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Der vorliegende Ansatz bezieht sich auf eine Steuervorrichtung zum Bedienen eines Fahrzeugs, auf ein Fahrzeugsystem für ein Fahrzeug und auf ein Verfahren zum Bedienen eines Fahrzeugs.
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Berührungsempfindliche Bildschirme bzw. Anzeigen oder Displays, sogenannte Touchscreens, sind insbesondere bei Smartphones, Tablets und anderen elektronischen Geräten im Verbraucherbereich sowie im professionellen Bereich verbreitet. Über einen berührungsempfindlichen Bildschirm können Informationen angezeigt und eingegeben werden.
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Vor diesem Hintergrund schafft der vorliegende Ansatz eine verbesserte Steuervorrichtung zum Bedienen eines Fahrzeugs, ein verbessertes Fahrzeugsystem für ein Fahrzeug und ein verbessertes Verfahren zum Bedienen eines Fahrzeugs gemäß den Hauptansprüchen. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
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Gemäß Ausführungsformen kann insbesondere eine Eingabe, Steuerung und Anzeige hinsichtlich mehrerer verschiedener Anwendungen über einen bzw. auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm eines Kraftfahrzeugs ermöglicht werden. Die grafische Benutzeroberfläche des berührungsempfindlichen Bildschirms kann beispielsweise verschiedene Möglichkeiten einer Visualisierung von Inhalten unterschiedlicher Anwendungen bzw. Funktionseinheiten des Fahrzeugs bieten. Anders ausgedrückt können insbesondere mittels eines einzigen berührungsempfindlichen Bildschirms in einem Fahrzeug Informationen von mehreren Anwendungen bzw. Funktionseinheiten des Fahrzeugs angezeigt und Daten für mehrere Anwendungen bzw. Funktionseinheiten des Fahrzeugs eingegeben werden.
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Vorteilhafterweise können gemäß Ausführungsformen beispielsweise im Zuge einer ganzheitlichen Fahrzeugbedienung mit einem in unterschiedliche Anzeigeteile aufgeteilten berührungsempfindlichen Bildschirm mehrere Inhalte bzw. Inhalte von mehreren Anwendungen zeitgleich angezeigt und diese Anwendungen bedient oder gesteuert werden. Gemäß Ausführungsformen kann somit die Möglichkeit geschaffen werden, über einen berührungsempfindlichen Bildschirm eine ganzheitliche Fahrzeugbedienung zu realisieren. Beispielsweise kann eine zeitgleiche Darstellung und Steuerung von Navigationssystem bzw. Positionsbestimmungseinrichtung und Klimaanlage bzw. Luftkonditionierungsvorrichtung erfolgen. Somit können mehrere Aufgaben unter Verwendung eines berührungsempfindlichen Bildschirms verwaltet werden, sogenanntes Multitasking. So können eine vereinfachte Bedienbarkeit und eine erhöhte Benutzerfreundlichkeit erreicht werden, bzw. eine sogenannte Usability verbessert werden.
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Es wird eine Steuervorrichtung zum Bedienen eines Fahrzeugs vorgestellt, wobei das Fahrzeug eine Anzeigevorrichtung mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm und eine Mehrzahl von Funktionseinheiten zum Umsetzen von Fahrzeugfunktionen aufweist, wobei die Steuervorrichtung ausgebildet ist, um ein Bildschirmaufteilungssignal zu empfangen, wobei das Bildschirmaufteilungssignal eine von einer Benutzereingabe abhängige Aufteilung des Bildschirms in einen ersten Anzeigeteil und einen zweiten Anzeigeteil repräsentiert, wobei die Steuervorrichtung ausgebildet ist, um ein von dem Bildschirmaufteilungssignal abhängiges Anzeigesignal an die Anzeigevorrichtung auszugeben, wobei unter Verwendung des Anzeigesignals mittels der Anzeigevorrichtung eine Anzeige von Funktionsdaten einer ersten der Funktionseinheiten in dem ersten Anzeigeteil der Anzeigevorrichtung und eine Anzeige von Funktionsdaten einer zweiten der Funktionseinheiten in dem zweiten Anzeigeteil der Anzeigevorrichtung bewirkbar ist, wobei die Steuervorrichtung ausgebildet ist, um von der Anzeigevorrichtung ein Benutzereingabesignal einzulesen, wobei das Benutzereingabesignal eine mittels der Anzeigevorrichtung ansprechend auf die unter Verwendung des Anzeigesignals angezeigten Funktionsdaten aufgenommene Benutzereingabe mit Bedienungsdaten zum Bedienen des Fahrzeugs repräsentiert.
