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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wasserverbrauchsüberwachung
und kann insbesondere im Zusammenhang mit der Verbrauchserfassung
von Trink- und Brauchwasser bei Haus- oder Wohnungswasserzählern eingesetzt
werden.
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Wasserzähler erfassen üblicherweise
den kumulierten Verbrauch über
einen definierten Zeitraum. Die Ablesung erfolgt in der Regel jährlich und der
Nutzer erhält
rückwirkend
einen Bescheid über seinen
Verbrauch. Daraus resultieren dann Gutschriften oder Nachzahlungen.
Die Ablesung der Zähler
durch die Messdienstunternehmen wird visuell oder per Datenfernübertragung
(beispielsweise Funk, M-Bus) durchgeführt.
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Hierbei
besteht der Nachteil, dass das Leitungsnetz für Brauch- und Trinkwasser ein
offenes System ist, bei dem nach Betätigung einer Zapfstelle das
Wasser abfließt.
Daher sind die Nutzer für
einen sparsamen Umgang mit dem verbrauchten Wasser selbst verantwortlich.
Im Gegensatz zu einem geschlossenen System mit einstellbaren Regelgrößen für den Ressourcenverbrauch,
wie beispielsweise eine Heizungsanlage, steht somit als Korrektiv
nur eine ausreichende Information des Nutzers über den von ihm zu verantwortenden
Verbrauch zur Verfügung.
Will der Nutzer seinen Wasserverbrauch beispielsweise täglich, wöchentlich
oder monatlich nun aber zwecks Minimierung des Verbrauchs selbst überwachen,
bleibt ihm nur der Gang zu dem Wasserzähler, um visuell den aktuellen
Verbrauchsstand abzulesen. Dann muss er den aktuellen Verbrauchswert
mit dem zuvor ermittelten Verbrauchswert vergleichen und sich die
Differenz zum vorherigen Verbrauchswert ausrechnen. Dies kann zu
Fehlern führen,
erfordert gleichmäßige Aufzeichnungsintervalle und
bedarf häufig
einer mühsamen
Ablesung der Zähler,
die sich oftmals in schwer zugänglichen Schächten befinden.
Dies gilt insbesondere für
Hauswasserzähler.
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Selbst
wenn funkbasierte Ablesesysteme eingesetzt werden, erhält der (End)-Nutzer zwischen zwei
Stichtagen keine Rückmeldung über seinen
persönlichen
Verbrauch, da eine derartige Information in dem System nicht abrufbar
ist. Somit kann der Nutzer daraus keinen ressourcenschonenden Umgang
ableiten. Hinzu kommt, dass die jährliche Ablesung keinen zeitnahen
Eingriff in das Verbrauchsverhalten zulässt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, unabhängig von dem Verbrauchswerterfassungssystem eine
Möglichkeit
zur Wasserverbrauchsüberwachung für den Nutzer
bzw. Verbraucher zu schaffen, die flexibel mit bestehenden Systemen
kombiniert werden kann und kostengünstig zu installieren ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einer Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass
zur Verbrauchswerterfassung ein aktueller Verbrauchswert oder eine
Verbrauchsinformation mindestens einmal täglich ausgesendet wird und
ein Anzeigegerät
den ausgesendeten Verbrauchswert oder die Verbrauchsinformation
empfängt,
wobei an dem Anzeigegerät der
aus dem Verbrauchswert oder der Verbrauchsinformation für einen
vorgebbaren Zeitraum ermittelte Wasserverbrauch angezeigt wird.
Das verwendete Anzeigegerät
ist erfindungsgemäß nicht
zur abrechnungsrelevanten Wasserverbrauchswerterfassung einsetzbar,
insbesondere weil es die hierfür
notwendigen Einrichtungen zur Datenausfall- und Manipulationssicherheit
nicht aufweist. Das Anzeigegerät dient
reinen Informationszwecken des Verbrauchers und arbeitet unabhängig von
der abrechnungsrelevanten Verbrauchswerterfassung, so dass gemäß dem vorgeschlagenen
Verfahren vorgesehene Anzeigegeräte
besonders kostengünstig
mit einfachen elektronischen Bauteilen hergestellt werden kön nen. Zudem
kann das Anzeigegerät
unabhängig
von Erfordernissen bei der Verbrauchswerterfassung an beliebigen
Stellen in einer Wohnung angeordnet werden, die einem Nutzer einfach
zugänglich
sind. Das Anzeigegerät
arbeitet also parallel zu einer Verbrauchswerterfassung, ist von
dieser vollkommen unabhängig
und kann daher flexibel bei verschiedenen Verbrauchswerterfassungssystemen
eingesetzt werden.
