DE102007006236A1 - Dosiervorrichtung und Dosierverfahren - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung zum Dosieren von Pulvern (12), insbesondere Medikamentenpulvern, in eine Mulde (15a, 15b; 15d), mit einer Aufnahmeeinrichtung (14a; 14b; 14d) zum Aufnehmen von Pulvern (12) aus einem Bereitstellungsbehältnis (11), mit einer Positioniereinrichtung (13a; 13b; 13c) zum relativen Positionieren der Aufnahmeeinrichtung (14a; 14b; 14d) zu dem Bereitstellungsbehältnis (11) und der Mulde (15a, 15b; 15d), so dass die Aufnahmeeinrichtung (14a; 14b; 14d) eine Pulverdosis (39) aus dem Bereitstellungsbehältnis (11) aufnehmen und in die Mulde (15a, 15b; 15d) abgeben kann. Die Erfindung betrifft ferner ein Dosierverfahren. Bei der Dosiervorrichtung ist vorgesehen, dass sie eine elektrostatische Aufladeeinrichtung (37) zum elektrostatischen Aufladen mindestens eines Aufnahmekörpers (20a; 20d) der Aufnahmeeinrichtung (14a; 14b; 14d) aufweist, so dass der mindestens eine Aufnahmekörper (20a; 20d) die Pulverdosis (39) durch elektrostatische Aufladung aufnimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung zum Dosieren von Pulvern, insbesondere Medikamentenpulvern, in eine Mulde, mit einer Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen von Pulvern aus einem Bereitstellungsbehältnis, mit einer Positioniereinrichtung zum relativen Positionieren der Aufnahmeeinrichtung zu dem Bereitstellungsbehältnis und der Mulde, so dass die Aufnahmeeinrichtung eine Pulverdosis aus dem Bereitstellungsbehältnis aufnehmen und in die Mulde abgeben kann. Die Erfindung betrifft ferner ein Dosierverfahren.
  • Zur Dosierung von feinkörnigen Pulvern, beispielsweise Medikamentenpulvern oder chemischen Pulvern, werden üblicherweise mechanische Aufnahmeeinrichtungen verwendet. Beispielsweise wird das Pulver mit einem Dosierröhrchen sozusagen ausgestochen, wobei das Innenvolumen des Röhrchens die ausgestochene Pulverdosis definiert. Die Pulverdosis wird allerdings durch an dem Röhrchen außen anhaftendes Pulver, durch den Kompri mierungsgrad des ausgestochenen Pulvers und dergleichen beeinflusst.
  • Ferner ist ein schichtweises Befüllen von Dosierbohrungen bekannt. Das Pulver wird Schritt für Schritt, das heißt schichtweise, gestopft und schließlich in die zu befüllende Mulde, beispielsweise eine Medikamentenkapselmulde oder die Mulde einer Blisterverpackung, ausgestoßen.
  • Auch das Dosieren von Pulvern mittels Vakuum ist bekannt. Dabei wird ein Dosierbehältnis zur Befüllung mit Unterdruck und zur anschließenden Entleerung mit Überdruck beaufschlagt. Die aufgenommene Pulverdosis und somit die Dosiergenauigkeit hängt beispielsweise davon ab, mit welcher Geschwindigkeit die mit Vakuum beaufschlagte Dosierkammer an dem Bereitstellungsbehältnis mit dem Pulver vorbeigeführt wird.
  • Bei allen vorgenannten Verfahren hängt die Dosiergenauigkeit von der Dichte des Pulvers ab. Wenn das Pulver mechanisch empfindlich ist, wird es durch den Dosier- und Verpackungsvorgang beeinträchtigt. Dies ist bei hochwirksamen, in üblicherweise geringen Dosen verwendeten Pulverwirkstoffen, wie sie zum Beispiel zur Inhalation verwendet werden, unerwünscht.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dosiervorrichtung und ein Dosierverfahren bereitzustellen, die eine hohe Dosiergenauigkeit bei zweckmäßigerweise schonender Behandlung des zu dosierenden Pulvers gewährleisten.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Dosiervorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, dass sie eine elektrostatische Aufladeeinrichtung zum elektrostatischen Aufladen mindestens eines Aufnahmekörpers der Aufnahmeeinrichtung aufweist, so dass der mindestens eine Aufnahmekörper die Pulverdosis durch elektrostatische Aufladung aufnimmt. Ferner ist zur Lösung der Aufgabe ein Dosierverfahren gemäß der technischen Lehre eines weiteren unabhängigen Anspruchs vorgesehen.
  • Durch die elektrostatische Aufladung wird das Pulver mechanisch nicht oder kaum belastet. Zudem ist eine exakte Dosierung möglich, da das Pulver zu Dosierzwecken nicht verdichtet wird. Dadurch ist die mechanische Belastung des Pulvers gering.
  • Über das Maß der Aufladung, die Eintauchzeit des mindestens einen Aufnahmenkörpers in das Bereitstellungsbehältnis und/oder die Geometrie des mindestens einen Aufnahmekörpers ist eine Dosierung des Medikamentenpulvers möglich. Ferner ist eine Massenbestimmung des bereits in der Mulde abgelager ten Pulvers möglich, wie sie beispielsweise in den noch unveröffentlichten Patentanmeldungen DE 10 2005 053 656 und DE 10 2006 023 594 erläutert ist.
  • Die Mulde kann beispielsweise einen Bestandteil eines Transportbehältnisses für die Pulverdosis, beispielsweise eines Verpackungsbehältnisses, bilden. Beispielsweise ist die Mulde ein Unterteil einer Kapsel oder Bestandteil einer Blisterverpackung.