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Bei dem Fahrzeug kann es sich um ein Kraftfahrzeug handeln, insbesondere ein Landfahrzeug, beispielsweise einen Personenkraftwagen, Lastkraftwagen oder ein anderes Nutzfahrzeug. Der Bildschirm kann als eine Anzeige, ein Anzeigefeld, ein Display oder dergleichen ausgeführt sein. Der Bildschirm kann ausgebildet sein, um eine Berührung durch einen Benutzer beispielsweise kapazitiv zu erfassen. Eine Fahrzeugfunktion kann beispielsweise eine Klimatisierung, Konditionierung, Navigation, Positionsbestimmung oder dergleichen repräsentieren. Die Steuervorrichtung kann beispielsweise eine zeitgleiche Darstellung und Steuerung von Navigationssystem und Klimaanlage ermöglichen. Optional kann der zweite Anzeigeteil temporär auch ausgeblendet oder von dem ersten Anzeigenteil überdeckt sein. Die Steuervorrichtung kann über mindestens eine Schnittstelle mit der Anzeigevorrichtung und den Funktionseinheiten verbunden sein. Optional kann die Steuervorrichtung Teil der Anzeigevorrichtung sein.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Steuervorrichtung ausgebildet sein, um ein Bildschirmaufteilungssignal zu empfangen, das eine von der Benutzereingabe abhängige Abmessung und zusätzlich oder alternativ Anordnung der Anzeigeteile auf dem Bildschirm und zusätzlich oder alternativ eine Auswahl von Funktionseinheiten für die Anzeigeteile repräsentiert. Im Falle einer rechteckigen Grundfläche des Bildschirms können die Anzeigeteile entlang einer ersten Achse des Bildschirms nebeneinander und zusätzlich oder alternativ entlang einer zweiten Achse des Bildschirms nebeneinander angeordnet sein. Alternativ können hierbei die Anzeigeteile durch zumindest eine Bildschirmdiagonale getrennt sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Anzeigeteile situationsbezogen, flexibel und einfach hinsichtlich ihrer Größe und Anordnung an Anforderungen, Bedürfnisse, Erfordernisse oder Wünsche eines Benutzers angepasst werden können.
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Dabei kann die Steuervorrichtung ausgebildet sein, um das Bildschirmaufteilungssignal von der Anzeigevorrichtung und zusätzlich oder alternativ von einem mechanischem Bedienelement in dem Fahrzeug zu empfangen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Bildschirmaufteilung in die Anzeigeteile flexibel durch jeweils situativ geeignete Einrichtungen erfolgen kann.
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Auch kann die Steuervorrichtung ausgebildet sein, um ein Darstellungssignal an die Anzeigevorrichtung zu übertragen. Hierbei kann unter Verwendung des Darstellungssignals mittels der Anzeigevorrichtung eine Anzeige eines grafischen Bedienelements für die Benutzereingabe des Bildschirmaufteilungssignals auf dem Bildschirm bewirkbar sein. Das grafische Bedienelement kann in unterschiedlichen Ausführungen visualisiert werden, beispielsweise als zumindest ein Pfeil, ein blinkendes Symbol, ein Pluszeichen oder dergleichen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine intuitive Bedienung bei der Benutzereingabe zur Bildschirmaufteilung ermöglicht werden kann.
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Ferner kann die Steuervorrichtung ausgebildet sein, um ein Bildschirmaufteilungssignal zu empfangen, das eine von der Benutzereingabe abhängige Aufteilung des Bildschirms in den ersten Anzeigeteil, den zweiten Anzeigeteil und zumindest einen weiteren Anzeigeteil repräsentiert. Hierbei kann die Steuervorrichtung ausgebildet sein, um ein von dem Bildschirmaufteilungssignal abhängiges Anzeigesignal an die Anzeigevorrichtung auszugeben, unter Verwendung dessen mittels der Anzeigevorrichtung die Anzeige von Funktionsdaten der ersten der Funktionseinheiten in dem ersten Anzeigeteil der Anzeigevorrichtung, die Anzeige von Funktionsdaten der zweiten der Funktionseinheiten in dem zweiten Anzeigeteil der Anzeigevorrichtung und eine Anzeige von Funktionsdaten zumindest einer weiteren der Funktionseinheiten in dem zumindest einen weiteren Anzeigeteil der Anzeigevorrichtung bewirkbar ist. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass Funktionsdaten von mehr als zwei Funktionseinheiten auf dem Bildschirm angezeigt bzw. mehr als zwei zu uns Einheiten über den Bildschirm gesteuert werden können.
