DE102007016131A1 - Hydropneumatischer Speicher mit erhöhter Speicherkapazität - Google Patents

Hydropneumatischer Speicher mit erhöhter Speicherkapazität Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen hydropneumatischen Speicher, umfassend einen ersten Raum (2) sowie einen zweiten Raum (3), welche in einem Gehäuse (5) angeordnet sind, ein Trennelement (4), welches den ersten Raum (2) vom zweiten Raum (3) trennt, und einen Latentwärmespeicher (6), wobei der erste Raum (2) mit einem Gas gefüllt ist und wobei der Latentwärmespeicher (6) bei einer Komprimierung des Gases entstehende Wärme speichert.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen hydropneumatischen Speicher mit einer erhöhten Speicherkapazität.
  • Hydropneumatische Speicher sind beispielsweise aus Hydrauliksystemen von Fahrzeugen bekannt. Ein bekannter hydropneumatischer Speicher ist beispielsweise ein Druckgefäß mit zwei Medienanschlüssen, wobei im Druckgefäß zwei Räume vorgesehen sind, welche durch ein elastisches Material getrennt sind. Die Medienanschlüsse sind ein Gasventil und ein Hydraulikventil, so dass ein Raum mit einem Gas, z. B. Luft oder Stickstoff, auf einen vorbestimmten Fülldruck vorgefüllt ist und mittels des Gasventils abgeschlossen ist. Der andere Raum des Druckgefäßes ist für eine Hydraulikflüssigkeit vorgesehen. Bei Einleiten einer Hydraulikflüssigkeit durch das Hydraulikventil wird das Volumen des gasgefüllten Raums reduziert und das darin eingeschlossene Gas komprimiert. Der hierbei entstehende Gegendruck entspricht einem Förderdruck der Hydraulikflüssigkeit. Die Kompressibilität des Gases ermöglicht dabei die Speicherung einer großen Menge von Hydraulikflüssigkeit unter hohem Druck. Derartige Druckgefäße finden beispielsweise als Druckspeicher zur Abdeckung von Leistungsspitzen oder zum Ausgleich von Druckschwankungen in Hydrauliksystemen Verwendung. Auch können derartige Druckgefäße als Energiespeicher verwendet werden.
  • Derartige Druckgefäße weisen jedoch den Nachteil auf, dass bei einer schnellen Befüllung oder Entleerung Wärme entsteht, wodurch die Temperatur des Gases beim Verdichten stark ansteigt und entsprechend beim Entspannen stark sinkt. Die Temperaturerhöhung des Gases führt dabei zu einem wieder erhöhten Volumenbedarf des Gases, so dass bei einer schnellen Befüllung des Hydraulikraumes die Betriebsgrenzen des Druckspeichers durch den herrschenden Druck und die ansteigende Temperatur schnell erreicht sind. Somit ist der Druckspeicher nicht in der Lage, die eigentlich maximal aufnehmbare Hydraulikflüssigkeit in dem Hydraulikraum aufzunehmen.
  • Um eine möglichst große Füllung des Speichers zu ermöglichen, wäre es nun möglich, den Speicher von außen zu kühlen, um das nutzbare Volumen zu erhöhen. Dies bedeutet jedoch einerseits einen erhöhten Energiebedarf für die Kühlung und andererseits einen großen baulichen Aufwand. Ferner weisen derartige Speicher einen schlechten Wirkungsgrad auf.
