DE102007014349A1 - Elektromotorkommutierungsvorrichtung - Google Patents

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    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/32Connections of conductor to commutator segment
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K13/00Structural associations of current collectors with motors or generators, e.g. brush mounting plates or connections to windings; Disposition of current collectors in motors or generators; Arrangements for improving commutation
    • H02K13/04Connections between commutator segments and windings

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Elektromotorkommutierungs-Vorrichtung (4) zur Polumschaltung an einer Ankereinheit (12), mit mindestens einer Metalllamelle (9), die einen Laufflächenabschnitt (15) zum Kontaktieren einer Kontaktbürste (7, 8) und einen Klemmabschnitt (15) zum Klemmen eines Wicklungsdrahtes (11) aufweist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Klemmabschnitt (15) als Klemmlasche ausgebildet ist. Ferner betrifft die Erfindung einen Elektromotor (1) sowie ein Montageverfahren.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Elektromotorkommutierungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, einen Elektromotor gemäß Anspruch 11 sowie ein Montageverfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
  • Aus der WO 02/19478 A1 ist eine Elektromotorkommutierungsvorrichtung zur Polumschaltung einer Ankereinheit bekannt. Die Elektromotorkommutierungsvorrichtung umfasst eine Vielzahl von Metalllamellen, mit jeweils einem Befestigungshaken. Jede Metalllamelle trägt ein Kohlesegment zur Bildung einer Lauffläche. Die Fixierung eines Wicklungsdrahtes an dem Befestigungshaken erfolgt durch einen kombinierten Stemm-/Lötprozess. Nachteilig bei der bekannten Elektromotorkommutierungsvorrichtung ist zum einen die aufwendige Fertigung, da zur Bildung der Lauffläche eine Vielzahl von Kohlesegmenten an den Lamellen festgelegt werden müssen. Zum anderen kann es beim Verlöten des Wicklungsdrahtes an dem Hakenabschnitt aufgrund der Abwärme zu Bauteilbeschädigungen kommen.
  • Aus der EP 1 363 65 A1 ist eine weitere Elektromotorkommutierungsvorrichtung bekannt, bei der die Lauffläche ebenfalls von einer Vielzahl von Kohlesegmenten gebildet ist. Dabei ist jedem Kohlesegment eine Metalllamelle mit einem Klemmabschnitt zugeordnet, welcher mit Schneidflächen zum Abisolieren des Wicklungsdrahtes versehen ist. Zum Festlegen eines Wicklungsdrahtes an dem Klemmabschnitt wird der Wicklungsdraht in den Klemmabschnitt mittels einer Ankerwicklungsmaschine eingezogen. Die beschriebene Elektromotorkommutierungsvorrichtung hat den Vorteil, dass kein Lötprozess zum Festlegen des Wicklungsdrahtes notwendig ist. Nachteilig ist jedoch der vergleichsweise komplexe Aufbau des Klemmabschnittes und das aufwendige Aufbringen von Kohlesegmenten zur Bildung der Lauffläche.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Technische Aufgabe
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Elektromotorkommutierungsvorrichtung vorzuschlagen, bei der die Wicklungsdrähte mittels einer kalten Kontaktiertechnik festgelegt werden können und die derart aufgebaut ist, dass die zum kontaktierenden Festlegen eines dünnen, insbesondere als Lackdraht ausgebildeten Wicklungsdrahtes notwendigen Toleranzen auf einfache Weise eingehalten werden können. Weiterhin besteht die Aufgabe darin einen entsprechenden Elektromotor sowie ein Montageverfahren zum kontaktierenden Festlegen von Wicklungsdrähten vorzuschlagen.
  • Technische Lösung
  • Hinsichtlich der Elektromotorkommutierungsvorrichtung wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hinsichtlich des Elektromotors wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 11 und hinsichtlich des Montageverfahrens mit den Merkmalen des Anspruches 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen auch sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren angegebenen Merkmalen.