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Zudem kann die Steuervorrichtung ausgebildet sein, um das Anzeigesignal in Abhängigkeit von dem Bildschirmaufteilungssignal zu erzeugen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Anzeigevorrichtung, genauer gesagt der Bildschirm zuverlässig und schnell angesteuert werden kann, um die korrekte Anzeige der Funktionsdaten zu bewirken.
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Auch kann die Steuervorrichtung ausgebildet sein, um das Benutzereingabesignal zur Ausgabe an zumindest eine der Funktionseinheiten bereitzustellen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Funktionseinheiten schnell und sicher angesteuert werden können, um die Fahrzeugfunktionen bzw. das Fahrzeug zu bedienen.
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Es wird auch ein Fahrzeugsystem für ein Fahrzeug vorgestellt, wobei das Fahrzeugsystem folgende Merkmale aufweist:
- eine Anzeigevorrichtung mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm; eine Mehrzahl von Funktionseinheiten zum Umsetzen von Fahrzeugfunktionen; und eine Ausführungsform der vorstehend genannten Steuervorrichtung zum Bedienen eines Fahrzeugs, wobei die Steuervorrichtung signalübertragungsfähig mit der Anzeigevorrichtung und mit der Mehrzahl von Funktionseinheiten verbunden ist.
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Somit kann bei dem Fahrzeugsystem eine Ausführungsform der vorstehend genannten Steuervorrichtung vorteilhaft eingesetzt oder verwendet werden, um das Fahrzeug zu bedienen bzw. eine Bedienung des Fahrzeugs bzw. von Fahrzeugfunktionen zu ermöglichen.
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Gemäß einer Ausführungsform kann das Fahrzeugsystem ein mechanisches Bedienelement aufweisen. Hierbei kann mittels des mechanischen Bedienelements das Bildschirmaufteilungssignal durch die Benutzereingabe eingebbar sein. Das mechanische Bedienelement kann auch für andere Funktionen vorgesehen sein. Bei dem mechanischen Bedienelement kann es sich um einen Drehknopf, einen tragbaren Drehknopf, ein Hebel, eine Wipptaste oder dergleichen handeln. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Bildschirmaufteilung in die Anzeigeteile flexibel durch jeweils situativ geeignete Einrichtungen erfolgen kann, durch das mechanische Bedienelement und zusätzlich oder alternativ ein auf dem Bildschirm anzeigt bares grafisches Bedienelement.
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Es wird ferner ein Verfahren zum Bedienen eines Fahrzeugs vorgestellt, wobei das Fahrzeug eine Anzeigevorrichtung mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm und eine Mehrzahl von Funktionseinheiten zum Umsetzen von Fahrzeugfunktionen aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
- Empfangen eines Bildschirmaufteilungssignals, wobei das Bildschirmaufteilungssignal eine von einer Benutzereingabe abhängige Aufteilung des Bildschirms in einen ersten Anzeigeteil und einen zweiten Anzeigeteil repräsentiert;
- Ausgeben eines von dem Bildschirmaufteilungssignal abhängigen Anzeigesignals an die Anzeigevorrichtung, wobei unter Verwendung des Anzeigesignals mittels der Anzeigevorrichtung eine Anzeige von Funktionsdaten einer ersten der Funktionseinheiten in dem ersten Anzeigeteil der Anzeigevorrichtung und eine Anzeige von Funktionsdaten einer zweiten der Funktionseinheiten in dem zweiten Anzeigeteil der Anzeigevorrichtung bewirkbar ist; und
- Einlesen eines Benutzereingabesignals von der Anzeigevorrichtung, wobei das Benutzereingabesignal eine mittels der Anzeigevorrichtung ansprechend auf die unter Verwendung des Anzeigesignals angezeigten Funktionsdaten aufgenommene Benutzereingabe mit Bedienungsdaten zum Bedienen des Fahrzeugs repräsentiert.
