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Die
Erfindung betrifft eine Schweißvorrichtung
für das
Bolzenschweißen,
insbesondere zur Montage an einem Schweißroboter, mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
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Schweißvorrichtungen
für das
Bolzenschweißen
sind in den vielfältigsten
Ausführungsformen
bekannt. Insbesondere beim Bolzenschweißen mittels eines Schweißroboters
werden Schweißvorrichtungen
verwendet, die einen Trägerarm
aufweisen, an welchem ein Schweißkopf vorgesehen ist. Der Schweißkopf kann
dabei fest oder auch verschwenkbar am Trägerarm angeordnet sein. Insbesondere
beim Verschweißen
von Schweißteilen
in Bereichen von Werkstücken,
an denen Störkanten
im Bereich der Schweißstelle
existieren, ist es erforderlich, einen Schweißkopf bzw. eine Schweißvorrichtung
für einen
Schweißroboter
so zu gestalten, dass im Bereich der Aufnahme- und Haltevorrichtung
für das
Schweißteil
der Schweißkopf
eine „schlanke" Bauweise aufweist,
so dass dieser nicht mit den Störkanten
in Berührung
kommt und auf diese Weise wird das Verschweißen von Schweißteilen
mit geringem Platz zwischen Störkanten
oder im Bereich von Störkanten
ermöglicht.
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Zum
Verschweißen
von Schweißteilen,
die nicht mehr durch die Schweißachse
des Schweißkopfes
hindurch bis in den vorderen Bereich der Aufnahme- und Haltevorrichtung
gefördert
werden können,
ist es bekannt, einen Schweißkopf
schwenkbar an einem Trägerarm
vorzusehen, wobei der Schweißkopf
aus einer Schweißposition
in eine Aufnahmeposition verschwenkbar ist, in welcher dem Schweißkopf von
vorne ein Schweißteil
zuführbar
ist. Der Schweißkopf
kann hierzu beispielsweise einen Greifer aufweisen, mit welchem
das Schweißteil
in der Aufnahmeposition gegriffen und der Schweißkopf anschließend in
die Schweißposition
zurückbewegt wird.
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Nachteilig
hierbei ist jedoch, dass zwischen zwei aufeinander folgenden Schweißvorgängen der Schweißkopf jeweils
aus der Schweißposition
in die Aufnahmeposition verschwenkt werden muss. Die Taktzeit zwischen
zwei Schweißvorgängen wird
hierdurch reduziert. Dem Nachteil der geringeren Taktzeit steht
jedoch der Vorteil der Flexibilität beim Zuführen von unterschiedlichen
Bolzen entgegen.
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Zudem
wird durch die Schwenkbarkeit des Schweißkopfs gewährleistet, dass zusätzlich zu
den Bewegungen, die durch die Achsen des Schweißroboters ermöglicht werden,
ein weiterer Freiheitsgrad existiert, wobei durch die Möglichkeit,
in unterschiedlichen Winkelstellungen des Schweißkopfs relativ zum Trägerarm Schweißvorgänge durchzuführen, auch
Schweißungen
bei schwierigen Randbedingungen ermöglicht werden.
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Aus
der
DE 201 00 628
U1 ist eine Drehvorrichtung für eine Setzmaschine für schweißbolzen bekannt.
Eine Schweißbolzenzufuhr
ist dabei um eine Achse der Drehvorrichtung schwenk- und arretierbar,
wobei hier diese Achse mit der Schweißachse eines mit der Drehvorrichtung
koppelbaren Schweißkopfes
zusammenfällt.
