DE102007010487A1 - Bremsscheibe für eine Scheibenbremse - Google Patents

Bremsscheibe für eine Scheibenbremse Download PDF

Info

Publication number
DE102007010487A1
DE102007010487A1 DE200710010487 DE102007010487A DE102007010487A1 DE 102007010487 A1 DE102007010487 A1 DE 102007010487A1 DE 200710010487 DE200710010487 DE 200710010487 DE 102007010487 A DE102007010487 A DE 102007010487A DE 102007010487 A1 DE102007010487 A1 DE 102007010487A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction
disc
brake
disk
hub
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200710010487
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Dipl.-Ing. Aab (FH)
Karl Dipl.-Ing. Häsler (U)
Oliver Lembach
Erwin Nonnenmacher
Andreas Dipl.-Ing. Pachner
Helmut Dipl.-Math. Schlitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DaimlerChrysler AG filed Critical DaimlerChrysler AG
Priority to DE200710010487 priority Critical patent/DE102007010487A1/de
Publication of DE102007010487A1 publication Critical patent/DE102007010487A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D65/12Discs; Drums for disc brakes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/0006Noise or vibration control
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D2065/13Parts or details of discs or drums
    • F16D2065/1304Structure
    • F16D2065/1308Structure one-part
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D2065/13Parts or details of discs or drums
    • F16D2065/1304Structure
    • F16D2065/1316Structure radially segmented
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D2065/13Parts or details of discs or drums
    • F16D2065/1304Structure
    • F16D2065/1328Structure internal cavities, e.g. cooling channels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Abstract