  • Der mindestens eine Aufnahmekörper umfasst z. B. einen elektrostatisch aufladbaren Aufnahmestab. Beispielsweise ist der Aufnahmekörper ein Zylinderkörper, zum Beispiel ein kreiszylindrischer Körper, oder ein prismatischer Körper.
  • Eine besonders effektive Methode zur Ermittlung des an dem mindestens einen Aufnahmekörper anhaftenden Pulvers wird durch eine Schwingungserzeugungseinrichtung bereitgestellt, mit der der Aufnahmekörper zu Mess-Schwingungen anregbar ist. Eine Messanordnung ermittelt die Masse des an dem Aufnahmekörper elektrostatisch anhaftenden Pulvers anhand einer Schwingungsantwort des Aufnahmekörpers. Die Schwingungserzeugungseinrichtung ist beispielsweise ein Piezo-Schwingungserzeuger. Zur Analyse der Schwingungsantwort ist eine softwarebasierte Realisierung bevorzugt. Die Schwingungserzeu gungseinrichtung enthält vorteilhaft ein Piezoelement, z. B. einen Piezoquarz.
  • Die Messanordnung umfasst beispielsweise ein Laservibrometer. Das Laservibrometer arbeitet nach dem Prinzip der Dopplerfrequenzverschiebung. Der schwingende Aufnahmekörper streut von dem Laservibrometer gesendetes Laserlicht zurück, was einer Schwingungsantwort entspricht. Anhand des rückgestreuten Laserlichts beziehungsweise der Schwingungsantwort ermittelt die Messanordnung Schwingungsfrequenzen und/oder Schwingungsamplituden des Aufnahmekörpers, die ein Maß für die Masse des Aufnahmekörpers und des jeweils an diesem anhaftenden Pulvers sind.
  • Ferner kann die Messanordnung auch einen Dehnungsmessstreifen oder mehrere Dehnungsmessstreifen umfassen. Der mindestens eine Dehnungsmessstreifen ist vorteilhaft zwischen dem schwingenden Aufnahmekörper und einer schwingungsfesten Halterung für diesen positioniert.
  • Weiterhin ist es möglich, dass die Messanordnung Regelungsmittel zur Regelung der Schwingungen des mindestens einen Aufnahmekörpers auf dessen aktuelle, von der Beladung mit dem Pulver abhängige Eigenfrequenz umfasst. Wenn die Soll-Ist-Abweichung zwischen der aktuellen Schwingungsfrequenz des Aufnahmekörpers und die Soll-Frequenz, die der Schwingungserzeugungseinrichtung vorgegeben wird, Null oder unterhalb eines Grenzwerts ist, ist die aktuelle Eigenfrequenz des Aufnahmekörpers ermittelt.
  • Die Mess-Schwingungen können Biegeschwingungen und/oder Längsschwingungen des mindestens einen Aufnahmekörpers umfassen.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass die Messanordnung die jeweiligen Eigenfrequenzen des mindestens einen Aufnahmekörpers erfasst. Bei diesen Eigenfrequenzen ist die Schwingungsamplitude verhältnismäßig groß, so dass aufgrund der Schwingungsamplitude ein Rückschluss auf die jeweilige Eigenfrequenz möglich ist. Die Eigenfrequenz des Aufnahmekörpers hängt vom Beladungszustand ab. Somit ist es vorteilhaft, wenn die Messanordnung die Eigenfrequenz des Aufnahmekörpers im unbeladenen Zustand und ferner im mit der Pulverdosis beladenen Zustand erfasst. Die Messanordnung enthält beispielsweise Referenzwerte, mit denen sie die jeweilige Schwingungsantwort des Aufnahmekörpers vergleicht.
  • Die Schwingungserzeugungseinrichtung ist vorteilhafterweise zur Erzeugung von Schwingungen mit variabler Frequenz bei Variabler oder konstanter Amplitude ausgestaltet. Durch Ände rung der Frequenz, beispielsweise im Rahmen sogenannter Chirp-Schwingungen, kann die Eigenfrequenz sozusagen eingegrenzt werden.
  • Zweckmäßigerweise erfolgt nämlich die Schwingungsanregung als sogenannte Chirp-Anregung (engl. chirp = zwitschern), d. h. als ein Schwingungssignal, dessen Frequenz sich zeitlich ändert, z. B. ansteigt. Anhand der Chirps können kurze Impulse mit hoher Energie erzeugt werden.
  • Vorteilhafterweise ist die Schwingungserzeugungseinrichtung zum Erzeugen von Abgabe-Impulsen zum Abgeben der Pulverdosis von dem mindestens einen Aufnahmekörper in die Mulde ausgestaltet. Die Pulverdosis wird von dem Aufnahmekörper sozusagen abgeworfen oder abgeschüttelt.
  • Der Aufnahmekörper ist vorteilhaft einseitig eingespannt, so dass sein freies, zum Aufnehmen des Pulvers vorgesehenes Ende frei schwingen kann. Es sind aber auch teilringartige Aufnahmekörper denkbar, die vorzugsweise zweiseitig eingespannt sind, wobei ein mittlerer Abschnitt, zwischen den Einspannungen, schwingen kann.
