DE102007017404A1 - Automobiles Navigationsgerät - Google Patents

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Lorenz Dipl.-Ing. Wohlbold (FH)
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/26Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 specially adapted for navigation in a road network
    • G01C21/34Route searching; Route guidance
    • G01C21/36Input/output arrangements for on-board computers
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Navigationsgerät mit einer Einheit 2, 2a zur Bestimmung der Position des Navigationsgerätes, einer Einheit 4, 5 zur akustischen und/oder optischen Ausgabe von Informationshinweisen, Elementen 3 zur Bedienung des Navigationsgerätes und einer Steuereinheit zum Steuern des Navigationsgerätes. Die Steuereinheit 10 des Navigationsgerätes 1 ist mit einer Datenbank 7 verbunden. Es werden mittels der Steuereinheit 10 abhängig von der bestimmten Position ein oder mehrere nahe gelegene Orte ermittelt und anschließend mittels der Steuereinheit (10) zu dem wenigstens einen ermittelten Ort Informationen aus einer zweiten Datenbank selektiert. Mittels der Steuereinheit (10) werden anschließend die selektierten Informationen anhand eines oder mehrerer vorgegebener Kriterien gefiltert und die gefilterten Informationen wenigstens anteilig ausgegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein automobiles Navigationsgerät.
  • Automobile Navigationsgeräte, die mit einer Einheit zur Bestimmung der Position des Fahrzeuges, einer Routenbestimmungseinheit und einer Ausgabeeinheit zur Ausgabe von Informationshinweisen sowie Elementen zur Bedienung des Navigationsgerätes einschließlich einer Steuereinheit zur Steuerung des gesamten Navigationsgerätes sind bekannt, beispielsweise aus der DE 196 36 056 A1 . Diese Navigationsgeräte unterstützen den Fahrzeugführer bei der Erreichung eines Ziels durch gezielte Navigationshinweise. Diese werden akustisch und optisch ausgegeben. Die übermittelten Informationen beschränken sich auf die vorgenannten Informationen zur Unterstützung der Führung des Fahrzeuges durch den Fahrzeugführer.
  • Weiterhin ist es bekannt, dass Reiseführer in Papierform oder in Form von auf digitalen Datenträgern wie CD-ROM oder DVDs gespeicherten Daten existieren, die in computerlesbarer Form in einen Computer eingebracht auf einem Display wiedergegeben werden können. Mit Hilfe dieser Reiseführer können Informationen zu Sehenswürdigkeiten oder Orten wiedergegeben werden. In analoger Weise ist es ebenso bekannt, elektronische Lexika oder Wörterbücher einem Benutzer auf einem Computer zur Verfügung zu stellen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Navigationsgerät zu entwickeln, das dem oder den Fahrzeuginsassen eine umfassendere Information zur ausgewählten Fahrtroute oder zur aktuellen Position zur Verfügung stellt.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Navigationsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen dieses erfindungsgemäßen Navigationsgerätes sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Navigationsgerät zeichnet sich dadurch aus, dass die Steuereinheit des Navigationsgerätes mit einer Datenbank verbunden ist und auf diese dahingehend zugreifen kann, dass abhängig von der der aktuellen Position des Navigationsgerätes und damit des Fahrzeuges der oder die nächstgelegenen Orte zu der aktuell bestimmten Position ermittelt werden.
  • Auf Basis dieser Information werden automatisiert durch die Steuereinheit aus einer zweiten Datenbank Informationen zu wenigstens einem ermittelten nächstgelegenen Ort ausgewählt und entnommen. Diese zu dem wenigstens einem ausgewählten Ort selektierten Informationen werden dann mit Hilfe der Steuereinheit in einem weiteren Schritt anhand von einem oder mehreren vorgegebenen Kriterien, wie z.B. Geschichte, Touristik, Sport, Museen oder auch nur aktuelle, für den jeweiligen Tag relevante Informationen usw. gefiltert. Damit ist der Benutzer des Navigationsgerätes und bzw. die Fahrzeuginsassen in die Lage versetzt, gezielt ausgewählte Informationen zu Orten auf der ausgewählten Route bzw. zur aktuellen Position zu erhalten, wobei diese Informationen in ausgewählter und für den Benutzer interessanter, ansprechender Weise selektiert und anschließend gefiltert zur Verfügung gestellt werden.
