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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein System für ein virtuelles
Taupunktsensorsystem und insbesondere auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung für
einen virtuellen Taupunktsensor.
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Hintergrund
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Turboaufgeladene
und/oder superaufgeladene Motorsysteme weisen typischerweise einen Kompressor
und einen Luftkühler
stromaufwärts
von einer oder mehreren Brennkammern eines Motors auf. Oft weist
die Verbrennungsluft eine Mischung aus Umgebungsluft und rückzirkuliertem
Abgas auf, und zwar in einem Versuch, unerwünschte Emissionen zu verringern,
die während
der Verbrennung erzeugt werden. Rückzirkuliertes Abgas weist
oft beträchtliche
Mengen an Wasserdampf auf, und in relativ kalten Umgebungen kann
die Temperatur der Verbrennungsluft unter den Taupunkt der Verbrennungsluft
abgesenkt werden, was zur Folge hat, dass sich Kondensat an einer
oder mehreren Stellen des Motorsystems entwickelt, beispielsweise
innerhalb Komponenten und/oder Leitungen. Kondensat kann sich mit
sauren Substanzen in dem rückzirkulierten Abgas
kombinieren, beispielsweise Schwefel- oder Stickstoffsubstanzen,
um wässrige
Säure zu
bilden, die typischerweise korrosiver für Motorkomponenten, insbesondere
für Metallflächen sind,
als gasförmige Säuren. Zusätzlich kann
Kondensat Wassertröpfchen
bilden, die in der Verbrennungsluft hängen bzw. verteilt sind, die
auf eine oder mehrere Oberflächen von
Motorkomponenten auftreffen können.
Als solches kann die Existenz von Kondensat innerhalb des Motorsystems
den Lebensdauerzyklus der Motorsystemkomponenten verringern, kann
ein vorzeitiges Versagen von Motorsystemkomponenten bewirken und/oder
in nicht wünschenswerter
Weise die Motorsystemleistung beeinflussen.
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Das
US-Patent 6 725 848 („das '848-Patent"), welches an Ramamurthy
u.a. ausgegeben wurde, offenbart ein Verfahren zur Steuerung eines Abgasrückzirkulationssystems
basierend auf der Feuchtigkeit. Das Verfahren des '848-Patentes weist auf,
die Feuchtigkeit von Verbrennungsluft innerhalb einer Einlasssammelleitung,
von Verbrennungsluft stromabwärts
eines Verbrennungsluftmischers und stromaufwärts einer Einlasssammelleitung
oder von Umgebungsluft abzufühlen.
Die abgefühlte
Feuchtigkeit der Verbrennungsluft stromaufwärts der Einlasssammelleitung
oder die Umgebungsluft wird in Beziehung gesetzt mit der Motordrehzahl,
der Motorbelastung, der Umgebungstemperatur, dem Einlasssammelleitungsdruck,
dem Luft/Brennstoff-Verhältnis
und der Flusssrate des rückzirkulierten
Abgases, um den Taupunkt der Verbrennungsluft in der Sammelleitung zu
bestimmen. Das Verfahren des '848-Patentes weist
auf, aufzuhören,
Abgas rückzuzirkulieren, wenn
die abgefühlte
Feuchtigkeit innerhalb der Einlasssammelleitung, wie sie abgefühlt wird,
sich 100% nähert,
oder wenn eine abgefühlte
Temperatur der Verbrennungsluft in der Einlasssammelleitung, so wie
sie in Beziehung gesetzt wurde, geringer als ein Taupunkt für die Verbrennungsluft
ist.
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Obwohl
das Verfahren des '848-Patentes
als eine Funktion der abgefühlten
Feuchtigkeit bestimmen kann, ob wahrscheinlich eine Kondensation
in der Einlasssammelleitung auftritt, und rückzirkuliertes Abgas als eine
Funktion davon steuern kann, fordert es das Abfühlen einer Feuchtigkeit, die
mit dem Abgasrückzirkulationssystem
assoziiert ist. Zusätzlich
kann die mit dem Verfahren des '848-Patentes assoziierte
Vorrichtung einen Feuchtigkeitssensor erfordern, der der Verbrennungsluft
ausgesetzt ist, was potentiell die Integrität der Einlasssammelleitung oder
irgendeiner anderen Komponente des Abgasrückzirkulationssystems verringern
kann. Darüber
hinaus bestimmt das Verfahren des '848-Patentes nur die Wahrscheinlichkeit
einer Kondensation in der Einlasssammelleitung, was nicht ausreichend
eine Kondensation bezüglich
zusätzlicher
Motorsystemkomponenten überwachen
kann.
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Die
vorliegende Offenbarung ist darauf gerichtet, einen oder mehrere
der oben dargelegten Nachteile zu überwinden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt ist die vorliegende Offenbarung auf ein Verfahren zum Betrieb
eines virtuellen Taupunktsensors mit Bezug zu einem Motorsystem
gerichtet. Das Verfahren weist auf, ein erstes Feuchtigkeitsverhältnis bzw.
einen Feuchtigkeitsanteil zu bestimmen, welches die Feuchtigkeit
anzeigt, die mit einer Umgebungsluft assoziiert ist, und zwar als
eine Funktion von mindestens einer relativen Feuchtigkeit, die mit
der Umgebungsluft assoziiert ist, Das Verfahren weist auch auf,
ein zweites Feuchtigkeitsverhältnis
zu bestimmen, welches die Feuchtigkeit anzeigt, die mit einem Abgas
assoziiert ist, und zwar als eine Funktion von mindestens einem
Motorparameter. Das Verfahren weist auch auf, ein drittes Feuchtigkeitsverhältnis zu
bestimmen, welches eine (Menge an) Verbrennungsluft anzeigt, die
zu einer Einlasssammelleitung eines Motors geleitet wird, und zwar
als eine Funktion der ersten und zweiten Feuchtigkeitsverhältnisse.
Das Verfahren weist weiter auf, mindestens einen Taupunkt zu bestimmen,
der die (Menge der) Verbrennungsluft als eine Funktion des dritten
Feuchtigkeitsverhältnisses
anzeigt und/oder einen Druck, der die Verbrennungsluft anzeigt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt ist die vorliegende Offenbarung auf einen virtuellen
Taupunktsensor für
ein Motorsystem mit Abgasrückzirkulation
gerichtet. Der virtuelle Taupunktsensor weist erste, zweite und
dritte Sensoren auf, die jeweils konfiguriert sind, um ein Signal
zu erzeugen, welches eine Temperatur, einen Druck und eine Massenflussrate eines
Abgases anzeigt, welches zu einem Mischer geleitet wird. Der virtuelle
Taupunktsensor weist auch vierte bzw. fünfte Sensoren auf, die konfiguriert
sind, um ein Signal einzurichten, welches eine Temperatur und einen
Druck von Umgebungsluft anzeigt, die zum Mischer geleitet wird.
Der virtuelle Taupunktsensor weist auch mindestens einen sechsten
Sensor auf, der konfiguriert ist, um mindestens ein Signal zu erzeugen,
welches mindestens einen Motorparameter anzeigt. Der virtuelle Taupunktsensor
weist auch siebte und achte Sensoren auf, die jeweils konfiguriert
sind, um ein Signal einzurichten bzw. zu erzeugen, welches eine
Temperatur und einen Druck einer Verbrennungsluft anzeigt, die zu
einer Einlass sammelleitung und zu einer Steuervorrichtung geleitet wird.
Die Steuervorrichtung ist konfiguriert, um eine erste, eine zweite,
eine dritte, eine vierte, eine fünfte, mindestens
eine sechste, eine siebte und eine achte Eingangsgröße aufzunehmen,
die jeweils die ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften, die
mögliche
Vielzahl von sechsten, siebten und achten Sensorsignale anzeigen.
