DE102007018283A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Wasserverbrauchsüberwachung - Google Patents

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Abstract

Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung (1) zur Wasserverbrauchsüberwachung vorgeschlagen, bei denen ein aktueller Verbrauchswert (4) oder eine Verbrauchsinformation mindestens einmal täglich ausgesendet wird und ein Anzeigegerät (2) den ausgesendeten Verbrauchswert (4) oder die Verbrauchsinformation empfängt, wobei an dem Anzeigegerät (2) der aus dem Verbrauchswert (4) oder der Verbrauchsinformation für einen vorgegebenen Zeitraum ermittelte Wasserverbrauch angezeigt wird. Da das erfindungsgemäß vorgeschlagene System nicht zur abrechnungsrelevanten Wasserverbrauchswerterfassung einsetzbar ist, kann es mit einem äußerst einfach aufgebauten, kostengünstigen Anzeigegerät (2) realisiert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wasserverbrauchsüberwachung und kann insbesondere im Zusammenhang mit der Verbrauchserfassung von Trink- und Brauchwasser bei Haus- oder Wohnungswasserzählern eingesetzt werden.
  • Wasserzähler erfassen üblicherweise den kumulierten Verbrauch über einen definierten Zeitraum. Die Ablesung erfolgt in der Regel jährlich und der Nutzer erhält rückwirkend einen Bescheid über seinen Verbrauch. Daraus resultieren dann Gutschriften oder Nachzahlungen. Die Ablesung der Zähler durch die Messdienstunternehmen wird visuell oder per Datenfernübertragung (beispielsweise Funk, M-Bus) durchgeführt.
  • Hierbei besteht der Nachteil, dass das Leitungsnetz für Brauch- und Trinkwasser ein offenes System ist, bei dem nach Betätigung einer Zapfstelle das Wasser abfließt. Daher sind die Nutzer für einen sparsamen Umgang mit dem verbrauchten Wasser selbst verantwortlich. Im Gegensatz zu einem geschlossenen System mit einstellbaren Regelgrößen für den Ressourcenverbrauch, wie beispielsweise eine Heizungsanlage, steht somit als Korrektiv nur eine ausreichende Information des Nutzers über den von ihm zu verantwortenden Verbrauch zur Verfügung. Will der Nutzer seinen Wasserverbrauch beispielsweise täglich, wöchentlich oder monatlich nun aber zwecks Minimierung des Verbrauchs selbst überwachen, bleibt ihm nur der Gang zu dem Wasserzähler, um visuell den aktuellen Verbrauchsstand abzulesen. Dann muss er den aktuellen Verbrauchswert mit dem zuvor ermittelten Verbrauchswert vergleichen und sich die Differenz zum vorherigen Verbrauchswert ausrechnen. Dies kann zu Fehlern führen, erfordert gleichmäßige Aufzeichnungsintervalle und bedarf häufig einer mühsamen Ablesung der Zähler, die sich oftmals in schwer zugänglichen Schächten befinden. Dies gilt insbesondere für Hauswasserzähler.
  • Selbst wenn funkbasierte Ablesesysteme eingesetzt werden, erhält der (End)-Nutzer zwischen zwei Stichtagen keine Rückmeldung über seinen persönlichen Verbrauch, da eine derartige Information in dem System nicht abrufbar ist. Somit kann der Nutzer daraus keinen ressourcenschonenden Umgang ableiten. Hinzu kommt, dass die jährliche Ablesung keinen zeitnahen Eingriff in das Verbrauchsverhalten zulässt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, unabhängig von dem Verbrauchswerterfassungssystem eine Möglichkeit zur Wasserverbrauchsüberwachung für den Nutzer bzw. Verbraucher zu schaffen, die flexibel mit bestehenden Systemen kombiniert werden kann und kostengünstig zu installieren ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass zur Verbrauchswerterfassung ein aktueller Verbrauchswert oder eine Verbrauchsinformation mindestens einmal täglich ausgesendet wird und ein Anzeigegerät den ausgesendeten Verbrauchswert oder die Verbrauchsinformation empfängt, wobei an dem Anzeigegerät der aus dem Verbrauchswert oder der Verbrauchsinformation für einen vorgebbaren Zeitraum ermittelte Wasserverbrauch angezeigt wird. Das verwendete Anzeigegerät ist erfindungsgemäß nicht zur abrechnungsrelevanten Wasserverbrauchswerterfassung einsetzbar, insbesondere weil es die hierfür notwendigen Einrichtungen zur Datenausfall- und Manipulationssicherheit nicht aufweist. Das Anzeigegerät dient reinen Informationszwecken des Verbrauchers und arbeitet unabhängig von der abrechnungsrelevanten Verbrauchswerterfassung, so dass gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren vorgesehene Anzeigegeräte besonders kostengünstig mit einfachen elektronischen Bauteilen hergestellt werden kön nen. Zudem kann das Anzeigegerät unabhängig von Erfordernissen bei der Verbrauchswerterfassung an beliebigen Stellen in einer Wohnung angeordnet werden, die einem Nutzer einfach zugänglich sind. Das Anzeigegerät arbeitet also parallel zu einer Verbrauchswerterfassung, ist von dieser vollkommen unabhängig und kann daher flexibel bei verschiedenen Verbrauchswerterfassungssystemen eingesetzt werden.