  • Mit Hilfe dieses automatisierten, insgesamt dreistufigen Prozesses ist ein Reiseinformationsverhalten des erfindungsgemäßen Navigationssystems gegeben. Dieser Prozess ist dabei geprägt durch zwei Suchfunktionalitäten – zum einen die erste Suche nach dem oder den nächstgelegenen Orten und anschließend die Suche nach Informationen zu diesen ermittelten nächstgelegenen Orten beispielsweise anhand des Namens dieser Orte. Weiterhin ist dieser dreistufige Prozess durch einen den Selektionsschritten nachfolgenden Filterschritt geprägt, bei dem der oder die Fahrzeugbenutzer die Möglichkeit haben, beispielsweise durch Festlegung oder Auswahl vorgegebener oder eigener Kriterien die aus einer Datenbank selektierten Informationen zu den nächstgelegenen Orten zu filtern und dadurch die zur Verfügung gestellte Informationsmenge auf das für ihn inhaltlich passende und damit mengenmäßig geeignete Maß zu reduzieren. Die Ausgabe dieser Informationen erfolgt dann über die optische und/oder akustische Ausgabe des Navigationsgerätes. Dies kann einerseits mit Hilfe eines Displays und andererseits alternativ oder zusätzlich durch Ausgabe über Lautsprecher des Navigationsgerätes unter Verwendung der Audioverstärker erfolgen.
  • Durch dieses erfindungsgemäße Navigationsgerät gelingt es, dem oder den Fahrzeuginsassen zielgerichtet weitere Informationen über die Umgebung der berechneten Fahrtroute oder den aktuellen Ort bzw. dessen unmittelbare Umgebung zur Verfügung zu stellen, ohne dass eine Überlastung oder unerwünschte, schädliche Ablenkung des Fahrzeugführers oder der anderen Fahrzeuginsassen gegeben ist.
  • Es hat sich als bevorzugte Ausbildung der Erfindung bewährt, die erste Datenbank entweder als Städtelexikon mit einer Information zur aktuellen geographischen Position zu realisieren. Durch dieses ist ein sehr effizientes und selektives und schnelles Suchen des oder der nächstgelegenen Orte von der aktuellen durch die Positionsbestimmungseinheit bestimmten geographischen Position des Fahrzeuges ermöglicht, indem die geographischen Positionen miteinander verglichen und daraus in bekannter Weise der Abstand bestimmt wird.
  • Alternativ hierzu hat es sich ebenso bewährt, dass mit Hilfe der Kartendatenbank des automobilen Navigationsgerätes, mit dessen Hilfe die geplanten Fahrtroute bestimmt wird, der oder die nächstgelegenen Orte bestimmt werden. Hierbei hat es sich bewährt, dass nicht nur der geographische Abstand bzw. die geographische Entfernung von der aktuellen Position zu dem Ort bei der Bestimmung der nächstgelegenen Orte eingehen kann, sondern die tatsächlich auf dem Straßennetz der Kartendatenbank zurückzulegenden Strecke zu den Orten und damit die tatsächliche Straßenentfernung in die Beurteilung zur Bestimmung des nächstgelegenen Ortes oder der nächstgelegenen Orte eingeht. Diese zweite Alternative zeigt zusätzlich eine sehr umfassende und verlässliche Informationstiefe durch die Verwendung der Kartendatenbank des Navigationsgerätes. Sie ermöglicht zudem eine sehr Speicherplatz sparende, effiziente Realisierung eines Navigationsgerätes insbesondere eines kompakten fahrzeugseitigen Navigationsgerätes.
  • Nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung werden bei der Bestimmung des oder der nächstgelegenen Orte nur nahe gelegene Orte innerhalb eines vorgegebenen Abstandes um die aktuelle Position des Fahrzeuges und damit des Navigationsgerätes berücksichtigt. Durch diese Vorselektion ist ein sehr schnelles und effizientes Bestimmen der nächstgelegenen Orte ermöglicht, was zu einem sehr sicheren und verlässlichen sowie besonders effizienten Ermitteln der nächstgelegenen Orte und damit zur Ermittlung der die Benutzer interessierenden Informationen zu diesen Orten führt.
