DE102007007031A1 - Steuerung für kommunale Beleuchtungseinrichtungen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für kommunale Beleuchtungseinrichtungen, insbesondere Straßenlaternen, abgehangene Straßenlampen, Fluter oder sonstige eine Lichtquelle aufweisende Beleuchtungseinrichtungen. Nach der Konzeption der Erfindung umfasst die Steuerung für kommunale Beleuchtungseinrichtungen mehrere in einem Verkehrsraum (8) angeordnete Beleuchtungseinrichtungen (1-7), welche einzeln oder gruppenweise zu- und abschaltbar ausgebildet sind. Erfindungsgemäß sind die Beleuchtungseinrichtungen (1-7) individuell und bedarfsabhängig durch einen Nutzer (11) oder ein Verkehrsmittel (9) des Verkehrsraums (8) mittelbar oder unmittelbar steuerbar ausgebildet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Steuerung für kommunale Beleuchtungseinrichtungen, insbesondere Straßenlaternen, abgehangene Straßenlampen, Fluter oder sonstige eine Lichtquelle aufweisende Beleuchtungseinrichtungen.
- Kommunalen Beleuchtungseinrichtungen ist immanent, dass sie u. a. aus Kostengründen bei Dämmerung oder Dunkelheit in einem bestimmten Zeitfenster abgeschaltet werden.
- Aus der
DE 203 16 940 ist ein Kommunikationssystem vorbekannt, bei dem Beleuchtungseinrichtungen zur Datenübertragung untereinander vernetzt sind und zur Datenübertragung mit Kommunikationsgeräten eingesetzt werden. - In einer Variante schaltet man einzelne Phasen der Stromversorgungsleitungen der Beleuchtungseinrichtungen entlang eines Straßenzuges. Somit leuchtet nur jede zweite oder gar jede dritte Beleuchtungseinrichtung die unmittelbare Umgebung aus.
- Das tageszeitabhängige Schalten der kommunalen Beleuchtungseinrichtungen wird also bereits aus Kostengründen in eine individuellere Schaltung nach Bedarf und Budget ausgeweitet.
- Nachteilig wirkt sich dabei die diskontinuierliche Ausleuchtung der Umgebung aus. So ist keine ausreichende oder harmonische Überlappung der Lichtkegel einschließlich der Streueffekte mehr feststellbar. Eine individuelle Steuerung oder Regelung der Lichtverhältnisse erfolgt nicht.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nunmehr darin, eine Steuerung für kommunale Beleuchtungseinrichtungen vorzuschlagen, welche einen kostengünstigen Betrieb sowie einen der Nutzung des durch die Beleuchtungseinrichtungen erfassten Verkehrsraums angepasste Ausleuchtung sicherstellt.
- Diese Aufgabe wird durch eine Steuerung für kommunale Beleuchtungseinrichtungen, die in einem Verkehrsraum angeordnet sind, gelöst, wobei die Beleuchtungseinrichtungen einzeln oder gruppenweise zu- und abschaltbar ausgebildet sind. Erfindungsgemäß sind die Beleuchtungseinrichtungen individuell und bedarfsabhängig durch einen Nutzer oder ein Verkehrsmittel des Verkehrsraums mittelbar oder unmittelbar steuerbar ausgebildet.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Beleuchtungseinrichtungen in Abhängigkeit der Detektierung von Nutzern oder Verkehrsmitteln unter Verwendung von Detektierungseinrichtungen automatisch steuerbar ausgebildet.
- Damit ergibt sich eine kostengünstige Ausleuchtung der Verkehrsräume einer Kommune mittels der erfindungsgemäßen steuerbaren Beleuchtungseinrichtungen, da die Aktivitäten oder der Aufenthalt von Nutzern oder Verkehrsmitteln in Verkehrsräumen durch die erwähnten Detektierungseinrichtungen feststellbar sind.
