DE102007009151A1 - Plasmaanordnung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Plasmaanordnung zur Erzeugung eines Atmosphärendruck-Plasmajets, wobei auf an sich bekannte Weise zwei elektrisch leitende Elektroden vorgesehen sind, zwischen denen eine Spannung anlegbar und eine Plasmaentladung erzeugbar ist. In diesen Bereich wird ein Arbeitsgas zugeführt. Erfindungsgemäß ist die eine Elektrode als Kegelelektrode ausgebildet und die zweite Elektrode als Bodenplatte mit einer Kegelöffnung, die mit der Kegelelektrode korrespondiert. Die Kegelelektrode ist axial in die Kegelöffnung verschiebbar, damit können auf einfache Weise sowohl die Gasströme als auch die Zünd-/Betriebsspannung dem jeweiligen Einsatzbereich entsprechend angepasst werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Plasmaanordnung zur Erzeugung eines Atmosphärendruck-Plasmajets. Derartige Atmosphärendruck-Plasmajets dienen insbesondere zur Konditionierung, Behandlung und Beschichtung von Oberflächen.
  • Aus der Veröffentlichung Journal of Adhesion Society of Japan, Vol. 6, Nr. 4 (1970), S. 265– 272, KIYOZUMI et al., „Surface Treatment of Plastics by Plasmajet" ist ein solcher Plasmajet bereits bekannt. Er dient zur Erhöhung der Benetzbarkeit der Oberfläche von Werkstücken mit Flüssigkeit. Dabei erfolgt eine Oberflächen-Vorbehandlung mittels elektrischer Entladung, wobei durch eine Plasmaentladung unter Zufuhr eines Arbeitsgases ein gebündelter Strahl eines reaktiven Mediums erzeugt wird. Hierbei wird die Plasmaentladung als Bogenentladung erzeugt und die zu behandelnde Oberfläche des Werkstückes mit dem gebündelten Strahl des reaktiven Mediums überstrichen. Bei dieser bekannten Plasmaanordnung wird die Bogenentladung mit Gleichstrom betrieben.
  • Aus der EP 0 761 415 A1 ist eine weitere gattungsgemäße Plasmaanordnung zur Erzeugung eines Plasmajets bekannt, wobei hier die beschriebene Bogenentladung mit Hilfe einer Hochfrequenz-Wechselspannung betrieben wird. Bei dieser Anordnung strömt das Arbeitsgas unter Bildung eines Wirbels durch ein Düsenrohr, und der Lichtbogen wird im Wirbelkern des Gaswirbels kanalisiert.
  • Bei den bekannten Plasmaanordnungen zur Erzeugung eines Atmosphärendruck-Plasmajets ist es erforderlich, zur Anpassung des erzeugten Plasmajets an die jeweiligen Anwendungsbedingungen und die konkrete zu behandelnde Oberfläche zwei unterschiedliche Variations- bzw. Regelmöglichkeiten vorzusehen. Zum einen muss die Gasströmung des Arbeitsgases, d. h. dessen Durchflussmenge, regelbar sein, z. B. durch eine regelbare Pumpe oder eine verstellbare Blenden- bzw. Düsenanordnung. Zum anderen muss auch die elektrische Zünd-/Betriebspannung regelbar sein, damit, je nach Anwendungsgebiet, die in das Plasma eingekoppelte Leistung veränderbar ist. Dies ist notwendig, um sowohl eine schonende Oberflächenbehandlung bei kleiner Leistung als auch einen höheren Leistungseinsatz zu ermöglichen. Die erforderlichen getrennten Regelungen sowohl der mechanischen Größe „Gasströmung" als auch der elektrischen Größe „Zünd-/Betriebsspannung" sind kompliziert unabhängig voneinander einstellbar und mithin nachteilig beim Stand der Technik.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demnach, diese beschriebenen Nachteile zu vermeiden und eine gattungsgemäße Plasmaanordnung anzugeben, die auf einfache Weise eine optimale Anpassung des Plasmajets an alle möglichen praktischen Anwendungsfälle und Betriebsbedingungen gestattet.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Plasmaanordnung mit den Merkmalen des ersten Patentanspruches gelöst. Die Unteransprüche betreffen besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Die allgemeine erfinderische Idee beruht auf der Erzeugung eines Bogenplasmas zwischen einer Kegelelektrode und einer elektrisch leitfähigen Bodenplatte als Gegenelektrode mit einer korrespondierenden kegelförmigen Öffnung. Durch eine axiale Verschiebung der Kegelelektrode relativ zur kegelförmigen Öffnung der Bodenplatte lässt sich damit der Abstand zwischen den beiden Elektroden variieren, so dass gleichzeitig die Gasströme als auch die geometrieabhängige Zünd-/Betriebsspannung dem jeweiligen Einsatzbereich entsprechend angepasst werden kann: Ein kleiner Abstand zwischen Kegelelektrode und Bodenplatte führt bei geringem Gasfluss zu einer geringeren Zünd-/Betriebsspannung und einer kleineren in das Plasma eingekoppelten Leistung; ein größerer Abstand ermöglicht höhere Gasflüsse und zugleich einen höheren Leistungseinsatz.
