DE102007012857B3 - Verfahren zur Steuerung der Sterilisation mittels einer Minimumbedingung für die Letalität - Google Patents

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DE102007012857B3
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Abstract

Ein Verfahren zur Steuerung der Sterilisation von Lösungen und/oder Gegenständen durch Dampf oder trockene Hitze in einem Autoklaven, wobei das Sterilgut einer zeitabhängigen Temperaturbehandlung T(t) unterzogen wird, bis die Keimzahl N des Sterilguts kleiner als ein vorgebbarer Grenzwert SAL geworden ist, wobei die Keimzahl N nach einer Formel der Form $F1 berechnet wird, mit N<SUB>0</SUB>: Ausgangskeimzahl, t: Zeit, T: Temperatur in °C, kl: Parameter, Tr: Bezugstemperatur, kr: Parameter; F: Letalität, t1: Zeitpunkt des Beginns der Temperaturbehandlung; t2: Zeitpunkt des Endes der Temperaturbehandlung, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bezugstemperatur Tr so gewählt wird, dass die Letalität F bei der angewandten Temperaturbehandlung T(t) als Funktion des Parameters kl ein lokales Minimum an einer Stelle klm aufweist, und dass die Steuerung mit einem Parameter kl, der gleich klm gewählt ist, erfolgt. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine verbesserte Sicherheit bei der Abschätzung der Keimreduktion auf dem Sterilgut.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Sterilisation von Lösungen und/oder Gegenständen durch Dampf oder trockene Hitze in einem Autoklaven, wobei das Sterilgut einer zeitabhängigen Temperaturbehandlung T(t) unterzogen wird, bis die Keimzahl N des Sterilguts kleiner als ein vorgebbarer Grenzwert SAL geworden ist, wobei die Keimzahl N nach einer Formel der Form
    Figure 00010001
    berechnet wird, mit N0: Ausgangskeimzahl, t: Zeit, T: Temperatur in °C, kl: Parameter, Tr: Bezugstemperatur, kr: Parameter; F: Letalität, t1: Zeitpunkt des Beginns der Temperaturbehandlung; t2: Zeitpunkt des Endes der Temperaturbehandlung.
  • Ein solches Verfahren ist aus der DE 103 10 418 B4 (= Referenz [3]) bekannt geworden.
  • Verschiedene Lösungen oder Gegenstände (im Folgenden gemeinsam bezeichnet als Sterilgut), beispielsweise medizinische Instrumente oder Infusions- und Injektionslösungen, werden üblicherweise vor der Verwendung sterilisiert. Eine kostengünstige und verbreitete Methode der Sterilisation ist die Wärmebehandlung in einem Autoklaven durch Dampf oder auch trockene Hitze.
  • Durch die Wärmeeinwirkung werden Keime, insbesondere Bakterien, am Sterilgut abgetötet. Übliche Sterilisationstemperaturen liegen im Bereich 107°C bis 123°C.
  • Sterilisationstemperatur und Sterilisationsdauer sollten so eingestellt werden, dass die Keimreduktion für die gewünschte Anwendung ausreichend ist. Es ist bekannt, die Keimzahl N auf dem Sterilgut mittels Modellrechnungen abzuschätzen und passende Sterilisationsparameter für die gewünschte Anwendung zu bestimmen.
  • Im Rahmen des sogenannten exponentiellen Standardmodells wird davon ausgegangen, dass sich bei Einwirkung einer (ausreichend hohen, konstanten) Temperatur T die Keimzahl N als Funktion der Zeit t wie folgt verhält (sog. Zeitgesetz):
    Figure 00020001
  • Dabei bezeichnet k eine Geschwindigkeitskonstante mit der Dimension Zeit. Durch Integration ergibt sich: lnN = lnN0 – k·t (1.2)
  • Dabei bezeichnet N0 eine Ausgangskeimzahl. Die Geschwindigkeitskonstante k kann bei konstanter Temperatur T leicht experimentell durch Messung der Keimzahl N zu verschiedenen Zeiten t bestimmt werden.
  • Die Geschwindigkeitskonstante k ist jedoch temperaturabhängig. Nach Madsen und Nyman [4] gilt eine Abhängigkeit gemäß der Arrhenius-Gleichung. Es ergibt sich
    Figure 00020002
    mit T: Temperatur des Sterilguts, Tr: Bezugstemperatur, kr: Parameter, Ea: Aktivierungsenergie, R: Gaskonstante. Durch Linearisierung um die Stelle T = Tr ergibt sich k = kr·ekl(T-Tr), (1.4)mit kl: Parameter. Der Parameter kr ist dabei für die Bezugstemperatur Tr bestimmt und ist eine Eigenschaft der Keime. Der k-Wert für eine von Tr verschiedene Temperatur T kann bestimmt werden durch lnk = lnkr + kl(T – Tr), (1.5)wie sich durch logarithmieren ergibt.
  • Durch Einsetzen von Gleichung (1.4) in Gleichung (1.2) ergibt sich lnN = lnN0 – kr·ekl(T-Tr)·t. (1.6)
  • Im Falle einer über die Zeit t nicht-temperaturkonstanten Wärmebehandlung T(t) wird über die Zeit t integriert, so dass gilt
    Figure 00030001
    mit t1: Zeitpunkt des Beginns der Wärmebehandlung und t2: Zeitpunkt des Endes der Wärmebehandlung. Der rechte Term
    Figure 00030002
    wird im Folgenden als Letalität F bezeichnet.
  • In der Literatur, etwa [3], wird für Gleichung (1.7) auch eine dekadischlogarithmische Basis gewählt; die Gleichung lautet dann
    Figure 00030003
    mit Dr = 2,303/kr und z = 2,303/kl. Anschaulich bezeichnet Dr die Zeit (in Minuten), um die Keimzahl N bei konstanter Prozesstemperatur T = Tr um eine Zehnerpotenz herabzusetzen. z bezeichnet die Temperaturänderung, die zu einer Änderung von log D um eine Einheit resultiert (mit D = 1/k in Gleichung (1.2)).
  • Mit den Formeln (1.7) bzw. (1.8) ist es grundsätzlich möglich, die Keimreduktion am Sterilgut abzuschätzen. Problematisch ist dabei jedoch die Bestimmung der Parameter Tr und kl (bzw. z) im Term der Letalität F. Im Rahmen des sogenannten F0-Konzepts [1] bezieht sich die Letalität F auf feste Parameter Tr = 121°C und z = 10°C (bzw. kl = 0,2303 1/°C). Der Parameter kl (bzw. z) ist eigentlich eine keimspezifische Größe, und die auf dem Sterilgut vorhandenen Keime entsprechen in ihren Eigenschaften in vielen Fällen nicht z = 10°C. Die letztendlich willkürliche Festsetzung von Tr und z (bzw. kl) im F0-Konzept führt in ungünstigen Fällen zu einer Überschätzung der Keimreduktion, d. h. das F0-Konzept täuscht eine Sterilitätssicherheit vor, die es tatsächlich gar nicht gibt. Dadurch können beispielsweise Patienten, die mit unzureichend sterilisierten Parenteralia behandelt werden, mit gefährlichen Keimen infiziert werden.
  • Wie bereits eingangs erwähnt, ist aus der DE 103 10 418 A1 ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt. Die Einbeziehung eines lokalen Minimums der Letalität F wird in dieser Druckschrift nicht beschrieben.
  • Aus der DE 29 34 167 A1 ist ein Sterilisationsverfahren bekannt, bei dem laufend die Kerntemperatur des zu sterilisierenden Gutes gemessen und über die Zeit integriert wird, um den Sterilisationsvorgang zu beenden, sobald ein vorgegebener Letaleffekt erreicht ist. Die Abkühlung wird vor Erreichen des vorgegebenen Letaleffekts eingeleitet, um das zum wirksamen Letaleffekt beitragende Zeitintegral während der Abkühlung zu berücksichtigen.
