DE102007018665A1 - Verfahren zur Ansteuerung beweglicher Teile eines Fahrersitzes in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zur Ansteuerung beweglicher Teile eines Fahrersitzes in einem Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ansteuerung beweglicher Teile eines Fahrersitzes in einem Kraftfahrzeug, vorzugsweise von Seitenwangen eines Fahrersitzes, wobei das Kraftfahrzeug mit einer Navigationseinheit ausgestattet ist, welches dem Fahrer die Fahraktionen zum Erreichen einer vom Fahrer vorgegebenen Zielposition anzeigt. Erfindungsgemäß wird bei einer durch die Navigationseinheit vorgeschlagenen Fahraktion zumindest ein bewegliches Teil des Fahrersitzes derart angesteuert, dass dem Fahrer diese vorgeschlagene Fahraktion in Form einer haptischen Anzeige angezeigt wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung beweglicher Teile eines Fahrersitzes in einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und auf eine entsprechende haptische Anzeigeeinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
  • Derzeit ist es bereits in vielen Fahrzeugen möglich, bewegliche Teile eines Fahrzeugsitzes automatisch an den Insassen oder an bestimmte Umgebungsbedingungen anzupassen. Die Ansteuerung von den Seitenwangen eines Fahrzeugsitzes zur Stabilisierung der Sitzposition des Insassen erfolgt derzeit in der Regel in Abhängigkeit von der aktuellen Querbeschleunigung oder der aktuellen Gierrate des Kraftfahrzeugs, wobei die aktuelle Querbeschleunigung und/oder die aktuelle Gierrate des Kraftfahrzeugs mittels dafür vorgesehener Sensoren ermittelt werden.
  • Die noch unveröffentlichte DE 10 2007 002 500 beschreibt bereits eine steuerbare Lehnenbreitenverstellung, die beispielsweise mit einem Navigationssystem verbunden ist. Hierbei werden zur Stabilisierung der Sitzposition der Fahrzeuginsassen die Seitenwangen in Abhängigkeit einer ermittelten zukünftigen Fahrdynamik angesteuert. Die zukünftige Fahrdynamik kann dabei in Abhängigkeit von den Daten eines Navigationssystems und weiteren Sensorsignalen (z. B. Radardaten, Kameradaten) ermittelt werden.
  • Weiter ist aus der WO 2005/042300 A1 ist eine richtungsorientierte haptische Anzeigeneinheit in einem Kraftfahrzeug bekannt, das mit einem Spurhaltesystem ausgestattet ist. Dabei wird bei einem unbeabsichtigten Verlassen der Fahrspur eine haptische Anzeige aktiviert, die eine spürbare Vibration im Fahrersitz bewirkt, wobei die Vibration auf der Seite spürbar ist, auf der das Verlassen der Spur droht. Durch diese richtungsorientierte haptische Anzeige soll dem Fahrer mitgeteilt werden, auf welcher Seite seines Fahrzeugs die Gefahr eines unbeabsichtigten Spurverlassens droht. Diese richtungsorientierte haptische Anzeige wird auch aktiviert, wenn der Fahrer die Spur vielleicht absichtlich verlassen möchte, ein nach hinten gerichteter Sensor aber ein herankommendes Fahrzeug auf der Zielspur detektiert. Dadurch soll der Fahrer veranlasst werden, wieder in die Spur zurückzulenken und den Spurwechsel abzubrechen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren zur Ansteuerung beweglicher Teile eines Fahrersitzes, insbesondere von Seitenwangen eines Fahrersitzes und eine entsprechende Vorrichtung anzugeben, wobei dem Fahrer durch die Ansteuerung der beweglichen Teile bestimmte Informationen übermittelt werden sollen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine haptische Anzeigeeinheit nach Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Grundgedanke der Erfindung ist, dem Fahrer durch die Ansteuerung der beweglichen Teile des Fahrersitzes einen Hinweis zu geben, dass er eine Fahraktion vornehmen muss, wenn er der von der Navigationseinheit ermittelten Fahrroute folgen will.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ansteuerung beweglicher Teile eines Fahrzeugsitzes in einem Kraftfahrzeug, das mit einer Navigationseinheit ausgestaltet ist, welches dem Fahrer Fahraktionen zum Erreichen einer vom Fahrer vorgegebenen Zielposition anzeigt, zeichnet sich dadurch aus, dass bei einer durch die Navigationseinheit vorgeschlagenen Fahraktion zumindest ein bewegliches Teil des Fahrersitzes derart angesteuert wird dass dem Fahrer diese vorgeschlagene Fahraktion in Form einer haptischen Meldung angezeigt wird.
