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Die
Erfindung betrifft eine Wascheinrichtung für eine Lichtscheibe
einer Beleuchtungseinrichtung eines Fahrzeugs, mit einem eine Düse
tragenden ersten Rohrstutzen, welcher mit seinem die Düse
abgewendeten Ende voraus durch eine Öffnung in einem äußeren
Karosserieteil hindurchführbar ist und welcher und ein
zweiter Rohrstutzen ineinandergeschoben sind, wobei ein die Düse
umgebendes Bauteil an die Außenseite des äußeren
Karosserieteils angrenzt, wobei die ineinandergeschobenen Rohrstutzen
mindestens eine ihr Auseinanderziehen verhindernde selbsttätige
Ratsche aufweisen, welche aus mindestens einem zahnstangenartigen
Arretierungselement und mindestens einem einen Zahn des Arretierungselements
selbstrastend hintergreifenden Sperrelement besteht.
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Aus
der
EP-B-0 622 280 ist
eine Wascheinrichtung für eine Lichtscheibe eines Fahrzeugs
bekannt, bei welcher der die Düse tragende erste Rohrstutzen
in den zweiten Rohrstutzen hineingeschoben und beide Rohrstutzen
eine einzige Ratsche aufweisen. Hierbei ist nachteilig, dass die
Ratsche am äußeren zweiten Rohrstutzen eine nach
außen aufbauende Geometrie aufweist. Die aufbauende Geometrie
kann störend und/oder hinderlich sein.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebene
Wascheinrichtung für eine Lichtscheibe einer Beleuchtungseinrichtung
derart zu gestalten, dass die Ratsche keine vom dem äußeren
Rohrstutzen nach außen aufbauende Vorrichtung sein muss.
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Diese
Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass in einen
der beiden Rohrstutzen mindestens ein in Schieberichtung des ersten
Rohrstutzens verlaufender Längsschlitz eingebracht ist,
der an einer Stirnfläche des ihn aufweisenden Rohrstutzens nach
geöffnet ist und zumindest an einer langen Innenseite die
Zähne des mindestens einen zahnstangenartigen Arretierungselements
aufweist, und von dem anderen Rohrstutzen das Sperrelement absteht, auf
das der Längsschlitz aufgeschoben ist.
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Durch
die Ratsche kann der erste und zweite Rohrstutzen so weit ineinandergeschoben
werden, dass die Düse, ihr Gehäuse oder ein die
Düse nach außen hin abdeckendes Bauteil unmittelbar
an die Außenseite des Karosserieteils angrenzen und die gesamte Öffnung
abdecken kann, durch welche der erste Rohrstutzen zum Karosserieinneren
hindurchfährt. Durch die von Längsschlitz und
Sperrelement gebildete axiale Führung ist zwischen dem
ersten und zweiten Rohrstutzen sichergestellt, dass die Düse
genau zu der ihr benachbarten Lichtscheibe ausgerichtet ist. Da
der die Düse tragende erste Rohrstutzen sowohl gegenüber
einem Herausziehen aus der Öffnung des äußeren
Karosserieteils als auch gegenüber einem Verdrehen um seine
Längsachse sicher arretiert ist, kann die Abdichtung zwischen
dem ersten und zweiten Rohrstutzen durch eine zwischen ihnen eingesetzte
Ringdichtung erfolgen.
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Der
Festsitz des aufgeschobenen ersten Rohrstutzens an dem zweiten Rohrstutzen
ist besonders sicher, wenn die Rohrstutzen zusammen mehrere Ratschen
aufweisen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Rohrstutzen
zwei Ratschen aufweisen, die an sich diametral gegenüberliegenden Seiten
der beiden Rohrstutzen angeordnet sind. In diesem Zusammenhang ist
es weiterhin vorteilhaft, wenn in einen Längsschlitz mehrere
Sperrelemente eingreifen. Auch hierbei müssen die Ratschen
nach außen hin die Vorrichtung nicht aufbauend vergrößern.