  • Vorzugsweise ist der Zeitraum, für den der Wasserverbrauch angegeben werden soll, mittels einer Eingabeeinrichtung an dem Anzeigegerät einstellbar. Auf diese Weise kann dem Verbraucher bzw. Nutzer ständig eine aktuelle Übersicht über den eigenen Wasserverbrauch aufgegliedert nach dem täglichen, wöchentlichen, monatlichen und/oder jährlichen Verbrauch gegeben werden. Außerdem können absolute oder prozentuale Vergleichszahlen zu einem entsprechenden vorangegangenen Zeitraum, beispielsweise aus dem letzten Abrechnungsjahr, angezeigt werden.
  • Eine interessante Funktion, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren umgesetzt werden kann, liegt darin, den Zeitraum für den Wasserverbrauch an dem Anzeigegerät durch einen Start-Stopp-Befehl festlegen zu können. Dies ermöglicht die Aufzeichnung eines künftigen, insbesondere unmittelbar bevorstehenden Verbrauchs, beispielsweise um den Verbrauch des nächsten Duschvorgangs oder der nächsten Gartenbewässerung zu dokumentieren. Gerade diese Funktion ermöglicht es dem Verbraucher, den einzelnen Aktionen zugeordneten Wasserverbrauch zu erfassen und ggfs. das Nutzerverhalten umzustellen oder neue Geräte, beispielsweise Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen und dergleichen, mit einem geringeren Wasserverbrauch anzuschaffen.
  • Erfindungsgemäß kann der Wasserverbrauch als Abweichung gegenüber einem Vergleichszeitraum angezeigt werden, wobei die Anzeige absolut oder prozentual erfolgen kann.
  • In einer besonders einfachen Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein aktueller Verbrauchswert von einem Wasserzähler ausgesendet und unmittelbar von dem Anzeigegerät empfangen werden. In diesem Fall ist es ausreichend, das Anzeigegerät beispielsweise mittels einer Funk- oder auch Kabelverbindung mit dem Wasserzähler zu verbinden. Die von dem Wasserzähler zur Verbrauchswerterfassung ausgesendeten Verbrauchswerte werden dann parallel auch von dem Anzeigegerät empfangen, gespeichert und so aufbereitet, dass der gewünschte Wasserverbrauch angezeigt werden kann. Diese Verfahrensvariante lässt sich mit einer unidirektionalen Kommunikation sehr einfach verwirklichen und eignet sich daher besonders für eine Übertragung der Verbrauchswerte per Funk. Das Anzeigegerät kann in diesem Fall auch einfach als batteriebetriebenes Gerät ausgebildet sein, bei dem die Anzeige durch eine Betätigung der Eingabeeinrichtung aktiviert werden kann und vorzugsweise nach einer gewissen Anzeigedauer automatisch ausschaltet.
