DE102007010913A1 - Drucksensor - Google Patents

Drucksensor Download PDF

Info

Publication number
DE102007010913A1
DE102007010913A1 DE102007010913A DE102007010913A DE102007010913A1 DE 102007010913 A1 DE102007010913 A1 DE 102007010913A1 DE 102007010913 A DE102007010913 A DE 102007010913A DE 102007010913 A DE102007010913 A DE 102007010913A DE 102007010913 A1 DE102007010913 A1 DE 102007010913A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membrane
oxide layer
pressure sensor
layer
silicon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007010913A
Other languages
English (en)
Inventor
Igor Dr. Getman
Anh Tuan Dr. Tham
Dieter Stolze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Endress and Hauser SE and Co KG
Original Assignee
Endress and Hauser SE and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Endress and Hauser SE and Co KG filed Critical Endress and Hauser SE and Co KG
Priority to DE102007010913A priority Critical patent/DE102007010913A1/de
Priority to CN2008800073607A priority patent/CN101627292B/zh
Priority to EP08717346A priority patent/EP2132547B1/de
Priority to US12/449,821 priority patent/US8384170B2/en
Priority to PCT/EP2008/052583 priority patent/WO2008107427A1/de
Priority to AT08717346T priority patent/ATE514065T1/de
Publication of DE102007010913A1 publication Critical patent/DE102007010913A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L9/00Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means
    • G01L9/0041Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
    • G01L9/0051Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in ohmic resistance
    • G01L9/0052Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in ohmic resistance of piezoresistive elements
    • G01L9/0055Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in ohmic resistance of piezoresistive elements bonded on a diaphragm
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L9/00Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means
    • G01L9/0041Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
    • G01L9/0042Constructional details associated with semiconductive diaphragm sensors, e.g. etching, or constructional details of non-semiconductive diaphragms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Pressure Sensors (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Abstract

