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Die
Erfindung betrifft flache Anzeigen mit mindestens einer elektroaktiven
Schicht zwischen zwei Elektrodenschichten und Verfahren zu deren Herstellung.
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Anzeigen
bestehen bekannterweise aus mehreren Schichte, die übereinander
angeordnet sind. Die Schichten sind dabei Funktions- und/oder Konstruktionsschichten,
die aufeinander aufgebracht werden. Diese Schichten werden dabei
aus flüssigen oder
pastösen
Materialien gebildet oder sind Körper. Zur
Herstellung von Anzeigen werden diese Schichten nacheinander aufgebracht
und gegebenfalls nach dem Auftragen bearbeitet. Dazu kommen die unterschiedlichsten
Auftrags- und Verbindungstechniken wie zum Beispiel Drucken oder
Kleben zum Einsatz. Die eigentlichen Anzeigen befinden sich dabei
insbesondere zwischen zwei miteinander verbundenen Körpern oder
sind in einem ausgehärteten Körper eingebettet.
Dadurch können
sich Eigenschaften ausbilden, die die Funktion beschränken oder
beeinträchtigen
können.
Nachteilig ist das insbesondere bei flachen und flexibel ausgestalteten Anzeigen.
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Der
in den Patentansprüchen
1, 10 und 11 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einfach
aufgebaute und flache Anzeigen zu schaffen und ökonomisch günstig herzustellen.
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Diese
Aufgabe wird mit den in den Patentansprüchen 1, 10 und 11 aufgeführten Merkmalen
gelöst.
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Die
flachen Anzeigen mit mindestens einer elektroaktiven Schicht zwischen
zwei Elektrodenschichten zeichnen sich insbesondere durch deren einfachen
Aufbau und damit deren ökono misch günstigen
Herstellung aus.
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Dazu
sind die Elektrodenschichten auf einer Oberfläche eines plattenförmigen und
flexiblen sowie transparenten Körpers
als Träger
angeordnet. Auf einer der Elektrodenschichten befindet sich dabei
die wenigstens eine elektroaktive Schicht. Diese ist darüber hinaus
von wenigstens einem Abstandsstück eingerahmt.
Der Träger
ist so zusammengeklappt, dass sich die Elektrodenschichten. die
elektroaktive Schicht und das Abstandsstück zwischen dem zusammengeklappten
Träger
befinden.
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Bei
der Herstellung flacher Anzeigen mit mindestens einer elektroaktiven
Schicht zwischen zwei Elektrodenschichten werden auf eine Oberfläche eines
flachen und flexiblen sowie transparenten Körpers als Träger die
Elektrodenschichten auf einem ersten Bereich und auf einem zweiten
Bereich nebeneinander, die wenigstens eine elektroaktive Schicht
und wenigstens ein Abstandsstück
aufgebracht. Das erfolgt mit bekannten Technologien, wie zum Beispiel
Drucken, Laminieren, Sprühen,
Spritzen oder Stempeln. Danach wird der Träger so zusammengeklappt, dass
sich die Elektrodenschichten, die elektroaktive Schicht und das
Abstandsstück
zwischen dem zusammengeklappten Träger befinden.
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Bei
einer weiteren Herstellung flacher Anzeigen mit mindestens einer
elektroaktiven Schicht zwischen zwei Elektrodenschichten wird in
einem Bereich als dritter Bereich eines plattenförmigen und flexiblen sowie
transparenten Körpers
als Träger
eine Öffnung
eingebracht. Danach werden auf eine Oberfläche des Trägers die Elektrodenschichten
sowohl auf einem ersten Bereich als auch auf einem zweiten Bereich
nebeneinander und die elektroaktive Schicht aufgebracht. Der dritte
Bereich wird weiterhin auf den zweiten Bereich geklappt, so dass
der dritte Bereich als wenigstens ein Abstandsstück ein Rahmen für die elektroaktive
Schicht ist. Der erste Bereich wird daraufhin auf die zusammengeklappten
dritten und zweiten Bereiche geklappt, wobei sich die Elektrodenschichten
und die elektroaktive Schicht sowie das Abstandsstück zwischen
dem zusammengeklappten ersten und zweiten Bereich des Trägers befinden.
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Die
Elektrodenschichten stellen dabei zum Beispiel eine Grund- und eine
Deckelektrodenschicht dar.