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Vorzugsweise
ist der Zeitraum, für
den der Wasserverbrauch angegeben werden soll, mittels einer Eingabeeinrichtung
an dem Anzeigegerät
einstellbar. Auf diese Weise kann dem Verbraucher bzw. Nutzer ständig eine
aktuelle Übersicht über den
eigenen Wasserverbrauch aufgegliedert nach dem täglichen, wöchentlichen, monatlichen und/oder
jährlichen
Verbrauch gegeben werden. Außerdem
können absolute
oder prozentuale Vergleichszahlen zu einem entsprechenden vorangegangenen
Zeitraum, beispielsweise aus dem letzten Abrechnungsjahr, angezeigt
werden.
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Eine
interessante Funktion, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren umgesetzt werden
kann, liegt darin, den Zeitraum für den Wasserverbrauch an dem
Anzeigegerät
durch einen Start-Stopp-Befehl festlegen zu können. Dies ermöglicht die
Aufzeichnung eines künftigen,
insbesondere unmittelbar bevorstehenden Verbrauchs, beispielsweise
um den Verbrauch des nächsten
Duschvorgangs oder der nächsten
Gartenbewässerung
zu dokumentieren. Gerade diese Funktion ermöglicht es dem Verbraucher,
den einzelnen Aktionen zugeordneten Wasserverbrauch zu erfassen
und ggfs. das Nutzerverhalten umzustellen oder neue Geräte, beispielsweise Waschmaschinen,
Geschirrspülmaschinen
und dergleichen, mit einem geringeren Wasserverbrauch anzuschaffen.
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Erfindungsgemäß kann der
Wasserverbrauch als Abweichung gegenüber einem Vergleichszeitraum
angezeigt werden, wobei die Anzeige absolut oder prozentual erfolgen
kann.
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In
einer besonders einfachen Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann ein aktueller Verbrauchswert von einem Wasserzähler ausgesendet
und unmittelbar von dem Anzeigegerät empfangen werden. In diesem
Fall ist es ausreichend, das Anzeigegerät beispielsweise mittels einer
Funk- oder auch Kabelverbindung mit dem Wasserzähler zu verbinden. Die von
dem Wasserzähler
zur Verbrauchswerterfassung ausgesendeten Verbrauchswerte werden
dann parallel auch von dem Anzeigegerät empfangen, gespeichert und
so aufbereitet, dass der gewünschte
Wasserverbrauch angezeigt werden kann. Diese Verfahrensvariante
lässt sich
mit einer unidirektionalen Kommunikation sehr einfach verwirklichen
und eignet sich daher besonders für eine Übertragung der Verbrauchswerte
per Funk. Das Anzeigegerät
kann in diesem Fall auch einfach als batteriebetriebenes Gerät ausgebildet
sein, bei dem die Anzeige durch eine Betätigung der Eingabeeinrichtung
aktiviert werden kann und vorzugsweise nach einer gewissen Anzeigedauer
automatisch ausschaltet.
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In
einer anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein von
dem Wasserzähler
ausgesendeter Verbrauchswert zunächst von
einem Datensammler empfangen werden. Der Datensammler sendet dann
eine Verbrauchsinformation ggfs. als unveränderten Verbrauchswert oder nach
einer Überarbeitung
des Verbrauchswerts als fertig berechneten Wasserverbrauch aus,
wobei das Anzeigegerät
die von dem Datensammler ausgesendete Verbrauchsinformation empfängt und
anzeigt. In dieser Ausführungsform
kann das Anzeigegerät
noch einfacher aufgebaut sein, da die in das Anzeigegerät integrierte
Recheneinheit keine Aufbereitung der von dem Wasserzähler ausgesendeten
Verbrauchsinformation durchzuführen
braucht. Die Verbrauchsinformation wird ihm stattdessen vollständig aufbereitet von
dem Datensammler übersandt
und muss nur noch dargestellt werden. Der Datensammler kann den
Wasserbrauch dazu nach einem vorgegebenen Berechnungsschema aus
den einzelnen Verbrauchswerten berechnen und jeweils automatisch
aussenden.