  • Die Erfindung geht aus von einer Elektromotorkommutierungsvorrichtung mit mehreren in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Metalllamellen, insbesondere aus Kupfer oder einer Kupferlegierung, die zum einen jeweils einen Laufflächenabschnitt zum unmittelbaren Kontaktieren einer Kontaktbürste (Kohlebürste) und zum anderen einen Klemmabschnitt zum klemmenden Kontaktieren eines Wicklungsdrahtes aufweisen. Eine derartige Elektromotorkommutierungsvorrichtung ist aufgrund des Verzichtes auf Kohlesegmente zur Bildung der Lauffläche vergleichsweise einfach und kostengünstig herstellbar. Zum anderen ermöglicht das Vorsehen eines Klemmabschnittes den Wicklungsdraht kalt zu kontaktieren und zu fixieren, wodurch eine Beschädigung von Elektromotorkommutierungs-vorrichtungsbauteilen durch Hitzeeinwirkung vermieden wird. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Klemmabschnitt zum Klemmen des Wicklungsdrahtes als Klemmlasche auszubilden. Bevorzugt umfasst die Klemmlasche zwei einstückig miteinander ausgebildete Klemmschenkel, von denen zumindest einer beim Einklemmen des Wicklungsdrahtes elastisch aufgebogen wird, wodurch die Schenkel den Wicklungsdraht klemmend zwischen sich aufnehmen. Mit Vorteil ist die Klemmlasche derart ausgebildet, dass auf ein Verstemmen der Schenkel nach dem Einführen des Wicklungsdrahtes verzichtet werden kann. Aufgrund der Erfindung kann auf eine separate Leiteraufnahmeeinheit verzichtet werden, da sämtliche zur klemmenden Aufnahme des Wicklungsdrahtes notwendigen Bauelemente unmittelbar von der Metalllamelle bereit gestellt werden. Die Widerlagerfunktion der im Stand der Technik notwendigen, separaten Leiteraufnahmeeinheit wird von einem der vorzugsweise zwei Schenkel der Klemmlasche übernommen. Aufgrund dieser einteiligen Ausbildung der gesamten Klemmeinrichtung können die zur Kontaktierung von als Lackdrähten (Metalldrähte mit Lackisolierung) ausgebildeten Wicklungsdrähten, insbesondere mit einer Dicke von etwa 0,6 mm, notwendigen Toleranzen auf einfache Weise eingehalten werden. Auf eine exakte toleranzbehaftete Festlegung der Metalllamelle relativ zu einem separaten Bauteil (Leiteraufnahmeeinheit) kann aufgrund der Erfindung mit Vorteil verzichtet werden.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, die Klemmlasche in Richtung des Laufflächenabschnittes der Metalllamelle geöffnet anzuordnen, d. h. die Metalllamelle ist in Richtung der von einem Wicklungskopf einer Ankereinheit abgewandten Seite geöffnet. Hierdurch ist die Klemmlasche bzw. die Klemmlaschenöffnung zum Einführen des Wicklungsdrahtes gut zugänglich, da der Wicklungskopf der Ankereinheit den Zugang nicht behindert. Dies wiederum ermöglicht den Einsatz einer besonders schonenden Stempeltechnik zum Einbringen des Wicklungsdrahtes in den zugehörigen, laschenförmigen Klemmabschnitt. Ein Einziehen des Drahtes in den Klemmabschnitt durch die Ankerwicklungsmaschine kann mit Vorteil unterbleiben, wodurch die Gefahr einer Beschädigung des Wicklungsdrahtes minimiert wird.
  • Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform bei der die Klemmlasche nicht ausschließlich als Klemmmittel dient, sondern bei der die Klemmlasche zusätzlich Abisoliermittel zum Abisolieren des Wicklungsdrahtes aufweist, so dass eine elektrisch leitende Kontaktierung des Wicklungsdrahtes durch die Klemmlasche sichergestellt ist. Auf separate Abisoliermittel kann dabei mit Vorteil verzichtet werden. Bevorzugt befinden sich die Abisoliermittel in einem vorderen Bereich der Klemmlasche, also im Öffnungsbereich der Klemmlasche, wohingegen das eigentliche Klemmen des Wicklungsdrahtes in einem hinteren Abschnitt der Klemmlasche erfolgt.
  • Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Abisoliermittel, insbesondere ein geriffelter Bereich der Klemmlasche, den Wicklungsdraht klemmend aufnehmen, der Klemmbereich also unmittelbar von den Abisoliermitteln gebildet wird.
  • Von besonderem Vorteil ist es, die Abisoliermittel als Raspelzähne auszubilden. Diese sind fertigungstechnisch, insbesondere durch einen Prägeprozess einfach in mindestens einen Schenkel der Klemmlasche einbringbar. Mittels der Raspelzähne wird der Wicklungsdraht beim Einführen in die Klemmlasche automatisch abisoliert, d. h., die Lackschicht des Wicklungsdrahtes wird entfernt oder zumindest derart beschädigt, dass eine elektrische Kontaktierung im hinteren Bereich der Klemmlasche ermöglicht wird. Zusätzlich oder alternativ zu dem Vorsehen von Raspelzähnen ist der Einsatz mindestens einer Schneidklinge im Öffnungsbereich der Klemmlasche denkbar.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass als Abisoliermittel zwei einander gegenüberliegende Reihen von Raspelzähnen vorgesehen sind. Jede Reihe von Raspelzähnen befindet sich dabei bevorzugt an einem der zwei gegenüberliegenden, einstückig miteinander ausgebildeten Klemmschenkeln der Klemmlasche.