  • Weiterhin hat es sich besonders bewährt, diesen vorgegebenen Abstand veränderlich zu wählen, da anhand dieses vorgegebenen Abstandes, in dem die nächstgelegenen Orte bestimmt werden können, die Datenmenge bzw. die Anzahl der zu ermittelnden nächstgelegenen Orte begrenzt oder vergrößert werden kann und somit dem Benutzer die durch diese Funktionalität des Navigationsgerätes zur Verfügung gestellten Zusatzinformationen durch die Anzahl bzw. Auswahl der zur Verfügung gestellten, ermittelten, nächstgelegenen Orte systematisch verändert werden kann. Dabei kann dieser Abstand durch den Benutzer vorab zielgerichtet vorgegeben werden, wobei er diesen Abstand abhängig von seinen Bedürfnissen und der Bereitschaft, größere Entfernungen von der vorgegebenen Route abzuweichen, wählen wird und dadurch ein sehr angenehmes verlässliches Verhalten des erfindungsgemäßen Navigationsgerätes erreicht.
  • Weiterhin hat es sich bewährt, den Abstand automatisch durch die Steuereinheit abhängig von der Ortsdichte im Bereich der aktuellen Position veränderlich zu wählen. Liegt die Ortsdichte hoch, wird der Abstand kleiner gewählt, wohingegen der Abstand vergrößert wird, wenn die Ortsdichte niedrig liegt. In Kenntnis der zu früheren Zeitpunkten ermittelten Anzahl an ermittelten, nächstgelegenen Orte passt die Steuereinheit des Navigationsgerätes automatisiert den veränderlichen gewählten Abstand an. Hierdurch sind große Schwankungen der Anzahl der ermittelten nächstliegenden Orte weitgehend ausgeschlossen und dadurch ein berechenbares wenig überraschendes Verhalten des Navigationsgerätes erreicht.
  • Ferner hat es sich bewährt, einen Abstand zu wählen, der über eine längere Fahrtzeit sicherstellt, dass zumindest fünf nächstgelegene Orte ermittelt werden, so dass zu diesen zielgerichtet die gewünschten Informationen zur Verfügung gestellt werden können.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die zweite Datenbank von den anderen Komponenten des Navigationsgerätes abgesetzt auszubilden. Insbesondere ist es vorteilhaft auf solche Datenbank in einer Zentrale außerhalb des Fahrzeuges oder im Internet, auch world wide web genannt, zuzugreifen. Diese vom Fahrzeug abgesetzten Datenbanken sind über eine Funkverbindung mittels eines vorzugsweise integrierten Funkgerätes ansprechbar. Um dies zu gewährleisten, ist das Navigationsgerät mit einem Funkgerät verbunden, das insbesondere als GSM- oder UWB- oder UMTS-Funkgerät oder ein anderes Funkkommunikationssystem ausgebildet ist. Durch dieses abgesetzte Ausbilden der zweiten Datenbank gelingt es, diese unabhängig von der ersten Datenbank auf getrennte Weise und damit aktueller zu halten und damit die wichtigsten, aktuellsten Informationen zu den bzw. dem ermittelten und ausgewählten, nächstgelegenen Ort zu ermitteln, was sich insbesondere bei Öffnungszeiten oder aktuellen Veranstaltungen in diesem Ort als sehr wichtig und hilfreich für den oder die Fahrzeuginsassen erweist. Gerade durch Verknüpfungen mit den world wide web ist es möglich, auf lexikalische Datenbanken wie Wikipedia oder ähnliches zuzugreifen, um eine Vielzahl von interessanten Informationen zu einem ausgewählten, nächstgelegenen Ort zu bestimmen und dem Fahrzeugführer oder den anderen Fahrzeuginsassen zur Verfügung zu stellen.
