DE102007020137A1 - Hydrolager für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein hydraulisch arbeitendes Lager, insbesondere Fahrwerkslager, für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem Elastomerkörper (5), der eine Innenbuchse (3) radial an einer Außenbuchse (2) abstützt, und mit einem in der Außenbuchse (2) ausgebildeten, von der Innenbuchse (3) durchsetzten und vom wenigstens einen Elastomerkörper (4) begrenzten Hohlraum (6), der mit einer hydraulischen Flüssigkeit gefüllt ist. Zur Verbesserung der Dämpfungscharakteristik ist im Hohlraum (6) zumindest ein Anschlagkörper (8) aus Kunststoff angeordnet, der über einen elastischen Hohlkörper (9) an der Innenbuchse (3) abgestützt ist, wobei der Hohlkörper (9) einen Innenraum (10) aufweist, der mit der hydraulischen Flüssigkeit gefüllt ist und der über wenigstens eine drosselnd wirkende Verbindungsöffnung (11) mit dem Hohlraum (6) kommuniziert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydraulisch arbeitendes Lager, insbesondere ein Fahrwerkslager, für ein Kraftfahrzeug, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 39 30 644 C2 ist ein derartiges Hydrolager bekannt, das einen Elastomerkörper aufweist, der eine Innenbuchse radial an einer Außenbuchse abstützt. Ferner umfasst das bekannte Hydrolager innerhalb der Außenbuchse einen von der Innenbuchse durchsetzten und vom Elastomerkörper begrenzten Hohlraum, der mit einer hydraulischen Flüssigkeit gefüllt ist.
  • Beim bekannten Hydrolager ist in der Außenbuchse außerdem ein weiterer Hohlraum vorgesehen. Die beiden Hohlräume oder Hohlkammern kommunizieren über einen permanent offenen Überströmkanal sowie über zwei dazu parallele, je ein, unidirektional, entgegengesetzt öffnendes Ventil aufweisende Hilfskanäle miteinander. Beim bekannten Hydrolager nimmt der Elastomerkörper Relativbewegungen zwischen Außenbuchse und Innenbuchse federelastisch auf. Durch die Kammerbildung im Inneren des Hydrolagers kann bei derartigen Relativbewegungen eine gedrosselte Überströmung der hydraulischen Flüssigkeit zwischen den Hohlräumen erzielt werden, wodurch die Bewegung zwischen Innenbuchse und Außenbuchse außerdem gedämpft wird. Beim bekannten Hydrolager ist der Elastomerkörper im gesamten Bewegungsbereich zwischen Außenbuchse und Innenbuchse relativ großen Verformungskräften ausgesetzt, wodurch der Elastomerköper hohem Verschleiß ausgesetzt ist und insbesondere rasch ermüden kann.