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Damit
ist und werden Anzeigen in Falttechnik einfach bereitgestellt.
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Basis
der flachen Anzeigen ist ein Träger
aus einem Material, wobei getrennte Substrate, die zusammenlaminiert
werden müssen,
vermieden werden. Ein unterschiedliches Schrumpfverhalten und eine
daraus resultierende eingeschränkte
mechanische Belastbarkeit ist nicht vor handen. Bei der eingesetzten
Falttechnik wird ein Substrat als Träger verwendet. Das Klappen
führt zu
einer lagegenauen Positionierung der aufgebrachten Funktionsschichten.
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Darüber hinaus
können
die Anzeigen so ausgebildet und geklappt werden, dass auch auf die
Träger
aufgebrachte Leiterzüge
zur Kontaktierung und Befestigung von Bauelementen oder Baugruppen genutzt
werden können.
Dadurch sind weitere Komponenten bei der Falttechnik direkt integrierbar.
Derartige Komponenten sind unter anderem Schalter, Kontaktweichen,
(Pull-up) Widerstände,
Sensoren, Aktoren, Kondensatoren/Kapazitäten, Antennen, Transponder
oder RFID(Radio Frequency Identification)-Baugruppen und galvanische
Elemente. Natürlich
kann damit auch eine leichte Kontaktierung der Anzeigen selbst erfolgen.
Diese Leiterzüge
befinden sich dabei vorzugsweise auf einem der zu klappenden Bereiche,
so dass gefaltete Leiterzüge
und daraus resultierende Fehlstellen vermieden werden.
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Zur
Unterstützung
der Faltung kann die Faltkante perforiert und/oder gefalzt sein.
Die Perforation wird durch Schneiden oder Stanzen erreicht. Die Faltkante
kann auch als Sollbruchstelle ausgebildet sein.
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Die
Fertigung der Anzeigen erfolgt auf Blättern als Träger oder
langen bahnenförmigen
Trägern. Die
Anzeigen selbst werden durch Abtrennen realisiert. Natürlich können die
Anzeigen auch erst vor der Montage getrennt werden. Die Anzeigen
können
dabei als Rolle, Stange oder Streifen zur Verfügung gestellt werden. Damit
können
die Anzeigen leicht in bekannte und ökonomisch günstige Bestückungsprozesse eingebunden
werden. Derartige Prozesse sind unter anderen die Flip-Chip-Technik
und die Oberflächenmontage
(SMT – surface
mounted technology). Dadurch sind darüber hinaus hohe Prozessgeschwindigkeiten
möglich.
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Die
Elektrodenschichten können
aufgebracht und/oder abgeschieden sein. Dabei können zum Beispiel additive,
semiadditive oder subtraktive Technologien zur Realisierung der
Leiterstruktur eingesetzt werden. Das sind bekannte Technologien,
so dass die flachen Anzeigen einfach und ökonomisch günstig hergestellt werden können. Das
Gleiche gilt für
die wenigstens eine Leiterstruktur, die ebenfalls als eine aufgebrachte
und/oder eine abgeschiedene Leiterstruktur realisierbar ist. Damit
sind einfach und ökonomisch
günstig
kompakte Baugruppen mit den flachen Anzeigen einzeln oder in Gruppen
herstellbar.
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Damit
werden vielfältig
einsetzbare flache Anzeigen bereitgestellt, die darüber hinaus
vielseitig und universell einsetzbar sind.
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Vorteilhafterweise
können
das auch flache und flexible Anzeigen sein. Grundlage dazu ist der plattenförmige und
flexible sowie transparente Körper
als Träger.
Dadurch ergeben sich die vielfältigsten
Anwendungen, wobei sowohl ebene als auch gebogene oder gewölbte Anordnungen
der Anzeigen möglich
sind.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis
9 und 12 bis 15 angegeben.
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Nach
der Weiterbildung des Patentanspruchs 2 oder 12 ist die elektroaktive
Schicht von einem Abstandsstück
mit einem Dielektrikum oder einem Dielektrikum als gleichzeitiges
Abstandsstück eingerahmt.