  • Gemäß einer ersten Alternative der Erfindung ist die Lauffläche der Elektromotorkommutierungsvorrichtung zur Auflage der Kontaktbürsten auf einer äußeren Mantelfläche der Elektromotorkommutierungsvorrichtung angeordnet. Die mindestens eine Kontaktbürste ist also bevorzugt in radialer Richtung nach innen federkraftbeaufschlagt. Bei dieser Ausführungsform ist der Laufflächenabschnitt der Metalllamelle bevorzugt in Umfangsrichtung gewölbt ausgebildet, beschreibt also einen Teilkreis.
  • Gemäß einer zweiten Alternative der Erfindung ist die Lauffläche nicht am Außenumfang der Elektromotor-kommutierungsvorrichtung, sondern stirnseitig angeordnet, sodass die mindestens eine die Lauffläche kontaktierende Kontaktbürste in axialer Richtung federkraftbeaufschlagt ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Laufflächen-abschnitt um etwa 90° zu der Klemmlasche bzw. zu den Klemmschenkeln der Klemmlasche abgewinkelt. Bevorzugt verjüngt sich der Laufflächenabschnitt dabei in radialer Richtung nach innen tortenstückförmig.
  • Zweckmäßig ist es, den ein freies Ende aufweisenden Klemmschenkel der Klemmlasche im Bereich seines freien Endes anzufasen, oder trichterförmig nach oben zu biegen. Anders ausgedrückt verjüngt sich die Klemmlasche bereits unmittelbar in ihrem Öffnungsbereich in Richtung des Klemmlaschenendes. Durch diese Ausführungsform wird die Öffnungsfindung bei der Montage, insbesondere beim Klemmen des Wicklungsdrahtes erleichtert.
  • Zur Kontaktierung von Wickelanfang und Wickelende können Metalllamellen mit zwei, insbesondere in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten, Klemmlaschen eingesetzt werden.
  • Fertigungstechnisch ist es von Vorteil, wenn die Metalllamellen als Stanzbiegeteile ausgebildet sind, wobei bevorzugt zunächst die Grundform aus einem Blech ausgestanzt wird, woraufhin die Abisoliermittel in einen länglichen Fortsatz eingeprägt werden. Der längliche Fortsatz wird daraufhin derart umgebogen, dass zwei zumindest näherungsweise parallel zueinander verlaufende, die Klemmlasche bildenden Klemmschenkel entstehen.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Elektromotor mit einer zuvor beschriebenen Elektromotorkommutierungs-vorrichtung wobei die Metalllamellen der Elektromotorkommutierungsvorrichtung in Umfangsrichtung nebeneinander sowie voneinander isoliert angeordnet sind.
  • Das erfindungsgemäße Montageverfahren zum kontaktierenden Festlegen eines Wicklungsdrahtes an einer Elektromotorkommutierungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass der Wicklungsdraht nicht in den Klemmabschnitt eingezogen wird, sondern, dass der Wicklungsdraht mittels eines Stempels in den Klemmabschnitt eingepresst wird. Bevorzugt ist eine Stempelvorrichtung derart ausgebildet, dass sämtliche Wicklungsdrähte gleichzeitig in ihren jeweiligen Klemmabschnitt quer zur Längserstreckung des Wicklungsdrahtes eingepresst werden können. Hierdurch wird die Taktzeit der Montage reduziert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
  • 1 einen Elektromotor mit einer Ankereinheit und einer Elektromotorkommutierungsvorrichtung in einer Seitenansicht,
  • 2 eine erste Ausführungsform einer Metalllamelle der. Elektromotorkommutierungsvorrichtung und
  • 3 eine alternative Ausführungsform einer Metalllamelle mit abgewinkeltem Laufflächenabschnitt.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile und Bauteile mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugzeichen gekennzeichnet.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt eines Elektromotors 1 mit einer Ankereinheit 2, einer Ankerwelle 3 und einer Elektromotorkommutierungsvorrichtung 4 mit einem drehfest auf der Ankerwelle angeordneten Kommutator 5 und zwei einander gegenüberliegenden Kontaktbürsten 6, 7 die radial nach innen auf eine am Außenumfang des Kommutators 5 ausgebildete Lauffläche 8 federkraftbeaufschlagt sind. Die Kontaktbürsten 6, 7 sind dabei elektrisch kontaktiert (nicht gezeigt) und dienen zur elektrischen Kontaktierung von in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten, die Laufflächen bildenden Metalllamellen 9. Die Metalllamellen 9 sind dabei voneinander isoliert auf einem ringförmigen Kunststoffträger 16 angeordnet. Von der Ankereinheit 2 sind ein Wicklungskopf 10, als Lackdrähte ausgebildete Wicklungsdrähte 11, die auf dem Wicklungskopf 10 angeordnet sind, sowie Eisenkerne 12 und Wicklungsnuten 13 zu erkennen.