Es ist ein piezoresistiver Drucksensor in BESOI-Technologie beschrieben, der insbesondere für die Messung geringer Drücke geeignet ist und einen geringen Linearitätsfehler aufweist, der aus einem eine erste und eine zweite Siliziumschicht (1, 3) und eine dazwischen angeordnete Oxidschicht (5) aufweisenden BESOI-Wafer gefertigt ist, der eine aus der ersten Siliziumschicht (1) des BESOI-Wafers gebildete Aktivschicht (7) aufweist, in der piezoresistive Elemente (9) eindotiert sind, und der einen aus der zweiten Siliziumschicht (3) des BESOI-Wafers gebildeten Membranträger (11) aufweist, der eine Ausnehmung (13) in der zweiten Siliziumschicht (3) außenseitlich umgibt, über die ein eine Membran (15) bildender Bereich der Aktivschicht (7) und der damit verbundenen Oxidschicht (5) freigelegt ist, bei dem in einem äußeren Rand des durch die Ausnehmung (13) freigelegten Bereichs (21) der Oxidschicht (5) eine den Bereich (21) umgebende Nut (19) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drucksensor.
  • Drucksensoren dienen zur Erfassung von Drücken und werden beispielsweise in Druckmessgeräten eingesetzt, die in der industriellen Messtechnik verwendeten werden.
  • In der Druckmesstechnik werden gerne so genannte Halbleiter-Sensoren, z. B. Silizium-Chips mit eindotierten piezoresistiven Widerstandselementen, als Drucksensoren eingesetzt. Derartige Halbleitersensoren umfassen eine auf einem Träger angeordnete Messmembran, deren eine Seite im Messbetrieb einem zu messenden Druck ausgesetzt wird. Drucksensor-Chips sind in der Regel sehr empfindlich und werden deshalb nicht direkt einem Medium ausgesetzt, dessen Druck aufgenommen werden soll. Stattdessen werden mit einer Flüssigkeit gefüllte Druckmittler vorgeschaltet. Ein auf die Messmembran einwirkender Druck bewirkt eine druckabhängige Auslenkung der Messmembran, die mittels der eindotierten Widerstandselemente erfasst, und in ein elektrisches Signal umgewandelt wird, dass dann einer weiteren Verarbeitung und/oder Auswertung zur Verfügung steht.
  • Halbleiter-Sensoren werden heute regelmäßig auf Siliziumbasis, z. B. unter Verwendung von Silicon-on-Insulator (SOI) Technologie hergestellt. Dabei werden bevorzugt BESOI-Wafer (Bonded and etchback silicon an insulator) als Ausgangsmaterial verwendet. BESOI-Wafer werden mittels Siliziumdirektbonden hergestellt. Hierzu werden zwei oxidierte Silizium-Wafer gegeneinander ausgerichtet und unter Druck und hoher Temperatur gebonded. Hierdurch entsteht ein dreischichtiger Wafer, bei dem sich zwischen zwei Siliziumschichten eine Oxidschicht befindet. Die unter der Bezeichnung BOX (buried oxide layer) bekannte vergrabene Oxidschicht hat eine Dicke von wenigen nm bis zu wenigen μm. Dieser Verbund wird von einer Seite abgedünnt und poliert. Die abgedünnte polierte Seite bildet im weiteren Verlauf die Aktivschicht. Die Aktivschicht kann wenige μm dick sein und wird in der englischsprachigen Fachwelt z. B. als device wafer oder als silicon overlayer (SOL) bezeichnet. Die Dicke der Aktivschicht kann mit heutigen Herstellungsverfahren bereits sehr genau und gleichmäßig und mit hoher Reproduzierbarkeit hergestellt werden.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Verwendung von BESOI-Wafern für die Herstellung von Drucksensoren besteht darin, dass die vergrabene Oxidschicht (BOX) einen zuverlässigen Ätzstopp bildet. Dies wird vor allem für die Herstellung beweglicher Elektroden von kapazitiven Drucksensoren ausgenutzt. Es sind aber auch Verfahren bekannt, bei denen BESOI-Wafer für die Herstellung von piezoresistiven Drucksensoren eingesetzt werden. Ein solches Verfahren ist in dem im Jahr 2000 im Journal of Micromechanical Engineering, Band 10, Seite 204 bis 208, erschienenen Artikel: 'Optimized technology for the fabrication of piezoresistive Pressure sensors', von A. Merlos, J. Santander, M.D. Alvares und F. Campabadal beschrieben. Dort wurde gezeigt, dass man mit BESOI-Wafern Sensorchips produzieren kann, die eine genau definierte und über den gesamten Bereich der Membran konstante Membrandicke aufweisen. Insb. können piezoresistive Sensoren mit sehr dünnen Membranen mit geringsten Dickentoleranzen, von weniger als 1 μm, hergestellt werden. Hierzu wird in die der Aktivschicht gegenüberliegende Siliziumschicht ein Ausnehmung eingeätzt, über die die Membran freigelegt wird. Dabei dient die vergrabene Oxidschicht als Ätzstopp. Der nach dem Ätzvorgang verbleibende äußere Rand der Siliziumschicht begrenzt die Ausnehmung außenseitlich und bildet einen Träger für die durch die Ausnehmung freigelegte Membran. Nach diesem Ätzvorgang wird der als Ätzstopp dienende Bereich der Oxidschicht durch einen weiteren Ätzvorgang entfernt.
  • Die Empfindlichkeit piezoresistiver Drucksensoren ist reziprok abhängig von der Dicke der Membran. Je dünner die Membran ist, umso empfindlicher ist der Sensor. Leider steigt aber auch die Nichtlinearität der Sensoren mit dünner werdenden Membranen an. Das über die eindotierten Widerstände abgenommene elektrische Messsignal steigt im Idealfall linear mit dem auf die Membran einwirkenden Druck an. Je dünner die Membran ist, umso stärker sind die Abweichungen von diesem gewünschten linearen Verlauf. Dies führt insb. bei Drucksensoren zur Messung geringer Drücke, die hierzu dünne Membranen benötigen, zu Messfehlern bzw. zu einem hohen Aufwand für die Kompensation dieser Messfehler.
  • Eine Lösung dieses Problems besteht darin, die Membran mit einem biegesteifen Zentrum auszustatten. Ein solches biegesteifes Zentrum wird beispielsweise auf der von der Aktivschicht abgewandten Rückseite der Membran durch Siliziumvolumenbearbeitung erzeugt, indem dort mittig ein Siliziumstempel angeordnet wird. Die Bauhöhe des Stempels ist dabei geringfügig geringer als die Bauhöhe des den Stempel außenseitlich umgebenden Membranträgers. Hierdurch ist gewährleistet, dass der Stempel ausschließlich von der Membran getragen wird, und insb. nicht auf einer Halterung, auf die der Membranträger aufgebracht wird, aufliegt. Stempel und Membranträger sind voneinander durch einen ringzylindrischen den Stempel umgebenden Spalt getrennt, durch den ein äußerer Rand der Membran freigelegt ist. Hierdurch ist ein höheres Verhältnis zwischen Empfindlichkeit und Nichtlinearität erzielbar. Allerdings führt ein biegesteifes Zentrum dazu, dass die Membran dadurch im ganzen steifer und damit unempfindlicher wird. Die Erhöhung des Verhältnisses geht damit einher mit einer Reduzierung der Empfindlichkeit des Drucksensors, die insb. bei der Messung geringer Drücke nachteilig ist. Oft muss hier ein Kompromiss akzeptiert werden.
  • In der US-A 2005/0274191 ist ein Verfahren beschrieben, mit dem sich die Empfindlichkeit piezoresistiver Drucksensoren erhöhen lässt. Hierzu wird ein Teil der Aktivschicht in der unmittelbaren Umgebung der eindotierten piezoresistiven Elemente derart weggeätzt, dass die Elemente von einem Graben umgeben sind. Die Tiefe der Gräben entspricht dabei in etwa der Dicke der eindotierten Widerstände. Die Gräben wirken als Spannungskonzentratoren und bewirken damit eine Erhöhung der Empfindlichkeit der Sensoren, ohne dass die Membran vergrößert werden muss bzw. deren Dicke großflächig reduziert werden muss.