  • Haptische Anzeigen wirken prinzipiell derart auf den Fahrer ein, dass er sie aufgrund seines Tastsinns wahrnehmen kann. Dies kann beispielsweise über die Hände mittels vibrierender Lenkradteilen, über die Füße mittels vibrierenden Pedalen, oder über einen anderen Teil des Körpers mittels einer Vorrichtung, die mit dem Körperteil in Verbindung steht und derart angesteuert wird, dass der Fahrer eine Veränderung des Teils bzw. dessen Position wahrnimmt, erfolgen. Bei der Erfindung wird dem Fahrer durch die Ansteuerung der beweglichen Teile des Fahrersitzes übermittelt, dass, und ggf. welche Fahraktionen er durchzuführen hat.
  • Bei den durch die Navigationseinheit vorgeschlagenen Fahraktionen kann es sich beispielsweise um einen Abbiegevorgang oder einen Spurwechsel handeln. Der Fahrer muss hierbei darauf aufmerksam gemacht werden, dass er entweder an der nächsten Kreuzung abbiegen muss, oder dass er einen Spurwechsel vornehmen muss, um später in die richtige Straße abbiegen bzw. einfahren zu können.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird bei einer vorgeschlagenen Fahraktion, die eine Handlung des Fahrers zum Verändern der Fahr zeugposition nach links erfordert, zumindest ein bewegliches Teil des Fahrersitzes angesteuert, welches auf der linken Seite des Fahrersitzes angeordnet ist. Eine derartige Fahraktion kann bspw. ein Spurwechsel oder ein Abbiegevorgang nach links sein. Analog dazu wird bei einer vorgeschlagenen Fahraktion, die eine Handlung des Fahrers zum Verändern der Fahrzeugposition nach rechts erfordert, zumindest ein bewegliches Teil des Fahrersitzes angesteuert, welches auf der rechten Seite des Fahrersitzes angeordnet ist. Eine derartige Fahraktion kann bspw. ein Spurwechsel oder ein Abbiegevorgang nach rechts sein.
  • Durch die entsprechende Ansteuerung der beweglichen Teile des Fahrersitzes wird dem Fahrer zusätzlich zur optischen Anzeige in der Navigationseinheit über die Ansteuerung der beweglichen Teile übermittelt, in welche Richtung er sein Fahrzeug lenken soll. Ist der Fahrer beispielsweise gerade abgelenkt und sieht nicht auf den Monitor der Navigationseinheit, wird ihm durch die entsprechende Ansteuerung der beweglichen Teile des Fahrersitzes die Information übermittelt, dass er nun einen Spurwechsel vornehmen muss oder abbiegen soll.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die beweglichen Teile des Fahrersitzes zusätzlich in Abhängigkeit von der Distanz zwischen dem Kraftfahrzeug und der letzten Möglichkeit zum Einleiten der Fahraktion, der sog. letztmöglichen Fahraktionsposition unterschiedlich angesteuert werden. Soll einen Abbiegevorgang beispielsweise erst in mehreren 100 m vorgenommen werden, so kann erst eine leichte Ansteuerung der beweglichen Teile vorgenommen werden. Je weiter sich das Fahrzeug der Kreuzung nähert, desto stärker erfolgt die Ansteuerung der beweglichen Teile und desto besser nimmt der Fahrer die haptische Anzeige wahr.