  • Ferner kann bei bestimmten Missbrauchslastfällen, z.B. sog. „Waschbrettbremsung", bei hydraulisch gedämpften Fahrwerkslagern das Auftreten hoher Kräfte in Zugstrebenrichtung beobachtet werden, was einen erhöhten Verschleiß bedeutet, der außerdem zu einem Geräuschproblem führen kann. Zusätzlich kann im Betrieb des Fahrzeugs eine erhöhte Beweglichkeit des Hydrolagers in Form eines Torsionswinkels von z.B. ± 15° und/oder eines überlagerten Kardanikwinkels von z.B. ± 7° erforderlich sein. Ferner ist ein „weicher" Anschlag, also ein weicher Übergang der Elastomerkennlinie in eine Anschlagprogression zur Geräuschminderung erwünscht.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein hydraulisch arbeitendes Lager der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch einen reduzierten Verschleiß bei extremer Belastung auszeichnet.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, im Hohlraum zumindest einen Anschlagkörper aus Kunststoff anzuordnen, der über einen elastischen Hohlkörper an der Innenbuchse abgestützt ist. Besagter Hohlkörper weist dann einen Innenraum auf, der ebenfalls mit hydraulischer Flüssigkeit gefüllt ist und der über zumindest eine drosselnd wirkende Verbindungsöffnung mit dem Hohlraum kommuniziert. Der Anschlagkörper besteht dabei aus einem Werkstoff, der eine höhere Steifigkeit aufweist als der Elastomerkörper. Der zwischen Innenbuchse und Außenbuchse angeordnete Anschlagkörper bildet somit einen Bewegungsanschlag für Relativbewegungen zwischen Innenbuchse und Außenbuchse und nimmt bei Erreichen der Anschlagverstellung die auftretenden Kräfte auf, wodurch der Elastomerkörper diesbezüglich entlastet ist. Der Verschleiß des Elastomerkörpers kann dadurch erheblich reduziert werden. Darüber hinaus bewirkt die Abstützung des Anschlagkörpers über den elastischen Hohlkörper eine Deformation des Hohlkörpers bei entsprechender Relativverstellung zwischen Innenbuchse und Außenbuchse. Hierbei kann es zu einer Verformung des Hohlkörpers kommen, bei welcher das Volumen seines Innenraums abnimmt. Über die wenigstens eine Verbindungsöffnung kann die Hydraulikflüssigkeit vom Innenraum in den Hohlraum überströmen, was jedoch nur gedrosselt erfolgt. In der Folge kann die Verformung des Hohlkörpers und somit die Relativbewegung zwischen Innenbuchse und Außenbuchse gedämpft werden.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann der jeweilige Hohlkörper mehrere drosselnd wirkende Verbindungsöffnungen aufweisen, deren Drosselwirkung durch Verformung des jeweiligen Hohlkörpers variiert. Durch diese Bauweise ist es insbesondere möglich, die einzelnen Verbindungsöffnungen bei unterschiedlichen Verformungszuständen des Hohlkörpers, und somit bei unterschiedlichen Relativlagen zwischen Innenbuchse und Außenbuchse zu aktivieren bzw. zu deaktivieren oder in sonstiger Weise bezüglich ihrer Drosselwirkung zu verändern.
  • Beispielsweise schließen die Verbindungsöffnungen mit zunehmender Verformung des Hohlkörpers, so dass bei zunehmender Relativbewegungen zwischen Innenbuchse und Außenbuchse die für den Flüssigkeitsaustausch bereitstehenden Querschnitte reduziert und die damit einhergehende Drosselwirkung erhöht wird. Dementsprechend nimmt auch die Dämpfung mit zunehmender Relativverstellung progressiv zu.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Die einzige 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein hydraulisch arbeitendes Lager.
  • Entsprechend 1 weist ein hydraulisch arbeitendes Lager 1, das im folgenden auch als Hydrolager 1 bezeichnet wird, eine Außenbuchse 2 und eine Innenbuchse 3 auf. Das Hydrolager 1 kommt bevorzugt bei Kraftfahrzeugen zum Einsatz, insbesondere als Fahrwerkslager. Dabei werden die beiden aneinander zu lagernden Komponenten des Fahrzeugs über wenigstens ein solches Hydrolager 1 aneinander abgestützt, wobei das eine Bauteil mit der Außenbuchse 2 und das andere Bauteil mit der Innenbuchse 3 verbunden wird.
  • Das Hydrolager 1 weist außerdem einen Elastomerkörper 4 auf, der eine radiale Abstützung der Innenbuchse 3 an der Außenbuchse 2 bewirkt. Der Elastomerkörper 4 weist hier zwei ringförmige Abschnitte 5 auf, die an axialen Stirnseiten der Außenbuchse 2 angeordnet sind und im Inneren der Außenbuchse 2 einen Hohlraum 6 axial begrenzen. Die beiden Ringabschnitte 5 sind mit einem mittleren Abschnitt 7 des Elastomerkörpers 4 aus einem Stück hergestellt, insbesondere durch Spritzgießen. Im gezeigten Beispiel weist das Hydrolager 1 somit nur einen einzigen Elastomerkörper 4 auf. Ebenso können die Endabschnitte 5 und/oder der mittlere Abschnitt 7 als separate Elastomerkörper 4 ausgestaltet sein.
