DE102007021875A1 - Behältersystem mit einer Vakuum-Isolationshülle - Google Patents

Behältersystem mit einer Vakuum-Isolationshülle Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Behältersystem mit einer Vakuum-Isolationshülle, die zwischen einem Innenbehälter und einem diesen mit Abstand umhüllenden Außenbehälter vorgesehen ist, wobei eine Evakuierungsöffnung in der Wand des Außenbehälters, der ein sog. Evakuierungsflansch zugeordnet ist, bei betriebsbereitem Behältersystem mittels eines Verschlussstopfens verschlossen ist. Dabei schließt sich an den Evakuierungsflansch ein mit Ausnahme einer regulär mittels einer Berstscheibe oder dgl. verschlossener Überströmöffnung abgeschlossener und mit einem Fluid befüllter Prüfraum an, wobei der Druck des Fluids im Prüfraum mittels einer Druckmessvorrichtung überwachbar ist. Es kann die Wand des Prüfraums im Bereich des Anschlusses an den Evakuierungsflansch nach Art einer zur Erzeugung des Vakuums zwischen Außenbehälter und Innenbehälter an den Evakuierungsflansch anzuschließenden Suagleitung oder Schleuse ausgebildet sein und es ist vorzugsweise das im Prüfraum befindliche Fluid so ausgewählt, dass mit Einströmen desselben in die Vakuum-Isolationshülle nur ein geringer Energieeintrag stattfindet oder das Vakuum nur minimal geschwächt wird und/oder dass dieses Fluid bei Austreten aus dem Evakuierungsflansch detektierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Behältersystem mit einer Vakuum-Isolationshülle, die zwischen einem Innenbehälter und einem diesen mit Abstand umhüllenden Außenbehälter vorgesehen ist, wobei eine Evakuierungsöffnung in der Wand des Außenbehälters, der ein sog. Evakuierungsflansch zugeordnet ist, bei betriebsbereitem Behältersystem mittels eines Verschlussstopfens verschlossen ist. Ein solches Behältersystem ist bspw. in Form eines sog. Kryotanks zur Speicherung von tiefkaltem Wasserstoff in einem Kraftfahrzeug als Energieträger zur Verbrennung in einem Fahrzeug-Antriebsaggregat oder einem Aggregat zur Erzeugung von insbesondere elektrischer Hilfsenergie bekannt und beim Fahrzeug „Hydrogen 7" der Anmelderin eingesetzt.
  • Das den ein Speichermedium, bspw. tiefkalten Wasserstoff, aufnehmenden Innenbehälter gegenüber der Umgebung isolierende Vakuum muss nicht nur erstmalig erzeugt werden, sondern soll bei Bedarf erneuert werden können, weshalb im das Vakuum grundsätzlich aufrecht erhaltenden Außenbehälter eine Evakuierungsöffnung vorgesehen ist. Diese ist üblicherweise mittels eines Verschlussstopfens verschlossen, der in der Regel als einfacher Stopfen ausgeführt ist, der in einen an der Wand des Außenbehälters vorgesehenen und die Evakuierungsöffnung umgebenden Evakuierungsflansch eingesetzt ist und gegenüber diesem bzw. allgemein gegenüber der Wand des Außenbehälters mittels O-Ringen zum Vakuum hin abgedichtet ist. Zum Pumpen des Vakuums wird an den Evakuierungsflansch eine Saugleitung bzw. eine als Schleuse fungierende Vorrichtung angeschlossen, durch die der Verschlussstopfen gezogen und die Evakuierungsöffnung freigelegt werden kann und über welche nach erfolgter Evakuierung der Vakuum-Isolationshülle die Evakuierungsöffnung durch den Verschlussstopfen wieder verschlossen werden kann. Ein solcher Evakuierungsstopfen dient gleichzeitig als Überdrucksicherung in dem Fall, dass in der Vakuum-Isolationshülle bzw. im entsprechenden Vakuumraum ein Überdruck auftritt. Dann wird der Verschlussstopfen durch den Überdruck herausgedrückt und somit der Vakuumraum vom Überdruck entlastet.
  • Eine Prüfung der Dichtheit des Verschlussstopfens ist im Anschluss an eine Evakuierung der Vakuum-Isolationshülle nur eingeschränkt möglich und während des laufenden Betriebs des Behältersystems überhaupt nicht. Eine Undichtigkeit am Vakuumstopfen würde aber zu einem Abbau des Vakuums und damit letztlich zum Zusammenbrechen der Wärmeisolation führen, was einen hohen Wärmeeintrag in den Innenbehälter zur Folge hätte, so dass das in diesem gespeicherte tiefkalte (kryogene) Fluid beschleunigt verdampfen würde. Die damit verbundene Drucksteigerung würde zum Ansprechen einer Sicherheitseinrichtung, bspw. eines Sicherheitsventils führen, mit der Folge, dass große Mengen von gasförmigem Speichermedium in die Umgebung gelangen würden. Ist ein solches Behältersystem in einem Kraftfahrzeug eingebaut und wäre dieses Kraftfahrzeug in einem geschlossenen Raum, beispielsweise einer Garage, abgestellt, so würde im Falle eines Bruchs des Vakuums zwischen dem Außenbehälter und Innenbehälter praktisch die gesamte im Innenbehälter des Behältersystems gespeicherte Gasmenge in diesen Raum abgegeben, der in aller Regel nicht ausgelegt ist, diese Gasmenge gefahrlos aufzunehmen.
  • Eine Abhilfemaßnahme für diese geschilderte Problematik aufzuzeigen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ist für ein Behältersystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Evakuierungsflansch ein mit Ausnahme einer Übertrittsöffnung zum Evakuierungsflansch sowie einer regulär mittels einer Berstscheibe oder dgl. verschlossener Überströmöffnung abgeschlossener und mit einem Fluid befüllter Prüfraum anschließt, wobei der Druck des Fluids im Prüfraum mittels einer Druckmessvorrichtung überwachbar ist. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
  • Um ein Zusammenbrechen des Vakuums in der Vakuum-Isolationshülle zu verhindern oder zumindest rechtzeitig eine geeignete Maßnahme hiergegen ergreifen zu können, wird vorgeschlagen, der Evakuierungsöffnung eine weitere Barriere in Form einer Berstscheibe oder dgl. vorzuschalten. Hierzu schließt sich an die Evakuierungsöffnung druckdicht ein abgeschlossener Raum (= sog. Prüfraum) an, in dessen Wand oder Wänden zumindest eine letztlich in der Umgebung mündende sog. Überströmöffnung vorgesehen ist, die im regulären Betrieb von einer Berstscheibe oder dgl. verschlossen ist. Dabei liegt in diesem besagten abgeschlossenen Raum, der hier als Prüfraum bezeichnet ist, ein nennenswert höherer Druck als in der Vakuum-Isolationshülle des Behältersystems und vorzugsweise ein zum Umgebungsdruck verschiedener Druck vor. Dieser Druck im Prüfraum kann mittels eines geeigneten Sensors (= Druckmessvorrichtung) überwacht werden. Vorzugsweise ist dieser Druck durch Befüllung des Prüfraums mit einem geeigneten Gas oder allgemein Fluid hergestellt, worauf an späterer Stelle noch näher eingegangen wird. Selbstverständlich weist dieser Raum neben der (oder den) genannten Überströmöffnung(en) noch eine Übertrittsöffnung zum Evakuierungsflansch bzw. zu einem Kanal innerhalb desselben auf, so dass der Prüfraum letztlich mit der vom genannten Vakuumstopfen verschlossenen Evakuierungsöffnung verbunden ist.
  • Sollte der genannte Verschlussstopfen eine geringe Undichtigkeit zur Vakuum-Isolationshülle hin verursachen oder aufweisen, so strömt das Gas oder Fluid aus dem Prüfraum zumindest anteilig in die Vakuum-Isolationshülle des Behältersystems und es wird der Druck im Prüfraum nennenswert verringert, wobei die Berstscheibe derart ausgelegt ist, dass diese hohen Unterdrücken bzw. einem Beinahe-Vakuum im Prüfraum standhalten kann. Diese Druck-Reduzierung im Prüfraum kann dann mittels des Sensors bzw. der genannten Druckmessvorrichtung festgestellt werden, woraufhin ein entsprechender Hinweis bspw. an den Nutzer des Behältersystems bzw. des dieses aufweisenden Kraftfahrzeugs erfolgen kann, der daraufhin eine geeignete Maßnahme – auf welche an dieser Stelle nicht näher einzugehen ist – einleiten kann. Wenn bzw. indem sich der Druck im Prüfraum im Normalzustand eines erfindungsgemäßen Behältersystems vom Umgebungsdruck unterscheidet, so kann mittels der Druckmessvorrichtung vorteilhafterweise auch eine Undichtigkeit des Prüfraums zur Umgebung hin festgestellt werden.
