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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Benutzerschnittstelle
zur rechnergestützten
Anzeige von Statusinformationen. Eine Anzeige von Statusinformationen
ist beispielsweise im Rahmen von Diagnose-Applikationen erforderlich.
Die Diagnose-Applikation erlaubt einem Benutzer, sich über den
Betriebsstatus eines komplexen technischen Systems, welches aus
einer Anzahl technischer Teilsysteme besteht, zu informieren. Beispielsweise
wird eine solche Diagnose-Applikation von einem Zugführer genutzt,
welcher sich zeitweise über
den Betriebsstatus eines von ihm geführten Schienenfahrzeugs informieren
will. Ein anderes Szenario wäre
eine Diagnose-Applikation
für ein
Kraftwerk, welches ebenfalls aus einer Anzahl technischer Teilsysteme
besteht. Im Kontext der Diagnose-Applikation betreffen die Statusinformationen
insbesondere Fehler und Störungen
der jeweiligen technischen Teilsysteme.
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Um
einem Benutzer einen schnellen Überblick über die
Statusinformationen anzuzeigen, werden üblicherweise auf einem Bildschirm
Schaltknöpfe
(Buttons) angezeigt, mit denen der Benutzer die einzelnen technischen
Teilsysteme anwählen
kann. Auf den Schaltknöpfen
sind hierbei in der Regel grafische Symbole (Icons) als Beschriftung
für das
entsprechende technische Teilsystem platziert. Je nach Fehlerart
werden diese Icons gelb oder rot eingefärbt, um die Statusinformation
für das
entsprechende technische Teilsystem zu visualisieren. Durch die Auswahl
eines Schaltknopfs werden zusätzliche
Informationen zu dem technischen Teilsystem und seinem Betriebsstatus
eingeblendet.
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Nachteilig
wirkt sich hierbei aus, dass nicht zu jedem Zeitpunkt eine übersichtliche
Darstellung aller Statusinformationen gewährleistet ist.
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Es
stellt sich somit die Aufgabe, ein Verfahren und eine Benutzerschnittstelle
zur rechnergestützten
Anzeige von Statusinformationen anzugeben, mit welchem eine übersichtliche
Darstellung der Statusinformationen der technischen Teilsysteme
jederzeit gegeben ist.
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Diese
Aufgabe wird auf das Verfahren nach Anspruch 1 und die Benutzerschnittstelle
nach Anspruch 6 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Bei
dem Verfahren zur rechnergestützten Anzeige
von Statusinformationen wird von einer Anzahl technischer Teilsysteme
jeweils eine Statusinformation empfangen. Für jedes technische Teilsystem wird
eine Registerkarte zur Anzeige bereitgestellt, wobei ein auf einem
Reiter der Registerkarte angeordnetes Gestaltungsmerkmal die Statusinformation des
jeweiligen technischen Teilsystems repräsentiert.
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Die
Benutzerschnittstelle zur rechnergestützten Anzeige von Statusinformationen
weist Empfangsmittel auf, welche zum Empfang von Statusinformationen
von einer Anzahl technischer Teilsysteme ausgelegt sind. Weiterhin
weist die Benutzerschnittstelle visuelle Ausgabemittel auf, welche
zur Anzeige einer Registerkarte für jedes technische Teilsystem
ausgelegt sind, wobei ein auf einem Reiter der Registerkarte angeordnetes
Gestaltungsmerkmal die Statusinformation des jeweiligen technischen Teilsystems
repräsentiert.
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Das
Verfahren und die Benutzerschnittstelle haben den Vorteil, dass
die Statusinformationen der Teilsysteme immer sichtbar bleiben,
da sie auf den Reitern der Registerkarten angeordnet sind. Durch die
Darstellung der Statusinformationen auf den Reitern erhält ein Benutzer
eine Vorschau auf den kumulierten Status aller technischen Teilsysteme,
auch ohne eine bestimmte Registerkarte auszuwählen. Somit hat er einen schnellen Überblick
und sieht zu jeder Zeit auch den Status der technischen Teilsysteme,
deren Registerkarten nicht aus gewählt sind. Der Benutzer wird
dadurch optimal durch die jeweilige Anwendung geführt, ohne
den Überblick über das Gesamtsystem
zu verlieren.