  • Dieses Verfahren bietet jedoch den Nachteil, dass auf der im Messbetrieb dem zu messenden Druck ausgesetzten Vorderseite der Membran temperaturabhängige Spannungszustände auftreten können, die durch die unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Silizium und der eingegrabenen Oxidschicht und die unterschiedlichen Geometrien der beiden Membranseiten zurück zu führen sind. Diese Spannungszustände sind temperaturabhängig und führen zu Messfehlern. Dieser Effekt tritt besonders stark auf, da diese thermischen Spannungszustände in der unmittelbaren Umgebung der eindotierten piezoresistiven Elemente auftreten und diese Elemente sehr empfindlich auf Spannungen reagieren.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung einen piezoresistiven Drucksensor in BESOI Technologie anzugeben, der insb. für die Messung geringer Drücke geeignet ist und einen geringen Linearitätsfehler aufweist.
  • Hierzu besteht die Erfindung in einem aus einem eine erste und eine zweite Siliziumschicht und eine dazwischen angeordnete Oxidschicht aufweisenden BESOI Wafer gefertigten Drucksensor,
    • – der eine aus der ersten Siliziumschicht des BESOI Wafers gebildete Aktivschicht aufweist, in der piezoresistive Elemente eindotiert sind, und
    • – der einen aus der zweiten Siliziumschicht des BESOI Wafers gebildeten Membranträger aufweist,
    • – der eine Ausnehmung in der zweiten Siliziumschicht außenseitlich umgibt, über die ein eine Membran bildender Bereich der Aktivschicht und der damit verbundenen Oxidschicht frei gelegt ist,
    • – bei dem in einem äußeren Rand des durch die Ausnehmung frei gelegten Bereichs der Oxidschicht eine den Bereich umgebende Nut vorgesehen ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist die Nut eine Ausnehmung in der Oxidschicht, die im Querschnitt eine abgerundete Geometrie aufweist.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung sind die eindotierten piezoresistiven Elemente in der Membran an Orten auf der Membranoberseite angeordnet, an denen auf der gegenüberliegenden Membranunterseite die Nut verläuft.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung weist die durch einen Bereich der Aktivschicht und den damit verbundenen Bereich der Oxidschicht gebildete Membran eine quadratische Grundfläche auf, und die piezoresistiven Elemente sind in den Ecken dieses Bereichs der Aktivschicht angeordnet.
  • Weiter umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Drucksensors aus einem BESOI Wafer, der eine erste und eine zweite Siliziumschicht und eine dazwischen angeordnete Oxidschicht aufweist, bei dem
    • – aus der ersten Siliziumschicht eine Aktivschicht gebildet wird, in die piezoresistive Elemente eindotiert werden,
    • – aus der zweiten Siliziumschicht ein Membranträger gebildet wird,
    • – der eine Ausnehmung in der zweiten Siliziumschicht außenseitlich umgibt, über die ein eine Membran bildender Bereich der Aktivschicht und der damit verbundenen Oxidschicht frei gelegt ist, indem das im Bereich der Ausnehmung vorhandene Silizium mittels eines Ätzverfahrens entfernt wird, wobei die Oxidschicht als Ätzstopp verwendet wird, und
    • – in einem äußeren Rand des durch die Ausnehmung frei gelegten Bereichs der Oxidschicht eine den Bereich umgebende Nut mittels eines isotropen Ätzverfahrens eingeätzt wird.
  • Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens wird die Nut hergestellt, indem
    • – mittels Fotolithographie eine Fotomaske aufgebracht wird,
    • – die Nut mittels einer reinen Plasmaätzung mit chemisch reaktiven Gasen, insb. mit CF4 + O2 oder SF6 + O2, in die Oxidschicht eingeätzt wird, und
    • – die Fotomaske entfernt wird.
  • Gemäß einer ersten alternativen Weiterbildung des Verfahrens wird die Nut hergestellt, indem
    • – mittels Fotolithographie eine Fotomaske aufgebracht wird,
    • – die Nut mittels eines isotropen nasschemischen Prozesses, insb. mittels einer Ätzlösung aus Flusssäure, Salpetersäure und Essigsäure mit unterschiedlichen Ätzraten für Silizium und Siliziumoxid, in die Oxidschicht eingeätzt wird, und
    • – die Fotomaske entfernt wird.
  • Gemäß einer zweiten alternativen Weiterbildung des Verfahrens wird die Nut hergestellt, indem
    • – mittels Fotolithographie eine Fotomaske aufgebracht wird,
    • – die Nut mittels einer Kombination aus einem isotropen nasschemischen Ätzvorgang, insb. unter Verwendung von mit Ammoniumfluorid gepufferter Flusssäure (BHF), und einem isotropen trockenchemischen Ätzvorgang, insb. einem Deep Reactive Ion Etching (DRIE) in die Oxidschicht eingeätzt wird, und
    • – die Fotomaske entfernt wird.
  • Der erfindungsgemäße Drucksensor bietet den Vorteil, dass er bei den zur Messung geringer Drücke, insb. bei Drücken von weniger als 100 mbar, erforderlichen geringen Membrandicken in der Größenordnung von 20 μm aufgrund der auf der Membranunterseite angeordneten Oxidschicht einen geringen Linearitätsfehler aufweist. Dabei wirkt sich die Oxidschicht ähnlich wie ein biegesteifes Zentrum auf die Linearität aus, ohne dass hierdurch die Empfindlichkeit des Sensors wesentlich reduziert wird. Der Grund hierfür besteht darin, dass die Oxidschicht im Vergleich zur Membran sehr dünn ist, und damit die Steifheit der Membran nur unwesentlich erhöht. Demgegenüber führen biegesteife Zentren mit an die Membran angeformten Stempeln, deren Bauhöhe typischer Weise ein Vielfaches der Membrandicke beträgt, zu einer deutlichen Reduktion der Empfindlichkeit.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Empfindlichkeit der erfindungsgemäßen Drucksensoren durch die den freiliegenden Bereich der Oxidschicht umgebende Nut deutlich erhöht wird, indem durch einen einwirkenden Druck bewirkte mechanische Spannungen durch die Nut an den Orten der eindotierten piezoresistiven Elemente konzentriert werden.
  • Die Erfindung erlaubt es daher sehr geringe Drücke von weniger als 100 mbar mit hoher Messgenauigkeit zu messen.
  • Die Erfindung und deren Vorteile werden nun anhand der Figuren der Zeichnung, in denen zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert. Gleiche Elemente sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt einen Schnitt durch einen BESOI-Wafer;
  • 2 zeigt einen Schnitt durch einen BESOI-Wafer gemäß 1, bei dem aus dessen erster Siliziumschicht eine Aktivschicht gebildet wurde;
  • 3 zeigt einen Schnitt durch einen BESOI-Wafer gemäß 1, bei dem aus dessen zweiter Siliziumschicht ein Membranträger gebildet wurde;
  • 4 zeigt einen Schnitt durch erfindungsgemäßen Drucksensor.
  • 5 zeigt eine Ansicht der Membranrückseite einer ersten Variante eines erfindungsgemäßen Drucksensors;
  • 6 zeigt eine Ansicht der Membranrückseite einer zweiten Variante eines erfindungsgemäßen Drucksensors; und
  • 7 zeigt Linearitätsfehler von drei Drucksensoren mit unterschiedlicher Oxidschichtdicke im Bereich der Membran in Abhängigkeit von einem auf den jeweiligen Drucksensor einwirkenden Druck.
