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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft allgemein ein Brennstoffzellensystem, das einen
Algorithmus aufweist, um zu bestimmen, ob eine Plattenverbindung
ausgefallen ist, und insbesondere ein Brennstoffzellensystem, das
ein Zellenspannungsüberwachungssubsystem
verwendet, das typischerweise dazu verwendet wird, um zu bestimmen,
ob eine Brennstoffzelle in einem Brennstoffzellenstapel ausfällt, um
zu bestimmen, ob ein Verbindungsdraht zur Messung des Spannungspotentials
einer Brennstoffzelle ausgefallen ist.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Wasserstoff
ist ein sehr attraktiver Brennstoff, da er rein ist und dazu verwendet
werden kann, effizient Elektrizität in einer Brennstoffzelle
zu erzeugen. Eine Wasserstoffbrennstoffzelle ist eine elektrochemische
Vorrichtung, die eine Anode und eine Kathode mit einem Elektrolyt
dazwischen aufweist. Die Anode nimmt Wasserstoffgas auf, und die
Kathode nimmt Sauerstoff oder Luft auf. Das Wasserstoffgas wird
in der Anode aufgespalten, um freie Wasserstoffprotonen und Elektronen
zu erzeugen. Die Wasserstoffprotonen gelangen durch den Elektrolyt
an die Kathode. Die Wasserstoffprotonen reagieren mit dem Sauerstoff
und den Elektronen in der Kathode, um Wasser zu erzeugen. Die Elektronen
von der Anode können
nicht durch den Elektrolyt gelangen und werden somit durch eine
Last geführt,
in der sie Arbeit verrichten, bevor sie an die Kathode geliefert werden.
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Protonenaustauschmembran-Brennstoffzellen
(PEMFC) stellen eine populäre
Brennstoffzelle für Fahrzeuge
dar. Die PEMFC weist allgemein eine protonenleitende Festpolymerelektrolytmembran
auf, wie eine Perfluorsulfonsäuremembran.
Die Anode und die Kathode weisen typischerweise fein geteilte katalytische
Partikel, gewöhnlich
Platin (Pt) auf, die auf Kohlenstoffpartikeln getragen und mit einem
Ionomer gemischt sind. Die katalytische Mischung ist auf entgegengesetzten
Seiten der Membran abgeschieden. Die Kombination der katalytischen
Anodenmischung, der katalytischen Kathodenmischung und der Membran
definiert eine Membranelektrodenanordnung (MEA). MEAs sind relativ
teuer herzustellen und erfordern bestimmte Bedingungen für einen effektiven
Betrieb.
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Typischerweise
werden mehrere Brennstoffzellen in einem Brennstoffzellenstapel
kombiniert, um die gewünschte
Leistung zu erzeugen. Beispielsweise kann ein typischer Brennstoffzellenstapel
für ein Fahrzeug
zweihundert oder mehr gestapelte Brennstoffzellen aufweisen. Der
Brennstoffzellenstapel nimmt ein Kathodeneingangsgas, typischerweise eine
Strömung
aus Luft auf, die durch einen Kompressor über den Stapel getrieben wird.
Es wird nicht der gesamte Sauerstoff von dem Stapel verbraucht und
ein Teil der Luft wird als ein Kathodenabgas ausgegeben, das Wasser
als ein Stapelnebenprodukt enthalten kann. Der Brennstoffzellenstapel
nimmt auch ein Anodenwasserstoffeingangsgas auf, das in die Anodenseite
des Stapels strömt.
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Der
Brennstoffzellenstapel weist eine Serie von Bipolarplatten auf,
die zwischen den verschiedenen MEAs in dem Stapel positioniert sind.
Die Bipolarplatten weisen eine Anodenseite und eine Kathodenseite
für benachbarte
Brennstoffzellen in dem Stapel auf. Auf der Anodenseite der Bipolarplatten sind
Anodengasströmungskanäle vorgesehen,
die ermöglichen,
dass das Anodenreaktandengas an die jeweilige MEA strömen kann.