  • Vorteilhafterweise handelt es sich bei den beweglichen Teilen des Fahrersitzes um aufblasbare Seitenwangen an der Sitzfläche und/oder der Rücken lehne des Fahrersitzes. Um dem Fahrer eine entsprechende Fahraktion mitteilen zu können, können diese Seitenwangen nun in Abhängigkeit von den vorgeschlagenen Fahraktionen aufgeblasen werden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann es sich bei den beweglichen Teilen des Fahrersitzes um vibrierbare Seitenelemente der Sitzfläche und/oder der Rückenlehne des Fahrersitzes handeln. Um dem Fahrer auf entsprechende Fahraktionen hinweisen zu können, werden die jeweiligen Seitenelemente in Vibration versetzt.
  • Je nachdem, ob der Fahrer sein Fahrzeug nach links oder rechts bewegen soll, werden die linken oder rechten Seitenelemente bzw. Luftkissen angesteuert. Somit wird dem Fahrer nicht nur mitgeteilt, dass er eine Fahraktion vornehmen muss, sondern auch, in welche Richtung er sein Fahrzeug lenken soll.
  • Die erfindungsgemäße haptische Anzeigeeinheit zum Anzeigen einer vorgeschlagenen Fahraktion in einem Kraftfahrzeug, wobei der Fahrersitz des Kraftfahrzeugs ansteuerbare bewegliche Teile umfasst, und das Kraftfahrzeug mit einer Navigationseinheit ausgestattet ist, welches dem Fahrer Fahraktionen zum Erreichen einer vom Fahrer vorgegebenen Zielposition anzeigt, zeichnet sich analog dem Verfahren dadurch aus, dass bei einer durch die Navigationseinheit vorgeschlagenen Fahraktion zumindest ein bewegliches Teil des Fahrersitzes derart angesteuert wird, dass dem Fahrer diese vorgeschlagene Fahraktion in Form einer haptischen Anzeige angezeigt wird. Die vorteilhaften Ausgestaltungen des Verfahrens sind auf die erfindungsgemäße haptische Anzeigeeinheit analog anwendbar.
  • Die Erfindung wird nun anhand des nachfolgenden Ausführungsbeispiels nochmals näher erläutert. Dabei zeigt die
  • 1 eine erfindungsgemäße haptischen Anzeigeneinheit als Anzeigemittel für vorgeschlagene Fahraktionen und
  • 2 eine beispielhafte Ansteuerung der beweglichen Teile eines Fahrersitzes zum Anzeigen einer vorgeschlagenen Fahraktion.
  • In der 1 ist ein Fahrersitz dargestellt, der zumindest aus einer Rückenlehne RL und einer Sitzfläche SF besteht. Im linken Bereich der Rückenlehne RL, vorzugsweise in den linken Seitenwangen, befindet sich ein aufblasbares Luftkissen RL_l, welches in Abhängigkeit von einem erzeugten Steuersignal a1_l aufgeblasen wird. Im rechten Bereich der Rückenlehne RL, vorzugsweise in den rechten Seitenwangen, befindet sich ebenfalls ein aufblasbares Luftkissen RL_r, welches in Abhängigkeit von einem Steuersignale a1_r aufgeblasen wird.
  • Analog der Rückenlehne RL des Fahrersitzes ist auch die Sitzfläche SF des Fahrersitzes aufgebaut. Im linken Bereich der Sitzfläche SF, vorzugsweise in den linken Seitenwangen, befindet sich ein aufblasbares Luftkissen SF_l, welches in Abhängigkeit von einem Steuersignal a2_l aufgeblasen wird. Im rechten Bereich der Sitzfläche SF, vorzugsweise in den rechten Seitenwangen, befindet sich ebenfalls ein aufblasbares Luftkissen SF_r, welches in Abhängigkeit von einem Steuersignale a2_r aufgeblasen wird.