Die Steuervorrichtung ist auch konfiguriert, um ein erstes Feuchtigkeitsverhältnis bzw.
einen Feuchtigkeitsanteil zu bestimmen, welches das Feuchtigkeitsverhältnis der
Verbrennungsluft als eine Funktion der ersten, zweiten, dritten,
vierten, fünften, möglichen
Vielzahl von sechsten und siebten Signale anzeigt und mindestens
einen Taupunkt der Verbrennungsluft als eine Funktion des ersten
Feuchtigkeitsverhältnisses
und mindestens eines der vierten oder achten Signale zu bestimmen.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt ist die vorliegende Offenbarung auf ein Verfahren
zur Steuerung der Abgasrückzirkulation
bezüglich
eines Motors gerichtet. Das Verfahren weist auf, zu bestimmen ob
eine erste Temperatur, die eine Temperatur eines Einlassgases anzeigt,
welches zu einer Einlasssammelleitung geleitet wird, kleiner oder
gleich einem ersten Taupunkt ist. Die erste Temperatur zeigte eine Temperatur
an einer ersten Stelle mit Bezug zur Einlasssammelleitung auf. Das
Verfahren weist auch auf, zu bestimmen, ob eine zweite Temperatur,
die eine Temperatur eines Einlassgases anzeigt, welches zu einer
Einlasssammelleitung geleitet wird, kleiner oder gleich einem zweiten
Taupunkt ist. Die zweite Temperatur zeigt eine Temperatur an einer zweiten
Stelle mit Bezug zur Einlasssammelleitung, und die zweite Stelle
ist eine andere als die erste Stelle. Das Verfahren weist weiter
auf, eine Abgasmenge zu verringern, die von einem Punkt stromabwärts eines
Motors zu einem Mischer rückzirkuliert wird,
wenn entweder die erste oder die zweite Temperatur kleiner oder
gleich den ersten bzw. zweiten Taupunkten ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Veranschaulichung eines beispielhaften Motorsystems,
welches einen virtuellen Taupunktsensor gemäß der vorliegenden Offenbarung
aufweist;
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2 ist
eine schematische Veranschaulichung eines beispielhaften Steueralgorithmus,
der konfiguriert ist, um von der Steuervorrichtung der 1 ausgeführt zu werden,
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3 ist
eine schematische Veranschaulichung eines weiteren beispielhaften
Motorsystems, welches einen virtuellen Taupunktsensor gemäß der vorliegenden
Offenbarung aufweist, und
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4 ist
eine diagrammartige Darstellung eines weiteren beispielhaften Steueralgorithmus,
der konfiguriert ist, um von der Steuervorrichtung der 3 ausgeführt zu werden.
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Detaillierte
Beschreibung
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1 veranschaulicht
ein beispielhaftes erstes Motorsystem 10. Das erste Motorsystem 10 kann einen
Motor 12 mit einer Brennkammer 14 und einer Einlasssammelleitung 16 aufweisen.
Der Motor 12 kann konfiguriert sein, um potentielle chemische
Energie, beispielsweise Brennstoff, in mechanische Energie, beispielsweise
Drehmoment, über
einen Verbrennungsprozess umzuwandeln, beispielsweise durch eine
Zwei- oder Vier-Takt-Kolben-Zylinder-Verbrennungsanordnung. Abgas kann von
der Brennkammer 14 zu einer Umgebung 20 zur Abgabe
dorthin geleitet werden. Ein Teil des Abgases kann selektiv zu einem
Mischer 24 über
ein Ventil 18 geleitet werden. Das Ventil 18 kann
ein Elektromagnet betätigtes
Ventil mit variabler Ausgabe aufweisen, welches konfiguriert ist,
um einen Teil des Abgases, welches innerhalb der Brennkammer 14 erzeugt
wurde, zum Mischer 24 abzuleiten. Das erste Motorsystem 10 kann
auch einen Luftfilter 26 aufweisen, der konfiguriert ist,
um Luft zu filtern, die von einer Umgebung 22 aufgenommen
wurde, und die gefilterte Luft zum Mischer 24 zu leiten.
Die Umgebungen 20 und 22 können die gleichen oder unterschiedliche
Umgebungen sein und können
beispielsweise Umgebungsluft in irgendeinem Umgebungszustand aufweisen.
Das rückzirkulierte
Abgas, welches über
das Ventil 18 abgeleitet wird, und die gefilterte Luft,
die vom Filter 26 geleitet wird, können in dem Mischer 24 kombiniert
bzw. zusammengeleitet werden, um Verbrennungsluft zu bilden, die
zur Brennkammer 14 geleitet wird. Die Verbrennungsluft
kann über
einen Kompressor 28 komprimiert werden, kann durch einen
Luftkühler 30 geleitet
werden, um die Temperatur zu verringern, kann zur Einlasssammelleitung 16 geleitet
werden und darauf folgend zur Brennkammer 14 geleitet werden.
Die Verbrennungsluft kann irgendeine Art von Strömungsmittel aufweisen, das konfiguriert
ist, um zur Brennkammer 14 geleitet zu werden, wie beispielsweise
irgendwelche Mengen oder Anteile von Abgas mit gefilterter Umgebungsluft,
ungefilterter Umgebungsluft oder angereicherter Luft, und kann homogen
bezüglich
irgendeiner Stelle zwischen dem Mischer 24 und der Brennkammer 14 kombiniert
werden oder nicht.
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Es
wird in Betracht gezogen, dass jede der Komponenten des oben beschriebenen
ersten Motorsystems 10 irgendeine herkömmliche Bauart einer in der
Technik bekannten Komponente verkörpern und/oder aufweisen kann,
wie beispielsweise einen Verbrennungsmotor, beispielsweise einen
Benzin- oder Dieselmotor, einen Luftfilter, der einen Faserstoffpartikelfilter
aufweist, eine Gasmischvorrichtung, beispielsweise eine Rohrzusammenführung, einen Wärmetauscher,
beispielsweise einen durch Luft oder Flüssigkeit gekühlten Wärmetauscher,
und/oder ein turboaufgeladenes oder supergeladenes Kompressorsystem.
Entsprechend werden solche Komponenten nicht genauer beschrieben.
Es wird auch in Betracht gezogen, dass das erste Motorsystem 10 irgendeine
Menge von zusätzlichen
in der Technik bekannten Komponenten aufweisen kann, wie beispielsweise
einen oder mehrere (nicht gezeigte) Ventilatoren, einen (nicht gezeigten)
Abgaskühler,
einen (nicht gezeigten) Abgaspartikelfilter, einen (nicht gezeigten)
Schalldämpfer
und/oder einen (nicht gezeigten) katalytischen Wandler.
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Das
erste Motorsystem 10 kann eine Steuervorrichtung 32 aufweisen,
die konfiguriert ist, um virtuell Taupunkte innerhalb des ersten
Motorsystems 10 ab zufühlen,
und die weiter konfiguriert ist, um das Ventil 18 zu steuern,
um selektiv eine Menge von Abgas zu beeinflussen, die zum Mischer 24 abgeleitet wird.
Die Steuervorrichtung 32 kann einen oder mehrere Mikroprozessoren,
einen Speicher, eine Datenspeichervorrichtung, einen Kommunikationsknoten und/oder
andere Komponenten aufweisen, die in der Technik bekannt sind. Es
wird in Betracht gezogen, dass die Steuervorrichtung 32 in
einem allgemeinen Steuersystem integriert sein kann, welches zusätzliche
Funktionen des ersten Motorsystems 10 steuern kann, beispielsweise
selektiv den Motor 12 und/oder zusätzliche Systeme steuern kann,
die betriebsmäßig mit
dem ersten Motorsystem 10 assoziiert sind, wobei sie beispielsweise
selektiv ein Getriebesystem steuern kann. Die Steuervorrichtung 32 kann
konfiguriert sein, um Eingangssignale von einer Vielzahl von Sensoren 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50 aufzunehmen,
einen oder mehrere Algorithmen auszuführen, um geeignete Ausgangssignale
zu bestimmen, und sie kann die Ausgangssignale zum Ventil 18 liefern.
Es wird in Betracht gezogen, dass die Steuervorrichtung 32 Signale über eine
oder mehrere (nicht bezeichnete) Kommunikationsleitungen aufnehmen
und liefern kann, wie in der Technik bekannt.
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Die
Sensoren 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50 können irgendeinen
herkömmlichen
Sensor aufweisen, der konfiguriert ist, um ein Signal einzurichten,
welches einen physikalischen Parameter anzeigt. Insbesondere kann
der Sensor 34 einen Temperatursensor aufweisen, der Sensor 36 kann
einen Drucksensor aufweisen, und der Sensor 38 kann einen
Massenflussratensensor aufweisen, wobei sie jeweils konfiguriert
sind, um ein Signal zu erzeugen, welches eine Temperatur, einen
Druck und eine Massenflussrate des Abgases anzeigt, welches von
dem Ventil 18 zum Mischer 24 abgeleitet wird.
Der Sensor 40 kann einen Temperatursensor aufweisen, und
der Sensor 42 kann einen Drucksensor aufweisen, die jeder
jeweils konfiguriert sind, um ein Signal einer Temperatur und eines
Druckes der Umgebungsluft zu erzeugen, die durch den Luftfilter 26 geleitet
wird. Der Sensor 44 kann einen Temperatursensor aufweisen, und
der Sensor 46 kann einen Drucksensor aufweisen, die jeweils
konfiguriert sind, um ein Signal zu erzeugen, welches eine Temperatur
und einen Druck der Verbrennungsluft anzeigt, die zu der Einlasssammellei tung 16 geleitet
wird. Der Sensor 48 kann einen oder mehrere Sensoren aufweisen,
die jeweils konfiguriert sind, um ein oder mehrere Signale zu erzeugen,
die verschiedene Motorparameter anzeigen, wie beispielsweise die
Motordrehzahl, die Brennstoffrate bzw. Brennstofflieferrate, die
Kühlmitteltemperatur und/oder
irgendwelche anderen in der Technik bekannten Parameter. Der Sensor 50 kann
einen oder mehrere Sensoren aufweisen, die jeweils konfiguriert sind,
um ein oder mehrere Signale zu erzeugen, die verschiedene Parameter
des erste Motorsystems 10 anzeigen, wie beispielsweise
eine Massenflussrate, beispielsweise der Verbrennungsluft, die zum
Luftkühler 30 geleitet
wird, eine Temperatur, beispielsweise die Kompressorauslasstemperatur
oder die Umgebungslufttemperatur, einen Druck, beispielsweise den
Umgebungsluftdruck, und/oder irgendeinen anderen Parameter des ersten
Motorsystems 10, wie erwünscht. Es wird in Betracht
gezogen, dass, wenn das erste Motorsystem 10 einen Abgaskühler aufweist,
die Sensoren 34, 36 stromabwärts davon angeordnet sein können.
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2 veranschaulicht
einen beispielhaften ersten Steueralgorithmus 100. Der
erste Steueralgorithmus 100 kann von der Steuervorrichtung 32 ausgeführt werden,
um virtuell erste und zweite Taupunkte, und somit die Wahrscheinlichkeit
einer Kondensation in dem ersten Motorsystem 10, abzufühlen. Der erste
Steueralgorithmus 100 kann erste und zweite Ausgangsgrößen 148, 154 als
eine Funktion der virtuell abgefühlten
ersten und zweiten Taupunkte bestimmen, um die Steuerung und/oder
den Betrieb des Ventils 18 zu beeinflussen, und entsprechend
die Menge des zur Einlasssammelleitung 16 rückzirkulierten
Abgases. Der erste Steueralgorithmus 100 kann aufweisen,
eine Vielzahl von Eingangsgrößen aufzunehmen,
beispielsweise Signale, die von einem oder mehreren Sensoren erzeugt
wurden, und kann eine Vielzahl von funktionellen Beziehungen ausführen, beispielsweise
Algorithmen, Gleichungen, Unterroutinen, Nachschautabellen bzw.
Kennfelder, Tabellen und/oder Vergleichsvorgänge, um den Betrieb des Ventils 18 zu
beeinflussen. Es wird in Betracht gezogen, dass der erste Steueralgorithmus 100 konfiguriert
sein kann, um erste und zweite Ausgangsgrößen 148, 154 als
eine Funktion der Sensoren 34, 36 zu bestimmen,
die stromabwärts
eines Abgaskühlers
angeordnet sind.
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Insbesondere
kann der erste Steueralgorithmus 100 konfiguriert sein,
um ein Feuchtigkeitsverhältnis
der Verbrennungsluft zu bestimmen, die vom Mischer 24 zur
Einlasssammelleitung 16 geleitet wird, und zwar als eine
Funktion einer relativen Feuchtigkeit der Umgebungsluft und einer
relativen Feuchtigkeit eines Abgases. Der erste Steueralgorithmus 100 kann
aufweisen, funktionell einen oder mehrere abgefühlte Parameter, wie beispielsweise Temperaturen,
Drücke
und/oder einen oder mehrere Motorparameter in Beziehung zu setzen,
um die relative Feuchtigkeit der Umgebungsluft und die relative Feuchtigkeit
des Abgases zu bestimmen, welches zum Mischer 24 geleitet
wird.
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Mit
Bezug auf 2 können die Eingangsgrößen 102, 104,
ein Signal aufweisen, welches konfiguriert ist, um eine Temperatur
und einen Druck der Umgebungsluft stromabwärts eines jeweiligen Luftfilters 26 anzuzeigen,
beispielsweise Signale von den Sensoren 40, 42.
Die Eingangsgröße 106 kann
ein Signal aufweisen, welches Konfiguriert ist, um eine relative
Feuchtigkeit der Umgebungsluft in der Umgebung 22 anzuzeigen.
Es wird in Betracht gezogen, dass die Eingangsgröße 106 einen Wert
aufweisen kann, der vorbestimmt und/oder abgeschätzt ist, um eine tatsächliche
relative Feuchtigkeit der Umgebungsluft anzuzeigen. Beispielsweise
kann die Eingangsgröße 106 als
ein konstanter Wert eingerichtet sein, beispielsweise 100%, 90%
oder 80%, anstatt über
einen Sensor eingerichtet bzw. bestimmt zu werden, um eine konservative
und/oder nicht variierende Umgebungsluftfeuchtigkeit für eine darauf
folgende Behandlung in einer oder mehreren funktionellen Beziehungen
des ersten Steueralgorithmus 100 vorzusehen. Die Eingangsgröße 108 kann
ein Signal aufweisen, welches die Massenflussrate des Abgases anzeigt,
die zum Mischer 24 geleitet wird, beispielsweise vom Sensor 36.
Die Eingangsgröße 110 kann
ein oder mehrere Signale aufweisen, die einen oder mehrere Motorparameter
und/oder Motorsystemparameter anzeigen, beispielsweise Signale von
den Sensoren 38 und/oder 40.
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Die
funktionelle Beziehung 112 kann konfiguriert sein, um die
Temperatur der Umgebungsluft in der Umgebung 22 zu bestimmen,
beispielsweise die Umgebungsluft, die zum Luftfilter 26 und
durch diesen hindurch geleitet wird, und zwar als eine Funktion der
Filterlufttemperatur, beispielsweise der Eingangsgröße 102.
Insbesondere kann die funktionelle Beziehung 112 funktionell
die Effekte, beispielsweise eine Aufheizung in Beziehung setzen
bzw. berücksichtigen,
die der Luftfilter 26 auf die Umgebungsluft haben kann.
Beispielsweise kann die funktionelle Beziehung 112 die
Eingangsgröße 102 mit
einem vorbestimmten Faktor multiplizieren, der einen Effekt anzeigt,
den der Luftfilter 26 auf die Temperatur der Umgebungsluft
haben kann, die dort hindurch geleitet wird. In ähnlicher Weise kann die funktionelle
Beziehung 114 konfiguriert sein, um den Druck der Umgebungsluft
in der Umgebung 22 als eine Funktion des Filterluftdruckes
zu bestimmen, beispielsweise der Eingangsgröße 104. Insbesondere
kann die funktionelle Beziehung 114 funktionell die Effekte,
beispielsweise den Druckabfall, die der Luftfilter 26 auf
die Umgebungsluft haben kann, in Beziehung setzen bzw. berücksichtigen.
Beispielsweise kann die funktionelle Beziehung 114 die
Eingangsgröße 104 mit
einem vorbestimmten Faktor multiplizieren, der einen Effekt anzeigt,
den der Luftfilter 26 auf den Druck der dort hindurch geleiteten
Umgebungsluft haben kann.
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Die
funktionelle Beziehung 116 kann konfiguriert sein, um ein
Feuchtigkeitsverhältnis
der Umgebungsluft zu bestimmen, die von der Umgebung 22 durch
den Luftfilter 26 und zum Mischer 24 geleitet wird.
Die funktionelle Beziehung 116 kann funktionell die Temperatur,
den Druck und die relative Feuchtigkeit der Umgebungsluft in Beziehung
setzen, wie in den funktionellen Beziehungen 112, 114 und
aus der Eingangsgröße 106 bestimmt,
und zwar mit vorbestimmten Feuchtigkeitsverhältnissen, und zwar über eine
oder mehrere relationale Nachschautabellen bzw. Kennfelder oder
mehrdimensionale Karten. Beispielsweise kann die funktionelle Beziehung 116 eine stöchiometrische
Karte (Kennfeld) aufweisen, wobei Temperatur, Druck und Feuchtigkeit
für die
Luft in Beziehung gesetzt werden.
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Die
funktionellen Beziehungen 118, 120, 122 können konfiguriert
sein, um eine Massenflussrate des Brennstoffes zu bestimmen, die
zur Brennkammer 14 übermittelt
wird, ein Wasser/Brennstoff-Verhältnis
des Abgases, welches in der Brennkammer 14 erzeugt wird,
und eine Massenflussrate der Umgebungsluft, die zum Luftfilter 26 geleitet
wird. Insbesondere können
die funktionellen Beziehungen 118, 120, 122 funktionell
einen oder mehrere Parameter des Motors 12 oder des ersten
Motorsystems 10, beispielsweise die Eingangsgröße 108,
miteinander und/oder mit vorbestimmten Variablen oder Konstanten
in einer oder mehreren funktionellen Beziehungen, beispielsweise
Nachschautabellen, und/oder mehrdimensionalen Karten bzw. Kennfeldern
in Beziehung setzen. Beispielsweise kann die funktionelle Beziehung 118 funktionell
Ventilzeitsteuerungsparameter, Drossel- bzw. Gaspedalparameter und/oder zusätzliche
Parameter in Beziehung setzen, die funktionelle Beziehung 120 kann
funktionell eine Brennstoffart, Verbrennungsprozessdaten und/oder
zusätzliche
Parameter in Beziehung setzen, und die funktionelle Beziehung 122 kann
funktionell die Motordrehzahl, die Verdrängung bzw. den Hubraum, die Umgebungslufttemperatur
und den Umgebungsluftdruck, die Verbrennungslufttemperatur und/oder
zusätzliche
Parameter in Beziehung setzen.
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Die
funktionelle Beziehung 124 kann konfiguriert sein, um ein
Feuchtigkeitsverhältnis
bzw. einen Feuchtigkeitsanteil des Abgases zu bestimmen, welches
zur Brennkammer 14 und zum Mischer 24 geleitet
wird. Beispielsweise kann die funktionelle Beziehung 124 funktionell
die Massenflussrate des Brennstoffes, das Wasser/Brennstoff-Verhältnis, die Massenflussrate
der Umgebungsluft und das Feuchtigkeitsverhältnis der Umgebungsluft mit
einer oder mehreren funktionellen Beziehungen, beispielsweise Gleichungen,
in Beziehung setzen. Es wird in Betracht gezogen, dass die funktionelle
Beziehung 124 eine mathematische Beziehung aufweisen kann,
die beispielsweise Folgendes darstellt: Hexh =
Hamb + (Rwtf × Mfuel × k1)/Mamb; wobei Hexh das Feuchtigkeitsverhältnis des Abgases darstellt,
wobei Hamb das Feuchtigkeitsverhältnis bzw.
einen Feuchtigkeitsanteil der Umgebungsluft darstellt, wobei Rwtf das Wasser/Brennstoff-Verhältnis darstellt,
wobei Mfuel die Massenflussrate des Brennstoffes
darstellt, wobei k1 eine Konstante darstellt
und wobei Mamb die Massenflussrate der Umgebungsluft
darstellt. Es wird in Betracht gezogen, dass die funktionelle Beziehung 114 irgendeine
mathematische Beziehung aufweisen kann, beispielsweise linear oder
exponentiell, und dass die Konstante k1 irgendeine
geeignete Konstante sein kann, beispielsweise ein empirisch bestimmter
Parameter.
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Die
funktionelle Beziehung 126 kann konfiguriert sein, um die
Massenflussrate der Verbrennungsluft zu bestimmen, beispielsweise
der Verbrennungsluft, die vom Mischer 24 zur Brennkammer 14 geleitet
wird, und zwar als eine Funktion der Massenflussrate des Abgases,
welches zum Mischer 24 geleitet wird, beispielsweise der
Eingangsgröße 108, und
eines oder mehrerer Parameter des Motors 12 und/oder des
ersten Motorsystems 10, beispielsweise der Eingangsgröße 110.
Insbesondere kann die funktionelle Beziehung 126 funktionell
die Massenflussrate der Umgebungsluft, die Massenflussrate des Abgases
und einen oder mehrere der Effekte kombinieren, die der Mischer 24 auf
die jeweiligen Flussraten haben kann, um die Massenflussrate der Verbrennungsluft
zu bestimmen, die stromabwärts des
Mischers geleitet wird. Es wird in Betracht gezogen, dass die funktionelle
Beziehung 126 eine oder mehrere funktionelle Beziehungen
aufweisen kann, beispielsweise Nachschautabellen und/oder mehrdimensionale
Karten oder Kennfelder.
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Die
funktionelle Beziehung 128 kann konfiguriert sein, um ein
Feuchtigkeitsverhältnis
für die Verbrennungsluft
zu bestimmen, die vom Mischer 24 zur Einlasssammelleitung 16 geleitet
wird. Insbesondere kann die funktionelle Beziehung 128 funktionell das
Feuchtigkeitsverhältnis
der Umgebungsluft, das Feuchtigkeitsverhältnis des Abgases, die Massenflussrate
der Umgebungsluft und die Massenflussrate des Abgases mit einer
oder mehreren funktionellen Beziehungen, beispielsweise Gleichungen,
in Beziehung setzen. Es wird in Betracht gezogen, dass die funktionelle
Beziehung 128 eine mathematische Beziehung aufweisen kann,
die beispielsweise Folgendes darstellt:
Hcom =
(Hexh × Mexh + Hamb × Mamb)/Mcom; wobei
Hcom das Feuchtigkeitsverhältnis der
Verbrennungsluft (combustion) darstellt, wobei Hexh das
Feuchtig keitsverhältnis
des Abgases (exhaust) darstellt, wobei Mexh die
Massenflussrate des Abgases darstellt, wobei Hamb das
Feuchtigkeitsverhältnis
der Umgebungsluft (ambient) darstellt, wobei Mamb die
Massenflussrate der Umgebungsluft darstellt, und wobei Mcom die Massenflussrate der Verbrennungsluft
darstellt. Es wird auch in Betracht gezogen, dass die funktionelle
Beziehung 128 irgendeine mathematische Beziehung, beispielsweise
linear oder exponentiell aufweisen kann und eine oder mehrere Konstanten
aufweisen kann.
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Der
erste Steueralgorithmus 100 kann auch konfiguriert sein,
um die ersten und zweiten Taupunkte der Verbrennungsluft als eine
Funktion des bestimmten Feuchtigkeitsverhältnisses der Verbrennungsluft
und eines oder mehrerer Drücke
zu bestimmen. Der erste Steueralgorithmus 100 kann auch konfiguriert
sein, um funktionell die ersten und zweiten Taupunkte mit einer
oder mehreren Temperaturen in Beziehung zu setzen und zu bestimmen,
ob die ersten und zweiten Taupunkte kleiner oder gleich den Temperaturen
sind.
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Wiederum
mit Bezug auf 2 kann die Eingangsgröße 130 konfiguriert
sein, um einen Druck des Abgases anzuzeigen, welches zum Mischer 24 geleitet
wird, beispielsweise ein Signal vom Sensor 38. Die funktionelle
Beziehung 132 kann konfiguriert sein, um den Druck der
Verbrennungsluft zu bestimmen, die vom Mischer 24 geleitet
wird, und zwar als eine Funktion des Abgasdruckes. Insbesondere
kann die funktionelle Beziehung 132 funktionell die Effekte, beispielsweise
den Druckabfall des Mischers 24 und/oder den Druckausgleich
mit der Umgebungsluft funktionell in Beziehung setzen, die den Druck
des Abgases beeinflussen können,
um den Druck der Verbrennungsluft zu bestimmen. Beispielsweise kann
die funktionelle Beziehung 132 den Verbrennungsluftdruck
stromabwärts
des Mischers und stromaufwärts
des Kompressors bestimmen. Die funktionelle Beziehung 134 kann
konfiguriert sein, um den ersten Taupunkt der Verbrennungsluft mit
Bezug zum Verbrennungsluftdruck zu bestimmen, der aus der funktionellen
Beziehung 132 bestimmt wurde. Insbesondere kann die funktionelle
Beziehung 134 den ersten Taupunkt bestimmen, beispielsweise einen
Verbrennungslufttaupunkt stromabwärts des Mischers 24 und
stromaufwärts
des Kompressors 28, und zwar als eine Funk tion eines Verbrennungsluftfeuchtigkeitsverhältnisses,
eines Verbrennungsluftdruckes und einer oder mehrerer Nachschautabellen und/oder
mehrdimensionaler Karten, beispielsweise einer stöchiometrischen
Karte, die Temperaturen, Drücke
und Feuchtigkeit für
Verbrennungsluft in Beziehung setzt.
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Die
Eingangsgröße 136 kann
konfiguriert sein, um einen Druck der Verbrennungsluft anzuzeigen,
die zur Brennkammer 14 geleitet wird, beispielsweise ein
Signal vom Sensor 46. Ähnlich,
wie die funktionelle Beziehung 134 kann die funktionelle
Beziehung 138 konfiguriert sein, um den zweiten Taupunkt
der Verbrennungsluft bezüglich
des Verbrennungsluftdruckes zu bestimmen, der von der Eingangsgröße 136 eingerichtet
oder aus dieser bestimmt wurde. Beispielsweise kann die funktionelle Beziehung 138 den
zweiten Taupunkt, beispielsweise den Verbrennungslufttaupunkt, stromaufwärts der Brennkammer 14 bestimmen,
und zwar als eine Funktion eines Verbrennungsluftfeuchtigkeitsverhältnisses,
eines Verbrennungsluftdruckes und einer oder mehrerer Nachschautabellen
und/oder mehrdimensionaler Karten, beispielsweise einer stöchiometrischen
Karte, die sich auf Temperaturen, Drücke und die Feuchtigkeit für die Verbrennungsluft
beziehen. Es wird in Betracht gezogen, dass die funktionelle Beziehung 138 den
zweiten Taupunkt bestimmen kann, der einen Taupunkt der Verbrennungsluft in
der Brennkammer 14 anzeigt, und zwar als eine Funktion
dessen, dass die Eingangsgröße 136 einen Druck
der Verbrennungsluft innerhalb der Brennkammer 14 anzeigt
und/oder der Steueralgorithmus 100 kann eine zusätzliche
(nicht gezeigte) funktionelle Beziehung aufweisen, die konfiguriert
ist, um den Druck der Verbrennungsluft in der Brennkammer 14 als
eine Funktion des Druckes der Brennkammer zu bestimmen, der zur
Einlasssammelleitung 16 geleitet wird.
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Die
Eingangsgrößen 140, 142 können konfiguriert
sein, um jeweilige Temperaturen des Abgases und der Umgebungsluft
anzuzeigen, die zum Mischer 24 geleitet werden, beispielsweise
jeweilige Signale von den Sensoren 34, 40. Die
funktionelle Beziehung 144 kann konfiguriert sein, um funktionell
die Abgas- und Umgebungslufttemperaturen in Beziehung zu setzen,
um eine erste Temperatur zu bestimmen, die die Verbrennungsluft
stromabwärts
des Mi schers 24 anzeigt, beispielsweise eine Temperatur
der Verbrennungsluft, die dem Verbrennungsluftdruck entspricht, der
in der funktionellen Beziehung 132 bestimmt wurde. In ähnlicher
Weise kann die Eingangsgröße 150 konfiguriert
sein, um eine zweite Temperatur anzuzeigen, die eine Temperatur
der Verbrennungsluft stromabwärts
des Luftkühlers 30 und
stromaufwärts der
Sammelleitung 16 anzeigt, beispielsweise eine Temperatur
der Verbrennungsluft, die dem Verbrennungsluftdruck entspricht,
der aus der Eingangsgröße 136 bestimmt
wurde. Es wird in Betracht gezogen, dass die Temperatur, die die
Verbrennungsluft (Temperatur) stromabwärts des Mischers 24 anzeigt,
alternativ durch einen (nicht gezeigten) geeignet angeordneten Temperatursensor
bestimmt werden kann, ähnlich
der Eingangsgröße 150.
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Die
funktionellen Beziehungen 146, 152 können jeweils
konfiguriert sein, um einen jeweiligen Taupunkt der ersten und zweiten
Taupunkte zu vergleichen, um erste und zweite Ausgangsgrößen 148, 154 als
eine Funktion davon einzurichten. Insbesondere kann die funktionelle
Beziehung 146 den ersten Taupunkt, wie er in der funktionelle
Beziehung 134 bestimmt wurde, mit der ersten Verbrennungslufttemperatur
vergleichen, wie sie innerhalb der funktionelle Beziehung 144 bestimmt
wurde, um zu bestimmen, ob der erste Taupunkt größer als die erste Verbrennungslufttemperatur
ist. In ähnlicher
Weise kann die funktionelle Beziehung 152 den zweiten Taupunkt, wie
er innerhalb der funktionellen Beziehung 138 bestimmt wurde,
mit der zweiten Verbrennungslufttemperatur vergleichen, wie sie
aus der Eingangsgröße 150 bestimmt
wurde, um zu bestimmen, ob der zweite Taupunkt größer als
die zweite Verbrennungslufttemperatur ist. Wenn beispielsweise die
erste Einlasssammelleitungstemperatur kleiner oder gleich dem ersten
Taupunkt ist, kann die Ausgangsgröße 148 über die
Steuervorrichtung 32 konfiguriert werden, um die Abgasrückzirkulation
zu begrenzen oder zu stoppen, indem sie beispielsweise das Ventil 18 beeinflusst,
zu schließen.