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Der
erste Rohrstutzen ist leichtgängig auf den zweiten Rohrstutzen
aufsteckbar, wenn das zahnstangenartige Arretierungselement durch
einen Steg gebildet ist, der eine den Zähnen abgewandte Seitenfläche
aufweist, die parallel zur Längsausdehnung des Längsschlitzes
verläuft und durch einen Durchbruch in dem den Längsschlitz
aufweisenden Rohrstutzen gebildet ist, wobei der das zahnstangenartige
Arretierungselement bildende Steg derart dünn ist, dass
der Steg beim ratschenden ineinanderschieben der Rohrstutzen federnd
mit den Zähnen des Arretierungselements an dem Sperrelement
anliegt. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn der Durchbruch ein schmales
Langloch ist.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn maximal doppelt so hoch ist, wie der Rohrstutzen
am Längsschlitz dick ist. In diesem Zusammenhang ist es
besonders vorteilhaft, wenn das Sperrelement in seiner gesamten
Ausdehnung innerhalb des Längsschlitzes angeordnet ist.
Dadurch weisend der beiden Rohrstutzen nach außen nur eine
geringfügige bzw. keine bauraumvergrößernde
Geometrie auf.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform ist das Sperrelement
in seinem Querschnitt eine pfeilförmige Spitze ist, die
zum Grund des Längsschlitzes hin weist und in die Zähne
des Arretierungselements eingreift. Dadurch baut das Sperrelement
möglichst klein und verhakt sich sicher mit den Zähnen
des Arretierungselements. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin
vorteilhaft, wenn der Längsschlitz auf beiden langen Seiten
jeweils ein zahnstangenartiges Arretierungselement aufweist.
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Das
Sperrelement ist beim Aufschieben des ersten Rohrstutzens leicht
und einfach in den Längsschlitz einfädelbar, wenn
das zahnstangenartige Arretierungselement in einem Abstand zur offenen Schmalseite
des Längsschlitzes in diesem angeordnet ist. Dies ist deswegen
so, weil der Längsschlitz in seinem vorderen Bereich wegen
fehlenden Zähnen breiter ausgeführt ist.
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Die
Rohrstutzen sind gegen verdrehen zueinander sicher gehalten, wenn
die beiden ineinander geschobenen Rohrstutzen einen ovalen Querschnitt
aufweisen.
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Anhand
der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend
näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 in
einer Seitenansicht einen Scheinwerfer mit einer unterhalb des Scheinwerfers
angeordneten Düse, welche von einem durch eine Öffnung
eines äußeren Karosserieteils hindurchragenden
Endabschnitt eines Rohrstutzens einer an einem inneren Karosserieteil
befestigten hydraulischen Verstelleinrichtung getragen ist, in der
Ruhe- und in der Gebrauchsstellung,
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2 in
einer Teilansicht X der 1 dicht ineinandergesteckte
Rohrstutzen, welche die Verbindung zwischen der hydraulischen Verstellvorrichtung und
der Düse herstellen,
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3 eine
perspektivische Ansicht die beiden Rohrstutzen vor dem Ineinanderstecken
und
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4 einen
Querschnittsansicht durch die ineinandergesteckten Rohrstutzen.
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1 zeigt
einen Scheinwerfer 1 eines Kraftfahrzeuges, eine unterhalb
des Scheinwerfers 1 angeordnete hydraulische Verstellvorrichtung 2 für
eine Düse 3, welche durch die Verstellvorrichtung
in eine Ruhestellung 4 und Gebrauchsstellung 5 bringbar
ist. Das Gehäuse der hydraulischen Verstellvorrichtung 2 ist
rohrförmig gestaltet und führt durch eine Öffnung 6 eines
inneren Karosserieteils 7 hindurch. Das Gehäuse
der Verstellvorrichtung 2 weist auf sich gegenüberliegenden
Seiten jeweils einen radial nach außen weisenden Flansch 8 auf,
welcher an dem zum Inneren der Karosserie hin gerichteten Randbereich der Öffnung 6 anliegt
und mit Befestigungsmitteln, wie z. B. Befestigungsschrauben (nicht
dargestellt), an dem Karosserieteil 7 befestigt ist. Das
rohrförmige Gehäuse der Verstellvorrichtung 2 weist
mit einem freien Endabschnitt und einem aus einer Öffnung
dieses Endabschnitts herausragenden zweiten Rohrstutzen 9 zur
Vorderseite des Fahrzeugs hin. In den zweiten Rohrstutzen 9 ist
in Schieberichtung 20 ein erster Rohrstutzen 10 eingeschoben,
welcher mit einem zur Vorderseite des Kraftfahrzeugs hin weisenden
Endabschnitt durch eine Öffnung 11 eines äußeren
Karosserieteils 12 hindurchfährt und an seinem freien
Ende das Gehäuse 13 der Düse 3 trägt.