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Ferner
kann das Anzeigegerät
eine Anfrage für
einen Wasserverbrauch in einem bestimmten Zeitraum absolut oder
relativ zu einem Vergleichszeitraum an den Datensammler senden,
der Datensammler den gewünschten
Wasserverbrauch berechnen und als Verbrauchsinformation an das Anzeigegerät zurücksenden,
welches die übermittelte Verbrauchsinformation
unmittelbar als Wasserverbrauch (ohne eigene weitere Berechnung)
anzeigt. In diesem Fall bietet sich also eine bidirektionale Kommunikation
an, bei der das Anzeigegerät
die gewünschten
Daten bei dem Datensammler anfragt. Das Anzeigegerät selbst
kann dann insbesondere auch ein netzbetriebenes Gerät sein,
das beispielsweise an das Stromnetz oder ein Bussystem angeschlossen
ist, wobei letzteres auch zur Spannungs-/Stromversorgung genutzt
werden kann.
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In
einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens kann das Anzeigegerät eine Anfrage
für benötigte Verbrauchswerte
an den Datensammler senden und nach Empfang der benötigten Verbrauchsinformationen
von dem Datensammler in Form von beispielsweise mit einem Zeitstempel
oder einer Zeitkennung versehenen Verbrauchswerten den Wasserverbrauch
in dem Rechenwerk bestimmen und anschließend anzeigen. Beide vorbeschriebenen
Varianten haben den Vorteil, dass in dem Gerät selbst keine Verbrauchswerthistorie
gespeichert werden muss, so dass der vergleichsweise teure Speicher bei
der Herstellung der Geräte
sehr klein gehalten werden kann.
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In Übereinstimmung
mit dem vorgeschriebenen Verfahren betrifft die vorliegende Erfindung
auch eine Vorrichtung zur Wasserverbrauchsüberwachung mit einem eine Anzeige
aufweisenden Anzeigegerät,
mit einem Empfänger
zum Empfang von aktuellen Verbrauchswerten oder Verbrauchsinformationen,
die von einem Wasserzähler
oder einem Datensammler ausgesendet werden, und mit einem Rechenwerk,
welches dazu eingerichtet ist, den aus den Verbrauchswerten oder
der Verbrauchsinformation gewonnenen Wasserbrauch anzuzeigen, ohne
dass eine für
eine Funktion als Verbrauchserfassungsgerät notwendige Daten- und Manipulationssicherheit realisiert
ist. Im Rahmen einer Verbrauchswerterfassung muss nämlich durch
einen ausfallsicheren Speicher sichergestellt werden, dass die in
dem Verbrauchserfassungsgerät
gespeicherten Daten auch nach einem Stromausfall noch zur Verfügung stehen. Außerdem muss
durch Sicherungsmaßnahmen
erreicht werden, dass eine Manipulation des Verbrauchswertes nicht
möglich
oder zumindest stark erschwert ist. Dies ist bei dem erfindungsgemäßen Anzeigegerät nicht
notwendig, so dass es besonders kostengünstig hergestellt werden kann.
Dabei kann das Anzeigegerät
vorzugsweise zur Wandmontage geeignet sein.
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Um
einen Zeitraum auszuwählen,
für den
der Wasserverbrauch angezeigt werden soll, weist das Anzeigegerät vorzugsweise
eine Eingabeeinrichtung zur Festlegung eines derartigen Zeitraums
auf. Ferner kann durch die Eingabeeinrichtung eine Umschaltung einer
Darstellung auf der Anzeige beispielsweise von einem täglichen
zu einem wöchentlichen,
monatlichen oder jährlichen
Verbrauch, absolut oder relativ zu einem Vergleichszeitraum, erfolgen.
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Insbesondere
wenn das Anzeigegerät
die darzustellende Verbrauchsinformation unmittelbar von einem Datensammler
in aufbereiteter Form erhält,
kann es vorteilhaft sein, wenn das Anzeigegerät einen Sender zum Senden einer
Anfrage für
Verbrauchswerte oder einen Wasserverbrauch aufweist.