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Die
DE 102 23 147 A1 schildert
einen Fügesystemkopf
zur Zufuhr von Elementen. Dabei ist eine Halteeinrichtung an dem
Fügesystemkopf
um eine Drehachse drehbar gelagert, die quer zur Fügerichtung
verläuft.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Schweißvorrichtung
für das
Bolzenschweißen,
insbesondere für
einen Schweißroboter,
zu schaffen, welche eine ausreichende Flexibilität beim Einsatz für das Schweißen in Bereichen
mit Störkanten
gewährleistet,
wobei gleichzeitig das Durchführen
aufeinanderfolgender Schweißvorgänge mit
geringer Taktzeit ermöglicht
wird.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Die
Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass die Zuführung von
Bolzen in bekannter Weise auch bei schwenkbar an einem Trägerarm angeordnetem
Schweißkopf
möglich
ist, wenn das Zuführen der
zu verschweißenden
Teile über
einen Zuführanschluss
erfolgt, dessen Achse mit der geometrischen Schwenkachse des Schweißkopfs fluchtet.
Hierdurch kann in jeder beliebigen Schwenkstellung des Schweißkopfs ein
Schweißteil
bis in die Aufnahme- und
Haltevorrichtung des Schweißkopfs
zugeführt werden.
Eine Schwenkbewegung des Schweißkopfs, um
ein Zuführen
eines Schweißteils
zu ermöglichen, ist
nicht erforderlich.
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Nach
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist in der geometrischen Schwenkachse ein Schwenkachsenelement
vorgesehen, welches hinsichtlich seiner Längsachse mit der geometrischen
Schwenkachse fluchtet. In der geometrischen Schwenkachse kann dann
ein Transportpfad für
die zu verschweißenden
Teile ausgebildet sein. Selbst wenn bei dieser Ausführungsform
das Schwenkachsenelement zusammen mit dem Schweißkopf rotiert, muss ein Anschlussschlauch
für das
Zuführen
von Schweißteilen,
welcher mit dem Zuführanschluss verbunden
ist, nur eine relativ geringe Flexibilität aufweisen, um die Schwenkbewegungen
des Schweißkopfs
zu ermöglichen.
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Nach
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist jedoch in der geometrischen Achse entlang des
Transportpfades für
die Schweißteile
eine Drehverbindung zwischen einem zusammen mit dem Schweißkopf rotierbaren,
den Transportpfad bildenden Teil und einem weiteren, den Transportpfad
bildenden, bezüglich
des Trägerarms
stationären
Teil vorgesehen. Damit kann anstelle eines flexiblen Zuführschlauchs
oder Rohrs auch ein starres Zuführrohr
verwendet werden, da die Drehbewegung durch die Drehverbindung zwischen
den beiden Teilen, die den Transportpfad bilden und sich im Bereich
des Transportpfades befinden, der in der geometrischen Schwenkachse
liegt, die Drehbewegung ermöglicht.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung kann der Schweißkopf an
einem Tragelement angeordnet sein, in dessen Bereich die Schwenkachse vorgesehen
ist. Hierdurch wird die Verwendung von Standard-Schweißköpfen ermöglicht,
ohne dass am Schweißkopf
selbst Veränderungen
vorgenommen werden müssen,
um eine schwenkbare Anordnung an dem Trägerarm zu ermöglichen.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das Schwenkachsenelement fest mit dem Schweißkopf oder
dem Tragelement, an welchem der Schweißkopf angeordnet ist, verbunden.
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Selbstverständlich ist
es jedoch ebenfalls möglich,
das Schwenkachsenelement fest mit dem Trägerarm zu verbinden und den
Schweißkopf
oder das Tragelement, an welchem der Schweißkopf angeordnet ist, schwenkbar
auf dem Schwenkachsenelement zu lagern.
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Der
Zuführanschluss
kann an einer Stirnseite des Schwenkachsenelements vorgesehen sein. Das
Zuführen
der Schweißteile
erfolgt dann durch den innerhalb des Schwenkachsenelements ausgebildeten
Teil des Transportpfads. Das Schwenkachsenelement kann hierzu beispielsweise
hohlzylindrisch ausgebildet sein. Die andere Stirnseite des Schwenkachsenele ments
kann somit den Transportpfad innerhalb des Schwenkachsenelements
mit einem weiterführenden
Teil des Transportpfads verbinden.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Schweißvorrichtung
einen weiteren Schweißkopf
umfassen, der zusammen mit dem ersten Schweißkopf schwenkbar ist, wobei
vorzugsweise beide Schweißköpfe an einem
Tragelement angeordnet sind.