Wenn die erste Einlasssammelleitungstemperatur größer als
der erste Taupunkt ist, kann auch die erste Ausgangsgröße bzw. der
erste Ausgang 148 konfiguriert sein, um über die Steuervorrichtung 32 nicht
die Abgasrückzirkulation zu
begrenzen oder zu stoppen. Die zweite Ausgangsgröße 154 kann in ähnlicher
Weise bestimmt wer den wie die erste Ausgangsgröße 148. Es wird in
Betracht gezogen, dass die ersten und zweiten Ausgangsgrößen 148, 154 als
ein Flag-Kriterium konfiguriert sein können, und als solches konfiguriert
sein können,
um nur die Abgasrückzirkulation
zu begrenzen oder zu stoppen, wenn die Verbrennungslufttemperatur
kleiner oder gleich einem bestimmten Taupunkt ist. Es wird auch
in Betracht gezogen, dass die funktionellen Beziehungen 146, 152 einen
Fehierfaktorrahmen aufweisen können
oder nicht, beispielsweise eine Steigerung um einen Prozentsatz
oder einen festen Wert, um mathematische Rundungsabweichungen und/oder
andere Berechnungsungenauigkeiten zu kompensieren, wie in der Technik
bekannt. Als solches können
die Steuervorrichtung 32, die Sensoren 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48,
und 50, und insbesondere die erste Steuerlogik 100 virtuell
Taupunkte mit Bezug zum ersten Motorsystem 10 und/oder
Komponenten davon abfühlen
und die Steuerung des ersten Motorsystems 10 beeinflussen,
um die Rückzirkulation
des Abgases zu begrenzen oder zu unterbrechen, wenn wahrscheinlich
eine Kondensation darin auftritt. Es wird weiter in Betracht gezogen,
dass, wenn die funktionelle Beziehung 138 konfiguriert
ist, um einen Taupunkt der Verbrennungsluft in der Brennkammer 14 zu
bestimmen, die Eingangsgröße 150 eine Temperatur
der Verbrennungsluft in der Brennkammer 14 anzeigen kann,
und die funktionelle Beziehung 152 konfiguriert sein kann,
um die zweite Verbrennungslufttemperatur mit dem zweiten Taupunkt zu
vergleichen, um zu bestimmen, ob der zweite Taupunkt größer als
die zweite Verbrennungslufttemperatur ist. Als solches kann der
Steueralgorithmus 100 alternativ konfiguriert sein, um
die zweite Ausgangsgröße 154 als
eine Funktion eines Taupunktes und einer entsprechenden Temperatur
der Verbrennungsluft in der Brennkammer 14 zu bestimmen.
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3 veranschaulicht
ein beispielhaftes zweites Motorsystem 10'. Das zweite Motorsystem 10' ist im Wesentlichen ähnlich wie
das erste Motorsystem 10, und als solches werden unten
nur die Unterschiede beschrieben.
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Das
zweite Motorsystem 10' kann
Sensoren 34', 36', 50' aufweisen,
die jeweils konfiguriert sind, um ein Signal einzurichten, welches
einen physikali schen Parameter anzeigt. Insbesondere kann der Sensor 34' einen Temperatursensor
aufweisen und der Sensor 36' kann
einen Drucksensor aufweisen, die jeder jeweils konfiguriert sind,
um ein Signal zu erzeugen, welches eine Temperatur und einen Druck des
Abgases anzeigt, welches von dem Ventil 18 zum Mischer 24 abgeleitet
wird. Der Sensor 50' kann einen
oder mehrere Sensoren aufweisen, die jeweils konfiguriert sind,
um ein oder mehrere Signale zu erzeugen, welche verschiedenen Parameter
des zweiten Motorsystems 10' anzeigen,
und zwar als solches beispielsweise irgendeinen der Parameter, die
vom Sensor 50 bezüglich
des ersten Motorsystems 10 abgefühlt wurden, beispielsweise
die Einlasskühlmitteltemperatur,
eine Einlasswassertemperatur eines Wasser gekühlten Abgaskühlers, eine
Motordrehzahl, beispielsweise die Umdrehungen pro Minute, eine Motorbelastung
und/oder irgendeinen anderen Parameter, falls erwünscht. Es
wird in Betracht gezogen, dass, wenn das zweite Motorsystem 10' einen Abgaskühler aufweist,
die Sensoren 34', 36' stromaufwärts davon
angeordnet sein können.
Es wird auch in Betracht gezogen, dass, wenn das zweite Motorsystem 10' einen Abgaskühler aufweist,
der Sensor 38 stromabwärts
davon angeordnet sein kann oder nicht.
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4 veranschaulicht
einen beispielhaften zweiten Steueralgorithmus 200. Der
zweite Steueralgorithmus 200 kann von der Steuervorrichtung 32 ausgeführt werden,
um virtuell erste und zweite Taupunkte und somit die Wahrscheinlichkeit
einer Kondensation in dem zweiten Motorsystem 10' abzufühlen. Der
zweite Steueralgorithmus 200 kann im Wesentlichen ähnlich wie
der erste Steueralgorithmus 100 sein und als solches werden
nur die Unterschiede im Folgenden beschrieben. Der zweite Steueralgorithmus 200 kann
erste und zweite Ausgangsgrößen 148', 154 bestimmen,
und zwar als eine Funktion der virtuell abgefühlten ersten und zweiten Taupunkte,
um die Steuerung und/oder den Betrieb des Ventils 18 zu
beeinflussen, und entsprechend die Mängel des zur Einlasssammelleitung 16 rückzirkulierten
Abgases. Der zweite Steueralgorithmus 200 kann aufweisen,
einen Vielzahl von Eingangsgrößen aufzunehmen,
beispielsweise Signale, die von einem oder mehreren Sensoren erzeugt
werden, um eine Vielzahl von Funktionsbeziehungen auszuführen, beispielsweise
Algorithmen, Gleichungen, Unterroutinen, Nachschaukar ten bzw. Kennfelder,
Tabellen und/oder Vergleiche, und um eine oder mehrere Ausgangsgrößen einzurichten
bzw. zu bestimmen, um den Betrieb des Ventils 18 zu beeinflussen.
Es wird in Betracht gezogen, dass der zweite Steueralgorithmus 200 konfiguriert
sein kann, um die ersten und zweiten Ausgangsgrößen 148', 154 als eine Funktion von
Sensoren 34', 36' zu bestimmen,
die stromaufwärts
eines Abgaskühlers
angeordnet sind.
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Mit
Bezug auf 4 können die Eingangsgrößen 202, 204, 206 konfiguriert
sein, um jeweils eine Temperatur des Abgases anzuzeigen, welches zum
Mischer 24 geleitet wird, beispielsweise ein Signal vom
Sensor 34',
weiter eine Motordrehzahl, beispielsweise Umdrehungen pro Minute
einer Motorantriebswelle, und eine Temperatur eines Kühlmittels für einen
Abgaskühler,
beispielsweise eine Einlasswassertemperatur für einen Wasser gekühlten Abgaskühler. In ähnlicher
Weise wie bei dem ersten Steueralgorithmus 100 kann die
funktionelle Beziehung 144' konfiguriert
sein, um funktionell die Abgastemperatur, die Motordrehzahl, die
Kühlmitteltemperatur
und die Umgebungslufttemperatur in Beziehung zu setzen, um eine
erste Temperatur zu bestimmen, die die Verbrennungsluft (Temperatur)
stromabwärts des
Mischers 24 anzeigt, beispielsweise eine Temperatur der
Verbrennungsluft, die dem Verbrennungsluftdruck entspricht, der
in der funktionellen Beziehung 132 bestimmt wurde. Es wird
in Betracht gezogen, dass die funktionellen Beziehung 144' konfiguriert
sein kann, um funktionell die Effekte zu bestimmen, die ein Abgaskühler auf
die Temperatur des Abgases haben kann, und das solche Effekte als
eine Funktion der Motorparameter variieren können, beispielsweise kann eine
Temperatur eines Kühlmittels als
eine Funktion von gesteigerten Motorbelastungen zunehmen. Es wird
auch in Betracht gezogen, dass die Kühlmitteltemperatur ein Signal
von einem der Sensoren 50' sein
kann und/oder eine funktionelle Beziehung aufweisen kann, die die
Kühlmitteltemperatur
beispielsweise als eine Funktion einer Temperatur des Kühlwassers
bestimmt, welches mit dem Motor 12 assoziiert ist.
