DE102007013995A1 - Signalverteiler - Google Patents

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
    • H04L12/46Interconnection of networks

Abstract

Um ein wahlweises Senden von Datensignalen von zwei getrennten Sendern (2a, b) auf jeweils zwei Empfänger (4a, b) mit Hilfe einer seriellen Datenkommunikation zu ermöglichen, ist ein Signalverteiler (12) vorgesehen, der in zwei parallelen, mehradrigen Datenleitungen (10a, b) angeordnet ist. Der Signalverteiler (12) weist zwei senderseitige Eingänge (22a, b) sowie zwei empfängerseitige Ausgänge (24a, b) auf. Die Eingänge (22a, b) sind nunmehr mit den Ausgängen (24a, b) kreuzweise derart verknüpft, dass ein jeweiliges senderseitiges anliegendes Datensignal automatisch an beiden empfängerseitigen Ausgängen (24a, b) bereitgestellt ist. Der Signalverteiler (12) eignet sich insbesondere zur Integration in Datenleitungen (10a, b) zwischen einer industriellen Anlage (6) und einer dieser zugeordneten und auch entfernt angeordneten leittechnischen Einrichtung (8).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Signalverteiler.
  • Bei der Überwachung und/oder Steuerung einer industriellen Anlage, beispielsweise eine Anlage zur Energieerzeugung und/oder Energieverteilung, werden regelmäßig Daten, beispielsweise Zustandsdaten, der Anlage über eine Datenleitung an eine Zentrale, beispielsweise eine Leitzentrale weitergeleitet. Umgekehrt werden über die Datenleitung auch Steuersignale von der Leitzentrale an die Anlage übermittelt. Die Leitzentrale und die von dieser auszusteuernde oder zu überwachende Anlage können hierbei sehr weit voneinander entfernt sein. Die Entfernung kann hier ohne weiteres mehrere Kilometer betragen.
  • Für derartige Anwendungsfälle wird insbesondere auch aufgrund der langen Übertragungsstrecken eine serielle Datenübertragung mit geeigneten Datenleitungen gewählt. Hierzu weisen die Anlage sowie die Leitzentrale Kommunikationsmodule, auch Modem genannt, auf, die über eine serielle Datenschnittstelle verfügen. Die Kommunikationsmodule bilden allgemein Sender und Empfänger. Im folgenden wird ein anlagenseitiges Kommunikationsmodul als Sender und ein leitzentralenseitiges Kommunikationsmodul als Empfänger bezeichnet.
  • Um eine hohe Ausfallsicherheit zu gewährleisten sind die Datenleitungen teilweise redundant ausgeführt. Eine parallel ausgeführte serielle Datenübertragung erfordert allerdings einen zusätzlichen Aufwand, um eine eindeutige Datenübertragung zu gewährleisten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine sichere und zuverlässige serielle Datenübertragung insbesondere bei der Kommunikation zwischen einer Leitzent rale und einer entfernten Anlage oder einem entfernten Anlagenfeld zu ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen Signalverteiler, der zur seriellen Datenübertragung ausgebildet ist und zur Anordnung in zwei parallelen mehradrigen Datenleitungen vorgesehen ist, die zur seriellen Datenverbindung von zwei Sendern mit zwei Empfängern vorgesehen sind. Der Signalverteiler weist hierbei zwei senderseitige mehrpolige Eingänge sowie zwei empfängerseitige mehrpolige Ausgänge auf. Die Eingänge sind nunmehr mit den Ausgängen kreuzweise derart verknüpft, dass ein jeweiliges senderseitiges Anliegen des Datensignals automatisch an beiden empfängerseitigen Ausgängen bereitgestellt ist.
  • Der Signalverteiler ist daher unabhängig und außerhalb von den senderseitigen bzw. empfängerseitigen Modulen innerhalb der parallel geführten Datenleitungen integriert und verknüpft die beiden Datenleitungen logisch derart miteinander, dass unabhängig davon, von welchem Sender Daten bereitgestellt werden, die Daten jeweils parallel an beide Empfänger weitergeleitet werden. Durch diesen Signalverbinder wird daher erstmals auf einfache Weise ein wahlweises Senden von Informationen von zwei getrennten Sendern auf jeweils zwei Empfänger über eine serielle Datenverbindung ermöglicht.
  • Der Signalverteiler ist hierbei eine zwischen den Sendern und den Empfängern in die Datenleitungen geschaltete sender- und empfängerunabhängige Baueinheit, die universell für unterschiedlichste Anforderungen eingesetzt werden kann.
  • Der Signalverteiler dient insbesondere zum Einsatz bei Industrieanlagen, bei denen eine Anlage oder Anlagenkomponenten über eine redundante Datenverbindung mit einer zentralen Leitwarte verbunden sind.
  • Der Signalverteiler ist hierbei beispielsweise in unmittelbarer Nähe der Empfängerseite angeordnet und einem als Empfän ger ausgebildeten Einschubmodul eines Schaltschranks unmittelbar vorgeschaltet. In diesem Fall ist die Datenverbindung zu dem beispielsweise mehrere Kilometer entfernt angeordneten Sendern über ihre gesamte Länge redundant ausgeführt. Bei Ausfall einer Leitung kann auf die andere Leitung ausgewichen werden.