  • In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Kegelelektrode einen Winkel α auf, der sich mit einem Winkel β der kegelförmigen Öffnung der Bodenplatte zu 90 Grad ergänzt. Damit verbleibt ein paralleler Spalt zwischen Kegelelektrode und Bodenplatte. Eine solche Anordnung mit einer zylindersymmetrischen Geometrie besitzt eine vertikal verstellbare Kegelelektrode. Auf diese Weise lässt sich der beschriebene Spalt in seiner Ausdehnung einstellen. Zwischen Kegelelektrode und Bodenplatte wird eine Hochspannung angelegt, beispielsweise eine Gleichspannung oder eine gepulste Gleichspannung. Die Zünd-/Betriebsspannung hängt damit von der Breite des Spaltes ab. Durch diesen Spalt fließt das Arbeitsgas, z. B. Luft, das separat zugeführt wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ergänzen sich diese Winkel α und β gerade nicht zu genau 90 Grad. Wird beispielsweise der Winkel α bei gleich bleibenden Winkel β vergrößert, vergrößert sich der Spalt zwischen Kegelelektrode und Bodenplatte in Richtung der Gasaustrittsöffnung. In einem solchen Fall zündet der Plasmabogen oberhalb der Gasaustrittsöffnung und wird durch die Gasströmung in Richtung der Austrittsöffnung getrieben, wodurch der für verschiedene Anwendungsfälle vorteilhafte Betriebsmodus „gliding arc" ermöglicht wird.
  • Es ist im Rahmen der Erfindung sowohl möglich, Kegelelektrode und Bodenplatte zylindersymmetrisch zueinander anzuordnen als auch einen Versatz der Längsachsen vorzusehen und damit von der Zylindergeometrie abzuweichen; dies gilt für alle möglichen Kombinationen der Winkel α und β.
  • Nach weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind zusätzliche Mittel zur definierten Führung des Fußpunktes des Lichtbogens vorgesehen. Dies können beispielsweise Spulenanordnungen oder auch separate Magnete, vorzugsweise verbunden durch ein weichmagnetisches Joch, sein.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt eine Vibration der Kegelelektrode in ihrer Längsrichtung, d. h. Symmetrieachse.
  • Weiterhin ist es möglich, zusätzliche elektrische Mittel zur kapazitiven Messung und schlussendlich Regelung des Spaltes zwischen Kegelelektrode und Bodenplatte vorzusehen.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es insgesamt möglich, auf vielfältige Weise die Größe des verbleibenden Spaltes zwischen Kegelelektrode und Bodenplatte zu verändern. Eine kleine Spaltbreite ermöglicht einen geringen laminaren oder turbulenten Gasdurchsatz, eine geringe Zünd-/Betriebsspannung und einen geringen Leistungseintrag. Sie gestattet damit eine schonende Behandlung thermomobiler Substrate bei vergleichsweise reduzierter Behandlungseffizienz. Eine große Spaltbreite führt zu einem großen, turbulenten Gasdurchsatz, einer hohen Zünd-/Betriebsspannung und einem hohen Leistungseintrag. Damit ist eine hohe Behandlungseffizienz und eine hohe Behandlungsgeschwindigkeit gegeben, wobei naturgemäß eine höhere thermische Substratbelastung in Kauf genommen werden muss. Die Regelung, d. h. Einstellung der erfindungsgemäßen Plasmaanordnung zwischen diesen Betriebsmodi erfolgt erfindungsgemäß auf einfache Weise durch bloßes Verstellen der Kegelelektrode in ihrer Längsrichtung, d. h. Symmetrieachse relativ zur als Gegenelektrode wirkenden Bodenplatte.