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Auf
diese Weise kann eine Schweißvorrichtung
geschaffen werden, die durch die Verwendung unterschiedlicher Schweißköpfe das
Verschweißen unterschiedlichster
Schweißteile
ermöglicht,
wobei für
das Austauschen des Schweißkopfs
lediglich eine einfache Schwenkbewegung, beispielsweise um 180°, erforderlich
ist.
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Dem
weiteren Schweißkopf
kann ein weiterer Zuführanschluss
für zu
verschweißende
Teile zugeordnet sein, wobei sich von dem weiteren Zuführanschluss
bis zu einer Aufnahme- und Haltevorrichtung des weiteren Schweißkopfs ein
Transportpfad erstreckt, über
welchen die zu verschweißenden
Teile von dem weiteren Zuführanschluss
bis zur Aufnahme- und Haltevorrichtung des weiteren Schweißkopfs transportiert
werden.
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Die
beiden Zuführpfade
für die
Schweißköpfe können dabei
völlig
unabhängig
voneinander geführt
sein.
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Der
eine der beiden Zuführanschlüsse kann an
der Stirnseite des Schwenkachsenelements vorgesehen sein, wobei
der Transportpfad zu dem betreffenden Schweißkopf durch das Schwenkachsenelement
hindurch verläuft.
Der andere der beiden Zuführanschlüsse kann
in einem der vorgenannten Stirnseite des Schwenkachsenelements gegenüber liegenden
Bereich in der geometrischen Schwenkachse vorgesehen sein.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung kann in der geometrischen Achse jedoch auch nur ein
einziger Zuführanschluss
vorgesehen sein, wobei ein erster Teil des Transportpfades nach
dem Zuführanschluss
zu einer Verteilereinheit führt,
welche den ersten Teil des Transportpfads umschaltbar mit jeweils
einem weiteren Transportpfad zu einem der beiden Schweißköpfe verbindet.
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Nach
einer anderen Alternative können
in der geometrischen Achse zwei Zuführanschlüsse vorgesehen sein, wobei
jeweils ein erster Teil der Transportpfade nach den Zuführanschlüssen zu
einer Verteilereinheit führt,
welche jeweils den ersten Teil der Transportpfade schaltbar mit
jeweils einem weiteren Transportpfad zu einem der beiden Schweißköpfe verbindet.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
eine gewünschte
Flexibilität
für das
Zuführen
von unterschiedlichen Bolzen zu gewährleisten.
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Die
beiden Schweißköpfe sind
nach einer Ausführungsform
der Erfindung vorzugsweise so angeordnet, dass deren Schweißrichtungen,
d. h. die Richtungen, in welchen sich die Schweißachsen der Schweißköpfe für das Durchführen der
Bolzenschweißvorgänge bewegen,
parallel sind. Die vorderen Enden der Aufnahme- und Haltevorrichtungen der
Schweißköpfe weisen
dabei vorzugsweise in entgegengesetzte Richtungen. Damit wird bei
einer Schwenkbewegung um 180° der
eine Schweißkopf durch
den jeweils anderen ersetzt, wobei die Richtung, in welcher die
Schweißung
erfolgen kann, dieselbe bleibt. Selbstverständlich können die Schweißköpfe jedoch
auch mit einander entgegengesetzten Enden der Aufnahme- und Haltevorrichtungen
angeordnet sein, so dass nach einer Schwenkbewegung um 180° auch die
Schweißrichtung
um 180° wechselt.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung kann der wenigstens eine Schweißkopf so
am Trägerarm
vorgesehen sein, dass die Aufnahme- und Haltevorrichtung des Schweißkopfs in
der Schweißposition
des Schweißkopfs
in Längserstreckungsrichtung
des Trägerarms
gesehen über
diesen hinausragt. Hierdurch wird gewährleistet, dass der Trägerarm mit
seinem vorderen Bereich nicht Bewegungen des Schweißkopfs bzw.