  • Zweckdienlicherweise ist hierbei der Signalverteiler für eine serielle digitale Datenübertragung nach dem so genannten EIA-232-Standard ausgebildet (EIA: Electronic Industries Alliance), der auch unter dem Namen RS323-Standard bekannt ist. Der Signalverteiler ist daher vorzugsweise für den weitestverbreiteten Standard für serielle Schnittstellen ausgelegt.
  • Der EIA-232-Standard definiert eine Spannungsschnittstelle, bei der die digitalen Informationen (Bit) durch elektrische Spannungspegel kodiert werden. Zu dem EIA-232-Standard gibt es handelsübliche mehrpolige Steckverbinder. Hierbei kommen insbesondere ein 9-poliger sowie ein 25-poliger Stecker (so genannte Sub-D-Stecker) zum Einsatz. Über den Standard sind üblicherweise die Funktionen bzw. Belegung der einzelnen PINS vorgegeben. Nachfolgend wird beispielhaft ein 2-poliger Stecker beschrieben. Für die Datenübertragung von Informationen sind hierbei vor allem der so genannte TXD-(Transmit Data) sowie der RXD(Receive Data)-PIN von besonderer Bedeutung. Dem TXD-PIN ist üblicherweise die PIN-Nummer 2 und dem RXD-PIN die PIN-Nummer 3 zugeordnet. Für diese Datenleitungen wird eine so genannte negative Logik verwendet. Dies bedeutet, dass für anliegende Spannungen im negativen Bereich, insbesondere im Bereich zwischen –3 Volt und –15 Volt eine logische Eins und für Spannungen im positiven Bereich, insbesondere im Bereich zwischen +3 Vol und +15 Volt, eine logische Null definiert ist. Signalpegel zwischen –3 Volt und +3 Volt gelten als undefiniert.
  • Eine Vielzahl der weiteren PINs werden heutzutage oftmals nicht belegt, sind teilweise über eine Brücke steckerintern miteinander verbunden oder geben Zustandsignale ab, wie beispielsweise der RTS-PIN (request to send, PIN-Nr. 4) oder der CTS-PIN (clear to send, PIN-Nr. 5). Durch die Verwendung der standardmäßigen Schnittstellenlogik lässt sich der Signalverteiler problemlos in eine nach diesem Standard arbeitende serielle Datenverbindung zwischen den Sendern und Empfänger integrieren, ohne dass diese modifiziert werden müssen. Zudem können darüber hinaus standardmäßig erhältliche Bauteile verwendet werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung erfolgt die Verknüpfung zwischen den Eingängen und den Ausgängen rein schaltungstechnisch mit Hilfe von Elektronikbauteilen. Es ist daher ausschließlich mit Hilfe der Elektronikbauteile eine schaltungstechnisch logische Verknüpfung zwischen den an den Eingängen anliegenden Signalen mit den an den Ausgängen bereitgestellten Signalen verwirklicht. Es ist also keine Festverdrahtung vorgesehen, da bei einer reinen Festverdrahtung ein manueller Umschalter erforderlich wäre. Auch ist aufgrund der rein schaltungstechnischen Ausgestaltung kein Mikrokontroller erforderlich und vorgesehen, der wiederum eine Firmware oder eine Software erfordern würde. Der Signalverteiler arbeitet daher vollständig softwareunabhängig.
  • Für die logische Kreuzverknüpfung zwischen den Eingängen und den Ausgängen, insbesondere der Verknüpfung der für die Datenübertragung vorgesehenen Adern der mehradrigen Datenleitung, insbesondere die TXD-Adern, ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung eine integrierte Schaltung vorgesehen. Diese ist eingangsseitig mit jedem der beiden senderseitigen Eingänge zum Empfang der Datensignale (TXD-Datensignale) verbunden. Diese TXD-Datensignale der beiden Sender werden anschließend mit Hilfe einer Schaltungslogik jeweils insbesondere UND-verknüpft. Die verknüpften Datensignale werden dann ausgangsseitig der Schaltung an jeden der empfängerseitigen Ausgänge übermittelt, und dort als gleichartiges Datensignal, beispielsweise TXD-Datensignal für die Weiterleitung an den Empfänger bereitgestellt. Dies bedeutet, dass das am Eingang anliegende Datensignal und das am Ausgang bereitgestellte, verknüpfte Datensignal auf die gleiche Ader oder PIN, beispielsweise PIN-Nr. 2, geschalten sind.
  • Durch die UND-Verknüpfung wird durch einfache logische Standard-Elektronikbauteile erreicht, dass ein eingangsseitig bereitgestelltes Datensignal ausgangsseitig parallel bei beiden Ausgängen bereitgestellt wird. Durch diese Maßnahme ist daher parallel an beiden Ausgängen jeweils ein Signal bereitgestellt, sobald eingangsseitig an zumindest einem Eingang ein Datensignal anliegt.