Auf der Kathodenseite der Bipolarplatten sind Kathodengasströmungskanäle vorgesehen,
die ermöglichen,
dass das Kathodenreaktandengas an die jeweilige MEA strömen kann. Die
Bipolarplatten bestehen aus einem elektrisch leitenden Material,
wie rostfreiem Stahl, so dass sie die von den Brennstoffzellen erzeugte
Elektrizität
aus dem Stapel herausleiten. Die Bipolarplatten weisen auch Strömungskanäle auf,
durch die ein Kühlfluid strömt.
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Typischerweise
wird der Spannungsausgang jeder Brennstoffzelle in dem Brennstoffzellenstapel überwacht,
um ihre Ausgangsspannung zu bestimmen, so dass das System Kenntnis
erlangt, wenn eine Brennstoffzellenspannung zu gering ist, was einen
möglichen
Ausfall angibt. In der Technik sei zu verstehen, dass, da alle Brennstoffzellen
elektrisch in Reihe geschaltet sind, wenn eine Brennstoffzelle in dem
Stapel ausfällt,
dann der gesamte Stapel ausfällt.
Es können
bestimmte Abhilfeaktionen für
eine ausfallende Brennstoffzelle als eine temporäre Lösung unternommen werden, bis
das Fahrzeug gewartet werden kann, wie ein Erhöhen der Wasserstoffströmung und/oder
eine Erhöhung
der Kathodenstöchiometrie.
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Die
Brennstoffzellenspannungen werden durch ein Zellenspannungsüberwachungssubsystem gemessen,
das einen Draht aufweist, der mit jeder Bipolarplatte in dem Stapel
und Endplatten des Stapels verbunden ist, um ein Spannungspotential
zwischen den positiven und negativen Seiten jeder Zelle zu messen.
Daher weist ein Stapel mit 400 Zellen 401 mit dem Stapel verbundene
Drähte
auf.
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1 ist
eine Draufsicht eines Brennstoffzellensystems 10, das einen
Brennstoffzellenstapel 12 und ein Zellenspannungsüberwachungssubsystem 14 aufweist.
Der Brennstoffzellenstapel 12 weist Anschlüsse 16 und 18 an
jedem Ende des Stapels 12 auf, die Verbindungsstellen für die elektrische
Leistung von dem Stapel 12 vorsehen. Der Brennstoffzellenstapel 12 weist
auch eine Serie von Brennstoffzellen 20 auf, die durch
MEAs 22 definiert sind, die zwischen Bipolarplatten 24 positioniert
sind. Die Bipolarplatten 24 weisen Strömungskanäle für die Kathodenseite einer Brennstoffzelle 20 und
die Anodenseite einer benachbarten Brennstoffzelle 20 auf,
wie oben beschrieben ist.
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Das
Zellenspannungsüberwachungssubsystem 14 weist
elektrische Drähte 28 auf,
wobei mit jeder Bipolarplatte 24 ein separater Draht 28 elektrisch verschaltet
ist. Die elektrischen Drähte 28 für die Bipolarplatten 24 auf
entgegengesetzten Seiten einer MEA 22 sind mit den positiven
und negativen Eingangsanschlüssen
eines Differenzverstärkers 30 verschaltet.
Die Spannung der Zellen 20 wird dadurch gemessen, dass
die negative Plattenspannung der Zellen in dem Verstärker 30 von
der positiven Plattenspannung der Zellen subtrahiert wird, wobei eine
Ausgangsspannung VN die Spannung jeder Zelle 20 angibt.
Es existieren viele Techniken, die in der Technik bekannt sind,
um diese Messung vorzusehen, beispielsweise ein analoges Multiplexing.
