DE102007008689A1 - Vorrichtung zur Erdung, zum Potentialausgleich oder dergleichen - Google Patents

Vorrichtung zur Erdung, zum Potentialausgleich oder dergleichen Download PDF

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/58Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation characterised by the form or material of the contacting members
    • H01R4/66Connections with the terrestrial mass, e.g. earth plate, earth pin

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Erdung, zum Potentialausgleich oder dergleichen mit einem Gehäuse (3) und einer im Gehäuse (3) aufgenommenen Kabeldurchführung (4), die im montierten Zustand zur abdichtenden Anlage an ein Kabel (2) vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist eine am Gehäuse (3) lösbar befestigbare und relativ zum Gehäuse bewegbare Druckplatte (5) vorgesehen, die im montierten Zustand auf die Kabeldurchführung (4) wirkt, so daß sich eine abdichtende Anlage der Kabeldurchführung (4) zum Kanal (2) ergibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erdung, zum Potentialausgleich oder dergleichen, mit einem Gehäuse und einer im Gehäuse aufgenommenen Kabeldurchführung, die im montierten Zustand zur abdichtenden Anlage an ein Kabel vorgesehen ist.
  • Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind beispielsweise als sogenannte Erdungsmuffen bereits bekannt, die zum Blitzschutz und Potentialausgleich dienen. Aus de DE 203 16 389 U1 geht bereits eine schellenförmige Erdungsmuffe hervor, wobei die Schelle an ihren Enden geschlossen und verschraubt werden kann. Ähnliche Schellen gehen aus der DE 102 07 322 A1 sowie den DE 202 07 220 U1 und DE 201 17 689 U1 hervor. Die DE 43 21 700 A1 zeigt bereits eine Erdungsmuffe, die ein Gehäuse mit zwei Halbschalen aus Kunststoff aufweist.
  • Problematisch ist, daß es bei den bekannten Erdungsmuffen so ist, daß je Kabeltyp eine spezielle für den jeweiligen Kabeldurchmesser passende Erdungsmuffe erforderlich ist. Dies bedeutet relativ hohe Anschaffungs- und Lagerhaltungskosten für den Anwender. Für manche neuartige oder spezielle Kabel sind derartige Standardprodukte überhaupt nicht verfügbar. Weiterhin ist von Nachteil, daß die bekannten Erdungsmuffen aufgrund ihrer hülsen- oder schalenartigen Form vergleichsweise viel Platz in Anspruch nehmen. So ist es nicht ohne weiteres möglich, bei einer Mehrzahl von parallel nebeneinander angeordneten Kabeln die Erdungsmuffen direkt nebeneinander anzuordnen. Im übrigen ist von Nachteil, daß es beim Stand der Technik grundsätzlich so ist, daß für jede Erdungsmuffe ein separates Ableitkabel erforderlich ist. Darüber hinaus ist es bei anderen bekannten Erdungsmuffen so, daß über die Erdungsmuffe als solche keine hinreichende Dichtigkeit gewährleistet werden kann. Aus diesem Grunde werden Erdungsmuffen üblicherweise mit Bitumenbandagen abgedichtet, was sehr zeitaufwendig ist. Problematisch ist in diesem Fall auch, daß derartige Bitumenbandagen zusätzlich gegen direkte Sonneneinstrahlung geschützt werden müssen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden.
  • Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß eine am Gehäuse lösbar befestigbare und relativ zum Gehäuse bewegbare Druckplatte vorgesehen, die im montierten Zustand auf die elastische Kabeldurchführung wirkt, so daß sich eine abdichtende Anlage der Kabeldurchführung zum Kabel ergibt. Damit wird im Ergebnis eine völlig neuartige Erdungsvorrichtung zur Verfügung gestellt, bei der – anders als bisher – keine Hülsen oder Schellen verwendet werden. Vorgesehen ist nun ein Gehäuse und eine dazu relativ bewegbare Druckplatte. Durch die relative Bewegbarkeit der Druckplatte zum Gehäuse kann nicht nur eine gute Abdichtung zwischen dem Kabel und der Kabeldurchführung erzielt werden, es können bei Verwendung entsprechender Kabeldurchführungen auch unterschiedlich große Kabel aufgenommen und geerdet werden, so daß sich letztlich eine Art Universal-Erdungsvorrichtung ergibt.