- Als Detektierungseinrichtungen werden erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzt:
- • Bewegungssensoren, z. B. Videoüberwachung und Infrarotmelder,
- • Mobilfunksysteme, durch Auswertung des Standortes des Mobilfunkteilnehmers über Zellinformationen,
- • GPS, Differential-GPS oder Galileo Ortungssystem,
- • Statischtische und stochastische Faktoren und Überlegungen oder
- • Kombinationen dieser Methoden
- Eine sogenannte Aktivitätszone umfasst ein Gebiet mit einer Zusammenfassung von Kennwerten, die zur Beurteilung der erforderlichen und/oder gewünschten Beleuchtung herangezogen werden können.
- Beispielsweise erfolgt eine Unterscheidung, ob sich ein Passant als entsprechender Nutzer eines Mobilfunksystems auf einem öffentlich zu beleuchtenden Gebiet oder in einem angrenzenden Gebäude befindet.
- Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Beleuchtungseinrichtungen mit OLED-Lichtquellen oder einer Vielzahl von weiteren kleinen Lichtquellen mit mehreren Abhängigkeiten, wie z. B. Anhaltspunkte zur momentanen Ausregelung einer Lichtstärke über eine Parzelle von Beleuchtungseinrichtungen, bestückt sind.
- Dies lässt einen gepulsten und damit ebenfalls dimmbaren Betrieb der Lichtquelle einer einzelnen Beleuchtungseinrichtung oder der Lichtquelle mehrere benachbarter Beleuchtungseinrichtungen zu.
- Der allgemeine Aufbau von insbesondere neuen Beleuchtungseinrichtungen eröffnet außerdem die Möglichkeit, Bauteile oder Baugruppen von Beleuchtungseinrichtungen, wie z. B. den Mast einer Straßenlaterne, funktional einheitlicher zu gestalten.
- Über den gepulsten Betrieb kann so jede ausgerüstete Beleuchtungseinrichtung individuell nach Bedarf und nach einer kontinuierlicheren Ausleuchtung der Umgebung entsprechend angesteuert werden. Unter einem gepulsten Betrieb wird gemäß der vorliegenden Erfindung auch das Zu- oder Abschalten von einzelnen Lichtquellen verstanden, falls in den einzelnen Beleuchtungseinrichtungen mehrere Lichtquellen platziert sind. Somit sind die Beleuchtungseinrichtungen nicht nur in der Beleuchtungsstärke steuerbar, sondern zusätzlich auch zur Zu- und Abschaltung ausgebildet.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ergänzen sich mehrere Beleuchtungseinrichtungen zu einer Parzelle, die gemäß dem Bewegungsmuster der Nutzer oder Verkehrsmittel dynamisch wandernd ausgebildet ist.
- Innerhalb einer Aktivitätszone bzw. dynamischen Parzelle werden die Beleuchtungseinrichtungen gemäß einer erfassten Aktivität in der Beleuchtungsstärke geregelt. Dabei werden Aktivitäten von Nutzern in Gebäuden nicht unmittelbar berücksichtigt.
- Zur Steuerung der Beleuchtungseinrichtungen ist vorzugsweise eine Datenverarbeitungseinheit vorgesehen, welche das Vor- und Nachlaufverhalten der Beleuchtungseinrichtungen sowie deren Beleuchtungsstärke in Abhängigkeit der erfassbaren Distanz zwischen Nutzer und Beleuchtungseinrichtung und der Zeit ermittelt. Im Ergebnis der Steuerung können die Beleuchtungseinrichtungen einer dynamischen Parzelle eine gleiche oder bevorzugt eine unterschiedliche Beleuchtungsstärke aufweisen.
- Im Extremfall folgt so ein notwendiges Maximum für eine Ausleuchtung einer Passantengruppe auf öffentlichem zu beleuchtendem Gebiet:
- • entlang einer Straße mit Beleuchtungseinrichtungen,
- • jeweils abnehmend vom Abstand der Passantengruppe zu weiter entfernteren Beleuchtungseinrichtungen und
- • innerhalb einer durch dieses System festgelegten Größe der Parzelle von Beleuchtungseinrichtungen.