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Da
so viele Drähte 28 mit
dem Stapel 12 verschaltet sind, ist die Gefahr, dass einer
der Drähte 24 bricht
oder von der Bipolarplatte 24 getrennt wird, ein reales
Problem. Wenn einer der Drähte 28 oder
eine der Plattenverbindungen ausfällt, dann sieht der Ausgang
des bekannten Zellenüberwachungssubsystems
eine Angabe einer ausgefallenen Zelle vor. Es wäre jedoch erwünscht, zwischen
einer Niedrigspannungszelle und einer ausgefallenen Plattenverbindung
zu unterscheiden, da das Brennstoffzellensystem 10 mit
einer ausgefallenen Plattenverbindung immer noch arbeitet und anschließend geeignet
repariert werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung ist ein Brennstoffzellensystem offenbart,
das ein Zellenspannungsüberwachungssubsystem
aufweist, das die Zellenspannung jeder Zelle in einem Brennstoffzellenstapel
misst und eine Angabe einer schlecht arbeitenden oder ausgefallenen
Zelle vorsieht. Das Brennstoffzellensystem verwendet das Zellenspannungsüberwachungssubsystem,
um zu bestimmen, ob einer der Drähte,
der mit einer Bipolarplatte in dem Stapel verbunden ist, gebrochen
ist oder die Plattenverbindung anderweitig ausgefallen ist.
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Bei
einer Ausführungsform
verwendet das Zellenspannungsüberwachungssubsystem
Differenzverstärker,
um die Spannung der positiven Seite und die Spannung der negativen
Seite einer Zelle zu vergleichen und damit zu bestimmen, ob die
Zellenspannung niedrig ist oder die Zelle ausfällt. Da jede Bipolarplatte
in einem Stapel eine positive Seite einer Brennstoffzelle und eine
negative Seite einer benachbarten Brennstoffzelle darstellt, besitzt
ein ausgefallener Draht einen Spannungseffekt auf beide Zellen,
nicht nur auf eine der Zellen. Durch Betrachtung der Ausgänge von
zwei Differenzverstärkern
in dem Zellenspannungsüberwachungssubsystem kann
bestimmt werden, ob benachbarte Zellen eine Angabe darüber vorsehen,
dass beide Zellen ausfallen, was angeben würde, dass ein Verbindungsdraht ausgefallen
ist.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
weist das Zellenspannungsüberwachungssubsystem
zwei Multiplexer und einen einzelnen Differenzver stärker auf.
Die Multiplexer sind so geschaltet, dass die Ausgänge von
zwei benachbarten Platten an den Eingang des Differenzverstärkers geliefert
werden, um eine Spannungsablesung für eine Brennstoffzelle vorzusehen.
Das Zellenspannungsüberwachungssubsystem
weist eine Entladevorrichtung auf, die eine Kapazität in dem
Differenzverstärker
zwischen jeder Spannungsmessung dissipiert, so dass eine genaue
Spannungsablesung von der Platte genommen wird, wenn eine Plattenverbindung
ausfällt.
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Zusätzliche
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
und den angefügten
Ansprüchen
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen offensichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht eines Brennstoffzellensystems, das ein Zellenspannungsüberwachungssubsystem
aufweist;
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2 ist
eine Draufsicht des in 1 gezeigten Brennstoffzellensystems,
das Leckageimpedanzen aufweist;
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3 ist
ein Diagramm mit der Spannung an der vertikalen Achse und der Zellenanzahl
an der horizontalen Achse, das die Differenz zwischen einer schlecht
arbeitenden Zelle und einer ausgefallenen Plattenverbindung zeigt;
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4 ist
ein Flussschaubild, das einen Prozess zur Detektion einer ausgefallenen
Plattenverbindung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 ist
eine Draufsicht eines Teils eines Brennstoffzellenstapels, die Spannungsmesser
zum Messen von Brennstoffzellenspannungspotentialen zeigt;
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6 ist
eine Draufsicht einer Zellenspannungseinheit zum Messen der Spannungspotentiale von
einigen Zellen in einem Brennstoffzellenstapel;
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7 ist
eine Draufsicht der in 6 gezeigten Zellenspannungseinheit,
die eine Entladevorrichtung zum Dissipieren eines Kondensators in
dem Differenzverstärker
aufweist, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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8A und 8B sind
schematische Schaubilder einer Zellenspannungseinheit gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
folgende Beschreibung der Ausführungsformen
der Erfindung, die auf ein System und ein Verfahren gerichtet ist,
um zu bestimmen, ob eine elektrische Verbindung zu einer Bipolarplatte
in einem Brennstoffzellenstapel ausgefallen ist, ist lediglich beispielhafter
Natur und nicht dazu bestimmt, die Erfindung, ihre Anwendung bzw.
ihren Gebrauch zu beschränken.