  • Auch hat es sich besonders bewährt, eine Suche im Internet mittels einer Suchmaschine unter Verwendung des Namens des oder der nächstgelegenen Orte durchzuführen und auf diese Weise eine Vielzahl von Informationen, sei es in Form von Texten, Bildern oder Videos oder anderen Daten für andere Darstellungsformen zu gelangen und diese als Basis für eine nachfolgende Filterung zur Verfügung zu haben. Diese nachfolgende Filterung, die insbesondere anhand von navigationsgeräteseitig fest vorgegebenen Kriterien oder durch den Benutzer wählbaren oder auch frei festlegbaren Kriterien erfolgt, stellt sicher, dass die Datenflut für den Benutzer nicht überhand nimmt und damit eine unerwünschte Ablenkung des Fahrzeugführers und der anderen Fahrzeuginsassen mit inhaltlich unerwünschten, nicht relevanten Informationen so gering wie möglich gehalten wird. Die selektierten und anschließend gefilterten Informationen zu den ausgewählten, ermittelten nächstgelegenen Orten ermöglichen auf diese Weise eine interessante und unterstützende Information, die über Fahrhinweise hinausgeht, zu der Umgebung der Route, auf der das Navigationsgerät den Fahrzeugführer führt.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass die gefilterten Informationen, die insbesondere bei Verwendung einer Internet-Suchmaschine selektiert und anschließend nach vorgegebenen Kriterien gefiltert wurden und als alphanumerischer Text vorliegen, mittels einer Text-zu-Sprache-Vorrichtung, auch Text-to-Speech-Einheit genannt, als akustische Informationen ausgegeben werden. Andere Informationen, die als Audiofiles oder Videofiles zur Verfügung stehen, werden mit Hilfe der Audio- oder Videokomponenten des Navigationsgerätes dem Fahrzeugführer oder den anderen Fahrzeuginsassen wiedergegeben. Mit Hilfe der Text-zu-Sprache-Einheit ist ein sehr angenehmes Vermitteln von textlichen Informationen gegeben, die in gewünschter, erfinderischer Weise ein Ablenken des Fahrzeugführers und der Fahrzeuginsassen auf angenehme Weise reduziert, ohne dass das beim Lesen im Fahrzeug häufig stattfindende Unwohlsein bzw. die bei vielen Fahrzeuginsassen auftretende Fahrkrankheit auftritt. Die Konsequenzen der Fahrkrankheit können bis zum Erbrechen oder starken Kopfschmerzen oder einer Kombination daraus führen. Dies wird durch die Verwendung der Text-zu-Sprache-Einheit des Navigationsgerätes bei der Wiedergabe von selektierten und anschließend gefilterten Textinformationen zu den ausgewählten und ermittelten nächstgelegenen Orten verhindert.
  • Auch hat es sich besonders bewährt, dem Benutzer des Navigationsgerätes die Möglichkeit zu schaffen, dass er mit Hilfe der Bedienelemente einzelne ermittelte, nächstgelegene Orte positiv selektiert oder von der Auswahl löscht bzw. einzelne Informationen positiv selektiert bzw. sie aus der Selektion löscht, um sie zielgerichtet der Weiterverarbeitung durch das Navigationsgerät zuzuführen bzw. sie von einer Weiterverarbeitung auszuschließen. Hierdurch hat sich ein sehr bedienerfreundliches Navigationsgerät ergeben.
  • Bevorzugte und beispielhafte Ausbildungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 einen schematischen Aufbau eines beispielhaften erfindungsgemäßen Navigationsgerätes,
  • 2 verschiedene beispielhafte Datensätze.
  • Das erfindungsgemäße Navigationsgerät 1 zeigt eine Einheit zur Bestimmung der Position des Navigationsgerätes, die als GPS-Empfänger 2 mit zugehöriger GPS-Antenne 2a ausgebildet ist. Mit Hilfe der Einheit zur Bestimmung der Position wird die aktuelle geographische Position des Fahrzeuges respektive des darin befindlichen Navigationsgerätes 1 bestimmt.
  • Weiterhin zeigt das Navigationsgerät 1 Elemente 3 zum Bedienen des Navigationsgerätes. Diese Elemente sind als eine Kombination aus Tasten- und Sprachbedieneinheit realisiert.