Der Träger
ist darüber
hinaus ein zusammengeklappter Träger,
wobei sich die Elektrodenschichten, die elektroaktive Schicht und
entweder das Abstandsstück
mit dem Dielektrikum oder dem Dielektrikum als gleichzeitiges Abstandsstück zwischen
dem zusammengeklappten Träger
befinden. Das Dielektrikum kann eine Siegel- oder Klebschicht aber auch zum Sichtschutz
oder zur optischen Abgrenzung aufgebracht sein.
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Nach
der Weiterbildung des Patentanspruchs 3 befindet sich wenigstens
eine Leiterstruktur auf der Oberfläche des plattenförmigen und
flexiblen sowie transparenten Körpers.
Weiterhin ist wenigstens ein Leiter der Leiterstruktur mit mindestens einem
Leiter der Elektrodenschicht verbunden. Die Leiterstruktur befindet
sich vorteilhafterweise auf der Oberfläche des Trägers mit den Elektrodenschichten. Darüber hinaus
kann natürlich
auch eine Leiterstruktur auf einer der der Oberfläche mit
den Elektrodenschichten gegenüberliegenden
Oberfläche
aufgebracht sein. Diese kann mit bekannten Durchkontaktierungen
auch mit einer der Elektrodenschichten und/oder bei Vorhandensein
einer Leiterstruktur mit dieser elektrisch leitend verbunden sein.
Neben Durchkontaktierungen können
auch weitere oder andere Vertikalverbindungen oder funktionale Vertikalanordnungen
angeordnet werden. Letztere sind vorteilhafterweise zum Beispiel
Bauelemente oder galvanische Elemente. Darüber hinaus können auch Bauelemente
als elektrische Leiter zur Durchkontaktierung eingesetzt werden.
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Die
Leiterstruktur kann dabei vorteilhafterweise so ausgeführt sein,
dass diese als Anschlussstruktur für die wenigstens eine flache
Anzeige auch als Mehrsegmentanzeige und/oder als Bauelementeträger einsetzbar
ist. Dadurch ergeben sich die vielfältigsten Anwendungen der flachen
Anzeigen. Damit können
auch leicht kompakte Baugruppen mit wenigstens einer flachen Anzeige
realisiert werden. Durch die vorhandene Leiterstruktur können bekannte
Bestückungstechnologien
verwendet werden, so dass einfach und ökonomisch elektronische Baugruppen
hergestellt werden können.
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Dazu
wird nach Weiterbildung des Patentanspruchs 13 auf die Oberfläche des
Trägers
mit den Elektrodenschichten weiterhin wenigstens eine Leiterstruktur
aufgebracht.
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Im
zusammengeklappten Zustand des Trägers ist nach der Weiterbildung
des Patentanspruchs 4 die Leiterstruktur entweder offen und damit
frei zugänglich
oder wenigstens bereichsweise mit dem Träger überdeckt. Im ersten Fall ist
eine vielseitig und universell einsetzbare flache Anzeige realisiert.
Der zweite Fall führt
dagegen zu einer kompakten Baugruppe mit der flachen Anzeige als
ein Bestandteil.
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In
Fortführung
ist oder wird dazu vorteilhafterweise nach der Weiterbildung des
Patentanspruchs 5 oder 14 wenigstens ein Bauelement auf der Leiterstruktur
elektrisch leitend kontaktiert und mechanisch befestigt. Das Bauelement
ist vorzugsweise ein oberflächenmontierbares
Bauelement, so dass die dafür
notwendigen und bekannten Bestückungstechnologien
eingesetzt werden können.
Die Kontaktierung und Befestigung kann durch separate Arbeitsschritte
oder durch einen Arbeitsschritt erfolgen. Dadurch sind einfach ökonomisch
kompakte aktive Baugruppen realisiert.
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Das
Bauelement kann auch ein Sensor sein, so dass einfach eine kompakte
Funktionsbaugruppe, auch mit Bauelementen, mit wenigstens einer
Anzeige realisiert ist.
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Die
elektroaktive Schicht ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs
6 eine elektrochrome, elektrochemochrome, elektrophoretische oder
elektrolumineszente Schicht.
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Wenigstens
eine der Elektrodenschichten ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs
7 eine transparente Elektrodenschicht, so dass eine sichtbare Anzeige
gegeben ist.
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Nach
der Weiterbildung des Patentanspruchs 8 sind der Träger mit
einer Elektrodenschicht ein erster Bereich, der Träger mit
der anderen Elektrodenschicht ein zweiter Bereich und ein Bereich
mit einer Öffnung
ein dritter Bereich des Trägers.