- Selbst eine teilweise Erfassung und stochastische Auswertung der Aktivität ist ausreichend, um Kosten zu sparen. Ein Anhaltspunkt zur Steuerung kann dabei die Aktivität von einzelnen Mobilfunkteilnehmern im öffentlichen zu beleuchtendem Gebiet sein. Beispielsweise kann bei hoher Umgebungsaktivität durch Nutzer oder Verkehrsmittel eine Anpassung der Beleuchtungsstärke bis zum Maximum erfolgen. Die Anpassung der Beleuchtungsstärke der Beleuchtungseinrichtungen innerhalb einer Aktivitätszone bzw. Parzelle erfolgt dabei vorteilhaft harmonisch dem subjektiven Wohlempfinden der Menschen entsprechend. Die Abgrenzung der Parzelle und der Aktivitätszone und damit der Stärke der Ausleuchtung kann dabei durch verschiedene Parameter festgelegt werden. Ein Wichten der Umgebung nach Aus- und Beleuchtung erfolgt bevorzugt nach der Attraktivität der Umgebung z. B. nach historischen oder öffentlichen Gebäuden, Kreuzungen, Veranstaltungen, sowie Passanten und Verkehrsflüssen oder auch nach gewünschten individuellen Erfordernissen durch Gebühren zahlende Nutzer. Die individuelle und bedarfsabhängige Steuerung der Beleuchtungseinrichtungen durch einen Nutzer des Verkaufsraums ist erfindungsgemäß unter Verwendung von geeigneten Mitteln erfassbar ausgebildet. Diese Mittel sind dabei derart ausgebildet, um ein nutzungsabhängiges Entgeld zu berechnen. Dazu kann die Abrechung und Steuerung direkt beispielsweise über das Mobiltelefon erfolgen. Außerdem kann ein Bewegungsvektor einbezogen werden, der die wahrscheinliche Bewegungsrichtung und damit den Ausleuchtungswert der benachbarten Beleuchtungseinrichtungen in Vorfeld, z. B. mittels beschriebenen Vor- und Nachlaufregler, beeinflusst.
- Werden ein Licht-Modulator und ein Bewegungssensor, wie z. B. ein Infrarot- oder Feldstärkedetektor, zur Lichtsteuerung direkt in der Beleuchtungseinrichtung eingesetzt, vereinfacht sich eine Auswertung und stabilisiert dieses System bzw. die Parzelle und öffentliche Beleuchtungseinrichtungen bei möglichen Fehlern. Allein durch die Platzierung von Feldstärkesensoren oder universelle GSM/UMTS/WLAN/ ZigBee Feld-Receiver in den Beleuchtungseinrichtungen kann eine Aktivität innerhalb der Parzelle detektiert werden und schließlich Daten mit benachbarten Beleuchtungseinrichtungen oder Internetservern ausgetauscht werden. Ebenso ist eine zum Zwecke der Lichtsteuerung eingesetzte Detektierung von RFID-Etiketten, die an Passanten oder Verkehrsmitteln angeordneten sind, vorstellbar. Unerheblich bleibt dabei ggf. der Inhalt und ursprünglicher Zweck der RFID-Etiketten. Die Beleuchtungseinrichtungen sind dafür entsprechend auszurüsten.
- Ein gehärtetes System in einer Beleuchtungseinrichtung im Sinne der Erfindung tauscht mit jeweils benachbarten Beleuchtungseinrichtungen Daten aus, generiert innerhalb von Aktivitätszonen Parzellen und regelt die Beleuchtung adaptiv nach Zeit-, Sensor-, und Erfahrungswerten. Die Parameter dazu sind fest in den Beleuchtungseinrichtungen gespeichert. Externe Server können zusätzlich Informationen für außergewöhnliche Parameter zur Steuerung und Regelung einspeisen oder zur Parameterbestimmung und Generierung empfangen.
- Die Oberfläche einer Beleuchtungseinrichtung mit beispielsweise OLED-Leuchtmitteln kann mit geripptem oder genopptem Material zur Lichtbeugung sowohl zur unmittelbaren Umgebung als auch zur Straße ausgestattet werden. Dabei ist es vorteilhaft, die Noppen in ihrer Ausrichtung mechanisch veränderbar zu gestalten. Somit kann eine optimierte Anpassung zur unmittelbaren Umgebung einer einzelnen Beleuchtungseinrichtung hin erfolgen.
