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Die
Erfindung betrifft ein automobiles Navigationsgerät.
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Automobile
Navigationsgeräte,
die mit einer Einheit zur Bestimmung der Position des Fahrzeuges,
einer Routenbestimmungseinheit und einer Ausgabeeinheit zur Ausgabe
von Informationshinweisen sowie Elementen zur Bedienung des Navigationsgerätes einschließlich einer
Steuereinheit zur Steuerung des gesamten Navigationsgerätes sind
bekannt, beispielsweise aus der
DE 196 36 056 A1 . Diese Navigationsgeräte unterstützen den
Fahrzeugführer
bei der Erreichung eines Ziels durch gezielte Navigationshinweise.
Diese werden akustisch und optisch ausgegeben. Die übermittelten
Informationen beschränken
sich auf die vorgenannten Informationen zur Unterstützung der
Führung
des Fahrzeuges durch den Fahrzeugführer.
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Weiterhin
ist es bekannt, dass Reiseführer
in Papierform oder in Form von auf digitalen Datenträgern wie
CD-ROM oder DVDs gespeicherten Daten existieren, die in computerlesbarer
Form in einen Computer eingebracht auf einem Display wiedergegeben
werden können.
Mit Hilfe dieser Reiseführer können Informationen
zu Sehenswürdigkeiten
oder Orten wiedergegeben werden. In analoger Weise ist es ebenso
bekannt, elektronische Lexika oder Wörterbücher einem Benutzer auf einem
Computer zur Verfügung
zu stellen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Navigationsgerät zu entwickeln,
das dem oder den Fahrzeuginsassen eine umfassendere Information
zur ausgewählten
Fahrtroute oder zur aktuellen Position zur Verfügung stellt.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Navigationsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen dieses erfindungsgemäßen Navigationsgerätes sind
Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Navigationsgerät zeichnet
sich dadurch aus, dass die Steuereinheit des Navigationsgerätes mit
einer Datenbank verbunden ist und auf diese dahingehend zugreifen
kann, dass abhängig
von der der aktuellen Position des Navigationsgerätes und
damit des Fahrzeuges der oder die nächstgelegenen Orte zu der aktuell
bestimmten Position ermittelt werden.
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Auf
Basis dieser Information werden automatisiert durch die Steuereinheit
aus einer zweiten Datenbank Informationen zu wenigstens einem ermittelten
nächstgelegenen
Ort ausgewählt
und entnommen. Diese zu dem wenigstens einem ausgewählten Ort
selektierten Informationen werden dann mit Hilfe der Steuereinheit
in einem weiteren Schritt anhand von einem oder mehreren vorgegebenen
Kriterien, wie z.B. Geschichte, Touristik, Sport, Museen oder auch
nur aktuelle, für
den jeweiligen Tag relevante Informationen usw. gefiltert. Damit
ist der Benutzer des Navigationsgerätes und bzw. die Fahrzeuginsassen
in die Lage versetzt, gezielt ausgewählte Informationen zu Orten
auf der ausgewählten Route
bzw. zur aktuellen Position zu erhalten, wobei diese Informationen
in ausgewählter
und für
den Benutzer interessanter, ansprechender Weise selektiert und anschließend gefiltert
zur Verfügung
gestellt werden.
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Mit
Hilfe dieses automatisierten, insgesamt dreistufigen Prozesses ist
ein Reiseinformationsverhalten des erfindungsgemäßen Navigationssystems gegeben.
Dieser Prozess ist dabei geprägt
durch zwei Suchfunktionalitäten – zum einen
die erste Suche nach dem oder den nächstgelegenen Orten und anschließend die
Suche nach Informationen zu diesen ermittelten nächstgelegenen Orten beispielsweise
anhand des Namens dieser Orte. Weiterhin ist dieser dreistufige
Prozess durch einen den Selektionsschritten nachfolgenden Filterschritt
geprägt,
bei dem der oder die Fahrzeugbenutzer die Möglichkeit haben, beispielsweise
durch Festlegung oder Auswahl vorgegebener oder eigener Kriterien
die aus einer Datenbank selektierten Informationen zu den nächstgelegenen
Orten zu filtern und dadurch die zur Verfügung gestellte Informationsmenge
auf das für
ihn inhaltlich passende und damit mengenmäßig geeignete Maß zu reduzieren.
Die Ausgabe dieser Informationen erfolgt dann über die optische und/oder akustische
Ausgabe des Navigationsgerätes.