der Aufnahme- und Haltevorrichtung des Schweißkopfs im Bereich der Schweißstelle
behindert oder unmöglich
macht, insbesondere wenn Störkanten
im Bereich der Schweißstelle
liegen.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung sind bei einer Schweißvorrichtung
mit zwei an einem Trägerarm
angeordneten Schweißköpfen die
Schweißköpfe so vorgesehen,
dass sich der jeweils nicht in der Schweißposition befindliche Schweißkopf in
einem Bereich seitlich des Tragarmes befindet. Hierdurch können Beschädigungen
des Schweißkopfs durch
Bewe gungen des Schweißroboters
vermieden werden, da sich der jeweils nicht aktive Schweißkopf im „Schatten" des Trägerarms
befindet.
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Nach
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist ein steuerbarer Antrieb für die Schwenkbewegung des wenigstens
einen Schweißkopfs
vorgesehen. Der Antrieb kann ein Lager und/oder ein Getriebe im
vorderen Bereich des Trägerarms
umfassen, welches über
ein Übertragungselement,
beispielsweise einen Zahnriemen, mit einem Antriebsmotor im unteren
Bereich des Trägerarms
verbunden ist. Hierdurch baut die Schweißvorrichtung im vorderen Bereich
des Trägerarms
ausreichend klein, um auch bei geringem Platzbedarf alle erforderlichen
Bewegungen ausführen
zu können.
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Nach
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist eine Steuereinrichtung für den Antrieb vorgesehen, welche
insbesondere die Schwenkbewegung in der gewünschten Weise steuert. Die
Steuereinrichtung kann sowohl (auch teilweise) am Trägerarm angeordnet
sein als auch am oder außerhalb des
Bereichs eines Schweißroboters.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Schweißvorrichtung
nach der Erfindung mit zwei schwenkbar angeordneten Schweißköpfen;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Schweißvorrichtung in 1;
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3 eine
perspektivische Darstellung des Trägerarms der Schweißvorrichtung
in den 1 und 2 einschließlich der Zuführvorrichtungen
für die
Schweißteile
und
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4 eine
perspektivische, teilweise aufgebrochene Teilansicht der Schweißvorrichtung
in den 1 und 2.
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Die
in 1 dargestellte Schweißvorrichtung 1 umfasst
einen Trägerarm 3,
an welchem eine Schweißkopfeinheit 5 um
eine geometrische Achse A schwenkbar angeordnet ist. Der Trägerarm 3 weist an
seinem unteren Bereich einen Flansch 7 auf, welcher zur
Befestigung der Schweißvorrichtung 1 an
einer entsprechenden Aufnahmeplatte eines nicht näher dargestellten
Roboters dient.
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Die
Schweißkopfeinheit 5 weist
ein Tragelement 9 auf, welches einen im Wesentlichen O-förmigen Querschnitt besitzt.
An den Schenkeln 11 des U-förmigen Tragelements 9 ist
jeweils ein Schweißkopf 13 bzw. 15 angeordnet.
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Jeder
der Schweißköpfe 13, 15 weist
eine Schweißachse 13a, 15a auf,
wobei die Schweißachse
sämtliche
Komponenten umfasst, die für
das Ausführen
einer Schweißung
in Richtung der Längsachse 13b, 15b der
betreffenden Schweißachse 13a, 15a mittels
eines entsprechenden Antriebs (nicht dargestellt) bewegt werden.
Die Längsachsen 13b, 15b sind
somit mit der jeweiligen Schweißrichtung identisch.