- Ein weiterer Nutzdaten-Modulator in den Beleuchtungseinrichtungen kann Mobilfunkdaten eines öffentlichen Mobilfunknetzes derart einspeisen, dass die Lichtstrahlung der Lichtquelle mit Datenpaketen des Mobilfunknetzes überlagert wird. Somit wird eine Datenübertragung von der Beleuchtungseinrichtung zu einem entsprechend ausgestatteten Kommunikationsgerät, wie z. B. einem Mobiltelefon, aufgebaut.
- Mit Einsetzen der Dämmerung werden die Daten durch den größer werdenden Störabstand effizienter übertragen. Die Betriebsweise eines Burstmodus oder eines Datenstreamings, wie z. B. die Übertragung von Internetdaten durch gemeinsam angesteuerte Leuchtmittel und Lichtquellen mehrerer Beleuchtungseinrichtungen, ist hierbei vorstellbar. Sollte zu einem späteren Zeitpunkt eine Integration von Kommunikationstechnik in Mobiltelefonen, z. B. unter Verwendung von Brillen für das menschliche Auge erfolgen, könnten so Daten über das Display aufgenommen und verarbeitet werden. Analog könnte das ebenso für Dächer von Verkehrsmitteln eingesetzt werden. Der Modulator kann mit sehr hoher Frequenz im MHz Bereich arbeiten. Im Mittel soll dabei die Helligkeit der Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtungen – angepasst an die Trägheit des Auges flickerfrei – erhalten bleiben.
- Ist über das Mobilfunknetz oder über das Galileo-System der Standort eines Nutzers bekannt, so könnten Zelldaten des Mobilfunknetzes oder GPS-Daten zur Bestimmung des Streaming- oder Burstgebietes herangezogen werden.
- In Analogie zum freien öffentlichem Gebiet ist ebenso eine Steuerung der Lichtverhältnisse über Armbanduhren, Mobiltelefonen oder sonstigen Kommunikationsgeräten von Nutzern und Passanten in Gebäuden vorstellbar.
- Eine OLED-Lichtquelle kann gleichzeitig zum einen der Beleuchtung und zum anderen der Darstellung von Bild oder Textinformationen dienen. Untere Bereiche des Masts der Beleuchtungseinrichtung stellen somit kombiniert Text und Bildinformationen für Fußgänger dar und obere Bereiche des Masts versorgen die Umgebung mit Licht. Vorstellbar sind ferner auch Bild- und Textprojektionen auf die Straße oder andere Verkehrsflächen, so auch von abgehangenen Beleuchtungseinrichtung ohne Masten.
- Werden außerdem in Abhängigkeit der Witterungsverhältnisse oder entsprechend der Reflexion oder Absorption durch die Umgebung Farbanteile in der Lichtzusammensetzung verändert, verbessern sich die Lichtverhältnisse, beispielsweise bei Nebel. Informationen von entsprechenden Sensoren, wie z. B. an oder in den Beleuchtungseinrichtungen platzierte(n) Kameras, können zu Auswertezwecken herangezogen werden. Bereist vorhandene Kameras zur Verkehrsraumüberwachung können somit mehrfach genutzt werden.
