ausführungsbeispiel1 /8 der Federzungenfußbreite entspricht. - Die Membranfeder
100 hat im entlasteten Zustand hier einen mittleren Kegelwinkel von148 bis160 Winkelgraden. Im Federzungenfußbereich hat sie einen Knick, dessen Knickwinkel118 beispielsweise164 Winkelgrade beträgt. Die freien Zungenenden113 sind nach innen gebogen. Die Krümmung entspricht einem Bogen119 von ca.50 Winkelgraden. - Im Krümmungsbereich liegt die Federzunge
110 auf der dort ebenen und glatten Innenwandung71 des Kraftübertragungsabschnitts67 des ersten Ringkolbens61 auf. Aufgrund der Krümmung der Federzungenenden113 ist im axialen Kontaktbereich76 die Flächenpressung niedrig. - Beidseits von mindestens drei Federzungenenden
113 - im Bereich der größten Federzungenbreite - weist die Innenwandung71 Anschläge73 ,74 auf. Die Anschläge73 ,74 sind beispielsweise im Feinschnittverfahren von der Außenwandung72 des Ringkolbens61 her so eingepresst und eingeschnitten, dass an der Innenwandung71 ebene und glatte Führungsflächen75 entstehen. Die Führungsflächen75 verlaufen parallel zu der Mittellinie117 der jeweiligen geführten Federzunge110 und normal zu der zwischen dem entsprechenden Anschlagspaar73 ,74 gelegenen axialen Kontaktfläche76 . Die maximale Höhe der Anschläge73 ,74 über der axialen Kontaktfläche76 entspricht weitgehend der Materialstärke der Federzungen110 im Bereich der bogenförmigen Krümmung. - Der Abstand zweier Anschläge
73 ,74 einer Führungspaarung ist um weniger als 1/10 Millimeter größer als die Breite der zwischen diesen Anschlägen73 ,74 geführten Federzunge110 . Die Anschlage73 ,74 zentrieren die Membranfeder100 über die Zungenenden113 am Ringkolben61 . - Der Federring
102 liegt am Außenlamellenträger40 auf einer Umlaufsicke43 auf, vgl.4 . Die Umlaufsicke43 ist von der Rückseite her in den Außenlamellenträger40 eingedrückt, so dass sie auf der Außenwandung42 eine ringförmige Sickenerhöhung44 ausbildet. Die Kontur der Erhöhung44 entspricht, zumindest im Bereich der Kontaktzone gegenüber der Membranfeder100 , der Oberflächenteilfläche eines Torus. - In
2 ist auf der Membranfeder100 ein Kontaktstreifen104 markiert. Er ist strichdoppelpunktiert dargestellt. Der Kontaktstreifen104 ist theoretisch die Kreislinie, in der die Sickenerhöhung44 die Membranfeder100 berührt. Bei ungespannter Membranfeder100 liegt der Kontaktstreifen104 ca. 25% der Federringtiefe103 vom Außenrand der Membranfeder100 weg. - Die
5 und6 zeigen u.a. Membranfedern100 , bei denen die Anschläge73 ,74 nicht paarweise pro Federzunge110 angeordnet sind. Nach5 weisen jeweils zwei benachbarte Federzungen110 an den einander zugewandten Seitenflanken114L ,114R je einen Anschlag73 und74 auf. - Bei der Membranfeder
100 nach6 weisen jeweils zwei Federzungen (110 ), die durch eine weitere Federzunge110 getrennt voneinander angeordnet sind, an den einander zugewandten Seitenflanken114L ,114R je einen Anschlag73 und74 auf. Die hier weit auseinanderliegenden Anschläge73 ,74 haben zumindest fertigungstechnische Vorteile. - Während der Ein- und Ausfederbewegung der Membranfeder
100 kontaktiert diese die Sickenerhöhung44 in einer kombinierten Wälz- und Gleitbewegung. Auch dieser Bewegungsablauf hält die Hysterese der Membranfeder100 niedrig. Bei entlastetem Arbeitsraum80 drückt die Membranfeder100 den Ringkolben61 gegen die hier als Anschlag dienende Zylinderaußenwand48 , vgl.1 . - Bezugszeichenliste
-
- 2
- Getriebenassraum
- 3
- Zweimassenschwungrad, Schwungrad
- 8
- Umfangsrichtung
- 10
- Getriebegehäuse, Gehäuseglocke
- 11
- Trennwand