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Das Verfahren kann dabei unter Verwendung der Steuervorrichtung und zusätzlich oder alternativ unter Verwendung des Fahrzeugsystems ausführbar sein. Genauer gesagt können Schritte des Verfahrens mittels der Steuervorrichtung ausführbar sein.
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Ausführungsbeispiele des hier vorgestellten Ansatzes sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einem Fahrzeugsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 eine schematische Darstellung der Anzeigevorrichtung aus 1;
- 3 eine schematische Darstellung der Anzeigevorrichtung aus 1;
- 4 eine schematische Darstellung der Anzeigevorrichtung aus 1;
- 5 eine schematische Darstellung der Anzeigevorrichtung aus 1;
- 6 eine schematische Darstellung der Anzeigevorrichtung aus 1; und
- 7 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Bedienen gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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In der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele des vorliegenden Ansatzes werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 100 mit einem Fahrzeugsystem 110 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Bei dem Fahrzeug 100 handelt es sich um ein Kraftfahrzeug, beispielsweise einen Personenkraftwagen oder ein Nutzfahrzeug. Von dem Fahrzeug 100 ist in der schematischen Darstellung von 1 beispielhaft lediglich das Fahrzeugsystem 110 gezeigt. Das Fahrzeugsystem 110 weist gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl von beispielhaft lediglich Funktionseinheiten 120 und 130, eine Anzeigevorrichtung 140, eine Steuervorrichtung 160 und ein mechanisches Bedienelement 180 auf.
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Die Funktionseinheiten 120 und 130 sind ausgebildet, um Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs 100 umzusetzen. Dabei ist eine erste Funktionseinheit 120 ausgebildet, um eine erste Fahrzeugfunktion umzusetzen. Die erste Fahrzeugfunktion repräsentiert beispielsweise eine Positionsbestimmung, Navigation oder dergleichen. Eine zweite Funktionseinheit 130 ist ausgebildet, um eine zweite Fahrzeugfunktion umzusetzen. Die zweite Fahrzeugfunktion repräsentiert beispielsweise eine Luftkonditionierung, Klimatisierung oder dergleichen. Wie es symbolisch in der Darstellung von 1 angedeutet ist, kann das Fahrzeugsystem 110 auch mehr als zwei Funktionseinheiten aufweisen.
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Die Anzeigevorrichtung 140 weist einen berührungsempfindlichen Bildschirm 142 auf. Der berührungsempfindlichen Bildschirm 142 wird auch als ein sogenannter Touchscreen, eine berührungsempfindliche Anzeige, ein berührungsempfindliches Anzeigefeld, ein berührungsempfindliches Display oder dergleichen bezeichnet. In der Darstellung von 1 ist der berührungsempfindliche Bildschirm 142 in zwei Anzeigeteile 144 und 146 unterteilt bzw. eingeteilt, einen ersten Anzeigeteil 144 und einen zweiten Anzeigenteil 146. Auf die Anzeigeteile 144 und 146 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Steuervorrichtung 160 noch detaillierter eingegangen.
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Die Steuervorrichtung 160 ist zum Bedienen des Fahrzeugs 100 ausgebildet. Anders ausgedrückt ist die Steuervorrichtung 160 ausgebildet, um eine Bedienung des Fahrzeugs 100 für einen Benutzer zu ermöglichen. Die Steuervorrichtung 160 ist mit den Funktionseinheiten 120 und 130 und mit der Anzeigevorrichtung 140 signalübertragungsfähig verbunden. Hierbei sind zwischen der Steuervorrichtung 160 und den Funktionseinheiten 120 und 130 Funktionsdaten 125 und 135 sowie ein Benutzereingabesignal 155 austauschbar bzw. übertragbar. Zwischen der Steuervorrichtung 160 und der Anzeigevorrichtung 140 sind ein Bildschirmaufteilungssignal 150, ein Anzeigesignal 165 und ein Benutzereingabesignal 155 sowie ferner ein Darstellungssignal 170 übertragbar. Ferner ist die Steuervorrichtung 160 gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel signalübertragungsfähig mit dem mechanischen Bedienelement 180 verbunden. Dabei ist zwischen der Steuervorrichtung 160 und dem mechanischen Bedienelement 180 ebenfalls ein Bildschirmaufteilungssignal 150 übertragbar.
