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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen medizinischen oder chirurgischen
Sterilüberzug,
insbesondere zum sterilen Überziehen
von in einem Sterilbereich verwendeten Vorrichtungen und Geräte, wie zum
Beispiel Endoskopiekameras, Monitore, Manipulationssysteme und/oder
Haltearmsysteme.
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Sterilüberzüge der eingangs
beschriebenen Art werden beispielsweise in Sterilbereichen eines Krankenhauses,
insbesondere in Operationssälen, dazu
verwendet, um Vorrichtungen und Geräte aller Art abzudecken. Beispiele
hierfür
sind Endoskopiekameras, Ultraschallsysteme, Monitore, Manipulationssysteme,
Navigationssysteme und Teile derselben sowie Haltearmsysteme. Durch
die Verwendung des Sterilüberzugs
ist es nicht erforderlich, die damit zu schützenden Vorrichtungen selbst
zu sterilisieren. Dies ermöglicht
es, insbesondere auch nicht sterilisierbare Geräte in einem Sterilbereich zu
nutzen.
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Da
in einem Operationssaal häufig
viele verschiedene Geräte
zum Einsatz kommen, wird auch eine Vielzahl von Bedienelementen
für diese
Geräte benötigt. Üblich ist
es, Fußschalter
zu verwenden, da bei diesen die Anforderungen an die Sterilität nicht
so groß sind.
Allerdings ist es für
einen Operateur schwierig, und stellt daher auch ein Sicherheitsproblem
dar, aus einer Vielzahl von unter einem Operationstisch befindlichen
Fußschaltern
stets den richtigen für
die gewünschte
Anwendung auszuwählen und
zu betätigen,
da der Operateur in der Regel keinen direkten Sichtkontakt zum Fußschalter
hat.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sterilüberzug der
eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass gleichzeitig auch
im Sterilbereich vorhandene, insbesondere auch durch den Sterilüberzug geschützte, Geräte einfach
und sicher bedient werden können.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Sterilüberzug der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
der Sterilüberzug
mindestens ein Schaltelement zum Bedienen eines Geräts umfasst.
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Mit
einem derartigen Sterilüberzug
ist es möglich,
zum einen ein nicht steriles Gerät
zur Verwendung in einem Sterilbereich tauglich zu machen und gleichzeitig
dieses und/oder ein anderes, im Sterilbereich befindliches Gerät auf einfache
Weise zu bedienen, und zwar mit dem am Sterilüberzug vorgesehenen Schaltelement,
das auch als Bedienelement bezeichnet werden kann. Beispielsweise
kann bei einer Endoskopiekamera eine Bedienperson mit dem am Sterilüberzug vorgesehenen
Schaltelement die Endoskopiekamera oder ein anderes Gerät im Operationssaal
bedienen. Vorzugsweise lässt
sich das Schalt- oder
Bedienelement individuell mit den gewünschten Geräten verbinden. Eine Bedienperson kann
den Sterilüberzug
und damit auch das Schaltelement in gewünschter Weise positionieren,
so dass eine optimierte Handhabung für die Bedienperson erreicht
wird. Dadurch, dass das Schaltelement am Sterilüberzug vorgesehen ist, kann
eine Bedienperson dieses Schalt- oder Bedienelement auch auf Sicht
bedienen, das heißt
die Gefahr von Fehlbedienungen von Geräten, die bei einer Vielzahl
unter einem Operationstisch befindlicher und verwendeter Fußschalter
möglich
ist, kann mit dem erfindungsgemäßen Sterilüberzug praktisch
ausgeschlossen werden.
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Vorzugsweise
ist der Sterilüberzug
ein Einwegprodukt. Insbesondere kann auch das mindestens eine Schaltelement
als Einwegprodukt ausgebildet sein. So kann eine aufwändige Trennung
und Wiederaufbereitung des Sterilüberzugs und/oder des mindestens
einen Schaltelements vermieden werden.
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Insbesondere
dann, wenn Teile des Schaltelements im Sterilbereich frei zugänglich sind,
ist es günstig,
wenn das mindestens eine Schaltelement sterilisierbar ist.
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Denkbar
wäre es,
den Sterilüberzug
mehrfach zu verwenden. Dann ist es vorteilhaft, wenn der Sterilüberzug sterilisierbar
ist. Aber auch bei einer nur einmaligen Nutzung des Sterilüberzugs
hat die Sterilisierbarkeit den Vorteil, dass das Einbringen von Keimen
in einen sterilen Bereich sicher verhindert werden kann.
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Damit
das mindestens eine Schaltelement auf einfache Weise zur Bedienung
eines Geräts
eingesetzt werden kann, ist es vorteilhaft, wenn der Sterilüberzug mindestens
eine elektrische Leitung umfasst, die mit dem mindestens einen Schaltelement verbunden
ist. Die mindestens eine elektrische Leitung kann beispielsweise
mit dem über
das mindestens eine Schaltelement zu bedienenden Gerät verbunden
werden. Optional wäre
es natürlich
auch denkbar, das mindestens eine Schaltelement derart auszubilden,
dass es drahtlos mit dem oder den zu bedienenden Geräten kommunizieren
kann. Vorstellbar sind hier sämtliche
bekannten Übertragungsmethoden
wie zum Beispiel Funk oder Bluetooth.
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Um
die mindestens eine elektrische Leitung optimal zu schützen, ist
sie vorzugsweise am Sterilüberzug
innen liegend angeordnet. Dies hat ferner den Vorteil, dass die
mindestens eine elektrische Leitung nicht zwingend sterilisierbar
sein muss.