- Die Ziele und Vorteile dieser Erfindung sind nach sorgfältigem Studium der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der hier bevorzugten, nicht einschränkenden Beispielausgestaltung der Erfindung mit den zugehörigen Zeichnungen besser zu verstehen und zu bewerten, von denen zeigen:
-
1 : Aktivitätszone, -
2 : Aufbau einer Beleuchtungseinrichtung, -
3 : dynamische Parzellen und Aktivitätszone, -
4 : Detaildarstellung der Systemtechnik in einer Beleuchtungseinrichtung und -
5 : Datenübertragung mittels Licht. - Die
01 illustriert eine erfindungsgemäße Aktivitätszone mit mehreren gleichartig ausgebildeten Beleuchtungseinrichtungen. Die in der1 gezeigten Beleuchtungseinrichtungen1 bis7 sowie13 sind mit einer Lichtstärke von 30, 65, 75, 80, 70, 80, 80 und 85 % Ihrer vollen und einheitlichen Lichtstärke eingestellt. Der Bereich16 und15 stellt dabei diejenigen Beleuchtungseinrichtungen dar, welche zu Parzellen zusammengefasst werden können, indem eine Aktivität feststellbar ist. Die Nutzer10 ,11 ,12 ,14 sowie das Verkehrsmittel9 halten sich in Aktivitätszonen und somit in der Parzelle15 und16 auf und werden detektiert. Die Beleuchtungseinrichtung13 ist mit einem Infrarotsensor ausgestattet. Die übrigen Beleuchtungseinrichtungen werden von internen Parameter, Vorgaben aus einem Felddetektor und externen Servern gesteuert und geregelt. Alle Beleuchtungseinrichtungen beinhalten die zugehörige Systemtechnik gemäß der Beschreibung zu04 . Die Beleuchtungseinrichtung4 hat auf Grund der Nähe zu den Nutzern bzw. Passanten10 ,12 mit Mobiltelefonen sowie dem Passanten11 die höchste relative Lichtstärke von 80 %. Die Beleuchtungseinrichtung6 und7 wegen dem KFZ9 . Die Beleuchtungseinrichtung13 mit Bewegungsdetektor mit Lichtstärke 85 % wegen dem Passanten14 . Die Lichtstärken in unmittelbarer Nähe zu den nachfolgenden Beleuchtungseinrichtungen von den Passanten10 ,11 ,12 nehmen kontinuierlich geregelt ab. Die Beleuchtungseinrichtung2 ist somit auf den niedrigsten Wert von 65 % in der Parzelle16 eingestellt. Die Beleuchtungseinrichtung1 liegt außerhalb der dynamisch durch die Lichtsteuerung definierten Parzelle1 . und ist wegen Inaktivität auf Grundparameter der Lichtstärke von 30 % eingestellt. Die Straßen und Gehwege8 liegen im öffentlich zu beleuchtendem Gebiet. - Die
02 zeigt den Aufbau einer Beleuchtungseinrichtung21 , umfassend zwei halbrunde OLED-Elemente22 , die koaxial am Mast der Beleuchtungseinrichtung21 angeordnet sind. Zusätzliche Führungsschienen29 dienen dem Blitzschutz und beinhalten Strom- und Datenleitungen sowie Antennen und bieten eine mechanische Halterung für zusätzlich anzubringende Elemente, wie z. B. Fahnenhalterungen und Werbetafeln. Lautsprecher und Kameras wurden in den Mast der Beleuchtungseinrichtung21 integriert und werden nicht dargestellt. Die Beleuchtungseinrichtung21 besteht im Mastquerschnitt28 aus den Kammern23 ,24 ,25 ,26 in welcher die Systemkomponenten gemäß der04 innerhalb der Beleuchtungseinrichtung21 platziert sind. Die Kammer A enthält hier die Baugruppe zur Stromversorgung. Die Kammer B enthält die OLED-Anzeige mit einer berührungsempfindlichen Schicht zur Daten-Eingabe, z. B. für berechtigte Passanten. Der hohle Mastkern27 dient der Wärmeregulierung und ist auf optimierten Wärmestrom zur Aufrechterhaltung der Funktion der Elektronik und Leistungselektronik ausgelegt. Die OLED-Elemente sind horizontal segmentiert und abnehmbar, wodurch der Zugang zu den Kammern23 –25 gewährleistet ist. - Die