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Die Steuervorrichtung 160 ist ausgebildet, um das Bildschirmaufteilungssignal 150 zu empfangen. Hierbei ist die Steuervorrichtung 160 ausgebildet, um das Bildschirmaufteilungssignal 150 von der Anzeigevorrichtung 140 zu empfangen. Das Bildschirmaufteilungssignal 150 repräsentiert eine von einer Benutzereingabe abhängige Aufteilung des berührungsempfindlichen Bildschirms 140 in den ersten Anzeigeteil 144 und den zweiten Anzeigeteil 146. Anders ausgedrückt ist durch den Benutzer eine Benutzereingabe zum Aufteilen des berührungsempfindlichen Bildschirms 142 in den ersten Anzeigeteil 144 und den zweiten Anzeigeteil 146 tätigbar.
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Dabei ist die Steuervorrichtung 160 insbesondere ausgebildet, um ein Bildschirmaufteilungssignal 150 zu empfangen, das eine von der Benutzereingabe abhängige Abmessung und/oder Anordnung der Anzeigeteile 144 und 146 auf dem Bildschirm 142 und/oder eine Auswahl von Funktionseinheiten 120, 130 für die Anzeigeteile 144 und 146 repräsentiert. Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Steuervorrichtung 160 ausgebildet, um das Bildschirmaufteilungssignal 150 von der Anzeigevorrichtung 140 und/oder von dem mechanischen Bedienelement 180 zu empfangen. Hierbei weist das Fahrzeugsystem 110 gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel das mechanische Bedienelement 180 auf. Mittels des mechanischen Bedienelements 180 das Bildschirmaufteilungssignal 150 durch die Benutzereingabe eingebbar.
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Ferner ist die Steuervorrichtung 160 ausgebildet, um an die Anzeigevorrichtung 140 das Anzeigesignal 165 auszugeben, das von dem Bildschirmaufteilungssignal 150 abhängig ist. Das Anzeigesignal 165 ist durch die Anzeigevorrichtung 140 verwendbar, um eine Anzeige von Funktionsdaten 125 der ersten Funktionseinheit 120 in dem ersten Anzeigeteil 144 der Anzeigevorrichtung 140 und eine Anzeige von Funktionsdaten 135 der zweiten Funktionseinheit 130 in dem zweiten Anzeigeteil 146 der Anzeigevorrichtung 140 zu bewirken. Somit sind unter Verwendung des Anzeigesignals 165 mittels der Anzeigevorrichtung 140 die Funktionsdaten 125 der ersten Funktionseinheit 120 in dem ersten Anzeigeteil 144 und die Funktionsdaten 135 der zweiten Funktionseinheit 130 in dem zweiten Anzeigeteil 146 anzeigbar.
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Zudem ist die Steuervorrichtung 160 ausgebildet, um das Benutzereingabesignal 155 von der Anzeigevorrichtung 140 einzulesen. Hierbei ist die Anzeigevorrichtung 140 ausgebildet, um eine Benutzereingabe hinsichtlich der unter Verwendung des Anzeigesignals 165 angezeigten Funktionsdaten 125 und 135 aufzunehmen und in Gestalt des Benutzereingabesignals 155 bereitzustellen. Die Benutzereingabe wird dabei unter Verwendung der Anzeigevorrichtung 140 bzw. des berührungsempfindlichen Bildschirms 142 vorgenommen. Das Benutzereingabesignal 155 repräsentiert somit die mittels der Anzeigevorrichtung 140 ansprechend auf die unter Verwendung des Anzeigesignals 165 angezeigten Funktionsdaten 125 und 135 aufgenommene Benutzereingabe. Das Benutzereingabesignal 155 weist Bedienungsdaten zum Bedienen des Fahrzeugs 100 auf.