  • Schaltungstechnisch wird dies vorzugsweise dadurch erreicht, dass die an den Eingängen bereitgestellten digitalen Datensignale, also logische Einsen und logische Nullen, durch Negierungen und UND-Verknüpfungen derart miteinander verknüpft werden, dass an jedem der Ausgänge eine logische Eins bereitgestellt wird, sobald an einem der Eingänge eine logische Eins anliegt. Hierzu werden insbesondere die an den Eingängen bereitgestellten logischen Datensignale zunächst negiert, die negierten Signale auf die Eingänge eines UND-Gatters gelegt und anschließend wieder negiert. Durch diese Abfolge wird gewährleistet, dass eine logische Eins ausgangsseitig bereitgestellt wird, sobald an einem der Eingänge eine logische Eins anliegt. Hierbei ist für jeden Ausgang eine derartige Abfolge von Negierungen und Verknüpfungen vorgesehen, d. h. die Eingangssignale der beiden Eingänge werden jeweils auf zwei logische Verknüpfungs-Stränge mit zumindest einem UND-Gatter aufgeteilt, wobei jeder Verknüpfungs-Strang einem Ausgang zugeordnet ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein Spannungsentkoppler vorgesehen, der einerseits mit den Eingängen und Ausgängen und andererseits mit der Schaltungslogik verbunden ist, derart, dass unabhängig von den an den Eingängen und Ausgängen anliegenden Spannungspegel ein definierter Spannungspegel für die Schaltungslogik eingestellt ist. Der Spannungsentkoppler wird daher auch als Pegelumsetzer bezeichnet.
  • Hierdurch wird die Funktionsfähigkeit der Schaltungslogik gewährleistet, insbesondere vor dem Hintergrund, dass über die serielle Schnittstelle an den Eingängen und Ausgängen unterschiedlich hohe Spannungspegel (+/–5 Volt, +/–9 Volt, +/–15 Volt) anliegen können. Der Spannungsentkoppler gewährleistet daher, dass die Schaltungslogik lediglich mit Spannungspegel, insbesondere 5-Volt-Pegel beaufschlagt wird, für die die Schaltungslogik ausgebildet ist.
  • Als Spannungsentkoppler wird hierbei vorzugsweise ein integrierter Schaltkreis (IC) verwendet, und zwar insbesondere ein Standard-IC, wie er für serielle Schnittstellen, insbesondere nach dem EIA-232-Standard, zur Ermöglichung der Datenkommunikation herangezogen wird. Derartige integrierte Schaltkreise werden auch als Schnittstellentreiber bezeichnet. Für die EIA-232-Schnittstellennorm ist auch der Begriff V.24-Treiber gebräuchlich. Beispiele für einen derartigen V.24-Treiber IC sind beispielsweise die unter den Namen MAX 232 oder MAX 3232 bekannte Treiber-ICs von Maxime Integrated Products oder weitere ICs dieser Baureihe. Derartige Treiber dienen üblicherweise in seriellen Schnittstellen von Computern, um die Ein- und Ausgangspegel für die serielle Datenübertragung auf die interne Betriebsspannung des PCs, beispielsweise 5 Volt umzusetzen. Bei diesen Treibern ist üblicherweise vorgesehen, dass die Spannungspegel jeweils negiert werden, dass also ein von den Eingängen des Spannungsverteilers am IC anliegendes Datensignal negiert wird, so dass bereits eine Negierung für die nachfolgende UND-Verknüpfung vorgenommen wurde. Umgekehrt wird das von der Schaltungslogik wieder an den IC bereitgestellte Datensignal wiederum negiert, bevor es dann ausgangsseitig an den Ausgängen des Spannungsverteilers bereitgestellt wird.
  • Vorzugsweise sind die Eingänge und die Ausgänge des Signalverteilers bidirektional kreuzweise derart verknüpft, dass auch ein jeweiliges empfängerseitiges anliegendes Datensignal automatisch an beiden senderseitigen Eingängen bereitgestellt ist. Der Signalverteiler ist also auch in der umgekehrten Da tenübertragungsrichtung von den Empfängern zu den Sendern derart ausgebildet, dass ein wahlweise von den Empfängern bereitgestelltes Datensignal jeweils parallel auf beide Sender übermittelt wird. Derartige Datensignale sind beispielsweise Steuerbefehle, die von der Leitwarte an die Anlage übermittelt werden.
  • Um dies zu erreichen, ist die beschriebene Schaltungslogik dupliziert mit der Maßgabe, dass sie mit den entsprechenden Datenadern verbunden ist, die für die umgekehrte Datenübertragungsrichtung vorgesehen sind. Dies ist insbesondere die RXD-Ader, die üblicherweise durch den PIN mit der Nr. 3 belegt ist. Für den Spannungsentkoppler wird hierzu wahlweise ein zum ersten baugleicher zweiter Spannungsentkoppler eingesetzt. Alternativ wird ein beispielsweise 8-poliger Spannungsentkoppler eingesetzt, welcher jeweils vier Eingänge und vier Ausgänge zur Verbindung mit den insgesamt acht RXD- bzw. TXD-Datenadern (PINS) der beiden Eingänge und der beiden Ausgänge des Signalverteilers aufweist. Die Schaltungslogik, wie sie zuvor beschrieben wurde, ist daher für die Datenübertragung in Richtung vom Empfänger zum Sender in logischer Hinsicht spiegelbildlich ausgebildet.