  • Der erfindungsgemäße Drucksensor ist ein Halbleiter-Sensor auf Siliziumbasis, der unter Verwendung von Silicon-on-Insulator (SOI) Technologie hergestellt wird. Als Ausgangsmaterial dient dabei ein handelsüblicher BESOI-Wafer (Bonded and etchback silicon an insulator). BESOI-Wafer werden beispielsweise aus zwei oxidierten Silizium-Wafern hergestellt, die gegeneinander ausgerichtet und unter Druck und hoher Temperatur gebonded werden. Hierdurch entsteht ein in 1 dargestellter dreischichtiger Wafer, der eine erste und eine zweite Siliziumschicht 1, 3 aufweist. Zwischen der ersten und der zweiten Siliziumschicht 1, 3 befindet sich eine Oxidschicht 5. Die unter der Bezeichnung BOX (buried oxide layer) bekannte vergrabene Oxidschicht 5 hat eine Dicke von wenigen nm bis zu wenigen μm.
  • Dieser Verbund wird von einer Seite abgedünnt und poliert. Die abgedünnte polierte Seite bildet im weiteren Verlauf die Aktivschicht 7. Die Aktivschicht kann wenige μm dick sein und wird in der englischsprachigen Fachwelt z. B. als device Wafer oder als silicon overlayer (SOL) bezeichnet. Die Dicke der Aktivschicht kann mit heutigen Herstellungsverfahren bereits sehr genau und gleichmäßig und mit hoher Reproduzierbarkeit hergestellt werden.
  • In die Aktivschicht 7 werden, wie auch bei herkömmlichen Drucksensoren, piezoresistive Elemente 9 eindotiert. Entsprechende Herstellverfahren sind aus der Halbleitertechnologie bekannt, und daher hier nicht näher erläutert. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Wafer mit einer Aktivschicht 7 mit eindotierten piezoresistiven Elementen 9. Die piezoresistiven Elemente 9 sind vorzugsweise Widerstände, die einen darauf einwirkenden Druck bzw. eine darauf einwirkende mechanische Spannung in ein elektrisches Signal umwandeln, das über entsprechende in der Aktivschicht 7 vorgesehene, in den Figuren nicht dargestellte Anschlüsse einer weiteren Verarbeitung und/oder Auswertung zuführbar ist. Dabei können die Elemente 9 als Einzelelemente angeschlossen werden, oder zu einer Brückenschaltung zusammengefasst werden.
  • Aus der zweiten Siliziumschicht 3 wird ein Membranträger 11 gebildet. Dies ist in 3 gezeigt. Der Membranträger 11 ist ein fest mit einem äußeren Rand der Oxidschicht 5 verbundener Rahmen, der eine Ausnehmung 13 in der zweiten Siliziumschicht 3 außenseitlich umgibt. Die Ausnehmung 13 legt einen durch den Rahmen begrenzten Bereich der Aktivschicht 7 und der damit verbundenen Oxidschicht 5 frei, der dadurch eine Membran 15 bildet. Vorzugsweise weist die Ausnehmung 13 eine in Richtung der Oxidschicht 5 sich konisch verjüngende innere Mantelfläche 17 auf. Diese Formgebung bietet den Vorteil, einer erhöhten mechanischen Stabilität des Drucksensors.
  • Ein auf eine von der Oxidschicht 5 abgewandte Oberseite der Membran 15 einwirkender Druck führt zu einer druckabhängigen Durchbiegung der Membran 15, der mittels der in der Oberseite in der Aktivschicht 7 eindotierten piezoresistiven Elemente 9 erfasst und in ein druckabhängiges elektrisches Signal umgewandelt wird.
  • Die Ausnehmung 13 wird durch ein Ätzverfahren erzeugt, mit dem das im Bereich der Ausnehmung 13 vorhandene Silizium entfernt wird. Dabei dient die vergrabene Oxidschicht 5 als Ätzstopp. Der nach dem Ätzvorgang verbleibende äußere Rand der Siliziumschicht 3 begrenzt die Ausnehmung 13 außenseitlich und bildet den Membranträger 11 für die durch die Ausnehmung 13 freigelegte Membran 15. Diese Vorgehensweise bietet den Vorteil, dass die hiermit hergestellten Membranen 15 eine genau definierte und über den gesamten Bereich der Membran konstante Membrandicke aufweisen. Insb. können sehr dünne Membranen 15 mit geringsten Dickentoleranzen, von weniger als 1 μm, hergestellt werden.
  • Erfindungsgemäß ist in einem äußeren Rand des durch die Ausnehmung 13 frei gelegten Bereichs der Oxidschicht 5 eine den Bereich umgebende Nut 19 vorgesehen. 4 zeigt einen erfindungsgemäßen Drucksensor mit der Nut 19. Der von der Nut 19 eingeschlossene Bereich 21 der Oxidschicht 5 ist im Vergleich zu der Dicke der Membran 15 sehr dünn, und weist eine über dessen gesamte Fläche sehr homogene Dicke auf. Die Dicke der Oxidschicht 5 beträgt beispielsweise 1 bis 2 μm. Die Dicke der Membran 15 beträgt beispielsweise 20 μm.
  • Vorzugsweise sind die in die Membran 15 eindotierten piezoresistiven Elemente 9 an Orten auf der Membranoberseite angeordnet, an denen auf der gegenüberliegenden Membranunterseite die Nut 19 verläuft. Dies führt zu einer höheren Empfindlichkeit des Drucksensors, da sich durch einen auf die Membranoberseite einwirkenden Druck bewirkte mechanische Spannungen aufgrund der Nut 15 an den Orten besonders konzentrieren, an denen sich die piezoresistiven Elemente 9 befinden. Ein wesentlicher Vorteil der Anordnung der Nut 19 auf der Membranunterseite besteht darin, dass die Membranoberseite in der Umgebung der eindotierten piezoresistiven Elemente 9 homogen gestaltet ist. Hierdurch werden die gewünschten druckabhängigen mechanischen Spannungen im Bereich der piezoresistiven Elemente 9 verstärkt, ohne dass gegebenenfalls durch die Nut 19 bedingte thermische Spannungen in unmittelbarer Nähe der Elemente 9 auftreten. Der Grund hierfür besteht darin, dass sich die Nut 19 auf der Membranunterseite befindet, und damit von den auf der Membranoberseite befindlichen piezoresistiven Elementen 9 beabstandet ist. Dies führt zu einem gegenüber dem Stand der Technik, bei dem Spannungskonzentratoren auf der Membranoberseite in unmittelbarer Umgebung der piezoresistiven Elemente angeordnet sind, deutlich verringerten temperaturabhängigen Messfehler.
  • Der Effekt der Konzentration der druckbedingten mechanischen Spannungen ist besonders groß, wenn die durch einen Bereich der Aktivschicht 3 und den damit verbundenen Bereich der Oxidschicht 5 gebildete Membran 15 eine rechteckige oder eine quadratische Grundfläche aufweist, und die piezoresistiven Elemente 9 in den Ecken dieses Bereichs der Aktivschicht 5 angeordnet sind. Die Erfindung ist aber natürlich auch in Verbindung mit Membranen mit anders gestalteter Grundfläche einsetzbar. Ein Beispiel sind Membranen mit runder Grundfläche. Auch in Verbindung anderen Geometrien der Membrangrundfläche bewirkt die Oxidschicht eine deutliche Reduzierung des Linearitätsfehlers.
  • In den 5 und 6 sind hierzu zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Beide Figuren zeigen jeweils eine Ansicht der von der Aktivschicht 5 abgewandten Unterseite des jeweiligen Drucksensors.
  • Bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Membran 15a mit quadratischer Grundfläche dargestellt, die von einem quadratischen Membranträger 11 mit einer im Querschnitt quadratischen Ausnehmung 13 eingefasst ist. Die Membran 15a ist derart angeordnet, dass deren Außenseiten parallel zu den Außenseiten des Membranträgers 11 verlaufen. Sie wird von einer in die Oxidschicht 5 eingeätzten Nut 19a umgeben, deren Grundfläche die Form eines die Membran 15a umgebenden quadratischen Rahmens aufweist. Die Position der piezoresistiven Elemente 9 auf der gegenüberliegenden Membranoberseite ist gestrichelt eingezeichnet. Sie befinden sich an Orten auf der Membranoberseite, an denen auf der gegenüberliegenden Membranunterseite die Nut 19a verläuft. In dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Nut 19a vier identische gerade Abschnitte auf, die zusammen einen quadratischen Rahmen bilden. Die vier piezoresisitiven Elemente 9 befinden sich auf der Membranoberseite an Orten an denen sich auf der gegenüberliegenden Membranunterseite jeweils die Mitte des darunter verlaufenden Abschnitts der Nut 19a befindet.
  • Bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Membran 15b ebenfalls eine quadratische Grundfläche auf, die von dem quadratischen Membranträger 11 mit einer im Querschnitt quadratischen Ausnehmung 13 eingefasst ist. Im Unterschied zu dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Membran 15b derart angeordnet, dass die Ecken der quadratischen Grundfläche der Membran 15b jeweils zur Mitte M der jeweiligen Außenseiten des Membranträgers 11 weisen. Membranträger 11 und Ausnehmung 13 sind in beiden Ausführungsbeispielen identisch. Die in der Oxidschicht 5 verlaufende Nut 19b weist hier eine an die Ausrichtung der Membran 15b angepasste Grundfläche auf. Auch hier sind vier piezoresistive Elemente 9 auf der Membranoberseite vorgesehen, und auf der gegenüberliegenden Unterseite verläuft unter den piezoresistiven Elementen 9 die Nut 19b. Im Unterschied zu dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die piezoresistiven Elemente 9 hier in den vier Ecken der Membran 15b angeordnet. Diese Anordnung führt zu einer besonders ausgeprägten Konzentration der druckbedingten mechanischen Spannungen auf die Orte an denen sich die piezoresistiven Elemente 9 befinden, und damit zu einer besonders großen Erhöhung der Empfindlichkeit des Drucksensors.
  • Vorzugsweise ist die Nut 19 eine Ausnehmung in der Oxidschicht 5, die im Querschnitt eine abgerundete Geometrie aufweist. In dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Nut 19 einen kreissegmentförmigen Querschnitt auf. Diese abgerundete Form der Nut 19 bietet den Vorteil, dass sich hierdurch die Berstfestigkeit des Drucksensors erhöht.
  • Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Drucksensors wird die im Querschnitt abgerundete Geometrie der Nut 19 vorzugsweise durch die Verwendung eines isotropen Ätzverfahrens erzeugt. Eine isotrope Ätzung ist mittels trockenchemischer Ätzverfahren erzielbar. Ein Beispiel für einen trockenchemischen Ätzprozess ist das Boschverfahren. Aufgrund der geringen für die Nut 19 erforderlichen Ätztiefe von vorzugsweise 1 bis 2 μm können aber auch sehr viel weniger aufwendige und kostengünstigere nasschemische Ätzverfahren eingesetzt werden.
  • Vorzugsweise erfolgt die Ätzung der Nut 19 mittels einer reinen Plasmaätzung Dabei wird in einem ersten Arbeitsgang mittels Fotolithographie eine Fotomaske aufgebracht. Anschließend wird die Nut 19 mittels einer reinen Plasmaätzung mit chemisch reaktiven Gasen, insb. mit CF4 + O2 oder SF6 + O2, in die Oxidschicht 5 eingeätzt. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, dass sich die Geometrie der Nut 19 nahezu frei gestalten lässt, und die Ätzselektivität zwischen Silizium und Siliziumoxid sehr groß ist. Abschließend wird die Fotomaske wieder entfernt.
  • Alternativ hierzu kann die Nut 19 gemäß einem anderen erfindungsgemäßen Verfahren erzeugt werden, bei dem in einem ersten Arbeitsgang mittels Fotolithographie eine Fotomaske aufgebracht. Anschließend wird die Nut 19 mittels eines isotropen nasschemischen Prozesses, insb. mittels einer Ätzlösung aus Flusssäure, Salpetersäure und Essigsäure mit unterschiedlichen Ätzraten für Silizium und Siliziumoxid, in die Oxidschicht 5 eingeätzt. Abschließend wird die Fotomaske wieder entfernt.
  • Eine weitere Alternative bietet ein Verfahren, bei dem mittels Fotolithographie eine Fotomaske aufgebracht wird, und die Nut 19 mittels einer Kombination aus einem isotropen nasschemischen und einem isotropen trockenchemischen Ätzvorgang in die Oxidschicht 5 eingeätzt wird. Der nasschemische Ätzvorgang kann beispielsweise unter Verwendung von mit Ammoniumfluorid gepufferter Flusssäure (BHF) ausgeführt werden. Für den trockenchemischen Ätzvorgang kann beispielsweise ein Verfahren, wie das Deep Reactive Ion Etching (DRIE) verwendet werden. Bei diesem Verfahren wird ein hoch reaktives Gas, z. B. SF6, in einen Reaktor eingeleitet, in dem sich der Drucksensor befindet. Durch Erzeugen eines energiereichen Hochfrequenzplasmas und Beschleunigung der Ionen in einem elektrischen Feld wird eine isotrope chemische und eine physikalische Ätzreaktion ausgelöst. Abschließend wird auch hier die Fotomaske entfernt.
  • Während die Oxidschicht 5 bei herkömmlichen Drucksensoren im Bereich der Membran 15 vollständig entfernt wird, wird bei dem erfindungsgemäßen Drucksensor und bei dessen Herstellverfahren der von der Nut 19 eingefasste Bereich 21 der Oxidschicht 5 bewusst erhalten. Dieser Bereich 21 bewirkt eine deutliche Reduzierung des Linearitätsfehlers L des Drucksensors. Dies ist nachfolgend anhand von Finite-Elemente Berechnungen für drei verschiedene Drucksensoren dargestellt. 7 zeigt die relativen Linearitätsfehler L1, L2, L3 in % für die drei Drucksensoren in Abhängigkeit von einem darauf einwirkenden auf einen über den Messbereich des Drucksensors auf –1 bis 1 normierten Druck p. Alle drei Drucksensoren sind bis auf die Dicke Oxidschicht 5 im Bereich der Membran 15 identisch aufgebaut, und weisen eine Membrandicke von 20 μm auf. Den Berechnungen wurde die in den 4 und 6 dargestellte Bauform zugrunde gelegt.
  • Der erste Drucksensor weist im Bereich der Membran 15 keine Oxidschicht auf. Der Verlauf des für diesen Drucksensor berechneten Linearitätsfehler 11 ist in 7 durch rautenförmige Messpunkte dargestellt.
  • Bei dem zweiten Drucksensor wurde der von der Nut 19 eingefasste Bereich 21 der Oxidschicht 5 bewusst erhalten, und weist eine Dicke von 1 μm auf. Der Verlauf des für diesen Drucksensor berechneten Linearitätsfehler 12 ist in 7 durch quadratische Messpunkte dargestellt.
  • Bei dem dritten Drucksensor wurde der von der Nut 19 eingefasste Bereich 21 der Oxidschicht 5 ebenfalls bewusst erhalten, und weist eine Dicke von 2 μm auf. Der Verlauf des für diesen Drucksensor berechneten Linearitätsfehler 13 ist in 7 durch dreieckige Messpunkte dargestellt.
  • Ein Vergleich der Verläufe der Linearitätsfehler L der drei Drucksensoren, ergibt dass bereits bei einer Oxidschichtdicke von 1 μm eine deutliche Reduzierung des Linearitätsfehlers eintritt. Eine Erhöhung der Oxidschichtdicke auf 2 μm führt zu einer weiteren Reduzierung. Zugleich bewirkt die auf der Membranunterseite vorgesehene Nut 19 eine Erhöhung der Empfindlichkeit des Drucksensors, da die Nut 19 eine Konzentrierung der druckabhängigen mechanischen Spannungen auf die piezoresistiven Elemente 9 bewirkt. Erfindungsgemäß wird damit zugleich eine Erhöhung der Empfindlichkeit und eine Reduzierung des Linearitätsfehlers bewirkt.
    1 erste Siliziumschicht
    3 zweite Siliziumschicht
    5 Oxidschicht
    7 Aktivschicht
    9 piezoresistive Elemente
    11 Membranträger
    13 Ausnehmung
    15 Membran
    17 Mantelfläche
    19 Nut
    21 Bereich der Oxidschicht
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2005/0274191 A [0008]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Jahr 2000 im Journal of Micromechanical Engineering, Band 10, Seite 204 bis 208, erschienenen Artikel: 'Optimized technology for the fabrication of piezoresistive Pressure sensors', von A. Merlos, J. Santander, M.D. Alvares und F. Campabadal [0005]