  • In Abweichung vom Stand der Technik ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß das Gehäuse einen U-förmigen Querschnitt mit einem Boden und gegenüberliegenden Seitenwänden aufweist, wodurch sich ein Aufnahmebereich für die Kabeldurchführung ergibt. Von besonderem Vorteil ist es in diesem Zusammenhang, wenn die gegenüberliegenden Seitenwände parallel zueinander verlaufen, so daß es in einfacher Weise möglich ist, bei parallel laufenden Kabeln auch eine Mehrzahl von Erdungsvorrichtungen problemlos nebeneinander anzuordnen. Im übrigen ermöglicht die U-förmige Ausbildung des Gehäuses eine sehr schmale Gestaltung der Vorrichtung, die damit sehr klein bauend ist.
  • Um die erforderliche Dichtigkeit zwischen dem Kabel und der Kabeldurchführung auch über einen langen Zeitraum gewährleisten zu können, liegt die Druckplatte im montierten Zustand vorgespannt auf der Kabeldurchführung auf. Mit "vorgespannt" ist vorliegend gemeint, daß über die Druckplatte ein entsprechender Druck auf die Kabeldurchführung ausgeübt wird. Um diesen vorgespannten Zustand der Druckplatte erzielen und halten zu können, bietet es sich bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung an, daß am Gehäuse wenigstens eine, vorzugsweise eine Mehrzahl von Biegelaschen vorgesehen sind, die im montierten Zustand auf die vorgespannte Druckplatte gebogen sind und die Druckplatte in diesem Zustand halten.
  • Von weiterem Vorteil ist es im übrigen, daß die Kabeldurchführung als separat handhabbares und in das Gehäuse einsetzbares Bauteil ausgebildet und an unterschiedliche Kabeldurchmesser anpaßbar ist. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich in Verbindung mit dem Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Modularität. Letztlich ist – in bestimmten Grenzen – nur ein Grundtyp einer Kabeldurchführung erforderlich. Je nach Wunsch des Anwenders oder auch durch den Anwender selbst kann die Kabeldurchführung an den jeweiligen Kabeldurchmesser angepaßt werden. Anschließend kann die Kabeldurchführung dann in das Gehäuse zusammen mit dem Kabel eingesetzt und über die Druckplatte verspannt und abgedichtet werden.
  • Zur Gewährleistung einer einfachen Handhabung ist die Kabeldurchführung in diesem Zusammenhang zweiteilig aufgebaut, wobei zweckmäßigerweise eine Oberhälfte und eine Unterhälfte vorgesehen sind. Diese beiden Hälften sind zweckmäßiger Weise von der Form und vom Querschnitt her zumindest im wesentlichen baugleich.
  • Um in diesem Zusammenhang die Kabeldurchführung in einfacher Weise in das Gehäuse einsetzen zu können und gleichzeitig ein definiertes Verpressen bzw. Abdichten im Gehäuse zu erreichen, ist die äußere Form der Kabeldurchführung, jedenfalls was die Seiten und den Boden anbetrifft, zumindest im wesentlichen an den Gehäuseinnenraum bzw. Aufnahmeraum des Gehäuses für die Kabeldurchführung angepaßt. Durch die zumindest im wesentlichen bestehende Spielfreiheit der Kabeldurchführung im Gehäuse ist letztlich gewährleistet, daß bei entsprechender Druckausübung der Druckplatte auf die Kabeldurchführung das elastische Material der Kabeldurchführung nicht in Spalten oder dgl. ausweichen kann, sondern definiert gegen das Kabel gepreßt wird, so daß sich eine hohe Dichtigkeit ergibt.
  • Im übrigen weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Kontaktelement zur elektrischen Kontaktierung des Kabels auf, um eine Erdung bzw. Potentialausgleich zu ermöglichen. Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nun vorgesehen, daß das Kontaktelement zumindest durch einen Teil der Kabeldurchführung hindurchgeführt ist, wobei es sich im Hinblick auf den vorgenannten zweiteiligen Aufbau der Kabeldurchführung anbietet, in der Oberhälfte der Kabeldurchführung eine Öffnung für das Kontaktelement vorzusehen. Da bei versteht es sich, daß die Durchführung des Kontaktelements durch die Kabeldurchführung entsprechend abgedichtet sein sollte.