  • Die Erfindung soll nachfolgend an Hand von Zeichnungen beispielhaft noch näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine erste erfindungsgemäße Plasmaanordnung in schematischer Darstellung
  • 2 eine Deckplatte dieser ersten Anordnung
  • 3 eine Bodenplatte dieser ersten Anordnung
  • 4 eine Detaildarstellung dieser ersten Anordnung, bei der sich der Winkel α der Kegelelektrode und β der Bodenplatte zu 90 Grad ergänzen
  • 5 eine zweite erfindungsgemäße Plasmaanordnung, bei der sich die Winkel α und β nicht zu 90 Grad ergänzen
  • 6 eine dritte erfindungsgemäße Plasmaanordnung ohne zylindersymmetrische Anordnung, sondern Versatz der Symmetrieachsen von Kegelelektrode einerseits und Öffnung der Bodenplatte andererseits
  • 7 eine vierte erfindungsgemäße Plasmaanordnung mit einer zusätzlichen Spulenanordnung in der Bodenplatte zur definierten Führung des Fußpunktes des Bogens um die Kegelelektrode herum
  • 8 eine fünfte erfindungsgemäße Plasmaanordnung mit einer zusätzlichen Magnetanordnung zur Führung des Fußpunktes des Bogens. Hierbei ist eine wichtige Variable der Abstand der Magnete von der Achse der Kegelelektrode.
  • 9 eine sechste erfindungsgemäße Plasmaanordung mit einer alternativen Magnetanordnung
  • 10 eine siebte erfindungsgemäße Plasmaanordnung mit zusätzlichen Mitteln zur Erzeugung einer Vibration der Kegelelektrode längs ihrer Symmetrieachse. Dabei ist der obere Teil eines Kegelträgers als Dauermagnet (z. B. SmCo) ausgelegt.
  • 1 zeigt eine erste erfindungsgemäße Anordnung, die ein zylinderförmiges Gehäuse 1 aufweist, vorzugsweise ein Acrylrohr. An der oberen Stirnseite ist eine obere Deckplatte 2 vorgesehen, die beispielsweise aus Messing bestehen kann. Den unteren Abschluss bildet eine Bodenplatte 3 aus elektrisch leitendem Material, die elektrisch als Gegenelektrode wirkt. Die obere Deckplatte 2 weist eine zentrische Bohrung 4 auf. Sie besitzt eine weitere Bohrung 5 für einen Gasanschluss 6 sowie eine weitere Bohrung 7 für eine Durchführung 8 der Hochspannungszuleitung 9. In der zentrischen Bohrung 4 ist ein längsverschiebbarer Kegelträger 10 geführt. Die Verschiebung des Kegelträgers 10 längs seiner Symmetrieachse ist durch einen oberen Anschlag 11 und einem unteren Anschlag 12 begrenzt. Im unteren Bereich ist auf dem Kegelträger 10 ein Tefloneinsatz, es kann auch ein anderer Isolierstoff verwendet werden, 13 montiert, an dem wiederum der Hochspannungsanschluss 14 mittels einer Mutter 15 an der Kegelelektrode 16, die am Kegelträger 10 fest angeordnet ist, befestigt ist. In der Bodenplatte 3 ist eine Kegelöffnung 17 vorgesehen, die symmetrisch zur Kegelelektrode 16 angeordnet ist. Damit korrespondieren der Kegelelektrode 16 und die Kegelöffnung 17 mit ihrer Kegelkontur. Unten besitzt die Kegelöffnung 17 eine untere Öffnung 18, die den Gasauslass darstellt.
