-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fräsen von Zapfen
und zugehörigen Zapfenlöchern an Werkstücken
aus Holz mit einer Fixiereinrichtung zum Fixieren des Werkstückes
an einem Gestell der Vorrichtung und mit einer gegenüber
dem Gestell verlagerbaren und in verschiedenen Verlagerungsstellen
festlegbaren Schablone, wobei die Schablone eine erste längliche
Schablonenöffnung mit einer gerundeten Randkante aufweist
zur Führung eines einem Fingerfräser zugeordneten
Anschlagflansches, deren Breite größer ist als
der Durchmesser des Anschlagflansches.
-
Eine
Vorrichtung der gattungsgemäßen Art ist aus der
GB 1,175,210 vorbekannt.
Das Gestell weist eine im wesentlichen T-förmige Gestalt
auf. Der in der Horizontalebene verlaufende T-Steg bildet eine Schablone
aus, die eine Schablonenöffnung besitzt.
-
Die
aus der
GB 2 204 828 her
bekannte Vorrichtung zum Zinkenfräsen besitzt eine schwenkbewegliche
Schablone.
-
Aus
der
GB 2 373 203 A ist
eine Vorrichtung bekannt, bei der die Schablone quer zur Erstreckungsrichtung
der Schablonenöffnung, die mit der Erstreckungsrichtung
der länglichen Zapfen bzw. länglichen Zapfenlöchern übereinstimmt,
verlagerbar ist. Dort kann die Länge der Schablone durch
Verschieben von in der Schablone angeordneten Schiebern verstellt
werden.
-
Des
weiteren ist aus der
US 5,853,035 eine Werkstückhalterung
bekannt, die eine Schablone für ein Fräswerkzeug
aufweist.
-
Aus
der
US 6,363,982 B1 ist
ein Schablonenträger bekannt, bei dem die von ihm getragene
Schablone in der Ebene des Schablonenträgers verstellbar
befestigt ist. Die Schablone weist eine Schablonenöffnung
auf, deren Länge verstellt werden kann.
-
Es
wird als nachteilig angesehen, dass beim Stand der Technik zum Verändern
der Zapfenlänge die Länge der Schablonenöffnung
verstellt werden muss.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
-
Gelöst
wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene
Erfindung, wobei jeder Anspruch eine eigenständige Lösung
der Aufgabe darstellt und mit jedem anderen Anspruch kombinierbar ist.
-
Zunächst
und im wesentlichen ist vorgesehen, dass die Schablone in Längserstreckungsrichtung
der ersten Schablonenöffnung gegen verstellbare Anschläge
verschieblich ist und in den Anschlagstellungen festlegbar ist.
Zum Verändern der Zapfenlänge bzw. der Zapfenlochlänge
braucht jetzt nicht mehr die Schablonenöffnung verlängert
oder verkürzt werden. Es wird vielmehr die gesamte Schablone
parallel zur Erstreckungsrichtung des Zapfens bzw. des Zapfenloches,
welche der Erstreckungsrichtung der Schablone entspricht, gegen
Anschläge verschoben. Durch Änderung der Anschläge ändert
sich der Verschiebeweg der Schablone und damit auch die Länge
des zu fertigenden Zapfens oder des zu fertigenden Zapfenlochs.