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Damit
das mindestens eine Schaltelement auch auf einfache Weise mit Geräten verbunden
werden kann, die nicht durch den Sterilüberzug geschützt sind,
ist es günstig,
wenn die mindestens eine elektrische Leitung am Sterilüberzug außen liegend angeordnet
ist.
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Besonders
kostengünstig
lässt sich
die mindestens eine elektrische Leitung herstellen, wenn sie in
Form einer elektrisch leitfähigen
Beschichtung ausgebildet ist. Insbesondere kann die Beschichtung durch
Auftragen von Farbe hergestellt sein, zum Beispiel auch durch eine
lumineszierende Farbe.
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Vorteilhafterweise
ist die Beschichtung auf den Sterilüberzug aufgedruckt. Beispielsweise
kann so eine elektrisch leitfähige
Beschichtung, das heißt eine
elektrische Leitung, gleichzeitig mit einer sonstigen Bedruckung
des Sterilüberzugs
vorgenommen werden.
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Vorzugsweise
ist die Beschichtung durch Bedrucken mit elektrisch leitfähiger Farbe
hergestellt, so können,
wie bereits dargelegt, gleichzeitig die mindestens eine elektrische
Leitung erzeugt und weitere Informationen auf den Sterilüberzug aufgedruckt werden.
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Günstigerweise
ist das mindestens eine Schaltelement mit dem Sterilüberzug unlösbar verbunden.
So kann verhindert werden, dass sich das mindestens eine Schaltelement
in unerwünschter Weise
vom Sterilüberzug
löst.
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Auf
einfache Weise lassen sich das mindestens eine Schaltelement und
der Sterilüberzug
temporär
oder dauerhaft miteinander verbinden, wenn sie mit einander verklebt
werden.
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Vorzugsweise
ist das mindestens eine Schaltelement in den Sterilüberzug integriert.
Dies erhöht
die Stabilität
der Verbindung zwischen dem mindestens einen Schaltelement und dem
Sterilüberzug.
Ferner kann es bereits bei der Herstellung an einer Position des
Sterilüberzugs
angeordnet werden, in welcher es für eine Bedienperson optimal
handhabbar ist.
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Um
eine Taktilität
des mindestens einen Schaltelements zu verbessern, bildet es vorzugsweise
einen Teil einer äußeren Oberfläche des
Sterilüberzugs.
Es kann so beispielsweise direkt von einer Bedienperson manuell
betätigt
werden.
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Um
das mindestens eine Schaltelement auf einfache Weise am Sterilüberzug in
einer gewünschten
Position anzuordnen und/oder zu halten, ist es vorteilhaft, wenn
der Sterilüberzug
mindestens eine Schaltelementaufnahme für das mindestens eine Schaltelement
aufweist, in der das mindestens eine Schaltelement angeordnet ist.
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Vorzugsweise
ist die mindestens eine Schaltelementaufnahme fluiddicht verschlossen,
so kann verhindert werden, dass das mindestens eine Schaltelement
mit Flüssigkeiten
in Kontakt kommen kann, die eine Funktion des Schaltelements beeinträchtigen
können.
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Auf
einfache Weise kann das mindestens eine Schaltelement in der mindestens
einen Schaltelementaufnahme dadurch gehalten und/oder geschützt werden,
wenn die mindestens eine Schaltelementaufnahme verschweißt ist.
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Günstig ist
es, wenn das mindestens eine Schaltelement und die mindestens eine
elektrische Leitung lösbar
verbindbar sind. Dies ermöglicht
es insbesondere, einen Sterilüberzug
mit einer elektrischen Leitung auszustatten und das mindestens eine Schaltelement
gegebenenfalls von der mindestens einen elektrischen Leitung und
vom Sterilüberzug
zu lösen.
Beispielsweise können
so defekte Schaltelemente auf einfache Weise ausgetauscht werden.
Des Weiteren lassen sich Schaltelemente auf diese Weise auch vom
Sterilüberzug
lösen,
wenn sie nicht mehr benötigt
werden können.
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Vorteilhaft
ist es, wenn eine Verbindungseinrichtung vorgesehen ist zum lösbaren Verbinden
des mindestens einen Schaltelements und der mindestens einen elektrischen
Leitung, wenn das mindestens eine Schaltelement mindestens ein erstes
Verbindungsglied und die mindestens eine elektrische Leitung mindestens
ein zweites, zum ersten Verbindungsglied korrespondierendes Verbindungsglied aufweisen,
die in einer Verbindungsstellung kraft- und/oder formschlüssig in
Eingriff stehen. Mit der Verbindungseinrichtung ist es auf einfache
Weise möglich,
die mindestens eine elektrische Leitung und das mindestens eine
Schaltelement miteinander zu verbinden oder auch wieder voneinander
zu trennen.
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Besonders
einfach wird der Aufbau der Verbindungseinrichtung, wenn diese in
Form einer Steckverbindung ausgebildet ist, wenn das mindestens
eine erste Verbindungsglied in Form eines Steckelements oder einer
Steckelementaufnahme für
ein Steckelement und wenn das mindestens eine zweite Verbindungsglied
in Form einer Steckelementaufnahme oder eines Steckelements ausgebildet
sind. Das Steckelement kann so in die Steckelementaufnahme eingeführt oder
aus dieser herausgeführt
werden zum Herstellen oder Trennen einer elektrischen Verbindung
zwischen der mindestens einen elektrischen Leitung und dem mindestens
einen Schaltelement.