  • Der Hohlraum 6 ist in axialer Richtung von der Innenbuchse 3 durchsetzt und ist mit einer hydraulischen Flüssigkeit gefüllt. Bevorzugt ist dabei die Innenbuchse 3 koaxial zur Außenbuchse 2 angeordnet, wodurch die Innenbuchse 3 den Hohlraum 6 zentrisch durchsetzt.
  • Das Hydrolager 1 weist im Hohlraum 6 außerdem zumindest einen Anschlagkörper 8 auf, der über einen Hohlkörper 9 an der Innenbuchse 3 abgestützt ist. Im gezeigten bevorzugten Beispiel sind zwei derartige Anschlagkörper 8 vorgesehen, die jeweils über einen solchen Hohlkörper 9 an der Innenbuchse 3 abgestützt sind. Dabei sind die beiden Anschlagkörper 8 mit den beiden Hohlkörpern 9 bezüglich der Innenbuchse 3 zueinander diametral gegenüberliegend positioniert. Der jeweilige Anschlagkörper 8 besteht aus einem Kunststoff, dessen Steifigkeit größer ist als die Steifigkeit des Materials des Elastomerkörpers 4. Der jeweilige Hohlkörper 9 ist aus einem elastisch verformbaren Material hergestellt, z.B. aus einem Elastomerwerkstoff. Der jeweilige Hohlkörper 9 besitzt einen Innenraum 10. Dieser ist ebenfalls mit der hydraulischen Flüssigkeit gefüllt. Ferner sind im Hohlkörper 9 bzw. in seiner Wandung jeweils wenigstens eine Verbindungsöffnung 11 ausgebildet. Im gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der jeweilige Hohlkörper 9 jeweils mehrere derartige Verbindungsöffnungen 11 auf. Die Verbindungsöffnungen 11 ermöglichen eine kommunizierende Verbindung zwischen dem Innenraum 10 des jeweiligen Hohlkörpers 9 und dem Hohlraum 6. Die Verbindungsöffnungen 11 sind vergleichsweise klein dimensioniert, so dass sich eine gewünschte Drosselwirkung beim Überströmen vom Innenraum 10 zum Hohlraum 6 einstellt.
  • Beim hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Verbindungsöffnungen 11 am jeweiligen Hohlkörper 9 so angeordnet, dass sich ihre Drosselwirkung beim Verformen des Hohlkörpers 9, insbesondere unterschiedlich verändert. Erreicht wird dies beispielsweise mit Hilfe der hier gezeigten Ausführung des Hohlkörpers 9 als Faltenbalg. Der Faltenbalg wird im folgenden ebenfalls mit 9 bezeichnet. Die Verbindungsöffnungen 11 sind im Bereich der innen liegenden Falten des Faltenbalgs 9 angeordnet, beispielsweise jeweils an diametral gegenüberliegenden Seiten. Desweiteren ist in der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform der jeweilige Faltenbalg 9 so ausgestaltet, dass er bezüglich seiner Faltrichtung, die sich bezüglich einer Längsmittelachse der Innenbuchse 3 radial erstreckt, variierende Faltwinkel aufweist. Beispielsweise nimmt der Faltwinkel von radial innen nach radial außen ab. Zusätzlich oder alternativ kann der jeweilige Faltenbalg 9 bezüglich seiner Faltrichtung auch eine variierende Wandstärke aufweisen. Beispielsweise kann die Wandstärke von radial innen nach radial außen zunehmen.