  • Das Pulver wird zweckmäßigerweise in fluidisierter Form bereitgestellt. So umfasst die Dosiervorrichtung vorteilhaft Fluidisierungsmittel zum Fluidisieren des Pulvers in dem Be reitstellungsbehältnis, so dass ein Pulverbad gebildet ist. Die Fluidisierungsmittel umfassen beispielsweise eine Lufteinströmunganordnung zum Erzeugen eines in das Pulverbad einströmenden Luftstromes. Dies ist zum Beispiel möglich, indem Löcher am Boden des Bereitstellungsbehältnisses vorgesehen sind, durch die Pressluft einströmen kann. Ferner ist es möglich, dass das Bereitstellungsbehältnis eine Art Fritte, beispielsweise aus Glas, Keramik oder Metall, enthält. Die Fritte ist porös, so dass die Druckluft durch die Fritte hindurch in das Pulverbad einströmen kann.
  • Vorteilhaft sind Glättungsmittel zum Glätten einer Oberfläche des Pulverbades zumindest in einem Eintauchbereich des mindestens einen Aufnahmekörpers vorgesehen. Die Glättungsmittel umfassen beispielsweise Schwallbleche und/oder Lochbleche. Somit sind Schwallbewegungen im Eintauchbereich des Aufnahmekörpers verringert oder unterbunden. Die Lochbleche sind vorteilhaft schottartig angeordnet.
  • Zur Vermeidung von Pulververschleppungen ist es vorteilhaft, eine Luftblaseeinrichtung vorzusehen, die einen Luftschleier über der Oberfläche des Pulverbades erzeugt. Die Luft des Luftschleiers ist vorteilhafterweise ionisiert.
  • Zu diesem Zweck ist eine Ionisierungseinrichtung vorteilhaft, die die Luft für den Luftschleier über dem Pulverbad ionisiert. Die Ionisierungseinrichtung kann aber auch zum Ionisieren des in das Pulverbad zum Zwecke des Fluidisierens einströmenden Luftstromes vorgesehen sein.
  • Die Aufnahmeeinrichtung enthält zweckmäßigerweise eine Matrix mit mehreren Aufnahmekörpern, die korrelierend zu einer Matrix von Mulden angeordnet sind. Beispielsweise sind die Mulden matrixartig bei einer Blisterverpackung angeordnet.
  • Das Ermitteln der Masse des an dem mindestens einen Aufnahmekörper elektrostatisch anhaftenden Pulvers kann bei mehreren Abschnitten oder Teilabschnitten des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgen:
    Beispielsweise kann die Schwingungsantwort des Aufnahmekörpers während eines Eintauchens in das Bereitstellungsbehältnis ermittelt werden, um so bereits während des Eintauchens die an dem Aufnahmekörper anhaftende Pulverdosis zu bestimmen.
  • Durch Veränderung der elektrostatischen Spannung und/oder durch Verändern von Amplitude und/oder Frequenz der Schwingungen des Aufnahmekörpers während des Eintauchens oder nach dem Eintauchen kann die Pulverdosis verändert werden.
  • Es ist auch möglich, die Schwingungsantwort des Aufnahmekörpers vor und nach Abgabe des Pulvers in die Mulde zu ermitteln, um so die in die Mulde abgegebene Pulverdosis zu ermitteln.
  • Durch eine Messung des Aufnahmekörpers, z. B. von dessen Schwingungsantwort, nach der Abgabe des Pulvers in die Mulde ist es möglich, die Menge von noch an dem Aufnahmekörper anhaftendem Rest-Pulver zu ermitteln.
  • Zur Abgabe des Pulvers in die Mulde ist es vorteilhaft, die elektrostatische Polarität des Aufnahmekörpers zu ändern.
  • Aber auch das Anregen des Aufnahmekörpers zu Schwingungen ist vorteilhaft, um das an dem Aufnahmekörper anhaftende Pulver in die Mulde abzugeben und abzuschütteln.
  • Die Beladung des Aufnahmekörpers mit Pulver kann beispielsweise durch Variation der elektrostatischen Spannung beim oder nach dem Aufnehmen des Pulvers aus dem Bereitstellungsbehältnis variiert werden. Durch Verringerung der elektrostatischen Spannung nach dem Aufnehmen kann beispielsweise Pulver wieder in Richtung des Bereitstellungsbehältnisses abgegeben werden. Ferner ist es möglich, beispielsweise eine Teilmenge des Pulvers, das an dem Aufnahmekörper elektrostatisch anhaftet, durch Schwingungen während oder nach der Aufnahme des Pulvers in Richtung des Bereitstellungsbehältnisses sozusagen zurückzugeben. Dies geschieht vorteilhafterweise, während der mindestens eine Aufnahmekörper noch oberhalb des Bereitstellungsbehältnisses positioniert ist.
  • Auf einem Verfahrweg des Aufnahmekörpers zwischen dem Bereitstellungsbehältnis und der Mulde ist es vorteilhaft, wenn die elektrostatische Spannung erhöht ist.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer ersten Dosiervorrichtung mit einer Positioniereinrichtung zum Positionieren einer Aufnahmeeinrichtung zwischen einem Bereitstellungsbehältnis und Mulden, in die die Aufnahmeeinrichtung Pulver abgibt,
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung, bei der das Bereitstellungsbehältnis und die Mulde, in die das Pulver abgegeben wird, durch eine zweite Positioniereinrichtung unterhalb der Aufnahmeeinrichtung gemäß 1 positionierbar sind,
  • 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung, bei der mehrere Aufnahmeeinrichtungen an einer Dreh-Positioniereinrichtung angeordnet sind und durch eine Schwenkbewegung Pulver aus einem Bereitstellungsbehältnis aufnehmen können, und
  • 4 eine perspektivische Schrägansicht einer matrixartigen Anordnung von Aufnahmekörpern.
