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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernungsbestimmung mithilfe
von pulsmodulierten Schallsignalen, bei dem die Schallsignale von
einem Schallwandler ausgesandt und die von einem Objekt zurückgeworfenen
Schallsignale vom Schallwandler empfangen werden und bei dem von
einer dem Schallwandler nachgeschalteten Steuereinheit die Laufzeit
der Schallsignale bestimmt wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
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Ein
derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind aus der
DE 43 38 743 A1 bekannt. Bei
dem bekannten Verfahren wird mithilfe von Ultraschallsensoren die
Entfernung zwischen dem Ultraschallsensor und einem zu erfassenden
Objekt bestimmt. Zu diesem Zweck werden vom Ultraschallsensor Ultraschallsignale
ausgesandt, die vom Objekt zum Ultraschallsensor zurückgeworfen
werden. Mithilfe einer dem Ultraschallsensor nachgeschalteten Steuereinheit,
kann die Laufzeit des Ultraschallsignals bestimmt und daraus die
Entfernung zwischen Ultraschallsensor und Objekt ermittelt werden.
Die Stärke des empfangenen Ultraschallsignals hängt dabei
wesentlich von den Umgebungsbedingungen ab. Insbesondere die Dämpfung
von Ultraschall in Luft führt zu einer erheblichen Reduktion
des empfangbaren Ultraschallsignals. Die Dämpfung in Luft kann
soweit führen, dass das empfangene Ultraschallsignal im
elektrischen oder auch akustischen Rauschen untergeht. Das akustische
Rauschen kann beispielsweise durch Bodenreflexion hervorgerufen werden.
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Die
Dämpfung von Ultraschall in Luft hängt im Wesentlichen
von der Lufttemperatur und der Luftfeuchte ab. Auch die Schallgeschwindigkeit
ist wesentlich von der Lufttemperatur bestimmt. Aus diesen Gründen
ist es erforderlich, die Funktionsweise des Ultraschallsensors und
der nachgeschalteten Steuereinheit an die Umgebungsbedingungen anzupassen. Zur
Erfassung der Umgebungsbedingungen, insbesondere der Luftdämpfung
und der Schallgeschwindigkeit, wird bei dem bekannten Verfahren
durch die teilweise Reflexion von Ultraschallsignalen an einer feststehenden
Markierung ein Signal gewonnen, dessen Amplitude ein Maß für
die Empfindlichkeit des Ultraschallsensors ist. Da die Entfernung
zwischen dem Ultraschallsensor und der Markierung bekannt ist, lässt
sich aus der gemessenen Laufzeit des Ultraschallsignals ein Wert
bestimmen, der ein Maß für die Lufttemperatur
ist.
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Ein
Nachteil des bekannten Verfahrens und der bekannten Vorrichtung
ist, dass eine geeignete feststehende Markierung vorhanden sein
muss. Insbesondere dürfen die von der Markierung zurückgeworfenen
Ultraschallsignale die von einem zu erfassenden Objekt zurückgeworfenen
Ultraschallsignale nicht überdecken.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit denen
sich Distanzmessungen mit Ultraschall auch bei schwankenden Umgebungsbedingungen
durchführen lassen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen
der unabhängigen Ansprüche gelöst. In
davon abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen angegeben.