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Um
einen möglichst
universellen Einsatz des Sterilüberzugs
zu ermöglichen,
ist es günstig,
wenn die Steckelementaufnahme in Form einer am Sterilüberzug angeordneten
Buchse ausgebildet ist und wenn das mindestens eine Schaltelement
einen korrespondierend ausgebildeten elektrischen Steckkontakt trägt. Das
mindestens eine Schaltelement kann dann beispielsweise nach Herstellung
des Sterilüberzugs,
welcher mit mindestens einer Buchse ausgestattet wird, in gewünschter
Weise mit dem Sterilüberzug
verbunden werden. Werden mehrere elektrische Leitungen und entsprechend
vorgesehene Buchsen am Sterilüberzug
ausgebildet, kann das mindestens eine Schaltelement auch noch in
jeweils gewünschte
optimale Positionen am Sterilüberzug angeordnet
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Schaltelement
ein Schaltglied und ein Betätigungsglied
umfasst und dass das Schaltglied auf Grund einer Betätigung des
Betätigungsglieds von
einem ersten Schaltzustand in einen zweiten Schaltzustand überführbar ist
und/oder umgekehrt. Bei einem solchen Schaltelement können also
eine Betätigung
und ein Schalten voneinander getrennt werden. Insbesondere kann
eine Betätigung
derart vorgesehen werden, dass freiliegende elektrische Kontakte
ganz vermieden werden können,
welche in Folge einer Verschmutzung eine Funktion des Schaltelements
beeinträchtigen
können
und zudem unter Umständen
auch sicherheitstechnisch bedenklich sind.
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Damit
eine Bedienperson das Betätigungselement
einfach und sicher betätigen
kann, ist es günstig,
wenn es auf einer Außenseite
des Sterilüberzugs
angeordnet ist und wenn das Schaltglied auf einer Innenseite des
Sterilüberzugs
angeordnet ist. Die Funktionen Betätigen und Schalten können so insbesondere
durch den Sterilüberzug
selbst räumlich
getrennt werden.
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Eine
Betätigung
durch den Sterilüberzug
hindurch lässt
sich auf einfache Weise dadurch erreichen, dass das Betätigungselement
in Form eines Piezoelements ausgebildet ist. Beispielsweise kann das
Piezoelement eine Spule umfassen, in welcher auf Grund eines durch
Druck auf das Piezoelement erzeugten Spannungspulses ein Magnetfeld
aufgebaut wird, welches zum Schalten des Schaltglieds durch den
Sterilüberzug
hindurch genutzt werden kann.
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Vorzugsweise
ist das Schaltglied in Form einer Spule ausgebildet. Mit einer Spule
können
insbesondere Änderungen
eines Magnetfelds detektiert werden, und zwar indem ein Spannungsimpuls
erzeugt wird, der als Schaltimpuls oder Schaltsignal nutzbar ist.
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Besonders
einfach herstellen lässt
sich die Spule, wenn sie auf den Sterilüberzug aufgedruckt ist. Insbesondere
kann sie auf einer Innenseite oder einer Außenseite des Sterilüberzugs
aufgedruckt werden und für
das Piezoelement beziehungsweise das Schaltglied genutzt werden.
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Um
zu verhindern, dass Teile im Sterilbereich verloren gehen, ist es
vorteilhaft, wenn das Betätigungsglied
mit dem Sterilüberzug
unlösbar
verbunden ist.
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Vorzugsweise
ist das Betätigungsglied
auf den Sterilüberzug
aufgeklebt. Auf diese Weise kann das Betätigungsglied dauerhaft oder
temporär
mit dem Sterilüberzug
verbunden werden.
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Günstigerweise
ist das mindestens eine Schaltelement in Form eines optoelektronischen Schaltelements
ausgebildet. Ein solches Schaltelement hat den Vorteil, dass es
praktisch ohne ausgeübten
Druck betätigbar
ist. Insbesondere bei Eingriffen, bei denen ein hohes taktiles Geschick
seitens des Operateurs gefordert ist, wird eine Betätigung des
Schaltelements unabhängig
vom ausgeübten Druck.
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Vorteilhaft
ist es, wenn das optoelektronische Schaltelement eine Lichtquelle
und einen Detektor umfasst und wenn der Detektor derart angeordnet
ist, dass eine Reflexion von von der Lichtquelle ausgesandtem Licht
mit dem Detektor detektierbar ist. Wird beispielsweise mit dem Detektor
ein auf Grund einer Reflexion erhöhter Lichteinfall erfasst, kann
dies zum Beispiel als Schaltsignal zum Überführen des Schaltelements von
einem ersten in einen zweiten Schaltzustand genutzt werden.
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Um
eine definierte Positionierung der Lichtquelle und des Detektors
zu erreichen, ist es günstig, wenn
sie auf derselben Seite eines transparenten Trägers angeordnet sind. Der transparente
Träger
ermöglicht
zudem von der Lichtquelle ausgesandtem Licht, durch den Träger hindurchzutreten
und auf einer anderen Seite desselben reflektiert zu werden.
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Besonders
einfach in der Herstellung wird das mindestens eine Schaltelement,
wenn der Träger in
Form einer Kunststoffplatte ausgebildet ist. Vorzugsweise kann als
Kunststoff Plexiglas verwendet werden.
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Grundsätzlich wäre es denkbar,
den Träger auf
einer Innenseite des Sterilüberzugs
anzuordnen. Damit jedoch eine Bedienperson eine Position des mindestens
einen Schaltelements auf einfache Weise erkennen kann, ist es günstig, wenn
der Träger
auf einer Außenseite
des Sterilüberzugs
angeordnet ist.
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Die
Lichtquelle und der Detektor sind besonders gut gegen einen Kontakt
mit Fluiden geschützt, wenn
sie auf einer Innenseite des Sterilüberzugs angeordnet sind.