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Wie
oben beschrieben ist, sehen die Ausgänge der Differenzverstärker 30 eine
Spannung VN vor, die die Spannung einer
bestimmten Brennstoffzelle 20 angibt. Diese Spannung ist
es, die überwacht wird,
um zu identifizieren, welche Brennstoffzelle 20 eine niedrige
Spannung haben kann und möglicherweise
ausfällt.
Jedoch ist, wie es offensichtlich ist, jeder Draht 28,
der mit den Bipolarplatten 24 verbunden ist, auch mit dem
positiven Anschluss eines Differenzverstärkers 30 und einem
negativen Anschluss eines benachbarten Differenzverstärkers 30 verbunden.
Wenn daher ein bestimmter Draht 28 gebrochen ist, locker
wird oder anderweitig ausfällt,
tritt eine Spannungsänderung
an dem Ausgang von zwei der Differenzverstärker 30 anstatt von
nur einem der Differenzverstärker 30 für eine ausfallende
Zelle 20 auf.
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2 ist
eine andere Draufsicht des Brennstoffzellensystems 10,
die repräsentative
Impedanzen in den Drähten 28 und
den Differenzverstärkern 30 aufweist,
um dieses Prinzip besser darzustellen. Insbesondere weist jeder
der Drähte 28 eine
Verbindungsimpedanz 36 auf, und jeder der Differenzverstärker 30 weist
Leckageimpedanzen 38 und 40 an seinen nicht invertierenden
und invertierenden Eingängen
auf. Die Leitung 42 ist eine Masseleitung. Die Verbindungsimpedanz 36 ist
gewöhnlich
relativ klein, wenn der Draht 28 richtig verbunden ist.
Wenn ein Draht 28 bricht, wird die Verbindungsimpedanz 36 hoch,
die in Spannungsteilerbeziehung mit der Leckageimpedanz 38 oder 40 steht.
Wenn die Leckageimpedanzen 38 und 40 im Vergleich
zu der Verbindungsimpedanz 36 groß sind, fällt die Spannung an dem Eingang
der Differenzverstärker 30 nahe
zu Masse, wodurch ein charakteristisches Spannungssignal für beide
der Zellen 20, die sich diese Verbindung teilen, vorgesehen
wird. Die Leckageimpedanzen 38 und 40 neigen dazu,
die Ausgangsspannung VN des Differenzverstärkers 30 auf
Masse zu ziehen, wenn der Draht 28, der mit dem bestimmten
Eingang des Differenzverstärkers 30 verbunden
ist, bricht oder die Verbindung anderweitig ausfällt.
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Wenn
beispielsweise der Draht 44 bricht, werden der positive
Anschluss und die Leckageimpedanz 38 des Differenzverstärkers 30,
der die Ausgangsspannung VN aufweist, beeinträchtigt und
werden der negative Anschluss und die Leckageimpedanz 40 des
Differenzverstärkers 30,
der die Ausgangsspannung VN+1 aufweist,
beeinträchtigt.
Insbesondere wird die Ausgangsspannung VN Null
oder negativ, da die Leckageimpedanz 38 den positiven Anschluss
dieses Differenzverstärkers 30 zu
Masse zieht, und der negative Anschluss dieses Differenzverstärkers 30 ist
negativ relativ dazu, da sein Draht 28 nicht ausgefallen
ist. Der gegenteilige Effekt tritt für den Differenzverstärker 30,
der die Ausgangsspannung VN+1 aufweist,
auf, da der negative Anschluss dieses Differenzverstärkers 30 zu
Masse gezogen wird und der positive Anschluss eine positive Spannung
aufweist, so dass die Ausgangsspannung VN+1 auf
das positive Potential der Energieversorgung des Verstärkers geht.