Dies kann einerseits mit Hilfe eines Displays und andererseits alternativ
oder zusätzlich
durch Ausgabe über
Lautsprecher des Navigationsgerätes
unter Verwendung der Audioverstärker
erfolgen.
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Durch
dieses erfindungsgemäße Navigationsgerät gelingt
es, dem oder den Fahrzeuginsassen zielgerichtet weitere Informationen über die
Umgebung der berechneten Fahrtroute oder den aktuellen Ort bzw.
dessen unmittelbare Umgebung zur Verfügung zu stellen, ohne dass
eine Überlastung
oder unerwünschte,
schädliche
Ablenkung des Fahrzeugführers
oder der anderen Fahrzeuginsassen gegeben ist.
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Es
hat sich als bevorzugte Ausbildung der Erfindung bewährt, die
erste Datenbank entweder als Städtelexikon
mit einer Information zur aktuellen geographischen Position zu realisieren.
Durch dieses ist ein sehr effizientes und selektives und schnelles Suchen
des oder der nächstgelegenen
Orte von der aktuellen durch die Positionsbestimmungseinheit bestimmten
geographischen Position des Fahrzeuges ermöglicht, indem die geographischen
Positionen miteinander verglichen und daraus in bekannter Weise
der Abstand bestimmt wird.
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Alternativ
hierzu hat es sich ebenso bewährt, dass
mit Hilfe der Kartendatenbank des automobilen Navigationsgerätes, mit
dessen Hilfe die geplanten Fahrtroute bestimmt wird, der oder die
nächstgelegenen
Orte bestimmt werden. Hierbei hat es sich bewährt, dass nicht nur der geographische
Abstand bzw. die geographische Entfernung von der aktuellen Position
zu dem Ort bei der Bestimmung der nächstgelegenen Orte eingehen
kann, sondern die tatsächlich
auf dem Straßennetz
der Kartendatenbank zurückzulegenden
Strecke zu den Orten und damit die tatsächliche Straßenentfernung
in die Beurteilung zur Bestimmung des nächstgelegenen Ortes oder der nächstgelegenen
Orte eingeht. Diese zweite Alternative zeigt zusätzlich eine sehr umfassende
und verlässliche
Informationstiefe durch die Verwendung der Kartendatenbank des Navigationsgerätes. Sie
ermöglicht
zudem eine sehr Speicherplatz sparende, effiziente Realisierung
eines Navigationsgerätes
insbesondere eines kompakten fahrzeugseitigen Navigationsgerätes.
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Nach
einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung werden bei der Bestimmung
des oder der nächstgelegenen
Orte nur nahe gelegene Orte innerhalb eines vorgegebenen Abstandes
um die aktuelle Position des Fahrzeuges und damit des Navigationsgerätes berücksichtigt.
Durch diese Vorselektion ist ein sehr schnelles und effizientes
Bestimmen der nächstgelegenen
Orte ermöglicht,
was zu einem sehr sicheren und verlässlichen sowie besonders effizienten
Ermitteln der nächstgelegenen
Orte und damit zur Ermittlung der die Benutzer interessierenden
Informationen zu diesen Orten führt.
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Weiterhin
hat es sich besonders bewährt, diesen
vorgegebenen Abstand veränderlich
zu wählen,
da anhand dieses vorgegebenen Abstandes, in dem die nächstgelegenen
Orte bestimmt werden können,
die Datenmenge bzw. die Anzahl der zu ermittelnden nächstgelegenen
Orte begrenzt oder vergrößert werden
kann und somit dem Benutzer die durch diese Funktionalität des Navigationsgerätes zur
Verfügung
gestellten Zusatzinformationen durch die Anzahl bzw. Auswahl der
zur Verfügung
gestellten, ermittelten, nächstgelegenen
Orte systematisch verändert
werden kann. Dabei kann dieser Abstand durch den Benutzer vorab
zielgerichtet vorgegeben werden, wobei er diesen Abstand abhängig von
seinen Bedürfnissen
und der Bereitschaft, größere Entfernungen
von der vorgegebenen Route abzuweichen, wählen wird und dadurch ein sehr
angenehmes verlässliches
Verhalten des erfindungsgemäßen Navigationsgerätes erreicht.