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Grundsätzlich wäre es möglich, von
der Lichtquelle ausgesandtes Licht mittels eines Fingers einer Bedienperson
zu reflektieren, so dass es auf den Detektor auftrifft und eine
Schaltzustandsänderung
bewirken kann. Um jedoch eine definierte Betätigung des mindestens einen
Schaltelements sicherstellen zu können, ist es günstig, wenn
das Betätigungsglied
in Form eines Licht reflektierenden Elements ausgebildet ist, welches
relativ zur Lichtquelle und/oder zum Detektor bewegbar ist. Beispielsweise kann
das Betätigungsglied
so bewegt werden, dass es in einer ersten Stellung von der Lichtquelle
ausgesandtes Licht nicht auf den Detektor reflektiert, jedoch in
einer zweiten Stellung das ausgesandte Licht teilweise oder vollständig auf
den Detektor umlenkt. Es sind so insbesondere Ausbildungen von Schaltelementen
möglich,
die eine lineare oder logarithmische Schaltfunktion realisieren,
das heißt
ein linearer oder logarithmischer Übergang von einem ersten in einen
zweiten Schaltzustand.
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Um
ein sicheres und definiertes Schalten des mindestens einen Schaltelements
zu ermöglichen,
ist die Lichtquelle vorzugsweise in Form einer Laserdiode ausgebildet.
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Von
der Lichtquelle ausgesandtes und gegebenenfalls reflektiertes Licht
kann auf einfache Weise mit einem Detektor, der in Form einer Fotozelle
ausgebildet ist, detektiert werden.
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Um
eine Betätigung
des mindestens einen Schaltelements in beliebiger Weise zu ermöglichen, ist
es günstig,
wenn das Betätigungsglied
verschiebbar, verschwenkbar und/oder verdrehbar gelagert ist, zum
Beispiel am Schaltglied oder am Sterilüberzug.
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Vorzugsweise
ist das mindestens eine Schaltelement in Form eines elektrischen
Schaltelements ausgebildet. Insbesondere kann das mindestens eine
Schaltelement in Form eines rein elektrischen Schaltelements ausgebildet
sein, welches auf einfache Weise eine sichere Schaltfunktion sicherstellen
kann.
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Günstig ist
es, wenn das elektrische Schaltelement ein ohmsches, ein kapazitives
und/oder ein induktives Schaltelement ist. Insbesondere kapazitive
und induktive Schaltelemente können
berührungslos
betätigt
werden, beispielsweise auch durch den Sterilüberzug hindurch.
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Auf
einfache Weise lässt
sich ein kapazitives Schaltelement ausbilden, wenn es zwei relativ
gegeneinander bewegbare Kondensatorplatten umfasst. Beispielsweise
können
diese durch einen elastischen Abstandhalter voneinander ge trennt
werden, der das kapazitive Schaltelement so auch wieder in eine
Grundstellung automatisch zurückbringen
kann.
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Vorzugsweise
ist das elektrische Schaltelement ein elektrischer Taster, ein Schalter,
ein Dreh- und/oder Schieberegler. Derartige Schaltelemente sind
besonders einfach herzustellen und zudem kostengünstig. Sie können insbesondere
auch in Form von Schaltelementen ausgebildet sein, die mehr als zwei
diskrete Schaltstellungen definieren und/oder einen kontinuierlichen Übergang
zwischen zwei oder mehreren Schaltstellungen ermöglichen.
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Vorzugsweise
ist das mindestens eine Schaltelement ein durch Druckbeaufschlagung
betätigbares
Schaltelement. Ein derartiges Schaltelement hat gegenüber Schaltelementen,
die berührungslos betätigbar sind,
den Vorteil, dass ein versehentliches Betätigen des Schaltelements ohne
Druckbeaufschlagung ausgeschlossen werden kann.
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Um
den Sterilüberzug
in gewünschter
Weise zum Schutz einer Vorrichtung oder eines Geräts einsetzen
zu können,
ist es vorteilhaft, wenn der Sterilüberzug ein auf einer Innenseite
angeordnetes Befestigungselement aufweist zum Festlegen des Sterilüberzugs
relativ zu einer mit dem Sterilüberzug
zu schützenden
Vorrichtung. Mit dem Befestigungselement kann sichergestellt werden,
dass sich der Sterilüberzug
nicht in unerwünschter
Weise relativ zu der zu schützenden
Vorrichtung bewegt.
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Ein
besonders einfacher Aufbau des Sterilüberzugs ergibt sich dadurch,
dass das Befestigungselement mindestens eine selbstklebende Fläche aufweist
zum Aufkleben auf die zu schützende
Vorrichtung. Mit einem derartigen Befesti gungselement kann der Sterilüberzug temporär oder dauerhaft
an einer Vorrichtung oder einem Gerät in gewünschter Weise festgelegt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass der Sterilüberzug mindestens
eine Anzeige- und/oder Beleuchtungseinrichtung aufweist zum Anzeigen
eines Schaltzustands und/oder zum Beleuchten des Schaltelements.
Eine Bedienperson kann auf Grund der vorgesehenen Anzeigeeinrichtung
schnell und sicher erkennen, welchen Schaltzustand das mindestens
eine Schaltelement einnimmt. Die Beleuchtungseinrichtung ermöglicht einer
Bedienperson das einfache Auffinden des Schaltelements. Beispielsweise
kann die Beleuchtungseinrichtung in das mindestens eine Schaltelement
integriert sein, insbesondere zum Beleuchten des Betätigungsglieds.
Denkbar wäre
jedoch auch eine Anordnung und Ausbildung der Beleuchtungseinrichtung
derart, dass mit ihr das mindestens eine Schaltelement beleuchtet wird.
Vorzugsweise umfasst die Beleuchtungseinrichtung mindestens ein
Leuchtmittel, beispielsweise eine Leuchtdiode.
