DE102012017667A1 - Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertkurve sowie Verfahren zur Auswertung von Signalen eines Ultraschallsensors und Vorrichtung zur Umfelderfassung - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertkurve sowie Verfahren zur Auswertung von Signalen eines Ultraschallsensors und Vorrichtung zur Umfelderfassung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertkurve (SKD) für die Auswertung von Signalen eines Ultraschallsensors, wobei die Schwellwertkurve (SKD) aus gespeicherten Stützstellen (SSTART, S1 bis S7, SENDE) erzeugt wird, welche jeweils durch einen korrespondierenden Amplitudenwert (ASTART, A1 bis A7, AENDE, Amax) und eine zeitliche Position (tSTART, t1 bis t7, tENDE) definiert werden, wobei eine Startstützstelle (SSTART) und eine Endstützstelle (SENDE) der Schwellwertkurve (SKD) ein Messzeitfenster definieren, wobei zwischen der Startstützstelle (SSTART) und der Endstützstelle (SENDE) eine erste Stützstelle (S1) angeordnet wird, deren zeitliche Position (t1) auf einen Sendestartzeitpunkt (tS_Start) eines Messsignals festgelegt wird, wobei nach der ersten Stützstelle (S1) und vor der Endstützstelle (SENDE) mindestens eine weitere Stützstelle (S2 bis S7) angeordnet wird, welche den Verlauf der Schwellwertkurve (SKD) an ein Störsignalmuster anpassen, sowie ein Verfahren zur Auswertung von Signalen eines Ultraschallsensors und eine Vorrichtung zur Umfelderfassung in einem Fahrzeug, welche das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertkurve (SKD) verwenden. Um eine verlässliche Aussage über die Gültigkeit von erfassten Echosignalen zu ermöglichen, werden die Amplitudenwerte (ASTART, A1 bis A7, AENDE, Amax) der Stützstellen (SSTART, S1 bis S7, SENDE) der Schwellwertkurve (SKD) digital erzeugt, wobei für die Startstützstelle (SSTART) ein Amplitudenwert (A3, AENDE) vorgegeben wird, welcher kleiner als ein Amplitudenwert (A1) der ersten Stützstelle (S1) ist, wobei ein erster Abschnitt (TMStör) der Schwellwertkurve (SKD) ausgehend vom Amplitudenwert (A3, AENDE) der Startstützstelle (SSTART) auf den Amplitudenwert (A1) der ersten Stützstelle (S1) ansteigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertkurve der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art sowie ein Verfahren zur Auswertung von Signalen eines Ultraschallsensors der im Oberbegriff des Anspruchs 11 genannten Art und eine zugehörige Vorrichtung zur Umfelderfassung in einem Fahrzeug zur Durchführung der Verfahren.
  • Aus dem Stand der Technik bekannte Fahrerassistenzsysteme, wie beispielsweise ein Einparkhilfesystem, ein Spurwechselassistenzsystem, ein Abstandswarnsystem usw., basieren häufig auf der Ultraschalltechnologie und verwenden zur Abstandsmessung das Echolotverfahren. Dabei wird eine Membran von mindestens einem Ultraschallsensor in Resonanzfrequenz angeregt, wobei der Ultraschallsensor in Reaktion auf die Anregung zu einem vorgegebenen Sendestartzeitpunkt Ultraschallwellen als Messsignal aussendet. Diese ausgesendeten Ultraschallwellen werden von einem zu erkennenden Objekt reflektiert und regen wiederum als reflektiertes Echosignal die Membran des mindestens einen Ultraschallsensors an. Diese Anregung wird auf ein Piezoelement übertragen, welche diese mechanische Schwingung in ein elektrisches Signal umwandelt und zur Auswertung an eine Auswerte- und Steuereinheit ausgibt. Das elektrische Signal stellt in Verbindung mit dem Sendestartzeitpunkt die Schallaufzeit und somit den Objektabstand dar. Da nicht nur zu erkennende Hindernisse bzw. Objekte die Ultraschallwellen reflektieren, sondern auch unerwünschte bauartbedingte Objekte oder eine Fahrbahn, sind Maßnahmen vorgesehen, um die unerwünschten Störsignale, wie beispielsweise Bodenreflektionen auszublenden. Üblicherweise werden die Störsignale mittels Schwellwerten bzw. einer Schwellwertkurve ausgeblendet, wobei die Schwellwertkurve aus Stützstellen erzeugt wird, welche jeweils durch eine zeitliche Position und einen Amplitudenwert definiert sind. Hierbei sind die Stützstellen mit einem vorgegebenen festen zeitlichen Abstand zum Sendestartzeitpunkt und mit einem Amplitudenwert, welcher basierend auf einem korrespondierenden Amplitudenwert eines auszublendenden Störsignalmusters zur vorgegebenen zeitlichen Position bestimmt wird, in einem Speicher im Ultraschalsensor hinterlegt. Zur Erkennung eins Objekts muss die Amplitude (Intensität) des empfangenen korrespondierenden Echosignals zusätzlich die zuvor definierte Schwellwertkurve überschreiten, damit das Echosignal bzw. die Echoinformation als gültig erkannt wird. Die Schwellwertkurve selbst wird für jeden Ultraschallsensor an jedem Fahrzeug individuell ermittelt und eingestellt. Dabei wird versucht, ein Kompromiss zwischen Empfindlichkeit des Systems (niedrige Schwellwertkurve) und Robustheit gegenüber Störungen zu finden. Allerdings überschreiten meist stärke Störungen die Schwellwertkurve trotzdem und müssen somit in einer nachgeschalteten Softwareauswertung zusätzlich gefiltert werden. Eine nachgeschaltete Filterung ist meistens sehr rechenintensiv und benötigt für eine Störschallbestimmung immer mehrere Messungen, um eine verlässliche Aussage zu treffen. Hilfreich wäre eine Information, welche eine Störung bereits vor dem eigentlichen Senden erkennen könnte.
  • Des Weiteren sind aus dem Stand der Technik Fahrerassistenzsysteme bekannt, bei denen der Ultraschallsensor vor dem Erzeugen eines Sendesignals zunächst „horcht”, ob Störschall vorhanden ist. Der Pegel des Störschalls wird dabei mit einem Schwellwert verglichen. Der Schwellwert ist dabei durch eine Schwellwertkurve vorgegeben, welche später für den Vergleich mit dem Echosignal herangezogen wird, d. h. der erste zeitliche Abschnitt der Schwellwertkurve ist zur Erkennung von Störschall und der zweite, spätere zeitliche Abschnitt der Schwellwertkurve ist zur Erkennung von Objekten vorgesehen. Die Erzeugung der Schwellwerte erfolgt durch analoge Verfahren unter Verwendung eines Kondensators, der entsprechend des gewünschten Amplitudenwerts aufgeladen wird. Dadurch entsprechen die Verbindungen zwischen zwei benachbarten Stützstellen dem Verlauf einer Ladekurve (ansteigende e-Funktion) bzw. einer Entladekurve (abfallende e-Funktion) des Kondensators. Da die Schwellwertkurve während des Sendevorgangs einen maximalen Amplitudenwert aufweist, um das Messsignal auszublenden, wird der Kondensator am Ende des Messvorgangs auf den maximalen Wert aufgeladen. Somit ist der Kondensator zu Beginn jeder Messung vollständig aufgeladen, so dass vor dem Sendevorgang nur sehr starke Störungen erkannt werden können.
  • Aus der DE 10 2010 034 263 A1 ist ein Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertkurve für die Auswertung von Signalen eines Ultraschallsensors bekannt, bei welchem die Schwellwertkurve aus Stützstellen erzeugt wird, welche sowohl in ihrer Amplitude als auch in ihre zeitlichen Lage veränderlich sind.
  • In der EP 1 562 050 B1 werden beispielsweise ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anpassung eines Schwellwertes einer Detektionseinrichtung beschrieben. Bei dem beschriebenen Verfahren wird eine adaptive Schwellenregelung bereitgestellt, welche die Detektionsschwelle in Abhängigkeit von äußeren Begebenheiten vom System variiert. Hierbei wird eine Störpegelmessung in einem Zeitintervall durchgeführt, in welchem kein reflektiertes Messsignal erwartet wird. Somit wird eine adaptive Schwellenregelung ermöglicht, deren Detektionsschwelle bzw. Stellgröße in einem Zeitbereich, vorzugsweise am Ende eines Messzyklus, erfasst wird, in welchem kein reflektiertes Nutzsignal mit einem entsprechend hohen Signalpegel vorkommt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertkurve der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art sowie ein Verfahren zur Auswertung von Signalen eines Ultraschallsensors der im Oberbegriff des Anspruchs 11 genannten Art und eine korrespondierende Vorrichtung zur Umfelderfassung der im Oberbegriff des Anspruchs 17 genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass eine verlässliche Aussage über die Gültigkeit von erfassten Echosignalen ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertkurve mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zur Auswertung von Signalen eines Ultraschallsensors mit den Merkmalen des Anspruchs 11 und durch eine Vorrichtung zur Umfelderfassung mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst. Weitere die Ausführungsformen der Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende Merkmale enthalten die Unteransprüche.
  • Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, dass Störschall während einer Messung ohne zusätzlichen Zeitverlust erkannt und zur Beurteilung der Gültigkeit von erfassten Echosignalen herangezogen werden kann. Zudem kann die Empfindlichkeit der Störschallerkennung durch eine parametrisierte Vorgabe des Amplitudenwerts der Startstützstelle der Schwellwertkurve in Abhängigkeit vom Einbauort und der Anwendung angepasst werden.
  • Der Grundgedanke der Erfindung basiert darauf, dass ein erster Abschnitt der Schwellwertkurve, welcher vor dem Startzeitpunkt des Sendezeitfensters des Messsignals angeordnet ist, verwendet wird, um Störsignale bzw. Störschall zu erkennen, wobei der Amplitudenwert der Startstützstelle der Schwellwertkurve kleiner als der Amplitudenwert der ersten Stützstelle gewählt wird, welche den Beginn des Sendezeitfensters markiert. Dadurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Empfindlichkeit der Störschallerkennung vorzugeben, so dass auch schwächere Störsignale detektiert werden können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertkurve für die Auswertung von Signalen eines Ultraschallsensors erzeugt die Schwellwertkurve aus gespeicherten Stützstellen, welche jeweils durch einen korrespondierenden Amplitudenwert und eine zeitliche Position definiert werden. Zudem definieren eine Startstützstelle und eine Endstützstelle der Schwellwertkurve ein Messzeitfenster, wobei zwischen der Startstützstelle und der Endstützstelle eine erste Stützstelle angeordnet wird, deren zeitliche Position auf einen Sendestartzeitpunkt eines Messsignals festgelegt wird. Des Weiteren wird nach der ersten Stützstelle und vor der Endstützstelle mindestens eine weitere Stützstelle angeordnet, welche den Verlauf der Schwellwertkurve an ein Störsignalmuster anpasst. Erfindungsgemäß werden die Amplitudenwerte der Stützstellen der Schwellwertkurve digital erzeugt. Hierbei wird für die Startstützstelle ein Amplitudenwert vorgegeben, welcher kleiner als ein Amplitudenwert der ersten Stützstelle ist, wobei ein erster Abschnitt der Schwellwertkurve ausgehend vom Amplitudenwert der Startstützstelle auf den Amplitudenwert der ersten Stützstelle ansteigt.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Amplitudenwert der Endstützstelle der Schwellwertkurve am Ende des Messzeitfensters oder ein Amplitudenwert einer Stützstelle, welche nach einem durch die zeitliche Position der ersten Stützstelle und einer zeitlichen Position einer zweiten Stützstelle begrenzten Sendezeitfenster angeordnet ist, als Amplitudenwert für die Startstützstelle ausgewählt. Dadurch können in vorteilhafter Weise bereits gespeicherte Amplitudenwerte zur Anpassung der Empfindlichkeit der Störschallerkennung verwendet werden, so dass kein weiterer Aufwand zur Erzeugung von verschiedenen Amplitudenwerten für die Startstützstelle erforderlich ist.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Störsignalmuster basierend auf erkannten Störsignalen erstellt werden, wobei die Amplitudenwerte der Stützstellen in einem mit der ersten Stützstelle beginnenden zweiten Abschnitt der Schwellwertkurve durch Analyse des Störsignalmusters definiert und gespeichert werden. Die Störsignale können beispielsweise als Bodenreflektionen von der Fahrbahn oder als Reflektionen von Fahrzeuganbauteilen verursacht werden. Des Weiteren können die Amplitudenwerte der das Sendezeitfenster begrenzenden Stützstellen beispielsweise auf einen maximalen Amplitudenwert der Schwellwertkurve gesetzt werden, da während des Sendezeitfensters keine Störschallerkennung bzw. Echoerkennung möglich ist.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Schwellwertkurve im ersten Abschnitt ausgehend vom Amplitudenwert der Startstützstelle bis zum Erreichen des Amplitudenwerts der ersten Stützstelle stetig ansteigen. Die Startstützstelle kann beispielsweise durch ein Geradenstück mit der ersten Stützstelle verbunden werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens können zumindest die zeitlichen Positionen der Startstützstelle, der Endstützstelle und der das Sendezeitfenster begrenzenden ersten und zweiten Stützstellen fest vorgegeben werden. Die zeitlichen Positionen der nach dem Sendezeitfenster und vor der Endstützstelle angeordneten Stützstellen können variabel ausgeführt werden. Die zeitlichen Positionen der zeitlich variablen Stützstellen können beispielsweise durch Analyse des Störsignalmusters definiert und gespeichert werden. Durch die Vorgabe von variablen Stützstellen, kann die Anzahl der Stützstellen zur Erzeugung einer Schwellwertkurve reduziert werden, und somit kann eine Speichereinheit im Ultraschallsensor kleiner dimensioniert werden. Des Weiteren kann der Zeitpunkt jeder Stützstelle in vorteilhafter Weise individuell ausgewählt werden, so dass die Schwellwertkurve besser an ein vorhandenes Störsignalmuster angepasst werden kann und unerwünschte Störsignale bzw. Bodenreflektionen genauer ausgeblendet werden können.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der zweite Abschnitt der Schwellwertkurve aus Geradenstücken erzeugt werden, welche jeweils zwei zeitlich aufeinanderfolgende Stützstellen miteinander verbinden. Die Verwendung von Geradenstücken ermöglicht eine schnelle und einfache Rekonstruktion der Schwellwertkurve.
  • Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzeugte Schwellwertkurve wird vorzugsweise in einem Verfahren zur Auswertung von Signalen eines Ultraschallsensors verwendet, welches zu einem vorgegebenen Startzeitpunkt den Ultraschallsensor aktiviert und zu einem Sendestartzeitpunkt ein Messsignal für eine vorgegebene Zeitspanne aussendet. Hierbei definieren der Startzeitpunkt und ein Endzeitpunkt ein Messzeitfenster, innerhalb welchem Störschall und in Reaktion auf das Messsignal mindestens eine Echoinformation empfangen und ausgewertet werden. Ein vom Startzeitpunkt und dem Sendestartzeitpunkt begrenzter erster Abschnitt des Messzeitfensters wird zur Detektion von Störschall verwendet, und ein vom Sendestartzeitpunkt und vom Endzeitpunkt begrenzter zweiter Abschnitt des Messzeitfensters wird zur Detektion von Echoinformationen und zum Ausblenden von Störschall verwendet, wobei während der Auswertung empfangener Störschall und/oder empfangene Echoinformationen mit der erfindungsgemäßen Schwellwertkurve verglichen werden, welche aus gespeicherten Stützstellen erzeugt wird, wobei empfangene Echoinformationen und Störschall ausgeblendet werden, deren Amplituden unterhalb der Schwellwertkurve liegen, und empfangene Echosignale, deren Amplitude oberhalb der Schwellwertkurve liegen, zur Ermittlung von Abständen zu erkannten Objekten ausgewertet werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Auswertung von Signalen eines Ultraschallsensors kann Störschall, welcher innerhalb des als Störsignalmesszeitfenster definierten ersten Abschnitts der Schwellwertkurve detektiert wird, zur Bewertung von nachfolgend während des zweiten Abschnitts der Schwellwertkurve detektierten Echoinformationen analysiert und ausgewertet werden. Den während des zweiten Abschnitts der Schwellwertkurve detektierten Echoinformationen kann beispielsweise ein Gewichtungsfaktor zugeordnet werden, wobei der Gewichtungsfaktor in Abhängigkeit des Störschalls vorgegeben werden kann, welcher innerhalb des ersten Abschnitts der Schwellwertkurve detektiert wird. Die während des zweiten Abschnitts der Schwellwertkurve detektierten Echoinformationen können weiterverarbeitet oder einem hohen Gewichtungsfaktor zugeordnet werden, wenn innerhalb des ersten Abschnitts der Schwellwertkurve kein Störschall detektiert wird. Das bedeutet, dass die erfassten Echoinformationen gültig sind und zur Objekterkennung verwendet werden können. Die während des zweiten Abschnitts der Schwellwertkurve detektierten Echoinformationen können verworfen oder einem niedrigen Gewichtungsfaktor zugeordnet werden, wenn innerhalb des ersten Abschnitts der Schwellwertkurve Störschall detektiert wird, dessen Amplitudenwerte die Schwellwertkurve übersteigen. Das bedeutet, dass die erfassten Echosignale aufgrund des erkannten Störschalls nicht gültig sind und nicht zur Objekterkennung verwendet werden können.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der innerhalb des von der Startstützstelle und der ersten Stützstelle begrenzten ersten Abschnitts der Schwellwertkurve detektierte Störschall zur Erstellung des Störsignalmusters analysiert und ausgewertet werden. Dies kann insbesondere zur Erzeugung von variablen Stützstellen eingesetzt werden, wenn das vor dem Sendezeitfenster angeordnete Störsignalmesszeitfenster zeitlich lang genug ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Umfelderfassung in einem Fahrzeug zur Durchführung der oben genannten Verfahren umfasst mindestens einen Ultraschallsensor und eine Auswerte- und Steuereinheit. Hierbei aktiviert die Auswerte- und Steuereinheit den mindestens einen Ultraschallsensor zu einem vorgegebenen Startzeitpunkt, welcher über ein Sendezeitfenster beginnend zu einem Sendestartzeitpunkt ein Messsignal aussendet. Die Auswerte- und Steuereinheit definiert ein durch den Startzeitpunkt und einen Endzeitpunkt begrenztes Messzeitfenster, innerhalb welchem Störschall und in Reaktion auf das Messsignal mindesten eine Echoinformation empfangbar sind, welche die Auswerte- und Steuereinheit auswertet. Zudem verwendet die Auswerte- und Steuereinheit einen vom Startzeitpunkt und dem Sendestartzeitpunkt begrenzten ersten Abschnitt des Messzeitfensters zur Detektion von Störschall, und einen vom Sendestartzeitpunkt und vom Endzeitpunkt begrenzten zweiten Abschnitt des Messzeitfensters zur Detektion von Echoinformationen und zum Ausblenden von Störschall, wobei die Auswerte- und Steuereinheit während der Auswertung empfangenen Störschall und/oder empfangene Echoinformationen mit einer Schwellwertkurve vergleicht, welche die Auswerte- und Steuereinheit aus gespeicherten Stützstellen mit dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren erzeugt. Die Auswerte- und Steuereinheit blendet empfangene Echoinformationen aus, deren Amplituden unterhalb der Schwellwertkurve liegen, und wertet empfangene Echosignale, deren Amplitude oberhalb der Schwellwertkurve liegen, zur Ermittlung von Abständen zu erkannten Objekten aus. Die Auswerte- und Steuereinheit speichert die digital erzeugte Schwellwertkurve in einer Speichereinheit.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Auswerte- und Steuereinheit den innerhalb des von der Startstützstelle und der ersten Stützstelle begrenzten ersten Abschnitts der Schwellwertkurve detektierten Störschall zur Bewertung von nachfolgend während des zweiten Abschnitts der Schwellwertkurve detektierten Echoinformationen analysieren und auswerten. Zudem kann die Auswerte- und Steuereinheit den innerhalb des von der Startstützstelle und der ersten Stützstelle begrenzten ersten Abschnitts der Schwellwertkurve detektierten Störschall zur Erstellung des Störsignalmusters analysieren und auswerten.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
  • In der Darstellung zeigt:
  • 1 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Umfelderfassung in einem Fahrzeug.
  • 2 ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erzeugung einer Schwellwertkurve zur Auswertung von Signalen eines Ultraschallsensors.
  • 3 ein Kennliniendiagramm zur Darstellung eines Signalverlaufs auf einer digitalen Signalleitung eines Ultraschallsensors.
  • 4 ein Kennliniendiagramm zur Darstellung einer mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Auswertung von Signalen eines Ultraschallsensors erzeugten Schwellwertkurve.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Umfelderfassung in einem Fahrzeug mehrere Ultraschallsensoren, welche jeweils über ein digitale Signalleitung bzw. einen Fahrzeugbus mit einem Steuergerät 40 verbunden sind, und von welchen stellvertretend ein Ultraschallsensor 10 dargestellt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Ultraschallsensor 10 eine Sende/Empfangseinheit 20, einen Signalgenerator 22 zur Erzeugung eines Messsignals 24, welches über die Sende/Empfangseinheit 20 ausgesendet wird, eine Auswerte- und Steuereinheit 30 und eine Speichereinheit 32.
  • Wie aus 3 und 4 weiter ersichtlich ist, überträgt das Steuergerät 40 zu einem Zeitpunkt t0 eine Sendeanforderungssignal an den Ultraschallsensor 10, welches für die Dauer eines Sendeanforderungszeitfensters TAF am Ultraschallsensor 10 anliegt. Die Auswerte- und Steuereinheit 30 aktiviert in Reaktion auf eine ansteigende Flanke des Sendeanforderungssignals den dargestellten Ultraschallsensor 10 zu einem vorgegebenen Startzeitpunkt tSTART. Über die Sende/Empfangseinheit 20 sendet der Ultraschallsensor 10 über ein Sendezeitfenster TSende beginnend zu einem Sendestartzeitpunkt tS_Start ein Messsignal 24 aus, wobei die Auswerte- und Steuereinheit 30 ein durch den Startzeitpunkt tSTART und einen Endzeitpunkt tENDE begrenztes Messzeitfenster TMess definiert, innerhalb welchem Störschall 28 und in Reaktion auf das Messsignal 24 mindesten eine Echoinformation 26 empfangbar sind, welche die Auswerte- und Steuereinheit 30 auswertet. Die Auswerte- und Steuereinheit 30 verwendet einen vom Startzeitpunkt tSTART und dem Sendestartzeitpunkt tS_Start begrenzten ersten Abschnitt TMStör des Messzeitfensters TMess zur Detektion von Störschall 28, und einen vom Sendestartzeitpunkt tS_Start und vom Endzeitpunkt tENDE begrenzten zweiten Abschnitt TMEcho des Messzeitfensters TMess zur Detektion von Echoinformationen 26 und zum Ausblenden von Störschall 28. Die Auswerte- und Steuereinheit 30 vergleicht während der Auswertung empfangenen Störschall 28 und/oder empfangene Echoinformationen 26 mit einer in 4 dargestellten Schwellwertkurve SKD, welche die Auswerte- und Steuereinheit 30 aus gespeicherten Stützstellen SSTART, S1 bis S7, SENDE erzeugt. Die Auswerte- und Steuereinheit 30 blendet empfangene Echoinformationen 26 und Störsignale aus, deren Amplituden unterhalb der Schwellwertkurve SKD liegen, und wertet empfangene Echoinformationen 26 zur Ermittlung von Abständen zu erkannten Objekten aus, deren Amplitude oberhalb der Schwellwertkurve SKD liegen. Hierbei repräsentieren die Echoinformationen 26 einen Nutzsignalanteil und einen Störsignalanteil der empfangenen Echosignale. Die Auswerte- und Steuereinheit 30 erzeugt die Schwellwertkurve SKD digital durch Ausführung eines nachfolgend unter Bezugnahme auf 2 beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erzeugung einer Schwellwertkurve und speichert die erzeugte Schwellwertkurve in der Speichereinheit 32.
  • Der innerhalb des ersten Abschnitts TMStör der Schwellwertkurve SKD, welcher von der Startstützstelle SSTART und der ersten Stützstelle S1 begrenzt ist, detektierte Störschall 28 wird von der Auswerte- und Steuereinheit 30 zur Bewertung von nachfolgend während des zweiten Abschnitts TMEcho der Schwellwertkurve SKD detektierten Echoinformationen 26 analysiert und ausgewertet. Zudem kann die Auswerte- und Steuereinheit 30 den innerhalb des ersten Abschnitts TMStör der Schwellwertkurve SKD detektierten Störschall 28 zur Erstellung des Störsignalmusters analysieren und auswerten.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel überträgt die Auswerte- und Steuereinheit 30 des Ultraschallsensors 10 die Nutzsignalanteile 26 beispielsweise über ein Bussystem bzw. eine digitale Signalleitung an das Steuergerät 40, welches die Nutzsignalanteile 26 zur Ermittlung von Abständen zu erkannten Objekten auswertet. Diese Abstandsinformationen können dann in Fahrerassistenzsystemen 50, wie beispielsweise einem Einparkhilfeassistenzsystem 53 und/oder einem Abstandswarnsystem 54 und/oder einem Spurwechselassistenzsystem 56 verwendet werden.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 2 bis 4 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erzeugung einer Schwellwertkurve SKD und ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Auswertung von Signalen 26, 28 eines Ultraschallsensors 10 beschrieben.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, welche ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erzeugung einer Schwellwertkurve SKD zeigt, wird in einem Schritt S10 das Messzeitfenster TMess über die Startstützstelle SSTART und die Endstützstelle SENDE der Schwellwertkurve SKD definiert. In einem Schritt S20 wird die zeitliche Position t1 einer zwischen der Startstützstelle SSTART und der Endstützstelle SENDE angeordneten ersten Stützstelle S1 auf den Sendestartzeitpunkt tS_Start des Messsignals 24 festgelegt. In einem Schritt S30 wird nach der ersten Stützstelle S1 und vor der Endstützstelle SENDE mindestens eine weitere Stützstelle S2 bis S7 angeordnet, welche den Verlauf der Schwellwertkurve SKD an ein Störsignalmuster anpassen. Erfindungsgemäß wird für die Startstützstelle SSTART ein Amplitudenwert A3, AENDE vorgegeben, welcher kleiner als ein Amplitudenwert A1 der ersten Stützstelle S1 ist. In einem Schritt S50 werden die gespeicherten Stützstellen SSTART, S1 bis S7, SENDE der Schwellwertkurve SKD, welche jeweils durch einen korrespondierenden Amplitudenwert ASTART, A1 bis A7, AENDE, Amax und eine zeitliche Position tSTART, t1 bis t7, tENDE definiert werden, aktiviert und mit einem digitalen Verfahren erzeugt, wobei ein erster Abschnitt TMStör der Schwellwertkurve SKD ausgehend vom Amplitudenwert A3, AENDE der Startstützstelle SSTART auf den Amplitudenwert A1 der ersten Stützstelle S1 ansteigt.
  • Wie aus 4 weiter ersichtlich ist, entspricht der Amplitudenwert A1 der ersten Stützstelle S1 im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schwellwertkurve SKD einem maximalen Amplitudenwert Amax der Schwellwertkurve SKD. Als Amplitudenwert ASTART für die Startstützstelle SSTART kann ein Amplitudenwert AENDE der Endstützstelle SENDE der Schwellwertkurve SKD am Ende des Messzeitfensters TMess oder ein Amplitudenwert A3 bis A7 einer Stützstelle S3 bis S7 ausgewählt werden, welche nach einem durch die zeitliche Position t1 der ersten Stützstelle S1 und einer zeitlichen Position t2 einer zweiten Stützstelle S2 begrenzten Sendezeitfenster TSende angeordnet ist. In 4 ist stellvertretend der Amplitudenwert A3 der dritten Stützstelle S3 als auswählbarer Amplitudenwert ASTART für die Startstützstelle SSTART dargestellt.
  • Das Störsignalmuster, welches mit der dargestellten Schwellwertkurve SKD ausgeblendet werden soll, wird basierend auf erkannten Störsignalen 28 erstellt, wobei die Amplitudenwerte A1 bis A7, AENDE der Stützstellen S1 bis SENDE in dem mit der ersten Stützstelle S1 beginnenden zweiten Abschnitt TMEcho der Schwellwertkurve SKD durch Analyse des Störsignalmusters definiert und gespeichert werden. Wie aus 4 weiter ersichtlich ist, entsprechen die Amplitudenwerte A1, A2 der das Sendezeitfenster TSende begrenzenden Stützstellen S1, S2 einem maximalen Amplitudenwert Amax der Schwellwertkurve SKD. Die zeitliche Position t2 der zweiten Stützstelle der Schwellwertkurve SKD entspricht dem Sendeendzeitpunkt tS_Ende des Sendezeitfensters TSende. Die Schwellwertkurve SKD steigt im ersten Abschnitt TMStör ausgehend vom Amplitudenwert ASTART der Startstützstelle SSTART bis zum Erreichen des Amplitudenwerts A1 der ersten Stützstelle S1 stetig an. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Startstützstelle SSTART durch ein Geradenstück mit der ersten Stützstelle S1 verbunden, wobei das Geradenstück zwischen einem als Amplitudenwert AENDE der Endstützstelle SENDE vorgegebenen Amplitudenwert ASTART der Startstützstelle SSTART strichpunktiert dargestellt ist, und wobei das Geradenstück zwischen einem als Amplitudenwert A3 der dritten Stützstelle S3 vorgegebenen Amplitudenwert ASTART der Startstützstelle SSTART gestrichelt dargestellt ist. Des Weiteren werden im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schwellwertkurve SKD zumindest die zeitlichen Positionen tSTART, tENDE, t1, t2 der Startstützstelle SSTART, der Endstützstelle SENDE und der das Sendezeitfenster TSende begrenzenden ersten und zweiten Stützstellen S1, S2 fest vorgegeben. Die zeitlichen Positionen t3 bis t7 der nach dem Sendezeitfenster TSende und vor der Endstützstelle SENDE angeordneten Stützstellen S3 bis S7 können in Abhängigkeit von dem eingesetzten Ultraschallsensor 10 fest oder variabel vorgegeben werden. Die zeitlichen Positionen t3 bis t7 der zeitlich variablen Stützstellen S3 bis S7 können beispielsweise durch Analyse des Störsignalmusters definiert und gespeichert werden.
  • Analog zum ersten Abschnitt TMStör der Schwellwertkurve SKD wird auch der zweite Abschnitt TMEcho der Schwellwertkurve SKD aus Geradenstücken erzeugt, welche jeweils zwei zeitlich aufeinanderfolgende Stützstellen S1 bis SENDE miteinander verbinden. In einer durch analoge Verfahren erzeugten gepunktet dargestellten Schwellwertkurve SKA entsprechen die Verläufe der analogen Schwellwertkurve SKA zwischen zwei zeitlich benachbarten Stützstellen S2/S3, S4/S5, S6/S7, S7/S8 mit unterschiedlichen Amplitudenwerten A2/A3, A4/A5, A6/A7, A7/A8 jeweils dem Verlauf einer Ladekurve (ansteigende e-Funktion) bzw. einer Entladekurve (abfallende e-Funktion) eines Kondensators, der für die analogen Verfahren zur Erzeugung der analogen Schwellwertkurve SKA verwendet wird. Bei der dargestellten analogen Schwellwertkurve SKA, welche durch aus dem Stand der Technik bekannte analoge Verfahren erzeugt wurde, wird der Kondensator nach dem Messzeitfenster TMess auf den maximalen Amplitudenwert Amax aufgeladen, so dass als Amplitudenwert ASTART für die Startstützstelle SSTART ebenfalls der maximale Amplitudenwert Amax vorgegeben wird.
  • Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte digitale Schwellwertkurve SKD wird vorzugsweise in einem Verfahren zur Auswertung von Signalen 26, 28 eines Ultraschallsensors 10 eingesetzt. Wie aus 3 weiter ersichtlich ist, wird der Ultraschallsensor 10 zu einem vorgegebenen Startzeitpunkt tSTART aktiviert. Die Aktivierung erfolgt beispielsweise durch eine ansteigende Flanke eines Triggerimpulses als Sendeanforderung auf der digitalen Signalleitung, welcher vom Steuergerät 40 erzeugt und an den Ultraschallsensor 10 übertragen wird. Der Ultraschallsensor 10 empfängt diesen Impuls bzw. diese Sendeanforderung und beginnt nach einer kurzen Verzögerung TD (Delay) zum Sendestartzeitpunkt tS_Start mit dem Aussenden von Ultraschallwellen als Messsignal 24 und liefert in Reaktion auf das gesendete Messsignal 24 empfangene Echoinformationen als Laufzeitinformation (Time of Flight) an das Steuergerät 40 zurück. Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden während eines Echozeitfensters TEcho das durch einen Echostartzeitpunkt TE_Start und einen Echoendzeitpunkt TE_Ende begrenzt ist, Echoinformationen detektiert. Hierbei überschreiten die Echoinformationen zum Echostartzeitpunkt TE_Start die Schwellwertkurve SKD und zum Echoendzeitpunkt TE_Ende unterschreiten die Echoinformationen die Schwellwertkurve SKD wieder. Die Auswerte- und Steuereinheit 30 oder das Steuergerät 40 berechnet den Objektabstand anhand der vergangenen Zeitspanne zwischen einer ansteigenden Flanke der Sendeanforderung zum Zeitpunkt tSTART und einer abfallenden Flanke der Echoinformation zum Echoendzeitpunkt TE_Ende. Auch der Sendestartzeitpunkt tS_Start und der Sendeendzeitpunkt ts_Ende des Sendevorgangs und damit das Sendezeitfenster TSende des Sendevorgangs sind bekannt. Die Verzögerung TD (Delay) zwischen der Sendeanforderung und dem Sendevorgang ist im ungestörten Fall konstant. Das Messsignal 24 wird für eine vorgegebenen Zeitspanne TSende ausgesendet, wobei der Startzeitpunkt SSTART und der Endzeitpunkt SENDE der Schwellwertkurve SKD ein Messzeitfenster TMess definieren, innerhalb welchem Störschall 28 und in Reaktion auf das Messsignal 24 mindesten eine Echoinformation 26 empfangen und ausgewertet werden. Der vom Startzeitpunkt tSTART und dem Sendestartzeitpunkt tS_Start begrenzte erste Abschnitt TMStör des Messzeitfensters TMess wird zur Detektion von Störschall 28 verwendet, und ein vom Sendestartzeitpunkt tS_Start und vom Endzeitpunkt tENDE begrenzter zweiter Abschnitt TMEcho des Messzeitfensters TMess wird zur Detektion von Echoinformationen 26 und zum Ausblenden von Störschall 28 verwendet. Während der Auswertung werden empfangener Störschall 28 und/oder empfangene Echoinformationen 26 mit der erfindungsgemäßen Schwellwertkurve SKD verglichen, welche aus gespeicherten Stützstellen SSTART, S1 bis S7, SENDE erzeugt wird. Hierbei werden empfangene Echoinformationen 26 und Störschall 28 ausgeblendet, deren Amplituden unterhalb der Schwellwertkurve SKD liegen, und empfangene Echosignale 26, deren Amplitude oberhalb der Schwellwertkurve SKD liegen, werden zur Ermittlung von Abständen zu erkannten Objekten ausgewertet.
  • Erfindungsgemäß wird die Verzögerungszeitspanne TD (Delay) für die Störschallerkennung eingesetzt. Ab dem Zeitpunkt der Sendeanforderung tSTART liefert der Ultraschallsensor 10 Störschall 28 und/oder Echoinformationen 26, wobei auch die ausgesendeten Ultraschallwellen als Echoinformationen betrachtet werden, an das Steuergerät 40. Die dargestellte Verzögerungszeitspanne TD (Delay) ist keine Verzögerung auf der Signalleitung, sondern eine interne Verzögerung im Ultraschallsensor 10. Sollte nun innerhalb der Verzögerungszeitspanne TD eine Echoinformation auf den Ultraschallsensor 10 treffen, wird der Ultraschallsensor 10 diese Echoinformation an das Steuergerät 40 melden. Somit detektiert der Ultraschallsensor 10 bereits eine Echoinformation bevor ein Ultraschallsignal als Messsignal 24 ausgesendet wird. Diese Echoinformation kann als Störschall 28 interpretiert werden. Da die Echodauer meist deutlich länger als die Verzögerungszeitspanne TD (Delay) ist, verlängert diese Echoinformation das Sendzeitfenster TSende nach vorne, da der Störschall 28 den Ultraschallsensor 10 ebenso zum Senden anregt, so dass die gestrichelt dargestellte abfallende Flanke des Sendzeitfensters TSende früher als erwartet vor dem eigentlichen Sendestartzeitpunkt TS_Start zu einem Zeitpunkt ts auftritt, an welchem die Amplitude des Störschalls bzw. der Störechoinformation 28 die Schwellwertkurve SKD übersteigt. Hierbei muss die Störechoinformation 28 wie auch eine reale Echoinformation 26 die Schwellwertkurve SKD überschreiten, um an das Steuergerät 40 übertragen zu werden.
  • Die Auswerte- und Steuereinheit 30 bzw. das Steuergerät 40 analysieren den Störschall 28, welcher innerhalb des als Störsignalmesszeitfenster TMStör definierten ersten Abschnitts der Schwellwertkurve SKD detektiert wird, zur Bewertung von nachfolgend während des zweiten Abschnitts TMEcho der Schwellwertkurve SKD detektierten Echoinformationen 26. Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden während des zweiten Abschnitts TMEcho der Schwellwertkurve SKD detektierte Echoinformationen 26 weiterverarbeitet, wenn innerhalb des ersten Abschnitts TMStör der Schwellwertkurve SKD kein Störschall 28 detektiert wird. Das bedeutet, dass die detektierten Echoinformationen 26 gültig sind und zur Objekterkennung verwendet werden können. Während des zweiten Abschnitts TMEcho der Schwellwertkurve SKD detektierte Echoinformationen 26 werden verworfen, wenn innerhalb des ersten Abschnitts TMStör der Schwellwertkurve SKD Störschall 28 detektiert wird, dessen Amplitudenwerte die Schwellwertkurve SKD übersteigen.
  • Bei einem alternativen Verfahren wird den während des zweiten Abschnitts TMEcho der Schwellwertkurve SKD detektierten Echoinformationen 26 ein Gewichtungsfaktor zugeordnet, welcher in Abhängigkeit des Störschalls 28 vorgegeben wird, welcher innerhalb des ersten Abschnitts TMStör der Schwellwertkurve SKD detektiert wird. So kann den während des zweiten Abschnitts TMEcho der Schwellwertkurve SKD detektierten Echoinformationen 26 ein hoher Gewichtungsfaktor zugeordnet werden, wenn innerhalb des ersten Abschnitts TMStör der Schwellwertkurve SKD kein Störschall 28 detektiert wird. Des Weiteren kann den während des zweiten Abschnitts TMEcho der Schwellwertkurve SKD detektierten Echoinformationen 26 ein niedriger Gewichtungsfaktor zugeordnet werden, wenn innerhalb des ersten Abschnitts TMStör der Schwellwertkurve SKD Störschall 28 detektiert wird, dessen Amplitudenwerte die Schwellwertkurve SKD übersteigen.
  • 4 zeigt eine typische Schwellwertkurve SKD mit einer durch Erhebung zur Ausblendung von Bodenreflektionen. Zu sehen ist auch der Zeitpunkt t1 und der Amplitudenwert A1 der ersten Stützstelle S1, mit welcher der Sendevorgang TSende beginnt. Die Startstützstelle SSTART vor der ersten Stützstelle kann mit verschiedenen Amplitudenwerten AENDE, A3 als Startamplitudenwert ASTART konfiguriert werden. Dargestellt sind zwei mögliche Startwerte für die Schwellwertkurve SKD. Für die Störschallerkennung bedeutet dies, dass der Amplitudenwert A3 der dritten Stützstelle S3 als auswählbarer Amplitudenwert ASTARTfür die Startstützstelle SSTART einen unempfindlicheren Schwellwert repräsentiert, so dass nur mittlere bis sehr starke Störungen erkannt werden können. Der Amplitudenwert AENDE der Endstützstelle SENDE der Schwellwertkurve SKD repräsentiert einen empfindlicheren Schwellwert, so dass auch schwächere Störungen erkannt werden können.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ermöglichen in vorteilhafter Weise, dass Störschall während einer Messung ohne zusätzlichen Zeitverlust erkannt werden und zur Beurteilung der Gültigkeit von erfassten Echosignalen herangezogen werden kann. Zudem kann die Empfindlichkeit der Störschallerkennung durch eine parametrisierte Vorgabe des Amplitudenwerts der Startstützstelle der Schwellwertkurve in Abhängigkeit vom Einbauort und der Anwendung angepasst werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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    • EP 1562050 B1 [0005]

Claims (19)

  1. Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertkurve für die Auswertung von Signalen eines Ultraschallsensors, wobei die Schwellwertkurve (SKD) aus gespeicherten Stützstellen (SStart, S1 bis S7, SENDE) erzeugt wird, welche jeweils durch einen korrespondierenden Amplitudenwert (ASTART, A1 bis A7, AENDE, Amax) und eine zeitliche Position (tSTART, t1 bis t7, tENDE) definiert werden, wobei eine Startstützstelle (SSTART) und eine Endstützstelle (SENDE) der Schwellwertkurve (SKD) ein Messzeitfenster (TMess) definieren, wobei zwischen der Startstützstelle (SSTART) und der Endstützstelle (SENDE) eine erste Stützstelle (S1) angeordnet wird, deren zeitliche Position (t1) auf einen Sendestartzeitpunkt (SS_Start) eines Messsignals (24) festgelegt wird, wobei nach der ersten Stützstelle (S1) und vor der Endstützstelle (SENDE) mindestens eine weitere Stützstelle (S2 bis S7) angeordnet wird, welche den Verlauf der Schwellwertkurve (SKD) an-ein Störsignalmuster anpassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplitudenwerte (ASTART, A1 bis A7, AENDE, Amax) der Stützstellen (SSTART, S1 bis S7, SENDE) der Schwellwertkurve (SKD) digital erzeugt werden, wobei für die Startstützstelle (SSTART) ein Amplitudenwert (A3, AENDE) vorgegeben wird, welcher kleiner als ein Amplitudenwert (A1) der ersten Stützstelle (S1) ist, wobei ein erster Abschnitt (TMStör) der Schwellwertkurve (SKD) ausgehend vom Amplitudenwert (A3, AENDE) der Startstützstelle (SSTART) auf den Amplitudenwert (A1) der ersten Stützstelle (S1) ansteigt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Amplitudenwert (AENDE) der Endstützstelle (SENDE) der Schwellwertkurve (SKD) am Ende des Messzeitfensters (TMess) oder ein Amplitudenwert (A3 bis A7) einer Stützstelle (S3 bis S7), welche nach einem durch die zeitliche Position (t1) der ersten Stützstelle (S1) und einer zeitlichen Position (t2) einer zweiten Stützstelle (S2) begrenzten Sendezeitfenster (TSende) angeordnet ist, als Amplitudenwert (ASTART) für die Startstützstelle (SSTART) ausgewählt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Störsignalmuster basierend auf erkannten Störsignalen (28) erstellt wird, wobei die Amplitudenwerte (A1 bis A7, AENDE) der Stützstellen (S1 bis SENDE) in einem mit der ersten Stützstelle (S1) beginnenden zweiten Abschnitt (TMEcho) der Schwellwertkurve (SKD) durch Analyse des Störsignalmusters definiert und gespeichert werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplitudenwerte (A1, A2) der das Sendezeitfenster (TSende) begrenzenden Stützstellen (S1, S2) einem maximalen Amplitudenwert (Amax) der Schwellwertkurve (SKD) entsprechen.
  5. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellwertkurve (SKD) im ersten Abschnitt (TMStör) ausgehend vom Amplitudenwert (ASTART) der Startstützstelle (SSTART) bis zum Erreichen des Amplitudenwerts (A1) der ersten Stützstelle (S1) stetig ansteigt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Startstützstelle (SSTART) durch ein Geradenstück mit der ersten Stützstelle (S1) verbunden wird.
  7. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die zeitlichen Positionen (tSTART, tENDE, t1, t2) der Startstützstelle (SSTART), der Endstützstelle (SENDE) und der das Sendezeitfenster (TSende) begrenzenden ersten und zweiten Stützstellen (S1, S2) fest vorgegeben werden.
  8. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitlichen Positionen (t3 bis t7) der nach dem Sendezeitfenster (TSende) und vor der Endstützstelle (SENDE) angeordneten Stützstellen (S3 bis S7) variabel sind.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitlichen Positionen (t3 bis t7) der zeitlich variablen Stützstellen (S3 bis S7) durch Analyse des Störsignalmusters definiert und gespeichert werden.
  10. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (TMEcho) der Schwellwertkurve (SKD) aus Geradenstücken erzeugt wird, welche jeweils zwei zeitlich aufeinanderfolgende Stützstellen (S1 bis SENDE) miteinander verbinden.
  11. Verfahren zur Auswertung von Signalen eines Ultraschallsensors, wobei zu einem vorgegebenen Startzeitpunkt (tSTART) der Ultraschallsensor (10) aktiviert wird und zu einem Sendestartzeitpunkt (tS_Start) ein Messsignal (24) für eine vorgegebenen Zeitspanne (TSende) ausgesendet wird, wobei der Startzeitpunkt (SSTART) und ein Endzeitpunkt (SENDE) ein Messzeitfenster (TMess) definieren, innerhalb welchem Störschall (28) und in Reaktion auf das Messsignal (24) mindesten eine Echoinformation (26) empfangen und ausgewertet werden, wobei ein vom Startzeitpunkt (tSTART) und dem Sendestartzeitpunkt (tS_Start) begrenzter erster Abschnitt (TMStör) des Messzeitfensters (TMess) zur Detektion von Störschall (28) verwendet wird, und ein vom Sendestartzeitpunkt (tS_Start) und vom Endzeitpunkt (tENDE) begrenzter zweiter Abschnitt (TMEcho) des Messzeitfensters (TMess) zur Detektion von Echoinformationen (26) und zum Ausblenden von Störschall (28) verwendet wird, wobei während der Auswertung empfangener Störschall (28) und/oder empfangene Echoinformationen (26) mit einer Schwellwertkurve (SKD) verglichen werden, welche aus gespeicherten Stützstellen (SSTART, S1 bis S7, SENDE) erzeugt wird, wobei empfangene Echoinformationen (26) und Störschall (28) ausgeblendet werden, deren Amplituden unterhalb der Schwellwertkurve (SKD) liegen, und empfangene Echosignale (26), deren Amplitude oberhalb der Schwellwertkurve (SKD) liegen, zur Ermittlung von Abständen zu erkannten Objekten ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellwertkurve (SKD) mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 erzeugt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Störschall (28), welcher innerhalb des als Störsignalmesszeitfenster (TMStör) definierten ersten Abschnitts (TMStör) der Schwellwertkurve (SKD) detektiert wird, zur Bewertung von nachfolgend während des zweiten Abschnitts (TMEcho) der Schwellwertkurve (SKD) detektierten Echoinformationen (26) analysiert und ausgewertet wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass den während des zweiten Abschnitts (TMEcho) der Schwellwertkurve (SKD) detektierten Echoinformationen (26) ein Gewichtungsfaktor zugeordnet wird, wobei der Gewichtungsfaktor in Abhängigkeit des Störschalls (28) vorgegeben wird, welcher innerhalb des ersten Abschnitts (TMStör) der Schwellwertkurve (SKD) detektiert wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass während des zweiten Abschnitts (TMEcho) der Schwellwertkurve (SKD) detektierte Echoinformationen (26) weiterverarbeitet oder einem hohen Gewichtungsfaktor zugeordnet werden, wenn innerhalb des ersten Abschnitts (TMStör) der Schwellwertkurve (SKD) kein Störschall (28) detektiert wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass während des zweiten Abschnitts (TMEcho) der Schwellwertkurve (SKD) detektierte Echoinformationen (26) verworfen oder einem niedrigen Gewichtungsfaktor zugeordnet werden, wenn innerhalb des ersten Abschnitts (TMStör) der Schwellwertkurve (SKD) Störschall (28) detektiert wird, dessen Amplitudenwerte die Schwellwertkurve (SKD) übersteigen.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der innerhalb des von der Startstützstelle (SSTART) und der ersten Stützstelle (S1) begrenzten ersten Abschnitts (TMStör) der Schwellwertkurve (SKD) detektierte Störschall (28) zur Erstellung des Störsignalmusters analysiert und ausgewertet wird.
  17. Vorrichtung zur Umfelderfassung in einem Fahrzeug (1) mit mindestens einem Ultraschallsensor (10) und einer Auswerte- und Steuereinheit (30) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 16, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (30) den mindestens einen Ultraschallsensor (10) zu einem vorgegebenen Startzeitpunkt (tSTART) aktiviert, welcher über ein Sendezeitfenster (TSende) beginnend zu einem Sendestartzeitpunkt (tS_Start) ein Messsignal (24) aussendet, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (30) ein durch den Startzeitpunkt (tSTART) und einen Endzeitpunkt (t) begrenztes Messzeitfenster (TMess) definiert, innerhalb welchem Störschall (28) und in Reaktion auf das Messsignal (24) mindesten eine Echoinformation (26) empfangbar sind, welche die Auswerte- und Steuereinheit (30) auswertet, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (30) einen vom Startzeitpunkt (tSTART) und dem Sendestartzeitpunkt (tS_Start) begrenzten ersten Abschnitt (TMStör) des Messzeitfensters (TMess) zur Detektion von Störschall (28) verwendet, und einen vom Sendestartzeitpunkt (tS_Start) und vom Endzeitpunkt (tENDE) begrenzten zweiten Abschnitt (TMEcho) des Messzeitfensters (TMess) zur Detektion von Echoinformationen (26) und zum Ausblenden von Störschall (28) verwendet, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (30) während der Auswertung empfangenen Störschall (28) und/oder empfangene Echoinformationen (26) mit einer Schwellwertkurve (SKD) vergleicht, welche die Auswerte- und Steuereinheit (30) aus gespeicherten Stützstellen (SSTART, S1 bis S7, SENDE) erzeugt, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (30) empfangene Echoinformationen (28) ausgeblendet, deren Amplituden unterhalb der Schwellwertkurve (SKD) liegen, und empfangene Echosignale (26), deren Amplitude oberhalb der Schwellwertkurve (SKD) liegen, zur Ermittlung von Abständen zu erkannten Objekten auswertet, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (30) die Schwellwertkurve (SKD) digital mit dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 erzeugt und in einer Speichereinheit (32) speichert.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (30) den innerhalb des von der Startstützstelle (SSTART) und der ersten Stützstelle (S1) begrenzten ersten Abschnitts (TMStör) der Schwellwertkurve (SKD) detektierten Störschall (28) zur Bewertung von nachfolgend während des zweiten Abschnitts (TMEcho) der Schwellwertkurve (SKD) detektierten Echoinformationen (26) analysiert und auswertet.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (30) den innerhalb des von der Startstützstelle (SSTART) und der ersten Stützstelle (S1) begrenzten ersten Abschnitts (TMStör) der Schwellwertkurve (SKD) detektierten Störschall (28) zur Erstellung des Störsignalmusters analysiert und auswertet.
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