  • Vorteile der Erfindung
  • Ein erfindungsgemäßer hydropneumatischer Speicher mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass ein Nutzvolumen des Speichers signifikant erhöht werden kann. Dadurch kann der erfindungsgemäße Speicher einen verbesserten Wirkungsgrad aufweisen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass der hydropneumatische Speicher einen ersten Raum, einen zweiten Raum, ein Trennelement, welches den ersten Raum vom zweiten Raum trennt, und einen Latentwärmespeicher umfasst. Das Trennelement ist vorzugsweise flexibel. Der Latentwärmespeicher übernimmt dabei die Wärmespeicherung des während der Verdichtung des Gases auftretenden Temperaturanstiegs. Mit anderen Worten sorgt der Latentwärmespeicher dafür, dass ein Temperaturanstieg und ein Druckanstieg des Gases in einem der Räume reduziert werden kann. Der Latentwärmespeicher ist dabei ein Stoff, welcher bei einer bestimmten Temperatur einen Phasenübergang von einer ersten Phase zu einer zweiten Phase erfährt. Insbesondere wird ein Phasenübergang von einer festen Phase zu einer flüssigen Phase oder von einer flüssigen Phase zu einer festen Phase oder von einer flüssigen Phase zu einer gasförmigen Phase oder einer gasförmigen Phase zu einer flüssigen Phase bevorzugt. Die dabei benötigte Wärme für den Phasenübergang (Schmelzwärme oder Erstarrungswärme) wird dabei ohne Temperaturänderung des Gases in dem Stoff gespeichert. Die Komprimierung des Gases im ersten Raum wird dabei durch das flexible Trennelement sichergestellt, wenn in dem zweiten Raum eine Flüssigkeit zugeführt wird.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Vorzugsweise ist der Latentwärmespeicher im ersten Raum angeordnet.
  • Besonders bevorzugt ist das Trennelement elastisch und insbesondere eine Blase. Hierdurch kann der hydropneumatische Speicher besonders einfach und kostengünstig bereitgestellt werden. Alternativ ist das Trennelement ein Kolben.
  • Weiter bevorzugt ist der Latentwärmespeicher an einer Innenseite des Gehäuses des Speichers im ersten Raum angeordnet. Somit ist der Latentwärmespeicher unmittelbar mit dem Gas in Kontakt und es kann eine direkte Wärmeübertragung bei einer Komprimierung des Gases vom Gas zum Latentwärmespeicher erfolgen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Latentwärmespeicher flächig an einer Außenseite des Gehäuses angeordnet. Dadurch wird ein unmittelbarer Kontakt zwischen dem Gas und dem Latentwärmespeicher verhindert. Das Gehäuse ist dabei besonders bevorzugt aus einem Material mit hohem Wärmeleitkoeffizienten, z. B. einem Metall, hergestellt, um eine schnelle und ausreichende Wärmeübertragung vom Gas auf den Latentwärmespeicher zu ermöglichen. Es sei angemerkt, dass der hydropneumatische Speicher selbstverständlich auch einen Latentwärmespeicher im Inneren des ersten Raums und an der Außenseite des Gehäuses aufweisen kann.
  • Besonders bevorzugt ist der Latentwärmespeicher in einem porösen Aufnahmeelement umfasst, in welchem ein Latentwärmespeicher-Material angeordnet ist. Durch das poröse Aufnahmeelement kann ein großflächiger Kontakt zwischen dem Latentwärmespeicher und dem Gas bereitgestellt werden. Das Latentwärmespeicher-Material ist dabei vorzugsweise im porösen Aufnahmeelement angeordnet, welches bei Auftreten einer flüssigen Phase vorzugsweise gekapselt ist. Das Latentwärmespeicher-Material wird vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der Parafine, der Salz-Wasser-Eutektika, der Gashydrate und deren Mischungen, der Salzhydrate und deren Mischungen, der Zucker-Alkohole und der Salze und deren eutektischen Mischungen. Auch sind beliebige Kombinationen der vorgenannten Stoffe möglich.
  • Weiter bevorzugt umfasst das poröse Aufnahmeelement eine Vielzahl von feinen Kapillaren und ist weiter bevorzugt aus einem Material mit einem hohen Wärmeleitkoeffizienten, insbesondere einem Metall oder einem Metall enthaltenen Material hergestellt.