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Ein
besonders einfacher Aufbau des Sterilüberzugs lässt sich dadurch erhalten,
dass das mindestens eine Schaltelement und die mindestens eine Anzeige- und/oder Beleuchtungseinrichtung
eine Einheit bilden. Insbesondere kann die mindestens eine Anzeige-
und/oder Beleuchtungseinrichtung in Form eines so genannten "Touchscreens" ausgebildet sein,
das heißt
zumindest ein Teil der mindestens einen Anzeige- und/oder Beleuchtungseinrichtung dient
gleichzeitig als Betätigungselement.
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Besonders
kostengünstig
lässt sich
eine Anzeige- und/oder Beleuchtungseinrichtung herstellen, wenn
sie in Form einer Flüssigkristallanzeige und/oder
einer Leuchtdiodenanzeige ausgebildet ist.
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Um
eine Bauhöhe
der mindestens einen Anzeige- und/oder Beleuchtungseinrichtung möglichst gering
zu halten, ist es vorteilhaft, wenn die mindestens eine Anzeige-
und/oder Beleuchtungseinrichtung in Form einer Folie ausgebildet
ist. Ferner kann eine solche Folie auch eine gewisse Flexibilität aufweisen,
so dass zum einen die Gefahr von Beschädigungen der mindestens einen
Anzeige- und/oder Beleuchtungseinrichtung verringert wird und zum
anderen eine praktisch beliebige Positionierung der mindestens einen
Anzeige- und/oder
Beleuchtungsvorrichtung relativ zu der zu schützenden Vorrichtung möglich ist.
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Um
die Kosten für
die Herstellung des Sterilüberzugs
möglichst
niedrig zu halten, ist es vorteilhaft, wenn der Sterilüberzug aus
einem Kunststoff hergestellt ist.
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Besonders
einfach in der Herstellung in der Herstellung und kostengünstig ist
der Sterilüberzug, wenn
er in Form einer flexiblen und/oder elastischen Folie ausgebildet
ist.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1:
eine schematische Darstellung eines teilweise mit einem Sterilüberzug überzogenen
Endoskops;
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2:
eine vergrößerte Ansicht
des Ausschnitts A in 1 mit einem ersten Ausführungsbeispiel
eines Schaltelements;
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3:
eine Ansicht ähnlich 2 mit
einem zweiten Ausführungsbeispiel
eines Schaltelements;
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4:
eine Ansicht ähnlich 2 mit
einem dritten Ausführungsbeispiel
eines Schaltelements;
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5:
eine Ansicht ähnlich 2 mit
einem vierten Ausführungsbeispiel
eines Schaltelements;
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6:
eine Ansicht ähnlich 2 mit
einem fünften
Ausführungsbeispiel
eines Schaltelements;
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7:
eine Ansicht ähnlich 2 mit
einem fünften
Ausführungsbeispiel
eines Schaltelements; und
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8:
eine Ansicht ähnlich 2 einer
alternativen Ausführungsform
eines Sterilüberzugs.
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In
den 1 und 2 ist ein insgesamt mit dem
Bezugszeichen 10 versehener Sterilüberzug dargestellt, mit dem
Geräte
oder Vorrichtungen ganz oder teilweise steril umhüllt werden
können,
wie beispielsweise ein Kamerakopf 12 eines Endoskops 14. Der
Sterilüberzug 10 umfasst
eine vorzugsweise flexible und/oder elastische Hülle 16, die aus einem Kunststoff,
insbesondere in Form einer Folie hergestellt ist. Vorzugsweise ist
die Hülle 16 transparent, so
dass eine Bedienperson das mit dem Sterilüberzug 10 umhüllte Gerät leicht
erkennen kann.
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Eine
Abdichtung des Sterilüberzugs 10 zu sterilen
Teilen des Endoskops 14 erfolgt in für Sterilüberzüge bekannter Weise, so dass
hierauf nicht näher
eingegangen werden muss.
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Der
Sterilüberzug 10 umfasst
ferner ein Schalt- oder Bedienelement 18, welches nachfolgend
der Einfachheit halber nur als Schaltelement bezeichnet wird. Das
Schaltelement 18 dient zum Schalten eines in 1 schematisch
dargestellten Geräts 20.
Eine Verbindung zwischen dem Schaltelement 18 und dem Gerät 20 erfolgt über ein
Kabel 22, welches mindestens eine, vorzugsweise zwei, drei oder
mehr elektrische Leitungen umfasst. Das Kabel 22 ist vorzugsweise
mit dem Gerät 20 lösbar verbindbar.
Ebenfalls lösbar
verbindbar kann das Kabel 22 mit dem Schaltelement 18 sein.
Bei dem in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
eines Sterilüberzugs 10 ist
das Kabel 22 mit dem Schaltelement 18 unlösbar verbunden.
Zur sicheren Führung des
Kabels 22 sind auf einer Innenseite 26 der Hülle 16 mehrere
Bügel 28 vorgesehen,
welche in Verbindung mit der Hülle 16 im
Wesentlichen ringförmige Ösen bilden,
durch die das Kabel 22 durchgeführt ist. Alternativ wäre es möglich, das
Kabel 22 auch auf einer Außenseite 30 der Hülle 16 entsprechend
zu führen.
Des Weiteren wäre
es auch denkbar, elektrische Leitungen durch Aufdrucken mit elektrisch
leitfähiger Farbe
direkt auf der Hülle 16 auszubilden,
und zwar sowohl auf der Innenseite 26 als auch auf der
Außenseite 30.