Es ist ferner mindestens eine parallel zur ersten Schablonenöffnung
angeordnete zweite Schablonenöffnung vorgesehen. Die Breite dieser
zweiten Schablonenöffnung entspricht dem Durchmesser eines
Anlaufflansches. Der Anlaufflansch ist dem Fräswerkzeug
zugeordnet und ragt bevorzugt von einer Adapterplatte ab, die unter
den Fuß einer Oberfläche geschraubt werden kann. Durch
eine Öffnung der Adapterplatte, die von dem Anlaufflansch
umgeben ist, ragt der Fingerfräser. Der Durchmesser dieses
Anlaufflansches soll der Breite der zweiten Schablonenöff nung
entsprechen. Der Anlaufflansch passt somit in die zweite Schablonenöffnung
hinein und kann in Erstreckungsrichtung der Schablonenöffnung
zum Fräsen des Zapfenloches verlagert werden. Die Länge
der zweiten Schablonenöffnung ist um das Zweifache des
Durchmessers des Fräsers kleiner als die Länge
der ersten Schablonenöffnung. Mit der ersten Schablonenöffnung
wird der Zapfen selbst gefräst. Auch hier taucht der Anlaufflansch
in die Schablonenöffnung ein. Die Breite der ersten Schablonenöffnung
ist aber größer als die Breite der zweiten Schablonenöffnung
und entspricht der Summe aus dem Durchmesser des Anlaufflansches
und dem Doppelten des Durchmessers des Fräsers. Die Breite
der ersten Schablonenöffnung ist somit um das Doppelte
des Durchmessers des Fräsers größer als
der Durchmesser der zweiten Schablonenöffnung. Dies hat
zur Folge, dass unter Verwendung der ersten Schablonenöffnung
ein Zapfen gefräst werden kann, dessen Breite dem Durchmesser des
Fräsers, also dem unter Verwendung der zweiten Schablonenöffnung
gefrästen Zapfenloch entspricht. Die Länge des
Zapfens entspricht exakt der Länge des unter Verwendung
der zweiten Schablonenöffnung gefrästen Zapfenlochs.
Beim Fräsen des Zapfens läuft der Anschlagflansch
an der Wandung der ersten Schablonenöffnung entlang. Sowohl
beim Fräsen des Zapfens unter Verwendung der ersten Schablonenöffnung
als auch beim Fräsen des zugehörigen Zapfenloches
unter Verwendung der zweiten Schablonenöffnung wird das
eine Längsende von Zapfenloch bzw. Zapfen in einer ersten
Anschlagstellung gefräst. Danach wird die Schablone in
die zweite Anschlagstellung verschoben. In dieser Position wird das
zweite Zapfenende gefräst. Je nachdem, ob die Verlagerung
in Richtung auf das bereits gefräste Ende oder in Gegenrichtung
erfolgt, können Zapfen bzw. Zapfenlöcher gefertigt
werden, die kürzer oder länger sind als Zapfenlöcher,
die ohne eine Verlagerung der Schablone gefertigt werden. In einer
bevorzugten Ausgestaltung sind die Schablonenöffnungen zentriert
nebeneinander angeordnet. Es können mehrere zweite Schablonenöffnungen
vorgesehen sein, die für Fräser unterschiedlichen
Durchmessers ausgelegt sind. Dabei ist dem Fräser mit einem
geringeren Durchmesser ein Anlauf flansch mit einem größeren
Durchmesser zugeordnet, damit unter Verwendung einer gemeinsamen
ersten Schablonenöffnung ein Zapfen gefertigt werden kann,
dessen Breite der Breite des Fräsers entspricht. Die Schablone ist
bevorzugt quer zur Erstreckungsrichtung der Schablonenöffnung
verstellbar in einer Führung eines Schablonenträgers
gelagert. Die Führung kann zwei sich gegenüberliegende
Führungsstufen aufweisen. Die bevorzugt einen rechteckigen
Grundriss aufweisende Schablone ist zwischen den Führungsstufen
gelagert. Sie liegt mit den beiden voneinander weg weisenden und
zueinander parallel verlaufenden Rändern an den Führungsstufen
an. Diese Ränder der Schablone können von Haltevorsprüngen des
Schablonenträgers überfangen sein. Die Schablone
besitzt zwei sich parallel zueinander erstreckende Längsschlitze.