  • Bei den Ausführungsbeispielen sind teilweise gleiche oder ähnliche Komponenten verwendet, die dieselben Bezugszeichen haben. Ähnliche oder ähnlichwirkende Komponenten sind bei dem ersten, zweiten und dritten Ausführungsbeispiel teilweise durch hinzugefügte Kleinbuchstaben a, b und c kenntlich gemacht.
  • Mit einer in 1 dargestellten Dosiervorrichtung 10a ist in einem Bereitstellungsbehältnis 11 bereitgestelltes Pulver 12, beispielsweise ein Medikamentenpulver, dosierbar. Eine Positioniereinrichtung 13a positioniert eine Aufnahmeeinrichtung 14a zum Aufnehmen von Pulver 12 aus dem Bereitstellungsbehältnis 11 über diesem sowie relativ zu Mulden 15a, 15b eines Verpackungsbehältnisses 16a, beispielsweise einer Blisterverpackung. Die Aufnahmeeinrichtung 14a nimmt das Pulver 12 elektrostatisch auf.
  • Die Aufnahmeeinrichtung 14a ist an einem Wagen 17 entlang einer Linearführung 18, beispielsweise einer Schiene, linear hin und her verfahrbar. Mit dem Wagen 17 ist die Aufnahmeeinrichtung 14a zwischen dem Bereitstellungsbehältnis 11 und den beiden Mulden 15a, 15b linear hin und her verfahrbar.
  • Mit einer Hubeinrichtung 19 ist die Aufnahmeeinrichtung 14a vertikal verstellbar, was insbesondere zum Eintauchen eines Aufnahmekörpers 20a in das Pulver 12 vorteilhaft ist.
  • Eine Steuereinrichtung 21 steuert und überwacht die Dosiervorrichtung 10a. Beispielsweise gibt sie Fahrbefehle an die Positioniereinrichtung 13. Ferner steuert und überwacht die Steuereinrichtung 21 die Aufnahmeeinrichtung 14a.
  • Zum Dosieren des Pulvers 12 in eine der Mulden 15a, 15b verfährt die Dosiervorrichtung 10a zunächst den Wagen 17 in einen Bereich oberhalb des Bereitstellungsbehältnisses 11.
  • In dem Bereitstellungsbehältnis 11 befindet sich ein Pulverbad 22 mit fluidisiertem Pulver. Das Bereitstellungsbehältnis 11 umfasst beispielsweise eine Wanne 23, in deren Boden 24 Lufteinströmöffnungen 25 vorhanden sind, durch die von Druck luftquellen 26 einer zu Fluidisierungsmitteln 91 gehörenden Lufteinströmungsanordnung 26a erzeugte Druckluft 27 in die Wanne 23 einströmen kann. Dadurch wird das Pulver 12 in Bewegung versetzt, so dass ein Pulverfluid entsteht.
  • Die Bewegung des fluidisierten Pulvers 12 wird durch Lochbleche 28 sozusagen geglättet, die Bestandteile von Glättungsmitteln 29 bilden. Durch die Lochbleche 28 hindurch strömt eine durch Pfeile angedeutete Pulverströmung 30, die jedoch zweckmäßigerweise langsam ist. Die Lochbleche 28 stehen von dem Boden 24 nach oben ab, beispielsweise vertikal oder schräg. Die Lufteinströmöffnungen 25 sind zweckmäßigerweise zwischen Außenwänden und den Lochblechen 28 angeordnet. Unterhalb eines Eintauchbereiches 31 für die Aufnahmeeinrichtung 14a hingegen kann es vorteilhaft sein, keine Lufteinströmöffnung vorzusehen.
  • Mit einer Vibrationseinrichtung 90, die einen Bestandteil der Fluidisierungsmittel 91 bildet, sind vorteilhaft Vibrationen zur Fluidisierung des Pulvers 12 erzeugbar. Die Vibrationseinrichtung 90 arbeitet vorzugsweise mit niedrigen Frequenzen, z. B. in der Art eines Schüttelns.
  • Die vorgenannten Maßnahmen dienen dazu, dass das Pulverfluid im Eintauchbereich 31 möglichst wenig Bewegung aufweist und insbesondere an der Oberfläche geglättet ist.
  • Als weitere Glättungsmaßnahme ist kann es vorteilhaft, dass eine Luftblaseeinrichtung 32 einen Luftschleier 33 an der Oberfläche des Pulverbades 22 erzeugt.
  • Der Luftschleier 33 hat jedoch insbesondere die vorteilhafte Wirkung, dass von der Aufnahmeeinrichtung 14a aufgenommenes Pulver 12 nicht verschleppt wird. Der Luftschleier 33 verhindert z. B., dass Pulver 12 außer an dem Aufnahmekörper 20a an weiteren Bauteilen der Aufnahmeeinrichtung 14a anhaftet.
  • Bei der Druckluftquelle 26 und/oder der Luftblaseeinrichtung 32 können Ionisierungseinrichtungen 34, 35 vorgesehen sein, die die Druckluft 27 oder den Luftschleier 33 ionisieren.
  • Der Aufnahmekörper 20a ist beispielsweise ein Aufnahmestab 36a mit einem kreisrunden oder elliptischen Querschnitt. Der Aufnahmestab 36a ist beispielsweise etwa 1 bis 3 cm lang und weist einen Durchmesser von wenigen Millimetern, beispielsweise 1 mm, auf. Der Aufnahmestab 36a ist vorteilhaft leicht und wiegt beispielsweise etwa 20 mg.