Daher wird die Spannung VN Null oder negativ,
und die Spannung VN+1 befindet sich an der
positiven Schiene des Differenzverstärkers 30.
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3 ist
ein Schaubild mit der Zellenanzahl an der horizontalen Achse und
der Spannung an der vertikalen Achse. Die Linie 50 repräsentiert
das maximale Spannungspotential der Zellen 20, und die
Linie 52 repräsentiert
ein durchschnittliches Spannungspotential der Zellen 20.
Jeder Punkt 54 repräsentiert
eine bestimmte Zellenausgangsspannung. Es sind zwei Stellen 56 und 58 gekennzeichnet,
um eine schlecht arbeitende Zelle und eine ausgefallene Plattenverbindung
zu unterscheiden. Insbesondere zeigt die Stelle 56, dass
die vierte Zelle eine Ausgangsspannung nahe Null aufweist, und zeigt,
dass die vierte Zelle eine schlecht arbeitende Zelle ist. An der
Stelle 58 besitzt eine Zelle 20 eine Ausgangsspannung
bei oder nahe Null, und eine benachbarte Zelle 20 besitzt
eine Ausgangsspannung bei etwa der maximalen Spannung, was eine
ausgefallene Verbindung zeigt. Daher kann ein Algorithmus vorgesehen werden,
der nach diesem Typ von Muster sucht, bei dem benachbarte Zellenspannungen
V das an der Stelle 58 gezeigte Muster vorsehen. Alternativ
dazu kann abhängig
davon, wie die Zellen verbunden sind, das hohe Spannungspotential
zuerst auftreten und das niedrige Spannungspotential kann das zweite sein.
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4 ist
ein Flussdiagramm 70, das einen Prozess, um zu bestimmen,
ob eine ausgefallene Plattenverbindung vorhanden ist, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Der Algorithmus sammelt bei Kästchen 72 zunächst alle gemessenen
Zellenspannungen VN. Der Algorithmus berechnet
dann bei Kästchen 74 eine
durchschnittliche Zellenspannung aus allen gemessenen Zellenspannungen
VN. Der Algorithmus berechnet dann bei Kästchen 76 eine
Standardabweichung σ aller
gemessenen Zellenspannungen V. Der Algorithmus bestimmt dann bei
Entscheidungsraute 78, ob die Ausgangsspannung VN jedes Differenzverstärkers 30 kleiner als
das Vierfache der Standardabweichung σ ist. Die Verwendung des Werts
des Vierfachen der Standardabweichung σ ist ein nicht beschränkendes Beispiel,
da auch andere Werte verwendet werden können. Wenn an der Entscheidungsraute 78 keine der
Zellenspannungen VN kleiner als die vierfachen Standardabweichungen σ ist, dann
existiert keine schlecht arbeitende Zelle und alle Verbindungen
sind bei Kästchen 80 gut.
Wenn an der Entscheidungsraute 78 eine der Zellenspannungen
VN kleiner als vier Standardabweichungen σ ist, dann
kann eine der Zellen eine schlecht arbeitende Zelle sein oder eine der
Verbindungen kann schlecht sein.
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Der
Algorithmus bestimmt dann bei Entscheidungsraute 82, ob
eine Spannung VN einer benachbarten Zelle
größer als
vier Standardabweichungen σ ist
oder bei einem maximalen Spannungspotential liegt. Wenn die Spannung
VN der benachbarten Zelle an der Entscheidungsraute 82 nicht
größer als
vier Abweichungen σ der
durchschnittlichen Zellenspannung ist oder bei einer maximalen Spannung liegt,
dann existiert bei Kästchen 84 keine
schlechte Verbindung, jedoch eine schlecht arbeitende Zelle. Wenn
die Spannung VN der benachbarten Zelle bei der
maximalen Spannung liegt oder größer als
vier Standardabweichungen σ ist,
dann bestimmt der Algorithmus bei Kästchen 86, dass eine
schlechte Verbindung vorhanden ist. Der Algorithmus läuft auf
diese Weise durch die gesamte Liste der Zellen 20, um eine
schlecht arbeitende Zelle oder einen Verbindungsausfall zu bestimmen,
und kehrt dann zur Berechnung der durchschnittlichen Zellenspannung
und der Standardabweichung σ an
den Kästchen 72, 74 und 76 zurück. Wenn
die Zellen 20 anders verdrahtet sind oder der Algorithmus
in der entgegengesetzten Richtung abläuft, bestimmt er dann zuerst,
ob eine Zellenspannung VN größer als
vier Standardabweichungen σ oder
bei der maximalen Spannung ist und bestimmt dann, ob die Zellenspannung
kleiner als vier Standardabweichungen σ ist.