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Das
Schaltelement 18 ist in Form eines rein elektrischen Schaltelements
ausgebildet, und zwar in Form eines Drucktasters, der durch Druckbeaufschlagung
betätigbar
ist. Das Schaltelement 18 umfasst ein Betätigungsglied 32 in
Form eines Druckknopfs und ein Schaltglied 34, welches
eine nicht dargestellte federnde Kontaktzunge aufweist, die mittels
des Betätigungsglieds 32 bewegt
werden kann und zwei nicht dargestellte Schaltkontakte des Schaltglieds 34 elektrisch
leitend verbindet oder mindestens einen der Kontakte freigibt, um
einen Stromkreis zu schließen
oder zu öffnen.
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Das
Schaltelement 18 ist in den Sterilüberzug 10 integriert.
Das Schaltglied 34 ist auf der Innenseite 26 angeordnet
und fest mit der Hülle 16 verbunden,
beispielsweise durch Kleben oder Schweißen. Das Betätigungsglied 32 ragt
durch eine Öffnung 36 in
der Hülle 16 hindurch
und bildet somit einen Teil einer äußeren Oberfläche der
Hülle 16.
Eine Abdichtung des Schaltelements 18 relativ zur Öffnung 36 kann
durch Kleben oder Schweißen
erfolgen.
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Auf
einer Rückseite 38 des
Schaltelements 18, welche gleichzeitig auch eine Rückseite
des Schaltglieds 34 bildet, ist ein Befestigungselement 40 vorgesehen
zum Festlegen des Sterilüberzugs 10 an beziehungsweise
relativ zu der zu schützenden
Vorrichtung, beispielsweise des Kamerakopfs 12. Das Befestigungselement 40 ist
in Form eines selbstklebenden Pads ausgebildet, welches eine vom
Schaltelement 18 weg weisende selbstklebende Fläche 42 aufweist,
so dass das Schaltelement 18 direkt auf den Kamerakopf 12 aufgeklebt
werden kann. Auf diese Weise kann das Schaltelement 18 am
Kamerakopf 12 in einer gewünschten Position festgelegt
werden. Eine gewisse Positionierung des Schaltelements 18 relativ
zum Kamerakopf 12 erfolgt bereits bei der Herstel lung des
Sterilüberzugs 10,
und zwar durch Positionierung des Schaltelements 18 am
Sterilüberzug 12.
Eine endgültige
Positionierung des Schaltelements 18 am Kamerakopf 12 kann
jedoch eine Bedienperson selbst festlegen, die den Kamerakopf 12 mit
dem Sterilüberzug 10 überzieht.
Insgesamt ist es so möglich,
das Schaltelement 18 für
eine Bedienperson optimal zu platzieren, um eine ergonomische Handhabung
der vom Sterilüberzug 10 umhüllten Vorrichtung
zu gewährleisten.
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Nachfolgend
werden fünf
weitere Ausführungsbeispiele
von Sterilüberzügen 10 beschrieben, die
in ihrem wesentlichen Aufbau übereinstimmen. Sie
unterscheiden sich jedoch im Aufbau des jeweiligen Schaltglieds.
Der Einfachheit halber werden daher nachfolgend Teile der Sterilüberzüge 10,
die identisch mit Teilen des im Zusammenhang mit den 1 und 2 beschriebenen
Sterilüberzugs 10 ausgebildet
sind, mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Bei
dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel des Sterilüberzugs 10 ist
ein Schaltelement 50 vorgesehen, welches ein auf der Außenseite 30 der
Hülle 16 mit
einem Klebstoff 54 aufgeklebtes Betätigungsglied 52 umfasst
sowie ein auf der Innenseite 26 der Hülle 16 mit einem Klebstoff 56 aufgeklebtes
Schaltglied 58. Auf einer Rückseite 60 des Schaltglieds 58 ist
wiederum ein Befestigungselement 40 vorgesehen, mit dem
das Schaltelement 50 in einer gewünschten Position auf den Kamerakopf 12 aufgeklebt
werden kann. Mit dem Schaltglied 58 ist ein Kabel 22,
das mindestens eine elektrische Leitung 24 umfasst, verbunden,
um das Schaltelement 50 mit einem Gerät 20 zu verbinden.
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Das
Betätigungsglied 52 umfasst
ein in einem Gehäuse
angeordnetes Piezoelement 62, welches leitend mit einer
Sendespule 64 verbunden ist. Durch Druck auf einen am Betätigungsglied 52 vorgesehenen
Druckknopf 66, welcher direkt oder indirekt Druck auf das
Piezoelement 62 infolge einer Betätigung ausübt, wird ein Spannungsimpuls
erzeugt, welcher wiederum in der Sendespule 64 ein Magnetfeld
erzeugt. Das von der Sendespule 64 erzeugte Magnetfeld
kann mit einer Empfängerspule 68 des Schaltglieds 58 detektiert
werden. Das Schaltglied 58 kann den in der Empfängerspule 68 erzeugten
Spannungsimpuls direkt in ein Signal umwandeln, der Spannungspuls
kann aber auch über
die mindestens eine elektrische Leitung 24 an das Gerät 20 weitergeleitet
und dort ausgewertet werden.
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Die
Empfängerspule 68 kann
vorzugsweise direkt mit elektrisch leitender Farbe auf die Innenseite 26 der
Hülle 16 aufgedruckt
sein.
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Das
Schaltelement 50 hat gegenüber dem Schaltelement 18 den
Vorteil, dass keine Öffnung
in der Hülle 16 vorgesehen
werden muss, so dass sich keine Abdichtungsprobleme bei Verwendung
des Schaltelements 50 ergeben.
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Ein
Sterilüberzug
mit einem dritten Ausführungsbeispiel
eines Schaltelements 70 ist in 4 dargestellt.