  • In der WO 00/27228 A1 ist eine Formel zur Berechnung der Letalität angegeben. Die Letalität wird in Iterativverfahren berechnet.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Steuerung einer Sterilisation vorzustellen, das eine verbesserte Sicherheit bei der Abschätzung der Keimreduktion auf dem Sterilgut ermöglicht.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren der eingangs vorgestellten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bezugstemperatur Tr so gewählt wird, dass die Letalität F bei der angewandten Temperaturbehandlung T(t) als Funktion des Parameters kl ein lokales Minimum an einer Stelle klm aufweist, und dass die Steuerung mit einem Parameter kl, der gleich klm gewählt ist, erfolgt.
  • Kern der vorliegenden Erfindung ist es, als Parameter kl in der Letalität F eine Größe klm einzusetzen, die nach dem zeitlichen Verlauf T(t) der Wärmebehandlung ausgewählt wird. Der Parameter kl wird damit eine von den vorhandenen Kontaminationskeimen unabhängige Größe.
  • Bei geeigneter Wahl der Bezugstemperatur Tr kann bei typischen Wärmebehandlungen (mit zumindest einer Aufheizphase und einer Sterilisationsphase) ein Minimum der Letalität F als Funktion von kl aufgefunden werden. Eine geeignete Wahl der Bezugstemperatur Tr ist in der Regel eine Temperatur, die geringfügig (typischerweise 0,1–2°C) unterhalb der maximalen Temperatur des Wärmebehandlungszyklus liegt. Wird nun mit diesem Minimum der Letalität F die Abschätzung der Keimreduktion durchgeführt, so kann die Keimreduktion nicht mehr überschätzt werden. Die erfindungsgemäße Abschätzung ist somit sicher. Diese Sicherheit wird erreicht, ohne dass es auf die genauen Eigenschaften der Kontaminationskeime ankäme. Es genügt, wenn die Keime grundsätzlich dem Zeitgesetz (Gleichung (1.1)) und der Arrhenius-Gleichung (Gleichung (1.3)) bzw. deren Näherung (Gleichung (1.4)) gehorchen.
  • Bevorzugte Varianten der Erfindung
  • In einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst die Temperaturbehandlung eine Aufheizphase und eine Sterilisationsphase, wobei während der Sterilisationsphase eine im Wesentlichen konstante Sterilisationstemperatur Ts am Sterilgut eingestellt ist, insbesondere wobei 107°C ≤ Ts ≤ 125°C. Durch die Berücksichtigung der Aufwärmehase wird die Abschätzung der Keimreduktion genauer, und die Sterilisationsphase ist einfach zu berechnen und auch in der Praxis einfach einzustellen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung dieser Variante gilt Ts – 5° ≤ Tr < Ts. in diesem Fall lässt sich zuverlässig ein Minimum in der Letalität auffinden.
  • Vorteilhaft ist eine Verfahrensvariante, bei der Tr so gewählt ist, dass das lokale Letalitätsminimum an der Stelle klm im Bereich kl = 0,115 bis kl = 1,152 auftritt. Dabei wird kl in Einheiten von 1/°C angegeben. Der angegebene Bereich entspricht den Eigenschaften typischer Kontaminationskeime. Die erfindungsgemäße Abschätzung wird dadurch genauer.
  • Besonders bevorzugt ist eine Verfahrensvariante, die vorsieht, dass der Verlauf der zeitabhängigen Temperaturbehandlung T(t) durch eine Folge von linearen Abschnitten genähert wird. In den linearen Abschnitten verändert sich die Temperatur in etwa linear mit der Zeit.
  • Besonders bevorzugt ist eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der die Berechnung der Keimzahl N unter Berücksichtigung eines aktuell gemessenen Temperaturverlaufs des Sterilguts während der Sterilisation erfolgt. In diesem Fall braucht die Wärmebehandlung für (im Rahmen des erfindungsgemäßen Modells) exakte Abschätzungen der Keimzahl nicht genau reproduzierbar zu sein. Eine Vorabberechnung entfällt, jedoch ist eine Berechnung der Steuerung in situ erforderlich (online-Berechnung). Typischerweise wird regelmäßig eine Zwischenberechnung der erreichten Letalität durchgeführt.
  • Eine zugehörige Weiterentwicklung sieht vor, dass nach Abschluss eines jeden linearen Abschnitts eine Neubestimmung der Stelle klm des lokalen Minimums auf Grundlage des bisherigen Verlaufs der Temperaturbehandlung erfolgt. Dadurch kann die Genauigkeit der Abschätzung verbessert werden.
  • Eine andere, vorteilhafte Variante sieht vor, dass eine zur Erreichung des Grenzwerts SAL geeignete Temperaturbehandlung T(t) vor der Durchführung einer Sterilisation bestimmt wird, und bei Durchführung der Sterilisation die bestimmte Temperaturbehandlung T(t) angewandt wird. In diesem Fall kann eine aufwändige online-Berechnung des Wärmebehandlungszyklus am Autoklaven entfallen. Allerdings muss der bestimmte Temperaturverlauf bei der Sterilisation relativ exakt reproduziert werden.
  • Bei einer vorteilhaften Verfahrensvariante ist vorgesehen, dass ein Temperaturprogramm T(t) mit einer Aufheizphase mit vorgegebenem zeitlichen Temperaturverlauf, mit einer Sterilisationsphase mit vorgegebener, konstanter Sterilisationstemperatur Ts und einer Abkühlphase mit vorgegebenem zeitlichen Temperaturverlauf vorgegeben wird, wobei die erforderliche Sterilisationszeit, d. h. die Zeitdauer der Sterilisationsphase, mittels der gewählten Bezugstemperatur Tr und dem gewählten Parameter klm berechnet wird. Über die Sterilisationszeit kann die Keimzahl auf einfache Weise eingestellt werden. Auch bleibt vereinfachend der genaue, tatsächliche Temperaturverlauf unberücksichtigt (offline-Berechung).
  • Vorteilhaft ist auch eine Verfahrensvariante, bei der eine abschließende Abkühlphase eingeleitet wird, sobald die berechnete Keimzahl N auf den Grenzwert SAL gefallen ist. Insbesondere im Falle einer in-situ–Steuerung brauchen dann für die Berechnung der Steuerung (d. h. des Wärmebehandlungszyklus) keine Annahmen über den voraussichtlichen Verlauf der Abkühlphase getroffen zu werden, was die Sicherheit des Verfahrens erhöht. Falls gewünscht, kann zusätzlich eine Keimzahl SALF nach Abschluss der Abkühlphase berechnet werden, wobei SALF < SAL. Die Differenz zwischen SALF und SAL gibt einen Sicherheitspuffer zwischen der geforderten Keimzahl SAL und der tatsächlich gemäß Berechnung abschließend erreichten Keimzahl SALF an.
  • Bei einer alternativen Verfahrensvariante ist vorgesehen, dass die Temperaturbehandlung auch eine abschließende Abkühlphase umfasst, und dass die berechnete Keimzahl N erst nach Abschluss der Abkühlphase den Grenzwert SAL erreicht. In diesem Fall kann der Wärmebehandlungszyklus zeitlich besonders kurz gehalten werden.
  • Eine bevorzugte Weiterentwicklung dieser Verfahrensvariante sieht vor, dass die Abkühlphase eingeleitet wird, sobald ein Zwischenwert SALZ der berechneten Keimzahl erreicht wird, mit SALZ > SAL, wobei die Abkühlphase so gewählt ist, dass während dieser die berechnete Keimzahl vom Wert SALZ auf den Wert SAL oder darunter reduziert wird. Diese Weiterentwicklung vereinfacht die in-situ-Steuerung, wenn besonders kurze Wärmebehandlungszyklen gewünscht werden. Dabei sollte der Reduktionsfaktor der Keimzahl in der Abkühlphase konservativ abgeschätzt oder bestimmt werden; der zeitliche Temperaturverlauf in der Abkühlphase muss dafür im Wesentlichen vorbestimmt sein. SALZ ergibt sich aus dem Produkt von SAL und reziprokem Reduktionsfaktor.
  • Ein typischer Grenzwert SAL im Rahmen der Erfindung beträgt 10–6.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Konzept zur Steuerung der Sterilisation, insbesondere Dampfsterilisation, auf der Grundlage des exponentiellen Standardmodells.