  • Weiterhin zeigt das Navigationsgerät 1 ein Display 4 zur optischen Ausgabe von Informationen insbesondere von Navigationshinweisen in Form von Piktogrammen beispielsweise als Abbiegepfeile sowie eine Einheit zur akustischen Ausgabe, an die ein externer Lautsprecher 5 angeschlossen ist.
  • Weiterhin zeigt das Navigationsgerät 1 eine Kartendatenbank 6 zur Ermittlung der Route, auf der das Fahrzeug von der aktuellen Position zu dem gewünschten Zielort geführt wird. Diese Kartendatenbank 6 ist auf einer in dem Navigationsgerät 1 integrierten Festplatte realisiert.
  • Auf dieser Festplatte ist zusätzlich eine erste Datenbank 7 realisiert, mittels derer die nächstgelegenen Orte ermittelt werden. In dieser ersten Datenbank 7 ist eine Lexikon-Datenbank realisiert, in der zu jedem Ort die ihm zugeordneten geographischen Koordinaten enthalten sind.
  • Mit Hilfe dieser Koordinatenangaben und der durch die GPS-Einheit 2 ermittelten aktuellen Positionskoordinaten des Navigationsgerätes 1 lassen sich durch trigonometrische Berechnungen die nächstgelegenen Orte bestimmten. Dies erfolgt unter Verwendung und Steuerung der Steuereinheit 10 des Navigationsgerätes. Diese Steuereinheit 10 steuert die Komponenten des Navigationsgerätes und stellt deren sichere und verlässliche Wechselwirkung sicher.
  • Weiterhin ist die Steuereinheit 10 mit einem GSM-Funkgerät 8 mit zugehöriger GSM-Antenne 8a verbunden. Mit Hilfe dieses Funkgerätes 8 ist es möglich, Zugriff auf das Internet respektive das world wide web zu erlangen und Daten dort vorliegender Dateninhalte, die eine externe Datenbank bilden, abzurufen. In Kenntnis des nächstgelegenen Ortes respektive des Ortsnamens, der mit Hilfe der Steuereinheit 10 und der Datenbank 7 sowie der Einheit zur Bestimmung der Position 2 ermittelt wurde, kann nun eine zweite Suche angestoßen werden, die in der zweiten Datenbank, die durch das world wide web realisiert ist, automatisch gestartet wird. Beispielsweise wird hierbei auf die Internetseite von Wikipedia zurückgegriffen, aus der Vielzahl von Informationen zu dem ausgewählten, nächstgelegenen Ort anhand des Ortsnamens abgerufen werden.
  • Anschließend werden diese abgerufenen und damit selektierten Informationen, welche über das GSM-Funkgerät 8 in das Navigationsgerät transferiert werden, mit Hilfe eines durch den Benutzer des Navigationsgerätes 1 definierten Filterkriteriums einer Filterung unterzogen, die auf die vorgegangenen Selektionen folgt. In dem vorliegenden Beispiel werden ausschließlich Informationen zur Geschichte mit Hilfe der Steuereinheit 10 herausgefiltert und über das Display 4 optisch ausgegeben. Zusätzlich wird mit Hilfe einer Text-zu-Sprache-Einheit, die in der Steuereinheit 10 realisiert ist, der Text von gefilterten Textfiles in Sprache gewandelt und über den an das Navigationsgerät 1 angeschlossenen Lautsprecher 5 akustisch ausgegeben.
  • Durch diese Ausbildung des Navigationsgerätes 1 gelingt es, den Fahrzeugführer und die anderen Fahrzeuginsassen über die an der Route befindlichen, nächstgelegenen Orte zielgerichtet mit den Informationen zu versorgen, welche sie zu diesen Orten interessieren, nämlich in diesem Fall zu der Geschichte dieser an der Route befindlichen, nächstgelegenen Orte. Beispielsweise wird dadurch ermöglicht, dass die Insassen des Fahrzeuges stets über die Geschichte der Orte, durch die die Route führt, informiert werden, was ihr besonderes Interesse findet und damit eine kurzweilige und interessante Fahrt ermöglicht, ohne dass der Fahrzeugführer in unangemessener Weise von dem Führen des Fahrzeuges abgelenkt ist.