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Weiterhin
hat es sich bewährt,
den Abstand automatisch durch die Steuereinheit abhängig von der
Ortsdichte im Bereich der aktuellen Position veränderlich zu wählen. Liegt
die Ortsdichte hoch, wird der Abstand kleiner gewählt, wohingegen
der Abstand vergrößert wird,
wenn die Ortsdichte niedrig liegt. In Kenntnis der zu früheren Zeitpunkten
ermittelten Anzahl an ermittelten, nächstgelegenen Orte passt die
Steuereinheit des Navigationsgerätes
automatisiert den veränderlichen
gewählten
Abstand an. Hierdurch sind große
Schwankungen der Anzahl der ermittelten nächstliegenden Orte weitgehend
ausgeschlossen und dadurch ein berechenbares wenig überraschendes
Verhalten des Navigationsgerätes erreicht.
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Ferner
hat es sich bewährt,
einen Abstand zu wählen,
der über
eine längere
Fahrtzeit sicherstellt, dass zumindest fünf nächstgelegene Orte ermittelt werden,
so dass zu diesen zielgerichtet die gewünschten Informationen zur Verfügung gestellt
werden können.
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Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die zweite Datenbank
von den anderen Komponenten des Navigationsgerätes abgesetzt auszubilden.
Insbesondere ist es vorteilhaft auf solche Datenbank in einer Zentrale
außerhalb
des Fahrzeuges oder im Internet, auch world wide web genannt, zuzugreifen.
Diese vom Fahrzeug abgesetzten Datenbanken sind über eine Funkverbindung mittels
eines vorzugsweise integrierten Funkgerätes ansprechbar. Um dies zu
gewährleisten,
ist das Navigationsgerät mit
einem Funkgerät
verbunden, das insbesondere als GSM- oder UWB- oder UMTS-Funkgerät oder ein anderes
Funkkommunikationssystem ausgebildet ist. Durch dieses abgesetzte
Ausbilden der zweiten Datenbank gelingt es, diese unabhängig von
der ersten Datenbank auf getrennte Weise und damit aktueller zu
halten und damit die wichtigsten, aktuellsten Informationen zu den
bzw. dem ermittelten und ausgewählten,
nächstgelegenen
Ort zu ermitteln, was sich insbesondere bei Öffnungszeiten oder aktuellen
Veranstaltungen in diesem Ort als sehr wichtig und hilfreich für den oder
die Fahrzeuginsassen erweist. Gerade durch Verknüpfungen mit den world wide
web ist es möglich,
auf lexikalische Datenbanken wie Wikipedia oder ähnliches zuzugreifen, um eine
Vielzahl von interessanten Informationen zu einem ausgewählten, nächstgelegenen
Ort zu bestimmen und dem Fahrzeugführer oder den anderen Fahrzeuginsassen
zur Verfügung
zu stellen.
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Auch
hat es sich besonders bewährt,
eine Suche im Internet mittels einer Suchmaschine unter Verwendung
des Namens des oder der nächstgelegenen
Orte durchzuführen
und auf diese Weise eine Vielzahl von Informationen, sei es in Form
von Texten, Bildern oder Videos oder anderen Daten für andere
Darstellungsformen zu gelangen und diese als Basis für eine nachfolgende
Filterung zur Verfügung zu
haben. Diese nachfolgende Filterung, die insbesondere anhand von
navigationsgeräteseitig
fest vorgegebenen Kriterien oder durch den Benutzer wählbaren
oder auch frei festlegbaren Kriterien erfolgt, stellt sicher, dass
die Datenflut für
den Benutzer nicht überhand
nimmt und damit eine unerwünschte
Ablenkung des Fahrzeugführers
und der anderen Fahrzeuginsassen mit inhaltlich unerwünschten,
nicht relevanten Informationen so gering wie möglich gehalten wird. Die selektierten
und anschließend
gefilterten Informationen zu den ausgewählten, ermittelten nächstgelegenen
Orten ermöglichen
auf diese Weise eine interessante und unterstützende Information, die über Fahrhinweise
hinausgeht, zu der Umgebung der Route, auf der das Navigationsgerät den Fahrzeugführer führt.