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Wie
aus 2 ersichtlich, befindet sich der Schweißkopf 13 in
der Schweißposition,
wobei die Schweißposition
nicht durch eine einzige, fest definierte Winkelstellung vorgegeben
sein muss. Vielmehr kann bei der in der Zeichnung dargestellten Schweißvorrichtung 1 mit
dem jeweils aktiven Schweißkopf 13 bzw. 15 in
jeder Winkelstellung geschweißt
werden, in welcher ein ausreichender Bewegungsraum für den betreffenden
Schweißkopf bzw.
die gesamte Schweißvorrichtung
gegeben ist. Die aktive Schweißposition
kann somit innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereichs liegen.
Wie aus 2 erkennbar ist der Winkelbereich,
in dem eine Schweißung
vorzugsweise mittels des jeweils aktiven Schweißkopfs 13, 15 durchführbar ist, üblicherweise
auf den Winkelbereich von 180° beschränkt, in dem
sich der betreffende Schweißkopf 13, 15 „oberhalb" (bezogen auf die
Darstellung in 1) des oberen Endes bzw. des
vorderen Endes 3a des Trägerarms 3 befindet.
Bezogen auf die Darstellung in 1 ergibt
sich für
den in dieser Darstellung aktiven Schweißkopf 13 somit ein
bevorzugter Winkelbereich, in dem eine Schweißung erfolgen kann, der durch
ein Verschwenken des Schweißkopfs 13 um +/–90° im bzw.
entgegen den Uhrzeigersinn definiert ist. Selbstverständlich kann
in extremen Situationen eine Schweißung auch in Winkelstel lungen
außerhalb
dieses Winkelbereichs erfolgen, so lange die Schweißachse des
betreffenden Schweißkopfs
frei beweglich ist.
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Ist
ein derart großer
Winkelbereich, in dem eine Schweißung erfolgen kann, nicht gewünscht, so kann
dieser Winkelbereich selbstverständlich
auch reduziert werden, beispielsweise auf Winkelbereiche von +/–20° oder +/–45° ausgehend
von der in 1 gezeigten Stellung des aktiven
Schweißkopfs 13,
wobei der Winkel 0° diejenige
Stellung des aktiven Schweißkopfs
definiert, in welchem die Schweißrichtung 13b (bzw. 15b)
parallel zur unteren Anschlagsfläche 7a des
Flanschs 7 liegt.
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Bei
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform wird die Schwenkbewegung
der Schweißkopfeinheit 5 um
die geometrische Achse A durch ein Getriebe 17 ermöglicht,
welches gleichzeitig die Funktion eines Lagers übernimmt. Ist keine Untersetzung
einer Antriebsbewegung erforderlich, so kann selbstverständlich anstelle
eines Getriebes 17 auch ein übliches Lager, beispielsweise
ein Wälzlager,
verwendet werden. Das in 3 ersichtliche Getriebe 17 weist
einen äußeren Ring 17a auf,
welcher drehfest im Trägerarm 3 gehalten
ist. Ein innerer Ring 17b des Getriebes 17 dient
als Abtriebselement für
die Schwenkbewegung und wird mittels Schrauben 19 fest
mit dem Tragelement 9 verbunden.
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Bei
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Antrieb
für die
Schwenkbewegung, beispielsweise ein Schrittmotor, in einem Antriebsgehäuse 21 an
der Oberseite des Flansches 7 angeordnet. Das Abtriebselement
des Antriebs ist über
einen Zahnriemen mit dem Antriebselement des Getriebes 17 verbunden.
Der Zahnriemen verläuft
innerhalb des Trägerarms 3.
Im Antriebsgehäuse 21 kann
zusätzlich
eine Steuereinheit (nicht dargestellt) zur Ansteuerung der Schwenkbewegung
vorgesehen sein. Selbstverständlich
kann dieser Antrieb mittels nicht näher dargestellter Anschlüsse mit
einer übergeordneten
Steuereinheit verbunden sein.