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Informationen,
welche spezifisch für
das jeweilige technische Teilsystem sind, lassen sich auf der jeweiligen
Registerkarte anzeigen. Auf diese Weise werden die systemspezifischen
Inhalte für
die technischen Teilsysteme klar von den allgemeinen, immer sichtbaren
Inhalten auf der Benutzeroberfläche
getrennt.
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Gemäß einer
Weiterbildung ist das Gestaltungsmerkmal eine farbige Fläche, wobei
die Farbe der Fläche
die Statusinformationen des jeweiligen technischen Teilsystems repräsentiert.
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Diese
Weiterbildung hat den Vorteil, dass eine Beschriftung auf dem jeweiligen
Reiter, welche das zugeordnete technische Teilsystem referenziert, von
dem Gestaltungsmerkmal räumlich
getrennt auf dem Reiter angeordnet werden kann. Hierdurch wird die
Komplexität
der Darstellung gering gehalten.
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In
einer zweiten Weiterbildung ist die farbige Fläche als Streifen am oberen
Rand des Reiters ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass die
Statusinformationen für
alle technischen Teilsysteme prägnant und
eindeutig nebeneinander an den oberen Rändern der Reiter dargestellt
werden.
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Das
Verfahren sowie die Weiterbildungen können durch ein Computerprogramm
ausgeführt werden,
welches in einem Prozessor abgearbeitet wird.
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Weiterhin
kann das Computerprogramm auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sein.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die
in der Zeichnung schematisch dargestellt sind.
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Es
zeigt:
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1 eine
Benutzerschnittstelle zur rechnergestützten Anzeige von Statusinformationen,
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2 eine
Benutzerschnittstelle zur rechnergestützten Anzeige von Statusinformationen
für ein
Schienenfahrzeug in einer ersten Variante,
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3 eine
Benutzerschnittstelle zur rechnergestützten Anzeige von Statusinformationen
für ein
Schienenfahrzeug gemäß einer
zweiten Variante.
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1 zeigt
eine Benutzerschnittstelle zur rechnergestützten Anzeige von Statusinformationen. Gezeigt
ist eine Darstellung 6 mit einer Registerkarte 1,
welche im Vordergrund sichtbar ist. Die Registerkarte 1 weist
einen Reiter 2 auf, durch welchen sie nach oben erweitert
ist und durch Selektion des Reiters 2 mit einem Eingabemittel
in den Vordergrund gebracht werden kann, wenn die Registerkarte 1 von anderen
Registerkarten verdeckt wird. 1 zeigt weitere
Reiter 2, welche im Hintergrund der Registerkarte 1 angeordnet
sind und weitere Registerkarten zur Anwahl bereitstellen.
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Jede
Registerkarte ist einem technischen Teilsystem zugeordnet und stellt
für dieses
technische Teilsystem spezifische Informationen dar. Auf dem Reiter 2 der
Registerkarte 1 ist ein Gestaltungsmerkmal 3 angeordnet,
welches eine Statusinformation repräsentiert, die von dem jeweiligen
technischen Teilsystem empfangen wurde. Gleiches gilt für die Gestaltungsmerkmale 3 auf
den Reitern 2 der übrigen
Registerkarten. Auf der verbleibenden Fläche des Reiters 2 kann
jeweils eine Kennzeichnung 4 angebracht werden, welche
das der jeweiligen Registerkarte zugeordnete technische Teilsystem
kennzeichnet. Als Kennzeichnung 4 kommen beispielsweise
Text oder ein grafisches Symbol in Frage.
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2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel, welches
auf ein Schienenfahrzeug zugeschnitten ist. Wie in 1 sind
Registerkarte 1, Reiter 2, Gestaltungsmerkmale 3 und
Kennzeichnungen 4 sichtbar. Zusätzlich umfasst die Darstellung 6 auch
feste Elemente 5, welche im Kontext der jeweiligen Applikation
immer sichtbar sein sollen. Hierbei kann es sich beispielsweise
um Datums- oder Zeitangaben, Service- oder Informationsmenüs handeln. Ähnlich wie bei 1 ist
in 2 das Gestaltungsmerkmal 3 als eine Fläche bzw.
als Streifen am oberen Rand der Reiter 2 angeordnet. Die
unterschiedliche Schraffur der Gestaltungsmerkmale 3 in 2 deutet
hierbei unterschiedliche Farben an, die jeweils die Statusinformation
des jeweiligen technischen Teilsystems repräsentieren. Die Farben können beispielsweise
als Fehlerfarben gewählt
werden, wobei die Farbe gelb einen leichten und die Farbe rot einen
schweren Fehler repräsentiert.