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Um
eine Anordnung auch in einem Nassraum zu ermöglichen, kann das Anzeigegerät wasserdicht
oder zumindest wasserabweisend bzw. spritzwasserdicht aufgebaut
sein.
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Ferner
umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung
vorzugsweise neben dem Anzeigegerät auch einen Wasserzähler und/oder
einen Datensammler, welche Verbrauchswerte oder Verbrauchsinformationen
auf einem eingerichteten Kommunikationskanal an das Anzeigegerät senden.
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Der
Kommunikationskanal kann erfindungsgemäß eine uni- oder bidirektionale
Funkverbindung oder ein Bussystem, beispielsweise ein M-Bus, sein.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, auch unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbezügen.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Wasserverbrauchsüberwachung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
und
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2 schematisch
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Wasserverbrauchsüberwachung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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Die
in 1 dargestellte Vorrichtung 1 zur Wasserverbrauchsüberwachung
weist ein Anzeigegerät 2 auf,
welches von einem Wasserzähler 3 ausgesendete
aktuelle Verbrauchswerte 4 an einen Empfänger 5 aufnimmt.
Die empfangenen Verbrauchswerte 4 werden dann in einem
nicht dargestellten Rechenwerk verarbeitet, um den aus den Verbrauchswerten 4 gewonnenen
Wasserverbrauch auf der Anzeige 6 des Anzeigegeräts 2 anzuzeigen. Einrichtungen
zur Daten- und Manipulationssicherheit,
insbesondere eine Verschlüsselungskontrolle, eine
mechanische oder elektronische Verplombung, ein ausfallsicherer
Datenspeicher oder dergleichen sind dagegen in dem Anzeigegerät 2 nicht
realisiert, welches daher nicht zur abrechnungsrelevanten Wasserverbrauchswerterfassung
einsetzbar ist, sondern nur der Information des Wasserverbrauchs
für den
Verbraucher dient.
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An
der Anzeige bzw. dem Display 6 wird der tägliche,
wöchentliche,
monatliche und jährliche
Verbrauch dargestellt. Realisiert wird die Darstellung der verschiedenen
Werte des Wasserverbrauchs über eine
an dem Anzeigegerät 2 vorgesehene
Eingabeeinrichtung 7, welche in dem dargestellten Beispiel Taster
aufweist. Beispielsweise können
durch Tastenkombinationen oder mehrmaliges Betätigen einer Taste die Darstellung
verschiedener Verbrauchswerte (täglicher,
wöchentlicher,
monatlicher und jährlicher
absoluter oder relativer Verbrauch) dargestellt werden. Grundsätzlich wäre auch
denkbar, eine rollierende Anzeige 6 vorzusehen, bei der
die verschiedenen Werte in einer vorgegebenen zeitlichen Abfolge
eingestellt werden. Das Anzeigegerät 2 kann auch die
Abweichung des Wasserverbrauchs (absolut oder prozentual) gegenüber einem
vergleichbaren vergangenen Zeitraum darstellen.
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Der
von dem Wasserzähler 3 ausgesandte Verbrauchswert 4 wird
gleichzeitig durch einen Datensammler 8 empfangen, welcher
der Verbrauchswerterfassung dient. Dazu weist der Datensammler 8 auch
einen entsprechenden Empfänger 5 auf.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur
Wasserverbrauchsüberwachung
kommunizieren der Datensammler 8 und das Anzeigegerät 2 jedoch
nicht miteinander.
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Vielmehr
sendet der Wasserzähler 3 mehrmals
täglich,
mindestens jedoch einmal täglich,
den aktuellen Verbrauchswert 4 aus, der von einem Datensammler 8 oder
einem sonstigen Erfassungsgerät des
Messdienstunternehmens empfangen und verarbeitet wird. Parallel
und unabhängig
von dem Empfang durch den Datensammler 8 empfängt auch
das als Wasserverbrauchsmonitor arbeitende Anzeigegerät 2 den
Verbrauchswert 4 und verarbeitet ihn in seinem Rechenwerk,
um einen Wasserverbrauch für einen
bestimmten Verbrauchszeitraum anzuzeigen. Dazu ist während der
Programmierung bei der Montage des Anzeigegerätes 2 sichergestellt,
dass das Anzeigegerät 2 den
empfangenen Verbrauchswert 4 bzw. das entsprechende Datentelegramm
einem Wasserzähler 3 zuordnen
kann.