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Das
Zuführen
von zu verschweißenden
Teilen (Schweißteilen)
zu den Schweißköpfen 13, 15 erfolgt
in an sich bekannter Weise mittels Druckluft, wobei das Schweißteil von
einer Schweißteilzuführvorrichtung
(nicht dargestellt) über
einen entsprechenden Transportpfad bis in die Aufnahme- und Haltevorrichtung 23, 25 des
betreffenden Schweißkopfs 13, 15 gefördert wird.
Das Zuführen
der Schweißteile erfolgt
dabei durch die Komponenten der jeweiligen Schweißachse 13a, 15a.
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Um
das Zuführen
eines Schweißteils 27 (in 3 schematisch
dargestellt) in jeder Winkelstellung der Schweißkopfeinheit 5 zu
ermöglichen,
sind bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform zwei Zuführanschlüsse 29, 31 (3)
vorgesehen. Die Achse der Zuführanschlüsse 29, 31,
in welcher das Zuführen
der Schweißteile 27 erfolgt,
fluchtet mit der geometrischen Schwenkachse A. Auf diese Weise ist
es möglich,
sogar während
des Ausführens
einer Schwenkbewegung der Schweißkopfeinheit 5 Schweißteile zuzuführen. Das
Zuführen
der Schweißteile 27 bis
zu den Zuführanschlüssen 29, 31 erfolgt
in üblicher
Weise mittels eines Druckluftschlauchs oder -rohrs 33, 35.
Diese können
unterschiedliche Durchmesser aufweisen, wenn Schweißteile unterschiedlicher
Größe zugeführt werden
sollen.
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Wie
in 2 dargestellt, kann jeder der Druckluftschläuche 33, 35 über ein
Kniestück 37, 39 mit
dem betreffenden Zuführanschluss 29, 31 verbunden
sein. Auf diese Weise können
die Druckluftschläuche
oder -rohre 33, 35 seitlich entlang des Verlaufs
des Trägerarms 3 geführt werden.
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Das
Zuführen
von Schweißteilen über den Druckluftschlauch 35,
das Kniestück 39 und
den Zuführanschluss 31 zu
dem zugehörigen
Schweißkopf 15 erfolgt
durch ein rohrförmiges
Schwenkachsenelement 41, welches vorzugsweise drehfest
mit dem „unteren" Teilbereich des
im Querschnitt O-förmigen Tragelements 9 verbunden
ist. Das Schwenkachsenelement 41 durchgreift das Getriebe 17 und
den Trägerarm 3,
wobei die Stirnseite des Schwenkachsenelements 41 mit dem
Zuführanschluss 31 verbunden ist
(oder diesen in einer Variante definiert). Die andere Stirnseite
des Schwenkachsenelements 41 ragt zumindest bis zu einem
entsprechenden Durchbruch im Tragelement 9, wobei in diesem
Fall der Durchbruch im Tragelement 9 ebenfalls einen Teil
des Transportpfades für
die Schweißteile
bildet. In einer Alternative kann das Schwenkachsenelement 41 selbstverständlich auch
das Tragelement 9 vollständig durchgreifen. Die Stirnseite
des Schwenkachsenelements 41 oder der im Tragelement 9 definierte
Teil des Transportpfads führt
die Schweißteile
bis in eine Verteilereinheit 43. Innerhalb der Verteilereinheit 43 sind
bei dem in der Zeichnung dargestellten Aus führungsbeispiel jeweils weitere
Teile der Transportpfade für
das Zuführen
von Schweißteilen
zu den Schweißköpfen 13 bzw. 15 definiert.
Die Verteilereinheit kann ein Gehäuse umfassen, in welchem für das Definieren
der Transportpfade entsprechende Schläuche oder Rohre vorgesehen
sind. Selbstverständlich
kann die Verteilereinheit auch mit einem Werkstoff, beispielsweise
Kunststoff, ausgefüllt
sein oder aus diesem bestehen, wobei in dem Kunststoff die Transportpfade
ausgebildet sind.