  • 1. Einleitung
  • Die derzeit gängigen Verfahren zur Steuerung von Dampfsterilisationen beruhen auf dem exponentiellen Standardmodell, vgl. Gleichungen (4.1) und (4.2). Problematisch sind die Festlegung der Parameter, insbesondere Tr und kl. Das verbreitete F0-Konzept[1] ist auf eine feste Bezugstemperatur Tr = 121°C und einen festen z-Wert von 10°C bezogen. Dabei ist z ein keimspezifischer Parameter, welche die Hitzeresistenz eines Mikroorganismus mit der Temperaturänderung in Beziehung setzt, vgl. Gleichung (1.8) bzw. (1.7) und (4.1). Weichen die z-Werte (bzw. die kl-Werte) der abzutötenden Mikroorganismen von der Vorgabe des F0-Konzepts ab, so kann sich dies auf die Berechnung der Letalität F und damit auch des SAL-Wertes (SAL: sterility assurance level) eines Sterilisationsverfahrens fehlerhaft auswirken. Im ungünstigsten Fall resultieren dabei zu hohe F0-Werte bzw. zu niedrige SAL-Werte. Der Fehler ist um so größer, je stärker die Referenztemperatur von der Sterilisationstemperatur abweicht.
  • Im Folgenden wird zunächst der Einfluss der Parameter Tr und kl auf die Letalität F eines Sterilisationszyklus untersucht und dann ein Verfahren zur Bestimmung geeigneter Werte für diese Letalitätsparameter entwickelt.
  • Figure 00090001
  • 2. Verfahren zur Berechnung der Letalität
  • Zur Berechnung von F0-Werten während des Sterilisationsprozesses gemäß (4.3) werden in der Regel numerische Integrationsmethoden eingesetzt.
  • Soll der Einfluss der Letalitätsparameter Tr und kl auf die Letalität eines Sterilisationszyklus näher untersucht werden, ist es zweckmäßiger, das Integral in (4.2) durch einen analytischen Funktionsausdruck zu beschreiben. Bei dieser Art der Integration muss die Temperatur T analytisch als Funktion der Zeit t dargestellt werden: T = T(t) = f(t).
  • Eine typische Temperatur-Zeit-Kurve der Sterilisation bis zum Beginn der Sterilisationsphase zeigt in etwa die Form des aufsteigenden Astes einer nach unten geöffneten Parabel. Demnach sollte die quadratische Funktion T = a·t2 + b·t + c als Lösungsansatz zur Berechnung der Regressionskurve für T = f(t) geeignet sein. Bei einer nach unten geöffneten Parabel ist der Koeffizient a < 0, so dass nach Einsetzen von T = –a·t2 + b·t + c in (4.2) die Funktion (4.4) resultiert.
  • Figure 00100001
  • Beim Vergleich der in der allgemeinen Form angegebenen Gauß-Funktion (4.5) mit dem Integranden in (4.4) ist zu erkennen, dass letzterer offenbar eine Gauß-Funktion darstellt.
  • Figure 00100002
  • Während sich die Gauß-Funktion in geschlossener Form nicht integrieren lässt, ist es möglich, die Funktion zunächst in eine Taylorsche Potenzreihe zu entwickeln und diese dann gliedweise zu integrieren.
  • Im Folgenden soll dieser Weg jedoch nicht beschritten, sondern T als lineare Funktion von t, T = a·t + b, dargestellt werden. Durch Einsetzen dieser Funktion in (4.2) erhält man
    Figure 00110001
  • Für a = 0 (Sterilisationsphase) geht (4.6) über in
    Figure 00110002
  • Die Integration in (4.6) und (4.7) ist elementar leicht durchführbar und ergibt
    Figure 00110003
  • Zur Berechnung der Gesamtletalität eines Sterilisationszyklus wird dieser in Teilphasen zerlegt, die so bemessen sind, dass sie sich mit ausreichender Genauigkeit durch eine lineare Funktion darstellen lassen. Für jede dieser Teilphasen wird die Letalität gemäß (4.8) bzw. (4.9) berechnet und durch Summierung der Einzelletalitäten Fe die Gesamtletalität Fg des Zyklus (4.10) erhalten.
  • Figure 00110004
  • 3. Modell-Untersuchungen zur Abhängigkeit der Letalität von den Letalitätsparametern Tr und kl
  • 3.1 Darstellung des funktionalen Zusammenhangs zwischen der Letalität und den Letalitätsparametern als Funktionstafel
  • Die Abhängigkeit der Letalität eines gegebenen Sterilisationszyklus von den Parametern Tr und kl soll an einem einfachen, aus linearen Phasen aufgebauten Zyklusmodell untersucht werden. Das Profil dieses Modells ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Tabelle 1
    Sterilisationszyklus Temperatur-Zeit-Kurve T = a·t + b
    Aufheizphase t1(0 min)/T1(40°C) → t2(33 min)/T2(121°C) T = 2,4545·t + 40
    Sterilisationsphase t2(33 min)/T2(121°C) → t3(45 min)/T3(121°C) T = 121
    Abkühlphase t3(45 min)/T3(121°C) → t4(56 min)/T4(70°C) T = –4,6364·t + 329,64
  • Bei einem gegebenen Sterilisationszyklus kann die Letalität als Funktion der Variablen Tr und kl betrachtet werden: F = f(Tr; kl). Die Funktion stellt dann in einem dreidimensionalen kartesischen Raum eine über dem Definitionsbereich liegende Fläche dar. Der Funktionswert F besitzt dabei die geometrische Bedeutung einer Höhenkoordinate.
  • In den folgenden Tabellen ist die Funktion F = f(Tr; kl) für die Aufheizphase, die Sterilisationsphase, die Summe aus Aufheiz- und Sterilisationsphase, die Abkühlphase sowie für den Gesamtzyklus als Funktionstafel dargestellt. Der bei den Berechnungen berücksichtigte Wertebereich der Variablen beträgt: Tr = 115–125°C; kl(z) = 0,115 (20) – 1,152 (2,0)°C–1 (°C)
  • Tabelle 2: Letalitäten der Aufheizphase
    Figure 00130001
  • Im Temperaturbereich Tr = 115–120°C beobachtet man für die Aufheizphase innerhalb einer Zeile mit zunehmenden kl-Werten zunächst eine Abnahme der F-Werte, dann nach Durchlaufen eines im Bereich des schattierten Wertes liegenden Minimums einen Anstieg der Letalität. Bei den übrigen Temperaturen ist ein derartiges Minimum im gewählten Bereich der kl-Werte nicht erkennbar. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass Minima außerhalb dieses Bereiches existieren.
  • Tabelle 3: Letalitäten der Sterilisationsphase
    Figure 00130002
  • Im Temperaturbereich unterhalb der Sterilisationstemperatur T = 121°C nehmen die Letalitäten bei der Sterilisationsphase mit wachsenden kl-Werten zu, während oberhalb von 121°C eine Abnahme der F-Werte mit zunehmenden kl-Werten zu beobachten ist. Der Einfluss des Parameters kl auf die Letalität nimmt mit wachsendem Abstand von Tr zur Sterilisationstemperatur zu. Dieser Einfluss verstärkt sich noch beim Übergang von niedrigen zu hohen kl-Werten. Die Funktion weist im betrachteten Wertebereich keine Minima auf.
  • Tabelle 4: Letalitäten von Aufheizphase + Sterilisationsphase
    Figure 00140001
  • Der Einfluss des Parameters kl auf die Letalität nimmt mit wachsendem Abstand von Tr zur Sterilisationstemperatur (121°C) bei der Gesamtheit von Aufheizphase und Sterilisationsphase zu. Dieser Einfluss verstärkt sich noch beim Übergang von niedrigen zu hohen kl-Werten. Im Bereich Tr = 120 bis 120,75°C weist die Letalität Minima auf. Bei Tr = 120,75°C ist die Beeinflussung der Letalität durch den Parameter kl am geringsten.