  • Um eine hinreichende elektrische Kontaktierung des Kontaktelements zum Kabel bzw. zum Kabelschirm zu gewährleisten, weist das Kontaktelement eine biegbare Kontaktplatte aus einem elektrisch leitenden Flachmaterial auf, das sich in einfacher Weise biegen läßt, um so um das Kabel herumgebogen werden zu können. Dabei sollte die Breite der Kontaktplatte so ausgelegt sein, daß sie zumindest dem Umfang des kleinsten in der erfindungsgemäßen Vorrichtung anzuordnenden Kabels entspricht. Zweckmäßigerweise sollte die Fläche der Kontaktplatte größer als 10 mm2 sein.
  • Neben der Kontaktplatte weist das Kontaktelement im übrigen einen Stift, vorzugsweise einen Gewindestift auf, der durch die Öffnung in der Oberhälfte der Kabeldurchführung hindurchgeführt werden kann. Es versteht sich dabei, daß der Stift ebenfalls aus einem elektrisch leitenden Material besteht. Die Verwendung eines Gewindestiftes hat den Vorteil, daß das Gewinde zur Verschraubung zumindest eines Ableitkabels dienen kann.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn in der Druckplatte eine Öffnung zur Hindurchführung des Stiftes vorgesehen ist, so daß der Stift durch die Druckplatte hindurchragt. Von besonderem Vorteil ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Öffnung in der Druckplatte als Gewindeöffnung zur Verschraubung mit dem Stift ausgebildet ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Druckplatte in einem festen Verhältnis zur Oberhälfte und auch zum Kontaktelement steht. Auf die Druckplatte wirkende Kräfte zur Komprimierung und Abdichtung der Kabeldurchführung führen in diesem Falle nicht zu einer Relativbewegung der Druckplatte zum Kontaktelement, was zu einem zumindest teilweisen Ablösen des Kontaktelementes vom Kabel führen könnte. Hierdurch ergibt sich letztlich eine feste Positionierung des Kontaktelements auf dem Kabel.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im übrigen eine ein Ableitkabel aufweisende Schiene mit einem Langloch vorgesehen, über die eine Mehrzahl erfindungsgemäßer Vorrichtungen kontaktiert werden können. Hierbei können in das Langloch mehrere Kontaktstifte eingesteckt und mit der Schiene verschraubt werden. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß für eine Mehrzahl von Erdungsvorrichtungen lediglich ein Ableitkabel erforderlich ist. Es versteht sich, daß statt eines Langlochs auch eine Mehrzahl von zueinander beabstandeten Bohrungen vorgesehen sein können.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei zeigt
  • 1 eine Draufsicht auf eine montierte erfindungsgemäße Vorrichtung,
  • 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 1,
  • 3 eine Stirnansicht der Vorrichtung aus 1,
  • 4 eine Seitenansicht eines Gehäuses der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 5 eine Stirnansicht des Gehäuses aus 4,
  • 6 eine Draufsicht auf eine Druckplatte,
  • 7 eine Seitenansicht der Druckplatte aus 6,
  • 8 eine Draufsicht auf ein Kontaktelement,
  • 9 eine Seitenansicht eines Kontaktelementes,
  • 10 eine Seitenansicht einer Kabeldurchführung,
  • 11 eine Stirnansicht der Kabeldurchführung aus 10,
  • 12 bis 20 Ansichten, die die Montage einer erfindungsgemäßen Vorrichtung verdeutlichen, und
  • 21 eine Mehrzahl erfindungsgemäßer Vorrichtungen, die über eine gemeinsame Schiene miteinander verbunden sind.
  • In den 1 bis 3 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Erden oder zum Potentialausgleich dargestellt. Die Vorrichtung 1 ist zum Anschluß an ein Kabel 2 vorgesehen. Bei den Kabel 2 kann es sich um jeden beliebigen Kabeltypen, wie beispielsweise runde, geschirmte Kabel handeln. Auch ein rohrförmiger Körper wird vorliegend unter einem Kabel verstanden. Nicht dargestellt ist, daß das Kabel 2 im Bereich der Vorrichtung 1 abisoliert ist und damit den Kabelschirm freigibt, so daß eine elektrisch leitende Verbindung von der Vorrichtung 1 zum Kabelschirm des Kabels 2 möglich ist, worauf später noch näher eingegangen wird.
  • Die Vorrichtung 1 weist ein Gehäuse 3 und eine Kabeldurchführung 4 auf. Das Kabel 2 ist durch die Kabeldurchführung 4 hindurchgeführt, wobei die Kabeldurchführung 4 derart ausgebildet ist, daß sich im montierten Zustand eine abdichtende Anlage der Kabeldurchführung an das Kabel 2 ergibt. Im in den 1 bis 3 dargestellten Montagezustand ist das Kabel flüssigkeitsdicht durch die Kabeldurchführung 4 abgedichtet.