Der dritte Bereich ist der Rahmen für die elektroaktive Schicht,
wobei dieser Bereich ein erster geklappter Bereich ist. Damit ist
ein sehr einfacher Aufbau der flachen Anzeige vorhanden. Der Träger wird
dabei nacheinander zweimal gefaltet. Nach der ersten Faltung wird
dabei der Rahmen für
die elektroaktive Schicht bereitgestellt.
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Der
Träger
ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 9 ein lang gestreckter
bahnenförmiger
oder blattförmiger
Körper.
Nach der Realisierung der flachen Anzeigen sind diese in Längsrichtung
des Körpers
angeordnet. Damit ergeben sich nach den Weiterbildungen der Patentansprüche 9 und
15 verschiedene Möglichkeiten
der Konfektionierungen, zum Beispiel als Rolle oder Streifen mit
mehreren flachen Anzeigen oder als einzeln oder gruppenweise abgetrennte
flache Anzeigen. Eine Trennung kann auch erst beim Anwender erfolgen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen jeweils prinzipiell dargestellt
und werden im Folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine flache flexible Anzeige,
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2 eine flache flexible Anzeige mit einer leitfähigen Beschichtung
auf dem Träger,
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3 eine flache flexible Anzeige mit einem Dielektrikum
gleichzeitig als Abstandsstück,
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4 eine flache flexible Anzeige mit einem integrierten
Schalter,
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5 eine flache flexible Anzeige mit einem elektronischen
Bauelement,
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6 eine flache flexible Anzeige mit einem Bereich
des Trägers
gleichzeitig als Abstandsstück,
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7 eine flache flexible Anzeige als OLED und
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8 ein Elektrolumineszenz-Display.
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In
den nachfolgenden Ausführungsbeispielen
werden flache flexible Anzeigen und die Verfahren zu deren Herstellung
jeweils zusammen näher
erläutert.
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1. Ausführungsbeispiel
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Eine
flache flexible Anzeige mit einer elektroaktiven Schicht 5 zwischen
zwei Elektrodenschichten als Grundelektroden- 4 und Deckelektrodenschicht 6 besteht
in einem ersten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen aus einem Träger 1 mit
der Grundelektrodenschicht 4, einem Dielektrikum 3,
einem Abstandsstück 2,
der elektroaktiven Schicht 5 und der Deck elektrodenschicht 6.
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Die 1 zeigt eine flache flexible Anzeige in
einer prinzipiellen Darstellung.
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Die
Elektrodenschichten sind auf einer Oberfläche eines plattenförmigen und
flexiblen sowie transparenten Körpers
als Träger 1 nebeneinander und
beabstandet zueinander angeordnet. Die Elektrodenschichten werden
dazu durch bekannte Verfahren strukturiert, wobei die Strukturen
mittels bekannter Additivverfahren aufgebracht werden (Darstellung
in der 1), oder flächig, wobei die Struktur und
der Abstand anschließend
durch bekannte Subtraktivverfahren erzeugt wird (Darstellung in
der 2), realisiert. Die aufgebrachte
Elektrodenschicht ist dabei zum Beispiel eine geklebte oder laminierte
Folie. Die flächig
aufgebrachte Schicht kann auch eine abgeschiedene Schicht sein.
Dazu können sowohl
physikalische als auch chemische Abscheidungsverfahren angewandt
werden. Physikalisch können
dabei Elektrodenschichten aufgedampft, gesputtert, gedruckt oder
laminiert werden. Während die
Schichten durch chemische und/oder galvanische Abscheidungsverfahren
chemisch erzeugt werden können.
Bekannte Subtraktivverfahren sind Ätzen oder Abtragen mittels
energiereicher Strahlung, zum Beispiel mit einem Laser.
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Insbesondere
die Elektrodenschicht als Deckelektrodenschicht 6 besteht
dabei aus einem transparenten Material.
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Auf
der anderen Elektrodenschicht als Grundelektrodenschicht 4 ist
die elektroaktive Schicht 5 als elektrochrome, elektrochemochrome,
elektrophoretische oder elektrolumineszente Schicht aufgebracht.