  • Tabelle 4a: Letalitäten der Abkühlphase
    Figure 00140002
  • Im Temperaturbereich Tr = 115–120°C beobachtet man bei der Abkühlphase innerhalb einer Zeile mit zunehmenden kl-Werten zunächst eine Abnahme der F-Werte, dann nach Durchlaufen eines im Bereich des schattierten Wertes liegenden Minimums einen Anstieg der Letalitäten. Bei den übrigen Temperaturen ist ein derartiges Minimum im gewählten Bereich der kl-Werte nicht erkennbar. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass Minima außerhalb dieses Bereiches existieren.
  • Tabelle 5: Letalitäten Gesamtzyklus
    Figure 00150001
  • Der Einfluss des Parameters kl auf die Letalität nimmt im Gesamtzyklus mit wachsendem Abstand von Tr zur Sterilisationstemperatur (121°C) zu. Dieser Einfluss verstärkt sich noch beim Übergang von niedrigen zu hohen kl-Werten. Für den Bereich Tr = 119–120,75°C weist die Letalität Minima auf. Bei Tr = 120,5 und 120,75°C ist die Beeinflussung der Letalität durch den Parameter kl am geringsten.
  • 3.2. Berechnung von kl-Werten, bei denen die Letalität ein Minimum aufweist
  • Den Tabellen im vorangegangenen Abschnitt ist zu entnehmen, dass das Zyklusmodell Letalitätsminima aufweist, wenn Tr Werte unterhalb der Sterilisationstemperatur annimmt. Im Folgenden werden die genauen klm-Werte, für welche das Zyklusmodell Letalitätsminima besitzt, sowie die bei diesen klm-Werten resultierenden Letalitäten berechnet.
  • Der Parameter klm wird bestimmt durch Bestimmung desjenigen kl, bei dem die Ableitung der Funktion F nach kl null ergibt.
  • 3.2.1 klm für den Bereich der Aufheizphase
  • Figure 00160001
  • Die Funktion F = f(kl) (4.8) besitzt an der Stelle kl0 einen relativen Extremwert, wenn die Bedingungen F'(kl0) = 0 und F''(kl0) ≠ 0 erfüllt sind. Für F''(kl0) > 0 liegt dabei ein relatives Minimum, für F''(kl0) < 0 ein relatives Maximum vor. F' = dF/dkl = 0 (4.11)
  • F' erhält man mittels der Produktregel oder durch Differentiation des Integrals in (4.6) und anschließende Lösung des Integrals durch partielle Integration. F' gleich 0 gesetzt, ergibt
    Figure 00160002
    A = a1·t2 + b1 – Tr B = a1·t1 + b1 – Tr
  • Zur Bestimmung des kl-Wertes (klm), bei dem die Letalität der Aufheizphase ein Minimum besitzt, erhält man somit folgende Gleichung
    Figure 00170001
  • Die Therme eklm(40-Tr) und eklm(40-Tr)·(40 – Tr)) können gleich 0 gesetzt werden, so dass für klm resultiert: klm = 1/(121 – Tr) (4.13)
  • In Tabelle 6 sind die in Abhängigkeit von Tr berechneten klm(zm)-Werte sowie die zugehörigen Letalitätsminima Fm der Aufheizphase angegeben. Tabelle 6
    Tr klm/zm Fm
    115 0,167/13,79 6,64
    117 0,25/9,21 4,43
    119 0,5/4,61 2,21
    120 1,0/2,3 1,11
    120,5 2,0/1,15 0,55
    120,75 4,0/0,58 0,28
    121 kein Minimum
    123 kein Minimum
  • 3.2.2 klm für den Bereich der Aufheizphase + Sterilisationsphase
  • Zur Berechnung der Letalität von Aufheizphase + Sterilisationsphase werden (4.8) und (4.9) summiert.
    Figure 00170002
    mit A = a1·t2 + b1 – Tr, und B = a1·t1 + b1 – Tr. Die Gleichung wird in eine zur iterativen Bestimmung von kl geeignete Form kl = f(kl) gebracht.
  • Figure 00180001
  • Die B1 enthaltenden Terme in (4.15) können gleich 0 gesetzt werden, so dass für klm der Aufheizphase + Sterilisationsphase gilt: klm = (1/2,4545(eklm(121-Tr))/(1/2,4545(eklm(121-Tr)·(121 – Tr) + klm·(121 – Tr)·eklm(121-Tr)·12) = (eklm(121-Tr)·1/2,4545)/(eklm(121-Tr)·(1/2,4545·(121 – Tr) + klm·(121 – Tr)·12)) klm = 0,4074/((121 – Tr)·(0,4074 + klm·12)) (4.16)
  • Die Berechnung von klm mittels (4.16) erfolgt durch Iteration.
  • In Tabelle 7 sind die in Abhängigkeit von Tr berechneten klm(zm)-Werte sowie die zugehörigen Letalitätsminima Fm der Aufheizphase + Sterilisationsphase angegeben. Tabelle 7
    Tr klm/zm Fm
    115 0,06/38,38 26,86
    117 0,077/29,91 23,51
    119 0,114/20,20 19,56
    120 0,168/13,71 17,06
    120,5 0,244/9,44 15,44
    120,75 0,352/6,54 14,37
    121 Kein Minimum
    123 Kein Minimum
  • 3.2.3 klm für den Bereich der Aufheizphase + Sterilisationsphase + Abkühlphase (Gesamtzyklus)
  • Zur Berechnung der Letalität des Gesamtzyklus werden die Letalitäten der Aufheizphase, Sterilisationsphase und Abkühlphase summiert.
  • Figure 00190001
  • Die B1 oder A3 enthaltenden Terme in (4.18) können gleich 0 gesetzt werden, so dass für klm des Gesamtzyklus gilt: klm = 0,6231/((121 – Tr)·(0,6231 + klm·12)) (4.19)
  • Die Berechnung von klm mittels (4.19) erfolgt durch Iteration.
  • In Tabelle 8 sind die in Abhängigkeit von Tr berechneten klm(zm)-Werte sowie die zugehörigen Letalitätsminima Fm des Gesamtzyklus angegeben. Tabelle 8
    Tr klm/zm Fm
    115 0,071/32,44 31,66
    117 0,091/25,31 27,09
    119 0,137/16,81 21,76
    120 0,203/11,34 18,46
    120,5 0,297/7,75 16,35
    120,75 0,431/5,34 14,98
    121 Kein Minimum
    123 Kein Minimum
  • 4. Berechnung eines realen Sterilisationszyklus (Ausführungsbeispiel offline)
  • 4.1 Aufgabenstellung
  • Gegeben:
    • – die Aufheiz- und Abkühlphase eines realen Sterilisationszyklus (Tabelle 9)
    • – Sterilisationstemperatur: T = 123°C (real: 123,2°C)
    • – SAL am Ende der Sterilisationsphase: 10–6
    • – N0 = 500 KBE/Behältnis
    • – k121 = 1,1515 min–1 (D = 2,0 min)
    Tabelle 9
    Sterilisationszyklus Temperatur-Zeit-Kurve T = a·t + b Korrelationskoeff. r(n)
    Aufheizphase t1(0 min)/T1(106,3°C) → t2(7 min)/T2(119,3°C) T = 1,8571·t + 106,48 0,9995 (8)
    t2(7 min)/T2(119,3°C) → t3(10,083 min)/T3(122,6 °C) T = 1,0721·t + 111,87 0,9982 (4)
    t3(10,083 min)/T3(122,6°C) → t4(13,083 min)/T4(123,2°C) T = 0,21·t + 120,49 0,9845 (4)
    Abkühlphase t5(16,700)/T5(123,2°C) → t6(18,200)/T6(121,9°C) T = –0,9143·t + 138,61 0,9653 (3)
    t6(18,200)/T6(121,9°C) → t7(22,200)/T7(101,8°C) T = –5,09·t + 214,96 0,9991 (5)
  • Gesucht:
    • – Tr
    • – kr
    • – F(Tr; klm) am Ende der Sterilisationsphase
    • – klm für den Bereich der Aufheizphase + Sterilisationsphase
    • – klm des Gesamtzyklus
    • – F(Tr; klm) des Gesamtzyklus
  • 4.2 Lösung
  • 4.2.1 Tr
  • Wie die Ergebnisse der an einem Zyklusmodell durchgeführten Berechnungen (Abschnitt 3) zeigen, sollte für Tr eine geringfügig unterhalb der Sterilisationstemperatur T liegende Temperatur gewählt werden. Im vorliegenden Fall wird Tr = 122,2°C gesetzt.
