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Die
Erfindung betrifft eine Behältervorrichtung für
ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Ein
solche Behältervorrichtung für ein Kraftfahrzeug
mit einem Behälter ist aus der
DE 103 40 746 bekannt. Der Behälter
ist einem Dachmodul untergebracht, das von dem Innenraum des Kraftfahrzeugs
aus zugänglich ist.
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Ein
Nachteil liegt darin, dass zwar das Dachmodul selbst von dem Innenraum
aus zugänglich ist, aber der Behälter selbst in
dem Dachmodul von dem Innenraum aus nur schwer zugänglich
ist. Um auf den Behälter zuzugreifen, muss dieser daher
von einer oberen Position in dem Dachmodul zu einer unteren Position
im Inneren des Kraftfahrzeugs gebracht werden. Dieser Vorgang ist
jedoch insbesondere für einen schweren Behälter
aufgrund der eingeschränkten Bewegungsfreiheit in einem
fahrenden Kraftfahrzeug umständlich.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behältervorrichtung
für ein Kraftfahrzeug mit einem Behälter zu schaffen,
wobei der Behälter einfach von einer oberen Position in
eine untere Position bewegt werden kann.
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Erfindungsgemäß ist
eine Behälterhubeinrichtung vorgesehen, die eingerichtet
ist, eine Bewegung des Behälters zwischen einer oberen
Position und einer unteren Position zu führen.
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Vorteilhafterweise
kann der Behälter in der oberen Position in einem Dachmodul
verstaut werden und kann auf den Inhalt des Behälters in
der unteren Position leicht zugegriffen werden. Dabei befindet sich
der Behälter in der unteren Position außerhalb
eines Sichtbereichs im Inneren des Kraftfahrzeugs, d. h. zumindest
unterhalb des Kopfes des Kraftfahrzeugführers, wenn dieser
auf einem Fahrersitz sitzt, um das Kraftfahrzeug zu lenken, so dass
die Sicht des Kraftfahrzeugführers nicht eingeschränkt ist.
Außerdem können im Falle eines Unfalls Kopfverletzungen
vermieden werden, wenn sich der Behälter in der unteren
Position befindet, die weit von den Köpfen der Kraftfahrzeuginsassen
entfernt ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist die Behälterhubeinrichtung
eingerichtet, den Behälter in einer Schwenkbewegung zwischen
der oberen und der unteren Position zu führen.
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Vorteilhafterweise
kann die Behälterhubeinrichtung vollständig aus
dem Sichtbereich des Kraftfahrzeugführers entfernt werden.
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In
noch einer bevorzugten Ausführungsform ist die Behälterhubeinrichtung
eingerichtet, den Behälter in einer vertikalen Bewegung
zwischen der oberen und der unteren Position zu führen.
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Vorteilhafterweise
erfordert die Behälterhubeinrichtung wenig Raum, so dass
im Dachmodul vorhandener Raum besser als Stauraum genutzt werden
kann.
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In
noch einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein
weiterer Behälter vorgesehen, der von einer Stauposition
in die obere Position bewegbar ist und von der oberen Position durch
die Behälterhubeinrichtung in die untere Position führbar
ist.
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Vorteilhafterweise
können in mehreren Behältern viele Gegenstände
verstaut werden, ohne dass die Hubbewegung für einen einzelnen
Behälter zu viel Kraft erfordert und der einzelne Behälter
in der unteren Position im dem Inneren des Kraftfahrzeugs viel Platz
beansprucht.
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In
einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform ist
eine Führungseinrichtung vorgesehen, um den mindestens
einen weiteren Behälter von der Stauposition in die obere
Position zu führen.
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Vorteilhafterweise
lässt sich ein wirkungsvoller Mechanismus schaffen, um
mehrere Behälter zu einer einzigen Hubeinrichtung zuzuführen.
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In
noch einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform
ist die Führungseinrichtung eingerichtet, den mindestens
einen weiteren Behälter in einer Drehbewegung zu führen.
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Vorteilhafterweise
lässt sich einer derartige Führungseinrichtung
einfach mit einem Motor als Antrieb umsetzen.
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In
noch einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform
ist die Führungseinrichtung eingerichtet, den mindestens
einen weiteren Behälter einzeln zu führen.