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2 zeigt
eine Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 9 zur
Wasserverbrauchsüberwachung,
welche einen identischen Wasserzähler 3,
einen Datensammler 10 und ein Anzeigegerät 11 aufweist.
In vergleichbarer Ausbildung zu dem Anzeigegerät 2 weist das Anzeigegerät 11 eine
Anzeige 6, eine Eingabeeinrichtung 7 und einen
Empfänger 5 zum
Empfangen einer von dem Datensammler 10 ausgesendeten Verbrauchsinformation 12 auf,
die in diesem Fall jedoch durch einen Sender 13 des Datensammlers 10 ausgesendet
wird.
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Die
Verbrauchsinformation 12 kann mit dem von dem Wasserzähler 3 ausgesendeten
und dem Datensammler 10 empfangenen Verbrauchswert 4 identisch
sein. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass
die Verbrauchsinformation 12 mehrere Verbrauchswerte 4 innerhalb
des Datensammlers 10 zu einem Wasserverbrauch für einen
vorgegebenen Zeitraum verarbeitet und diesen Wasserverbrauch als
Verbrauchsinformation 12 an das Anzeigegerät 11 weitersendet,
welches lediglich diese Verbrauchsinformation (Wasserbrauch in einem
bestimmten Zeitraum) auf der Anzeige 6 darstellt. Dies
hat den Vorteil, dass die Berechnung des täglichen, wöchentlichen etc. Verbrauchs
im Datensammler 10 erfolgt und das Rechenwerk des Anzeigegeräts 11 minimiert werden
kann, da kein Programm zur Umrechnung einzelner Verbrauchswerte 4 vorgesehen
werden muss.
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Zusätzlich kann
auch das Anzeigegerät 11 mit
einem Sender 13 ausgestattet sein, um bei Bedarf, beispielsweise
nach einem Tastendruck in der Eingabeeinrichtung 7, entsprechende
Datentelegramme 4 oder Verbrauchsinformationen 12 mittels einer
Anfrage 14 bei dem Datensammler anzufordern, der die gewünschten
Verbrauchswerte 4 zusammenstellt bzw. die gewünschten
Verbrauchsinformationen 12 berechnet und die Verbrauchswerte 4 bzw.
Verbrauchsinformationen 12 anschließend aussendet. In dieser Ausführungsform
kommt das Anzeigegerät 11 mit
einem sehr kleinen Arbeitsspeicher aus, da weder Berechnungsprogramme
noch Verbrauchswerthistorien in dem Anzeigegerät gespeichert werden müssen.
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Jede
der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
ermöglicht
es dem Nutzer auf einfache Weise, sein individuelles Verbrauchsverhalten
einzusehen und somit das Einsparpotenzial für seinen Wasserverbrauch zu
erkennen und danach zu handeln. Das Anzeigegerät 2, 11 ist
also ein universelles, aus günstigen
elektronischen Komponenten aufgebautes Hilfsmittel zur Energieeinsparung
(bei Warmwasser) und zur Ressourcenschonung (Kalt- und Warmwasser).
Eventuelle Leckagen in einem Rohrleitungssystem oder undichte Zapfstellen
werden aufgrund des erhöhten
Verbrauchs frühzeitig
erkannt. Außerdem kann
der Nutzer frühzeitig
finanzielle Rücklagen
bilden, wenn der aktuelle Verbrauch denjenigen des vergleichbaren
vorherigen Betrachtungszeitraums übersteigt, was auf eine erhöhte Verbrauchskostenabrechnung
hindeutet. Ferner ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren
bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung 1, 9 zur
Wasserverbrauchsüberwachung auch
die Einrichtung von Prepaid-Systemen,
bei denen der Nutzer die ihm verbleibende Wassermenge sehr genau
kennt.
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- 1
- Vorrichtung
zur Wasserverbrauchsüberwachung
- 2
- Anzeigegerät
- 3
- Wasserzähler
- 4
- Verbrauchswert
- 5
- Empfänger
- 6
- Anzeige
- 7
- Eingabeeinrichtung
- 8
- Datensammler
- 9
- Vorrichtung
zur Wasserverbrauchsüberwachung
- 10
- Datensammler
- 11
- Anzeigegerät
- 12
- Verbrauchsinformation
- 13
- Sender
- 14
- Anfrage