  • 4.2.2 kr = k122,2
  • k122,2 erhält man mittels lnk = lnkr + kl·(T – Tr), vgl. Gleichung (1.5). lnk122,2 = ln1,1515 + 0,2879·(122,2 – 121) → k122,2 = 1,6267 min–1 (D122,2 = 1,42 min). Dabei wurde (willkürlich) kl = 0,2879°C–1 (z = 8°C) gesetzt.
    • 4.2.3
      Figure 00210001
  • Um am Ende der Sterilisationsphase einen SAL-Wert von 10–6 zu erreichen, wird gemäß (4.1) folgende Letalität benötigt:
    Figure 00210002
  • 4.2.4 klm für den Bereich der Aufheizphase + Sterilisationsphase
  • Die Berechnung des für diesen Bereich gültigen klm-Wertes wird in folgenden Schritten durchgeführt:
    • – Berechnung von klm zu folgenden Zeitpunkten: Ende Aufheizphase; mindestens 3weitere Zeitpunkte im Bereich der Sterilisationsphase, deren Länge zunächst nicht bekannt ist.
    • – Berechnung der zu diesen Zeitpunkten resultierenden Letalitäten
      Figure 00210003
    • – Darstellung des funktionalen Zusammenhangs zwischen klm und
      Figure 00220001
  • Aus der resultierenden Funktionsgleichung wird klm als Funktion von
    Figure 00220002
    = 12,313 min erhalten.
  • Zur Berechnung von klm eines realen Sterilisationszyklus wird dieser in (annähernd) lineare Bereiche aufgeteilt und der Temperaturverlauf dieser Teilbereiche als lineare Funktion von t dargestellt: T = a·t + b.
  • klm eines aus n Teilbereichen bestehenden Zyklus errechnet sich (4.18) entsprechend mittels folgender Gleichung:
    Figure 00220003
    An = an·tn+1 + bn – Tr a ≠ 0 Bn = an·tn+bn – Tr a ≠ 0
  • bn'
    = Temperatur der n' ten Teilphase, während der T konstant ist (Sterilisationsphase)
    tn'
    = Zeitpunkt des Beginns der n' ten Teilphase, während der T konstant ist (Sterilisationsphase)
    tn'+1'
    = Zeitpunkt des Endes der n' ten Teilphase, während der T konstant ist (Sterilisationsphase)
  • Die Berechnung von klm gemäß (4.20) erfolgt durch Iteration.
  • Berechnung von klm für den Bereich der Aufheizphase
  • Figure 00230001
    • A1 = 1,8571·7 + 106,48 – 122,2 = –2,7203 B1 = 1,8571·0 + 106,48 – 122,2 = –15,72 A2 = 1,0721·10,083 + 111,87 – 122,2 = 0,48 B2 = 1,0721·7 + 111,87 – 122,2 = –2,8253 A3 = 0,21·13,083 + 120,49 – 122,2 = 1,0374 B3 = 0,21·10,083 + 120,49 – 122,2 = 0,4074 klm = (1/1,8571(eklm·–2,7203 – eklm·–15,72) + 1/1,0721(eklm·0,48 – eklm·–2,8253) + 1/0,21(eklm·1,0374 – eklm·0,4074))/(1/1,8571(eklm·–2,7203·–2,7203 – eklm·–15,72·– 15,72) + 1/1,0721(eklm·0,48·0,48 – eklm·–2,8253·–2,8253) + 1/0,21(eklm·1,0374·0,1,0374 – eklm·0,4074· 0,4074)) = 0,463°C–1 (zm = 4,97°C)
    • Ergebnis: die Aufheizphase besitzt ein Letalitätsminimum bei klm = 0,463°C–1 (zm = 4,97°C).
  • Berechnung von klm für den Bereich der Aufheizphase + Sterilisationsphase (Zeitpunkt 1)
    • Zeitpunkt 1: t'5(15,083 min)/T'5(123,2°C)
      Figure 00240001
    • klm = (1/1,8571(eklm·–2,7203 – eklm·–15,72) + 1/1,0721(eklm·0,48 – eklm·–2,8253) + 1/0,21(eklm·1,0374 – eklm·0,4074))/(1/1,8571(eklm·–2,7203·–2,7203 – eklm·–15,72·–15,72) + 1/1,0721(eklm·0,48·0,48 – eklm·–2,8253·–2,8253) + 1/0,21(eklm·1,0374·0,1,0374 – eklm·0,4074·0,4074) + klm(123,2 – 122,2)·eklm(123,2-122,2)·(15,083 – 13,083)) = 0,330°C–1 (zm = 6,98°C)
    • Ergebnis: zum Zeitpunkt t = 15,083 min besitzt die Letalität ein Minimum bei klm = 0,330°C–1 (zm = 6,98 C).
  • Berechnung von klm für den Bereich der Aufheizphase + Sterilisationsphase (Zeitpunkt 2)
    • Zeitpunkt 2: t'6(17,083 min)/T'6(123,2°C)
    • klm = (1/1,8571(eklm·–2,7203 – eklm·–15,72) + 1/1,0721(eklm·0,48 – eklm·–2,8253) + 1/0,21(eklm·1,0374 – eklm·0,4074))/(1/1,8571(eklm·–2,7203·–2,7203 – eklm·–15,72·–15,72) + 1/1,0721(eklm·0,48·0,48 – eklm·–2,8253·–2,8253) + 1/0,21(eklm·1,0374·0,1,0374 – eklm·0,4074·0,4074) + klm(123,2 – 122,2)·eklm(123,2-122,2)·(17,083 – 13,083)) = 0,267°C–1 (zm = 8,63°C)
    • Ergebnis: zum Zeitpunkt t = 17,083 min besitzt die Letalität ein Minimum bei klm = 0,267°C–1 (zm = 8,63°C).
  • Berechnung von klm für den Bereich der Aufheizphase + Sterilisationsphase (Zeitpunkt 3)
    • Zeitpunkt 3: t'7(19,083 min)/T'7(123,2°C)
    • klm = (1/1,8571(eklm·–2,7203 – eklm·–15,72) + 1/1,0721(eklm·0,48 – eklm·–2,8253) + 1/0,21(eklm·1,0374 – eklm·0,4074))/(1/1,8571(eklm·–2,7203·–2,7203 – eklm·–15,72·–15,72) + 1/1,0721(eklm·0,48·0,48 – eklm·–2,8253·–2,8253) + 1/0,21(eklm·1,0374·0,1,0374 – eklm·0,4074·0,4074) + klm(123,2 – 122,2)·eklm(123,2-122,2)·(19,083 – 13,083)) = 0,227°C–1 (zm = 10,15°C)
    • Ergebnis: zum Zeitpunkt t = 19,083 min besitzt die Letalität ein Minimum bei klm = 0,227°C–1 (zm = 10,15°C).