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5 ist
eine Draufsicht eines Teils eines Brennstoffzellenstapels 64,
der Stapelplatten 66 aufweist, die die Brennstoffzellen
in dem Stapel 64 trennen. Bei dieser Ausführungsform
wird das Spannungspotential über
eine Brennstoffzelle in dem Stapel 64 durch einen Spannungsmesser 68 gemessen, wobei
ein Draht mit einer Platte 66 auf einer Seite der Brennstoffzelle
und einem Anschluss des Spannungsmessers 68 verbunden ist
und ein anderer Draht mit einer gegenüberliegenden Platte an der
anderen Seite der Brennstoffzelle und dem anderen Anschluss des
Spannungsmessers 68 verbunden ist. Ferner ist ein Draht
mit einem positiven Anschluss von einem der Spannungsmesser 68 und
einem negativen Anschluss eines benachbarten Messers 68 verbunden.
Daher ist die Konfiguration des in 5 gezeigten
Zellenspannungsüberwachungssubsys tems ähnlich dem
in 1 gezeigten Zellenspannungsüberwachungssubsystem, wobei
die Differenzverstärker
durch Spannungsmesser ersetzt sind.
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Wenn
eine der Zellen ausfällt,
wird die Ablesung von einem bestimmten Spannungsmesser 68 niedrig,
wodurch eine Angabe desselben vorgesehen wird. Wenn jedoch einer
der Drähte
locker wird oder bricht oder sich die Verbindung verschlechtert, ändert sich
die Ausgangsspannung eines bestimmten Spannungsmessers 68 nicht.
Wenn beispielsweise der Draht an der Stelle 70 bricht oder
anderweitig ausfällt,
so dass die Platte 72 nicht mit den Spannungsmessern 74 und 76 elektrisch
gekoppelt ist, fließt
der durch den Spannungsmesser 76 fließende Strom dann weiter durch
den Spannungsmesser 74 und gibt nicht an, dass ein Draht
ausgefallen ist.
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6 ist
ein schematisches Blockschaubild einer bekannten Zellenspannungseinheit
(CVU) 90, die das Spannungspotential einer Vielzahl von Brennstoffzellen
in einem Brennstoffzellenstapel, der durch Stapelplatten 92 dargestellt
ist, misst. Bei dieser Ausführungsform
sind ein erster Multiplexer 94 und ein zweiter Multiplexer 96 vorgesehen,
um selektiv zu schalten, welche der Brennstoffzellen zu einer bestimmten
Zeit gemessen wird, um Systemkomponenten zu reduzieren. Bei einer
Ausführungsform kann
die CVU 90 das Spannungspotential von bis zu sechzehn Brennstoffzellen
messen. Insbesondere sind alle Drähte, die mit den Platten 92 gekoppelt sind,
elektrisch mit den Eingängen
beider Multiplexer 94 und 96 gekoppelt. Die Multiplexer 94 und 96 werden
so gesteuert, dass der Ausgang des Multiplexers 94 mit
einer der Platten 92 gekoppelt ist und der Ausgang des
Multiplexers 96 mit einer benachbarten Platte gekoppelt
ist, um so eine Spannungspotentialdifferenz zwischen den Platten,
die das Spannungspotential der Brennstoffzelle darstellen, vorzusehen. Die
Aus gangssignale von den Multiplexern 94 und 96 werden
an einen Differenzverstärker 92 angelegt,
der ein analoges Differenzspannungspotentialsignal vorsieht, das
durch einen Analog/Digital-Wandler (ADC) 100 in ein Digitalsignal
umgewandelt wird. Daher kann, da der Differenzverstärker 98 nur
mit zwei der Platten 92 zu einem gegebenen Zeitpunkt elektrisch gekoppelt
ist, der Ausgang des Differenzverstärkers 98 eine Angabe
sowohl einer schlecht arbeitenden Brennstoffzelle als auch einer
ausfallenden Verbindung vorsehen.