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Bei
der Vorrichtung und dem Verfahren wird ein vom Schallwandler erzeugtes
Ausgangssignal in eine Zeitreihe von Messwerten gewandelt, die zur Detektion
von Objektsignaturen, die auf vom Objekt zurückgeworfenen
Schallsignalen beruhen, auf das Überschreiten von Objektgrenzwerten überprüft
werden, die den Messwerten zugeordnet und an den Rauschpegel der
Messwerte dynamisch angepasst werden. Dadurch ist es möglich,
die Objekterkennung an veränderte Umgebungsbedingungen
anzupassen. Denn eine Veränderung der Luftdämpfung macht
sich durch eine Änderung des Rauschniveaus bemerkbar. Insbesondere
bei geringer Luftdämpfung müssen die Objektgrenzwerte
aufgrund des ausgeprägten Bodenrauschens nach oben verschoben werden,
während bei höherer Luftdämpfung die
Objektgrenzwerte aufgrund des niedrigen Signalpegels eines vom Objekt
zurückgeworfenen Schallsignals und des schwachen Bodenrauschens
nach unten verschoben werden müssen. Indem die Grenzwerte, die
zur Überprüfung der Messwerte herangezogen werden,
an den aktuellen Rauschpegel angepasst werden, ist es möglich,
die Erkennung von Objektsignaturen an die aktuelle Luftdämpfung
anzupassen, ohne dass Messungen an einer feststehenden Markierung
durchgeführt werden müssen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform werden die Grenzwerte
auf einer Zeitskala angepasst, die kleiner als die Zeitskala bei
der Veränderung von Objektsignaturen ist. Auf diese Weise
wird verhindert, dass Objektsignaturen als Rauschsignale gewertet
werden, an die die Grenzwerte angepasst werden müssen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist jedem Messwert
ein Objektgrenzwert und ein Rauschgrenzwert zugeordnet, die jeweils
auf einem Referenzwert bezogen sind. Falls ein Messwert den Objektgrenzwert überschreitet,
wird dieses Ereignis als Detektion eines Objekts gewertet. Falls der
Messwert unterhalb des Objektgrenzwerts aber oberhalb des Rauschgrenzwerts
liegt, wird der Referenzwert erhöht. Der Referenzwert kann
dagegen abgesenkt werden, wenn der Messwert unterhalb des Rauschgrenzwerts
liegt. Auf diese Weise werden besonders starke Signale, die auf
ein zu erfassendes Objekt zurückgehen, erkannt und die
zur Detektion herangezogenen Objektgrenzwerte dynamisch an die aktuelle
Luftdämpfung angepasst.
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Vorzugsweise
erfolgt die Absenkung des Referenzwertes mit einer vorbestimmten
Verzögerung, so dass das Risiko von Fehldetektionen gering
bleibt.
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Die
Verzögerung der Absenkvorgänge wird vorzugsweise
mithilfe von Alterungszählern bewerkstelligt, die den einzelnen
Messwerten zugeordnet sind. Insbesondere wird ein Referenzwert,
der einem Messwert zugeordnet ist, nur dann abgesenkt, wenn der
dem Messwert zugeordnete Alterungszähler eine vorbestimmte
Altersgrenze übersteigt. Ferner wird der Alterungszähler
nur dann erhöht, wenn der Referenzwert bei der Überprüfung
der Referenzwerte gleich bleibt. Umgekehrt bleibt der Zählerstand
des Alterungszählers unverändert oder wird verkleinert, wenn
eine Anpassung des Referenzwerts erfolgt. Durch diese Maßnahmen
wird sichergestellt, dass die Referenzwerte tendenziell abgesenkt
und an das aktuelle Rauschniveau angepasst werden. Die Erhöhung
der Referenzwerte erfolgt dagegen ereignisgesteuert immer dann,
wenn die Messwerte oberhalb des Rauschgrenzwerts zu liegen kommen.