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Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass die gefilterten
Informationen, die insbesondere bei Verwendung einer Internet-Suchmaschine selektiert
und anschließend
nach vorgegebenen Kriterien gefiltert wurden und als alphanumerischer
Text vorliegen, mittels einer Text-zu-Sprache-Vorrichtung, auch Text-to-Speech-Einheit
genannt, als akustische Informationen ausgegeben werden. Andere
Informationen, die als Audiofiles oder Videofiles zur Verfügung stehen,
werden mit Hilfe der Audio- oder Videokomponenten des Navigationsgerätes dem
Fahrzeugführer
oder den anderen Fahrzeuginsassen wiedergegeben. Mit Hilfe der Text-zu-Sprache-Einheit
ist ein sehr angenehmes Vermitteln von textlichen Informationen
gegeben, die in gewünschter,
erfinderischer Weise ein Ablenken des Fahrzeugführers und der Fahrzeuginsassen
auf angenehme Weise reduziert, ohne dass das beim Lesen im Fahrzeug
häufig stattfindende
Unwohlsein bzw. die bei vielen Fahrzeuginsassen auftretende Fahrkrankheit
auftritt. Die Konsequenzen der Fahrkrankheit können bis zum Erbrechen oder
starken Kopfschmerzen oder einer Kombination daraus führen. Dies
wird durch die Verwendung der Text-zu-Sprache-Einheit des Navigationsgerätes bei
der Wiedergabe von selektierten und anschließend gefilterten Textinformationen
zu den ausgewählten
und ermittelten nächstgelegenen
Orten verhindert.
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Auch
hat es sich besonders bewährt,
dem Benutzer des Navigationsgerätes
die Möglichkeit
zu schaffen, dass er mit Hilfe der Bedienelemente einzelne ermittelte,
nächstgelegene Orte
positiv selektiert oder von der Auswahl löscht bzw. einzelne Informationen
positiv selektiert bzw. sie aus der Selektion löscht, um sie zielgerichtet
der Weiterverarbeitung durch das Navigationsgerät zuzuführen bzw. sie von einer Weiterverarbeitung
auszuschließen.
Hierdurch hat sich ein sehr bedienerfreundliches Navigationsgerät ergeben.
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Bevorzugte
und beispielhafte Ausbildungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 einen
schematischen Aufbau eines beispielhaften erfindungsgemäßen Navigationsgerätes,
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2 verschiedene
beispielhafte Datensätze.
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Das
erfindungsgemäße Navigationsgerät 1 zeigt
eine Einheit zur Bestimmung der Position des Navigationsgerätes, die
als GPS-Empfänger 2 mit zugehöriger GPS-Antenne 2a ausgebildet
ist. Mit Hilfe der Einheit zur Bestimmung der Position wird die aktuelle
geographische Position des Fahrzeuges respektive des darin befindlichen
Navigationsgerätes 1 bestimmt.
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Weiterhin
zeigt das Navigationsgerät 1 Elemente 3 zum
Bedienen des Navigationsgerätes.
Diese Elemente sind als eine Kombination aus Tasten- und Sprachbedieneinheit
realisiert.
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Weiterhin
zeigt das Navigationsgerät 1 ein Display 4 zur
optischen Ausgabe von Informationen insbesondere von Navigationshinweisen
in Form von Piktogrammen beispielsweise als Abbiegepfeile sowie
eine Einheit zur akustischen Ausgabe, an die ein externer Lautsprecher 5 angeschlossen
ist.
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Weiterhin
zeigt das Navigationsgerät 1 eine Kartendatenbank 6 zur
Ermittlung der Route, auf der das Fahrzeug von der aktuellen Position
zu dem gewünschten
Zielort geführt
wird. Diese Kartendatenbank 6 ist auf einer in dem Navigationsgerät 1 integrierten
Festplatte realisiert.
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Auf
dieser Festplatte ist zusätzlich
eine erste Datenbank 7 realisiert, mittels derer die nächstgelegenen
Orte ermittelt werden. In dieser ersten Datenbank 7 ist
eine Lexikon-Datenbank
realisiert, in der zu jedem Ort die ihm zugeordneten geographischen
Koordinaten enthalten sind.
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Mit
Hilfe dieser Koordinatenangaben und der durch die GPS-Einheit 2 ermittelten
aktuellen Positionskoordinaten des Navigationsgerätes 1 lassen sich
durch trigonometrische Berechnungen die nächstgelegenen Orte bestimmten.
Dies erfolgt unter Verwendung und Steuerung der Steuereinheit 10 des Navigationsgerätes. Diese
Steuereinheit 10 steuert die Komponenten des Navigationsgerätes und
stellt deren sichere und verlässliche
Wechselwirkung sicher.