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Die
funktionelle Beziehung 146' kann
konfiguriert sein, um den ersten Taupunkt zu vergleichen, um eine
erste Ausgangsgröße 148' als eine Funktion davon
einzurichten. Ähnlich
wie die funktionelle Beziehung 146 kann die funktionelle
Beziehung 146' den
ersten Taupunkt, wie dieser innerhalb der funktionellen Beziehung 134 bestimmt
wurde, mit der ersten Verbrennungslufttemperatur vergleichen, wie
diese innerhalb der funktionellen Beziehung 144' bestimmt wurde,
um zu bestimmen, ob der erste Taupunkt größer als die erste Verbrennungslufttemperatur
ist. Wenn beispielsweise die erste Verbrennungslufttemperatur kleiner
oder gleich dem ersten Taupunkt ist, kann die Ausgangsgröße 148' konfiguriert sein,
um über
die Steuervorrichtung 32 die Abgasrückzirkulation zu begrenzen
oder zu stoppen, wobei beispielsweise das Ventil 18 beeinflusst
wird, zu schließen.
Wenn die erste Verbrennungslufttemperatur größer als der erste Taupunkt
ist, kann zusätzlich die
erste Ausgangsgröße 148' konfiguriert
sein, um über
die Steuervorrichtung 32 nicht die Abgasrückzirkulation
zu begrenzen oder zu stoppen. Es wird in Betracht gezogen, dass
die erste Ausgangsgröße 148' als ein Flag-Kriterium
konfiguriert sein kann, und als solches konfiguriert sein kann,
um nicht nur die Abgasrückzirkulation
zu begrenzen oder zu stoppen, wenn eine Verbrennungslufttemperatur
kleiner oder gleich einem vorbestimmten Taupunkt ist. Es wird auch
in Betracht gezogen, dass die funktionelle Beziehung 146' einen Fehlerfaktorrahmen
aufweisen kann oder nicht, beispielsweise eine Steigerung um einen
Prozentsatz oder einen festen Wert, um mathematische Rundungsabweichungen
und/oder andere Berechnungsungenauigkeiten zu berücksichtigen, wie
dies in der Technik bekannt ist. Als solches können die Steuervorrichtung 32,
die Sensoren 34', 36', 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50' und insbesondere
die zweite Steuerlogik 200 virtuell Taupunkte bezüglich des zweiten
Motorsystems 10' und/oder
dessen Komponenten abfühlen
und die Steuerung des zweiten Motorsystems 10' beeinflussen,
um die Rückzirkulation von
Abgas zu begrenzen oder zu stoppen, wenn wahrscheinlich eine Kondensation
darin auftritt.
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Es
wird in Betracht gezogen, dass irgendwelche Eingangsgrößen der
ersten und zweiten Steueralgorithmen 100, 200 irgendein
Signal verkörpern können, beispielsweise
einen Impuls, einen Spannungspegel, ein Magnetfeld, eine Schall-
oder Lichtwelle und/oder ein anderes in der Technik bekanntes Signal format.
Es wird auch in Betracht gezogen, dass irgendwelche funktionellen
Beziehungen der ersten und zweiten Steueralgorithmen 100, 200 irgendeine Nachschautabelle,
eine mehrdimensionale Karte bzw. ein Kennfeld, eine Gleichung, eine
Formel, eine Unterroutine, einen Algorithmus oder irgendeine andere
in der Technik bekannte funktionelle Beziehung und/oder Kombinationen
davon aufweisen können.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Der
offenbarte virtuelle Taupunktsensor kann anwendbar sein, um die
Bildung von Kondensat bezüglich
irgendeines Motorsystems vorherzusagen, welches eine Abgasrückzirkulation
aufweist. Der offenbarte virtuelle Taupunktsensor kann vorhersagen, wann
wahrscheinlich die Bildung von Kondensat stromaufwärts eines
Kompressors und stromabwärts eines
Verbrennungsluftkühlers
auftritt, und kann einer Steuervorrichtung als eine Funktion davon
gestatten, eine Abgasmenge, die in die Verbrennungsluft rückzirkuliert
wird, zu begrenzen oder zu stoppen. Der Betrieb der ersten und zweiten
Motorsysteme 10, 10',
und insbesondere die ersten und zweiten Steueralgorithmen 100, 200 werden
unten erklärt.
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Die
ersten und zweiten Motorsysteme 10, 10' können jeweils
mit einer mobilen Maschine, einem Seefahrzeug und/oder einem Generator
assoziiert sein und konfiguriert sein, um Leistung an diese zu liefern.
Als solches können
die ersten und zweiten Motorsysteme 10, 10' in variierenden
und unterschiedlichen Umgebungen arbeiten, was beispielsweise relativ
kaltes Klima mit einschließt,
beispielsweise Klimata mit relativ niedriger Temperatur der Umgebungsluft.
Es sei bemerkt, dass die Umgebungsluft in kalten Klimata wegen der
Einflüsse
des Taupunktes kleine Mengen an Wasserdampf aufweist, wie dies in
der Technik bekannt ist, jedoch ein Abgas, welches als Nebenprodukt
eines Verbrennungsprozesses erzeugt wird, beträchtliche Mengen an Wasserdampf
aufweisen kann. Es sei auch bemerkt, dass falls eine Temperatur
eines Gases, welches darin gelösten
Wasserdampf aufweist, unter einen Taupunkt absinkt, der mit dem
Gas assoziiert ist, eine Kondensation auftreten kann. Eine Kondensation
kann Wassertröpfchen
bilden, die in dem Gas gelöst
bzw. suspendiert sind, und wenn das Gas saure Substanzen enthält, beispielsweise
Abgas, welches gasförmige
Schwefel- und Stickstoffsäuren
enthalten kann, können
die sauren Substanzen sich mit dem Kondensat verbinden, um wässrige saure
Substanzen zu bilden.
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Mit
Bezug auf die 1 und 3 kann Verbrennungsluft,
die zur Sammelleitung 16 geleitet wird, beträchtliche
Mengen an Wasserdampf aufweisen, und abhängig von der Temperatur der
Verbrennungsluft, wie sie beispielsweise vom Luftkühler 30, der
Umgebungslufttemperatur und/oder der Abgastemperatur beeinflusst
wird, kann sich Kondensat bilden. Die Verringerung der Bildung von
Wassertröpfchen
in der Verbrennungsluft kann beispielsweise erwünscht sein, um Wassertröpfchen zu
verringern, die auf eine oder mehrere Motorkomponenten auftreffen und
diese möglicherweise
schädigen,
beispielsweise auf eine oder mehrere Schaufeln des Kompressors 28.
Als solches kann es wünschenswert
sein, zu bestimmen, ob eine Kondensation wahrscheinlich stromaufwärts des
Kompressors 28 auftritt, und falls dies so ist, die Rückzirkulation
des Abgases zu steuern, um die Möglichkeit
einer Kondensation zu verringern. Die Verringerung der Bildung von
wässrigen Säuren in
der Verbrennungsluft kann wünschenswert sein,
um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass korrosive Substanzen
eine oder mehrere der Motorkomponenten korrodieren und möglicherweise
beschädigen,
beispielsweise die Einlasssammelleitung 16 und/oder ein
oder mehrere Lufteinlassventile die mit der Brennkammer 14 assoziiert
sind.