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Wie
aus 4 ersichtlich, ist für das Zuführen von Schweißteilen
zum Schweißkopf 13 über das Schwenkachsenelement 41 in
der Verteilereinheit 43 ein gekrümmter Teil 45 des
Transportpfads vorgesehen, welcher das Schweißteil über entsprechende Schläuche oder
Rohre in an sich bekannter Weise bis in die Aufnahme- und Haltevorrichtung 23 des Schweißkopfs 13 führen.
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Um
die Schwenkbewegung zu ermöglichen, kann
zwischen dem Kniestück 39 und
dem Zuführanschluss 31 eine
drehbewegliche Verbindung vorgesehen sein. Auf diese Weise muss
während
der Schwenkbewegung der Schweißkopfeinheit 5 keinerlei
Elastizität
im zuführenden
Druckluftschlauch 35 vorgesehen sein.
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Das
Zuführen
von Schweißteilen über den Druckluftschlauch 33 und
das Kniestück 37 zum Schweißkopf 15 erfolgt
in ähnlicher
Weise. Eine zwischen dem Zuführanschluss 29 und
dem Kniestück 33 vorgesehene
Drehverbindung ermöglicht
ein Verschwenken der Schweißkopfeinheit 5 ohne
dass entsprechende Ausgleichsbewegungen in den Zuführleitungen
erforderlich wären.
Da die Drehbewegung um eine Achse erfolgt, welche mit der geometrischen Achse
der Schwenkbewegung der Schweißkopfeinheit 5 fluchtet,
kann in jeder Winkellage der Schweißkopfeinheit 5 und
sogar während
einer Drehbewegung ein Schweißteil
zugeführt
werden. Gleiches gilt selbstverständlich auch für das Zuführen über den Zuführanschluss 31.
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Das
Zuführen
von Schweißteilen über den Druckluftschlauch 33,
das Kniestück 37 und
den Zuführanschluss 29 erfolgt
mittels eines in der Verteilereinheit 43 ausgebildeten
Teil des Transportpfads 47. Der betreffende Ausgang der
Verteilereinheit 43 ist wiederum mit entsprechenden Schläuchen oder Rohrleitungen
verbunden, welche die Schweißteile bis
in die Aufnahme und Haltevorrichtung 25 des Schweißkopfs 15 führen.
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In
einer nicht dargestellten Variante kann anstelle zweier vollkommen
getrennter Zuführpfade
für das
Zuführen
von Schweißteilen
zu den Schweißköpfen 13, 15 auch
ein einziger Pfad bis zur Verteilereinheit 43 verwendet
werden, wobei dann in der Verteilereinheit 43 ein Splitten
des Zuführpfads
erfolgt. Dies kann beispielsweise mittels einer schaltbaren Weiche
erfolgen. Das Schalten der Weiche kann von der Steuereinheit übernommen
werden, die auch die Schwenkbewegung der Schweißkopfeinheit 5 steuert.
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Das
Zuführen
von Schweißteilen
bis in die Verteilereinheit 43 kann in diesem Fall sowohl
durch den Transportpfad erfolgen, welcher durch den Trägerarm 3 führt als
auch durch den Zuführanschluss, der
an der gegenüber
liegenden Seite der Verteilereinheit 43 vorgesehen ist.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
(nicht dargestellt) können
auch, wie in 2 dargestellt, zwei Zuführpfade
bis in die Verteilereinheit 43 verwendet werden. Anstelle
getrennter Pfade innerhalb der Verteilereinheit 43 kann
dann jedoch wieder eine schaltbare Weiche verwendet werden, die
beispielsweise die abführenden
Transportpfade zu den Schweißköpfen 13, 15 kreuzweise
mit den Transportpfaden über
die Zuführanschlüsse 29, 31 verbindet.
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Auf
diese Weise ist eine noch höhere
Flexibilität
beim Zuführen
unterschiedlicher Bolzen erreichbar.