  • Ein erfindungsgemäßer Aufnahmekörper muss zumindest teilweise, insbesondere an seiner Oberfläche elektrisch leitend sein. Beispielsweise besteht der Aufnahmestab 36a aus Aluminium oder einem sonstigen Metallwerkstoff. Möglich wäre aber auch ein Aufnahmekörper aus Kunststoff, der an seiner Oberfläche elektrisch leitend beschichtet ist oder aus einem elektrisch leitenden Kunststoff besteht.
  • Der Aufnahmestab 36a ist mit Hilfe einer Aufladeeinrichtung 37 elektrostatisch aufladbar. Die Aufladeeinrichtung 37 enthält beispielsweise eine Spannungsquelle 38 zum Anlegen einer elektrostatischen Spannung an dem Aufnahmekörper 20a. Die Spannungshöhe und Polarität ist an der Aufladeeinrichtung 37 einstellbar, beispielsweise von der Steuereinrichtung 21. Die Aufnahmeeinrichtung 14a nimmt durch elektrische Aufladung des Aufnahmestabs 36a eine Pulverdosis 39 des Pulvers 12 aus dem Bereitstellungsbehältnis 11 auf.
  • Eine Halterung 40a des Aufnahmestabes 36a ist an einem Piezoelement 42a befestigt, z. B. ein Piezoquarz oder eine Piezokeramik. Zwischen der Halterung 40a und dem Piezoelement 42a ist eine elektrische Isolation 41a angeordnet. Mit dem Piezoelement 42a einer Schwingungserzeugungseinrichtung 43a kann der Aufnahmekörper 20a zu Mess-Schwingungen 44 zur Bestimmung der Masse des an dem Aufnahmekörper 20a jeweils anhaftenden Pulvers 12 angeregt werden.
  • Ferner sind mit der Schwingungserzeugungseinrichtung 43a vorteilhaft Abgabe-Impulse 45 oder Abgabe-Schwingungen erzeugbar, um an dem Aufnahmekörper 20a anhaftendes Pulver 12 in das Bereitstellungsbehältnis 11 zurück oder in eine der Mulden 15a, 15b sozusagen abzuschütteln. Zur Erzeugung der Abgabe-Impulse 45 kann auch eine separate Schwingungserzeugungseinrichtung vorgesehen sein.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die Steuereinrichtung 21 die Aufladeeinrichtung 37 dazu ansteuert, die Polarität der elektrostatischen Spannung am Aufnahmekörper 20a zur Abgabe des Pulvers 12 in eine der Mulden 15a, 15b umzupolen.
  • Das Piezoelement 42a wird durch Anlegen einer Wechselspannung einer Spannungsquelle 46 zu den Mess-Schwingungen 44 und/oder Abgabe-Impulsen 45 angesteuert. Die Spannungsquelle 46 ist von der Steuereinrichtung 21 steuerbar.
  • Zwar wäre es möglich, die Schwingungserzeugungseinrichtung 43a schwingungsfest zu haltern, beispielsweise unmittelbar an einer Hubstange 47 der Hubeinrichtung 19. Bei der Dosiervorrichtung 10a kann der Aufnahmekörper 20a jedoch frei schwingen. Dazu ist eine Schwingungs-Entkopplungseinrichtung 48, die beispielsweise eine Federanordnung umfasst, zwischen dem Piezoelement 42a und der im Wesentlichen schwingungsfreien Hubstange 47 angeordnet. Dadurch kann der Aufnahmekörper 20a im Wesentlichen frei schwingen, zumindest im Frequenzbereich der Mess-Schwingungen 44.
  • Ein Dosiervorgang mit der Dosiervorrichtung 10a läuft nun beispielsweise folgendermaßen ab:
    Ein Steuermodul 49 der Steuereinrichtung 21 steuert die Positioniereinrichtung 13a so an, dass sie den Wagen 17 oberhalb des Bereitstellungsbehältnisses 11 positioniert. Das Steuermodul 49 enthält Programmcode, der von einem Prozessor 50 der Steuereinrichtung 21, beispielsweise einem Personal Computer, ausführbar ist. Neben dem Steuermodul 49 ist ein Messmodul 52 einer Messanordnung 53 in einem Speicher 51 der Steuereinrichtung 21 gespeichert. Auch das Messmodul 52 enthält Programmcode, der vom Prozessor 50 ausführbar ist.
  • Das Steuermodul 49 steuert die Hubeinrichtung 19 so an, dass sie die Aufnahmeeinrichtung 14a nach unten verlagert und der Aufnahmekörper 20a in das Pulverbad 22 eintaucht. Zudem steuert das Steuermodul 49 die Aufladeeinrichtung 37 an, dass sie den Aufnahmestab 36a elektrostatisch auflädt. Dadurch haftet Pulver 12 an dem Aufnahmestab 36a außen an.
  • Beispielsweise durch Veränderung der Eintauchtiefe und/oder Eintauchdauer in dem Pulverbad 22 ist die Menge des an dem Aufnahmestab 36a anhaftenden Pulvers 12 einstellbar.
  • Mit Hilfe der Messanordnung 53 bestimmt die Dosiervorrichtung 10a die Masse des Pulvers 12 am Aufnahmestab 36a.