  • In einer zweckdienlichen Ausgestaltung ist der Signalverteiler unabhängig von einer externen Energiequelle und weist eine integrierte Spannungsversorgungseinheit auf, die mit zumindest einem der eingangs- oder ausgangsseitigen Pole verbunden ist, um im Betrieb einen an diesem zumindest einen Pol bereitgestellten Spannungspegel abzugreifen. Der Signalverteiler nutzt hierbei daher die sowieso über die serielle Schnittstelle bereitgestellten Spannungspegel zur eige-nen Energieversorgung aus. Damit ist ein autarker Betrieb ermöglicht und insgesamt ein sehr einfacher Aufbau erzielt. Der Signalverteiler kann daher in einfacher Weise in ein Datenkabel mit den parallel verlaufenden Datenleitungen angeordnet oder integriert werden.
  • Vorzugsweise werden hierbei die Spannungspegel derartiger Pole ausgenutzt, die für die Datenübertragung nicht relevant sind. Beispielsweise werden die Spannungspegel von einem der nachfolgenden Leitungsstränge des EIA-232-Standards herangezogen: DSR-Strang (Data set ready, PIN Nr. 6), RI-Strang (Ring indicator, PIN Nr. 22), CTS- und RTS-Strang (Clear To Send, Request To Send, PIN Nr. 5 bzw. Nr. 4, oftmals im Stecker direkt überbrückt), DTR-Strang (Data Terminal Ready, PIN Nr. 20).
  • Zweckdienlicherweise werden hierbei parallel mehrere dieser Stränge für die Spannungsversorgung herangezogen. Die Spannungsversorgungseinheit ist daher mit mehreren Polen gleichzeitig zum Spannungsabgriff verbunden. Durch diese Maßnahme ist eine dauerhafte Spannungsversorgung sichergestellt, auch bei Pegelwechsel an den einzelnen Polen. Insbesondere werden hierbei derartige Pole für den Spannungsabgriff herangezogen, bei denen aufgrund der Beschaltung zwangsweise zumindest immer an einem Pol ein Spannungspegel anliegen muss.
  • Zweckdienlicherweise umfasst die Spannungsversorgungseinheit einen Spannungsregler, der die über die Pole bereitgestellte Spannung auf eine konstante Betriebsspannung regelt. Dies ist insbesondere ein so genannter Festspannungsregler oder auch eine geeignete Zenerdiode.
  • Um bei Pegelwechsel an den einzelnen Polen Spannungsschwankungen in der Betriebsspannung zu verhindern, ist weiterhin eine Glättung der Pegelsignale vorgesehen. Hierzu wird insbesondere auf die Anordnung von Kondensatoren zurückgegriffen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Signalverteiler eine separate in sich abgeschlossene Baueinheit mit einem Gehäuse, in dem die gesamte Schaltung beispielsweise auf einer Leiterplatte integriert ist. Jedem der Eingänge und Ausgänge ist hierbei ein Steckverbinder, insbesondere ein so genannter Sub-D-Stecker oder eine entsprechende Buchse zugeordnet. Die se Stecker/Buchsen sind von außen zugänglich am Gehäuse angeordnet. Um den Signalverteiler in die Datenleitungen einzubinden, bedarf es daher lediglich einer einfachen Steckverbindung über die standardmäßig vorgesehen Sub-D-Stecker/Buchsen.
  • Alternativ zu der Anordnung in einem separaten Gehäuse ist der Signalverteiler integraler Bestandteil eines Datenübertragungskabels, welches die beiden parallelen Datenleitungen umfasst. Hier ist der Signalverteiler daher direkt mit den einzelnen Strängen der Datenleitungen verbunden und es ist keine Steckverbindung zwischen der Datenleitung und dem Signalverteiler vorgesehen. Vorzugsweise sind beidendseitig des Datenübertragungskabels jeweils zwei Stecker/Buchsen angeordnet, über die dann die Sender bzw. die Empfänger ansteckbar sind.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischen und teilweise stark vereinfachten Darstellungen:
  • 1, 2 zwei logische Blockbild-Darstellungen einer Datenverbindung zwischen zwei Sendern und zwei Empfängern mit zwischengeschaltetem Signalverteiler zur Erläuterung der Funktionsweise des Signalverteilers,
  • 3 eine stark vereinfachte Darstellung eines Datenübertragungskabels mit integriertem Signalverteiler und
  • 4 ein Schaltungsbild des Signalverteilers.
  • Aus den 1 und 2 ist eine Daten- oder Kommunikationsverbindung zwischen zwei Sendern 2a, b und zwei Empfängern 4a, b zu entnehmen. Die Sender 2a, b sind Teil einer industriellen Anlage 6 und die Empfänger 4a, b sind Teil einer leittechnischen Einrichtung 8, die üblicherweise entfernt von der industriellen Anlage 6 angeordnet ist. Die industrielle Anlage 6 ist beispielsweise eine Anlage zur Energieerzeugung oder Energieverteilung, wie beispielsweise ein Umspannwerk. Die leittechnische Einrichtung 8 ist beispielsweise eine mehrere Kilometer hiervon entfernt angeordnete Leitzentrale, die von der Anlage 6 und weiteren gleichartigen Anlagen 6 Daten empfängt und insbesondere zur Überwachung oder auch Steuerung der Anlagen 6 vorgesehen ist.
  • Die Sender 2a, b sind üblicherweise Kommunikationsmodule, beispielsweise speziell ausgebildete Einschubmodule in Schaltschränken, die Signale von der Anlage, wie Zustands- ober Überwachungssignale, zur seriellen Datenübertragung bereitstellen. Gleichzeitig sind die Module üblicherweise auch zum Empfang von Steuer- oder sonstigen Signalen von der leittechnischen Einrichtung 8 an die Anlage 6 ausgebildet. Auch die Empfänger 4a, b sind entsprechend ausgebildete Kommunikationsmodule. Die beiden Sender 2a, b werden oftmals zur redundanten Übertragung von identischen Datensignalen eingesetzt, um eine redundante und ausfallsichere Daten- und Kommunikationsverbindung zwischen der Anlage 6 und der leittechnischen Einrichtung 8 zu gewährleisten. D. h. die beiden Sender 2a, b senden jeweils die gleichen Datensignale, die ihnen beispielsweise von einer entsprechenden Datenverarbeitungseinheit in der industriellen Anlage 6 oder eventuell auch direkt von einem Sensor bereitgestellt werden. Diese redundanten Datensignale werden über zwei parallel geführte Datenleitungen 10a, b an die Empfänger 4a, b übermittelt. Auf der Empfängerseite 4a, b wird dann üblicherweise ein Datenabgleich durchgeführt, um die beiden empfangenen Datensignale im Hinblick auf ihre Übereinstimmung zu überprüfen. Treten hier Unterschiede auf, wird auf eine mögliche Störung zurückgeschlossen. Beispielsweise kann eine der Datenleitungen schadhaft sein oder beispielsweise eine der beiden Sendermodule 2a, b.
  • Die Datenkommunikation erfolgt hierbei seriell durch so genannte Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Um zu gewährleisten, dass unabhängig davon, von welchem Sender 2a, b ein Datensignal eingespeist wird, das Datensignal jeweils parallel an beide Empfängern 4a, b übermittelt wird, ist ein Signalverteiler 12 vorgesehen, der in die Datenleitungen 10a, b geschalten ist. Der Signalverteiler 12 ist hierbei derart ausgebildet, dass er die Sender 2a, b mit den Empfängern 4a, b kreuzweise logisch derart verknüpft, dass unabhängig von welchem Sender 2a, b ein Signal anliegt, jeweils das Datensignal parallel an beide Empfänger 4a, b übermittelt wird. Diese Situation ist in 1 dargestellt.
  • Der Signalverteiler 12 ist vorzugsweise für eine bidirektionale Datenübertragung ausgebildet, und zwar derart, dass auch ein wahlweise von einem der Empfänger 4a, b abgegebenes Datensignal parallel beiden Sendern 2a, b übermittelt wird. Diese Situation ist in 2 dargestellt.
  • In den Ausführungsbeispielen der 1 und 2 ist der Signalverteiler 12 als eine zwischengeschaltete, separate Baueinheit mit eigenem Gehäuse 14 ausgebildet, an dem von außen zugänglich insgesamt vier Stecker 6 zur Ausbildung einer Steckverbindung mit den Datenleitungen 10a, b angeordnet sind. Unter Stecker 16 werden hierbei allgemein Stecker oder Buchsen verstanden.
  • Im Unterschied hierzu ist der Signalverteiler 12 im Ausführungsbeispiel der 3 ein integraler Bestandteil eines Datenübertragungskabels 18. Der Signalverteiler 12 ist hierzu unmittelbar in den beiden parallel geführten Datenleitungen 10a, b angeordnet, die Teile des Datenübertragungskabels 18 sind. Der Signalverteiler 12 ist daher unmittelbar und dauerhaft fest (nicht reversibel lösbar) mit zumindest einigen der Adern der Datenleitungen 10a, b verbunden. Endseitig an den Datenleitungen 10a, b sind jeweils Stecker 16 angeschlagen, über die das Datenübertragungskabel 18 an die Sender 2a, b bzw. an die Empfänger 4a, b angeschlossen werden kann. Das Datenübertragungskabel 18 weist beispielsweise einen gemeinsamen Kabelmantel 20 auf, in dem die beiden Datenleitungen 10a, b geführt sind und der Signalverteiler 12 angeordnet ist.
  • Der Signalverteiler 12 ist bevorzugt hermetisch nach außen abgedichtet, beispielsweise durch insbesondere vollständiges Umgießen mit einer geeigneten Gussmasse. Hierdurch ist auch ein problemloser Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen möglich.
  • Der schaltungstechnische Aufbau und die Funktionsweise des Signalverteilers 12 wird nunmehr anhand des Schaltungsbildes gemäß 4 näher erläutert. Im Ausführungsbeispiel der 4 sind insgesamt vier 25-polige Sub-D-Stecker dargestellt. Diese bilden die senderseitigen Eingänge 22a, b sowie die empfängerseitigen Ausgänge 24a, b. Die Eingänge 22a, b sind zur Verbindung mit den Sendern 2a, b und die Ausgänge 24a, b zur Verbindung mit den Empfängern 4a, b vorgesehen. Die Eingänge 22a, b sind hierbei insbesondere als Buchsen und die Ausgänge 24a, b als Stecker ausgebildet. Jeder Stecker und jede Buchse (allgemein "Stecker") umfasst im Ausführungsbeispiel insgesamt fünfundzwanzig PINs, die mit entsprechenden arabischen Ziffern durchnummeriert sind und die einzelnen Pole 26 bilden. Jeder Pol 26 ist daher mit jeweils einer Leitungsader der jeweiligen mehrpoligen Datenleitung 10a, b verbunden. Bei dem EIA-232-Standard sind üblicherweise die Pole mit der Nummer 7 mit Massepotenzial (GND, System Ground) belegt, die Pole mit der PIN-Nummer 2 sind für die Übertragung von Daten (TXD, Transmit Data) und die Pole mit der PIN-Nummer 3 für den Empfang von Daten (RXD, Receive Data) vorgesehen. Über die weiteren Pole 26 werden die eigentlichen Datensignale nicht übertragen. Diese dienen zur Übertragung von anderweitigen Informationen, beispielsweise zur Übermittlung, ob ein Gerät bereit ist, um zu senden/empfangen (PIN 5: CTS, Clear To Send, PIN 4: RTS, Request To Send) oder werden nicht benötigt.
  • Der Signalverteiler 12 umfasst im Ausführungsbeispiel im Wesentlichen zwei Schaltungseinheiten, nämlich eine Spannungsversorgungseinheit 28 sowie eine Schaltungsanordnung 30.
  • Die Spannungsversorgungseinheit 28 dient allgemein zur Energieversorgung der Schaltungsanordnung 30. Die Spannungsversorgungseinheit 28 greift hierzu die Signalpegel von mehreren der Pole 26 ab, bereitet die Signalpegel entsprechend auf, um für die Schaltungsanordnung 30 eine gleichmäßige, kontinuierliche Betriebsspannung zur Verfügung zu stellen.
  • Die Schaltungsanordnung 30 ist für die eigentliche logische Verknüpfung zuständig. Die Schaltungsanordnung 30 lässt sich hierbei in eine Schaltungslogik 32 sowie einen integrierten Schaltkreis (IC) 34 unterteilen. Der IC 34 dient als Spannungsentkoppler, auch als Pegelumsetzer bezeichnet. Der IC 34 steht einerseits mit den Eingängen 22a, b und mit den Ausgängen 24a, b über seine Ein-/Ausgänge mit den Nummer 7, 8, 13 und 14 in Verbindung. An diesen Ein-/Ausgängen stellt der Schaltkreis 34 geeignete Spannungspegel entsprechend der EIA-232-Schnittstelle an den jeweiligen Polen 26 zur Verfügung bzw. empfängt von den Polen 26 die entsprechenden Spannungspegel. Auf der anderen Seite ist der IC 34 mit der Schaltungslogik 32 verbunden. Der IC 34 wirkt nun insofern als Spannungsentkoppler oder Pegelumsetzer, als dass er auf seiner Schaltungslogik-Seite eine definierte Spannung bereitstellt, er wandelt also die an seinen Eingängen 8, 13 anliegenden Spannungspegel beispielsweise von +/–5 Volt, +/–9 Volt oder +/–15 Volt in einen entsprechenden TTL (Transistor-Transistor-Logik) Spannungspegel auf der Schaltungslogik-Seite um und umgekehrt.
  • Das in der 4 dargestellte Schaltungsbild illustriert lediglich die logische Verknüpfung der Datensignale von den Sendern 2a, b zu den Empfängern 4a, b. Für die Übermittlung der Datensignale ist hier der Pol 26 mit der PIN-Nummer 2 vorgesehen. Die entsprechenden Pole 26 der Eingänge 22a, b sind mit den Eingängen 8, 13 des ICs 34 direkt verbunden. Diese werden nach entsprechender Spannungsumwandlung ausgangsseitig am IC 34 an dessen Ausgängen 12, 9 bereitgestellt. Aufgrund des speziellen Aufbaus des im Ausführungsbeispiel verwendeten ICs 34, werden die Datensignale hierbei als invertierte Da tensignale bereitgestellt. Da es sich hier um digitale Signale handelt, wird diesen regelmäßig eine logische Null oder eine logische Eins zugeordnet, in Abhängigkeit des jeweiligen Spannungspegels (positiver Spannungspegel oder negativer Spannungspegel). Eine logische Eins wird daher in eine logische Null und eine logische Null in eine logische Eins negiert. Diese negierten Datensignale werden jeweils auf zwei parallele Verknüpfungsstränge geschaltet, wobei endseitig jeder der Verknüpfungsstränge mit den Eingängen T1IN, T2IN des integrierten Schaltkreises 34 (Nummer 10, 11) auf dessen Schaltungslogik-Seite verbunden sind. Durch eine entsprechende Pegelumsetzung werden diese Spannungspegel wieder an den Ausgängen T1OUT, T2OUT des Ics 34 (Nr. 14, 7) als negierte Datensignale bereitgestellt. Die Ausgänge mit den Nummern 7, 14 des ICs 34 sind mit den Polen mit der PIN-Nummer 2 der empfängerseitigen Ausgänge 24a, b verbunden.
  • Das eigentliche Kernstück der logischen Kreuzverbindung für die Datensignale ist die Schaltungslogik 32. Diese ist im Wesentlichen geprägt durch zwei parallele UND-Verknüpfungen. Hierzu werden jeweils die von den Eingängen 22a, b kommenden Datensignale UND-verknüpft und in Kombination durch eine vorherige als auch nachfolgende Negierung derart aufbereitet, dass an den Ausgängen des ICs 34 (T1OUT, T2OUT) jeweils dann gleichzeitig eine logische Eins anliegt, sobald an einem der beiden Eingänge des ICs 34 (R1IN, R2IN) eine logische Eins anliegt. Beim Ausführungsbeispiel sind an den Ausgängen (T1OUT, T2OUT; R1OUT, R2OUT) des ICs 34 bereits Negierungen implementiert, die in logischer Hinsicht der Schaltungslogik 32 zuzuordnen sind. (Die Negierungen sind im Schaltungsbild jeweils durch ungefüllte Kreise dargestellt). Es wird also allein durch die einfache logische UND-Verknüpfung mit entsprechender Negierung erreicht, dass ein Datensignal parallel an beiden Ausgängen 24a, b bereitgestellt wird, unabhängig davon, an welchem Eingang 22a, b das Datensignal anliegt. Die UND-Verknüpfung ist hierbei weiterhin derart ausgebildet, dass auch dann ein eindeutiges Signal an den Ausgang abgegeben wird, wenn über beide Eingänge 22a, b Datensignale parallel bereitgestellt werden.
  • Im Ausführungsbeispiel ist die maßgebende UND-Verknüpfung durch zwei parallel angeordnete NAND-Gatter U2A, U2D (UND-Gatter mit anschließender Negierung) verwirklicht. Im Anschluss an die beiden NAND-Gatter U2A, U2D ist jeweils ein weiteres NAND-Gatter U2b, U2C vorgesehen, das im Wesentlichen lediglich zur Spannungsverstärkung dient.
  • Eine Übersicht über die logischen Verknüpfungen für die unterschiedlichen Zustände ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. Anstelle des hier beschriebenen NAND-Gatters kann natürlich auch ein normales AND-Gatter mit anschließender Negierung verwendet werden.
    IC-Eingänge (R12N, R2IN) Negierung NAND-Gatter IC-Ausgänge (T1OUT, T2OUT)
    Ein Ein Aus
    1 1 0 0 1 1
    0 1 1 0 1 1
    1 0 0 1 1 1
    0 0 1 1 0 0
  • Wie aus der Tabelle unmittelbar zu entnehmen ist, wird an den jeweiligen IC-Ausgängen jeweils dann eine logische Eins bereitgestellt, wenn zumindest an einem der IC-Eingänge (R1IN, R2IN) eine logische Eins anlag.
  • Um eine autarke und einfache Energieversorgung zu gewährleisten, ist die Spannungsversorgungseinheit 28 vorgesehen.
  • Diese greift von mehreren Polen 26 die Spannungspegel ab. Im Spannungsabgriff sind jeweils Dioden D3 bis D14 angeordnet.
  • Die einzelnen über die Dioden D3 bis D14 geschützten Spannungsabgriffe sind gemeinsam miteinander verbunden und werden einer Schaltungseinheit bereitgestellt, über die eine Spannungsglättung und Spannungsregelung erfolgt. Hierzu ist ein so genannter Festspannungsregler 36 oder alternativ eine Zenerdiode D2 vorgesehen. Zur Glättung sind weiterhin Kon densatoren C1, C2, C7 und C8 vorgesehen. Als Massepotenzial wird direkt die über den Pol mit der PIN-Nummer 7 bereitgestellte Masse herangezogen. Weiterhin ist noch eine Leuchtdiode D1 vorgesehen, die als Betriebsbereitschaftsanzeige dient.
  • Der hier beschriebene Spannungsverteiler 12 ermöglicht in einfacher Weise das wahlweise Senden von Informationen von zwei getrennten Sendern 2a, b auf jeweils zwei Empfänger 4a, b über eine serielle Datenverbindung. Die besonderen Vorteile des Signalverteilers 12 sind darin zu sehen, dass er seine Energieversorgung unmittelbar aus den sowieso anliegenden Signalpegeln der Schnittstelle auf der Sender- und/oder Empfängerseite bezieht, dass er also keine separate Stromversorgung, insbesondere kein eigenes Netzteil benötigt. Auch ist die logische Verknüpfung ausschließlich durch einfache, Elektronikbauteile verwirklicht. Es ist keine Verwendung von Mikroprozessoren oder Mikrokontrollern vorgesehen, die eine Software oder eine Firmware benötigen würden, welche wiederum speziell angepasst werden müsste und zudem störanfällig ist. Durch den gewählten Aufbau der Schaltungsanordnung 30 ist zudem die Wirkungsweise unabhängig von der jeweils speziell eingesetzten EIA-232-Protokollstruktur und den anliegenden Signalpegeln. Insgesamt zeichnet sich der Signalverteiler 12 auch durch einen sehr einfachen und damit kostengünstigen Aufbau aus. Durch seinen einfachen Aufbau ist er darüber hinaus extrem ausfallsicher, zuverlässig und damit auch wartungsfrei. Zudem kann der Signalverteiler 12 durch eine geeignete Abdichtung, beispielsweise durch Vergießen, in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden. Durch seinen einfachen Aufbau ist er weiterhin sehr Platz sparend, so dass er problemlos überall integriert werden kann. Die einzelnen elektrischen und elektronischen Komponenten des Signalverteilers sind hierbei vorzugsweise auf einer Leiterplatte angebracht.

Claims (14)

  1. Signalverteiler (12), der zur seriellen Datenübertragung ausgebildet ist und zur Anordnung in zwei parallelen mehradrigen Datenleitungen (10a, b) vorgesehen ist, die zur seriellen Datenverbindung von zwei Sendern (2a, b) mit zwei Empfängern (4a, b) vorgesehen sind, wobei zwei senderseitige mehrpolige Eingänge (22a, b) und zwei empfängerseitige mehrpolige Ausgänge (24a, b) vorgesehen sind und die Eingänge (22a, b) mit den Ausgängen (24a, b) kreuzweise derart verknüpft sind, dass ein jeweiliges senderseitiges anliegendes Datensignal automatisch an beiden empfängerseitigen Ausgängen (24a, b) bereitgestellt ist.
  2. Signalverteiler (12) nach Anspruch 1, der für eine serielle Datenübertragung nach dem so genannten EIA 232-Standard ausgebildet ist.
  3. Signalverteiler (12) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verknüpfung zwischen den Eingängen (22a, b) und den Ausgängen (24a, b) rein schaltungstechnisch mit Hilfe von Elektronikbauteilen erfolgt.
  4. Signalverteiler (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der eine Schaltungsanordnung (30) aufweist, die eingangsseitig mit jedem der beiden senderseitigen Eingänge (22a, b) zum Empfang der Datensignale verbunden ist, wobei die an den Eingängen (22a, b) bereitgestellten Datensignale mit Hilfe einer Schaltungslogik (32) logisch miteinander verknüpft werden und ausgangsseitig der Schaltungsanordnung (30) an jeden der empfängerseitigen Ausgänge (24a, b) übermittelt werden.
  5. Signalverteiler (12) nach Anspruch 4, bei dem die an den Eingängen (22a, b) bereitgestellten Datensignale durch eine Abfolge von Negierungen und einer UND-Verknüpfung derart miteinander verknüpft werden, dass an jedem der Ausgänge (24a, b) eine logische Eins bereitgestellt wird, sobald an einem der Eingänge (22a, b) eine logische Eins anliegt.
  6. Signalverteiler (12) nach Anspruch 4 oder 5, bei dem ein Spannungsentkoppler (34) vorgesehen ist, der einerseits mit den Eingängen (22a, b) und Ausgängen (24a, b) und andererseits mit der Schaltungslogik (32) verbunden ist derart, dass unabhängig von den an den Eingängen (22a, b) und Ausgängen (24a, b) anliegenden Spannungspegel ein definierter Spannungspegel für die Schaltungslogik (32) eingestellt ist.
  7. Signalverteiler (12) nach Anspruch 6, bei dem als Spannungsentkoppler ein integrierter Schaltkreis (34) verwendet ist.
  8. Signalverteiler (12) nach Anspruch 7, bei dem der integrierte Schaltkreis (34) ein Standard-IC für serielle Schnittstellen ist.
  9. Signalverteiler (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Eingänge (22a, b) und die Ausgänge (24a, b) bidirektional kreuzweise derart verknüpft sind, dass ein jeweiliges empfängerseitiges anliegendes Datensignal automatisch an beiden senderseitigen Ausgängen bereitgestellt ist.
  10. Signalverteiler (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der unabhängig von einer externen Energiequelle ist und der eine integrierte Spannungsversorgungseinheit (28) aufweist, die mit zumindest einem der Pole (26) verbunden ist, um im Betrieb einen an diesem zumindest einen Pol (26) bereitgestellten Spannungspegel abzugreifen.
  11. Signalverteiler (12) nach Anspruch 10, wobei die Spannungsversorgungseinheit (28) mit mehreren Polen (26) gleichzeitig zum Spannungsabgriff verbunden ist.
  12. Signalverteiler (12) nach Anspruch 10 oder 11, bei der die Spannungsversorgungseinheit (28) einen Spannungsregler (36, D2) aufweist, über den der über den jeweiligen Pol (26) bereitgestellte Spannungspegel auf eine konstante Betriebsspannung geregelt wird.
  13. Signalverteiler (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der als separate Baueinheit mit einem Gehäuse (14) ausgebildet ist und der jedem der Eingänge (22a, b) und Ausgänge (24a, b) zugeordnet einen Stecker (16) aufweist.
  14. Signalverteiler (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, der integraler Bestandteil eines Datenübertragungskabels (18) mit den parallelen Datenleitungen (10a, b) ist.
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