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Die
Multiplexer 94 und 96 und der Differenzverstärker 98 enthalten
kleine Kapazitäten.
Wenn die Multiplexer 94 und 96 die Spannungssignal
e von gegenüberliegenden
Platten 92 einer Brennstoffzelle ausgeben und die Brennstoffzelle
ausfällt,
wird die Ladung, die an den Kapazitäten in den Multiplexern 94 und 96 und
dem Differenzverstärker 98 gespeichert
ist, dissipiert, was bewirkt, dass das Spannungspotential reduziert
wird, was eine ausgefallene Zelle angibt. Wenn jedoch ein Draht
oder eine Verbindung ausgefallen ist oder ausfällt, wobei in diesem Fall ein
hoher Widerstand vorhanden ist, können die Kapazitäten in den
Multiplexern 94 und 96 und dem Differenzverstärker 98 ihre
Ladung nicht schnell genug dissipieren, wenn die CVU 90 die
Ablesung von dieser Zelle nimmt. Daher kann der Ausgang des ADC 100 immer
noch eine normal arbeitende Zelle angeben, wenn eine der Verbindungen
ausgefallen ist. Wie hier beschrieben ist, kann eine ausgefallene Plattenverbindung
entweder ein gebrochener Draht, ein erhöhter Kontaktwiderstand zwischen
einem Verbinderstift und der Platte oder irgendein anderer erhöhter Widerstand
zu der Platte sein. Daher beeinflusst dieser erhöhte Widerstand die Spannungsablesung,
die von der CVU 90 genommen wird. Eine ausgefallene Stiftverbindung
kann das Ergebnis einer Wechselwirkung von Sauerstoff und Wasser
an der Verbindung resultieren.
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7 ist
ein schematisches Blockschaubild einer CVU 106 ähnlich der
CVU 90, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet sind, gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist eine Entladevorrichtung 108 elektrisch über die
Eingänge
zu dem Differenzverstärker 98 und
die Ausgänge
des Multiplexers 94 und 96 gekoppelt. Gemäß der Erfindung
werden jedes Mal, wenn die Multiplexer 94 und 96 eine
Ausgabe der Spannungssignale für
eine Brennstoffzelle beendet haben, die Multiplexer 94 und 96 deaktiviert
oder ausgeschaltet, und die Entladevorrichtung 108 wird
aktiviert oder ausgeschaltet, und die Entladevorrichtung 108 wird
aktiviert, um die Eingänge
des Differenzverstärkers 98 und
die Ausgänge
der Multiplexer 94 und 96 kurz zu schließen, wodurch
die Differenzspannung über
die Eingänge
des Differenzverstärkers 98 dissipiert
wird, während
die Kapazitäten
mit der Gleichtaktspannung der Brennstoffzelle geladen bleiben.
Bei einer Ausführungsform
weist die Entladevorrichtung 108 einen Schalter auf, um
den Kurzschluss vorzusehen, wobei jedoch andere Vorrichtungen gleichermaßen anwendbar
sind.
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Die
Multiplexer 94 und 96 werden dann eingeschaltet,
und die Entladevorrichtung 108 wird deaktiviert, so dass
die CVU 106 dann die Messung für die nächste Brennstoffzelle nehmen
kann. Wenn die CVU 106 die Messung benachbarter Brennstoffzellen
nimmt, wird die Gleichtaktspannungsladung, die an den Kapazitäten des
Differenzverstärkers 98 und
der Multiplexer 94 und 96 gespeichert ist, durch die
Plattenverbindungen dissipiert. Wenn eine der Plattenverbindungen
gebrochen ist, wird die Gleichtaktspannung nicht dissipiert und
der Differenzverstärker 98 misst
die Differenz zwischen der Plattenspannung und der gespeicherten
Gleichtaktspannung. Wenn die gebrochene Plattenverbindung mit dem
positiven Anschluss einer Brennstoffzelle in Verbindung steht, wird
die gemessene Spannung negativ. Umgekehrt wird, wenn die gebrochene
Verbindung mit dem negativen Anschluss einer Brennstoffzelle in
Verbindung steht, die gemessene Spannung etwa das Doppelte der Zellenspannung.