  • Durch die Positionierung der Verbindungsöffnungen 11 in den innen liegenden Falten des Faltenbalgs 9 wird erreicht, dass mit zunehmender Verformung des Faltenbalgs 9 der durchströmbare Öffnungsquerschnitt der jeweiligen Verbindungsöffnung 11 abnimmt. In der Folge nimmt die Drosselwirkung und somit die Dämpfungswirkung des Hydrolagers 1 zu. Durch unterschiedliche Faltwinkel und/oder Wandstärken kann beispielsweise die Querschnittsveränderung bei den radial innen liegenden Verbindungsöffnungen 11 zuerst oder stärker auftreten als bei den radial weiter außen angeordneten Verbindungsöffnungen 11. Hierdurch kann eine vom Grad der Verformung des Faltenbalgs 9 abhängige Drosselwirkung erzielt werden. Darüber hinaus besitzt das Hydrolager 1 bei der hier gezeigten Ausführungsform für den jeweiligen Hohlkörper 9 eine Aufnahme 12, die jeweils an der Innenbuchse 3 angeordnet ist und die zumindest innen, also an einer dem jeweiligen Hohlkörper 9 zugewandten Innenseite konisch ausgestaltet ist. Diese Konizität charakterisiert sich durch einen Innenquerschnitt der Aufnahme 12, der mit zunehmendem radialen Abstand zunimmt. Im gezeigten Beispiel ist die jeweilige Aufnahme 12 vom mittleren Abschnitt 7 des Elastomerkörpers 4 überzogen.
  • Die jeweilige Aufnahme 12 ist hinsichtlich ihrer Abmessungen an den jeweiligen Hohlkörper 9 bzw. an den jeweiligen Faltenbalg 9 angepasst. Die Aufnahme 12 kann somit den Faltenbalg 9 beim Zusammenfalten aufnehmen. Dabei kann die Aufnahme 12 so dimensioniert sein, dass sich eine Längsführung der außen liegenden Falten des Faltenbalgs 9 entlang der Innenseite der jeweiligen konischen Aufnahme 12 ausbildet. Durch die Kontaktierung der außen liegenden Falten mit der Innenseite der jeweiligen Aufnahme 12 werden zwischen benachbarten Falten innerhalb der Aufnahme 12 mit Hydraulikflüssigkeit gefüllte Ringkammern 13 ausgebildet, die über einen Radialspalt zwischen den außen liegenden Falten und der Innenseite der Aufnahme mit dem Hohlraum 6 kommunizieren, wodurch sich eine weitere Drosselwirkung ergibt.
  • An der jeweiligen Aufnahme 12 ist an einem dem jeweiligen Anschlagkörper 8 zugewandten Ende ein Sitz 14 ausgebildet, der komplementär zu einem Randbereich 15 des jeweiligen Anschlagkörpers 8 geformt ist. Besagter Randbereich 15 ist dabei an einer der Innenbuchse 3 zugewandten Innenseite des jeweiligen Anschlagkörpers 8 ausgebildet. An seiner von der Innenbuchse 3 abgewandten Außenseite ist der jeweilige Anschlagkörper 8 gegenüber der Außenbuchse 2 konvex gewölbt. Bei hinreichender Relativverstellung des Anschlagkörpers 8 in Richtung auf die Innenbuchse 3 kommt dieser mit seinem Randbereich 15 im Sitz 14 zur Anlage. Die mit Hilfe des jeweiligen Hohlkörpers 9 bis dahin realisierte Dämpfung ist dann deaktiviert.
  • Das Hydrolager 1 arbeitet wie folgt: Bei der in 1 gezeigten Ausgangsstellung sind die Hohlkörper 9 entspannt. Vorzugsweise sind in dieser Ausgangslage die Anschlagkörper 8 von der Außenbuchse 2 radial beabstandet angeordnet.
  • Kommt es aufgrund einer Kraftübertragung zwischen Außenbuchse 2 und Innenbuchse 3 zu einer Verformung des Elastomerkörpers 4, kann bei einer entsprechenden Orientierung zumindest einer der Anschlagkörper 8 mit der Außenbuchse 2 in Kontakt kommen. Bei weitergehender Deformation des Elastomerkörpers 4 beginnt sich auch der zugehörige Hohlkörper 9 zu deformieren. Dabei wird das Volumen seines Innenraums 10 verkleinert. Der Druck im Innenraum 10 steigt an und die Flüssigkeit drängt durch die Verbindungsöffnungen 11 aus dem Innenraum 10 heraus und in den Hohlraum 6 hinein. Durch die Drosselwirkung der Verbindungsöffnungen 11 ergibt sich hierbei eine Dämpfung der Verformungsbewegung des Hohlkörpers 9 und somit eine Dämpfungswirkung für die Verformung des Elastomerkörpers 4 bzw. eine Dämpfungswirkung für die Relativbewegung zwischen den Buchsen 2, 3. Bei weitergehender Verformung des Elastomerkörpers 4 nehmen die durchströmbaren Querschnitte der Verbindungsöffnungen 11 ab, wodurch die Drosselwirkung und somit die Dämpfungswirkung mit zunehmender Relativverstellung zwischen den Buchsen 2, 3 zunimmt. Hinzu kommt die Kammerbildung in der jeweiligen Aufnahme 12, was die Dämpfung verstärkt. Schließlich führt die Relativbewegung zwischen den Buchsen 2, 3 dazu, dass der jeweilige Anschlagkörper 8 stark gedämpft in den zugehörigen Sitz 14 einfährt, wodurch ein von der Elastizität des Anschlagkörpers 8 abhängiger elastischer Endanschlag realisiert wird. Der Anschlagkörper 8 bewirkt dann eine Entlastung des Elastomerkörpers 4 im Falle von weiter zunehmenden Kräften.
  • Sobald die Kräfte zwischen den Buchsen 2, 3 wieder abnehmen, sorgen die Elastizitätskräfte des Elastomerkörpers 4 und des jeweiligen Hohlkörpers 9 dafür, dass die in 1 gezeigte Ausgangslage selbsttätig wieder eingenommen werden kann.

Claims (7)

  1. Hydraulisch arbeitendes Lager, insbesondere Fahrwerkslager, für ein Kraftfahrzeug, – mit wenigstens einem Elastomerkörper (5), der eine Innenbuchse (3) radial an einer Außenbuchse (2) abstützt, – mit einem in der Außenbuchse (2) ausgebildeten, von der Innenbuchse (3) durchsetzten und vom wenigstens einen Elastomerkörper (4) begrenzten Hohlraum (6), der mit einer hydraulischen Flüssigkeit gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, – dass im Hohlraum (6) zumindest ein Anschlagkörper (8) aus Kunststoff angeordnet ist, der über einen elastischen Hohlkörper (9) an der Innenbuchse (3) abgestützt ist, – dass der Hohlkörper (9) einen Innenraum (10) aufweist, der mit der hydraulischen Flüssigkeit gefüllt ist und der über wenigstens eine drosselnd wirkende Verbindungsöffnung (11) mit dem Hohlraum (6) kommuniziert.
  2. Hydrolager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Hohlraum (10) mehrere drosselnd wirkende Verbindungsöffnungen (11) aufweist, deren Drosselwirkung durch Verformung des jeweiligen Hohlkörpers (9), insbesondere unterschiedlich, variiert.
  3. Hydrolager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Hohlkörper als Faltenbalg (9) ausgestaltet ist.
  4. Hydrolager nach Anspruch 3, dadurch gekenzeichnet, dass die Verbindungsöffnungen (11) in Falten des Faltenbalgs (9) angeordnet sind.
  5. Hydrolager nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltenbalg (9) eine bezüglich seiner Faltrichtung variierende Wandstärke aufweist.
  6. Hydrolager nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltenbalg (9) bezüglich seiner Faltrichtung variierende Faltwinkel aufweist.
  7. Hydrolager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (9) an der Innenbuchse (3) in einer konischen Aufnahme (12) angeordnet ist.
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