  • In einer anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein von dem Wasserzähler ausgesendeter Verbrauchswert zunächst von einem Datensammler empfangen werden. Der Datensammler sendet dann eine Verbrauchsinformation ggfs. als unveränderten Verbrauchswert oder nach einer Überarbeitung des Verbrauchswerts als fertig berechneten Wasserverbrauch aus, wobei das Anzeigegerät die von dem Datensammler ausgesendete Verbrauchsinformation empfängt und anzeigt. In dieser Ausführungsform kann das Anzeigegerät noch einfacher aufgebaut sein, da die in das Anzeigegerät integrierte Recheneinheit keine Aufbereitung der von dem Wasserzähler ausgesendeten Verbrauchsinformation durchzuführen braucht. Die Verbrauchsinformation wird ihm stattdessen vollständig aufbereitet von dem Datensammler übersandt und muss nur noch dargestellt werden. Der Datensammler kann den Wasserbrauch dazu nach einem vorgegebenen Berechnungsschema aus den einzelnen Verbrauchswerten berechnen und jeweils automatisch aussenden.
  • Ferner kann das Anzeigegerät eine Anfrage für einen Wasserverbrauch in einem bestimmten Zeitraum absolut oder relativ zu einem Vergleichszeitraum an den Datensammler senden, der Datensammler den gewünschten Wasserverbrauch berechnen und als Verbrauchsinformation an das Anzeigegerät zurücksenden, welches die übermittelte Verbrauchsinformation unmittelbar als Wasserverbrauch (ohne eigene weitere Berechnung) anzeigt. In diesem Fall bietet sich also eine bidirektionale Kommunikation an, bei der das Anzeigegerät die gewünschten Daten bei dem Datensammler anfragt. Das Anzeigegerät selbst kann dann insbesondere auch ein netzbetriebenes Gerät sein, das beispielsweise an das Stromnetz oder ein Bussystem angeschlossen ist, wobei letzteres auch zur Spannungs-/Stromversorgung genutzt werden kann.
  • In einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens kann das Anzeigegerät eine Anfrage für benötigte Verbrauchswerte an den Datensammler senden und nach Empfang der benötigten Verbrauchsinformationen von dem Datensammler in Form von beispielsweise mit einem Zeitstempel oder einer Zeitkennung versehenen Verbrauchswerten den Wasserverbrauch in dem Rechenwerk bestimmen und anschließend anzeigen. Beide vorbeschriebenen Varianten haben den Vorteil, dass in dem Gerät selbst keine Verbrauchswerthistorie gespeichert werden muss, so dass der vergleichsweise teure Speicher bei der Herstellung der Geräte sehr klein gehalten werden kann.
  • In Übereinstimmung mit dem vorgeschriebenen Verfahren betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Vorrichtung zur Wasserverbrauchsüberwachung mit einem eine Anzeige aufweisenden Anzeigegerät, mit einem Empfänger zum Empfang von aktuellen Verbrauchswerten oder Verbrauchsinformationen, die von einem Wasserzähler oder einem Datensammler ausgesendet werden, und mit einem Rechenwerk, welches dazu eingerichtet ist, den aus den Verbrauchswerten oder der Verbrauchsinformation gewonnenen Wasserbrauch anzuzeigen, ohne dass eine für eine Funktion als Verbrauchserfassungsgerät notwendige Daten- und Manipulationssicherheit realisiert ist. Im Rahmen einer Verbrauchswerterfassung muss nämlich durch einen ausfallsicheren Speicher sichergestellt werden, dass die in dem Verbrauchserfassungsgerät gespeicherten Daten auch nach einem Stromausfall noch zur Verfügung stehen. Außerdem muss durch Sicherungsmaßnahmen erreicht werden, dass eine Manipulation des Verbrauchswertes nicht möglich oder zumindest stark erschwert ist. Dies ist bei dem erfindungsgemäßen Anzeigegerät nicht notwendig, so dass es besonders kostengünstig hergestellt werden kann. Dabei kann das Anzeigegerät vorzugsweise zur Wandmontage geeignet sein.
  • Um einen Zeitraum auszuwählen, für den der Wasserverbrauch angezeigt werden soll, weist das Anzeigegerät vorzugsweise eine Eingabeeinrichtung zur Festlegung eines derartigen Zeitraums auf. Ferner kann durch die Eingabeeinrichtung eine Umschaltung einer Darstellung auf der Anzeige beispielsweise von einem täglichen zu einem wöchentlichen, monatlichen oder jährlichen Verbrauch, absolut oder relativ zu einem Vergleichszeitraum, erfolgen.