  • In 2 ist ein Beispiel für die Ermittlung der Zusatzinformationen zu den reinen Navigationsinformationen für den Fahrzeugführer und für die anderen Insassen durch das erfindungsgemäße Navigationsgerät dargestellt. Der mehrstufige Prozess zur Darstellung von relevanten Informationen wird hier erläutert. Anhand der von der GPS-Einheit 2 ermittelten aktuellen Position des Navigationsgerätes und damit des Fahrzeuges und somit anhand der ermittelten aktuellen Positionskoordinaten wird in der ersten Datenbank 7, die als Lexikondatenbank ausgebildet ist, anhand den in der Datenbank 7 vorhandenen Ortskoordinaten 12 der nächstgelegene Ort 13 ermittelt. Anschließend werden in Schritt 14 auf Basis des Ortsnamens, der in Schritt 13 ermittelt wurde, eine Volltextsuche im world wide web angestoßen und die in Schritt 14 ermittelten Artikel selektiert. Aus diesen selektierten Artikeln werden dann auf Basis einer durch den Benutzer des Navigationsgerätes festgelegten Kriterienstruktur, beispielsweise Hochschulen, die selektierten Artikel zielgerichtet gefiltert. Im Rahmen der Filterung ergibt sich dann eine stark reduzierte Anzahl an Artikeln, die dann in Schritt 15 mit Hilfe der Ausgabeeinheiten, sei es mit Hilfe des Displays 4 oder der angeschlossenen Lautsprecher 5, ausgegeben werden.
  • Die Bedienung des Navigationsgerätes und fakultativ die endgültige Ausgabe eines Artikels erfolgt über die Bedienelemente 3 des Navigationsgerätes 1.
  • Durch diese Ausbildung des Navigationsgerätes 1 gelingt es sehr selektiv und auf sehr angenehme und nützliche Weise die Fahrzeuginsassen bzw. die Benutzer des Navigationsgerätes 1 mit relevanten Informationen beispielsweise die Hochschulen in dem nächstgelegenen Ort zu versorgen.

Claims (7)

  1. Navigationsgerät mit einer Einheit zur Bestimmung der Position des Navigationsgerätes, einer Einheit zur akustischen und/oder optischen Ausgabe von Informationshinweisen, Elementen zur Bedienung des Navigationsgerätes und einer Steuereinheit zum Steuern des Navigationsgerätes, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) des Navigationsgerätes (1) mit einer Datenbank (7) verbunden ist, dass mittels des Steuereinheit (10) abhängig von der bestimmten Position ein oder mehrere nahe gelegene Orte ermittelt werden, dass mittels des Steuereinheit (10) zu dem wenigstens einen ermittelten Ort Informationen aus einer zweiten Datenbank selektiert werden, dass mittels des Steuereinheit (10) die selektiert Informationen anhand eines oder mehrer vorgegebenen Kriterien gefiltert werden und dass die gefilterten Informationen wenigstens anteilig ausgegeben werden.
  2. Navigationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Steuereinheit (10) ausschließlich nahe gelegene Orte innerhalb eines vorgegeben Abstandes um die bestimmte Position ermittelbar ausgebildet sind.
  3. Navigationsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Abstand veränderlich, insbesondere in Abhängigkeit der Anzahl der ermittelten Orte veränderlich ausgebildet ist.
  4. Navigationsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Datenbank von den anderen Komponenten des Navigationsgerätes abgesetzt ausgebildet ist.
  5. Navigationsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die abgesetzte Datenbank im Internet realisiert ist und mittels eines Funkgerätes (8) ansprechbar ist.
  6. Navigationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass alphanumerische gefilterte Informationen mittels einer Text-zu-Sprache-Einheit in akustische Informationen gewandelt und mittels der Ausgabeeinheit akustisch ausgegeben werden.
  7. Navigationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegeben Kriterien zur Filterung der Informationen mittels Elementen (3) zur Bedienung des Navigationsgerätes festgelegt wird, insbesondere aus einer Grundmenge von Kriterien durch Auswahl festgelegt wird.
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