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Vorteilhafterweise
ist zur Führung eines einzelnen Behälters nur
ein geringer Kraftaufwand erforderlich.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Behältervorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform;
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2A eine
Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Behältervorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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2B eine
Schnittdarstellung des Dachmoduls aus 2A;
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2C eine
Ansicht einer Behälterhubeinrichtung aus 2A;
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3A eine
Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Behältervorrichtung
gemäß einer dritten Ausführungsform;
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3B eine
Schnittdarstellung des Dachmoduls aus 2A; und
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3C eine
Ansicht eines Behälters gemäß der dritten
Ausführungsform.
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1 zeigt
eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Behältervorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform. In
dieser Seitenansicht und in den folgenden Seitenansichten sind vordere
Sitze 1, hintere Sitze 2, eine Konsole 3 und
eine Behältervorrichtung 4 gestrichelt gezeichnet,
da sie in den jeweiligen Ansichten durch die Kraftfahrzeugkarosserie
verdeckt sind. Das Kraftfahrzeug weist ein Dachmodul 5 auf,
das an Dachholmen der Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigt ist
und in dem ein Stauraum zur Aufnahme eines Behälters 6 in
einer oberen Position ausgebildet ist. Der Behälter 6 kann
mittels einer Hubeinrichtung 4, die für die erste
Ausführungsform mit der Behältervorrichtung identisch
ist und als Gelenkvorrichtung ausgebildet ist, von der oberen Position
zu einer unteren Position unterhalb eines Sichtbereichs eines Kraftfahrzeugführers
bewegt werden. Der Behälter 6 und die Hubeinrichtung 4 sind hier
sowohl in der unteren Position als auch in der oberen Position dargestellt.
Die Hubeinrichtung 4 umfasst eine Stange 7, die über
ein Gelenk 8 an dem Dachmodul 5 befestigt ist.
Der Behälter 6 ist wiederum über ein
Gelenk 9 mit der Stange 7 verbunden. Um den Behälter 6 von
der oberen Position zu der unteren Position zu bewegen und umgekehrt,
wird die Stange 7 um das Gelenk 8 geschwenkt.
In der Konsole 3, die zwischen zwei vorderen Sitzen 1 angeordnet
ist, ist eine Aussparung 10 vorgesehen, um den Behälter 6 in
der unteren Position aufzunehmen. An der Konsole 3 und
dem Behälter 6 können für diese
Ausführungsform und die weiteren Ausführungsformen
Fixiermittel vorgesehen sein, um den Behälter 6 an
der Konsole 3 zu befestigen. Bei dem Gelenk 8 kann
ein Motor vorgesehen sein, um den Behälter zwischen der
oberen und der unteren Position zu bewegen.
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2A zeigt
eine Seitenansicht des Kraftfahrzeugs mit einer Behältervorrichtung 10 gemäß einer
zweiten Ausführungsform. Die Behältervorrichtung 10 umfasst
eine Behälterhubeinrichtung 11 und eine Behälterführungseinrichtung 12,
die in einem Dachmodul 21 untergebracht ist.
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2B zeigt
eine Schnittdarstellung des Dachmoduls 21 aus 2A von
oben, welche den Blick auf die Behälterführungseinrichtung 12 freigibt. Das
Dachmodul 21 ist an Dachholmen 22 der Karosserie
des Kraftfahrzeugs befestigt. Die Behälterführungseinrichtung 12 umfasst
eine zentrale zylindrische Antriebseinrichtung 13, die
sich um ihre Symmetrieachse drehen kann und auf deren Umfang mehrere
Vorsprünge 14 ausgebildet sind. Um die Antriebsvorrichtung 13 in
eine Drehbewegung zu versetzen, ist in ihrem Inneren ein Motor oder
eine Handbetätigungseinrichtung vorgesehen, die durch eine
Deckenverkleidung in das Innere des Kraftfahrzeugs hineinragt. Die
Vorsprünge 14 greifen jeweils in eine entsprechende
Aussparung in den Behältern 15 ein, die entlang
einer Führungsschiene 16 angeordnet sind. Die
Führungsschiene 16 verläuft um die Antriebsvorrichtung 13 herum
und greift in Nuten auf den Unterseiten der Behälter 15 ein,
so dass die Bewegung der Behälter 15 um die Antriebseinrichtung 13 herum
geführt wird, und die Behälter 15 so
von irgendeiner Stauposition zu einer oberen Position 17 über
einem Durchgang (verdeckt) in einer Deckenverkleidung 23 und
von dort durch die Hubeinrichtung 11 zu der unteren Position
in einer Aussparung der Konsole 20 bewegt werden können.