03 zeigt mehrere Parzellen und eine Aktivitätszone. Die detektierten Nutzer bzw. Passanten im Haus35 befinden sich in der Aktivitätszone32 aber werden nicht unmittelbar zur Regelung der Lichtsteuerung der öffentlichen Beleuchtungseinrichtungen im freien öffentlichen Gelände herangezogen. Die Passanten34 auf freiem öffentlich zugänglichem Gelände und in unmittelbarer Nähe zu den Beleuchtungseinrichtungen33 werden detektiert und die Parzelle36 innerhalb der Aktivitätszone32 durch die Lichtsteuerung gebildet. Die Regelung der Lichtstärke an den Beleuchtungseinrichtungen33 innerhalb dieser gebildeten Parzelle36 beschreibt die01 . Die Lichtstärke der Beleuchtungseinrichtung31 ist auf Grund ihrer Inaktivität auf den Grundparameter 30 % eingestellt. - Der
04 ist die Systemtechnik einer Beleuchtungseinrichtungen zu entnehmen. Jede Beleuchtungseinrichtung ist mit einer Datenübertragungseinheit41 , einem Detektor42 für Felder oder Infrarot- oder Bewegtbilddetektierung, einer Datenverarbeitungseinheit43 mit Speichereinheit, einem Mixer44 , einem Nutzdatenmodulator45 , einer Stromversorgung46 , einem Lichtstärke-Modulator47 für die Regelung und Ansteuerung der Lichtquelle48 oder Lichtquellen ausgestattet. Es sind mehrere Lichtquellen über OLED- bzw. LED-Technik angeschlossen. Ein Teil davon über den Lichtstärke-Modulator47 und den Nutzdaten-Modulator45 . - Die Datenübertragungseinheit
42 kann Daten mit einem Server49 austauschen, welcher Parameter50 zur Ermittlung, Auswertung und Rückübertragung der Lichtstärke für eine einzelne Beleuchtungseinrichtung oder Parzellen enthaltende Beleuchtungseinrichtungen verarbeitet. Über den Mixer44 tauschen sich die Beleuchtungseinrichtungen untereinander Parameter51 zur Lichtstärke und Daten für eine graphische Anzeige aus. - Die
05 zeigt die Datenübertragung über das von den Beleuchtungseinrichtungen ausgestrahlte Licht. Ein Server60 sendet zusätzlich Mobilfunk-Daten65 an den Nutzdatenmodulator45 der Beleuchtungseinrichtung21 . Die Lichtquelle48 überträgt diese Daten mittels moduliertem Licht-Datenstrom61 an die Daten-Empfänger65 , wie Mobiltelefone64 und der Brille von Passanten63 und dem ausgerüsteten Dach eines Verkehrsmittels62 . Dazu ermittelt der Server60 die Position des Passanten63 über Zellinformationen des Mobilfunknetzes und überträgt die Mobilfunkdaten nur an die Beleuchtungseinrichtung21 oder analog an die Beleuchtungseinrichtungen in der entsprechenden Parzelle36 gemäß der03 , in welcher sich der Nutzer bzw. Passant aufhält. Über die Mobilfunknetze über den Server60 ,49 oder einer drahtlosen Kommunikationseinrichtung in der Beleuchtungseinrichtung, wie z. B. Bluetooth und den Mobiltelefonen eines Nutzers bzw. Passanten, ist eine individuelle Steuerung von einzelnen Beleuchtungseinrichtungen möglich. - LISTE DER BEZUGSZEICHEN
-
- 1
- Beleuchtungseinrichtung mit Parameter 30 % Lichtstärke
- 2
- Beleuchtungseinrichtung mit Parameter 65 % Lichtstärke
- 3
- Beleuchtungseinrichtung mit Parameter 75 % Lichtstärke
- 4
- Beleuchtungseinrichtung mit Parameter 80 % Lichtstärke
- 5
- Beleuchtungseinrichtung mit Parameter 70 % Lichtstärke
- 6
- Beleuchtungseinrichtung mit Parameter 80 % Lichtstärke
- 7
- Beleuchtungseinrichtung mit Parameter 80 % Lichtstärke
- 8
- Verkehrsraum
- 9
- Verkehrsmittel
- 10
- Nutzer mit Mobiltelefon
- 11
- Nutzer
- 12
- Nutzer mit Kommunikationsgerät Armbanduhr
- 13
- Beleuchtungseinrichtung mit Parameter 85 % Lichtstärke und Infrarotdetektor
- 14
- Nutzer
- 20
- OLED-Lichtquelle mit Touch-Screen
- 21
- Beleuchtungseinrichtung
- 22
- OLED- Lichtquelle
- 23
- Kammer B
- 24
- Kammer A
- 25
- Kammer D
- 26
- Kammer C