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Entsprechend
kann die Steuervorrichtung 32 eine Vielzahl von Eingangsgrößen von
einem oder mehreren Sensoren aufnehmen, beispielsweise von den Sensoren 34, 34', 36, 36', 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50 und/oder 50', sie kann einen
oder mehrere Algorithmen ausführen,
beispielsweise den ersten Steueralgorithmus 100, den zweiten
Steueralgorithmus 200 und/oder zusätzliche Algorithmen und kann
ein Steuersignal an das Ventil 18 ausgeben. Es wird in Betracht
gezogen, dass die zusätzlichen
Algorithmen konfiguriert sein können,
um Betriebsausgangssignale zu bestimmen, um das Ventil 18 zu
steuern, um beispielsweise die Öffnungsgradzahl
und/oder den Zeitpunkt des Öffnens
und/oder Schließens
des Ventils 18 als eine Funktion von einem oder mehreren Parametern
des Motors 12, der ersten und zweiten Motorsysteme 10, 10' und/oder vorbestimmter
oder erwünschter
Beziehungen zu beeinflussen. Als solches können die ersten und/oder zweiten
Steueralgorithmen 100, 200 integriert sein, beispielsweise
als eine Eingangsgröße oder
eine Unterroutine, und zwar in einem oder mehreren der zusätzlichen
Algorithmen, sie können
unabhängig
von den zusätzlichen
Algorithmen ausgeführt
werden und/oder konfiguriert sein, um die Abgasrückzirkulation durch Manipulation,
beispielsweise über
Steuerung eines Betriebssteuersignals für das Ventil, 18 zu
begrenzen. Es wird auch in Betracht gezogen, dass die ersten und
zweiten Steueralgorithmen 100, 200 eine Abgasrückzirkulation
verhindern können,
indem sie verhindern, dass das Ventil 18 sich öffnet, wobei
sie beispielsweise verhindern, dass die Steuervorrichtung 32 ein
Ausgangssignal an das Ventil 18 übermittelt, um das Ventil 18 aus
einer geschlossenen Position in eine offene Position zu bewegen,
und sie können
die Abgasrückzirkulation
unterbrechen, indem sie das Ventil 18 zu einer geschlossenen
Position hin bewegen, wobei sie beispielsweise die Steuervorrichtung 32 beeinflussen,
um ein Ausgangssignal an das Ventil 18 zu übermitteln,
um das Ventil 18 von einer offenen Position zu einer geschlossenen
Position zu bewegen. Es wird in Betracht gezogen, dass die zusätzlichen
Algorithmen, die konfiguriert sind, um die Bewegung des Ventils 18 zu
beeinflussen, ein Ausgangssignal als eine Funktion von irgendeinem
erwünschten
Parameter bestimmen können,
beispielsweise von einem Parameter des Motors 12, der ersten
und zweiten Motorsysteme 10, 10' und/oder einer vorbestimmten Beziehung.
-
Mit
Bezug auf die 2 und 4 können die
ersten und zweiten Steueralgorithmen 100, 200 ein
Feuchtigkeitsverhältnis
bzw. einen Feuchtigkeitsanteil für
die Verbrennungsluft bestimmen, die zur Einlasssammelleitung 16 geleitet
wird (1 und 3), und zwar als eine Funktion
eines bestimmten Feuchtigkeitsverhältnisses einer Umgebungsluft
und eines bestimmten Feuchtigkeitsverhältnisses eines Abgases. Erste
und zweite Taupunkte der Verbrennungsluft können als eine Funktion des Verbrennungsluftfeuchtigkeitsverhältnisses und
eines oder mehrerer Drücke
bestimmt werden, die Drücke
der Verbrennungsluft bezüglich
spezieller Stellen in den ersten und zweiten Motorsystemen 10, 10' anzeigen, beispielsweise
stromaufwärts
des Kompressors 28 oder stromabwärts des Luftkühlers 30.
Die ersten und zweiten Taupunkte können funktionell in Beziehung
mit Temperaturen der Verbrennungsluft sein, die den speziellen Stellen
in den ersten und zweiten Motorsystemen 10, 10' entsprechen,
die mit dem einen Druck oder der Vielzahl von Drücken assoziiert sind. die ersten
und zweiten Steueralgorithmen 100, 200 können geeignete
Ausgangsgrößen 148, 148', 154 als
eine Funktion eines Vergleiches zwischen jeweiligen Verbrennungslufttemperaturen und
den ersten und zweiten Taupunkten bestimmen, um die Menge des rückzirkulierten
Abgases zu steuern, was die Bildung von Kondensat in den ersten und
zweiten Motorsystemen 10, 10' verringern kann.
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Es
wird in Betracht gezogen, dass die funktionellen Beziehungen der
ersten und zweiten Steueralgorithmen 100, 200 in
irgendeiner Reihenfolge ausgeführt
werden können,
und hier in einer speziellen Reihenfolge nur zu Beispielszwecken
beschrieben werden. Es wird auch in Betracht gezogen, dass die ersten
und zweiten Steueralgorithmen 100, 200 kontinuierlich,
periodisch, mit oder ohne eine gleichförmige Frequenz und/oder einzeln
ausgeführt
werden können.
Es wird weiter in Betracht gezogen, dass die ersten und zweiten
Steueralgorithmen 100, 200 jeweils einen (nicht
gezeigten) Entscheidungsschritt aufweisen können, der konfiguriert ist,
um zu bestimmen, ob die ersten und zweiten Steueralgorithmen 100, 200 ausgeführt werden
sollten, wobei beispielsweise bestimmt wird, ob die Umgebungstemperatur unter
einer vorbestimmten Temperatur ist, von der angenommen wird, dass
sie eine Schwelle anzeigt, über
der eine Kondensation wahrscheinlich nicht auftritt. Beispielsweise
kann ein solcher Entscheidungsschritt entscheiden, dass die ersten
und zweiten Steueralgorithmen 100, 200 nicht ausgeführt werden müssen, weil
die Umgebungslufttemperatur beträchtlich über einem
Taupunkt ist, beispielsweise weil das Motorsystem 10 nicht
in einem relativ kalten Klima betrieben wird.
-
Weil
die ersten und zweiten Steueralgorithmen 100, 200 virtuell
einen Taupunkt bezüglich
vorbestimmter Stellen bestimmen, die mit einem Motorsystem assoziiert
sind, kann die Integrität
von einer oder mehreren der Motorsystemkomponenten bewahrt werden.
Zusätzlich
können
die ersten und zweiten Steueralgorithmen 100, 200 durch
Steuerung der Rückzirkulation
des Abgases als eine Funktion der virtuell bestimmten Taupunkte
die Bildung von Wassertröpfchen
und/oder wässrigen
Säuren verringern
und können
somit nachteilige Effekte von Aufschlagerosion und/oder Korrosion
in den ersten und zweiten Motorsystemen 10, 10' und/oder in
einer oder mehreren Komponenten davon reduzieren.
-
Es
wird dem Fachmann offensichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen
und Variationen an dem offenbarten System für einen virtuellen Taupunktsensor
vorgenommen werden können.
Andere Ausführungsbeispiele
werden dem Fachmann aus einer Betrachtung der Beschreibung und aus
einer praktischen Ausführung
des offenbarten Verfahrens und der offenbarten Vorrichtung offensichtlich
werden. Es ist beabsichtigt, dass die Beschreibung und die Beispiele
nur als beispielhaft angesehen werden, wobei ein wahrer Umfang durch
die folgenden Ansprüche
und ihre äquivalenten
Ausführungen
gezeigt wird.