  • Nur im äußerst unwahrscheinlichen und eigentlich nur theoretisch möglichen Sonderfall, dass im Falle einer aufgrund einer Druckänderung im Prüfraum erkennbaren Störung erstens keine geeignete Maßnahme (vgl. vorhergehender Absatz) eingeleitet wird und dass gleichzeitig die besagte Berstscheibe ihrerseits nicht absolut dicht ist bzw. der Prüfraum nicht absolut dicht gegenüber der Umgebung abgeschlossen ist, kann jedenfalls theoretisch das Vakuum in der Vakuum-Isolationshülle weiter abgebaut werden und somit der eingangs geschilderte Fall eintreten, dass sich das im Innenbehälter des Behältersystems gespeicherte Fluid soweit erwärmt, dass die daraus resultierende Drucksteigerung eine Sicherheitseinrichtung zum Ansprechen bringt und daraufhin gasförmiges Speichermedium in die Umgebung gelangt. Die Wahrscheinlichkeit für ein Eintreten dieses Falles sollte aber derart gering sein, dass ein Abstellen eines mit einem solchen Behältersystem versehenen Kraftfahrzeugs auch in einer Garage möglich sein müsste.
  • Vorzugsweise ist das Fluid, mit welchem der Prüfraum befüllt ist, so ausgewählt, dass mit einem Einströmen desselben in die Vakuum-Isolationshülle nur ein geringer Energieeintrag in dieses Vakuum stattfindet oder dass dieses Vakuum nur minimal geschwächt wird. Beispielsweise erfüllen Ammoniak oder Schwefelhexafluorid diese Bedingungen. Damit sind die Auswirkungen auf die Vakuum-Isolationshülle trotz feststellbarem Druckabfall im Prüfraum minimal, so dass ausreichend Zeit bleibt, eine geeignete Maßnahme (vgl. oben) zu ergreifen. Auch ist es vorteilhaft, wenn das besagte Fluid bei Austreten aus dem Prüfraum (bspw. im Bereich des Evakuierungsflansches oder der genannten Berstscheibe) einfach detektierbar ist, da eine im jeweiligen Bereich vorhandene Leckage dann einfach festgestellt werden kann. Weiterhin kann ein den Prüfraum einschließendes sog. Hilfsgehäuse im Bereich des Anschlusses an den Evakuierungsflansch nach Art einer zur Erzeugung des Vakuums zwischen Außenbehälter und Innenbehälter an den Evakuierungsflansch anzuschließenden Saugleitung oder Schleuse ausgebildet und somit einfach an die vorhandene Flansch-Geometrie angepasst sein.
  • Die beigefügte Prinzipskizze zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei in diesem Schnitt weder ein üblicher Innenbehälter noch ein in seinem grundsätzlichen Aufbau wie üblich gestaltete Außenbehälter dargestellt ist, sondern linksseitig in der Figur nur ein an eine Evakuierungsöffnung in der Wand des Außenbehälters angeschlossener Evakuierungsflansch 1, in dessen mit einer Vakuum-Isolationshülle zwischen dem Außenbehälter und Innenbehälter verbundenem kanalförmigen zentralen Innenraum 2 das gleiche Vakuum wie in der besagten Vakuum-Isolationshülle vorliegt. Nach außen hin ist dieser Innenraum 2 (und somit auch die Vakuum-Isolationshülle) durch einen in den Evakuierungsflansch 1 eingesetzten Verschlussstopfen 3, der geeignet mit O-Ringen 4 versehen ist, abgeschlossen.
  • An das freie Ende des Evakuierungsflansches 1 ist unter Zwischenlage einer Dichtung 13 sowie mittels einer geeigneten Klemmvorrichtung 14 der Eintrittsflansch 5a eines sog. Hilfsgehäuses 5 angeschlossen, dessen Innenraum einen bzw. den sog. Prüfraum 6 bildet, der mit einem gasförmigen Fluid befüllt ist. Über das kanalförmige Zentrum des Eintrittsflansches 5a ist der Prüfraum 6 somit mit dem kanalförmigen Zentrum des Evakuierungsflansches 1, in dem sich der Verschlussstopfen 3 befindet, verbunden. Das Hilfsgehäuse 5 weist ferner eine letztlich in der Umgebung mündende Überströmöffnung 7 auf, die von einer Berstscheibe 8 verschlossen ist. Diese Berstscheibe 8 ist dabei derart gestaltet und angeordnet, dass sie einem Unterdruck (gegenüber Umgebungsdruck) standhält, hingegen bei nennenswertem Überdruck aufreißt und somit eine Verbindung zwischen dem Prüfraum 6 und der Umgebung ermöglicht, wofür hier zusätzlich eine geeignete Aufreißvorrichtung 9 in einem die Überströmöffnung 7 bildenden Kanal 10 vorgesehen ist. Weiterhin ist in die Wand des Hilfsgehäuses 5 eine Druckmessvorrichtung 11 eingesetzt, mittels derer der Druck im Prüfraum 6 gemessen und somit überwacht werden kann.