Die Düse 3 ist in das Gehäuse 13 verstellbar
eingesetzt (nicht dargestellt), um sie zur Vorderseite der Lichtscheibe 14 des
Scheinwerfers 1 ausrichten zu können. Durch den
Druck der Waschflüssigkeit ist der erste und zweite Rohrstutzen 9 und 10 zur
Vorderseite des Fahrzeugs hin axial so weit bewegbar, dass er die
Düse 3 von ihrer Ruhestellung 4 in die
Gebrauchsstellung 5 verstellt. Erst in der Gebrauchsstellung 5 öffnet
ein Ventil (nicht dargestellt) im Inneren der Verstellvorrichtung 2,
und ein aus der Düse 3 austretender Sprühnebel
trifft auf die Vorderseite der Lichtscheibe 14 auf und
reinigt diese von ihrem Schmutz. Nach dem Reinigungsvorgang geht
die Düse 2 durch axiales Bewegen des ersten und
zweiten Rohrstutzens 9 und 10 in ihre Ruhestellung 4 zurück.
In der Ruhestellung 4 liegt ein das Gehäuse 13 der
Düse 3 nach außen hin abdeckendes kappenförmiges
Bauteil 16 mit an die Innenseite der Kappe angebrachten
Gummipuffern (nicht dargestellt) an der Außenseite des
Randbereichs der Öffnung 11 des äußeren
Karosserieteils 12 an. Zwischen dem Außenrand
der Kappe 16 und dem Randbereich der Öffnung 11 des äußeren
Karosserieteils 12 verbleibt ein kleiner Spalt.
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Der äußere
Karosserieteil 12 ist eine Blende und erstreckt sich bis
nahe an die Vorderseite der Lichtscheibe 14 des Scheinwerfers
heran. Der Abstand zwischen dem äußeren Karosserieteil 12 und dem
inneren Karosserieteil 7 ist wegen seiner Größe und
weil die beiden Karosserieteile 7 und 12 nicht
im Bereich der hydraulischen Verstelleinrichtung 2 miteinander
verbunden sind, sehr grob toleriert. Damit bei solchen großen
Toleranzen zwischen den beiden Karosserieteilen 7 und 12 gewährleistet
ist, dass in der Ruhestellung 4 der Düse 3 die
sie umgebende Kappe 16 mit ihrem äußeren
Rand sehr nahe dem Randbereich der Öffnung 11 des äußeren
Karosserieteils 12 verläuft, ist der die Düse 3 tragende
erste Rohrstutzen 10 mit dem die Düse abgewendeten
Endabschnitt ratschenartig in den zweiten Rohrstutzen 9 der
hydraulischen Verstellvorrichtung 2 eingeschoben. Somit
ist nach der Montage des ersten Rohrstutzens 10 mit der
von ihm getragenen Düse von der Außenseite der
Karosserie her nicht nur die große Toleranz zwischen den
beiden Karosserieteilen 7 und 12 ausgleichbar,
sondern auch die Öffnung 11 im äußeren
Karosserieteil 12 kann kleiner als das die Düse 3 aufnehmende
Gehäuse 13 in ihrem radialen Querschnitt zur Längsachse
des Rohrstutzens 10 ausgeführt sein.
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Der
erste und zweite Rohrstutzen weisen einen ovalen Querschnitt auf.
Dadurch ist der zweite Rohrstutzen 9 in seinem gesamten
axial verlaufenden Verstellweg an dem Gehäuse der Verstellvorrichtung 2 verdrehsicher
arretiert. Außerdem ist dadurch die Düse 3 in
ihrer Gebrauchsstellung 5 immer genau zur Vorderseite der
Lichtscheibe 14 des Scheinwerfers 1 ausgerichtet.