  • Vorzugsweise weist das Gehäuse an der Außenseite eine Wärmedämmung auf oder ist selbst aus einem wärmedämmenden Material hergestellt. Dadurch kann ein Verlustwärmestrom zur Umgebung minimiert werden und ein Wirkungsgrad des Speichers weiter erhöht werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das poröse Aufnahmeelement Röhren und/oder Kapillaren auf, welche parallel zueinander oder spiralförmig zueinander angeordnet sind. Die Röhren und/oder Kapillaren können an der Gehäusewand anliegen und/oder in einem Raum des Speichers angeordnet sein. Alternativ kann das poröse Aufnahmeelement auch eine schwammartige Struktur mit undefinierten porösen Öffnungen aufweisen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Latentwärmespeicher vollständig oder teilweise am flexiblen Trennelement angeordnet. Dadurch kann insbesondere auch eine Wärmeübertragung aus dem mit Flüssigkeit aufgefüllten zweiten Raum auf den Latentwärmespeicher erfolgen.
  • Der Latentwärmespeicher ist vorzugsweise flächig an der Innenseite und/oder Außenseite des Gehäuses bzw. des Trennelements angeordnet. Wenn der Latentwärmespeicher auch am Trennelement angeordnet ist, muss eine Trägerstruktur des Latentwärmespeichers ebenfalls flexibel sein und beispielsweise eine schaumstoffartige Schwammstruktur aufweisen.
  • Zeichnung
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
  • 1 eine schematische Schnittansicht eines hydropneumatischen Speichers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 eine schematische Schnittansicht eines hydropneumatischen Speichers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
  • 3 eine schematische Schnittansicht eines hydropneumatischen Speichers gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 1 ein hydropneumatischer Speicher 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst der hydropneumatische Speicher 1 einen ersten Raum 2 und einen zweiten Raum 3, welche durch ein elastisches, flexibles Trennelement 4 getrennt sind. Der erste Raum 2 und der zweite Raum 3 sind in einem festen Gehäuse 5 angeordnet. An der Innenseite des Gehäuses 5 ist auch das Trennelement 4 fixiert und trennt den ersten Raum 2 vom zweiten Raum 3. Das Trennelement 4 ist beispielsweise eine Blase aus einem Kunststoffmaterial oder eine undurchlässige Membran. Das Trennelement 4 kann beispielsweise mittels Kleben an der Innenseite des Gehäuses 5 fixiert werden, so dass die Räume 2, 3 fluiddicht voneinander getrennt sind.
  • Im ersten Raum 2 kann über einen Gasanschluss 7 ein Gas eingeleitet werden. Über ein nicht dargestelltes Gasventil kann der erste Raum 2 abgeschlossen werden, wobei je nach Anwendungsfall ein vorbestimmter Gasdruck im ersten Raum 2 vorgegeben wird. Als Gas kann beispielsweise Stickstoff oder Luft verwendet werden. Der zweite Raum 3 ist mit einer Flüssigkeit, insbesondere einer Hydraulikflüssigkeit, gefüllt. Die Hydraulikflüssigkeit kann über einen Hydraulikanschluss 8, wie durch den Pfeil H angedeutet, zugeführt und abgelassen werden. 1 zeigt dabei den Zustand des hydropneumatischen Speichers 1, in welchem nur eine geringe Menge an Hydraulikflüssigkeit im zweiten Raum angeordnet ist.
  • Der hydropneumatische Speicher 1 umfasst ferner einen Latentwärmespeicher 6, welcher an der Innenseite des Gehäuses 5 im ersten Raum 2 angeordnet ist. Der Latentwärmespeicher 6 befindet sich somit in direktem Kontakt mit dem Gas im ersten Raum 2. Wie aus 1 ersichtlich ist, ist der Latentwärmespeicher 6 flächig an der Innenseite des Gehäuses 2 in Form einer Halbkugel angeordnet. Der Gasanschluss 7 geht dabei durch eine im Latentwärmespeicher 6 vorgesehene Öffnung. Der Latentwärmespeicher 6 umfasst ein poröses Aufnahmeelement, an dessen Oberfläche ein Latentwärmespeicher-Material, wie z. B. ein Parafin enthaltenes Material oder ein Salz enthaltenes Material, angeordnet ist. Die poröse Struktur des Aufnahmeelements ermöglicht dabei, dass eine möglichst große Oberfläche des Latentwärmespeichers 6 mit dem Gas in Kontakt kommt.