  • Dazu erzeugt die Schwingungserzeugungseinrichtung 43a die Mess-Schwingungen 44, zweckmäßigerweise im Bereich einer Eigenfrequenz des Aufnahmestabes 36a mit einer anhaftenden Soll-Masse von Pulver 12 beziehungsweise bei einer Soll-Pulverdosis 39.
  • Ein Laservibrometer 54 der Messanordnung 53 misst die jeweilige Schwingungsantwort 54b des Aufnahmestabes 36a auf die Anregung mit den Mess-Schwingungen 44. Das Laservibrometer 54 richtet einen Laserstrahl 54a auf den Aufnahmestab 36a und misst die Schwingungen des von dem Aufnahmestab 36a reflektierten Lichtes, die der Schwingungsantwort 54b des Aufnahmekörpers 20a entsprechen. Das Messmodul 52 ermittelt sodann anhand der ermittelten Schwingungsfrequenzen und/oder Schwingungsamplituden die Eigenfrequenz des mit dem Pulver 12 beladenen Aufnahmestabs 36a und anhand dessen in der Folge die Masse des Pulvers 12, das am Aufnahmestab 36a anhaftet. Bei der Eigenfrequenz sind die Schwingungsamplituden hoch. Zur Analyse der Schwingungsantworten 54b sind vorteilhaft Referenzwerte oder Referenztabellen in dem Speicher 51 gespeichert.
  • Anstelle des Laservibrometers 54 kann auch ein sonstiges optisches und/oder elektrisches Messmittel zur Erfassung von Frequenz und/oder Amplitude eines schwingenden Körpers eingesetzt werden.
  • Die vorgenannte Messung kann zweckmäßigerweise noch während des Eintauchens des Aufnahmestabes 36a in das Pulverbad 22 erfolgen. Durch Veränderung der elektrostatischen Spannung am Aufnahmestab 36a kann die Menge des aufgenommenen Pulvers 12 dann noch verändert werden.
  • Insbesondere aber nach der Aufnahme des Pulvers 12, wenn die Positioniereinrichtung 13a den Aufnahmestab 36a bereits aus dem Pulverbad 22 herausgezogen hat, ist diese Messung vorteilhaft. Erst wenn die Pulverdosis am Aufnahmestab 36a einer Soll-Pulverdosis möglichst exakt entspricht, wobei vorbestimmte Toleranzgrenzen möglich sind, steuert das Steuermodul 49 die Positioniereinrichtung 13a zur Positionierung der Aufnahmeeinrichtung 14a oberhalb einer der Mulden 15a oder 15b an. Sodann erzeugt die Schwingungserzeugungseinrichtung 43a einen oder mehrere Abgabe-Impulse 45. Es ist aber auch denk bar, dass die Positioniereinrichtung 13a die Aufnahmeeinrichtung 14a schwenkt oder in sonstiger Weise bewegt, so dass das Pulver 12 vom Aufnahmestab 36a in eine der Mulden 15a, 15b herabfällt.
  • Die Messanordnung 53 enthält optional weitere Messmittel: einen Dehnungsmessstreifen 55 und eine Regelung 56.
  • Der Dehnungsmessstreifen 55 wird durch die Mess-Schwingungen 44 des Aufnahmekörpers 20a gedehnt, so dass das Messmodul 52 anhand der Messstreifen die Frequenz und/oder die Amplitude der Mess-Schwingungen 44 erfassen kann.
  • Die Regelung 56, beispielsweise eine PLL-Schaltung (Phase-Locked-Loop), synchronisiert die Schwingungen des Aufnahmekörpers 20a auf die aktuelle Eigenfrequenz. Beispielsweise stellt die Regelung 56, die beispielsweise ein Softwaremodul mit vom Prozessor 50 ausführbarem Programmcode aufweist, die Soll-Frequenz der Schwingungserzeugungseinrichtung 43a so lange nach, bis sie der Ist-Frequenz entspricht, der die jeweilige Eigenfrequenz des Aufnahmekörpers 20a entspricht, die von seinem jeweiligen Beladezustand mit dem Pulver 12 abhängig ist.
  • Die Messanordnung 53 enthält weiterhin einen Drucksensor 57 zur unmittelbaren Gewichts- oder Mengenbestimmung des an dem Aufnahmekörper 20a anhaftenden Pulvers 12.
  • Mit Hilfe des Drucksensors 57 ist das jeweilige Pulvergewicht z. B. direkt ermittelbar. Es ist aber auch vorteilhaft möglich, mit Hilfe des Drucksensors 57 die Frequenz und/oder Amplitude der Mess-Schwingungen 44 zu ermitteln, so dass das Messmodul 52 am Schwingungsverhalten des mit Pulver 12 beladenen Aufnahmekörpers 20a die Menge dieses Pulvers ermitteln kann.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Aufnahmeeinrichtung 14a nach der Abgabe des Pulvers 12 in eine der Mulden 15a oder 15b sozusagen neu zu kalibrieren.
  • Zwar wird üblicherweise durch die Abgabe-Impulse 45 und/oder durch elektrostatische Umpolung des Aufnahmekörpers 20a das Pulver 12 im Wesentlichen vollständig von dem Aufnahmekörper 20a über der Mulde 15a oder 15b abgegeben. Trotz dieser Maßnahmen ist nicht auszuschließen, dass noch restliches Pulver 12 am Aufnahmekörper 20a anhaftet. Dann ist es vorteilhaft, wenn die Dosiervorrichtung 10a die Masse des mit dem Rest-Pulvers 12 beladenen Aufnahmekörpers 20a beispielsweise anhand einer der vorgenannten Schwingungsmessungen neu be stimmt, bevor der Aufnahmekörper 20a zur Aufnahme einer weiteren Pulverdosis 39 wieder in das Pulverbad 22 eintaucht.