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2C zeigt
eine Ansicht einer Behälterhubeinrichtung 11 aus 2A.
Die Behälterhubeinrichtung 11 umfasst zwei parallele
Hubsäulen 18, von denen die hintere durch die
vordere Hubsäule 18 verdeckt ist. Entlang der
Hubsäulen 18 ist ein Hubelement 19 (verdeckt
durch die Hubsäule 18 und daher gestrichelt gezeichnet)
vertikal bewegbar. Das Hubelement 19 greift in eine Nut
am Boden des Behälters 15 ein und bildet in der
oberen Position einen Abschnitt der Schiene 16, welcher über
dem Durchgang liegt, so dass die Behälter 15 von
der Behälterführungseinrichtung 12 auf
das Hubelement 19 geführt werden können.
In den Hubsäulen 18 sind beispielsweise Antriebsketten,
Antriebsstränge oder Dämpfungselemente integriert,
um eine Abwärtsgeschwindigkeit des Hubelements 19 zu
begrenzen. Eine elektrische Antriebseinheit kann vorgesehen sein,
um das Hubelement 19 in vertikaler Richtung zu bewegen.
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3A zeigt
eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Behältervorrichtung 24 gemäß einer
dritten Ausführungsform. Die Behältervorrichtung 24 umfasst
eine Behälterhubvorrichtung 25 und eine Behälterführungseinrichtung 26,
die in einem Dachmodul 27 untergebracht ist.
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3B zeigt
eine Schnittdarstellung des Dachmoduls 27 aus 3A,
welches an Dachholmen 34 der Karosserie des Kraftfahrzeugs
befestigt ist, von oben. Die Behälterführungseinrichtung 26 umfasst
mehrere durchgehende Führungsschlitze 28, die
in einer Dachverkleidung 29 ausgebildet sind und zu einem
Durchgang 30 in der Dachverkleidung 29 verlaufen.
In der Behälterführungseinrichtung 26 sind
vier Behälter 31 bei Staupositionen verstaut.
Die Hubeinrichtung 25 umfasst zwei Hubsäulen 32,
die auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Durchgangs 30 enden.
An jeder Hubsäule 32 ist in vertikaler Richtung
jeweils ein Eingriffselement 33 in vertikaler Richtung verschiebbar
angebracht. Die beiden Eingriffselemente 33 können über
einen Bügel miteinander verbunden sein.
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3C zeigt
eine Ansicht eines der Behälter 31 in einer Stauposition.
Auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Behälters 31 sind
Aussparungen 35 ausgebildet. Unten an dem Behälter 31 ist
ein Führungselement ausgebildet. Das Führungselement weist
einen oberen konischen Positionierabschnitt 36 und einen
unteren Führungsgriff 37 auf und ist in einer
Positionieraussparung in der Deckenverkleidung 29 positioniert,
die komplementär zu dem konischen Positionierabschnitt 36 ausgebildet
ist und in die ein Führungsschlitz 28 mündet.
Der Behälter 31 wird durch die Schwerkraft und
eine Tellerfeder 38 in der Positionieraussparung positioniert.
Um den Behälter 31 entlang eines der Führungsschlitze 28 zu
einer oberen Position über dem Durchgang 30 zu
bewegen, wird der Behälter 31 gegen die Schwerkraft
und die Kraft der Tellerfeder 83 zunächst nach
oben gedrückt, so dass der konische Abschnitt 36 nicht
mehr in die konischen Wände der Positionieraussparung eingreift,
und dann entlang des Führungsschlitzes verschoben. Sobald
sich das Führungselement außerhalb der Aussparung
befindet, kann es entlang eines der Führungsschlitze 28 zu
der oberen Position geführt werden, ohne dass der Behälter 31 weiterhin nach
oben gedrückt werden muss. Wenn sich der Behälter 31 der
oberen Position nähert, greifen die Eingriffselemente 33 in
die entsprechenden Aussparungen 35 an dem Behälter 31 ein.
Die Hubeinrichtung 25 kann nun den Behälter 15 von
der oberen Position zu der unteren Position in einer Aussparung
einer Konsole 39, die sich zwischen zwei hinteren Sitzen 2 befindet,
führen. Die Behälterhubeinrichtung 25 ist
im Wesentlichen genauso aufgebaut wie die Behälterhubeinrichtung
aus 2C mit dem Unterschied, dass anstelle eines Hubelements
zwei Eingriffselemente 33 verwendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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