Als Kennzeichnung 4 ist auf den Reitern 2 jeweils
ein Icon zu sehen, welches bestimmte technische Teilsysteme im Schienenfahrzeug
referenziert. Dies können
beispielsweise Zugkraft/Bremskraft, Antrieb und Energieversorgung, Batterieladung,
Funktion der Türen,
Klimaanlage, und weitere technische Teilsysteme sein. Die Darstellung 6 kann
im Rahmen einer Diagnose-Applikation zum Einsatz kommen. So kann
die in 2 gezeigte Darstellung 6 etwa auf einem
mobilen Endgerät
eines Servicetechnikers ausgegeben werden. Alternativ kann die Darstellung 6 auf
einem Bildschirm im Zugcockpit für
einen Zugführer
zur Verfügung
gestellt werden. Die jeweilige Benutzerschnittstelle ermöglicht dem
Zugführer
oder Servicetechniker beispielsweise über Folientasten oder Touchscreen
eine Bedienung, wobei insbesondere die Anwahl eines Reiters die
jeweilige Registerkarte in den Vordergrund der Darstellung 6 bringt.
Die Darstellung 6 umfasst somit alle wichtigen technischen
Teilsysteme des Schienenfahrzeugs. Fehlerquellen, beispielsweise
Störungen
der Bremsen, der Türen,
der Energieversorgung oder der Klimaanlage, werden durch die Gestaltungsmerkmale 3 zu
jedem Zeitpunkt deutlich und übersichtlich
an den jeweiligen Benutzer im Rahmen der Darstellung 6 ausgegeben.
Auf den einzelnen Registerkarten kann der Benutzer die Details einsehen,
die zu der jeweiligen Statusinformation geführt haben, welche durch das
Gestaltungsmerkmal 3 auf dem Reiter 2 der jeweiligen
Registerkarte angezeigt wird. So kann der Benutzer beispielsweise nachschlagen,
welche Tür
im Schienenfahrzeug defekt ist. Gegebenenfalls kann die Benutzerschnittstelle
dem Benutzer hierbei auch die Einleitung entsprechender Maßnahmen
erlauben, etwa die defekte Tür zu
sperren.
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3 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
welches ebenfalls im Kontext eines Schienenfahrzeugs zum Einsatz
kommt. Es sind jedoch auch andere komplexe technische Systeme als
Kontext denkbar, wie etwa ein Kraftwerk, ein Kraftfahrzeug etc.
Gemäß 3 ist
das Gestaltungsmerkmal 3 als Fläche ausgebildet, welche die
gesamte Fläche
des jeweiligen Reiters 2 ausfüllt. Lediglich die Kennzeichnung 4 wird überlappend
auf dem Gestaltungsmerkmal 3 dargestellt. Die gezeigten
Gestaltungsmerkmale 3 sind erneut durch unterschiedlich
starke Schraffur dargestellt, wobei auch hier anstelle der Schraffur geeignete
Signalfarben gewählt
werden können.
Alternativ kann auch die Darstellung der Kennzeichnung 4 beispielsweise
durch farbliche Veränderung so
manipuliert werden, dass die Kennzeichnung 4 die Funktion
des Gestaltungsmerkmals 3 übernimmt. Die räumliche
Trennung von Kennzeichnung 4 und Gestaltungsmerkmal 3 bietet
jedoch den Vorteil, dass die Komplexität der Darstellung gering gehalten
wird und die Statusinformationen sehr prägnant dargestellt werden. Das
Gestaltungsmerkmal 3 kann auch durch Symbole wie ein Ausrufezeichen
oder einen Blitz implementiert werden.
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Der
Empfang der Statusinformationen und etwaiger Benutzereingaben sowie
die visuelle Ausgabe der Darstellung 6 wird von einer oder
mehreren Recheneinheiten vorgenommen und gesteuert, welche etwa
in einem Zugcockpit, in einem mobilen Endgerät wie einem PDA oder auf einem
Server platziert sein können.
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Die
genannten Ausführungsbeispiele
können
frei miteinander kombiniert und im Kontext beliebiger technischer
Szenarien eingesetzt werden.