  • Insbesondere wenn das Anzeigegerät die darzustellende Verbrauchsinformation unmittelbar von einem Datensammler in aufbereiteter Form erhält, kann es vorteilhaft sein, wenn das Anzeigegerät einen Sender zum Senden einer Anfrage für Verbrauchswerte oder einen Wasserverbrauch aufweist.
  • Um eine Anordnung auch in einem Nassraum zu ermöglichen, kann das Anzeigegerät wasserdicht oder zumindest wasserabweisend bzw. spritzwasserdicht aufgebaut sein.
  • Ferner umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise neben dem Anzeigegerät auch einen Wasserzähler und/oder einen Datensammler, welche Verbrauchswerte oder Verbrauchsinformationen auf einem eingerichteten Kommunikationskanal an das Anzeigegerät senden.
  • Der Kommunikationskanal kann erfindungsgemäß eine uni- oder bidirektionale Funkverbindung oder ein Bussystem, beispielsweise ein M-Bus, sein.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbezügen.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wasserverbrauchsüberwachung gemäß einer ersten Ausführungsform und
  • 2 schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wasserverbrauchsüberwachung gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • Die in 1 dargestellte Vorrichtung 1 zur Wasserverbrauchsüberwachung weist ein Anzeigegerät 2 auf, welches von einem Wasserzähler 3 ausgesendete aktuelle Verbrauchswerte 4 an einen Empfänger 5 aufnimmt. Die empfangenen Verbrauchswerte 4 werden dann in einem nicht dargestellten Rechenwerk verarbeitet, um den aus den Verbrauchswerten 4 gewonnenen Wasserverbrauch auf der Anzeige 6 des Anzeigegeräts 2 anzuzeigen. Einrichtungen zur Daten- und Manipulationssicherheit, insbesondere eine Verschlüsselungskontrolle, eine mechanische oder elektronische Verplombung, ein ausfallsicherer Datenspeicher oder dergleichen sind dagegen in dem Anzeigegerät 2 nicht realisiert, welches daher nicht zur abrechnungsrelevanten Wasserverbrauchswerterfassung einsetzbar ist, sondern nur der Information des Wasserverbrauchs für den Verbraucher dient.
  • An der Anzeige bzw. dem Display 6 wird der tägliche, wöchentliche, monatliche und jährliche Verbrauch dargestellt. Realisiert wird die Darstellung der verschiedenen Werte des Wasserverbrauchs über eine an dem Anzeigegerät 2 vorgesehene Eingabeeinrichtung 7, welche in dem dargestellten Beispiel Taster aufweist. Beispielsweise können durch Tastenkombinationen oder mehrmaliges Betätigen einer Taste die Darstellung verschiedener Verbrauchswerte (täglicher, wöchentlicher, monatlicher und jährlicher absoluter oder relativer Verbrauch) dargestellt werden. Grundsätzlich wäre auch denkbar, eine rollierende Anzeige 6 vorzusehen, bei der die verschiedenen Werte in einer vorgegebenen zeitlichen Abfolge eingestellt werden. Das Anzeigegerät 2 kann auch die Abweichung des Wasserverbrauchs (absolut oder prozentual) gegenüber einem vergleichbaren vergangenen Zeitraum darstellen.
  • Der von dem Wasserzähler 3 ausgesandte Verbrauchswert 4 wird gleichzeitig durch einen Datensammler 8 empfangen, welcher der Verbrauchswerterfassung dient. Dazu weist der Datensammler 8 auch einen entsprechenden Empfänger 5 auf. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Wasserverbrauchsüberwachung kommunizieren der Datensammler 8 und das Anzeigegerät 2 jedoch nicht miteinander.