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Weiterhin
ist die Steuereinheit 10 mit einem GSM-Funkgerät 8 mit
zugehöriger
GSM-Antenne 8a verbunden. Mit Hilfe dieses Funkgerätes 8 ist
es möglich,
Zugriff auf das Internet respektive das world wide web zu erlangen
und Daten dort vorliegender Dateninhalte, die eine externe Datenbank
bilden, abzurufen. In Kenntnis des nächstgelegenen Ortes respektive
des Ortsnamens, der mit Hilfe der Steuereinheit 10 und
der Datenbank 7 sowie der Einheit zur Bestimmung der Position 2 ermittelt
wurde, kann nun eine zweite Suche angestoßen werden, die in der zweiten
Datenbank, die durch das world wide web realisiert ist, automatisch
gestartet wird. Beispielsweise wird hierbei auf die Internetseite
von Wikipedia zurückgegriffen,
aus der Vielzahl von Informationen zu dem ausgewählten, nächstgelegenen Ort anhand des
Ortsnamens abgerufen werden.
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Anschließend werden
diese abgerufenen und damit selektierten Informationen, welche über das
GSM-Funkgerät 8 in
das Navigationsgerät
transferiert werden, mit Hilfe eines durch den Benutzer des Navigationsgerätes 1 definierten
Filterkriteriums einer Filterung unterzogen, die auf die vorgegangenen
Selektionen folgt. In dem vorliegenden Beispiel werden ausschließlich Informationen
zur Geschichte mit Hilfe der Steuereinheit 10 herausgefiltert
und über das
Display 4 optisch ausgegeben. Zusätzlich wird mit Hilfe einer
Text-zu-Sprache-Einheit,
die in der Steuereinheit 10 realisiert ist, der Text von
gefilterten Textfiles in Sprache gewandelt und über den an das Navigationsgerät 1 angeschlossenen
Lautsprecher 5 akustisch ausgegeben.
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Durch
diese Ausbildung des Navigationsgerätes 1 gelingt es,
den Fahrzeugführer
und die anderen Fahrzeuginsassen über die an der Route befindlichen,
nächstgelegenen
Orte zielgerichtet mit den Informationen zu versorgen, welche sie
zu diesen Orten interessieren, nämlich
in diesem Fall zu der Geschichte dieser an der Route befindlichen,
nächstgelegenen
Orte. Beispielsweise wird dadurch ermöglicht, dass die Insassen des
Fahrzeuges stets über die
Geschichte der Orte, durch die die Route führt, informiert werden, was
ihr besonderes Interesse findet und damit eine kurzweilige und interessante
Fahrt ermöglicht,
ohne dass der Fahrzeugführer
in unangemessener Weise von dem Führen des Fahrzeuges abgelenkt
ist.
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In 2 ist
ein Beispiel für
die Ermittlung der Zusatzinformationen zu den reinen Navigationsinformationen
für den
Fahrzeugführer
und für
die anderen Insassen durch das erfindungsgemäße Navigationsgerät dargestellt.
Der mehrstufige Prozess zur Darstellung von relevanten Informationen
wird hier erläutert.
Anhand der von der GPS-Einheit 2 ermittelten aktuellen
Position des Navigationsgerätes
und damit des Fahrzeuges und somit anhand der ermittelten aktuellen
Positionskoordinaten wird in der ersten Datenbank 7, die
als Lexikondatenbank ausgebildet ist, anhand den in der Datenbank 7 vorhandenen Ortskoordinaten 12 der
nächstgelegene
Ort 13 ermittelt. Anschließend werden in Schritt 14 auf
Basis des Ortsnamens, der in Schritt 13 ermittelt wurde,
eine Volltextsuche im world wide web angestoßen und die in Schritt 14 ermittelten
Artikel selektiert. Aus diesen selektierten Artikeln werden dann
auf Basis einer durch den Benutzer des Navigationsgerätes festgelegten
Kriterienstruktur, beispielsweise Hochschulen, die selektierten
Artikel zielgerichtet gefiltert. Im Rahmen der Filterung ergibt
sich dann eine stark reduzierte Anzahl an Artikeln, die dann in
Schritt 15 mit Hilfe der Ausgabeeinheiten, sei es mit Hilfe
des Displays 4 oder der angeschlossenen Lautsprecher 5, ausgegeben
werden.
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Die
Bedienung des Navigationsgerätes
und fakultativ die endgültige
Ausgabe eines Artikels erfolgt über
die Bedienelemente 3 des Navigationsgerätes 1.
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Durch
diese Ausbildung des Navigationsgerätes 1 gelingt es sehr
selektiv und auf sehr angenehme und nützliche Weise die Fahrzeuginsassen
bzw. die Benutzer des Navigationsgerätes 1 mit relevanten
Informationen beispielsweise die Hochschulen in dem nächstgelegenen
Ort zu versorgen.