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Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Steuervorrichtung 160 auch ausgebildet, um das Darstellungssignal 170 an die Anzeigeeinrichtung 140 zu übertragen. Unter Verwendung des Darstellungssignals 170 ist mittels der Anzeigevorrichtung 140 eine Anzeige eines grafischen Bedienelements für die Benutzereingabe des Bildschirmaufteilungssignals 150 auf dem bzw. über den berührungsempfindlichen Bildschirm 142 bewirkbar. Auf das grafische Bedienelement wird unter Bezugnahme auf nachfolgende Figuren noch detaillierter eingegangen. Ferner ist gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel die Steuervorrichtung 160 ausgebildet, um in Abhängigkeit von dem von der Anzeigevorrichtung 140 und/oder von dem mechanischen Bedienelement 180 empfangenen Bildschirmaufteilungssignal 150 das Anzeigesignal 165 zu erzeugen. Zudem ist die Steuervorrichtung 160 gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ausgebildet, um das von der Anzeigevorrichtung 140 eingelesene Benutzereingabesignal 155 zur Ausgabe an zumindest eine der Funktionseinheiten 120 und 130 bereitzustellen. Dabei ist die Steuervorrichtung 160 ausgebildet, um das eingelesene Benutzereingabesignal 155 zur Ausgabe an die zumindest eine der Funktionseinheiten 120 und 130 bereitzustellen, welche die Benutzereingabe betrifft.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 160 ausgebildet sein, um ein Bildschirmaufteilungssignal 150 zu empfangen, das eine von der Benutzereingabe abhängige Aufteilung des Bildschirms 142 in den ersten Anzeigeteil 144, den zweiten Anzeigeteil 146 und zumindest einen weiteren Anzeigeteil repräsentiert. Anders ausgedrückt kann der berührungsempfindliche Bildschirm 142 in mehr als zwei Anzeigeteile unterteilbar sein. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 160 ferner ausgebildet sein, um an die Anzeigevorrichtung 140 ein Anzeigesignal 165 auszugeben, unter Verwendung dessen mittels der Anzeigevorrichtung die Anzeige von Funktionsdaten 125 der ersten Funktionseinheit 120 in dem ersten Anzeigeteil 144 der Anzeigevorrichtung 140, die Anzeige von Funktionsdaten 135 der zweiten Funktionseinheit 130 in dem zweiten Anzeigeteil 146 der Anzeigevorrichtung 140 und eine Anzeige von Funktionsdaten zumindest einer weiteren Funktionseinheit in dem zumindest einen weiteren Anzeigeteil der Anzeigevorrichtung 140 bewirkbar ist.
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Auch wenn die Steuervorrichtung 160 hier anhand des Anwendungsfall des Fahrzeugs 100 beschrieben ist, so kann der beschriebene Ansatz auch im Zusammenhang mit anderen Anwendungsfällen eingesetzt werden. Beispielsweise kann die Steuervorrichtung 160 und der Bildschirm 142 zum Steuern einer Maschine oder eines Geräts eingesetzt werden.
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2 zeigt eine schematische Darstellung der Anzeigevorrichtung 140 aus 1. Die Anzeigevorrichtung 140 weist den berührungsempfindlichen Bildschirm 142 auf. Der Bildschirm 142 ist mittels eines grafischen Bedienelements 280 in den ersten Anzeigeteil 144 und den zweiten Anzeigeteil 146 unterteilt. Das grafische Bedienelement 280 ist in zwei Steuerungsrichtungen 285, die entlang einer Achse des Bildschirms 142 verlaufen, durch eine Benutzereingabe verschiebbar, um Abmessungen der Anzeigeteile 144 und 146 einzustellen bzw. eine Unterteilungslinie zwischen den Anzeigeteilen 144 und 146 zu verschieben. Hierbei ist das Bildschirmaufteilungssignal 150 generierbar. Das grafische Bedienelement 280 ist gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel als ein rechteckiges grafisches Element auf der Unterteilungslinie ausgeführt.
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Der berührungsempfindliche Bildschirm 142 weist eine aktive Anzeigeoberfläche 290 auf. Die aktive Anzeigeoberfläche 290 weist eine rechteckige Grundfläche auf. Dabei ist der berührungsempfindliche Bildschirm 142 bzw. die aktive Anzeigeoberfläche 290 durch das grafische Bedienelement 280 entlang einer Langseite der rechteckigen Grundfläche in die Anzeigeteile 144 und 146 unterteilt. In dem Zustand der Anzeigevorrichtung 140, der in der Darstellung von 2 gezeigt ist, ist der Bildschirm 142 bzw. die aktive Anzeigeoberfläche 290 in innerhalb eines Toleranzbereichs gleich große Anzeigeteile 144 und 146 unterteilt.