Diese Längsschlitze erstrecken sich quer zu den Erstreckungsrichtungen
der Schablonenöffnungen und werden von Befestigungsschrauben
durchgriffen, die eine Befestigungsöffnung des Schablonenträgers
durchgreifen. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Schablonenträger parallel zur Erstreckungsrichtung der
Schablonenöffnungen verstellbar ist. Der Schablonenträger
liegt dabei auf der Oberfläche eines sich in einer Horizontalebene
erstreckenden Tisches auf. Der Tisch besitzt Führungsleisten,
um den Schablonenträger in Erstreckungsrichtung der Schablonenöffnungen
führen zu können. Die Befestigung des Schablonenträgers
am Tisch erfolgt auch hier durch einen Längsschlitz durchgreifende
Befestigungsmittel, wobei in diesem Falle der Längsschlitz
bevorzugt dem Tisch zugeordnet ist. Die Anschläge sind
gegenüber der Schablone in Erstreckungsrichtung der Schablonenöffnung
verstellbar. Sie sind bevorzugt Anschlagleisten zugeordnet, die
in entsprechender Weise verstellbar der Schablone bzw. dem Schablonenträger
zugeordnet sind. Die Anschlagleisten können in Lageraussparungen
des Schablonenträgers einliegen und dort längenverstellbar
geführt sein. Die Fixierung der Anschlagleisten am Schablonenträger erfolgt
mittels Befestigungsmittel. Diese Befestigungsmittel können
ebenfalls Schrauben und Muttern sein. Die Schrauben können
Längsschlitze der Anschlagleisten durchgreifen. Bevorzugt
sind die Anschläge Ab winklungen der Anschlagleisten. Diese Abwinklungen
können mit den Rändern des Tisches zusammenwirken.
Die Ränder des Tisches bilden somit die Gegenanschläge
aus. In einer ersten Betriebsstellung liegt der Anschlag einer ersten
Anschlagleiste an dem ihm zugeordneten Tischrand an. In dieser Position
wird das erste Ende eines Zapfens bzw. eines Zapfenlochs gefräst.
Nach Lösen der Befestigungsmittel, mit denen der Schablonenträger
am Tisch befestigt ist, wird der Schablonenträger verlagert,
bis der andere Anschlag gegen den ihm zugeordneten Tischrand stößt.
In dieser Stellung wird das zweite Ende des Zapfens bzw. des Zapfenlochs
gefräst.
-
Die
Länge vom Zapfenloch bzw. vom Zapfen wird zuvor dadurch
eingestellt, dass die Lagen der Anschlagleisten in Bezug auf den
Schablonenträger verändert bzw. eingestellt werden.
Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, dass die Lage der Anschläge
nicht verändert werden muss, um den Zapfen und das zugehörige
Zapfenloch zu fräsen. An einem ersten Werkstück
kann zunächst der Zapfen oder das Zapfenloch gefertigt
werden. In der gleichen Anschlagstellung kann an einem zweiten Werkstück dann
das Zapfenloch bzw. der Zapfen gefertigt werden. Es muss lediglich
zumindest einmal der Schablonenträger von einer Anschlagstellung
in die andere Anschlagstellung gebracht werden. Zur Fixierung des
Werkstücks sind in Horizontalrichtung und in Vertikalrichtung
verlagerbare Anschläge vorgesehen. Diese Anschläge
sitzen an einer Anschlagseite, die sich bevorzugt in einer Vertikalebene
befindet. Die Anschlagseite kann von einem U-Steg eines U-förmigen
Gestells ausgebildet sein. Der eine U-Schenkel des Gestells bildet
einen Fuß aus. Der andere U-Schenkel des Gestells bildet
einen sich mit Abstand zum Fuß parallel zum Fuß erstreckenden
Tisch aus, auf dem die Schablone bzw. der Schablonenträger
sitzt.
-
Die
Befestigungsmittel, die die Schablone am Schablonenträger
bzw. die Anschläge am Schablonenträger befestigen,
sind bevorzugt Klemmbefestigungsmittel. Durch Aufbringen jeweils
einer Klemmkraft wird die Schablone mit dem Schablonenträger verklemmt
bzw. werden die Anschlagleisten mit dem Schablonenträger
verklemmt. Die Schablone besitzt darüber hinaus eine oder
zwei Fräsöffnungen. Die Fräsöffnungen
haben einen Innendurchmesser, der dem Außendurchmesser
des Anlaufflansches entspricht, so dass letzterer dort eingesetzt
werden kann, um eine Bohrung mit einem kreisrunden Querschnitt zu
fertigen, in die ein Zapfen mit einem kreisrunden Querschnitt eingesteckt
werden kann. Die Fräsöffnung ist der den Schablonenöffnungen
gegenüberliegenden Seite zugeordnet, so dass diese durch
Umwenden der Schablone in eine Arbeitsposition gebracht werden kann.