  • Die Luftkissen RL_l, RL_r, SF_l und SF_r können Teil eines Systems zur Stabilisierung der Sitzposition eines Fahrers, insbesondere zur Stabilisierung der Sitzposition eines Fahrers bei einer Kurvenfahrt sein. Die Steuersignal a1_l, a1_r, a2_l und a2_r werden von einem Steuereinheit NE ausgesendet, die u. a. mit einer hier nichtdargestellten Navigationseinheit verbunden ist. Die Steuersignal a1_l, a1_r, a2_l und a2_r werden u. a. in Abhängigkeit von durch das Navigationssystem vorgeschlagenen Fahraktionen erzeugt. In Abhängigkeit von den erzeugten Steuersignalen a1_l, a1_r, a2_l und a2_r werden die Luftkissen mehr oder weniger stark aufgeblasen.
  • In der 2 sind vier verschiedene Monitoranzeigen N1, N2, N3 und N4 einer Navigationseinheit dargestellt, welche dem Fahrer entsprechende Hinweise bzw. Fahraktionen zum Erreichen einer vom Fahrer vorgegebenen Zielposition anzeigen. Unterhalb der verschiedenen Monitoranzeigen N1, N2, N3 und N4 sind die verschiedenen Ansteuersignale a1_l, a1_r, a2_l und a2_r dargestellt. Die verschiedenen Ansteuersignale a1_l, a1_r, a2_l und a2_r sind in Abhängigkeit von einem Abstand d aufgetragen. Der Abstand d gibt die Distanz zwischen der aktuellen Fahrzeugposition und derjenigen Position, bei der die Fahraktionen letztendlich durchgeführt werden muss, an.
  • Durch die erste Monitoranzeige N1 wird dem Fahrer mitgeteilt, dass für die nächsten 1000 m keine Fahraktion notwenig ist und er weiter geradeaus fahren bzw. dem Straßenverlauf folgen soll. Damit das Fahrzeug weiter geradeaus fährt, muss der Fahrer keine speziellen Handlungen vornehmen. Dementsprechend werden keine Steuersignale a1_l, a1_r, a2_l und a2_r zum Ansteuern der beweglichen Teile des Fahrersitzes, also der dort angeordneten Luftkissen erzeugt.
  • Anhand der zweiten Monitoranzeige wird dem Fahrer mitgeteilt, dass er in 300 m nach rechts abbiegen muss. Diese Fahraktion kann nun dem Fahrer durch Ansteuerung entsprechender Teile des Fahrzeugssitzes mitgeteilt werden. Da der Fahrer nach rechts abbiegen soll, werden keine Steuersignale a1_l, und a2_l zum Ansteuern der beweglichen Teile auf der linken Seite des Fahrersitzes erzeugt.
  • Im Gegensatz dazu werden jedoch Ansteuersignale a1_r und a2_r zum Aufblasen der Luftkissen auf der rechten Seite des Fahrersitzes erzeugt. Das Ansteuersignal a1_r zum Aufblasen des Luftkissens auf der rechten Seite in der Rückenlehne wird ab einer Distanz von 300 m vor dem Abbiegevorgang erzeugt. Dadurch wird ein leichtes Aufblasen dieses Luftkissens bewirkt. Je weiter sich das Fahrzeug der tatsächlichen Abbiegeposition nähert, desto stärker bzw. größer wird das Steuersignal a1_r. So wird bei einer Distanz von 150 m entsprechend der dritten Monitoranzeige N3 dieses Ansteuersignal a1_r weiter erhöht. Das Luftkissen wird stärker aufgeblasen. Sobald die Distanz nur noch 5 m beträgt – vgl. Monitoranzeige N4 – wird das Steuersignal a1_r zum Ansteuern des rechten Luftkissens in der Rückenlehne maximal, wodurch das Luftkissen maximal aufgeblasen wird. Dieses Steuersignal a1_r erhöht sich somit stufenweise bei vorgegebenen Distanzschwellwerten, wobei die Distanzschwellen bspw. in Abhängigkeit von der aktuellen Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs variabel vorgegeben werden können.
  • Ähnlich wie das Ansteuersignal a1_r zum Aufblasen des Luftkissens in der Rückenlehne wird auch das Ansteuersignal a2_r zum Aufblasen des rechten Luftkissens in der Sitzfläche erzeugt. Allerdings erhöht sich dieses Signal a2_r kontinuierlich mit kleiner werdender Distanz zur Abbiegeposition.