  • Die Funktion des hydropneumatischen Speichers 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist dabei wie folgt: Wenn eine Hydraulikflüssigkeit, wie durch den Pfeil H angedeutet, zum zweiten Raum 3 zugeführt wird, wird das im ersten Raum 2 eingeschlossene Gas komprimiert und das Trennelement 4 in Richtung des Gasanschlusses 7 verschoben. Der entstehende Gegendruck im mit Gas gefüllten ersten Raum 2 entspricht dabei einem Förderdruck der Hydraulikflüssigkeit. Wenn nun die Hydraulikflüssigkeit schnell in den zweiten Raum 3 zugeführt wird, tritt auch eine schnelle Komprimierung des Gases im ersten Raum 2 auf, so dass ein großer Temperaturanstieg des Gases auftritt. Da das Gas jedoch mit dem Latentwärmespeicher 6 in Kontakt ist, erfährt das Latentwärmespeicher-Material ab einer materialabhängigen Temperatur einen Phasenübergang, insbesondere von einer festen Phase zu einer flüssigen Phase, wobei die für den Phasenübergang benötigte Wärme (Schmelzwärme) ohne Temperaturänderung in dem Latentwärmespeicher-Material gespeichert wird. Hierbei wird, wenn die Gastemperatur die Schmelztemperatur des Latentwärmespeicher-Materials erreicht, bis zum vollständigen Schmelzen des Latentwärmespeicher-Materials die Gastemperatur kaum über die Schmelztemperatur angehoben. Insofern wird die durch die Komprimierung entstandene Wärme im Latentwärmespeicher 6 gespeichert. Somit kann im Wesentlichen eine isotherme Verdichtung des Gases mit einem schwächeren Anwachsen des Druckes im gasgefüllten ersten Raum 2 erhalten werden. Dadurch wird ein höherer Wirkungsgrad des hydropneumatischen Speichers erreicht, und eine mögliche Energiespeicherung im hydropneumatischen Speicher vergrößert.
  • Wenn der hydropneumatische Speicher 1 wieder entleert wird, wird die Hydraulikflüssigkeit wieder durch den Hydraulikanschluss 8 abgelassen, wobei die im Latentwärmespeicher 6 gespeicherte Wärme bei Unterschreiten der Schmelztemperatur des Latentwärmespeicher-Materials dem Gas wieder zugeführt wird.
  • Es sei auch angemerkt, dass in Abhängigkeit von dem verwendeten Latentwärmespeicher-Material der Latentwärmespeicher auch von dem Gas im ersten Raum 2 entkoppelt werden muss. Dies kann beispielsweise durch Vorsehen eines Trennelements zwischen dem Latentwärmespeicher 6 und dem Gas im ersten Raum 2, z. B. mittels einer Folie o. Ä., erfolgen.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 2 ein hydropneumatischer Speicher gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben. Gleiche bzw. funktional gleiche Teile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet.
  • Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel weist der hydropneumatische Speicher 1 des zweiten Ausführungsbeispiels einen Latentwärmespeicher 6 auf, welcher an der Außenseite des Gehäuses 5 angeordnet ist. Wie aus 2 ersichtlich ist, ist der Latentwärmespeicher 6 dabei im Wesentlichen im Bereich des ersten Raums 2 außen am Gehäuse 5 angeordnet. Das Gehäuse 5 des zweiten Ausführungsbeispiels ist aus einem Material mit hohem Wärmeleitkoeffizienten, beispielsweise einem Metall, hergestellt. Dadurch wird ein schneller Wärmeübergang vom Gas im ersten Raum 2 zum Latentwärmespeicher 6 ermöglicht. Der hydropneumatische Speicher 1 des zweiten Ausführungsbeispiels hat insbesondere den Vorteil, dass der Latentwärmespeicher 6 sehr einfach am Speicher angeordnet werden kann. Ferner kann hinsichtlich einer Materialwahl des Latentwärmespeichers 6 ein Material ausgewählt werden, welches unabhängig vom Gas im ersten Raum 2 ist. Dadurch kann der hydropneumatische Speicher 1 des zweiten Ausführungsbeispiels besonders kostengünstig bereitgestellt werden. Ansonsten entspricht dieses Ausführungsbeispiel dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel, so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 3 ein hydropneumatischer Speicher 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben. Gleiche bzw. funktional gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen bezeichnet.