Der erste Rohrstutzen 10 ist mit dem Gehäuse 13 der
Düse 3 einteilig aus Kunststoff hergestellt und
weist an dem die Düse 3 abgewendeten Endabschnitt
eine in eine umlaufende Ringnut eingesetzte Ringdichtung auf (nicht
dargestellt). Beim Einschieben des ersten Rohrstutzens 10 in
den zweiten Rohrstutzen 9 hinein wird die Ringdichtung zuerst
durch einen eine größere lichte Weite aufweisenden
freien Endabschnitt mit Spiel hindurchgeführt und liegt
erst, wenn die Düse ihre Ruhestellung 4 erreicht
hat, an der sich daran anschließenden Zylinderfläche
mit kleinerer lichter Weite unter Vorspannung an.
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Der
erste und zweite Rohrstutzen 9 und 10 weisen bilden
zusammen zwei Ratschen 15, die auf sich diametral gegenüberliegenden
Seiten der Rohrstutzen 9 und 10 angeordnet sind.
Jede Ratsche 15 weist zwei zahnstangenartige Arretierungselemente 17 und
mindestens ein zwischen den Arretierungselementen 17 angeordnetes
Sperrelement 19 auf. Die Zähne 18 der
Arretierungselemente 17 sind an den langen Seitenflächen
von einem Längsschlitz 21 angeordnet. Der Längsschlitz 21 ist
in den zweiten Rohrstutzen 9 eingebracht und verläuft
in Schieberichtung 20 des ersten Rohrstutzens 10 und
ist mit einer Schmalseite 22 an der Stirnfläche
des zweiten Rohrstutzens 9 nach außen hin geöffnet.
Die Zähne 18 beiden Arretierungselemente 17 jeder
Ratsche 15 beginnen erst in einem Abstand zur Stirnfläche
des zweiten Rohrstutzens 9. Dadurch ist der Längsschlitz 21 in
dem Bereich zwischen der Stirnfläche des zweiten Rohrstutzens 10 und
den Zähnen 18 der Arretierungselemente 17 breiter
ausgeführt. In den zweiten Rohrstutzen 9 ist benachbart
zu den beiden langen Seiten des Längsschlitzes 21 jeweils
ein Durchbruch 32 eingebracht, der eine parallel zum Längsschlitz 21 verlaufendes
schmales Langloch ist. Dadurch ist das zahnstangenartige Arretierungselement 17 quer
zu seiner Längsausdehnung federnd ausgebildet. Das Sperrelement 19 jeder
Ratsche 15 ist an die Mantelfläche des ersten
Rohrstutzens 10 angeformt, stiftförmig ausgebildet
und im Querschnitt pfeilförmige Spitze. Die pfeilförmige
Spitze des Sperrelements 19 ist auf den Grund des Längsschlitzes 21 gerichtet.
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Durch
die Form der Zähne 18 des Arretierungselements 17 und
die seitlichen keilförmigen Endabschnitte keilförmige
Endabschnitte 24 des pfeilförmigen Sperrelements 19,
welches zwischen Zähne 18 der Arretierungselemente
eingreift, ist zwar ein ratschenartiges Einschieben des ersten Rohrstutzens 10 in
den zweiten Rohrstutzen 9 möglich, jedoch nicht
ein Herausziehen, weil dann Flächen des Sperrelements und
eines Zahns des Arretierungselements fest aneinander liegen. Beim
ratschartigen Einschieben des Sperrelements 19 in den Längsschlitz 21 federn
die zahnstangenartigen Arretierungselemente seitlich nach außen.
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- 1
- Scheinwerfer
- 2
- Verstellvorrichtung
- 3
- Düse
- 4
- Ruhestellung
- 5
- Gebrauchsstellung
- 6
- Öffnung
- 7
- inneres
Karosserieteil
- 8
- Flansch
- 9
- zweiter
Rohrstutzen
- 10
- erster
Rohrstutzen
- 11
- Öffnung
- 12
- äußeres
Karosserieteil
- 13
- Gehäuse
- 14
- Lichtscheibe
- 15
- Ratsche
- 16
- Kappe
- 17
- zahnstangenartiges
Arretierungselement
- 18
- Zähne
- 19
- Sperrelement
- 20
- Schieberichtung
- 21
- Längsschlitz
- 22
- Schmalseite
- 23
- Durchbruch
- 24
- keilförmige
Endabschnitte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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