  • Vorgesehen ist nun, daß die Vorrichtung 1 eine vom Gehäuse 3 separate Druckplatte 5 aufweist, die im Montagezustand am Gehäuse 3 befestigt ist und im montierten Zustand auf die Kabeldurchführung 4 derart wirkt, daß sich eine abdichtende Anlage der Kabeldurchführung 4 am Kabel 2 ergibt.
  • Weiterhin weist die Vorrichtung 1 ein Kontaktelement 6 auf, das den elektrischen Kontakt zum Kabel 2 bzw. zum Kabelschirm herstellt, durch die Kabeldurchführung 4 und die Druckplatte 5 hindurchgeführt ist und nach außen hin absteht. An dem Kontaktelement 6 ist im in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ein Ableitkabel verbunden, von dem lediglich ein Kabelschuh 7 dargestellt ist. Das Ableitkabel mit dem Kabelschuh 7 ist vorliegend mit dem Kontaktelement 6 über eine Mutter 8 verschraubt.
  • In den 4 bis 11 sind die wesentlichen Komponenten der Vorrichtung 1 dargestellt. Die 4 und 5 zeigen das Gehäuse 3. Bei dem Gehäuse 3 handelt es sich vorzugsweise um ein Stanzteil aus Metall, das elektrisch leitend und vor zugsweise korrosionsfest ist. Das Gehäuse 3 hat eine langgestreckte Form, wie sich dies aus 4 ergibt, mit einem U-förmigen Querschnitt, wie sich dies aus 5 ergibt. Im einzelnen weist das Gehäuse 3 einen Boden 9 und zwei gegenüberliegende Seitenwandungen 10, 11 auf. Die Seitenwandungen 10, 11 verlaufen jeweils parallel zueinander und stehen im rechten Winkel zum Boden 9. Hierdurch ergibt sich ein nach oben offener, im übrigen aber im Querschnitt rechteckförmiger Aufnahmeraum 12. Der Aufnahmeraum 12 dient zur Aufnahme der Kabeldurchführung 4, auf die insbesondere im Zusammenhang mit den 10 und 11 näher eingegangen wird. Im übrigen sind am oberen Ende der jeweiligen Seitenwandungen 10, 11 jeweils zwei Biegelaschen 10a, 11a vorgesehen. Die Biegelaschen 10a, 11a sind derart ausgebildet, daß sie in Richtung auf den Aufnahmeraum 12 biegbar sind.
  • In den 6 und 7 ist die Druckplatte 5 dargestellt. Bei der Druckplatte 5 handelt es sich um ein flaches Blech mit etwa rechteckigem Querschnitt. Auch die Druckplatte 5 ist konosionsfest und besteht aus einem elektrisch leitenden Material. Mittig weist die Druckplatte 5 eine Gewindeöffnung 13 auf. Die Länge der Druckplatte 5 entspricht zumindest im wesentlichen der Länge des Gehäuses 3.
  • In den 8 und 9 ist das Kontaktelement 6 im einzelnen dargestellt. Das Kontaktelement 6 weist eine leicht biegbare Kontaktplatte 14 aus einem Flachmaterial auf. Wie sich insbesondere aus 8 ergibt, hat die Kontaktplatte 14 einen etwa quadratischen Querschnitt und besteht vorzugsweise aus Kupfer. Gut geeignet ist auch eine Kontaktplatte aus verzinntem Kupfer. Die Kontaktplatte 14 ist mit einem Stift 15 fest verbunden. Bei dem Stift 15 handelt es sich vorliegend um einen Gewindestift. Die Verbindung der Kontaktplatte 14 mit dem Stift 15 erfolgt vorliegend über eine Vernietung, wobei das diesbezügliche Verbindungselement 16 ebenfalls aus Kupfer besteht. Statt der Vernietung bietet sich auch eine Verpressung der Kontaktplatte mit dem Stift an, ohne daß eine Vernietung erforderlich ist.