Das Schaltelement 70 umfasst ein Schaltglied 72,
welches auf einer Rückseite 74 mit
einem Befestigungselement 40, beispielsweise in Form eines
selbstklebenden Pads, in einer gewünschten Position am Kamerakopf 12 festgeklebt werden
kann. Das Schaltglied 72 umfasst eine Lichtquelle 76 in
Form einer Laserdiode sowie einen Detektor 78 in Form einer
Fotozelle. Das Schaltglied 72 ist auf der Innenseite 26 der
Hülle 16 festgelegt.
Auf einer Außenseite 30 der
Hülle 16 ist
ein Träger 80 mit dem
Schaltglied 72 verbunden, welcher aus Plexiglas hergestellt
und lichtdurchlässig
ist. Das somit optoelektronische Schaltelement 70 kann
beispielsweise dadurch betätigt
werden, dass eine Bedienperson mit einem Finger 82 den
Träger 80 ganz
oder teilweise von außen
bedeckt. Von der Lichtquelle 76 ausgesandtes Licht wird
vom Finger 82 mindestens teilweise reflektiert und trifft
auf den Detektor 78, welcher ein Betätigungssignal generiert, das
zum Ändern
eines Schaltzustands des Geräts 20 genutzt werden
kann.
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Ein
weiterer Sterilüberzug 10 mit
einem vierten Ausführungsbeispiel
eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 90 versehenen Schaltelements
ist in 5 dargestellt. Es entspricht in seinem grundsätzlichen
Aufbau dem Schaltelement 70. Teile des Schaltelements 90,
die denen des Schaltelements 70 entsprechen, sind der Übersichtlichkeit
halber mit denselben Bezugszeichen versehen. Das Schaltelement 90 weist
ein Betätigungsglied 92 auf,
welches verschiebbar am Träger 80 gelagert
ist. Am Betätigungsglied 92 ist
ein reflektierendes Element in Form eines im Wesentlichen ebenen
Spiegels 94 angeordnet, welcher eine Ebene definiert, die
relativ zu einer vom Träger 80 definierten
Ebene etwas geneigt ist. Das Betätigungsglied 92 ist
etwa nur halb so lang wie der Träger 80,
so dass das Betätigungsglied 92 von einer
Position, in der es den Detektor 78 im Wesentlichen vollständig überdeckt,
stufenlos verschiebbar ist, insbesondere auch in eine Position,
in welcher es die Lichtquelle 76 im Wesentlichen vollständig überdeckt.
In 5 ist das Betätigungsglied 92 in
der Stellung zu sehen, in welcher der Spiegel 94 kein von der
Lichtquelle 76 ausgesandtes Licht auf den Detektor 78 reflektiert.
Je weiter jedoch das Betätigungsglied 92 über die
Lichtquelle 76 geschoben wird, um so mehr von dieser ausgesandtem
Licht wird auf den Detektor 78 reflektiert und von diesem
detektiert. Je nach gewähltem
Anstellwinkel des Spiegels 94 kann das einen Schieberegler
bildende Betätigungsglied 92 ein
abhängig
vom Verschiebeweg lineares oder logarithmisches Schaltsignal im
Schaltglied 72 erzeugen, welches zur Betätigung des
Geräts 20 genutzt
werden kann.
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Das
Betätigungsglied 92 kann
optional auch als Drehknopf ausgebildet werden, so dass ein Spiegel
teilweise von einer Stellung über
der Lichtquelle 76 in eine Position über dem Detektor 78 verdrehbar ist.
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Ein
weiterer Sterilüberzug 10 mit
einem fünften
Ausführungsbeispiel
eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 versehenen Schaltelements
ist beispielhaft in 6 dargestellt. Das Schaltelement 100 ist
auf der Innenseite 26 der Hülle 16 angeordnet und
umfasst ein Potenziometer. Eine Rückseite 104 des Schaltglieds 102 trägt ein ein
Befestigungselement 40 bildendes selbstklebendes Pad, mit
dem das Schaltelement 100 zum Beispiel auf den Kamerakopf 12 an
einer gewünschten
Position aufgeklebt werden kann. Das Schaltelement 100 ist
in Form eines rein elektrischen Schaltelements ausgebildet, und
zwar in Form eines Drehpotenziometers. Zum Betätigen des Schaltglieds 102 dient
ein um eine Drehachse 106 am Schaltglied 102 verdrehbar
gelagerter Drehknopf 108, mit dem ein ohmscher Widerstand
des Potenziometers verändert
werden kann. Der Drehknopf 108 ragt durch eine in der Hülle 16 vorgesehene Öffnung 110 hindurch.
Insgesamt ist das Schaltelement 100 unlösbar mit der Hülle 16 verbunden,
beispielsweise durch Verkleben oder Verschweißen.
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Alle
oben beschriebenen Schaltelemente können prinzipiell auch lösbar mit
dem Kabel 22 verbindbar ausgebildet sein. Hierzu können insbesondere
am Kabel 24 vorgesehene Steckkontakte korrespondierend
zu am jeweiligen Schaltglied vorgesehenen Buchsen vorgesehen sein.
Alternativ wäre
es auch möglich,
ein freies Ende des Kabels 22 an der Hülle festzulegen und Buchsen
vorzusehen, die mit entsprechenden Steckkontakten eines der beschriebenen
Schaltelemente verbindbar sind. Eine derartige Ausgestaltung hat
den Vorteil, dass ein Schaltelement nur dann tatsächlich mit
dem Sterilüberzug 10 verbunden
werden muss, wenn eine Schaltfunktion von der Bedienperson gewünscht wird.
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Ein
weiterer Sterilüberzug 10 mit
einem sechsten Ausführungsbeispiel
eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 120 versehenen Schaltelements
ist beispielhaft in 7 dargestellt. Prinzipiell kann
das Schaltelement eines der oben beschriebenen Schaltelemente sein.