- 20
- Kupplungseingangswelle
- 21
- Wellen-Naben-Verbindung
- 22
- Mitnehmerscheibensitz
- 23
- Montagefuge
- 24
- Bohrung, zentral
- 30
- Mitnehmerscheibe
- 40
- Außenlamellenträger, Kupplungsbauteil
- 41
- Innenwandung
- 42
- Außenwandung
- 43
- Sicke
- 44
- Sickenerhöhung
- 45
- Ausgleichsringzylinder, Wandung des Ausgleichsraumes
- 46
- Innenraum
- 47
- Hauptnabe
- 48
- Zylinderaußenwand
- 50
- erste Reibkupplung, Kupplung
- 51
- erste Getriebeeingangswelle
- 52
- Wellen-Naben-Verbindung
- 53
- erster Lamellenträgerflansch
- 54
- erster Innenlamellenträger
- 55
- Lamellenpaket
- 56
- Außenlamellen
- 57
- Innenlamellen
- 58
- Lamellentragabschnitt, außen
- 60
- erstes Stellglied, hydraulisch
- 61
- erster Ringkolben, Kolben
- 62
- Kolbenabschnitt
- 67
- Kraftübertragungsabschnitt
- 68
- Zungen
- 71
- Innenwandung
- 72
- Außenwandung
- 73, 74
- Anschläge
- 75
- Führungsflächen
- 76
- axiale Kontaktfläche, Kontaktbereich
- 78
- Länge
- 80
- erster Arbeitsraum
- 90
- erster Ausgleichsraum
- 100
- Federelement, Rückholfeder, Membranfeder
- 101
- Materialstärke
- 102
- Federring
- 103
- Federringtiefe
- 104
- Kontaktstreifen
- 105
- Federschlitze
- 109
- Federzungenbreite
- 110
- Federzunge
- 111
- Federzungenfuß
- 112
- Fußausrundung
- 113
- Zungenenden
- 114L
- Seitenflanken, links
- 114R
- Seitenflanken, rechts
- 115
- Abrundung
- 116
- Zungenlänge
- 117
- Mittellinie
- 118
- Knickwinkel
- 119
- Bogen
- 150
- zweite Reibkupplung, Kupplung
- 151
- zweite Getriebeeingangswelle
- 152
- Wellen-Naben-Verbindung
- 153
- zweiter Lamellenträgerflansch
- 154
- zweiter Innenlamellenträger
- 155
- Lamellenpaket
- 156
- Außenlamellen
- 157
- Innenlamellen
- 158
- Lamellentragabschnitt, innen
- 160
- zweites Stellglied, hydraulisch
- 161
- zweiter Ringkolben, Kolben
- 162
- Kolbenabschnitt
- 167
- Betätigungsabschnitt
- 180
- zweiter Arbeitsraum
- 181
- Zylinderring
- 190
- Ausgleichsraum
- 191
- Ausgleichsraumbegrenzungswandung
- 200
- Federelemente, Rückholfedern, Schraubenfedern
Claims (20)
- Kupplungssystem für Kraftfahrzeugantriebe mit einer Kupplungseingangswelle (20) und mindestens einer Getriebeeingangswelle (51, 151), - wobei die Getriebeeingangswelle (51, 151) über eine betätigbare Reibkupplung (50, 150) mit der Kupplungseingangswelle (20) verbunden ist und - wobei die Reibkupplung (50, 150) ein zwischen einem Außenlamellenträger (40) und einem Innenlamellenträger (54, 154) liegendes Lamellenpaket (55, 155,) umfasst, - wobei das Lamellenpaket (55, 155) zum Kuppeln direkt oder indirekt über mindestens einen Kolben (61, 161) eines hydraulischen Stellglieds (60, 160) betätigt wird, - wobei zum Auskuppeln der oder die Kolben (60) - mindestens einer Reibkupplung (50) - zumindest über eine Membranfeder (100) rückgestellt werden - wobei sich die mit mindestens drei vom Federring (102) abstehenden Federzungen (110) ausgestattete Membranfeder (100) zwischen dem oder den Kolben (61) einer Reibkupplung (50) an einem mit dem oder den Kolben (61) synchron umlaufenden Kupplungsbauteil (40) abstützt, - wobei das Kupplungsbauteil (40, 61) an dem sich die Federzungen (110) der Membranfeder (100) abstützen, für mindestens drei Federzungen (110) pro Federzunge (110) jeweils zwei Anschläge (73, 74) aufweist und - wobei die Anschläge (73, 74) an den Seitenflanken (114L, 114R) der Federzungen (110) führend anliegen, dadurch gekennzeichnet, dass - die Federzungen (110) auf einer Innenwandung (71) eines der Kolben (61) aufliegen und - die Innenwandung (71) die Anschläge (73, 74) aufweist.
- Kupplungssystem gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens zwei Getriebeeingangswellen (51, 151) aufweist, wobei jede Getriebeeingangswelle (51, 151) mit einer flüssigkeitsgeschmierten Reibkupplung (50, 150) verbunden ist und jede Reibkupplung (50, 150) mindestends ein Lamellenpaket (55, 155) umfasst. - Kupplungssystem gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Federzungen (110) vom Federring (102) der Membranfeder (100) radial abstehen. - Kupplungssystem gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Federzungen (110) der Membranfeder (100) nach innen ragen. - Kupplungssystem gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Federzungenlänge (116) maximal der dreifachen Tiefe (103) des Federringes (102) entspricht. - Kupplungssystem gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die Querschnitte der Federzungen (110) zum Federring (102) hin ohne Änderung der Membranfedermaterialstärke (101) verjüngen. - Kupplungssystem gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Federzungen (110) an ihren freien Zungenenden (113) nach innen gebogen sind, wobei sie kufenförmige Gleitelemente ausbilden. - Kupplungssystem gemäß
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Biegung des jeweiligen Zungenendes (113) einer Federzunge (110) im Abstützbereich eine Krümmung hat, deren Radius größer ist, als das 2-fache der Materialstärke der Membranfeder (100) im Bereich des Zungenendes (113). - Kupplungssystem gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die in Umfangsrichtung (8) orientierten Seitenflanken (114L, 114R) der Federzungen (110) im Kontaktbereich der Anschläge (73, 74) jeweils die Form eines Zylindermantelabschnitts haben. - Kupplungssystem gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jeder Anschlag (73, 74) pro Federzunge (110) mindestens eine Führungsfläche (75) aufweist, die parallel zur Mittellinie (117) der kontaktierenden Federzunge (110) orientiert ist. - Kupplungssystem gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Federzungen (110) am Ringkolben (61) anliegen. - Kupplungssystem gemäß
Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (73, 74) um die Membranfedermaterialstärke (101) über die zwischen den Führungsflächen (75) liegenden Bereich des Ringkolbens (61) überstehen. - Kupplungssystem gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (73, 74) eine Länge (78) haben, die maximal der halben Zungenlänge (116) entsprechen. - Kupplungssystem gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsbauteil (40, 61) an dem der Federring (102) der Membranfeder (100) anliegt, eine umlaufende Sicke (43) hat, die in das Kupplungsbauteil (40, 61) von der der Membranfederanlageseite abgewandten Seite aus eingedrückt ist, wobei auf der Sickenerhöhung (44) der Federring (102) aufliegt. - Kupplungssystem gemäß
Anspruch 14 , dadurch gekennzeichnet, dass das Maxima der Erhöhung (44) der Sicke (43) mindestens der der halben durchschnittlichen Materialstärke des Federrings (102) entspricht. - Kupplungssystem gemäß
Anspruch 14 , dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der maximalen Erhöhung (44) der Sicke (43) um 2 bis 5% kleiner ist als der Außendurchmesser der Membranfeder (100) . - Kupplungssystem für Kraftfahrzeugantriebe mit einer Kupplungseingangswelle (20) und mindestens zwei Getriebeeingangswellen (51, 151), - wobei jede Getriebeeingangswelle (51, 151) über eine betätigbare flüssigkeitsgeschmierte Reibkupplung (50, 150) mit der Kupplungseingangswelle (20) verbunden ist und - wobei jede Reibkupplung (50, 150) ein zwischen einem Außenlamellenträger (40) und einem Innenlamellenträger (54, 154) liegendes Lamellenpaket (55, 155,) umfasst, - wobei das einzelne Lamellenpaket (55, 155) zum Kuppeln direkt oder indirekt über mindestens einen Kolben (61, 161) eines hydraulischen Stellglieds (60, 160) betätigt wird, - wobei zum Auskuppeln der oder die Kolben (60) - mindestens einer Reibkupplung (50) - zumindest über eine Membranfeder (100) rückgestellt werden und - wobei sich die mit mehr als drei vom Federring (102) abstehenden Federzungen (110) ausgestattete Membranfeder (100) zwischen dem oder den Kolben (61) einer Reibkupplung (50) an einem mit dem oder den Kolben (61) synchron umlaufenden Kupplungsbauteil (40) abstützt, dadurch gekennzeichnet, - dass das Kupplungsbauteil (40, 61) an dem die Federzungen (110) der Membranfeder (100) über Seitenflanken (114L, 114R) zentrierend anliegen, zum einen für mindestens drei Federzungen (110) Anschläge (73) aufweist, an denen linke Seitenflanken (114L) der Federzungen (110) anliegen und zum anderen für mindestens drei Federzungen (110) Anschläge (74) aufweist, an denen rechte Seitenflanken (114R) der Federzungen (110) anliegen, wobei an zumindest einem Anteil der Federzungen (110) nur jeweils ein Anschlag (73) oder (74) anliegt, - dass die Federzungen (110) auf einer Innenwandung (71) eines der Kolben (61) aufliegen und - dass die Innenwandung (71) die Anschläge (73, 74) aufweist.
- Kupplungssystem gemäß
Anspruch 17 , dadurch gekennzeichnet, dass keine Federzunge (110) an zwei Anschlägen (73, 74) anliegt. - Kupplungssystem gemäß
Anspruch 17 , dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei benachbarte Federzungen (110) an den einander zugewandten Seitenflanken (114L, 114R) je einen Anschlag (73) und (74) aufweist. - Kupplungssystem gemäß
Anspruch 17 , dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Federzungen (110), die durch eine oder mehrere Federzungen (110) getrennt voneinander angeordnet sind, an den einander zugewandten Seitenflanken (114L, 114R) je einen Anschlag (73) und (74) aufweist.
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