In jeder der beiden Anschlagstellungen kann eine Bohrung im Werkstück gefertigt
werden, so dass anstelle eines länglichen Zapfens auch
zwei kreisrunde Zapfenlöcher gefertigt werden, in welche
dann vorgefertigte Zapfen eingesteckt werden können.
-
Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels in
einer Anschlagstellung eines Schablonenträgers;
-
2 einen
Schnitt gemäß der Linie II-II in 1;
-
3 einen
Schnitt gemäß der Linie III-III in 1;
-
4 eine
Frontansicht;
-
5 eine
weitere Seitenansicht;
-
6 eine
Explosionsdarstellung der wesentlichen Elemente der Vorrichtung;
-
7a die
Draufsicht auf eine erste Adapterplatte;
-
7b die
Draufsicht auf eine zweite Adapterplatte;
-
8a einen
Schnitt gemäß der Linie XIIIa-XIIIa in 7a;
-
8b einen
Schnitt gemäß der Linie XIIIb-XIIIb in 7b;
-
9 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung in einer ersten Anschlagstellung,
in der sich eine zweite Schablonenöffnung zum Fräsen
eines Zapfenloches in Arbeitsstellung befindet;
-
10 eine
Darstellung gemäß 9, wobei
der Schablonenträger um die Strecke A in die zweite Anschlagstellung
verlagert ist;
-
11 eine
Darstellung gemäß 10 in der
zweiten Anschlagstellung, jedoch mit der ersten Schablonenöffnung
zum Fräsen des Zapfens in Arbeitsstellung;
-
12 eine
Darstellung gemäß 11, nachdem
der Schablonenträger um die Strecke A zurück in
die erste Anschlagstellung verlagert worden ist;
-
13 eine
Darstellung gemäß 9, wobei
jetzt jedoch eine weitere zweite Schablonenöffnung zum
Fräsen eines Zapfenlochs mit einer geringeren Breite in
die Arbeitsstellung gebracht worden ist;
-
14 eine
Darstellung gemäß 10 mit in
Arbeitsstellung gebrachter zweiter Schablonenöffnung zum
Fräsen eines Zapfenlochs eines geringeren Durchmessers;
-
15 einen
Schnitt ähnlich 8a bzw. 8b,
jedoch mit dargestelltem Fingerfräser des Durchmessers
D und
-
16 die
wesentlichen Maße je einer ersten Schablonenöffnung
zum Fräsen eines Zapfens und einer zweiten Schablonenöffnung
zum Fräsen des zugehörigen Zapfenlochs, wobei
mit durchgezogenen Linien jeweils Endpositionen des Fingerfräsers
in einer Anschlagstellung der Schablone und strichpunktiert die
Lage des Fingerfräsers in einer zweiten Anschlagstellung
dargestellt sind.
-
Die
in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Fräsen
von länglichen Zapfen 16 und zugeordneten länglichen
Zapfenlöchern 17 an zwei Werkstücken 15,
um die beiden Werkstücke 15 miteinander zu verbinden,
wobei der Zapfen 16 passend in das zugehörige
Zapfenloch 17 eingesetzt und dort verleimt wird.
-
Die
Vorrichtung besitzt ein aus Kunststoff bestehendes Gestell 1.
Das Gestell 1 besitzt eine im wesentlichen U-förmige
Grundform, wobei ein U-Schenkel einen Fuß 11 ausbildet,
der unter Verwendung von Schrauben oder Spannzwingen auf der Oberfläche
eines Werktisches befestigt werden kann. Vom Fuß 11 ragt
vertikal nach oben eine Säule 10 ab, die den U-Steg
der U-Form ausbildet. Die Rückseite der Säule 10 bildet
eine Anlageseite 2 für das Werkstück 15.
An die Säule 10 schließt sich ein parallel zum
Fuß 11 verlaufender Tisch 9 an. Auf der
nach oben weisenden Horizontalfläche des Tisches 9 ist ein
Schablonenträger 6 gelagert. Der Schablonenträger
kann in U-Erstreckungsrichtung auf der Tischoberseite verschoben
werden. Er verschiebt sich entlang der Randkante zwischen Tisch 9 und
Anlageseite 2.
-
Der
Schablonenträger 6 trägt eine Schablone 5.
Die Schablone 5 kann quer zur Verlagerungsrichtung des
Schablonenträgers 6 verlagert werden. Sie besitzt
insgesamt drei Schablonenöffnungen 12, 13 14,
die parallel zueinander ausgerichtet sind und deren Erstreckungsrichtung
parallel zur Verlagerungsrichtung des Schablonenträgers 6 verläuft.
-
Der
Schablonenträger 6 kann zwischen zwei, beispielsweise
den in den 9 und 10 dargestellten
Anschlagstellungen hin- und herbewegt werden. Die Anschläge
werden von den Abwinklungen 7', 8' von Anschlagleisten 7, 8 ausgebildet,
die verschieblich und feststellbar dem Schablonenträger 6 zugeordnet
sind. Ein Klemmbefestigungsmittel 35, 34 ist zur
Verlagerung des Schablonenträgers 6 von der einen
zur anderen Anschlagstellung in eine Lösestellung zu bringen.
Beim Fräsen ist das Befestigungsmittel 35, 34 in
eine Klemmstellung zu bringen, so dass sich der Schablonenträger
nicht mehr gegenüber dem Tisch 9 bewegen kann.
-
Die
Anlageseite 2 der Säule 10 trägt
zwei von abgewinkelten Blechstücken gebildete Anschläge 3, 4.
Der Vertikalanschlag 3 bildet eine sich in Vertikalrichtung
erstreckende Anschlagkante 3' aus und ist in Horizontalrichtung
verlagerbar. Er besitzt zwei sich in Verlagerungsrichtung parallel
zueinander erstreckende Längsschlitze 48 und ist
mittels Klemmelementen 49 feststellbar. Die Klemmelemente 49 bestehen
aus Handgriffen, die ein Innengewinde aufweisen, in welches eine
den Längsschlitz 48 durchgreifende, von der anderen
Seite her durch eine Öffnung der Säule 10 gesteckte
Schraube eingeschraubt ist. Der Vertikalanschlag 3 besitzt
darüber hinaus eine Führungsrippe 45,
die als Ausprägung gestaltet ist und die in eine Führungsvertiefung 44 der
Anlageseite 2 eingreift. Die Betriebsstellung des Vertikalanschlages 3 kann
mittels einer Skala eingestellt werden.
-
Auf
der Anlageseite 2 befindet sich darüber hinaus
der Horizontalanschlag 4, der ebenfalls von einer Blechplatte
gebildet ist, deren Abwinklung die Anschlagkante 4' ausbildet,
die sich in Horizontalrichtung erstreckt. Der Horizontalanschlag 4 kann
in Vertikalrichtung verlagert werden und besitzt hierzu Längsschlitze 46,
die in Horizontalrichtung und parallel zueinander verlaufen. Auch
hier werden die Längsschlitze 46 von den Gewindeabschnitten
von aus der Anlageseite 2 herausragenden Gewindezapfen
durchgriffen. Auf diese Gewindezapfen sind Betätigungsknäufe 47 aufgeschraubt.
Die Anlageseite 2 besitzt eine Führungsvertiefung 42,
in die eine Ausprägung, die eine Führungsrippe 43 ausbildet,
eingreift. Die Ausprägung 43 erstreckt sich mittig
zwischen den beiden Längsschlitzen 46.
-
Oberhalb
der beiden Anschläge besitzt die Anlageseite eine Vertiefung
in Form einer Ausbuchtung 40, die sich in die Horizontalfläche
der Tischoberfläche des Tisches 9 erstreckt.
-
Der
bereits oben erwähnte Schablonenträger 6 besteht
aus Kunststoff und besitzt an seinen sich in seiner Verlagerungsrichtung
erstreckenden Längsseiten seitlich abragende Abwinklungen 39. Diese
bilden jeweils eine Stufe aus, die unter Führungsleisten 38 liegen.
Die beiden voneinander beabstandeten Führungsleisten 38 sind
fest mit dem Tisch 9 verschraubt. Hierzu dienen Befestigungsschrauben 55,
die in den Befestigungssockel 56 des Tisches 9 eingeschraubt
werden. Zur Längsführung des Schablonenträgers 6 dient
darüber hinaus eine Führungsrippe 21,
die sich an der Unterseite des Schablonenträgers 6 befindet
und die in eine Führungsnut 22 des Tisches 9 eingreift.
Etwa in der Mitte der Oberseite des Schablonenträgers 6 befindet
sich eine Befestigungsöffnung 36, in die eine
Befestigungsschraube 35 eingesetzt ist. Der Gewindeabschnitt
der Befestigungsschraube 35 durchgreift einen Längsschlitz 37 des
Tisches 9. Auf den Gewindeabschnitt ist ein Handgriff 34 aufgeschraubt,
so dass eine Klemmfesselung des Schablonenträgers 6 gegenüber
dem Tisch 9 möglich ist. Bei gelöstem
Handgriff 34 kann der Schablonenträger 6 entlang
der Führungsnut 22 verschoben werden.
-
An
den voneinander weg weisenden Schmalseiten des Schablonenträgers 6 befinden
sich miteinander fluchtende Lageraussparungen 27. In diesen
Lageraussparungen stecken jeweils Anschlagleisten 7, 8.
Die Anschlagleisten besitzen Abwinklungen 7', 8' und
Befestigungsschlitze 24. Die Befestigungsschlitze 24 sind
als Längsschlitze ausgebildet. Unterhalb der Längsschlitze 24 befinden sich
jeweils Rippen 58. Zwischen den Rippen 58 wird eine
Mutter 26 gelagert, in die eine Schraube 25 eingedreht
ist. Die Schraube 25 durchgreift dabei eine Befestigungsöffnung 23 des
Schablonenträgers 6, die unmittelbar oberhalb
der Lageraussparung 27 angeordnet ist. Bei gelöster
Schraube 25 kann die Anschlagleiste 7, 8 zur
Verstellung des Verlagerungsweges A des Schablonenträgers 6 verschoben
werden. Durch Festziehen der Schraube 25 kann die Position
jeweils einer Anschlagleiste 7, 8 gegenüber dem
Schablonenträger 6 festgelegt werden.
-
Auf
der Oberseite des Schablonenträgers 6 befindet
sich eine Aussparung, in der die Schablone 5 liegt. Die
Aussparung bildet aufeinander zu weisende Führungsstufen 29 aus,
an denen die beiden sich gegenüberliegenden Ränder
der Schablonen 5 geführt anliegen. Diese Ränder
der Schablone 5 werden zudem von Haltevorsprüngen 28 bereichsweise übergriffen.
-
Die
Befestigung der Schablone 5 am Schablonenträger 6 erfolgt
mittels Schrauben 32, deren Köpfe in Befestigungsschlitzen 30 der
Schablone 5 einliegen. Die Befestigungsschlitze 30 erstrecken sich
quer zur Erstreckungsrichtung der drei Schablonenöffnungen 12, 13 14 und
sind voneinander beabstandet. Die Gewindeschäfte der Schrauben 32 durchgreifen
Befestigungsöffnungen 31 des Schablonenträgers 6.
Auf die Gewindeschäfte der Schrauben 25 sind Muttern 33 aufgeschraubt.
Bei gelöster Schraubverbindung 32, 33 kann
die Schablone 5 quer zur Verlagerungsrichtung des Schablonenträgers 6 und
quer zur Erstreckungsrichtung der Schablonenöffnungen 12, 13, 14 verlagert
werden.
-
Die 7a und 8a bzw. 7b und 8b zeigen
Adapterplatten 18 für Fräser mit verschiedenem
Fräserdurchmesser D. Die in der 7a bzw. 8a dargestellte
Adapterplatte 18 ist für die Verwendung eines
Fräsers mit einem ½-Zoll-Durchmesser gedacht.
Die in den 7b bzw. 8b dargestellte
Adapterplatte 18 ist für die Verwendung eines
3/8-Zoll-Fräsers vorgesehen. Die Adapterplatte 18 besitzt
in beiden Fällen einen einer Kreisgrundrisskontur folgenden
Anlaufflansch 19 mit einem Außendurchmesser C.
Der Außendurchmesser C der Adapterplatte für die
Verwendung eines ½-Zoll-Fräsers ist geringer als
der Außendurchmesser C, der für die Verwendung
eines 3/8-Zoll-Fräsers gedachten Adapterplatte. Durch die Öffnung 53 des Anlaufflansches 19 kann,
wie insbesondere in der 15 dargestellt,
der Fingerfräser 20 hindurchgesteckt werden, so
dass das Fräswerkzeug 20 nach unten in Richtung
des Anlaufflansches 19 aus der Adapterplatte 18 herausragt.
Mittels in Befestigungsöffnungen 57 hineingeschraubter
Schrauben kann die Adapterplatte 18 an dem Ringfuß einer
Oberfräse befestigt werden. Der Fräser 20 wird
von dem Elektromotor der Oberfräse angetrieben.
-
Wie
der 16 zu entnehmen ist, besitzt die zweite Schablonenöffnung 13 eine
Weite C, die dem Durchmesser C des Anlaufflansches 19 entspricht. Der
Anlaufflansch 19 kann somit mit geringem Quer-Bewegungsspiel
in die Schablonenöffnung 13 eingesetzt werden
und dort in Erstreckungsrichtung der Schablonenöffnung 13 verschoben
werden. Dabei fräst der Fräser 20 mit
seinem Durchmesser 20 ein Zapfenloch 17 mit einer
Breite D, die dem Durchmesser des Fräsers 20 entspricht.
Der Anlaufflansch 19 wird dabei zwischen den beiden Rändern 13' der Schablonenöffnung 13 geführt.
Die Schmalseiten der Schablonenöffnung 13 sind
gerundet. Die Rundung entspricht der Rundung des Anlaufflansches 19.
Die Länge der zweiten Schablonenöffnung 13 ist
hier mit N bezeichnet. Mit durchgezogenen Linien ist der Fräser 20 bzw.
der Anlaufflansch 19 in einer von zwei Endstellungen dargestellt.
Diese Endstellung entspricht beispielsweise der ersten Anschlagstellung, wie
sie die 9 zeigt. In dieser Stellung
wird ein Teilabschnitt des Zapfenloches 17 gefräst.
Nach Fertigung dieses Teilabschnittes wird der Handgriff 34 gelöst,
so dass der Schablonenträger 6 um den Abstand
A in die zweite, in der 10 dargestellte
Anschlagstellung verlagert werden kann. Jetzt kann der Fräser
bis in die in 16 gestrichelt dargestellte
Position weiter verlagert werden, bis der Anschlagflansch 19 die
Schmalseitenrundung der Schablonenöffnung 13 berührt.
-
Bezeichnet
man die Zapfenlänge mit L, so errechnet sich der Abstand
A, der durch Verstellen der Anschlagleisten 7, 8 gegenüber
dem Schablonenträger 6 eingestellt werden muss,
durch A = Z – L + D – C.
-
Mit
der zentriert zur zweiten Schablonenöffnung 13 angeordneten
ersten Schablonenöffnung 12 kann das zugehörige
Zapfenloch 17 mit einer Länge L und einem Durchmesser
D gefertigt werden. Die Breite E der ersten Schablonenöffnung 12,
die ebenfalls gerundete Schmalseiten aufweist, entspricht dabei
der Summe aus dem Zweifachen des Durchmessers D des Fräsers 20 und
dem Durchmesser C des Anlaufflansches 19. Die Länge
Z ist dabei um das Doppelte des Durchmessers D des Fräsers 20 größer
als die Länge N der zweiten Schablonenöffnung 13.
Hieraus ergibt sich ebenfalls eine Beziehung zwischen der Länge
L des Zapfens 16, die der Länge L des Zapfenloches 17 entspricht
und dem Verlagerungsweg A der Schablone 5 zwischen den
beiden Anschlagstellungen (11 und 12)
A = Z – L – C – D.