  • Die Metalllamellen 9 des Kommutators 5 weisen einen die Lauffläche 8 bildenden Laufflächenabschnitt 14 sowie einen einstückig damit ausgebildeten, als Klemmlasche ausgeformten Klemmabschnitt 15 auf. Die Metalllamellen 9 sind in ihrem Klemmabschnitt 15 mit jeweils einem Wicklungsdraht 11 elektrisch leitend verbunden. Dabei sind die Klemmabschnitte 15 im Elektromotor 1 axial zwischen den Laufflächenabschnitten 14 der Metalllamellen 9 und dem Wicklungskopf 11 angeordnet. Wie später noch erläutert werden wird, sind die als Klemmlaschen ausgebildeten Klemmabschnitte 14 in der Zeichnungsebene nach links, also von der Ankereinheit 12 wegweisend geöffnet ausgebildet. Während des Betriebs des Elektromotors 1 sind die Kontaktbürsten 6, 7 abwechselnd in elektrischem Kontakt mit den Laufflächenabschnitten 14 der Metalllamellen 9, woraus Polumschaltungen der Ankereinheit 12 resultieren.
  • In 2 ist eine mögliche Ausführungsform einer Metalllamelle 9 gezeigt. Zu erkennen ist dabei ein sich in axialer Richtung erstreckender Laufflächenabschnitt 14, der in einen laschenförmigen Klemmabschnitt 15 übergeht. Der Klemmabschnitt 14 ist planeben dargestellt. Nach einem fakultativen Biegeschritt, erhält der Laufflächenabschnitt 14 eine strichliert angedeutete bogenförmige Kontur zur Bildung einer Lauffläche 8 am Außenumfang des Kommutators 5 (vgl. 1).
  • Der im Wesentlichen rechteckförmig konturierte Laufflächenabschnitt 14 geht in den in Umfangsrichtung gesehenen schmäleren Klemmabschnitt 15 über. Letzterer umfasst zwei zumindest näherungsweise parallel zueinander verlaufende Klemmschenkel 17, 18, die in einem Biegeabschnitt 19 im axialen Endbereich des Klemmabschnittes 15 einstückig ineinander übergehen. Der in der Zeichnungsebene untere Klemmschenkel 17 liegt im Wesentlichen in der Ebene des Laufflächenabschnittes 14, wohingegen der in der Zeichnungsebene obere Klemmschenkel oberhalb dieser Ebene angeordnet und von dieser Ebene zur klemmenden Aufnahme eines Wicklungsdrahtes 11 elastisch wegbiegbar ist.
  • Im Bereich eines freien Endes 20 des in der Zeichnungsebene oberen Klemmschenkels 18 ist der Klemmschenkel 18 angefast, sodass eine vergrößerte Klemmlaschenöffnung 21 gebildet ist. Diese vergrößerte Klemmlaschenöffnung 21 ermöglicht ein erleichtertes Einpressen eines Wicklungsdrahtes 11, insbesondere mittels einem Stempelwerkzeug, das den Wicklungsdraht 11 in axialer Richtung des Klemmabschnittes 15 kraftbeaufschlagt. Der in Richtung des Laufflächenabschnittes 14 offene, laschenförmige (hakenförmige) Klemmabschnitt 15 ist in einem vorderen Bereich mit Abisoliermitteln 22 versehen. Diese dienen zum Abisolieren des Wicklungsdrahtes 11 beim Einführen in den Klemmabschnitt 15. Die Abisoliermittel 22 sind als zwei parallele Reihen 23, 24 von in diesem Ausführungsbeispiel jeweils vier Raspelzähnen ausgebildet, wobei sich die Zahnspitzenkanten quer zur Längserstreckung des Klemmabschnittes 15 erstrecken. Die eigentliche Klemmung des Wicklungsdrahtes 11 erfolgt in einen hinteren Klemmbereich des laschenförmigen Klemmabschnittes 15, dessen Querschnitt bei nicht eingeführtem Wicklungsdraht 11 geringer ist als der Wicklungsdrahtdurchmesser. Gegebenenfalls kann der Klemmbereich des Klemmabschnitts 15 auch unmittelbar von den Abisoliermitteln, insbesondere den Reihen 23, 24 von Raspelzähnen gebildet werden.