Eine Bremsscheibe für eine Scheibenbremse mit einer ringförmigen Reibscheibe (2) und einer mit dieser verbundenen Nabe (1), wobei die Nabe (1) mit einem radial inneren Rand der Reibscheibe (2) verbunden ist. Ein Kompensationsring (12, 13, 16, 17) ist am inneren Rand der Reibscheibe (2) angeordnet. Hierdurch kann Bremsenquietschen und auch Bremsenrubbeln in Folge von Schirmeffekten durch thermische Verformung vermieden oder wenigstens verringert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bremsscheibe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
  • Üblicherweise werden derartige Bremsscheiben für Scheibenbremsen als ebene Ringkörper mit Reibscheiben mit zueinander parallelen Reibflächen ausgebildet ( DE 32 31 175 A1 ). Im Betrieb derartiger Reibscheiben hat sich gezeigt, dass bei Bremsbetätigung kein gleichmäßiger Energieeintrag in radialer Richtung stattfindet, was aufgrund der thermischen Ausdehnung zu unterschiedlichen Absolutwerten der Ausdehnung und infolgedessen zu Verformungen der Bremsscheibe in Form von Wellen oder in Form des bekannten Schirmeffektes führt.
  • Durch derartige Effekte wird die Funktion einer Bremse beeinträchtigt, da nur noch bestimmte Teile eines Bremsbelages und der Bremsscheibe miteinander in Kontakt kommen. Bei unregelmäßigen wellenförmigen Verformungen der Bremsscheibe entsteht das sogenannte Bremsenrubbeln, das durch zeitlich veränderliche Bremskrafterzeugung entsteht.
  • Zudem kann durch die Kopplung verschiedener Schwingungseffekte, beispielsweise der Bremsscheibe und des Bremssattels ein ausgeprägtes Quietschgeräusch (Bremsenquietschen) entstehen.
  • Es gibt Kopplungen der beiden mechanischen Subsysteme Bremssattel und -scheibe, die sich in benachbarten Resonanzfrequenzen bei bestimmten Bremskraftniveaus äußern und die ein ausgeprägtes Bremsenquietschen zur Folge haben, das für das menschliche Ohr äußerst unangenehm ist. Durch bestimmte mechanische Ausgestaltungen des Bremssystems können sowohl die Eigenfrequenzen der Bremsscheibe als auch des Bremssattels gezielt verändert werden, um Kopplungen zu vermeiden oder in weniger unangenehme Frequenzbereiche zu verschieben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsscheibe vorzuschlagen, die nachteilige Effekte wie Bremsenquietschen oder Bremsenrubbeln vermeidet bzw. möglichst reduziert.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist an einem radial inneren Rand der Reibscheibe mindestens ein Kompensationsring angeordnet und mit der Reibscheibe fest, insbesondere einstückig, verbunden.
  • Grundsätzlich wird eine Reibscheibe durch einen zusätzlichen Kompensationsring, der mit dieser verbunden ist, sei es z.B. durch Verschweißen, Verschrauben oder durch einstückige Herstellung mit der Reibscheibe, versteift, so dass die Eigenfrequenzen insbesondere axialer Biegemoden zu höheren Frequenzbereichen verschoben werden. Durch die besondere Anordnung des Kompensationsrings gemäß der Erfindung wird zusätzlich erreicht, dass radiale Kräfte, die durch thermische Ausdehnungen auf die Reibscheibe wirken, im Bereich des Kompensationsrings abgefangen werden können, so dass die Schirmung der Reibscheibe, welche ohne Kompensationsring auftritt als eine Art Umklappen der Reibscheibe zu der Seite hin, an der in dem ersten Axialabschnitt die Nabe angebunden ist, vermieden werden kann.
  • Der Kompensationsring wirkt, ebenso wie die Verbindung der Reibscheibe mit der Nabe der Bremsscheibe, entsprechenden Dehnungsbewegungen entgegen.
  • Durch die Vermeidung der Schirmung wird sichergestellt, dass die Reibbeläge einer Scheibenbremse mit der Reibscheibe möglichst großflächig auch bei Temperaturänderungen weiterhin zusammenwirken können. Auch die Ausbildung von Axialschwingungen, die sich in einem Wellenwurf auf der Oberfläche der Reibscheibe ausbilden können, wird entgegengewirkt.
  • Besonders effektiv ist dabei die Wirkung, wenn der erste Axialabschnitt und der zweite Axialabschnitt auf verschiedenen Seiten der Mittelebene der Ringscheibe, in Axialrichtung gesehen, angeordnet sind.
  • Durch die Verteilung der Anbindung der Reibscheibe an die Nabe einerseits und des Kompensationsrings andererseits am inneren Rand der Reibscheibe wird beim Aufheizen der Scheibe die Schirmung besonders wirkungsvoll verhindert. Besonders vorteilhaft ist eine symmetrische Verteilung des ersten und des zweiten Axialabschnitts beziehungsweise der Anbindung der Nabe und der Befestigung des Kompensationsrings in Bezug auf die Mittelebene der Reibscheibe.
  • Es kann auch alternativ vorteilhaft vorgesehen sein, dass ein erster und ein zweiter Kompensationsring in Axialrichtung gesehen zu beiden Seiten des ersten Axialabschnitts angeordnet sind. In diesem Fall ist die Nabe im mittleren Bereich der radial inneren Mantelfläche der Reibscheibe angebunden, während die beiden Kompensationsringe beiderseits der Anbindung der Nabe verteilt sind.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass sich bei einer zwei Teilreibscheiben aufweisenden Reibscheibe die erste Teilreibscheibe von ihrem Innenrand auf der der zweiten Teilreibscheibe zugewandten Seite in Radialrichtung hinterschneidungsfrei zum Außenrand der Reibscheibe erstreckt.