Claims (8)

  1. Aus einem eine erste und eine zweite Siliziumschicht (1, 3) und eine dazwischen angeordnete Oxidschicht (5) aufweisenden BESOI Wafer gefertigter Drucksensor, – der eine aus der ersten Siliziumschicht (1) des BESOI Wafers gebildete Aktivschicht (7) aufweist, in der piezoresistive Elemente (9) eindotiert sind, und – der einen aus der zweiten Siliziumschicht (3) des BESOI Wafers gebildeten Membranträger (11) aufweist, – der eine Ausnehmung (13) in der zweiten Siliziumschicht (3) außenseitlich umgibt, über die ein eine Membran (15) bildender Bereich der Aktivschicht (7) und der damit verbundenen Oxidschicht (5) frei gelegt ist, – bei dem in einem äußeren Rand des durch die Ausnehmung (13) frei gelegten Bereichs (21) der Oxidschicht (5) eine den Bereich (21) umgebende Nut (19) vorgesehen ist.
  2. Drucksensor nach Anspruch 1, bei dem die Nut (19) eine Ausnehmung in der Oxidschicht (5) ist, die im Querschnitt eine abgerundete Geometrie aufweist.
  3. Drucksensor nach Anspruch 1, bei dem die eindotierten piezoresistiven Elemente (9) in der Membran (15) an Orten auf der Membranoberseite angeordnet sind, an denen auf der gegenüberliegenden Membranunterseite die Nut (19) verläuft.
  4. Drucksensor nach Anspruch 1, bei dem die durch einen Bereich der Aktivschicht (7) und den damit verbundenen Bereich (21) der Oxidschicht (5) gebildete Membran (15) eine quadratische Grundfläche aufweist, und die piezoresistiven Elemente (9) in den Ecken dieses Bereichs der Aktivschicht (7) angeordnet sind.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Drucksensors aus einem BESOI Wafer, der eine erste und eine zweite Siliziumschicht (1, 3) und eine dazwischen angeordnete Oxidschicht (5) aufweist, bei dem – aus der ersten Siliziumschicht (1) eine Aktivschicht (7) gebildet wird, in die piezoresistive Elemente (9) eindotiert werden, – aus der zweiten Siliziumschicht (3) ein Membranträger (11) gebildet wird, – der eine Ausnehmung (13) in der zweiten Siliziumschicht (3) außenseitlich umgibt, über die ein eine Membran (15) bildender Bereich der Aktivschicht (7) und der damit verbundenen Oxidschicht (5) frei gelegt ist, indem das im Bereich der Ausnehmung (13) vorhandene Silizium mittels eines Ätzverfahrens entfernt wird, wobei die Oxidschicht (5) als Ätzstopp verwendet wird, und – in einem äußeren Rand des durch die Ausnehmung (13) frei gelegten Bereichs (21) der Oxidschicht (5) eine den Bereich (21) umgebende Nut (19) mittels eines isotropen Ätzverfahrens eingeätzt wird.
  6. Verfahren zur Herstellung eines Drucksensors nach Anspruch 5, bei dem die Nut (19) hergestellt wird, indem – mittels Fotolithographie eine Fotomaske aufgebracht wird, – die Nut (19) mittels einer reinen Plasmaätzung mit chemisch reaktiven Gasen, insb. mit CF4 + O2 oder SF6 + O2, in die Oxidschicht (5) eingeätzt wird, und – die Fotomaske entfernt wird.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Drucksensors nach Anspruch 5, bei dem die Nut (19) hergestellt wird, indem – mittels Fotolithographie eine Fotomaske aufgebracht wird, – die Nut (19) mittels eines isotropen nasschemischen Prozesses, insb. mittels einer Ätzlösung aus Flusssäure, Salpetersäure und Essigsäure mit unterschiedlichen Ätzraten für Silizium und Siliziumoxid, in die Oxidschicht (5) eingeätzt wird, und – die Fotomaske entfernt wird.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Drucksensor nach Anspruch 5, bei dem die Nut (19) hergestellt wird, indem – mittels Fotolithographie eine Fotomaske aufgebracht wird, – die Nut (19) mittels einer Kombination aus einem isotropen nasschemischen Ätzvorgang, insb. unter Verwendung von mit Ammoniumfluorid gepufferter Flusssäure (BHF), und einem isotropen trockenchemischen Ätzvorgang, insb. einem Deep Reactive Ion Etching (DRIE), in die Oxidschicht (5) eingeätzt wird, und – die Fotomaske entfernt wird.
DE102007010913A 2007-03-05 2007-03-05 Drucksensor Withdrawn DE102007010913A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007010913A DE102007010913A1 (de) 2007-03-05 2007-03-05 Drucksensor
CN2008800073607A CN101627292B (zh) 2007-03-05 2008-03-04 压力传感器
EP08717346A EP2132547B1 (de) 2007-03-05 2008-03-04 Drucksensor
US12/449,821 US8384170B2 (en) 2007-03-05 2008-03-04 Pressure sensor
PCT/EP2008/052583 WO2008107427A1 (de) 2007-03-05 2008-03-04 Drucksensor
AT08717346T ATE514065T1 (de) 2007-03-05 2008-03-04 Drucksensor