  • Zur Fertigung der Metalllamelle 9 wird zunächst der Laufflächenabschnitt 14 gemeinsam mit einem aus den späteren Klemmschenkeln 17, 18 gebildeten Fortsatz aus einem Metallblech ausgestanzt. Daraufhin werden die Abisoliermittel 22 eingeprägt, woraufhin ein Umbiegen des in der Zeichnungsebene oberen Klemmschenkels 18 im Biegeabschnitt 19 erfolgt. Gleichzeitig oder danach wird der Laufflächenabschnitt 14 bevorzugt in Umfangsrichtung gebogen.
  • In 3 ist eine alternativ ausgebildete Metalllamelle 9 gezeigt. Diese dient zur Bildung einer stirnseitigen Lauffläche. Der Laufflächenabschnitt 14 ist um etwa 90° zur Längserstreckung des laschenförmigen Klemmabschnittes 15 abgewinkelt, wobei die Ausbildung des Klemmabschnittes 15 der Ausbildung des Klemmabschnittes 15 gemäß 2 entspricht, sodass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die diesbezügliche Figurenbeschreibung verwiesen wird. Der Laufflächenabschnitt 14 ist im Wesentlichen tortenstückförmig konturiert und erstreckt sich im montierten Zustand radial nach innen in Richtung der Ankerwelle 3.
  • In 3 ist zur Verdeutlichung der Klemmsituation eines Wicklungsdrahtes 11 ein Wicklungsdraht 11 in seiner Klemmposition im Klemmbereich des Klemmabschnittes 15 gezeigt. Zum Klemmen des Wicklungsdrahtes 11 wird dieser in Pfeilrichtung 25 mittels einer nicht gezeigten Stempelvorrichtung kraftbeaufschlagt, wodurch in Längsrichtung auf den Wicklungsdraht 11 wirkende (ziehende) Kräfte, die ein Abreißen des Wicklungsdrahtes 11 zur Folge haben können, vermieden werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 02/19478 A1 [0002]
    • - EP 136365 A1 [0003]

Claims (12)

  1. Elektromotorkommutierungsvorrichtung zur Polumschaltung einer Ankereinheit (2), mit mindestens einer Metalllamelle (9), die einen Laufflächenabschnitt (14) zum Kontaktieren einer Kontaktbürste (6, 7) und einen Klemmabschnitt (15) zum Klemmen eines Wicklungsdrahtes (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmabschnitt (15) als Klemmlasche ausgebildet ist.
  2. Elektromotorkommutierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmlasche in eine von der Ankereinheit (2) weg weisende Richtung geöffnet ist.
  3. Elektromotorkommutierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmlasche Abisoliermittel (22) zum Abisolieren des Wicklungsdrahtes (11) aufweist.
  4. Elektromotorkommutierungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, das die Abisoliermittel (22) in einem Klemmbereich der Klemmlasche oder benachbart dazu angeordnet sind.
  5. Elektromotorkommutierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abisoliermittel (22) als Raspelzähne ausgebildet sind.
  6. Elektromotorkommutierungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenüberliegende Reihen (23, 24) von Raspelzähnen vorgesehen sind.
  7. Elektromotorkommutierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufflächenabschnitt (14) in Umfangsrichtung der Elektromotorkommutierungsvorrichtung (4) gebogen ist.
  8. Elektromotorkommutierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass sich der Laufflächenabschnitt (14) radial nach innen in Richtung einer Längsmittelachse der Elektromotorkommutierungsvorrichtung (4) erstreckt.
  9. Elektromotorkommutierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmlasche einen zumindest näherungsweise trichterförmigen Einführbereich aufweist.
  10. Elektromotorkommutierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metalllamelle (9) als Stanz-/Biegeteil ausgebildet ist.
  11. Elektromotor mit einer Elektromotor-kommutierungsvorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  12. Montageverfahren zum kontaktierenden Festlegen eines Wicklungsdrahtes (11) an einer Elektromotorkommutierungsvorrichtung (4), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit mindestens einem Klemmabschnitt (15) zum Klemmen des Wicklungsdrahtes (11), dadurch gekennzeichnet, dass der Wicklungsdraht (11) mittels eines Stempels in den Klemmabschnitt (15) eingepresst wird.
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