  • Durch eine derartige Gestaltung der ersten Teilreibscheibe und der Nabe beziehungsweise des entsprechenden Überganges zwischen einem Flansch der Nabe und der ersten Teilreibscheibe wird diese einerseits gegenüber Schirmeffekten bei größe ren Temperaturunterschieden zwischen dem radial inneren und dem äußeren Teil der Reibscheibe stabilisiert und andererseits versteift, um Eigenfrequenzen der Bremsscheibe zu erhöhen und damit die Kopplung von Eigenschwingungen der Bremsscheibe und des Bremssattels zu schwächen beziehungsweise eher zu höheren Frequenzen zu verschieben und den Kopplungsgrad zu verringern.
  • Die Gestaltung des entsprechenden Übergangs zwischen der Nabe und der Reibscheibe einerseits im Zusammenspiel mit der Auswahl des Materials und der Stärke des Kompensationsrings und seiner Positionierung an der radial inneren Mantelfläche der Reibscheibe erlaubt eine individuelle Anpassung der Konstruktion der Bremsscheibe an die Umgebungsbedingungen zur effizienten Verringerung des Bremsenquietschens bei gleichzeitiger Verringerung des Bremsenrubbelns.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Dabei zeigen
  • 1 eine perspektivische schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Bremsscheibe;
  • 2 eine geschnittene Darstellung der Bremsscheibe entsprechend der Schnittlinie II-II in 1;
  • 3 die erfindungsgemäße Bremsscheibe in zwei weiteren Ausführungsformen;
  • 4 eine weitere Ausführungsform der Bremsscheibe gemäß der Erfindung.
  • Die 1 zeigt beispielhaft die Ausgestaltung einer Bremsscheibe mit einer als Topf 1 ausgebildeten Nabe und einer Reibscheibe 2, die aus einer ersten Teilreibscheibe 3 und ei ner zweiten Teilreibscheibe 4 mit dazwischen liegenden Kühlkanälen 5 besteht, in perspektivischer Ansicht.
  • Die Kühlkanäle 5 verlaufen vom radial Inneren der Teilbremsscheiben 3, 4 in spiraliger Form schräg radial zur äußeren Mantelfläche 6 der Bremsscheibe beziehungsweise der Reibscheibe 2. Bei einer sogenannten einteiligen Bremsscheibe kann der Topf 1 mit der Reibscheibe 2 einstückig als einteiliger Gusskörper verbunden sein. Es kann jedoch auch eine Schweiß- oder Schraubverbindung oder eine andere Fügeverbindung im Bereich des Topf/Reibscheibenübergangs vorgesehen sein.
  • Der Topf 1 weist Bohrungen 7, 8 zur Befestigung an einer Welle auf, die mittels der Scheibenbremse abgebremst werden soll.
  • Der entsprechende Bremssattel, der beiderseitig der Reibscheibe 2 ansetzt, ist in der Figur nicht dargestellt.
  • In 2 ist insbesondere dargestellt, dass im Bereich des Topf/Reibscheibenübergangs 9 eine sickenartige Verbindung in Form eines Flansches vorgesehen ist, die zur Gestaltung der Kopplung von Schwingungsmoden des Topfes 1 und der Reibscheibe 2 unterschiedlich gestaltet werden kann.
  • Gemäß dem Stand der Technik ist es bekannt, diesen Übergang 9 derart zu gestalten, dass die Kühlkanäle in diesem Bereich der ersten Teilreibscheibe 3 eine Hinterschneidung 10 radial von innen nach außen gesehen, aufweisen.
  • Bremsscheiben gemäß dem Stand der Technik zeigen allgemein das Problem, dass sich bei erhöhter thermischer Belastung durch die radial ungleichmäßige Temperaturverteilung einerseits eine Schirmung, das heißt ein Klappen der radial äußeren Teile der Reibscheibe nach oben zur Seite des Topfes, einstellt und dass andererseits in Umlaufrichtung der Reib scheibe eine bestimmte Anzahl von Wellenbäuchen aufweisende axiale Eigenschwingungen auftreten, die ein sogenanntes Bremsenrubbeln erzeugen.
  • Zudem kann die Kopplung von Eigenfrequenzen des Topfes und der Reibscheibe ungünstig so ausfallen, dass ein Bremsenquietschen gefördert wird.
  • Als eine Maßnahme gegen die dargestellten Probleme zeigen die 2 und die 3 jeweils einen am Innenrand 11 der zweiten Teilreibscheibe 4 vorgesehenen Kompensationsring 12, der scheibenförmig ausgebildet ist und mit der zweiten Teilreibscheibe 4 beispielsweise verschweißt, verlötet oder verschraubt sein kann, jedoch grundsätzlich auch mit diesem einstückig als gemeinsames Gussteil hergestellt sein kann.
  • Der Kompensationsring 12 hat dabei die Form einer Ringscheibe. Der Kompensationsring 12 weist einen Innenradius Ri auf, der höchstens so groß ist wie ein Außenradius Ra des Topfes 1 bezüglich einer Mittellängsachse 19. Dabei ist in 2 und in 3 der Innenradius Ri des Kompensationsringes 12 kleiner als der Außenradius Ra des Topfes 1.