  • Ferner kann anhand von Masse-Messungen des Aufnahmekörpers 20a vor und nach der Pulverabgabe in die Mulde 15a, 15b die Menge des tatsächlich in die Mulden 15a, 15b abgegebenen Pulvers 12 bestimmt werden.
  • Nach der Befüllung der Mulden 15a, 15b transportiert eine Transporteinrichtung 58, die beispielsweise ein Förderband 59 enthält, das mit dem Pulver 12 befüllte Verpackungsbehältnis 16a aus dem Arbeitsbereich der Dosiervorrichtung 10a weg und stellt ein noch unbefülltes Verpackungsbehältnis 16a zur Befüllung durch die Dosiervorrichtung 10a bereit.
  • Die Steuereinrichtung 21 ist drahtlos oder drahtgebunden, beispielsweise über Steuer- und Überwachungsleitungen 60, 61, mit den Komponenten der Dosiervorrichtung 10a verbunden, beispielsweise mit der Positioniereinrichtung 13a und der Aufnahmeeinrichtung 14a sowie den dort angeordneten Komponenten der Messanordnung 53, zum Beispiel dem Laservibrometer 54 und dem Dehnungsmessstreifen 55.
  • Bei der Dosiervorrichtung 10a sind mehrere Messmittel vorgesehen, bei denen jedes für sich zur Massenbestimmung des an dem Aufnahmekörper 20a anhaftenden Pulvers 12 ausreichend ge eignet ist, so zum Beispiel die Regelung 56, die ein Regelungsmittel 62 bildet, und das Laservibrometer 54. Es versteht sich, dass jeweils eines dieser Messmittel für eine Massenbestimmung des Pulvers 12 ausreichend ist.
  • Bei der in 2 dargestellten Dosiervorrichtung 10b ist beispielsweise nur der Drucksensor 57 zur Erfassung von Frequenz und/oder Amplitude von Schwingungen, die eine Schwingungserzeugungseinrichtung 43b erzeugt, vorhanden. Die Schwingungserzeugungseinrichtung 43b enthält ein Piezoelement 42b, der den bei der Dosiervorrichtung 10b senkrecht gehalterten Aufnahmekörper 20a zu den Mess-Schwingungen 44 und/oder zu Abgabe-Impulsen 45 anregt.
  • Die Schwingungserzeugungseinrichtungen 43a, 43b erzeugen vorteilhaft Schwingungen im Schall- oder Ultraschallbereich.
  • Während bei der Aufnahmeeinrichtung 14a die Halterung 40a, die Isolation 41a und das Piezoelement 42a horizontal geschichtet übereinanderliegen, ist bei der Aufnahmeeinrichtung 14b der Dosiervorrichtung 10b eine vertikale Schichtung vorhanden. Das Piezoelement 42b ist durch die Entkopplungseinrichtung 48 schwingungsentkoppelt an der Hubstange 47 befestigt. An der Halterung 40b befindet sich eine Isolation 41b, die vertikal verläuft und an der wiederum die Halterung 40b für den Aufnahmestab 36a befestigt ist.
  • Es versteht sich, dass die Piezoelemente 42a, 42b auch als Piezoelement-Anordnungen bezeichnet werden können. In Abhängigkeit von der gewünschten Messgenauigkeit bei der Ermittlung der Pulverdosis 39, der Geometrie des jeweiligen Aufnahmestabes oder Aufnahmekörpers und dergleichen kann eine jeweilige Schwingungserzeugungseinrichtung, beispielsweise eine Piezoelement-Anordnung mit geschichteten Piezoelementen zur Schwingungserzeugung in unterschiedlichen Richtungen, gewählt werden. Die Piezoelemente umfassen z. B. Dickenschwinger, Querdehnelemente oder Bimorphe, d. h. eine Kombination aus zwei Querdehnelementen. Die Schwingungserzeugungseinrichtung erzeugt beispielsweise nur vertikale Schwingungen, nur horizontale Schwingungen, nur Biegeschwingungen oder beliebige Kombinationen der vorgenannten Schwingungsarten.
  • Die Hubeinrichtung 19 ist bei der Dosiervorrichtung 10b ortsfest. Positionieraufgaben werden im wesentlichen von einer Positioniereinrichtung 13b wahrgenommen. Eine Platte 64 ist durch einen Drehantrieb 63 drehbar angetrieben. Auf der Platte 64 sind das Bereitstellungsbehältnis 11 sowie ein jeweils zu befüllendes Verpackungsbehältnis 16b mit einer Mulde 15a, 15b angeordnet. Der Drehantrieb 63 dreht nun zum Aufnehmen des Pulvers 12 zunächst das Bereitstellungsbehältnis 11 in einen Bereich unterhalb der Aufnahmeeinrichtung 14b. Die Hubeinrichtung 19 senkt sodann den Aufnahmekörper 20a in das Pulverbad 22.
  • Der Aufnahmestab 36a nimmt dann Pulver 12 durch elektrostatische Aufladung auf, wobei während und/oder nach der Aufnahme eine Messung des Beladungszustandes des Aufnahmestabs 36a mit Pulver 12 zweckmäßig ist.