  • Die Funktionsweise dieses Systems wurde weiter oben bereits ausführlich erläutert, nämlich dass bei geringer Undichtigkeit des Verschlusstopfens 3 gasförmiges Fluid aus dem Prüfraum 6 schleichend am Vakuumstopfen 3 vorbei in den Innenraum 2 und somit in die genannte Isolationshülle des Behältersystems gelangen kann, womit der Druck im Prüfraum 6 abfällt, was mittels der Druckmessvorrichtung 11 erkannt werden kann. Somit ist also eine Undichtigkeit am Vakuumstopfen 3 feststellbar, woraufhin eine geeignete Gegen-Maßnahme ergriffen werden kann. Auch die Funktion der Berstscheibe 8 wurde bereits erläutert.
  • Die hier vorgeschlagene Anordnung reduziert somit erstens die Wahrscheinlichkeit, dass ein Bruch des Vakuums in der Vakuum-Isolationshülle wegen einer Undichtigkeit des Vakuumstopfens 3 eintritt. Zweitens kann eine Undichtigkeit im Betrieb mittels der Druckmessvorrichtung detektiert werden. Auch kann die Berstscheibe 8 selbst auf einfache Weise auf Unversehrtheit überprüft werden, insbesondere wenn sie – wie hier gezeigt – nahe des Endes in einem vom Prüfraum 6 wegführenden Kanal 10 eingesetzt ist. Insbesondere ist es möglich, die Berstscheibe 8 beidseitig mit Druck zu beaufschlagen.
  • Das gasförmige Fluid, mit dem der Prüfraum 6 befüllt ist, ist vorzugsweise derart gewählt, dass lediglich ein geringer Wärmetransport bei Verflüssigung bzw. Gefrierung desselben an der Außenseite der Wand des Innenbehälters erfolgt, falls dieses gasförmige Fluid am eine Undichtigkeit aufweisenden Verschlussstopfen 3 vorbei in die genannte Vakuum-Isolationshülle zwischen dem Innenbehälter und dem Außenbehälter des Behältersystems gelangen sollte. Ferner sollte dieses gasförmige Fluid eine hohe Affinität (zur Bindung) an (wie üblich) in der Vakuum-Isolationshülle vorgesehene Getter bzw. Absorbtionsmassen aufweisen. Schließlich ist es vorteilhaft, wenn das besagte Fluid bei Austritt aus dem Prüfraum 6 in die Umgebung einfach detektierbar ist.
  • Die vorgeschlagene Anordnung erfordert keine Umstellung der bekannten und bewährten Konzepte für Vakuumstopfen, Vakuum-Schleuse und Verbindungstechnik. Mit diesen Maßnahmen wird die Sicherheit des Behältersystems (bspw. eines Fahrzeug-Tanks zur Speicherung von kryogenem Wasserstoff) durch eine überwachte Redundanz an einer sehr kritischen Stelle erheblich erhöht. Damit ist es möglich, entsprechend ausgerüstete Fahrzeuge in geschlossenen Räumen abzustellen, wobei noch darauf hingewiesen sei, dass durchaus eine Vielzahl von Details abweichend von obigen Erläuterungen gestaltet sein kann, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.

Claims (3)

  1. Behältersystem mit einer Vakuum-Isolationshülle, die zwischen einem Innenbehälter und einem diesen mit Abstand umhüllenden Außenbehälter vorgesehen ist, wobei eine Evakuierungsöffnung in der Wand des Außenbehälters, der ein sog. Evakuierungsflansch (1) zugeordnet ist, bei betriebsbereitem Behältersystem mittels eines Verschlussstopfens (3) verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Evakuierungsflansch (1) ein mit Ausnahme einer Übertrittsöffnung zum Evakuierungsflansch (1) sowie einer regulär mittels einer Berstscheibe (8) oder dgl. verschlossener Überströmöffnung (7) abgeschlossener und mit einem Fluid befüllter Prüfraum (6) anschließt, wobei der Druck des Fluids im Prüfraum (6) mittels einer Druckmessvorrichtung (11) überwachbar ist.
  2. Behältersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Prüfraum (6) einschließendes Hilfsgehäuse (5) im Bereich des Anschlusses an den Evakuierungsflansch (1) nach Art einer zur Erzeugung des Vakuums zwischen Außenbehälter und Innenbehälter an den Evakuierungsflansch (1) anzuschließenden Saugleitung oder Schleuse ausgebildet ist.
  3. Behältersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das im Prüfraum (6) befindliche Fluid so ausgewählt ist, dass mit Einströmen desselben in die Vakuum-Isolationshülle nur ein geringer Energieeintrag stattfindet oder das Vakuum nur minimal geschwächt wird, und/oder dass dieses Fluid bei Austreten aus dem Prüfraum (6) detektierbar ist.
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