  • Der hydropneumatische Speicher 1 des dritten Ausführungsbeispiels entspricht im Wesentlichen dem des ersten Ausführungsbeispiels, wobei zusätzlich noch eine Dämmung 9 an der Außenseite des Gehäuses 5 angeordnet ist. Die Dämmung 9 ist im Wesentlichen im Bereich des ersten Raumes 2 des hydropneumatischen Speichers 1 vorgesehen und verhindert, dass Wärme zur Außenseite an die Umgebung abgegeben werden kann. Dadurch kann der Wirkungsgrad und somit das nutzbare Gasvolumen des hydropneumatischen Speichers 1 weiter verbessert werden. Die Dämmung 9 ist im Wesentlichen nur im Bereich des ersten Raumes 2 vorgesehen. Es sei jedoch angemerkt, dass die Dämmung 9 auch vollständig an der Außenseite des Gehäuses 5 vorgesehen ist. Alternativ könnte eine Dämmung auch an der Innenseite des Gehäuses 5 erfolgen und der Latentwärmespeicher 6 könnte dann an der Innenseite der Dämmung angeordnet werden. Auch ist es ferner möglich, dass das Gehäuse 5 aus einem Material hergestellt wird, welches einen schlechten Wärmeleitkoeffizienten aufweist. Dadurch hat auch das Gehäuse 5 gewisse Dämmeigenschaften. Ansonsten entspricht dieses Ausführungsbeispiel dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel, so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
  • Der erfindungsgemäße hydropneumatische Speicher wird insbesondere in Verbindung mit Fahrzeugen, beispielsweise mit hydraulischen Bremsanlagen, verwendet. Eine Verwendung des erfindungsgemäßen Speichers kann jedoch auch beispielsweise bei gasgefüllten Stoßdämpfern oder gasgefüllten Druckdämpfern oder gasgefüllten Ausgleichsbehältern erfolgen. Auch ist eine allgemeine Anwendung als Druckluftspeicher möglich.

Claims (10)

  1. Hydropneumatischer Speicher, umfassend einen ersten Raum (2) sowie einen zweiten Raum (3), welche in einem Gehäuse (5) angeordnet sind, ein Trennelement (4), welches den ersten Raum (2) vom zweiten Raum (3) trennt, und einen Latentwärmespeicher (6), wobei der erste Raum (2) mit einem Gas gefüllt ist und wobei der Latentwärmespeicher (6) bei einer Komprimierung des Gases entstehende Wärme speichert.
  2. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Latentwärmespeicher (6) im ersten Raum angeordnet ist.
  3. Speicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement flexibel und elastisch und insbesondere eine Blase ist, oder dass das Trennelement ein Kolben ist.
  4. Speicher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Latentwärmespeicher (6) an einer Innenseite des Gehäuses (5) im ersten Raum (2) angeordnet ist.
  5. Speicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Latentwärmespeicher (6) flächig an einer Außenseite des Gehäuses (5) angeordnet ist.
  6. Speicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Latentwärmespeicher (6) ein poröses Aufnahmeelement umfasst, an dessen Oberfläche ein Latentwärmespeicher-Material angeordnet ist.
  7. Speicher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Aufnahmeelement feine Kapillaren aufweist und aus einem Material mit hohem Wärmeleitkoeffizienten, insbesondere einem Metall oder einem Metall enthaltenen Material, hergestellt ist.
  8. Speicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) wärmedämmend ist oder eine separate Wärmedämmung (9) aufweist.
  9. Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Latentwärmespeicher (6) ein Aufnahmeelement umfasst, welches Röhren aufweist, wobei die Röhren parallel zueinander oder spiralförmig zueinander angeordnet sind.
  10. Speicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Latentwärmespeicher (6) am Trennelement (4) angeordnet ist.
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