  • In den 10 und 11 ist jeweils eine Kabeldurchführung 4 dargestellt. Die Kabeldurchführung 4 besteht insgesamt aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff, insbesondere einem Elastomer. Damit stellt die Kabeldurchführung 4 jedenfalls im Montagezustand eine Dichtpackung dar. Die Kabeldurchführung 4 besteht vorliegend aus zwei Grundelementen, nämlich einer Oberhälfte 17 und einer Unterhälfte 18. Dabei ist zwischen der Oberhälfte 17 und der Unterhälfte 18 eine langgestreckte Kabeldurchgangsöffnung 19 vorgesehen. Vom Querschnitt und Aufbau her sind die beiden Hälften 17, 18 baugleich ausgebildet, wobei in der Oberhälfte 18 eine Öffnung 20 vorgesehen ist. Im übrigen ist die Kabeldurchführung 4 bzw. die Kabeldurchgangsöffnung 19 an unterschiedliche Kabeldurchmesser anpaßbar. Diesbezüglich sind die einzelnen Hälften 17, 18 im Bereich der Kabeldurchgangsöffnung 19 halbschalenförmig mit entsprechenden Halbschalenelementen 21 ausgebildet, die je nach Größe des zu verwendenden Kabels von der betreffenden Hälfte 17, 18 abgezogen werden können. Die Abmaße der Kabeldurchführung 4 sind derart, daß die Kabeldurchführung 4 im in den Aufnahmeraum 12 eingesetzten Zustand im wesentlichen spielfrei, jedenfalls nach unten und zur Seite hin angeordnet ist.
  • In den 12 bis 20 ist nun die Montage einer Vorrichtung 1 dargestellt. Aus 12 ergibt sich, daß zunächst das Kontaktelement 6 mit dem Kabelschirm des Kabels 2 kontaktiert wird. Hierzu wird das Kabel 2 außenseitig abisoliert und die Kontaktplatte 14 wird entsprechend den in 12 vorgesehenen Bewegungspfeilen um das Kabel 2 bzw. den Kabelschirm gebogen. Der Stift 15 steht radial nach außen vom Kabel ab.
  • Aus 13 ergibt sich, daß anschließend die Oberhälfte 17 auf den Stift 15 entsprechend dem dort vorgesehenen Bewegungspfeil aufgesetzt wird. Es ist erkennbar, daß die Öffnung 20 in der Oberhälfte 17 einen geringeren Durchmesser hat als der Außendurchmesser des Stiftes 15.
  • Aus 14 ergibt sich, daß die Oberhälfte 17 auf das Kabel 2 aufgeschoben worden ist. Anschließend wird die Druckplatte 5 über die Gewindeöffnung 13 auf den Stift 15 aufgeschraubt. Den vollständig aufgeschraubten Zustand zeigt die 15. Nach Erreichen dieses Zustandes wird die Unterhälfte 18 von unten her auf das Kabel 2 aufgesetzt und die vormontierte Einheit wird in den Aufnahmeraum 12 des Gehäuses 3 eingesetzt. Dies ist durch den Bewegungspfeil in 17 dargestellt, wobei 16 den eingesetzten Zustand zeigt. In diesem Zustand ist die Kabeldurchführung 4 an drei Seiten eng umschlossen.
  • Wie sich im übrigen aus 17 ergibt, ist die Höhe der Kabeldurchführung und der Seitenwandungen 10, 11 derart aufeinander abgestimmt, daß die Biegela schen 10a, 11a noch nicht auf die Druckplatte 5 geschwenkt bzw. gebogen werden können. Schematisch ist dies in 16 durch den Spalt 22 zwischen der Oberhälfte 17 und der Unterhälfte 18 der Kabeldurchführung 4 dargestellt.
  • Zur Erzielung der hinreichenden Dichtigkeit wird dann über ein entsprechendes Werkzeug, beispielsweise eine Zange, eine Kraft auf die Oberseite der Druckplatte 5 ausgeübt, wie dies durch den in 17 angegebenen Bewegungspfeil dargestellt ist. Durch diese Kraft wird der Spalt 22 geschlossen und das Material der Kabeldurchführung 4 legt sich dichtend an das Kabel 2 an. Das Gehäuse 3 und die Kabeldurchführung 4 sind dabei derart ausgebildet, daß die Druckplatte 5 zumindest so weit herabgedrückt werden kann, daß die Biegelaschen 10a, 11a über die Druckplatte 5 geschwenkt werden können, wie dies in 18 durch die dort gezeigten Bewegungspfeile dargestellt ist. Im eingeschwenkten Zustand halten die Biegelaschen 10a, 11a die Druckplatte im Montagezustand, in dem gleichzeitig die abdichtende Anlage der Kabeldurchführung 4 an das Kabel 2 gegeben ist.