    • Letalität
      Figure 00260001
      der Aufheizphase (t1–t4):
  • Figure 00260002
    • F1 = (1/(1‚8571·0,463))·(e0,463·–2,7203 – e0,463·–15,72) + (1/(1,0721·0,463))·(e0,463·0,48 – e0,463·–2,8253) + (1/(0,21·0,463))·(e0,463·1,0374 – e0,463·0,4074) = 6,5071 min
    • Letalität
      Figure 00260003
      der Aufheizphase + Sterilisationsphase (t1–t'5):
    • F2 = (1/(1,8571·0,330))·(e0,330·–2,7203 – e0,330·–15,72) + (1/(1,0721·0,330))·(e0,330·0,48 – e0,330·–2,8253) + (1/(0,21·0,463))·(e0,330·1,0374 – e0,330·0,4074) + e0,330·(123,2-122,2)·(15,083 – 13,083) = 9,4513 min
    • Letalität
      Figure 00270001
      der Aufheizphase + Sterilisationsphase (t1–t'6):
    • F3 = (1/(1,8571·0,267))·(e0,267·–2,7203 – e0,267·–15,72) + (1/(1,0721·0,267))·(e0,267·0,48 – e0,267·–2,8253) + (1/(0,21·0,267))·(e0,267·1,0374 – e0,267·0,4074) + e0,267·(123,2-122,2)·(17,083 – 13,083) = 12,1399 min
    • Letalität
      Figure 00270002
      der Aufheizphase + Sterilisationsphase (t1–t'7):
    • F4 = (1/(1,8571·0,227))·(e0,227·–2,7203 – e0,227·–15,72) + (1/(1,0721·0,227))·(e0,227·0,48 – e0,227·–2,8253) + (1/(0,21·0,227))·(e0,227·1,0374 – e0,227·0.4074) + e0,227·(123,2-122,2)·(19,083 – 13,083) = 14,6972 min
    • Funktionaler Zusammenhang zwiscen klm und
      Figure 00270003
  • In Tabelle 10 sind die zu verschiedenen Zeiten resultierenden klm-Werte sowie die zugehörigen Letalitäten
    Figure 00270004
    aufgeführt.
  • Tabelle 10
    Figure 00270005
  • Der funktionale Zusammenhang zwischen klm und
    Figure 00280001
    lässt sich durch eine Potenzfunktion y = a·xb (geometrische Regression) [2] darstellen. klm = 2,3712·F–08745 r = 0,9998
  • Ergebnis
  • Um unter den Bedingungen N0 = 500 KBE/Behältnis und kr = 1,6267 min–1 am Ende der Sterilisationsphase eine Keimreduktion auf SAL = 10–6 zu erzielen, war eine Letalität von
    Figure 00280002
    = 12,3134 min erforderlich. Der dieser Letalität entsprechende klm-Wert beträgt nach der o. a. Gleichung klm = 2,3712·12,3134–0,8745 = 0,2639°C–1 (z = 8,73°C)
  • 4.2.5 klm des Gesamtzyklus
  • Zur Berechnung von klm für den Gesamtzyklus wird die bereits vorhandene Abkühlphase an die Sterilisationsphase angeschlossen. Zu diesem Zweck ist zunächst die Zeit zu ermitteln, bei welcher die Letalität
    Figure 00280003
    = 12,3134 min erreicht wird.
  • Der funktionale Zusammenhang zwischen t und
    Figure 00280004
    lässt sich durch ein Polynom 2. Grades y = a·x2 + b·x + c (Polynom-Regression) [2] darstellen. t = 0,009548·F2 + 0,5309·F + 9,2216 r = 0,9999 t = 0,009548·12,31342 + 0,5309·12,3134 + 9,2216 = 17,21 min
  • Die Letalität
    Figure 00280005
    = 12,3134 min wird zum Zeitpunkt t = 17,21 min (Ende der Sterilisationsphase; SAL = 10–6) erreicht.
  • Das Profil des vollständigen Sterilisationszyklus lautet damit: Tabelle 11
    Sterilisationszyklus Temperatur-Zeit-Kurve T = a·t + b Korrelationskoeff. r(n)
    Aufheizphase t1(0 min)/T1(106,3°C) → t2(7 min)/T2(119,3°C) T = 1,8571·t + 106,48 0,9995 (8)
    t2(7 min)/T2(119,3°C) → t3(10,083 min)/T3(122,6°C) T = 1,0721·t + 111,87 0,9982 (4)
    t3(10,083 min)/T3(122,6°C) → t4(13,083 min)/T4(123,2°C) T = 0,21·t + 120,49 0,9845 (4)
    Sterilisationsphase t4(13,083 min)/T4(123,2°C) → t5(17,21 min)/T5(123,2°C) T = 123,2
    Abkühlphase t5(17,21)/T5(123,2°C) → t6(18,71)/T6(121,9°C) T = –0,9143·t + 139,08 0,9653 (3)
    t6(18,71)/T6(121,9°C) → t7(22,71)/T7 (101,8°C) T = –5,09·t + 217,55 0,9991 (5)
  • Berechnung von klm für den Gesamtzyklus:
    Figure 00290001
    A1 = 1,8571·7 + 106,48 – 122,2 = –2,7203 B1 = 1,8571·0 + 106,48 – 122,2 = –15,72 A2 = 1,0721·10,083 + 111,87 – 122,2 = 0,48 B2 = 1,0721·7 + 111,87 – 122,2 = –2,8253 A3 = 0,21·13,083 + 120,49 – 122,2 = 1,0374 B3 = 0,21·10,083 + 120,49 – 122,2 = 0,4074 A5 = –0,9143·18,71 + 139,08 – 122,2 = –0,2266 B5 = –0,9143·17,21 + 139,08 – 122,2 = 1,1449 A6 = –5,09·22,71 + 217,55 – 122,2 = –20,2439 B6 = –5,09·18,71 + 217,55 – 122,2 = 0,1161 klm = (1/1,8571(eklm·–2,7203 – eklm·–15,72) + 1/1,0721(eklm·0,48 – eklm·–2,8253) + 1/0,21 (eklm·1,0374 – eklm·0,4074) + 1/–0,9143(eklm·–0,2266 – eklm·1,1449) + 1/–5,09(eklm·–20,2439 – eklm·0,1161))/(1/1,8571(eklm·–2,7203·–2,7203 – eklm·–15,72·–15,72) + 1/1,0721(eklm·0,48·0,48 – eklm·–2,8253·–2,8253) + 1/0,21(eklm·10374·1,0374 – eklm·0,4074·0,4074) + 1/–0,9143(eklm·–0,2266·–0,2266 – eklm·1,1449·1,1449) + 1/–5,09(eklm·–20,2439·–20,2439 – eklm·0,1161·0,1161) + klm(123,2 – 122,2)·eklm(123,2-122,2)·(17,21 – 13,083)) = 0,292°C–1 (z = 7,89°C) Ergebnis: die Letalität des Gesamtzyklus besitzt ein Minimum bei klm = 0,292°C–1 (zm = 7,89°C).
  • 4.2.6 F(Tr; klm) des Gesamtzyklus
    • F = (1/(1,8571·0,292))·(e0,292·–2,7203 – e0,292·–15,72 ) + (1/(1,0721·0,292))·(e0,292·0,48 – e0,292·–2,8253) + (1/(0,21·0,292))·(e0,292·1,0374 – e0,292·0,4074) + (1/(–0,9143·0,292))·(e0,292·–0,2266 – e0,292·1,1449) + 1/(–5,09·0,292))·(e0,292·–20,2439 – e0,292·0,1161) + e0,292·(123,2-122,2)·(17,21 – 13,083) = 14,7468 min
  • 4.2.7 Zusammenfassung
  • Die zum Zeitpunkt t5 = 17,21 min (Ende der Sterilisationsphase) erzielte Letalität hat für kl = 0,2639°C–1 (z = 8,73°C) ein Minimum und beträgt F(122,2; 0,2639) = 12,31 min. Diese Letalität führt zu einem SAL = 10–6.
  • Figure 00310001
  • Die zum Zeitpunkt t7 = 22,21 min (Ende der Abkühlphase) erzielte Letalität hat für kl = 0,292°C–1 (z = 7,89°C) ein Minimum und beträgt: F(122,2; 0,292) = 14,75 min. Diese Letalität führt zu einem SAL = 1,90·10–8.