  • In der rechten Schnitthälfte der 3 ist als Alternative ein Kompensationsring 13 dargestellt, der im Unterschied zu dem Kompensationsring 12 die Form eines Rohrstutzens aufweist und in parallel zur Mittellängsachse verlaufender Axialrichtung 20 über eine parallel zur Radialrichtung 21 verlaufende Scheibenaußenfläche 22 der Reibscheibe 2 hinaussteht. Der Kompensationsring 13 kann auf eine der bezüglich des Kompensationsringes 12 genannte Weise an der Reibscheibe 2 befestigt sein.
  • Durch das Vorsehen derartiger Kompensationsringe wird der Schirmeffekt der Reibscheibe 2 bereits auf ein Minimum reduziert.
  • Wird einerseits die erste Teilreibscheibe 3 an ihrem radialen Innenrand durch die Anbindung des Topfes 1 stabilisiert, so ergibt sich durch einen Kompensationsring 12 oder 13 eine symmetrisch hierzu bezüglich einer Axialmittelebene der Reibscheibe 2 angeordnete Verstärkung.
  • Da die Steifigkeit der Reibscheibe 2 durch einen Kompensationsring ebenfalls verstärkt wird, verschieben sich auch deren Eigenfrequenzen, so dass die Kopplung an entsprechende Eigenfrequenzen des Topfes und damit die Neigung zum Bremsenquietschen ebenfalls verändert wird. Durch geeignete Abstimmung des Kompensationsrings kann somit das Bremsenquietschen verringert werden. Dabei spielt insbesondere auch die Form des Topf/Reibscheibenübergangs eine zusätzliche Rolle.
  • Die 3 zeigt in diesem Zusammenhang einen Übergang, der auf der dem Topf 1 zugewandten Seite der ersten Teilreibscheibe 3 eine sickenartige ringförmige Verjüngung der Teilreibscheibe 3 vorsieht, wobei jedoch an deren der zweiten Teilreibscheibe 4 zugewandten Seite ein hinterschneidungsfreier Verlauf 14 vorgesehen ist. Eine derartige Formgebung kann zusätzlich zu einer Verringerung des Bremsenquietschens und der Schirmung beitragen.
  • Durch eine derartige Ausgestaltung einer Bremsscheibe können beispielsweise Eigenfrequenzen der Reibscheibe 2 um einige 10 Hz verschoben werden und die axiale Auslenkung der Reibscheibe an ihrem äußeren Rand kann für ein typisches Temperaturfeld von etwa 0,5 mm Auslenkung auf weniger als ein Zehntel dieses Wertes reduziert werden.
  • Damit ergibt sich ein wesentlich besseres Anliegen der Bremsbeläge eines Bremssattels an der Reibscheibe und damit eine gleichmäßigere Verteilung der Bremskraft in radialer Richtung.
  • In der 4 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsscheibe gezeigt, bei der der Topf 1 an die Reibscheibe 2 mittig in Bezug auf deren Dicke angebunden ist. Der Topf 1 ist hierzu über Stege 15 mit der ersten Teilreibscheibe 3 und der zweiten Teilreibscheibe 4 verbunden, während die Teilreibscheiben 3, 4 selbst mit ihrem radialen Innenrand von dem Topf 1 beabstandet und an ihrem radialen Innenrand durch Kompensationsringe 16, 17 verstärkt sind.
  • Der Kompensationsring 16 steht axial über eine parallel zur Radialrichtung 21 verlaufende Scheibenaußenfläche 23 der Reibscheibe 2 hinaus. Der Kompensationsring 17 steht axial über die Scheibenaußenfläche 22 der Reibscheibe 2 hinaus. Außerdem ist der Innenradius Ri des Kompensationsringes 17 kleiner als der Außenradius Ra des Topfes 1.
  • Durch die Verteilung der Kompensationsringe 16, 17 in Axialrichtung 20 beiderseits einer Mittelebene 18 der Reibscheibe 2 wird eine besonders hohe Stabilität der Reibscheibe gegenüber Schirmeffekten erzielt. Die Kompensationsringe 16, 17 können wie auch die Kompensationsringe 12, 13 aus demselben Material bestehen wie die Teilreibscheiben 3, 4 und mit diesen vergossen sein, sie können jedoch auch aus einem anderen insbesondere festeren Material bestehen, das beispielsweise auch einen geringeren Temperaturausdehnungskoeffizienten als das Material der Teilreibscheiben 3, 4 aufweisen kann. Die Kompensationsringe 16, 17 können mit den Teilreibscheiben verschweißt, verschraubt oder verlötet oder mittels anderer Fügetechniken verbunden sein. Es kann auch ein einziger rohrstutzenförmiger Kompensationsring vorgesehen sein, der mit beiden Teilreibscheiben verbunden ist und der an seinem Umfang Durchlässe für die Kühlkanäle und die Anbindung der Reibscheibe aufweist.
  • Durch die besondere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Reibscheibe beziehungsweise der gesamten Bremsscheibe entspricht der Platzbedarf dem einer herkömmlichen Bremsscheibe, so dass zur Verbesserung des Bremsverhaltens nicht nur neue Scheibenbremsen mit einer erfindungsgemäßen Bremsscheibe ausgestattet werden können sondern auch der Ersatz alter Bremsscheiben problemlos möglich ist.
  • 1
    Topf
    2
    Reibscheibe
    3
    erste Teilreibscheibe
    4
    zweite Teilreibscheibe
    5
    Kühlkanäle
    6
    äußere Mantelfläche
    7, 8
    Bohrungen
    9
    Topf/Reibringübergang
    10
    Hinterschneidung
    11
    Innenrand
    11, 12, 13, 16, 17
    Kompensationsringe
    14
    hinterschneidungsfreier Verlauf
    15
    Stege
    18
    Mittelebene
    19
    Mittellängsachse
    20
    Axialrichtung
    21
    Radialrichtung
    22, 23
    Scheibenaußenfläche
    Ri
    Innenradius
    Ra
    Außenradius