  • In 21 sind mehrere nebeneinander angeordnete Vorrichtungen 1 dargestellt. Durch die Parallelität der Seitenwandungen 10, 11 ist eine derartige Nebeneinander-Anordnung der Vorrichtungen 1 ohne weiteres möglich. Dabei sind die einzelnen Vorrichtungen 1 über eine gemeinsame Schiene 23 miteinander elektrisch verbunden. Die Schiene 23 wiederum weist ein nicht dargestelltes Ableitkabel auf. Zur Verbindung der einzelnen Vorrichtungen 1 weist die Schiene 23 ein Langloch 24 auf, durch das die Stifte 15 jeweils hindurchgesteckt und mit der Schiene 23 über entsprechende Muttern 25 fixiert sind.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Kabel
    3
    Gehäuse
    4
    Kabeldurchführung
    5
    Druckplatte
    6
    Kontaktelement
    7
    Kabelschuh
    8
    Mutter
    9
    Boden
    10
    Seitenwandung
    10a
    Biegelasche
    11
    Seitenwandung
    11a
    Biegelasche
    12
    Aufnahmeraum
    13
    Gewindeöffnung
    14
    Kontaktplatte
    1S
    Stift
    16
    Verbindungselement
    17
    Oberhälfte
    18
    Unterhälfte
    19
    Kabeldurchgangsöffnung
    20
    Öffnung
    21
    Halbschalenelement
    22
    Spalt
    23
    Schiene
    24
    Langloch
    25
    Mutter

Claims (15)

  1. Vorrichtung (1) zur Erdung, zum Potentialausgleich oder dergleichen mit einem Gehäuse (3) und einer im Gehäuse (3) aufgenommenen Kabeldurchführung (4), die im montierten Zustand zur abdichtenden Anlage an ein Kabel (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Gehäuse (3) lösbar befestigbare und relativ zum Gehäuse (3) bewegbare Druckplatte (5) vorgesehen ist, die im montierten Zustand auf die Kabeldurchführung (4) wirkt, so daß sich eine abdichtende Anlage der Kabeldurchführung (4) zum Kabel (2) ergibt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) einen U-förmigen Querschnitt mit einem Boden (9) an gegenüberliegenden Seitenwänden (10, 11) aufweist, wodurch sich ein Aufnahmebereich (12) für die Kabeldurchführung (4) ergibt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (5) im montierten Zustand vorgespannt auf der Kabeldurchführung (4) aufliegt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (3) wenigstens eine, vorzugsweise eine Mehrzahl von Biegelaschen (10a, 11a) vorgesehen sind, die im montierten Zustand auf die Druckplatte (5) gebogen sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeldurchführung (4) als separat handhabbare und in das Gehäuse (3) einsetzbare Baueinheit ausgebildet und an unterschiedliche Kabeldurchmesser anpaßbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeldurchführung (4) zweiteilig aufgebaut ist und daß, vorzugsweise, die Kabeldurchführung (4) einer Oberhälfte (17) und eine Unterhälfte (18) aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeldurchführung (4) im montierten Zustand zumindest im wesentlichen spielfrei auf dem Boden (9) und an den Seitenwandungen (10, 11) des Gehäuses (3) anliegt.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontaktelement (6) zur elektrischen Kontaktierung des Kabels (2) vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (6) durch zumindest einen Teil der Kabeldurchführung (4) hindurchgeführt ist und daß, vorzugsweise, in der Oberhälfte (17) der Kabeldurchführung (4) eine Öffnung (20) zur Durchführung des Kontaktelements (6) vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (6) eine biegbare Kontaktplatte (14) aus einem elektrisch-leitenden Flachmaterial aufweist, das um den Leiter oder Außenleiter des Kabels (2) biegbar ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (6) einen Stift (15), insbesondere einen Gewindestift, zur Hindurchführung durch die Öffnung (20) der Oberhälfte (17) der Kabeldurchführung (4) aufweist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckplatte (5) eine Öffnung (13) zur Hindurchführung des Stiftes (15) vorgesehen ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (13) in der Druckplatte (5) als Gewindeöffnung ausgebildet ist, um auf den Stift (15) aufgeschraubt werden können.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ableitkabel mit Kabelschuh (7) vorgesehen ist, das an dem Stift (15) des Kontaktelementes verschraubbar ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine ein Ableitkabel aufweisende Schiene (23) mit einem Langloch (24) oder einer Mehrzahl voneinander beabstandeter Bohrungen zum Hindurchführen und Verschrauben wenigstens eines Stiftes (15) vorgesehen ist.
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