-
Zur
Fertigung des Zapfens 16 wird auch hier zunächst
in einer ersten Anschlagstellung begonnen, beispielsweise in der
in 11 dargestellten Stellung. Es kann aber auch in
der in 12 dargestellten Stellung begonnen
werden, in der der Anschlag 7' am Rand 9'' des
Tisches 9 anliegt. Entsprechend der Pfeilrichtung in 12 wird
der Fräser unter Anlage des Anschlagflansches 19 an
der Randkante 12' der Schablonenöffnung 12 geführt,
um das erste, in der 16 linke Ende des Zapfens 16 zu
fertigen. Nach einer Teilfertigung des Zapfens 16 wird
der Schablonenträger 6 um das Abstandsmaß A
verlagert, bis der Anschlag 8' an der Randkante 9' des
Tisches 9 anliegt. Dann wird, wie in der 16 gestrichelt
dargestellt, die rechte Seite des Zapfens 16 gefertigt.
-
Es
ist auch eine Fertigung eines Zapfens 16 bzw. des zugeordneten
Zapfenloches 17 möglich, ohne dass die Schablone 5 verlagert
wird. Die Länge L des Zapfens 16 bzw. des zugehörigen
Zapfenloches 17 ist dann durch die aufeinander abgestimmten
Längen N der zweiten Schablonenöffnung 13 bzw.
Z der ersten Schablonenöffnung 12 bestimmt. Bei
dem in den 9 bis 12 dargestellten
Beispiel wird ein Zapfen 16 bzw. ein zugeordnetes Zapfenloch 17 mit
einer Länge L gefertigt, welche kleiner ist als die Zapfenlänge
L, die sich bei einer beim Fertigen nicht verlagerten Schablone 5 ergeben
würde. Wird in den Anschlagstellungen (9, 10 bzw. 11, 12)
der erste Teilabschnitt des Zapfens 16 bzw. des Zapfenloches 17 aber
auf der jeweils anderen Seite der Schablonenöffnung 12, 13 gefertigt, so
ergeben sich Zapfen 16 bzw. Zapfenlöcher 17 mit einer
Länge L, die größer ist.
-
Die 13, 14 entsprechen
im wesentlichen den 9, 10. Hier
ist jedoch eine weitere zweite Schablonenöffnung 14 in
die Arbeitsstellung gebracht worden. Hier wird mit einem Fräser 20 gearbeitet,
dessen Durchmesser D etwas geringer ist als der Durchmesser D des
Fräsers 20, der der Schablonenöffnung 13 zugeordnet
ist. Damit die Länge N der Schablonenöffnung 14 zur
Länge Z der Schablonenöffnung 12 in geeigneter
Weise korrespondiert, so dass in jeweils denselben Anschlagstellungen
sowohl Zapfen 16 als Zapfenloch 17 gefräst
werden können, ist die Breite der Schablonenöffnung 14 etwas
größer als die Breite der Schablonenöffnung 13. Auch
hier entspricht sie dem Durchmesser C des Anlaufflansches 19 der
zugehörigen Adapterplatte 18. Wegen der oben angegebenen
Maßzusammenhänge ist hier die Länge N
der Schablonenöffnung 14 etwas größer
als die Länge N der Schablonenöffnung 13.
-
Die
Schablone 5 trägt im Bereich ihrer den Schablonenöffnungen 12, 13, 14 gegenüberliegenden
Seite kreisförmige Fräsöffnungen 51, 52.
Der Durchmesser dieser Fräsöffnungen 51, 52 entspricht dem
Durchmesser des jeweiligen Anlaufflansches 19, so dass
letzterer in die ihm zugeordnete Öffnung 51, 52 hineingesteckt
werden kann, um ein kreisrundes Loch zum Einstecken eines Zapfens
zu fräsen. Die Schablone kann umgewendet werden, so dass diese
Fräsöffnungen 51, 52 in eine
Arbeitsposition zum Werkstück 9 gebracht werden
können. In jeder der beiden Anschlagstellungen kann ein
Dübelloch gefräst werden. In dieses Dübelloch
kann ein passender Zapfen eingesteckt werden. Ohne Änderung der
Einstellung kann in ein anderes Werkstück ein Lochpaar
mit einem gleichen Abstand gefräst werden, so dass die
beiden Werkstücke mittels der in die Löcher einzustecken
Zapfen miteinander verbunden werden können.
-
Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - GB 1175210 [0002]
- - GB 2204828 [0003]
- - GB 2373203 A [0004]
- - US 5853035 [0005]
- - US 6363982 B1 [0006]