  • 2 zeigt noch einmal die obere Deckplatte 2 mit ihrer zentrischen Bohrung 4 zur Führung des Kegelträgers 10 sowie ihren asymmetrischen Bohrungen 5 und 7.
  • 3 zeigt eine Bodenplatte 3 dieser ersten Anordnung mit der Kegelöffnung 17 und der zentrischen unteren Öffnung 18.
  • In 4 ist noch einmal der untere Teil der in 1 vollständig gezeigten ersten Anordnung allein dargestellt. Es ist zu sehen, dass sich bei dieser symmetrischen Anordnung die Winkel α der Kegelelektrode 16 und β der Kegelöffnung 17 genau zu 90 Grand ergänzen, so dass bei vertikaler Verschiebung der Kegelelektrode 16 der Spalt zwischen ihr und der Kegelöffnung 17 parallel bleibt.
  • 5 zeigt den unteren Bereich einer zweiten erfindungsgemäßen Anordnung, bei der sich die beschriebenen Winkel α und gerade nicht zu 90 Grad ergänzen. Es ist natürlich ebenso möglich, diese Winkel so zu variieren, dass sich der verbleibende Spalt zwischen Kegelelektrode 16 und Kegelöffnung 17 nicht, wie hier gezeigt, nach oben verjüngt, sondern im Gegenteil nach oben erweitert.
  • 6 zeigt den unteren Bereich einer dritten erfindungsgemäßen Anordnung, bei der von der Rotationssymmetrie abgewichen ist. Es ist zu sehen, dass die Symmetrieachsen der Kegelelektrode 16 einerseits sowie der Kegelöffnung 17 andererseits einen vertikalen Versatz d zueinander aufweisen. Eine solche Anordnung ist im Rahmen der Erfindung auch kombinierbar mit anderen gewählten Winkeln α und β, die sich nicht notwendiger Weise zu 90 Grad ergänzen müssen.
  • 7 zeigt den unteren Bereich einer vierten erfindungsgemäßen Anordnung, bei der zur Steuerung des Fußpunktes des Lichtbogens in der Bodenplatte 3 eine elektrische Wicklung 19 vorgesehen ist, die vorzugsweise symmetrisch umläuft. Durch diese Anordnung wird der Lichtbogen kontinuierlich um die Kegelelektrode 16 bewegt und reduziert so punktuelle thermische Überlastungen von Kegelelektrode 16 und Bodenplatte 3. Gleichzeitig wird die Wechselwirkung des Lichtbogens mit dem durch den Spalt zwischen Kegelelektrode 16 und Bodenplatte 3 hindurchtretenden Gas intensiviert.
  • 8 zeigt den unteren Bereich einer fünften erfindungsgemäßen Anordnung, bei der in der Bodenplatte 3 zur Erzielung der gleichen Funktion Permanentmagnete 20, 21 angeordnet sind, die auf vorteilhafte Weise durch ein hier nicht dargestelltes weichmagnetisches Joch miteinander verbunden sind.
  • 9 zeigt eine alternative Anordnung weiterer Magnete 22, 23 im Inneren des der Kegelelektrode 16 zugewandten Bereiches der Kegelöffnung 17 der Bodenplatte 3.
  • 10 schließlich zeigt eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, wobei die Kegelelektrode 16, die am Kegelträger 10 befestigt ist, in Schwingungen versetzt wird. Zur Vibrationserzeugung sind die verschiedensten mechanischen und elektrischen Möglichkeiten bekannt. Hier ist nur beispielhaft dargestellt, dass der Kegelträger 10 im oberen Bereich ein Isolierstück 24 aufweist, oberhalb dessen eine elektrische Spule 25 mit einer am Kegelträger 10 angeordneten Längsführung 26 korrespondiert. Die elektrische Spule 25 ist mit einer nur angedeuteten Spannungsquelle 27 verbunden. Ein Teil des Kegelträgers 10 ist als Permanentmagnet 28 mit einer axialen Magnetisierung ausgelegt.
  • Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche weitere geometrische Gestaltungen von Kegelelektrode und Kegelöffnung denkbar.