  • Vielmehr sendet der Wasserzähler 3 mehrmals täglich, mindestens jedoch einmal täglich, den aktuellen Verbrauchswert 4 aus, der von einem Datensammler 8 oder einem sonstigen Erfassungsgerät des Messdienstunternehmens empfangen und verarbeitet wird. Parallel und unabhängig von dem Empfang durch den Datensammler 8 empfängt auch das als Wasserverbrauchsmonitor arbeitende Anzeigegerät 2 den Verbrauchswert 4 und verarbeitet ihn in seinem Rechenwerk, um einen Wasserverbrauch für einen bestimmten Verbrauchszeitraum anzuzeigen. Dazu ist während der Programmierung bei der Montage des Anzeigegerätes 2 sichergestellt, dass das Anzeigegerät 2 den empfangenen Verbrauchswert 4 bzw. das entsprechende Datentelegramm einem Wasserzähler 3 zuordnen kann.
  • 2 zeigt eine Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 9 zur Wasserverbrauchsüberwachung, welche einen identischen Wasserzähler 3, einen Datensammler 10 und ein Anzeigegerät 11 aufweist. In vergleichbarer Ausbildung zu dem Anzeigegerät 2 weist das Anzeigegerät 11 eine Anzeige 6, eine Eingabeeinrichtung 7 und einen Empfänger 5 zum Empfangen einer von dem Datensammler 10 ausgesendeten Verbrauchsinformation 12 auf, die in diesem Fall jedoch durch einen Sender 13 des Datensammlers 10 ausgesendet wird.
  • Die Verbrauchsinformation 12 kann mit dem von dem Wasserzähler 3 ausgesendeten und dem Datensammler 10 empfangenen Verbrauchswert 4 identisch sein. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die Verbrauchsinformation 12 mehrere Verbrauchswerte 4 innerhalb des Datensammlers 10 zu einem Wasserverbrauch für einen vorgegebenen Zeitraum verarbeitet und diesen Wasserverbrauch als Verbrauchsinformation 12 an das Anzeigegerät 11 weitersendet, welches lediglich diese Verbrauchsinformation (Wasserbrauch in einem bestimmten Zeitraum) auf der Anzeige 6 darstellt. Dies hat den Vorteil, dass die Berechnung des täglichen, wöchentlichen etc. Verbrauchs im Datensammler 10 erfolgt und das Rechenwerk des Anzeigegeräts 11 minimiert werden kann, da kein Programm zur Umrechnung einzelner Verbrauchswerte 4 vorgesehen werden muss.
  • Zusätzlich kann auch das Anzeigegerät 11 mit einem Sender 13 ausgestattet sein, um bei Bedarf, beispielsweise nach einem Tastendruck in der Eingabeeinrichtung 7, entsprechende Datentelegramme 4 oder Verbrauchsinformationen 12 mittels einer Anfrage 14 bei dem Datensammler anzufordern, der die gewünschten Verbrauchswerte 4 zusammenstellt bzw. die gewünschten Verbrauchsinformationen 12 berechnet und die Verbrauchswerte 4 bzw. Verbrauchsinformationen 12 anschließend aussendet. In dieser Ausführungsform kommt das Anzeigegerät 11 mit einem sehr kleinen Arbeitsspeicher aus, da weder Berechnungsprogramme noch Verbrauchswerthistorien in dem Anzeigegerät gespeichert werden müssen.
  • Jede der zuvor beschriebenen Ausführungsformen ermöglicht es dem Nutzer auf einfache Weise, sein individuelles Verbrauchsverhalten einzusehen und somit das Einsparpotenzial für seinen Wasserverbrauch zu erkennen und danach zu handeln. Das Anzeigegerät 2, 11 ist also ein universelles, aus günstigen elektronischen Komponenten aufgebautes Hilfsmittel zur Energieeinsparung (bei Warmwasser) und zur Ressourcenschonung (Kalt- und Warmwasser). Eventuelle Leckagen in einem Rohrleitungssystem oder undichte Zapfstellen werden aufgrund des erhöhten Verbrauchs frühzeitig erkannt. Außerdem kann der Nutzer frühzeitig finanzielle Rücklagen bilden, wenn der aktuelle Verbrauch denjenigen des vergleichbaren vorherigen Betrachtungszeitraums übersteigt, was auf eine erhöhte Verbrauchskostenabrechnung hindeutet. Ferner ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung 1, 9 zur Wasserverbrauchsüberwachung auch die Einrichtung von Prepaid-Systemen, bei denen der Nutzer die ihm verbleibende Wassermenge sehr genau kennt.