- 27
- Mastkern
- 28
- Querschnitt einer Beleuchtungseinrichtung
- 29
- Führungsschiene
- 31
- Beleuchtungseinrichtung
- 32
- Aktivitätszone
- 33
- Beleuchtungseinrichtung
- 34
- Nutzer
- 35
- Gebäude mit Nutzern
- 36
- Parzelle
- 41
- Datenübertragungseinheit
- 42
- Detektor
- 43
- Datenverarbeitungseinheit mit Speichereinheit
- 44
- Mixer
- 45
- Nutzdatenmodulator
- 46
- Stromversorgung
- 47
- Lichtstärke-Modulator
- 48
- Anzeige, Leuchtmittel, Lichtquelle
- 49
- Server Beleuchtungsmanagement und neue Services
- 50
- Datenübertragung
- 51
- Datenaustausch Parameter Lichtstärke prinzipiell
- 52
- Datenübertragung
- 53
- Datenübertragung von und zum Server
- 54
- durch 48 zu beleuchtendes Gebiet
- 60
- Server Mobilfunk-, Burst- und Streamingdaten
- 61
- modulierter Lichtstrom
- 62
- ausgerüstetes Dach vom KFZ mit Datenempfänger für Lichtmodulation
- 63
- Nutzer mit Datenübertragung zur Brille
- 64
- Licht-Datenübertragung zum Mobiltelefon
- 65
- Datenübertragung von/durch Straßenlaterne | Datenstream, Burst
Claims (10)
- Steuerung für kommunale Beleuchtungseinrichtungen, umfassend mehrere in einem Verkehrsraum (
8 ) angeordnete Beleuchtungseinrichtungen (1 –7 ), welche einzeln oder gruppenweise zu- und abschaltbar ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtungen (1 –7 ) individuell und bedarfsabhängig durch einen Nutzer (11 ) oder ein Verkehrsmittel (9 ) des Verkehrsraums (8 ) mittelbar oder unmittelbar steuerbar ausgebildet sind. - Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtungen (
1 –7 ) in Abhängigkeit der Detektierung von Nutzern (11 ) oder Verkehrsmitteln (9 ) unter Verwendung von Detektierungseinrichtungen (42 ) automatisch steuerbar ausgebildet sind. - Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Detektierungseinrichtungen (
42 ) Bewegungssensoren, Mobilfunksysteme, RFID-Etiketten oder GPS-Sende- und Empfangseinheiten bzw. Kombinationen daraus vorgesehen sind. - Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtungen (
1 –7 ) zusätzlich zur Zu- und Abschaltung auch in der Beleuchtungsstärke steuerbar ausgebildet sind. - Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Beleuchtungseinrichtungen (
1 –7 ) sich zu einer Parzelle (36 ) ergänzen, die gemäß dem Bewegungsmuster der Nutzer (11 ) oder Verkehrsmittel (9 ) dynamisch wandernd ausgebildet ist. - Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Datenverarbeitungseinheit (
43 ) vorgesehen ist, welche das Vor- und Nachlaufverhalten der Beleuchtungseinrichtungen (1 –7 ) sowie deren Beleuchtungsstärke ermittelt und die Beleuchtungseinrichtungen (1 –7 ) steuert. - Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die individuelle und bedarfsabhängige Steuerung der Beleuchtungseinrichtungen (
1 –7 ) durch einen Nutzer (11 ) des Verkehrsraums (8 ) unter Verwendung von geeigneten Mitteln, beispielsweise Mobiltelefone, erfassbar ausgebildet ist. - Steuerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel derart ausgebildet sind, um ein nutzungsabhängiges Entgeld zu berechnen.
- Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtungen (
1 –7 ) einer dynamischen Parzelle (36 ) in Abhängigkeit der erfassbaren Distanz zwischen Nutzer (11 ) und Beleuchtungseinrichtung (1 –7 ) eine unterschiedliche Beleuchtungsstärke aufweisen. - Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtungen (
1 –7 ) zusätzlich Datenpakete, die im Lichtstrom aufmoduliert werden, für das Mobilfunknetz übertragen.
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---|---|---|---|
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