  • Alternativ zu dieser hier dargestellten Ausgestaltung können die Luftkissen oder andere bewegliche Teile des Fahrersitzes auch anders angesteuert werden. So kann in einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung auch ein konstantes Ansteuersignal erzeugt werden, sobald eine vorgegebene Distanzschwelle zu einer Fahraktionsposition erreicht oder unterschritten ist. Die beweglichen Teile werden dann sofort maximal oder mit einen vorgegebenen Stärke angesteuert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102007002500 [0003]
    • - WO 2005/042300 A1 [0004]

Claims (8)

  1. Verfahren zur Ansteuerung beweglicher Teile eines Fahrersitzes in einem Kraftfahrzeug, vorzugsweise von Seitenwangen eines Fahrersitzes, wobei das Kraftfahrzeug mit einer Navigationseinheit ausgestattet ist, welches dem Fahrer Fahraktionen zum Erreichen einer vom Fahrer vorgegebenen Zielposition anzeigt, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer durch die Navigationseinheit vorgeschlagenen Fahraktion zumindest ein bewegliches Teil des Fahrersitzes (RL_l, RL_r, SF_l, SF_r) derart angesteuert (a1_l, a2_l, a1_r, a2_r) wird, dass dem Fahrer diese vorgeschlagene Fahraktion (N2, N3, N4) in Form einer haptischen Anzeige angezeigt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer vorgeschlagenen Fahraktion, die eine Handlung des Fahrers zum Verändern der Fahrzeugposition nach links erfordert, zumindest ein bewegliches Teil des Fahrersitzes (RL_l, SF_l) angesteuert wird, welches auf der linken Seite des Fahrersitzes angeordnet ist.
  3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer vorgeschlagenen Fahraktion (N2, N3, N4), die eine Handlung des Fahrers zum Verändern der Fahrzeugposition nach rechts erfordert, zumindest ein bewegliches Teil des Fahrersitzes (RL_r, SF_r) angesteuert wird, welches auf der rechten Seite des Fahrersitzes angeordnet ist.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Teile des Fahrersitzes (RL_l, RL_r, SF_l, SF_r) in Abhängigkeit von der Distanz (d, 300, 150, 5) zwischen dem Kraftfahrzeug und der letztmöglichen Fahraktionsposition unterschiedlich angesteuert werden.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das Navigationssystems vorgeschlagene Fahraktion ein Abbiegevorgang (N2, N3, N4) und/oder ein Spurwechsel ist.
  6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Teile des Fahrersitzes aufblasbare Seitenwangen (RL_l, RL_r, SF_l, SF_r) der Sitzfläche (SF) und/oder der Rückenlehne (RL) des Fahrersitzes sind und die Seitenwangen (RL_l, RL_r, SF_l, SF_r) in Abhängigkeit von der vorgeschlagenen Fahraktion (N2, N3, N4) aufgeblasen werden.
  7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Teile des Fahrersitzes vibrierbare Seitenelemente der Sitzfläche (SF) und/oder der Rückenlehne (RL) des Fahrersitzes sind und die Seitenelemente in Abhängigkeit von der vorgeschlagenen Fahraktion (N2, N3, N4) zum Vibrieren angeregt werden.
  8. Haptische Anzeigeeinheit zum Anzeigen einer vorgeschlagenen Fahraktion in einem Kraftfahrzeug, wobei der Fahrersitz ansteuerbare bewegliche Teile umfasst, und das Kraftfahrzeug mit einer Navigationseinheit ausgestattet ist, welches dem Fahrer Fahraktionen zum Erreichen einer vom Fahrer vorgegebenen Zielposition anzeigt, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer durch die Navigationseinheit vorgeschlagenen Fahraktion (N2, N3, N4) zumindest ein bewegliches Teil des Fahrersitzes (RL_l, RL_r, SF_l, SF_r) derart angesteuert wird, dass dem Fahrer diese vorgeschlagene Fahraktion (N2, N3, N4) in Form einer haptischen Anzeige angezeigt wird.
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