Ein ansteigender Rauschpegel drückt daher die Referenzwerte
und damit den Objektgrenzwert und den Rauschgrenzwert nach oben,
während ein absinkender Rauschpegel dazu führt,
dass der Referenzwert und damit der Objektgrenzwert und der Rauschgrenzwert
dem Rauschpegel folgend absinken.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung hervor, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung im Einzelnen erläutert
werden. Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild eines Ultraschallsensors;
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2 ein
Diagramm, in das der Verlauf eines Messsignals sowie der Verlauf
von den Messwerten zugeordneten Referenzwerten, Rauschgrenzwerten und
Objektgrenzwerten sowie eine Verstärkungskurve eingetragen
sind;
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3 ein 2 entsprechendes
Diagramm zu einem späteren Zeitpunkt;
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4 ein
Flussdiagramm, in dem die bei der Detektion von Objekten durchgeführten
Verfahrensschritte dargestellt sind;
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5 einen
ersten Teil eines Flussdiagramms, das die Anpassung der Referenzwerte zeigt;
und
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6 den
zweiten Teil des Flussdiagramms aus 5.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm eines Abstandssensors 1, der einen Ultraschallwandler 2 aufweist,
der Ultraschallpulse 3 aussenden kann. Von einem Objekt 4 zurückgeworfene
Ultraschallpulse 5 können ebenfalls vom Ultraschallwandler 2 erfasst werden.
Die vom Ultraschallwandler 2 erzeugten Eingangssignale 6 werden
einem Filter 7 zugeführt. Der Filter 7 erzeugt
ein Amplitudensignal 8, das einem Analog-Digital-Wandler 9 zugeführt
wird, der aus dem Amplitudensignal 8 eine Messwertreihe 10 erzeugt,
die einem Mikrocontroller 11 zur weiteren Verarbeitung
zugeführt wird. Der Mikrocontroller 11 vergleicht
insbesondere die in der Messwertreihe 10 enthaltenen Messwerte
mit in einer Speichereinheit 12 abgespeicherten Referenzwerten 13.
Dabei werden diejenigen Messwerte identifiziert, die auf einer Reflexion
der Ultraschallsignale am Objekt 4 beruhen.
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Der
Mikrocontroller 11 beaufschlagt ferner einen Oszillator 14 mit
Steuersignalen 15. Durch die Steuersignale 15 wird
der Oszillator 14 veranlasst, Ausgangssignale 16 an
den Ultraschallwandler 2 auszugeben. Da dem Mikrocontroller 11 der
Aussendezeitpunkt des Ausgangssignals 16 bekannt ist, kann
aus dem Zeitabstand zwischen Aussendezeitpunkt, zu dem der Ultraschallpuls 3 ausgesandt
wird, und dem Empfangszeitpunkt, zu dem der am Objekt 4 zurückreflektierte
Ultraschallpuls 5 empfangen wird, die Laufzeit der Ultraschallpulse 3 und 5 bestimmt
und bei bekannter Schallgeschwindigkeit der Abstand des Objekts 4 zum
Ultraschallwandler 2 ermittelt werden. Der vom Mikrocontroller 11 berechnete
Abstandswert kann dann über einen Bus 17 an eine übergeordnete
Steuereinheit, zum Bei spiel an einen Bordcomputer 18 eines
Kraftfahrtzeugs, übertragen werden.
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Es
sei angemerkt, dass der Ultraschallwandler 2 eine einzelne
Wandeleinheit umfassen kann, mit der sich die Ultraschallpulse 3 aussenden
und die zurückgeworfenen Ultraschallpulse 5 empfangen
lassen. Anstelle des Ultraschallwandlers 2 kann jedoch auch
ein Ultraschallwandler treten, der jeweils eine zum Aussenden der
Ultraschallpulse 3 vorgesehene Sendeeinheit und eine zum
Empfang der zurückgeworfenen Ultraschallpulse 5 vorgesehene
Empfangseinheit 5 aufweist.
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2 zeigt
ein Zeitdiagramm, in dem eine Messwertreihe 10 dargestellt
ist. Das in 2 dargestellte Zeitdiagramm
ist aus einer Messserie herausgegriffen und trägt die Nummer 50.
Insbesondere sind in 2 Spannungswerte U gegen äquivalente Entfernungswerte
d aufgetragen. Zu Beginn der Messwertreihe 10 ist der Ultraschallpuls 3 erkennbar. Bei
Laufzeiten entsprechend einer Entfernung von 1 bis 4 Metern erscheint
ein ausgeprägtes akustisches Rauschsignal 19,
das beispielsweise durch Reflexion am Boden hervorgerufen wird.