  • Figure 00310002
  • 4.3 Letalität und SAL in Abhängigkeit von kl
  • In den Tabellen 12 und 13 sind die Letalitäten und SAL-Werte des berechneten Sterilisationsverfahrens in Abhängigkeit von kl dargestellt. Tabelle 12 Zyklus t1–t5 (Aufheizphase + Sterilisationsphase)
    kl/z F(122,2; kl) F(122,2; kl) normiert % SAL SAL normiert %
    0,115/20,0 13,2575 1,0774 107,74 2,15·10–7 0,2123 21,23
    0,128/18,0 13,0626 1,0615 106,15 2,96·10–7 0,2923 29,23
    0,144/16,0 12,8635 1,0453 104,53 4,09·10–7 0,4038 40,38
    0,165/14,0 12,6603 1,0288 102,88 5,69·10–7 0,5618 56,18
    0,192/12,0 12,4784 1,0140 101,40 7,65·10–7 0,7553 75,53
    0,230/10,0 12,3402 1,0028 100,28 9,57·10–7 0,9449 94,49
    0,263/8,76 12,30556 1,0000 100,00 1,01202·10–6 0,9992 99,92
    0,264/8,72 12,30554 1,0000 100,00 1,012844·10–6 1,0000 100,00
    0,265/8,69 12,30557 1,0000 100,00 1,011197·10–6 0,9984 99,84
    0,288/8,0 12,3206 1,0012 100,12 9,88·10–7 0,9755 97,55
    0,384/6,0 12,6176 1,0254 102,54 6,10·10–7 0,6023 60,23
    0,576/4,0 13,9266 1,1317 113,17 7,25·10–8 0,0716 7,16
    1,152/2,0 21,5041 1,7475 174,75 3,21·10–13 0,0000003 0,00003
    Tabelle 13 Zyklus t1–t7 (Gesamtzyklus)
    kl/z F(122,2; kl) F(122,2; kl) normiert % SAL SAL normiert %
    0,115/20,0 16,4053 1,29·10–9
    0,128/18,0 16,0984 2,12·10–9
    0,144/16,0 15,7821 3,54·10–9
    0,165/14,0 15,4534 6,05·10–9
    0,192/12,0 15,1468 9,96·10–9
    0,230/10,0 14,8835 1,53·10–8
    0,264/8,72 14,7720 1,0017 100,17 1,83·10–8 0,9586 95,86
    0,288/8,0 14,7473 1,90774·10–8
    0,291/7,91 14,7469 1,90899·10–8
    0,292/7,89 14,7468 1,0000 100,00 1,90903·10–8 1,0000 100,00
    0,293/7,86 14,7469 1,90641·10–8
    0,384/6,0 14,9624 1,34·10–8
    0,576/4,0 16,2967 1,53·10–9
    1,152/2,0 24,5180 2,03·10–15
  • Gemäß Tabelle 12 ist der Einfluss von kl im Bereich 0,165–0,384°C–1 (z = 14,0–6,0°C) auf die Letalität des Zyklus bis zum Ende der Sterilisationsphase relativ gering. Auf den SAL-Wert wirkt sich dagegen kl wesentlich stärker aus, so dass es sinnvoll erscheint, den kl-Wert, bei dem die Letalität ein Minimum aufweist, in die Berechnung des SAL-Wertes einzusetzen.
  • Für den Gesamtzyklus beträgt klm = 0,292°C (Tabelle 13). Die mit diesem Wert und klm = 0,264°C–1 berechneten SAL-Werte des Gesamtzyklus (Tabelle 13) differieren nur geringfügig, so dass es erlaubt sein sollte, auch zur Berechnung des SAL des Gesamtzyklus klm = 0,264°C–1 einzusetzen.
  • 4.4 Letalität und SAL in Abhängigkeit von kl und Tr = 121°C
  • In Tabelle 14 sind die auf eine Referenztemperatur Tr = 121°C bezogenen Letalitäten des Sterilisationszyklus (t1–t5) in Abhängigkeit von kl sowie die aus den F(121; kl)-Werten berechneten SAL-Werte dargestellt.
  • Berechnung von klm des Zyklus t1–t5 (Aufheizphase + Sterilisationsphase) für Tr = 121°C:
    Figure 00330001
    A1 = 1,8571·7 + 106,48 – 121 = –1,5203 B1 = 1,8571·0 + 106,48 – 122,2 = –14,52 A2 = 1,0721·10,083 + 111,87 – 122,2 = 1,68 B2 = 1,0721·7 + 111,87 – 122,2 = –1,6253 A3 = 0,21·13,083 + 120,49 – 122,2 = 2,2374 B3 = 0,21·10,083 + 120,49 – 122,2 = 1,6074 klm = (1/1,8571(eklm·–1,5203 – eklm·–14,52) + 1/1,0721(eklm·1,68 – eklm·–1,6253) + 1/0,21(eklm·2,2374 – eklm·1,6074))/(1/1,8571(eklm·–1,5203·–1,5203 – eklm·–14,52·–14,52) + 1/1,0721(eklm·1,68·1,68 – eklm·–1,6253·–1,6253) + 1/0,21(eklm·2,2374·2,2374 – eklm·1,6074·1,6074) + klm(123,2 – 121)·eklm(123,2-121)·(17,21 – 13,083)) = 0,117°C–1 (z = 19,68°C) Tabelle 14 Zyklus t1–t5 (Aufheizphase + Sterilisationsphase)
    kl/z F(121; kl) F(121; kl) normiert % SAL SAL normiert %
    0,115/20,0 15,2192 1,0000 100 1,22·10–5 0,9919 99,19
    0,117/19,7 15,2189 1,0000 100 1,23·10–5 1 100
    0,128/18,0 15,2313 1,0008 100,08 1,21·10–5 0,9837 98,37
    0,144/16,0 15,2900 1,0047 100,47 1,13·10–5 0,9187 91,87
    0,165/14,0 15,4324 1,0140 101,40 9,58·10–6 0,7789 77,89
    0,192/12,0 15,7116 1,0324 103,24 6,95·10–6 0,565 56,50
    0,230/10,0 16,2625 1,0686 106,86 3,68·10–6 0,2992 29,92
    0,288/8,0 17,4070 1,1438 114,38 9,86·10–7 0,08016 8,02
    0,384/6,0 20,0033 1,3144 131,44 4,96·10–8 0,004033 0,40
    0,576/4,0 27,7991 1,8266 182,66 6,27·10–12 0,0000005 0,00005
    1,152/2,0 85,6820 5,6300 563,00 7,08·10–41
  • Bei kl = 0,117°C–1 (z = 19,7) besitzt die Letalität des Zyklus ein Minimum: F(121; 0,117) = 15,22 min. Der diesem Minimum entsprechende SAL beträgt 1,23·10–5. Der F0-Wert (F(121; 0,230) des Zyklus beträgt 16,26 min und führt zu einem SAL von 3,68·10–6. Weisen die abzutötenden Bakterien kl-Werte < 0,230°C–1 auf, liegt der tatsächliche SAL Wert oberhalb 3,68·10–6. Im vorliegenden Fall wäre es somit richtiger, zur Steuerung der Sterilisation auf einen SAL = 10–6 einen kl-Wert von 0,117°C–1 statt 0,230°C–1 (wie im F0-Konzept vorgesehen) zu verwenden. Der Tabelle ist des Weiteren zu entnehmen, dass der Einfluss von kl auf die Letalität und damit auf den SAL mit wachsendem Abstand zwischen der Temperatur der Sterilisationsphase und Tr zunimmt. Bei Tr = 122,2 (Tabelle 12) liegen die normierten SAL-Werte für kl = 0,115–0,576 zwischen 1,0 und 0,071, während der entsprechende Bereich der auf Tr = 121 bezogenen SAL-Werte 1,0 bis 5·10–7 lautet (Tabelle 14). Die Temperatur Tr = 122,2°C erweist sich somit im vorliegenden Fall gegenüber Tr = 121°C als günstiger.
  • 5. Algorithmus zur Bestimmung der Letalitätsminima bzw. SAL-Maxima während des Sterilisationsprozesses (Ausführungsbeispiel online)
  • Die unter 4.1 und 4.2 dargestellte „Berechnung" eines Sterilisationsverfahrens ist, falls spezielle Computerprogramme zur Bewältigung dieser Aufgabe nicht zur Verfügung stehen, relativ aufwendig.