Bei dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Schaltelement 120 in Form eines Drucktasters ausgebildet,
wie er bereits in Zusammenhang mit dem in 2 dargestellten
Schaltelement 18 beschrieben wurde. Ein Druckknopf 122 bildet
ein Betätigungsglied
des Schaltelements 120. Von einer Rückseite 124 eines Schaltglieds 126 des
Schaltelements 120 stehen elektrische Steckkontakte 128 senkrecht
ab, die erste Verbindungsglieder einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 130 versehenen
Verbindungseinrichtung bilden. Die Zahl der elektrischen Steckkontakte 128 hängt vom
jeweiligen Schaltelement ab. Denkbar sind ein, zwei oder mehr elektrische
Steckkontakte 128.
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Auf
der Innenseite 26 der Hülle 16 ist
ein Träger 132 mittels
einer Klebstoffschicht 134 an die Hülle 16 geklebt. Der
Träger 132 umfasst
zu den Steckkontakten 128 korrespondierend ausgebildete
Steckbuchsen 136, so dass der Steckkontakt 128 kraft- und/oder
formschlüssig
mit der Steckbuchse 136 in Eingriff bringbar ist. Damit
der Steckkontakt 128 in die jeweilige Steckbuchse 136 eingeführt werden kann,
sind entsprechende Öffnungen 138 in
der Hülle 16 vorgesehen.
Der Träger 132 weist
auf einer von der Hülle 16 weg
weisenden Rückseite 140 ein
Befestigungselement in Form eines selbstklebenden Pads 40 auf,
mit dem der Träger 132 beispielsweise am
Kamerakopf 12 befestigt werden kann. Eine elektrische Verbindung
des Trägers 132 zu
einem Gerät 20 erfolgt über auf
der Innenseite 26 mit elektrisch leitfähiger Farbe aufgedruckte Leitungen 144,
die eine elektrisch leitfähige
Beschichtung bilden. Die Zahl der Leitungen 144 hängt von
der Zahl der bereitgestellten Steckbuchsen 136 ab. Es können eine, zwei
oder mehr Leitungen 144 vorgesehen sein.
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Selbstverständlich ist
es denkbar, am Sterilüberzug 10 mehrere
Träger 132 mit
Steckbuchsen 136 vorzusehen, so dass das Schaltelement 120 auch
unterschiedlich positioniert werden kann.
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Ein
weiterer, insgesamt mit dem Bezugszeichen 10' versehener Sterilüberzug mit
einem Schaltelement 18 ist schematisch in 8 dargestellt.
Anders als bei dem im Zusammenhang mit den 1 und 2 beschriebenen
Sterilüberzug 10 weist
der Sterilüberzug 10' eine taschenförmige Schaltelementaufnahme 152 auf,
in welcher das oben näher beschriebene
Schaltelement 18 fluiddicht eingeschlossen ist. Die Schaltelementaufnahme 152 wird beispielsweise
durch Verschweißen
eines Folienstücks 154 entlang
dessen freien Rändern
mit der Hülle 16 ausgebildet.
Eine Verbindung zwischen dem Schaltelement 18 und dem Gerät 20 kann
wiederum über
ein Kabel 22 erfolgen, welches fluiddicht aus der Schaltelementaufnahme 152 herausgeführt ist.
Um den Sterilüberzug 150 in
gewünschter
Weise am Kamerakopf 12 festzulegen, ist auf einer Außenseite des
Folienstücks 154 ein
Befestigungselement in Form eines selbstklebenden Pads 40 vorgesehen.
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Die
oben beschriebenen Sterilüberzüge 10 und 10', aber auch
die jeweiligen Schaltelemente können
sterilisierbar ausgebildet sein. Vorzugsweise handelt es sich bei
den Sterilüberzügen 10 und 10' um Einwegprodukte.
Dies hat den Vorteil, dass ein Anwender den Sterilüberzug 10 beziehungsweise 10' jeweils nur
einmal verwenden kann, wodurch eine hohe Funktionssicherheit, insbesondere
des jeweiligen Schaltelements, sichergestellt werden kann.
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Selbstverständlich können die
beschriebenen Sterilüberzüge mehrere
Schaltelemente aufweisen, insbesondere auch unterschiedlicher Bauart.
Je nach zu bedienenden Geräten
können
Schieberegler, Drehregler oder Drucktaster vorgesehen sein. Alle
Sterilüberzüge können, wie
beispielhaft in 6 dargestellt, zusätzlich eine
Anzeigeeinrichtung 112 aufweisen, mit der ein Schaltzustand
des jeweiligen Schaltelements angezeigt werden kann. Optional können das
Schaltelement und die Anzeigeeinrichtung 112 eine Einheit
bilden. Die Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise in Form einer
Flüssigkristallanzeige
und/oder einer Leuchtdiodenanzeige oder in Form eines Touchpads
ausgebildet sein. Ferner kann die Anzeigeeinrichtung 112 auch
in Form einer Folie ausgebildet sein.
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Als
weitere alternative Schaltelemente, die in den Figuren nicht dargestellt
sind, sind kapazitive und/oder induktive Schaltelemente denkbar,
beispielsweise kapazitive Schaltelemente mit zwei relativ zueinander
bewegbaren Kondensatorplatten.
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Die
beschriebenen Sterilüberzüge haben insbesondere
den Vorteil, dass ein Schaltelement steril an ein Gerät eines
beliebigen Anbieters systemunabhängig angekoppelt
werden kann und auf Grund der Integration im Sterilüberzug 10 eine
einfache und sichere Bedienung des Gerätes 20 ermöglicht.