  • Wie bereits weiter oben erläutert, gestattet es die Erfindung auf überraschend einfache Weise, allein durch die Relativbewegung der Kegelelektrode (16) sowohl den Gasdurchsatz als auch die Zündspannung gleichermaßen zu variieren und damit je nach Erfordernis einen geringen oder einen hohen Leistungseintrag zu erreichen.
  • Besonders vorteilhaft ist die als Kathode wirkende Kegelelektrode 16 aus Edelstahl ausgebildet; es sind jedoch auch andere elektrisch leitende Materialien möglich. Ebenfalls vorteilhaft ist es, die als Anode wirkende Bodenplatte 3 mit ihrer Kegelöffnung 17 als Edelstahlplatte vorzusehen. Es hat sich gezeigt, dass ein besonders vorteilhafter Durchmesser der unteren Öffnung 18 bei etwa 4 mm liegt. Es ist also ein ausgedehnter Leistungsbereich durch die Erfindung realisierbar: Von niedrigen Leistungen, einem „glow discharge" Betrieb bis hin zu hohen Leistungen mit ausgeblasenem Bogen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0761415 A1 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Journal of Adhesion Society of Japan, Vol. 6, Nr. 4 (1970), S. 265– 272, KIYOZUMI et al., „Surface Treatment of Plastics by Plasmajet" [0002]

Claims (10)

  1. Plasmaanordnung zur Erzeugung eines Atmosphärendruck-Plasmajets, wobei zwei elektrisch leitende Elektroden vorgesehen sind, zwischen denen eine Spannung anlegbar und eine Plasmaentladung erzeugbar ist, und wobei weiterhin Mittel zur Zufuhr eines Arbeitsgases in den Bereich der Plasmaentladung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrode als Kegelelektrode (16) ausgebildet ist, dass die zweite Elektrode als Bodenplatte (3) mit einer mit der Kegelelektrode (16) korrespondierenden Kegelöffnung (17) ausgebildet ist und dass die Kegelelektrode (16) axial senkrecht zur Bodenplatte (3) in deren Kegelöffnung (17) hinein verschiebbar ist.
  2. Plasmaanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Winkel α der Kegelelektrode (16) mit dem Winkel β der Kegelöffnung (17) in der Bodenplatte (3) zu 90 Grad ergänzen, derart, dass ein paralleler Spalt zwischen Kegelelektrode (16) und Bodenplatte (3) verbleibt.
  3. Plasmaanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Winkel α der Kegelelektrode (16) mit dem Winkel β der Kegelöffnung (17) in der Bodenplatte (3) gerade nicht zu 90 Grad ergänzen.
  4. Plasmaanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Kegelelektrode (16) und Kegelöffnung (17) konzentrisch zueinander angeordnet sind.
  5. Plasmaanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Kegelelektrode (16) und Kegelöffnung (17) einen vertikalen Versatz ihrer Symmetrieachsen aufweisen.
  6. Plasmaanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein zylinderförmiges Gehäuse (1) vorgesehen ist, an dessen oberer Stirnseite eine obere Deckplatte (2) befestigt ist, dass an dessen unterer Stirnseite die Bodenplatte (3) angeordnet ist und dass die obere Deckplatte (2) eine Bohrung (4) aufweist, in der ein längsverschiebbarer Kegelträger (10) geführt ist, an dessen freiem Ende die Kegelelektrode (16) befestigt ist.
  7. Plasmaanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bodenplatte (3) eine elektrische Wicklung (19) zur Erzeugung eines Magnetfeldes vorgesehen ist.
  8. Plasmaanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bodenplatte (3) Permanentmagnete (20, 21, 22, 23) angeordnet sind.
  9. Plasmaanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kegelträger (10) in mechanische Schwingungen in Längsrichtung versetzbar ist.
  10. Plasmaanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kegelträger (10) im oberen, der Kegelelektrode (16) abgewandten Bereich als Permanentmagnet (28) ausgebildet ist und dass außerhalb des Kegelträgers (10) im Bereich des Permanentmagneten (28) eine diesen umschließende elektrische Spule (25) angeordnet ist.
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