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007010913A DE102007010913A1 (de) 2007-03-05 2007-03-05 Drucksensor

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007010913A1 true DE102007010913A1 (de) 2008-09-11

Family

ID=39561780

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007010913A Withdrawn DE102007010913A1 (de) 2007-03-05 2007-03-05 Drucksensor

Country Status (6)

Country Link
US (1) US8384170B2 (de)
EP (1) EP2132547B1 (de)
CN (1) CN101627292B (de)
AT (1) ATE514065T1 (de)
DE (1) DE102007010913A1 (de)
WO (1) WO2008107427A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015103485A1 (de) 2015-03-10 2016-09-15 Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg MEMS-Sensor, insb. Drucksensor

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012141843A2 (en) * 2011-03-17 2012-10-18 Baker Hughes Incorporated High temperature piezoresistive strain gauges made of silicon-on-insulator
CN102390803B (zh) * 2011-08-29 2015-02-04 常州大学 一种高过载、可恢复压力传感器及制造方法
US8754504B2 (en) * 2012-05-23 2014-06-17 United Microelectronics Corporation Thinned wafer and fabricating method thereof
DE102012109325A1 (de) * 2012-10-01 2014-05-15 Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg Drucksensor mit Deckschicht
CN103616123B (zh) * 2013-11-22 2016-04-13 中航(重庆)微电子有限公司 压力传感器及其制作方法
US9267857B2 (en) * 2014-01-07 2016-02-23 Honeywell International Inc. Pressure sensor having a bossed diaphragm
CN104071744A (zh) * 2014-06-24 2014-10-01 上海天英微系统科技有限公司 压力传感器的制作方法以及压力传感器
JP6218330B2 (ja) * 2014-07-04 2017-10-25 アルプス電気株式会社 圧力センサ及びその製造方法
CN104776951B (zh) * 2015-03-30 2017-06-20 中国电子科技集团公司第三十八研究所 一种压阻式mems压力传感器及其制备方法
CN106197785A (zh) * 2016-07-28 2016-12-07 北京中智永科技发展有限公司 一种带应力集中的压力传感器
CN108557753A (zh) * 2018-04-26 2018-09-21 苏州纳芯微电子股份有限公司 一种mems岛-梁-膜装置及其制备方法
JP2020016619A (ja) * 2018-07-27 2020-01-30 アズビル株式会社 圧力センサ
DE102020100244A1 (de) 2020-01-08 2021-07-08 X-FAB Global Services GmbH Verfahren zur Herstellung eines Membran-Bauelements und ein Membran-Bauelement
WO2021193469A1 (ja) * 2020-03-27 2021-09-30 株式会社村田製作所 センサ
JP7365974B2 (ja) * 2020-07-07 2023-10-20 三菱電機株式会社 半導体圧力センサおよびその製造方法
CN113465794B (zh) * 2021-06-02 2023-01-10 中国科学院地质与地球物理研究所 一种双空腔压力计芯片及其制造工艺
CN113447171B (zh) * 2021-06-02 2023-01-10 中国科学院地质与地球物理研究所 一种压力计芯片及其制造工艺