Bei Laufzeiten entsprechend einer Entfernung von 4,2 Metern erscheint der
am Objekt 4 zurückreflektierte Ultraschallpuls 5, der
detektiert werden soll. Zu diesem Zweck ist jedem Messwert 20 ein
Referenzwert 13 zugeordnet. Die Referenzwerte 13 liegen
in 2 auf einer Referenzwertkurve 21. Oberhalb
der Referenzwertkurve 21 verläuft eine Rauschgrenzwertkurve 22,
oberhalb der sich eine Objektgrenzwertkurve 23 erstreckt.
Die Objektgrenzwertkurve 23 und die Rauschgrenzwertkurve 22 sind
jeweils um einen vorbestimmten Betrag gegenüber der Referenzwertkurve 21 versetzt.
Die Referenzwertkurve 21 stellt somit eine gemeinsame Bezugsgröße
für die Rauschgrenzwertkurve 22 und die Objektgrenzwertkurve 23 dar.
Die Lage der Referenzwertkurve 21 wird jeweils durch die
Lage der Messwerte 20 bezüglich der Rauschgrenzwertkurve 22 bestimmt.
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Nach
der Aufnahme der Messwertreihe 10 wird zunächst überprüft,
ob in der Messwertreihe 10 ein Signalverlauf fest stellbar
ist, der auf den zurückgeworfenen Ultraschallpuls 5 hindeutet.
Insbesondere wird überprüft, ob Messwerte 20 der
Messwertreihe 10 die Objektgrenzwertkurve 23 überschreiten. Falls
dies der Fall ist, wird der entsprechende Messwert 20 dem
Ultraschallpuls 5 zugeordnet. Nachdem die Suche nach dem
Ultraschallpuls 5 abgeschlossen worden ist, wird die Referenzwertkurve 21 überprüft.
Zu diesem Zweck wird die Lage der Messwerte 20 bezüglich
der Rauschgrenzwertkurve 22 ermittelt. Wenn ein Messwert 20 oberhalb
der Rauschgrenzwertkurve 22 zu liegen kommt, wird die Referenzwertkurve 21 erhöht.
Anderenfalls wird die Referenzwertkurve 21 beibehalten
oder abgesenkt. Eine Absenkung wird insbesondere dann vorgenommen, wenn
die Referenzwertkurve 21 über mehrere Messzyklen
hinweg unverändert belassen wurde.
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Es
sei angemerkt, dass das Diagramm gemäß 2 auch
eine Verstärkungskurve 24 enthält, die
die Verstärkung G des Eingangssignals 6 in Abhängigkeit
von der Entfernung zeigt. Wegen der Luftdämpfung müssen
Ultraschallpulse 5, die von weit entfernten Objekten 4 zurückgeworfen
werden, stärker verstärkt werden, als Ultraschallpulse 5,
die von nahe gelegenen Objekten 4 reflektiert werden.
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3 zeigt
ein weiteres Diagramm, dessen Messwertreihe 10 im Vergleich
zum Diagramm gemäß 2 einige
Messzyklen später aufgenommen worden ist. Dementsprechend
trägt das Diagramm gemäß 3 die
Nummer 148.
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In
den Messzyklen, die zwischen den in 2 und 3 dargestellten
Messzyklen liegen, ist der Ultraschallpuls 5, der von nahe
gelegenen Objekten 4 reflektiert wird, nicht aufgetreten.
Zu dem in 3 dargestellten Zeitpunkt tritt
der Ultraschallpuls 5 erneut auf. Diese Situation kann
beispielsweise eintreten, wenn das mit dem Abstandsensor 1 versehene
Fahrzeug an einer Reihe von entlang einer Fahrbahn angeordneten
Pfosten entlangfährt.
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Im
Vergleich zu dem in 2 dargestellten Zeitpunkt hat
sich der Abstand zwischen dem Objekt 4 und dem Ultraschallwandler 2 zu
dem in 3 dargestellten Zeitpunkt bereits etwas verringert.
Dementsprechend ist der Ultraschallpuls 5 etwas zu kleineren
Abständen hin gewandert und weist im Vergleich zu dem Ultraschallpuls 5 aus 2 eine
etwas höhere Signalstärke auf. Außerdem
liegen die dem Ultraschallpuls 5 zugeordneten Messwerte 20 oberhalb
der Objektgrenzwertkurve 23, die im Vergleich zur Objektgrenzwertkurve 23 aus 2 im
Bereich des Ultraschallpulses 5 alterungsbedingt deutlich
abgesenkt worden ist, so dass der Ultraschallpuls 5 detektiert
werden kann.
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Die
vom Mikrocontroller 11 ausgeführten Verfahrensschritte
zur Detektion des Ultraschallpulses 5 sowie zur Anpassung
der Referenzwertkurve 21 seien im Folgenden anhand der 4 bis 6 näher
erläutert.
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4 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines vom Mikrocontroller 11 ausgeführten
Programms usISR zur Ermittlung der Ultraschallpulse 5.
Das Programm usISR umfasst einen anfänglichen Programmteil,
in dem hier nicht im Einzelnen beschriebene Verfahrensschritte ausgeführt
werden. Beispielsweise können die Werte der aktuellen Referenzwertkurve 21 aus
der Speichereinheit 12 ausgelesen werden. Auf den anfänglichen
Programmteil 25 erfolgt ein Überprüfungsschritt 26,
in dem überprüft wird, ob der i-te Messwert 20 größer
als ein zugeordneter Referenzwert 13 der Referenzwertkurve 21 zuzüglich
eines Offsets GOOD ist. Wenn dies nicht der Fall ist, werden Verfahrensschritte 27 ausgeführt,
die ausgeführt werden müssen, wenn der Ultraschallpuls 5 in
der Messwertreihe 10 nicht ermittelt worden ist. Die Verfahrensschritte 27 sind
in 4 nicht im Einzelnen dargestellt. Im Rahmen dieser
Verfahrensschritte 27 kann beispielsweise der Zähler
i für die Messwerte 20 inkrementiert werden. Im
Ergebnis werden die Verfahrensschritte 27 ausgeführt,
wenn das Objekt 4 nicht gefunden wird (= target not found).
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Falls
dagegen der i-te Messwert 20 größer als
der zugeordnete Referenzwert 13 zuzüglich eines Offsets
GOOD ist, werden Verfahrensschritte 28 ausgeführt,
die in 4 ebenfalls nicht im Einzelnen dargestellt sind.
Diese Verfahrensschritte 28 stehen im Zusammenhang mit
der Erfassung des Ultraschallpulses 5 und können
beispielsweise Verfahrensschritte umfassen, mit denen der Abstand
zwischen dem Ultraschallwandler 2 und dem Objekt 4 festgestellt
wird. Im Ergebnis werden daher die Verfahrenschritte 28 ausgeführt,
wenn das Objekt 4 gefunden wird (= target found).
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Den
Verfahrensschritten 27 und 28 folgt schließlich
ein abschließender Programmteil 29, dessen Verfahrensschritte
ebenfalls nicht im Einzelnen dargestellt sind.
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In
den 5 und 6 ist ein Ablaufdiagramm einer
Prozedur eines Computerprogramms dargestellt, das vom Mikrocontroller 11 ausgeführt wird
und der Überprüfung und Anpassung der Referenzwertkurve 21 dient.
Die Übergänge zwischen dem in 5 dargestellten
Teil des Ablaufdiagramms und dem in 6 dargestellten
Teil des Ablaufdiagramms werden dabei durch die Sprungmarkierungen
"loop", "aging" und "done" markiert.
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Die
in den 5 und 6 dargestellte Prozedur usAdaptiveTrigger()
beginnt mit einer Schleifenabfrage 30, mit der die einzelnen
Messwerte 20 der Messwertreihe 10 abgearbeitet
werden. Der Schleifenabfrage 30 folgt ein Überprüfungsschritt 31, in
dem überprüft wird, ob der jeweilige Messwert 20, insbesondere
der Messwert SAMPLE[i] größer als die Summe eines
zugeordneten Referenzwerts REFERENCE[i] mit einem Offset ADAPT ist.
Falls der Messwert SAMPLE[i] kleiner als die Summe des zugeordneten
Referenzwerts REFERENCE[i] und des Offsets ADAPT ist, wird, wie
nachfolgend im Einzelnen beschrieben, ein Alterungszähler
inkrementiert. Anderenfalls folgt ein weiterer Überprüfungsschritt 32,
in dem festgestellt wird, ob es sich bei dem Messwert SAMPLE[i]
um ein lokales Maximum handelt. Falls es sich bei dem Messwert SAMPLE[i]
um kein lokales Maximum handelt, wird der Alterungszähler inkremen tiert.
Falls es sich dagegen um ein lokales Maximum handelt, wird in einem
weiteren Überprüfungsschritt 33 überprüft,
ob der Messwert SAMPLE[i] kleiner als die Summe eines zugeordneten
Referenzwerts REFERENCE[i] und eines Offsets STRONG ist und ob der
aktuelle zugeordnete Referenzwert REFERENCE[i] kleiner einem Maximalwert MAX
ist. Falls dies nicht der Fall ist, wird der Alterungszähler
wie bei den beiden vorhergehenden Überprüfungsschritten 31 und 32 inkrementiert.
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Durch
die Überprüfungsschritte 31 bis 33 wird
sichergestellt, dass nur dann eine Anpassung der Referenzwertkurve 21 stattfindet,
wenn sich ein Messwert SAMPLE[i] in einem Wertebereich zwischen
REFERENCE[i] plus ADAPT und REFERENCE[i] plus STRONG befindet, da
der Offset STRONG in der Regel größer als der
Offset ADAPT ist. Außerdem wird durch den Überprüfungsschritt 32 bewirkt,
dass die Adaption der Referenzwertkurve 21 nur für
lokale Maxima der Messwertreihe 10 durchgeführt
wird.
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Dem Überprüfungsschritt 33 folgt
eine Schleifenabfrage 34, durch die ein Bereich um den aktuellen
Messwert SAMPLE[i], nämlich sämtliche Messwerte 20 zwischen
j = i – BOUNDARY und j = i + BOUNDARY abgearbeitet werden.
Innerhalb der Schleife befindet sich ein Überprüfungsschritt 35,
in dem überprüft wird, ob der benachbarte Grenzwert REFERENCE[j]
kleiner der Summe des zentralen Referenzwerts REFERENCE[i] und einem
Offset ADAPTION VALUE ist. Falls dies nicht der Fall ist, wird der
Alterungszähler inkrementiert. Anderenfalls wird der benachbarte
Referenzwert REFERENCE[j] um den Wert ADAPTION_VALUE erhöht
und der zugeordnete Referenzzähler REFERENCE_AGE[j] auf Null
zurückgesetzt. Letzteres erfolgt in einem Erhöhungsschritt 36.
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Es
sei angemerkt, dass der Erhöhungsschritt beim zentralen
Messwert SAMPLE[i] unabhängig vom Ergebnis des Überprüfungsschritts 35 erfolgt.
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In 6 ist
die Alterung der Referenzwerte dargestellt. In einem ersten Überprüfungsschritt 37 wird
festgestellt, ob das Referenzalter REFERENCE_AGE[i] ein Höchstalter AGEING_CYCLE überschritten
hat. Falls dies nicht der Fall ist, wird das Referenzalter REFERENCE_AGE[i]
in einem Inkrementierungsschritt 38 inkrementiert. Anderenfalls
erfolgt ein weiterer Überprüfungsschritt 39,
in dem überprüft wird, ob vom Referenzwert REFERENCE[i]
der Betrag AGEING_DECREMENT abgezogen werden kann, ohne dass ein
Minimalwert für den Referenzwert REFERENCE[i] unterschritten
wird. Falls dies doch der Fall sein sollte, wird in einem Verfahrensschritt 40 das
Referenzalter REFERENCE_AGE[i] gleich Null gesetzt und der Referenzwert
REFERENCE[i] auf den Minimalwert gesetzt. Anderenfalls wird in einem weiteren
Verfahrensschritt 41 vom Referenzwert REFERENCE[i] der
Betrag AGEING_DECREMENT abgezogen und das Referenzalter REFERENCE_AGE[i]
auf Null zurückgesetzt.
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Es
sei angemerkt, dass die Verfahrensparameter ADAPT, STRONG, ADAPTION_VALUE, AGEING_CYCLE
und AGEING_DECREMENT sowie MIN, MAX und BOUNDARY auch vom Messwertindex
i abhängen können, so dass für unterschiedliche
Entfernungen unterschiedliche Parameter gelten.
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Weiterhin
können die Offsets ADAPT, STRONG und GOOD auch durch Faktoren
ersetzt werden, mit denen der zugeordnete Referenzwert der Referenzwertkurve 21 oder
die Messwerte 20 der Messwertreihe 10 multipliziert
werden. Daneben ist es auch möglich, die Anpassungsfaktoren
auf die Differenz zwischen Referenzwert REFERENCE[i] und dem zugeordneten
Messwert SAMPLE[i] anzuwenden. Es ist zu erwarten, dass dadurch
die Adaption an das Rauschniveau mit größerer
Genauigkeit gelingt. Allerdings sind dann Berechnungen mit Gleitkommazahlen
nötig, die in Mikrocontrollern 11 zu erheblichen
Rechenzeiten führen.
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Die
hier beschriebene Vorrichtung und das hier beschriebene Verfahren
weisen eine Reihe von Vorteilen auf. Bei der Vorrichtung und dem
Verfahren werden ausschließlich die Eigen schaften der Messwertreihe 10 zur
Bestimmung der Referenzwertkurve 21 herangezogen. Insofern
kann auf weitere Sensoren zur Bestimmung der Luftdämpfung
verzichtet werden. Ferner findet eine Anpassung der Referenzwertkurve 21 an
die tatsächlichen Umweltbedingungen unabhängig
von deren Zustandekommen statt. Ein weiterer Vorteil ist, dass das
erzielbare Signal-Rausch-Verhältnis optimal ausgenutzt
wird, da die Werte der Referenzwertkurve 21 immer nur so hoch
wie aktuell nötig eingestellt werden. Daher braucht auch
kein Sicherheitsabstand für eventuell schlechtere Umweltbedingungen
eingehalten zu werden. Infolgedessen können auch große
Reichweiten erzielt werden.
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Abschließend
sei darauf hingewiesen, dass Merkmale und Eigenschaften, die im
Zusammenhang mit einem bestimmten Ausführungsbeispiel beschrieben
worden sind, auch mit einem anderen Ausführungsbeispiel
kombiniert werden können, außer wenn dies aus
Gründen der Kompatibilität ausgeschlossen ist.
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Schließlich
wird noch darauf hingewiesen, dass in den Ansprüchen und
in der Beschreibung der Singular den Plural einschließt,
außer wenn sich aus dem Zusammenhang etwas anderes ergibt.
Insbesondere wenn der unbestimmte Artikel verwendet wird, ist sowohl
der Singular als auch der Plural gemeint.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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