  • 1
    Vorrichtung zur Wasserverbrauchsüberwachung
    2
    Anzeigegerät
    3
    Wasserzähler
    4
    Verbrauchswert
    5
    Empfänger
    6
    Anzeige
    7
    Eingabeeinrichtung
    8
    Datensammler
    9
    Vorrichtung zur Wasserverbrauchsüberwachung
    10
    Datensammler
    11
    Anzeigegerät
    12
    Verbrauchsinformation
    13
    Sender
    14
    Anfrage

Claims (14)

  1. Verfahren zur Wasserverbrauchsüberwachung, bei dem ein aktueller Verbrauchswert (4) oder eine Verbrauchsinformation (12) mindestens einmal täglich ausgesendet wird und ein Anzeigegerät (2, 11) den ausgesendeten Verbrauchswert (4) oder die Verbrauchsinformation (12) empfängt, wobei an dem Anzeigegerät (2, 11) der aus dem Verbrauchswert (4) oder der Verbrauchsinformation (12) für einen vorgegebenen Zeitraum ermittelte Wasserverbrauch angezeigt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Zeitraum mittels einer Eingabeeinrichtung (7) an dem Anzeigegerät (2, 11) einstellbar ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitraum an dem Anzeigegerät (2, 11) durch einen Start-Stopp-Befehl festlegbar ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserbrauch als Abweichung gegenüber einem Vergleichszeitraum angezeigt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein aktueller Verbrauchswert (4) von einem Wasserzähler (3) ausgesendet und unmittelbar von dem Anzeigegerät (2) empfangen wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein von einem Wasserzähler (3) ausgesendeter Verbrauchswert (4) von einem Datensammler (10) empfangen wird und der Datensammler (10) eine Verbrauchsinformation (12) aussendet, wobei das Anzeigegerät (11) die von dem Datensammler (10) ausgesendete Verbrauchsinformation (12) empfängt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigegerät (11) eine Anfrage (14) für benötigte Verbrauchswerte (4) an den Datensammler (10) sendet und nach Empfang der benötigten Verbrauchsinformation (12) von dem Datensammler (10) in Form von Verbrauchswerten (4) den Wasserverbrauch in einem Rechenwerk bestimmt und anschließend anzeigt.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigegerät (11) eine Anfrage (14) für einen Wasserbrauch in einem bestimmten Zeitraum absolut oder relativ zu einem Vergleichszeitraum an den Datensammler (10) sendet, der Datensammler (10) den gewünschten Wasserverbrauch berechnet und als Verbrauchsinformation (12) an das Anzeigegerät (11) sendet, welches die übermittelte Verbrauchsinformation (12) unmittelbar als Wasserverbrauch anzeigt.
  9. Vorrichtung zur Wasserverbrauchsüberwachung mit einem eine Anzeige (6) aufweisenden Anzeigegerät (2, 11), mit einem Empfänger (5) zum Empfang von aktuellen Verbrauchswerten (4) oder Verbrauchsinformationen (12), die von einem Wasserzähler (3) oder einem Datensammler (10) ausgesendet werden, und mit einem Rechenwerk, welches dazu eingerichtet ist, den aus den Verbrauchswerten (4) oder der Verbrauchsinformation (12) gewonnenen Wasserverbrauch anzuzeigen.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigegerät (2, 11) eine Eingabeeinrichtung (7) zur Festlegung eines Zeitraums, für den der Wasserverbrauch angezeigt wird, und/oder zur Umschaltung einer Darstellung auf der Anzeige (6) aufweist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigegerät (11) einen Sender (13) zum Senden einer Anfrage (14) für Verbrauchswerte (4) oder einen Wasserverbrauch aufweist.
  12. Vorrichtung einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigegerät (2, 11) wasserdicht aufgebaut ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, gekennzeichnet durch einen Wasserzähler (3) und/oder einen Datensammler (8, 10), welche Verbrauchswerte (4) oder Verbrauchsinformationen (12) auf einem eingerichteten Kommunikationskanal an das Anzeigegerät (2, 11) senden.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikationskanal eine uni- oder bidirektionale Funkverbindung oder ein Bussystem ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2016042395A3 (en) * 2014-09-19 2016-07-07 Hydroko Method and device for regulating a water flow

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