  • klm ist eine zyklusspezifische, von den vorhandenen Kontaminationskeimen unabhängige Größe. Es ist somit erforderlich, dass die Temperatur-Zeit-Kurve des Sterilisationsverfahrens, für welches klm bestimmt wurde, im Routinebetrieb eine ausreichende Reproduzierbarkeit aufweist, da anderenfalls der berechnete klm von den tatsächlichen klm-Werten mehr oder weniger stark abweicht.
  • Die erwähnten Nachteile lassen sich vermeiden, indem klm während des Sterilisationsprozesses nach folgendem Algorithmus unter Einsatz einer entsprechenden Software berechnet wird:
    • 1.1 Zunächst wird die Aufheizphase in Teilphasen zerlegt, die so bemessen sind, dass sich ihre Temperatur mit ausreichender Genauigkeit als lineare Funktion der Zeit darstellen lässt, d. h. in bestimmten, festzulegenden Zeitintervallen werden die Gleichungen der Teilphasen mittels linearer Regression bestimmt. T1 = a1·t + b1; T2 = a2·t + b2; T3 = a3·t + b3; ... Tn = an·t + bn t ist dabei für Werte aus dem jeweiligen Intervall definiert. Man kann einen festen zeitlichen Intervallbereich vorgeben oder die Intervallgrenzen in Abhängigkeit vom Linearitätsgrad der Temperatur-Zeit-Kurve mittels eines geeigneten Algorithmus flexibel gestalten.
    • 1.2. Sobald die Sterilisationstemperatur (Beginn der Sterilisationsphase) nach Überschreiten der Referenztemperatur Tr erreicht ist, wird klm (am Ende der Aufheizphase) gemäß (4.21) iterativ bestimmt:
      Figure 00370001
      An = an·tn+1 + bn – Tr Bn = an·tn + bn – Tr
    • 1.3. Es folgt die Bestimmung der Letalität F(Tr; klm) der Aufheizphase zum Zeitpunkt tn+1 (am Ende der Aufheizphase) unter Berücksichtigung des zu diesem Zeitpunkt gültigen, zuvor berechneten Wertes für den Parameter klm gemäß (4.8) und (4.10).
      Figure 00370002
    • 1.4. Mit dem berechneten, am Ende der Aufheizphase resultierenden F1(Tr; klm)-Wert kann nun der entsprechende SAL gemäß (4.1) berechnet werden.
      Figure 00370003
    • 2.1 Der Aufheizphase schließt sich das 1. Intervall der Sterilisationsphase an. Bei der Bestimmung der Regressionsgerade im Bereich dieses Intervalls kann der Regressionskoeffizient a den Wert 0 (bei waagerechtem Verlauf der Temperatur-Zeit-Kurve) oder Werte ≠ 0 annehmen. Im ersten Fall resultiert T = b, im zweiten T = a·t + b.
    • 2.2 Es folgt die Bestimmung von klm für den Bereich Aufheizphase + 1. Intervall der Sterilisationsphase. Für an+1 ≠ 0 gilt gemäß (4.21)
      Figure 00380001
      An = an·tn+1 + bn – Tr Bn = an·tn + bn – Tr An+1 = an+1·tn+2 + bn+1 – Tr Bn+1 = an+1·tn+1 + bn+1 – Tr Für an+1 = 0 gilt gemäß (4.15):
      Figure 00380002
    • 2.3 Es folgt die Bestimmung der Letalität F(Tr; klm) zum Zeitpunkt tn+2 unter Berücksichtigung des zu diesem Zeitpunkt gültigen Wertes für den Parameter klm.
      Figure 00390001
    • 2.4 Es folgt die Berechnung von SAL2 gemäß
      Figure 00390002
  • Die beschriebenen Rechenoperationen werden bis zu einer vorgegebenen Temperatur im Bereich der Abkühlphase durchgeführt. Ist der vorgegebene SAL-Wert und damit das Ende der Sterilisationsphase erreicht, wird die Kühlung eingeschaltet. Im Ergebnisprotokoll der Sterilisation sind der am Ende der Sterilisationsphase resultierende SAL mit dem bis zu diesem Zeitpunkt gültigen klm sowie die entsprechenden Daten für den Gesamtzyklus aufgeführt.
  • 6. Literatur
    • [1] Europäisches Arzneibuch 5. Ausgabe 2005, 5.1.5 Anwendung des F0-Konzepts auf die Dampfsterilisation von wässrigen Zubereitungen
    • [2] MatheAss 8.0, 1986–2000: Bernd Schultheiss, D-69168 Wiesloch, Deutschland
    • [3] DE 103 10 418 B4
    • [4] Madsen T., Nymann M., Zur Theorie der Desinfektion, Zschr. Hyg. LVII, 388 (1907)

Claims (12)

  1. Verfahren zur Steuerung der Sterilisation von Lösungen und/oder Gegenständen durch Dampf oder trockene Hitze in einem Autoklaven, wobei das Sterilgut einer zeitabhängigen Temperaturbehandlung T(t) unterzogen wird, bis die Keimzahl N des Sterilguts kleiner als ein vorgebbarer Grenzwert SAL geworden ist, wobei die Keimzahl N nach einer Formel der Form
    Figure 00400001
    berechnet wird, mit N0: Ausgangskeimzahl, t: Zeit, T: Temperatur in °C, kl: Parameter, Tr: Bezugstemperatur, kr: Parameter; F: Letalität, t1: Zeitpunkt des Beginns der Temperaturbehandlung; t2: Zeitpunkt des Endes der Temperaturbehandlung, dadurch gekennzeichnet, dass die Bezugstemperatur Tr so gewählt wird, dass die Letalität F bei der angewandten Temperaturbehandlung T(t) als Funktion des Parameters kl ein lokales Minimum an einer Stelle klm aufweist, und dass die Steuerung mit einem Parameter kl, der gleich klm gewählt ist, erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturbehandlung eine Aufheizphase und eine Sterilisationsphase umfasst, wobei während der Sterilisationsphase eine im Wesentlichen konstante Sterilisationstemperatur Ts am Sterilgut eingestellt ist, insbesondere wobei 107°C ≤ Ts ≤ 125°C.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass gilt Ts –5° ≤ Tr < Ts.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tr so gewählt ist, dass das lokale Letalitätsminimum an der Stelle klm im Bereich kl = 0,115 bis kl = 1,152 auftritt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der zeitabhängigen Temperaturbehandlung T(t) durch eine Folge von linearen Abschnitten genähert wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnung der Keimzahl N unter Berücksichtigung eines aktuell gemessenen Temperaturverlaufs des Sterilguts während der Sterilisation erfolgt.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abschluss eines jeden linearen Abschnitts eine Neubestimmung der Stelle klm des lokalen Minimums auf Grundlage des bisherigen Verlaufs der Temperaturbehandlung erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine zur Erreichung des Grenzwerts SAL geeignete Temperaturbehandlung T(t) vor der Durchführung einer Sterilisation bestimmt wird, und bei Durchführung der Sterilisation die bestimmte Temperaturbehandlung T(t) angewandt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperaturprogramm T(t) mit einer Aufheizphase mit vorgegebenem zeitlichen Temperaturverlauf, mit einer Sterilisationsphase mit vorgegebener, konstanter Sterilisationstemperatur Ts und einer Abkühlphase mit vorgegebenem zeitlichen Temperaturverlauf vorgegeben wird, wobei die erforderliche Sterilisationszeit, d. h. die Zeitdauer der Sterilisationsphase, mittels der gewählten Bezugstemperatur Tr und dem gewählten Parameter klm berechnet wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine abschließende Abkühlphase eingeleitet wird, sobald die berechnete Keimzahl N auf den Grenzwert SAL gefallen ist.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturbehandlung auch eine abschließende Abkühlphase umfasst, und dass die berechnete Keimzahl N erst nach Abschluss der Abkühlphase den Grenzwert SAL erreicht.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abkühlphase eingeleitet wird, sobald ein Zwischenwert SALZ der berechneten Keimzahl erreicht wird, mit SALZ > SAL, wobei die Abkühlphase so gewählt ist, dass während dieser die berechnete Keimzahl vom Wert SALZ auf den Wert SAL oder darunter reduziert wird.
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