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Die
einzelnen Schichten sind jeweils von entsprechend ausgebildeten
Abstandsstücken 2 eingerahmt,
wobei die Abstandsstücke 2 einzeln
aufgebrachte Elemente sind. Das Abstandsstück 2 der Grundelektrode
besitzt darüber
hinaus ein Dielektrikum 3 oder ist selbst ein Dielektrikum.
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In
einer Ausführungsform
des Ausführungsbeispiels
kann die Grundelektrodenschicht 4 und die elektroaktive
Schicht 5 auch von einem Abstandsstück 9 als Dielektrikum
eingerahmt sein. Dabei kann sich auf dem Träger 1 eine leitfähige Schicht 8 befinden
(Darstellung in der 3). Diese ist
vorteilhafterweise gleichzeitig die Deckelektrodenschicht 6.
Natürlich
können
auch die Grundelektrodenschicht 4, das Abstandsstück 2,
die elektroaktive Schicht 5 und die Deckelektrodenschicht 6 auf
einem unbeschichtetem Träger 1 aufgebracht
und damit angeordnet sein.
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Die
Anordnungen der einzelnen Bestandteile auf dem Träger 1 sind
jeweils prinzipiell in den 1a, 2a und 3a gezeigt.
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Der
so ausgebildete Träger 1 wird
zusammengeklappt (Darstellungen in den 1b, 2b und 3b).
Nach dem Falten befinden sich die Elektrodenschichten, die elektroaktive
Schicht 5 und entweder das Abstandsstück 2 mit einem Dielektrikum 3 oder
dem Dielektrikum 9 als Abstandsstück zwischen dem zusammengeklappten
Träger 1 (Darstellungen
in den 1c, 2c und 3c).
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Die
Faltkante 7 befindet sich dabei im Abstandsbereich der
Elektrodenschichten. Zur Unterstützung
der Faltung kann die Faltkante 7 perforiert und/oder gefalzt
sein. Die Perforation wird durch Schneiden oder Stanzen erreicht.
Die Faltkante 7 kann auch als Sollbruchstelle ausgebildet
sein.
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Die
Verbindung der zueinander geklappten und damit aufeinander liegenden
Bereiche des Trägers 1,
die gleichzeitig die Randbereiche der flachen flexiblen Anzeige
sind, erfolgt durch Kleben, Schweißen oder andere Füge- oder
Verbindungstechniken. Damit ist eine kompakte flache und flexible
Anzeige realisiert.
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2. Ausführungsbeispiel
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Eine
flache flexible Anzeige mit einer elektroaktiven Schicht 5 zwischen
zwei Elektrodenschichten als Grundelektroden- 4 und Deckelektrodenschicht 6 eines
zweiten Ausführungsbeispiels
besteht im Wesentlichen aus der des ersten Ausführungsbeispiels.
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Zusätzlich zur
Grundelektroden- 4 und der Deckelektrodenschicht 6 befinden
sich Leiterstrukturen als elektrisch leitfähige Schichten am oder beabstandet
zum Abstandsstück 2 auf
dem Träger 1.
Die 4a zeigt eine derartige Anordnung der einzelnen Schichten
auf dem Träger 1.
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Der
mit der Grundelektrodenschicht 4, der elektroaktiven Schicht 5,
des wenigstens einen Abstandsstückes 2, 9 mit
dem Dielektrikum 3 oder als Dielektrikum einem weiteren
Abstandsstück
und den wenigstens zwei Leiterstrukturen 10, 11 ausgebildete Träger 1 wird
zusammengeklappt (Darstellung in der 4b). Das
Abstandsstück 2, 9 und
das weitere Abstandsstück
begrenzen dabei die Leiterstrukturen 10, 11. Nach
dem Falten befinden sich die Elektrodenschichten, die elektroaktive
Schicht 5, entweder das Abstandsstück 2 mit einem Dielektrikum
oder das Abstandsstück 9 als
Dielektrikum, die Leiterstrukturen 10, 11 und
das weitere Abstandsstück
zwischen dem zusammengeklapptem Träger 1 (Darstellung
in der 4c).
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Die
Faltkante 7 befindet sich dabei im Abstandsbereich der
Elektrodenschichten. Zur Unterstützung
der Faltung kann die Faltkante 7 perforiert und/oder gefalzt
sein. Die Perforation wird durch Schneiden oder Stanzen erreicht.
Die Faltkante 7 kann auch als Sollbruchstelle ausgebildet
sein.