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3 zeigt eine schematische Darstellung der Anzeigevorrichtung 140 aus 1. Hierbei entspricht die Darstellung in 3 der Darstellung aus 2 mit Ausnahme dessen, dass das grafische Bedienelement 280 entlang der Steuerungsrichtungen 285 durch eine Benutzereingabe verschoben ist, sodass die Anzeigeteile 144 und 146 unterschiedliche Anteile der aktiven Anzeigeoberfläche 290 einnehmen.
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4 zeigt eine schematische Darstellung der Anzeigevorrichtung 140 aus 1. Hierbei entspricht die Darstellung in 4 der Darstellung aus 2 bzw. 3 mit Ausnahme dessen, dass kein grafisches Bedienelement gezeigt ist, da ein Extremzustand dargestellt ist, in dem die aktive Anzeigeoberfläche 290 homogen, einheitlich bzw. ununterteilt ist. Anders ausgedrückt ist in der Darstellung von 4 lediglich die aktive Anzeigeoberfläche 290 veranschaulicht.
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5 zeigt eine schematische Darstellung der Anzeigevorrichtung 140 aus 1. Hierbei entspricht die Darstellung in 4 der Darstellung aus 2 bzw. 3 mit Ausnahme dessen, dass der berührungsempfindliche Bildschirm 142 bzw. die aktive Anzeigeoberfläche 290 durch das grafische Bedienelement 280 entlang einer Schmalseite der rechteckigen Grundfläche der aktiven Anzeigeoberfläche 290 in die Anzeigeteile 144 und 146 unterteilt ist.
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6 zeigt eine schematische Darstellung der Anzeigevorrichtung 140 aus 1. Hierbei entspricht die Darstellung in 4 der Darstellung aus 2, 3 bzw. 5 mit Ausnahme dessen, dass der berührungsempfindliche Bildschirm 142 bzw. die aktive Anzeigeoberfläche 290 durch das grafische Bedienelement 280 entlang einer Diagonalen der rechteckigen Grundfläche der aktiven Anzeigeoberfläche 290 in die Anzeigeteile 144 und 146 unterteilt ist.
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7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 700 zum Bedienen gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Verfahren 700 ist ausführbar, um ein Fahrzeug zu bedienen oder eine Bedienung eines Fahrzeugs zu ermöglichen. Das Verfahren 700 zum Bedienen ist unter Verwendung der Steuervorrichtung aus 1 oder einer ähnlichen Steuervorrichtung und/oder unter Verwendung des Fahrzeugsystems aus 1 oder eines ähnlichen Fahrzeugsystems ausführbar. Anders ausgedrückt ist das Verfahren 700 zum Bedienen in Verbindung mit dem Fahrzeug aus 1 oder einem ähnlichen Fahrzeug ausführbar. Dabei sind Schritte des Verfahrens 700 zum Bedienen mittels der Steuervorrichtung aus 1 oder einer ähnlichen Steuervorrichtung ausführbar.
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In einem Schritt 710 des Empfangens wird bei dem Verfahren 700 ein Bildschirmaufteilungssignal empfangen. Das Bildschirmaufteilungssignal repräsentiert eine von einer Benutzereingabe abhängige Aufteilung des Bildschirms in einen ersten Anzeigeteil und einen zweiten Anzeigeteil. In einem relativ zu dem Schritt 710 des Empfangens nachfolgend ausführbaren Schritt 720 des Ausgebens wird ein von dem Bildschirmaufteilungssignal abhängiges Anzeigesignal an die Anzeigevorrichtung ausgegeben. Unter Verwendung des Anzeigesignals ist mittels der Anzeigevorrichtung eine Anzeige von Funktionsdaten einer ersten der Funktionseinheiten in dem ersten Anzeigeteil der Anzeigevorrichtung und eine Anzeige von Funktionsdaten einer zweiten der Funktionseinheiten in dem zweiten Anzeigeteil der Anzeigevorrichtung bewirkbar. In einem relativ zu dem Schritt 720 des Ausgebens nachfolgend ausführbaren Schritt 730 des Einlesens wird ein Benutzereingabesignal von der Anzeigevorrichtung eingelesen. Das Benutzereingabesignal repräsentiert eine mittels der Anzeigevorrichtung ansprechend auf die unter Verwendung des Anzeigesignals angezeigten Funktionsdaten aufgenommene Benutzereingabe mit Bedienungsdaten zum Bedienen des Fahrzeugs.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Verfahren 700 zum Bedienen einen Schritt 740 des Übertragens auf, in dem ein Darstellungssignal an die Anzeigevorrichtung übertragen wird. Unter Verwendung des im Schritt 740 des Übertragens übertragenen Darstellungssignals ist mittels der Anzeigevorrichtung eine Anzeige eines grafischen Bedienelements für die Benutzereingabe des Bildschirmaufteilungssignals auf dem Bildschirm bewirkbar. Der Schritt 740 des Übertragens ist vor dem Schritt 710 des Empfangens ausführbar. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Verfahren 700 zum Bedienen einen Schritt 750 des Erzeugens des Anzeigesignals in Abhängigkeit von dem Bildschirmaufteilungssignal auf. Der Schritt 750 des Erzeugens ist zwischen dem Schritt 710 des Empfangens und dem Schritt 720 des Ausgebens ausführbar. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Verfahren 700 zum Bedienen einen Schritt 760 des Bereitstellens des Benutzereingabesignals zur Ausgabe an zumindest eine der Funktionseinheiten auf. Dabei ist der Schritt 760 des Bereitstellens nachfolgend zu dem Schritt 730 des Einlesens ausführbar.