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000037912A1 (en) * 1998-12-18 2000-06-29 Maxim Integrated Products, Inc. Compensated semiconductor pressure sensor
DE69713433T2 (de) * 1996-03-28 2003-02-13 Commissariat Energie Atomique Wandler mit piezoresistivem Dehnungsmessstreifen und Herstellungsverfahren dazu
US20050274191A1 (en) 2004-06-15 2005-12-15 Canon Kabushiki Kaisha Piezo resistance type semiconductor device and its manufacturing method
FR2883372A1 (fr) * 2005-03-17 2006-09-22 Commissariat Energie Atomique Dispositif de mesure de force par detection resistive a double pont de wheastone

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS59228141A (ja) 1983-06-10 1984-12-21 Hitachi Ltd 真空計
US5223444A (en) * 1989-02-15 1993-06-29 Societe D'applications Generales Method for making a pressure sensor of the semiconductor-on-insulator type
US5013681A (en) * 1989-09-29 1991-05-07 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Method of producing a thin silicon-on-insulator layer
US6284670B1 (en) * 1997-07-23 2001-09-04 Denso Corporation Method of etching silicon wafer and silicon wafer
JP3506932B2 (ja) * 1998-12-09 2004-03-15 株式会社山武 半導体圧力センサ及びその製造方法
FI115500B (fi) * 2000-03-21 2005-05-13 Nokia Oyj Menetelmä kalvoanturin valmistamiseksi
DE10154867A1 (de) * 2001-11-08 2003-05-28 Bosch Gmbh Robert Halbleiterbauelement, insbesondere mikromechanischer Drucksensor
US6595066B1 (en) 2002-04-05 2003-07-22 Kulite Semiconductor Products, Inc. Stopped leadless differential sensor
TW559896B (en) * 2002-12-17 2003-11-01 Ind Tech Res Inst Method of forming TFT and forming TFT on color filter
CN2572374Y (zh) * 2002-12-20 2003-09-10 上海鸿宇纳米科技发展有限公司 一种半导体压力传感器
CN1947333A (zh) * 2004-04-30 2007-04-11 株式会社村田制作所 压电薄膜谐振器
TWI289879B (en) * 2005-09-30 2007-11-11 Touch Micro System Tech Method of fabricating pressure sensor

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69713433T2 (de) * 1996-03-28 2003-02-13 Commissariat Energie Atomique Wandler mit piezoresistivem Dehnungsmessstreifen und Herstellungsverfahren dazu
WO2000037912A1 (en) * 1998-12-18 2000-06-29 Maxim Integrated Products, Inc. Compensated semiconductor pressure sensor
US20050274191A1 (en) 2004-06-15 2005-12-15 Canon Kabushiki Kaisha Piezo resistance type semiconductor device and its manufacturing method
FR2883372A1 (fr) * 2005-03-17 2006-09-22 Commissariat Energie Atomique Dispositif de mesure de force par detection resistive a double pont de wheastone

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Jahr 2000 im Journal of Micromechanical Engineering, Band 10, Seite 204 bis 208, erschienenen Artikel: 'Optimized technology for the fabrication of piezoresistive Pressure sensors', von A. Merlos, J. Santander, M.D. Alvares und F. Campabadal
MERLOS,J SANTANDER,et.al.:Optimized technology for th fabrication of piezoresistive pressure sensors.In: J.Micromech. Microeng. 10(2000), S.204-208; *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015103485A1 (de) 2015-03-10 2016-09-15 Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg MEMS-Sensor, insb. Drucksensor

Also Published As

Publication number Publication date
CN101627292A (zh) 2010-01-13
EP2132547B1 (de) 2011-06-22
US20100140725A1 (en) 2010-06-10
US8384170B2 (en) 2013-02-26
CN101627292B (zh) 2011-11-16
ATE514065T1 (de) 2011-07-15
WO2008107427A1 (de) 2008-09-12
EP2132547A1 (de) 2009-12-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2132547B1 (de) Drucksensor
CH682766A5 (de) Mikromechanischer Neigungssensor.
DE19743749A1 (de) Halbleiterdrucksensor
EP2715300B1 (de) Sensor für die messung von druck und/oder kraft
EP3268304B1 (de) Mems-sensor, insb. drucksensor
WO2008151972A2 (de) Kapazitiver und piezoresistiver differenzdrucksensor
DE10392622T5 (de) Barometrischer Drucksensor
DE102013217726A1 (de) Mikromechanisches Bauteil für eine kapazitive Sensorvorrichtung und Herstellungsverfahren für ein mikromechanisches Bauteil für eine kapazitive Sensorvorrichtung
DE112006002946T5 (de) Halbleiter-Druckmesser und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2503781A1 (de) Verfahren zur herstellung von druck-messwertwandlern in halbleiterbauweise
DE102015208612A1 (de) Drucksensoreinrichtung mit hoher Sensitivität und hoher Genauigkeit
DE102014108748A1 (de) Kapazitiver Differenzdrucksensor und Verfahren zu seiner Herstellung
EP1876434A2 (de) Vorrichtung zum Messen von Kräften, insbesondere Drucksensor, und zugehöriges Herstellverfahren
DE10393943B3 (de) Differenzdrucksensor
DE102007014468A1 (de) Drucksensor-Chip
DE102017109971A1 (de) Drucksensor
DE102017123431A1 (de) Drucksensoren und Verfahren zum Bilden eines MEMS-Drucksensors
DE102020120232A1 (de) Mems-sensor
DE102005036955A1 (de) Gemoldeter mikromechanischer Kraft-/Druckwandler sowie ein entsprechendes Herstellungsverfahren
DE102014118850A1 (de) Drucksensor zur Messung eines Differenzdrucks und eines Systemdrucks
DE102016107856A1 (de) Druckmesseinrichtung
DE10062637B4 (de) Differenzdrucksensor
DE102013113171A1 (de) Piezoresistive Silizium-Differenzdruckmesszelle und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102009045158A1 (de) Sensoranordnung und Verfahren zur Herstellung einer Sensoranordnung
WO2010046149A1 (de) Drucksensor, insbesondere differenzdrucksensor

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee