DE102007014097A1 - Reifenmodul - Google Patents

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Abstract

Ein Reifenmodul (12) zur Erfassung von Reifenzustandsgrößen in Reifen von Kraftfahrzeugen mit einer batteriebetriebenen Energieversorgungseinheit (16) soll besonders robust, zugleich leicht und kostengünstig sein und zuverlässig funktionieren. Dazu weist die Energieversorgungseinheit (16) erfindungsgemäß zwei oder mehr einzelne Batterien (18, 20) auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Reifenmodul zur Erfassung von Reifenzustandsgrößen in Reifen von Kraftfahrzeugen mit einer batteriebetriebenen Energieversorgungseinheit.
  • In modernen Kraftfahrzeugen werden vermehrt Vorrichtungen eingesetzt, die Defekte und Fehlfunktionen verschiedener Bereiche im Kraftfahrzeug frühzeitig erkennen und dem Fahrer melden. Dazu gehört beispielsweise die Erfassung des Reifenluftdrucks, um Defekte oder Unfälle, welche auf einen zu niedrigen Reifenluftdruck zurückzuführen sind, zu vermeiden. Bei vielen der bereits für diesen Zweck eingesetzten Systeme ist jeweils ein Reifenmodul an jedem Rad, insbesondere im Inneren des Reifens, angeordnet. Ein Reifenmodul umfasst meist mindestens einen Sensor zur Erfassung eines Reifenparameters, insbesondere des Reifenluftdrucks, sowie eine Sendeeinheit und gegebenenfalls eine zugeordnete Auswerteelektronik. Die Versorgung der elektronischen Komponenten mit elektrischer Energie kann beispielsweise durch eine Batterie, einen Mikrogenerator mit piezoelektrischem Element oder eine Transponderspule erfolgen.
  • Gegenüber den relativ aufwändigen Systemen zur Energieversorgung mit Mikrogeneratoren oder Transpondereinrichtungen stellt die Energieversorgung mittels herkömmlicher Batterien die kostengünstigste Möglichkeit dar. Ein derartiges batteriebetriebenes System ist beispielsweise in der DE 34 45 854 A1 beschrieben.
  • Bei der Verwendung einer Batterie zur Energieversorgung eines Reifenmoduls, welches im Reifeninneren angebracht ist, muss sichergestellt sein, dass die Batterie den auftretenden Belastungen während der gesamten Lebensdauer des Reifens standhält.
  • Während der Lebensdauer des Reifens ist das Reifenmodul etwa 30–50 Millionen Umdrehungen und somit einer gleichen Anzahl von Latschdurchläufen ausgesetzt. Bei sehr hohen Geschwindigkeiten kann es pro Durchlauf zu Wechselbeschleunigungen bis zu 5000 g kommen. Weiterhin können bei Normaldruck des Reifens Biegungen der Lauffläche gegenüber dem Normalzustand von bis zu 15° beobachtet werden, bei Druckverlust des Reifens oder besonderen Belastungen, beispielsweise Bordsteinauffahrten, kann die Biegung noch größer sein.
  • Daher ist ein Modul, das im Innern der Reifens an der Innenfläche angebracht ist, diesen Belastungen ausgesetzt, wobei besonders die Wechselbeschleunigungen und die Durchbiegungen der Lauffläche des Reifens bei den genannten besonderen Belastungen hohe Ansprüche an die Robustheit des Reifenmoduls sowie an die Flexibilität der Befestigung des Reifenmoduls im Reifen stellen.
  • In bekannten batteriebetriebenen Reifendruckkontrollsystemen wird eine einzige Batterie zur Versorgung der Reifenmodule jedes Reifens eingesetzt, da eine einzelne Batterie ein günstiges Verhältnis aus Baugröße und Kapazität zur Verfügung stellen kann. Zudem sind die Kosten für eine einzige Batterie niedriger als für zwei oder mehr Zellen. Da allerdings die mechanischen Belastungen, insbesondere aufgrund der auftretenden Beschleunigungen, für die Reifenmodule und damit auch für die Batterien sehr hoch sind, müssen die eingesetzten Batterien besonders hohen Anforderungen hinsichtlich ihrer Belastbarkeit bei Beschleunigungen genügen. Weiterhin sollen die Batterien bei allen auftretenden Temperaturbedingungen zuverlässig arbeiten. Üblicherweise werden zur Energieversorgung Lithium-Zellen verwendet, die auf diese Anforderungen hin optimiert sind. Diese Spezialbatterien werden jedoch nur in vergleichsweise geringen Stückzahlen gefertigt und sind daher deutlich teurer als Standardbatterien vergleichbarer Größe und Kapazität.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Reifenmodul zur Anbringung im Inneren eines Reifens anzugeben, das besonders robust und zuverlässig und zugleich leicht sowie kostengünstig und einfach zu montieren ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem die Energieversorgung auf mehrere kleiner dimensionierte Batterien aufgeteilt ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass bei bekannten Reifenmodulen zur Erfassung von Reifenzustandsgrößen in Reifen von Kraftfahrzeugen die Batterien der Energieversorgungseinheit besonderen Anforderungen unterliegen, so dass sich in der Regel keine käuflichen Standardbatterien verwenden lassen. Die Erfindung schlägt nun vor, zwei oder mehr einzelne Batterien für die Energieversorgungseinheit zu ver wenden. Auf diese Weise lassen sich die Anforderungen an die einzelnen Batterien reduzieren, so dass insgesamt kostengünstigere Bauteile eingesetzt werden können. Da die aus der Beschleunigung resultierenden Kräfte, die auf die Batterie einwirken, linear mit ihrer Masse ansteigen, lassen sich durch den Einsatz kleinerer und leichterer Batterien die resultierenden Beschleunigungskräfte reduzieren. Ähnliche Zusammenhänge gelten auch für die Temperaturresistenz. Die Kräfte, die eine Dichtung aufnehmen kann, sind unabhängig von der Batteriehöhe, da für unterschiedliche Batteriehöhen gleiche Dichtungskonstruktionen verwendet werden. Allerdings wirken nach der allgemeinen Gasgleichung bei einer Batterie geringeren Volumens bei hohen Temperaturen geringere Kräfte auf die Dichtung ein.
  • Da auf die beschriebene Weise bei Verwendung mehrerer kleinerer Batterien unter ansonsten gleichen Randbedingungen die Belastungen auf die einzelnen Batterien reduziert sind, lassen sich für Reifenmodule sogar kostengünstige Standardbatterien oder nur leicht modifizierte Batterien mit Standardgehäuse einsetzen. Auf aufwändig verbesserte und damit relativ teure Spezialanfertigungen für die Batterien kann weitgehend verzichtet werden. Da Batterien in Standardgrößen im Bereich der Consumer-Elektronik in sehr hohen Stückzahlen eingesetzt werden, sind sie sehr preisgünstig verfügbar, auch in den für die Reifensensorik benötigten relativ geringen Stückzahlen. Zwei oder mehr Standard-Zellen sind weitaus kostengünstiger als eine speziell für die Reifensensorik entwickelte und optimierte Zelle.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die zwei oder mehr Batterien der Energieversorgungseinheit parallel geschaltet sind. Werden zwei oder mehr Zellen eingesetzt, ist das Verhältnis aus Kapazität und Batteriemasse ungünstiger als bei der Verwendung nur einer großen Zelle. So kann z. B. die Kapazität einer Batterie mit einem Durchmesser von 20 mm, einer Höhe von 3,2 mm und einer Masse von 3,0 g einen Wert von ca. 220 mAh aufweisen, während die Kapazität einer Batterie mit einem Durchmesser von 20 mm, einer Höhe von 1,6 mm und einer Masse von 1,6 g nur ca. 80 mAh beträgt, also deutlich weniger als die Hälfte bei ansonsten ungefähr halber Größe und halber Masse. Die Gesamtkapazität von zwei kleinen Batterien mit einer Gesamtmasse von 3,2 g beträgt bei diesem Beispiel nur 160 mAh, während die größere Batterie mit 3,0 g eine Kapazität von 220 mAh bieten kann.
  • Bei der Anwendung im Reifenmodul ist der Wert der Nominalkapazität allerdings nicht alleine entscheidend. Die Nominalkapazität wird bei Raumtemperatur mit einem großen Widerstand ermittelt, wobei ein geringer Strom von beispielsweise 100 μA ständig fließt. Die Abschaltspannung liegt dabei bei 2,0 V. Im Reifen wird die Batterie allerdings aufgrund der zyklischen Sendevorgänge impulsartig mit einem vergleichsweise hohen Strom von z. B. 10 mA belastet. Diese Belastung findet bei unterschiedlichen Temperaturen statt. Kritisch ist hierbei insbesondere das Verhalten der Batterien bei tiefen Temperaturen von bis zu –40°C, da hier der Innenwiderstand deutlich ansteigt und die Batterie den Sendestrom unter Umständen nicht mehr aufbringen kann. Um dies zu verhindern, sind den Batterien in solchen Einsatzgebieten oft mals Kondensatoren zur Pufferung parallel geschaltet. Diese Kondensatoren verursachen jedoch einen permanenten Leckstrom, was die Batterien zusätzlich belastet.
  • Beim erfindungsgemäßen Reifenmodul kann vorzugsweise auf die Pufferkondensatoren (oder den Pufferkondensator) verzichtet werden, da sich das Tieftemperaturverhalten mit zwei oder mehr parallel geschalteten Batterien deutlich verbessern lässt. Der den Batterien entnehmbare Strom hängt in erster Linie von der Batteriefläche ab und nicht von der Batteriehöhe oder der Kapazität. Der Innenwiderstand kann somit bei Verwendung von zwei parallel geschalteten Batterien Idealerweise halbiert werden. Die bei tiefen Temperaturen verfügbare Kapazität ist somit bei der Parallelschaltung von zwei oder mehr kleineren Zellen deutlich größer als bei einer vergleichbaren Einzelzelle.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die zwei oder mehr Batterien der Energieversorgungseinheit räumlich voneinander getrennt im Reifen angeordnet sind. Eine solche Anordnung kann beispielsweise aus Gründen der besseren Massenverteilung im rotierenden Reifen sinnvoll sein, oder um geringere Aufbauhöhen des Reifenmoduls im Reifen realisieren zu können. Die Bauhöhe des Reifenmoduls ist aus Gründen der Belastung bei auftretenden Beschleunigungen, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten und Wechselbeschleunigungen, möglichst gering zu halten, um die auftretenden Hebelkräfte zu minimieren. Daher sind die möglichst flachen Batterien zweckmäßigerweise getrennt voneinander angeordnet und nicht gestapelt. Mehrere kleinere Einheiten lassen sich zudem besser und zuverlässiger im Reifeninneren verankern, beispielsweise durch Verkleben oder Einvulkanisieren, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich einzelne Teile lösen. Bei Verwendung mehrerer kleinerer Batterien lassen sich diese beispielsweise getrennt vom eigentlichen Reifenmodul unterbringen und befestigen.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Batterien gekapselt sind. Die Batterien können im Reifeninneren beispielsweise mit einer Gießmasse umhüllt sein. Auf diese Weise lassen sich die verwendeten Batterien noch besser an die Anforderungen in Reifensensorik-Systemen anpassen. Ein harter Verguss im Reifeninneren kann beispielsweise die Dichtung der Zellen von außen unterstützen, wodurch die Zelle robuster gegen mechanische Einwirkungen sowie gegen hohe Temperaturen wird.
  • Beim gestapelten Aufbau zweier oder mehrerer Zellen (Sandwich-Bauweise) kann vorteilhafterweise zwischen einer Mehrzahl von Batterien jeweils ein mit Gas oder einem anderen komprimierbaren Material gefülltes Volumen zur möglichen Ausdehnung der einzelnen Batterien über die Temperatur vorgehalten werden. Die Dichtungen der Zellen sollten dabei durch eine geeignete Vergussmasse umschlossen sein.
  • Weiterhin können die Batterien hochtemperaturfeste Separatoren aufweisen. Die Kosten für die einzelnen Batterien werden hierdurch nur unwesentlich erhöht, da weiterhin dieselben Fertigungsanlagen wie bei Standardzellen eingesetzt werden können.
  • Ein weiterer Vorteil des Einsatzes mehrerer parallel geschalteter Batterien in einem Reifenmodul liegt in der Redundanz, da beim Ausfall eine Zelle die Spannungsversorgung über die verbleibende Zelle erhalten werden kann. Das Reifenmodul kann zudem eine Einrichtung zur Erkennung eines Defekts und/oder eines Ausfalls einer der Batterien aufweisen, so dass beispielsweise die Sendeleistung des Reifenmoduls reduziert, die Abstände zwischen zwei Sendeimpulsen vergrößert oder das System sogar zeitweise abgeschaltet werden kann. Von Vorteil kann es auch sein, wenn das Reifenmodul eine Einrichtung zur Übermittlung eines Defekt- und/oder Ausfallsignals an eine Auswerteeinheit des Fahrzeugs aufweist. Auf diese Weise kann im Fahrzeugsystem auf einen Defekt reagiert werden, beispielsweise durch die Übertragung eines entsprechenden Signals. Das System bleibt dabei jedoch voll funktionsfähig.
  • Vorteilhafterweise findet das Reifenmodul in einem Reifendrucküberwachungssystem in einem Kraftfahrzeug Verwendung.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt die Figur in schematischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Reifenmodul.
  • Die Figur zeigt in perspektivischer Darstellung einen Reifenausschnitt 10 mit einem Reifenmodul 12, das auf der Reifeninnenseite 14 angeordnet ist. Das Reifenmodul 12 weist u. a. einen Transponder mit einem aktiv sendenden Element und einen Speicher auf, der reifenspezifische Daten speichern, verarbeiten und an fahrzeuginterne oder -externe Empfänger weiterleiten kann. Das Reifenmodul 12 ist somit Teil eines Reifenzustands-Überwachungssystems eines Kraftfahrzeuges (nicht dargestellt).
  • Das Reifenmodul 12 weist eine Energieversorgungseinheit 16 auf. Hierzu ist das Reifenmodul 12 mit zwei Batterien 18 und 20 gekoppelt, die in Parallelschaltung angeordnet sind. Als Batterien 18 und 20 werden vorzugsweise Standardbauteile verwendet, die aufgrund ihrer reduzierten Baugröße den im Reifen auftretenden Belastungen besser standhalten können. Auf diese Weise lassen sich die Anforderungen an die einzelnen Batterien 18, 20 reduzieren, so dass insgesamt kostengünstigere Bauteile eingesetzt werden können. Da die aus der Beschleunigung resultierenden Kräfte, die auf die Batterien 18, 20 einwirken, linear mit ihrer Masse ansteigen, lassen sich durch den Einsatz kleinerer und leichterer Batterien 18, 20 die resultierenden Beschleunigungskräfte reduzieren. Ähnliche Zusammenhänge gelten auch für die Temperaturresistenz, da bei einer Batterie geringeren Volumens bei hohen Temperaturen geringere Kräfte auf die Dichtung einwirken. Auf aufwändig verbesserte und damit relativ teure Spezialanfertigungen für die Batterien kann weitgehend verzichtet werden.
  • Anstelle von Batterien können in besonderen Ausführungsvarianten auch weideraufladbare Akkumulatoren oder Kondensatoren Verwendung finden, wobei sich dann das elektronische Verhalten gegenüber der Verwendung von Batterien ändern kann.
  • Die zwei oder mehr Batterien 18 und 20 der Energieversorgungseinheit 16 sind parallel geschaltet. Werden zwei oder mehr Zellen eingesetzt, ist das Verhältnis aus Kapazität und Batteriemasse ungünstiger als bei der Verwendung nur einer großen Zelle. Bei der Anwendung im Reifenmodul ist der Wert der Nominalkapazität allerdings nicht alleine entscheidend. Die Nominalkapazität wird bei Raumtemperatur mit einem großen Widerstand ermittelt, wobei ein geringer Strom fließt. Im Reifen wird die Batterie allerdings aufgrund der zyklischen Sendevorgänge impulsartig mit einem vergleichsweise hohen Strom belastet. Diese Belastung tritt bei unterschiedlichen Temperaturen auf. Das Tieftemperaturverhalten ist bei zwei oder mehr parallel geschalteten Batterien 18, 20 deutlich verbessert. Da der den Batterien entnehmbare Strom in erster Linie von der Batteriefläche abhängt und nicht von der Batteriehöhe oder der Kapazität, kann der Innenwiderstand bei Verwendung von zwei parallel geschalteten Batterien deutlich reduziert werden. Die bei tiefen Temperaturen verfügbare Kapazität ist somit bei der Parallelschaltung von zwei oder mehr kleineren Zellen deutlich größer.
  • Wie in der Figur angedeutet, können die zwei oder mehr Batterien 18, 20 der Energieversorgungseinheit 16 räumlich voneinander getrennt im Reifen 10 angeordnet sein. Eine solche Anordnung kann beispielsweise aus Gründen der besseren Massenverteilung im rotierenden Reifen sinnvoll sein, oder um geringere Aufbauhöhen des Reifenmoduls 12 im Reifen realisieren zu können. Daher sind die relativ flachen Batterien 18, 20 zweckmäßigerweise getrennt voneinander angeordnet und nicht gestapelt. Mehrere kleinere Einheiten lassen sich zudem besser und zuverlässiger im Reifeninneren 14 verankern, beispielsweise durch Verkleben oder Einvulkanisieren, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich einzelne Teile lösen. Bei Verwendung mehrerer kleinerer Batterien 18, 20 lassen sich diese beispielsweise getrennt vom eigentlichen Reifenmodul 12 unterbringen und befestigen.
  • 10
    Reifenausschnitt
    12
    Reifenmodul
    14
    Reifeninnenseite
    16
    Energieversorgungseinheit
    18
    erste Batterie
    20
    zweite Batterie
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3445854 A1 [0003]

Claims (11)

  1. Reifenmodul (12) zur Erfassung von Reifenzustandsgrößen in Reifen von Kraftfahrzeugen mit einer batteriebetriebenen Energieversorgungseinheit (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungseinheit (16) zwei oder mehr einzelne Batterien (18, 20) aufweist.
  2. Reifenmodul (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei oder mehr Batterien (18, 20) der Energieversorgungseinheit (16) parallel geschaltet sind.
  3. Reifenmodul (12) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterien (18, 20) Standard-Baugrößen aufweisen.
  4. Reifenmodul (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei oder mehr Batterien (18, 20) der Energieversorgungseinheit (16) räumlich voneinander getrennt im Reifen angeordnet sind.
  5. Reifenmodul (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterien (18, 20) gekapselt sind.
  6. Reifenmodul (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterien (18, 20) im Reifeninneren mit einer Gießmasse umhüllt sind.
  7. Reifenmodul (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwischen den Batterien eine komprimierbare Schicht angeordnet ist.
  8. Reifenmodul (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterien (18, 20) hochtemperaturfeste Separatoren aufweisen.
  9. Reifenmodul (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Reifenmodul (12) eine Einrichtung zur Erkennung eines Defekts und/oder eines Ausfalls einer der Batterien (18, 20) aufweist.
  10. Reifenmodul (12) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Reifenmodul (12) eine Einrichtung zur Übermittlung eines Defekt- und/oder Ausfallsignals an eine Auswerteeinheit des Fahrzeugs aufweist.
  11. Reifendrucküberwachungssystem mit einem Reifenmodul (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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