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Die
Leiterstrukturen 10, 11 sind dabei beabstandet
zueinander angeordnet. Diese Leiterstrukturen 10, 11 sind
damit ein Membran-Schalter für
die flache flexible Anzeige. Dazu ist eine der Leiterstrukturen 10, 11 mit
einer der Elektrodenschichten elektrisch leitend verbunden. Durch
das Ausüben
einer Kraft F können
die Leiterstrukturen 10, 11 aufeinander gedrückt werden,
so dass diese elektrisch leitend miteinander verbunden werden.
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Die
Verbindung der zueinander geklappten Bereiche des Trägers 1,
die gleichzeitig die Randbereiche der flachen flexiblen Anzeige
sind, erfolgt durch Kleben, Schweißen oder andere Füge- oder Verbindungstechniken.
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Damit
ist eine kompakte flache und flexible Anzeige mit wenigstens einem
Schalter realisiert.
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3. Ausführungsbeispiel
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Eine
flache flexible Anzeige mit einer elektroaktiven Schicht 5 zwischen
zwei Elektrodenschichten als Grundelektroden- 4 und Deckelektrodenschicht 6 eines
dritten Ausführungsbeispiels
besteht im Wesentlichen aus der des ersten Ausführungsbeispiels.
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Zusätzlich zur
Grundelektroden- 4 und der Deckelektrodenschicht 6 befindet
sich eine Leiterstruktur 13 als elektrisch leitfähige Schicht
am oder beabstandet zum Abstandsstück 2, 9 auf
dem Träger 1.
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In
einer ersten Ausführungsform
des dritten Ausführungsbeispiels
ist auf der Leiterstruktur 13 wenigstens ein elektrisches
Bauelement 12 und/oder Sensor angeordnet und elektrisch
leitend mit der Leiterstruktur 13 verbunden. Die Verbindungen
können durch
die Anwendungen von Schweiß-,
Löt- oder
Klebetechniken hervorgerufen werden. Die 5a zeigt eine
derartige Anordnung der einzelnen Schichten einschließlich eines
Bauelementes 12 und/oder Sensorelementes auf dem Träger 1.
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In
einer zweiten Ausführungsform
des dritten Ausführungsbeispiels
kann zusätzlich
zu der ersten Ausführungsform
wenigstens ein Bereich mit einer Leiterstruktur entsprechend der
des zweiten Ausführungsbeispiels
ausgebildet sein.
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Der
mit der Grundelektrodenschicht 4, der elektroaktiven Schicht 5,
des wenigstens einen Abstandsstückes 2, 9 mit
oder als Dielektrikum einem weiteren Abstandsstück, der wenigstens einen Leiterstruktur 13 und
dem Bauelement 12 und/oder Sensor versehene Träger 1 wird
zusammengeklappt (Darstellung in der 5b). Nach
dem Falten befinden sich die Elektrodenschichten, die elektroaktive Schicht 5,
entweder das Abstandsstück 2, 9 mit
einem Dielektrikum oder dem Dielektrikum als Abstandsstück, die
wenigstens eine Leiterstruktur 13 und das weitere Abstandsstück zwischen
dem zusammengeklappten Träger 1 (Darstellung
in der 5c).
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Die
Faltkante 7 befindet sich dabei im Abstandsbereich der
Elektrodenschichten. Zur Unterstützung
der Faltung kann die Faltkante 7 perforiert und/oder gefalzt
sein. Die Perforation wird durch Schneiden oder Stanzen erreicht.
Die Faltkante 7 kann auch als Sollbruchstelle ausgebildet
sein.
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Das
Bauelement 12 kann vorzugsweise ein Ansteuerschaltkreis
für die
elektroaktive Schicht 5 sein, so dass eine kompakte flache
flexible Anzeigeeinheit realisiert ist. Bei Platzierung eines Sensors kann
die flache flexible Anzeige vorteilhafterweise selbst als Sensor
mit einer Anzeige eingesetzt werden.
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Durch
die Ausbildung der flachen flexiblen Anzeige entsprechend der zweiten
Ausführungsform ist
ein Membranschalter in die flache flexible Anzeige integriert.
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Die
Verbindung der zueinander geklappten Bereiche des Trägers 1,
die gleichzeitig die Randbereiche der flachen flexiblen Anzeige
sind, erfolgt durch Kleben, Schweißen oder andere Füge- oder Verbindungstechniken.