Claims (7)

  1. Bremsscheibe für eine Scheibenbremse mit einer ringförmigen Reibscheibe (2) und einer mit dieser verbundenen Nabe (1), wobei die Nabe (1) mit einem radial inneren Rand der Reibscheibe (2) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kompensationsring (12, 13, 16, 17) am inneren Rand der Reibscheibe (2) angeordnet ist.
  2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des radial inneren Randes der Reibscheibe (2) ein erster Axialabschnitt und ein zweiter Axialabschnitt vorgesehen sind, welche auf axial verschiedenen Seiten einer Mittelebene (18) der Reibscheibe (2) angeordnet sind.
  3. Bremsscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (1) zumindest an dem ersten Axialabschnitt fixiert ist und ein Kompensationsring (11, 12, 13, 17) an dem zweiten Axialabschnitt angeordnet ist.
  4. Bremsscheibe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster und ein zweiter Kompensationsring (16, 17) vorgesehen sind, welche in Axialrichtung (20) gesehen an unterschiedlichen Axialabschnitten angeordnet sind.
  5. Bremsscheibe nach einem der Ansprüche 2–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibscheibe (2) aus wenigstens zwei Teilreib scheiben (3, 4) zusammengesetzt ist und dass der erste Axialabschnitt am radialen Innenrand der ersten Teilreibscheibe (3) und der zweite Axialabschnitt am radialen Innenrand der zweiten Teilreibscheibe (4) angeordnet ist.
  6. Bremsscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Teilreibscheibe (3) von ihrem Innenrand auf der der zweiten Teilreibscheibe (4) zugewandten Seite (14) in Radialrichtung (21) hinterschneidungsfrei in Richtung Außenrand der Reibscheibe (2) erstreckt.
  7. Bremsscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompensationsring (11, 12, 13, 16, 17) – einen Innenradius (Ri) aufweist, der höchstens so groß ist wie ein Außenradius (Ra) der Nabe (1) und/oder – in Axialrichtung (20) über eine parallel zur Radialrichtung (21) verlaufende Scheibenaußenfläche (22, 23) der Reibscheibe (2) hinaussteht.
DE200710010487 2007-03-03 2007-03-03 Bremsscheibe für eine Scheibenbremse Withdrawn DE102007010487A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710010487 DE102007010487A1 (de) 2007-03-03 2007-03-03 Bremsscheibe für eine Scheibenbremse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710010487 DE102007010487A1 (de) 2007-03-03 2007-03-03 Bremsscheibe für eine Scheibenbremse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007010487A1 true DE102007010487A1 (de) 2007-11-29

Family

ID=38622407

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710010487 Withdrawn DE102007010487A1 (de) 2007-03-03 2007-03-03 Bremsscheibe für eine Scheibenbremse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007010487A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2107266A1 (de) 2008-04-01 2009-10-07 Lucas Automotive Gmbh Bremsscheibe und Scheibenbremse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2107266A1 (de) 2008-04-01 2009-10-07 Lucas Automotive Gmbh Bremsscheibe und Scheibenbremse
US8925693B2 (en) 2008-04-01 2015-01-06 Lucas Automotive Gmbh Brake disc and disc brake

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2553290B1 (de) Bremsscheibe
EP1876369A2 (de) Reibscheibe für eine nasslaufende Kupplung für ein Fahrzeug
DE202008011336U1 (de) Bremsbelag für eine Scheibenbremse und Bremsbelagsystem
DE19824465A1 (de) Bremsscheibe für die Scheibenbremse eines Kraftfahrzeugs
EP2174035A1 (de) Scheibenbremse
DE102008016037A1 (de) Bremsscheibe für eine Scheibenbremse
EP3394468B1 (de) Bremsscheibe für ein fahrzeug
DE10234104B3 (de) Bremsscheibe mit Verbindungsring
WO2018036742A1 (de) Bremsscheibe mit einem dämpfungselement
DE3410127C2 (de) Einstückige Bremsscheibe
DE202008012661U1 (de) Rad, insbesondere Schienenrad für Schienenfahrzeuge
DE19930966A1 (de) Anpreßplatte für eine Reibungskupplung
DE102007010487A1 (de) Bremsscheibe für eine Scheibenbremse
WO2009121586A1 (de) Bremsscheibe und scheibenbremse
EP2201257B1 (de) Elastische wellenkupplung
EP1121539B8 (de) Elastische wellenkupplung mit torsionselement
DE102017121751B4 (de) Mehrteilige Bremsscheibe
DE60317117T2 (de) Bremssattel für eine scheibenbremse
DE10254110B4 (de) Bremsscheibe mit einem Reibring aus einem im wesentlichen nichtmetallischen Werkstoff
DE10059258B4 (de) Kupplungsscheibenanordnung
EP3516256B1 (de) Verbundbremsscheibe
EP1229265A1 (de) Bremsscheibe
EP1645768B1 (de) Carbon-Keramik-Bremscheibe
DE102010053931A1 (de) Reibbelagfederung für eine Kraftfahrzeugreibungskupplung
DE102018124338A1 (de) Reiblamelle

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE

R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20140304