Das resultierende Ausgangsspannungssignal von dem ADC 100 ist
zuerst niedrig oder hoch und wird dann hoch oder niedrig. Da die
Multiplexer nun das echte Spannungssignal für die Brennstoffzellen ausgeben,
zeigt eine Angabe einer ausgefallenen Plattenverbindung das Muster
an Stelle 58 in 3.
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Die 8A und 8B sind
schematische Schaubilder einer CVU 110, die die Grundsätze der CVU 106 enthält. Die
CVU 110 enthält
zwei Verbinder 112 und 114, die mit einer Serie
von Platten in dem Brennstoffzellenstapel verbunden sind. Bei einer Ausführungsform
sind die Verbinder 112 und 114 mit den Platten
von sechzehn benachbarten Brennstoffzellen verbunden. Die Spannungssignale
von den Verbindern 112 und 114 werden an die Multiplexer 116 und 118 geliefert,
die die Multiplexer 94 bzw. 96 repräsentieren.
Es wird eine Reihe von Widerständen 120 und
Kondensatoren 122 in den Leitungen vorgesehen, die die
Verbinder 112 und 114 mit den Multiplexern 116 und 118 verbinden,
um ein Filtern und eine Rauschverringerung vorzusehen. Die Verbindung
der Drähte
mit den Multiplexern 116 und 118 ist so, dass,
wenn ein bestimmter Stift an den Multiplexern 116 und 118 gewählt ist,
der Ausgang des Multiplexers 116 ein Spannungssignal von
einer Platte darstellt und der Ausgang des Multiplexers 118 ein Spannungssignal
von einer benachbarten Platte darstellt. Die Ausgänge der
Multiplexer 116 und 118 werden an einen Differenzverstärker 126 angelegt,
der den Differenzverstärker 98 repräsentiert.
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Ähnlicherweise
ist eine Entladevorrichtung 128, die die Entladevorrichtung 108 repräsentiert, elektrisch über die
Eingangsleitungen mit dem Differenzverstärker 126 und den Ausgängen der
Multiplexer 116 und 118 gekoppelt. Bei dieser
Ausführungsform
weist die Entladevorrichtung 128 vier Schalter 130 auf,
wobei zwei der Schalter 130 dazu verwendet werden, die
Eingangsleitungen zu dem Differenzverstärker 126 kurzzuschließen. Zwei
der Schalter 130 werden für Zwecke eines reduzierten
Widerstandes verwendet. Die anderen beiden Schalter 130 werden dazu
verwendet, die Multiplexer 116 und 118 in eine andere
Betriebsart zu schalten, in der das entgegengesetzte positive oder
negative Spannungssignal von der Brennstoffzelle zuerst genommen
wird, so dass das Schalten der Multiplexer 116 und 118 von
1 zu 16 und dann von 16 zu 1 umgekehrt werden kann. Der Ausgang
des Differenzverstärkers 126 wird durch
ein Filter 132 an einen Analog/Digital-Wandler 134 geliefert,
der die Umwandlung vorsieht. Eine Spannungseinheit 136 sieht
eine Referenzspannung vor.
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Die
vorhergehende Beschreibung offenbart und beschreibt lediglich beispielhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Fachleute erkennen aus einer derartigen
Beschreibung und aus den begleitenden Zeichnungen und Ansprüchen leicht, dass
verschiedene Änderungen,
Modifikationen und Variationen darin ohne Abweichung von dem Erfindungsgedanken
und dem Schutzumfang der Erfindung, wie in den folgenden Ansprüchen definiert
ist, durchgeführt
werden können.