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Damit
ist eine kompakte flache und flexible Anzeige mit wenigstens einem
aktiven Bauelement 12 ohne oder mit einem Schalter realisiert.
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4. Ausführungsbeispiel
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Eine
flache flexible Anzeige mit einer elektroaktiven Schicht 5 zwischen
zwei Elektrodenschichten als Grundelektroden- 4 und Deckelektrodenschicht 6 eines
vierten Ausführungsbeispiels
besteht im Wesentlichen aus der des ersten Ausführungsbeispiels.
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Der
Träger 1 ist
dabei allerdings in drei Bereiche eingeteilt. Dabei sind
- – der
Träger 1 mit
der Grundelektrodenschicht 4 ein erster Bereich,
- – der
Träger 1 mit
der Deckelektrodenschicht 6 ein zweiter Bereich und
- – ein
Bereich mit einer Öffnung 14 ein
dritter Bereich des Trägers 1.
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Die
Ausbildungen des ersten und des zweiten Bereiches entsprechen den
flachen flexiblen Anzeigen des ersten Ausführungsbeispiels. Der dritte Bereich
ist der Rahmen für
die elektroaktive Schicht 5. Die 6a zeigt
dazu einen derartig ausgebildeten Träger 1.
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Der
dritte Bereich wird auf den zweiten Bereich geklappt (Darstellungen
in den 6b und 6c), so
dass der dritte Bereich als Abstandsstück ein Rahmen für die elektroaktive
Schicht 5 ist. Der erste Bereich wird auf die zusammengeklappten
dritten und zweiten Bereiche geklappt (Darstellung in der 6c),
so dass sich die Elektrodenschichten, die elektroaktive Schicht 5 und
das Abstandsstück 2, 9 mit
dem Dielektrikum als Abstandsstück
zwischen dem zusammengeklappten ersten und zweiten Bereich des Trägers 1 befinden
(Darstellung in der 6d).
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Die
Verbindung der zueinander geklappten Bereiche des Trägers 1,
die gleichzeitig die Randbereiche der flachen flexiblen Anzeige
sind, erfolgt durch Kleben, Schweißen oder andere Füge- oder Verbindungstechniken.
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Damit
ist eine kompakte flache und flexible Anzeige mit wenigstens einem
aktiven Bauelement ohne oder mit einem Schalter realisiert.
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Die
flachen flexiblen Anzeigen der Ausführungsbeispiele können auch
flache Anzeigen sein.
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Der
Träger 1 der
Ausführungsbeispiele
ist vorteilhafterweise ein langgestreckter bahnenförmiger oder
ein blattförmiger
Körper.
Flache flexible Anzeigen sind in Längsrichtung des Körpers angeordnet,
so dass eine Anzeige oder mehrere Anzeigen als Bestandteil einer
Anzeigeanordnung abgetrennte Bestandteile des Körpers sind.
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In
weiteren Ausführungsformen
der Ausführungsbeispiele
kann die elektroaktive Schicht 5 auch aus mehreren Teilschichten
bestehen.
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In
einer ersten derartigen Ausführungsform kann
die elektroaktive Schicht 5 aus den Teil schichten
- – Funktionsschicht/Vermittlungsschicht 15,
zum Beispiel PEDOT:PSS – Poly
(3,4-ethylendioxythiophen)/Polystyrolsulfonat,
- – Lochleitungsschicht 16,
- – Emitterschicht 17,
zum Beispiel Aluminium-tris(8-hydroxychinolin, Alq 3,
- – Elektronenleitungsschicht 18 und
- – zusätzliche
Funktionsschicht/Vermittlungsschicht 19, zum Beispiel PEDOT:PSS – Poly (3,4-ethylendioxylhiophen)/Polystyrolsulfonat
bestehen.
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Damit
ist die flache flexible Anzeige eine OLED (organische Leuchtdiode).
Die 7 zeigt eine flache flexible Anzeige
als OLED.
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In
einer zweiten derartigen Ausführungsform kann
die elektroaktive Schicht 5 aus den Teilschichten
- – Funktionsschicht 20 mit
Leuchtpigmenten und
- – Reflektorschicht 21
bestehen.
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Damit
ist die flache flexible Anzeige ein Elektrolumineszenz-Display.
Die 8 zeigt ein Elektrolumineszenz-Display.