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Unter Bezugnahme auf die vorstehend beschriebenen Figuren werden nachfolgend kurz und zusammenfassend Ausführungsbeispiele zusammengefasst und/oder vorgestellt. Die Anzeigeteile 144, 146 können gemäß einem Ausführungsbeispiel als ein einfacher Splitscreen realisiert sein, bei dem eine Abmessung der Anzeigeteile 144, 146 vorgegeben sein kann. Auch kann die Anzeigevorrichtung 140 ausgebildet sein, um eine Unterteilbarkeit des berührungsempfindlichen Bildschirms 142 in die Anzeigeteile 144, 146 als eine aktivierbare und deaktivierbare Funktion bereitzustellen. Die Anzeigeteile 144, 146 können gemäß einem Ausführungsbeispiel als ein variabler Splitscreen realisiert sein, bei dem eine Abmessung der Anzeigeteile 144, 146 sein kann, wie es beispielsweise in den 2 bis 6 veranschaulicht ist. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann auch eine Mehrfach-Anzeige ermöglicht werden, wobei Positionsdaten von mehr als zwei verschiedenen Funktionseinheiten in mehr als zwei Anzeigeteilen der Anzeigevorrichtung 140 angezeigt werden können. Optional kann eine Kopplung einer Splitscreen-Steuerung mit dem mechanischen Bedienelement 180 vorgesehen sein, um eine Steuerung der Abmessung bzw. Anzeigegröße der Anzeigeteile 144, 146, eine Auswahl von Funktionseinheiten zur Anzeige und dergleichen zu ermöglichen.
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Die beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt. Unterschiedliche Ausführungsbeispiele können vollständig oder in Bezug auf einzelne Merkmale miteinander kombiniert werden. Auch kann ein Ausführungsbeispiel durch Merkmale eines weiteren Ausführungsbeispiels ergänzt werden.
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Ferner können erfindungsgemäße Verfahrensschritte wiederholt sowie in einer anderen als in der beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden.
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Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“ Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so kann dies so gelesen werden, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Fahrzeug
- 110
- Fahrzeugsystem
- 120
- erste Funktionseinheit
- 125
- Funktionsdaten der ersten Funktionseinheit
- 130
- zweite Funktionseinheit
- 135
- Funktionsdaten der zweiten Funktionseinheit
- 140
- Anzeigevorrichtung
- 142
- Bildschirm
- 144
- erster Anzeigeteil
- 146
- zweiter Anzeigeteil
- 150
- Bildschirmaufteilungssignal
- 155
- Benutzereingabesignal
- 160
- Steuervorrichtung
- 165
- Anzeigesignal
- 170
- Darstellungssignal
- 180
- mechanisches Bedienelement
- 280
- grafisches Bedienelement
- 285
- Steuerungsrichtungen
- 290
- aktive Anzeigeoberfläche
- 700
- Verfahren zum Bedienen
- 710
- Schritt des Empfangens
- 720
- Schritt des Ausgebens
- 730
- Schritt des Einlesens
- 740
- Schritt des Übertragens
- 750
- Schritt des Erzeugens
- 760
- Schritt des Bereitstellens