  • Die Hubeinrichtung 19 hebt den Aufnahmestab 36a aus dem Pulverbad 22 heraus. Die Positioniereinrichtung 13b dreht nun die Platte 64, so dass das Verpackungsbehältnis 16b unter den mit Pulver 12 beladenen Aufnahmestab 36a geschwenkt wird. Sodann gibt die Aufnahmeeinrichtung 14b das Pulver 12 in eine der Mulden 15a oder 15b, die sich jeweils unterhalb des Aufnahmestabs 36a befindet, ab. Mit Hilfe eines Greifers 65 oder einer sonstigen Handhabungseinrichtung werden mit Pulver 12 befüllte Verpackungsbehältnisse 16b von der Platte 64 weggenommen oder auf der Platte 64 positioniert.
  • Es wäre auch denkbar, die Aufnahmeeinrichtung 14b vollständig ortsfest, das heißt ohne eine Hubeinrichtung 19, anzuordnen, wobei dann die Hoch-Tiefbewegung zur Aufnahme von Pulver 12 aus dem Bereitstellungsbehältnis 11 auch durch eine entsprechend modifizierte Positioniereinrichtung 13b erfüllt wird.
  • Eine weitere Alternative einer Positioniereinrichtung ist bei einer Dosiervorrichtung 10c in 3 dargestellt. An einer Drehhalterung 66, die durch einen Drehantrieb 67 angetrieben ist, sind Aufnahmeeinrichtungen 14b schwenkbeweglich angeordnet. Die Drehhalterung 66 dreht die Aufnahmeeinrichtungen 14b, beispielsweise drei Aufnahmeeinrichtungen 14b, zwischen Bereichen zum Aufnehmen von Pulver 12 und zum Abgeben von Pulver 12. Beispielsweise nimmt eine Aufnahmeeinrichtung 14b Pulver 12 aus dem ortsfest angeordneten Bereitstellungsbehältnis 11 Pulver 12 auf, während eine andere Aufnahmeeinrichtung 14b das Pulver 12 in eine der bereitgestellten Mulden 15a oder 15b abgibt.
  • Von der Drehhalterung 66 stehen Halter 68 nach unten vor, an denen Schwenkantriebe 69 zum Schwenken der Aufnahmeeinrichtungen 14b angeordnet sind. Wenn sich die jeweilige Aufnahmeeinrichtung 14b im Eintauchbereich 31 des Bereitstellungsbehältnisses 11 befindet, schwenkt der jeweilige Schwenkantrieb 69 die Aufnahmeeinrichtung 14b durch das Pulverbad 22 zur Aufnahme der Pulverdosis 39 hindurch. Durch die Geschwindigkeit der Schwenkbewegung, die Verweildauer in dem Pulverbad 22, die elektrostatische Aufladung des Aufnahmekörpers 20a und dergleichen ist die aus dem Pulverbad 22 jeweils aufgenommene Pulverdosis 39 beeinflussbar. Dabei werden mit Vorteil eine oder mehrere der vorgenannten Messmethoden angewendet, insbesondere die Schwingungsmessmethode zur Massenbestimmung des am Aufnahmekörper 20a anhaftenden Pulvers 12.
  • Es ist aber auch möglich, auf diese Massenbestimmung des Aufnahmekörpers zu verzichten oder bei dieser Massenbestimmung beispielsweise eine größere Massentoleranz zuzulassen.
  • Bei der Dosiervorrichtung 10c ist nämlich zusätzlich eine Messanordnung 70 zur Bestimmung der jeweils in einer Verpackungsmulde 15a oder 15b befindlichen Pulverdosis 39 vorgesehen. Die Steuereinrichtung 21 misst beispielsweise vor und/oder während und/oder nach Abgabe des Pulvers 12 von der über der Mulde 15a oder 15b befindlichen Aufnahmeeinrichtung 14b die in der jeweiligen Mulde 15a oder 15b bereits befindliche Menge des Pulvers 12. Dazu regt eine Schwingungserzeugungseinrichtung 71, beispielsweise ein Piezoelement, die Mulde 15a oder 15b zu Schwingungen insbesondere im Ultraschallbereich an. Ein Laservibrometer 72 ermittelt anhand der Schwingungsantwort der Mulde 15a oder 15b die jeweils in der Mulde 15a, 15b befindliche Menge des Pulvers 12. In Abhängigkeit von dieser Pulvermenge ändert sich die Eigenfrequenz der Mulde 15a, 15b, so dass die Steuereinrichtung 21 anhand der jeweiligen Eigenfrequenz die in der Mulde 15a, 15b befindliche Pulvermenge bestimmen kann.
  • Zweckmäßigerweise steuert die Steuereinrichtung 21 die Aufnahmeeinrichtung 14b in Abhängigkeit von der bereits in der Mulde 15a oder 15b befindlichen Pulvermenge an. Wenn die Soll-Pulverdosis 39 in der Mulde 15a, 15b ist, schaltet die Steuereinrichtung 21 beispielsweise die Abgabe-Impulse 45 ab und/oder polt die elektrostatische Spannung am Aufnahmestab 36a so, dass kein weiteres Pulver 12 von dem Aufnahmestab 36a in die Mulde 15a oder 15b fällt.
  • Während bei den Aufnahmeeinrichten 14a, 14b nur ein einziger Aufnahmekörper 20a vorhanden ist, hat eine in 4 dargestellte Aufnahmeeinrichtung 14d einer Dosiervorrichtung 10d insgesamt vier Aufnahmekörper 20d. Die Aufnahmekörper 20d sind beispielsweise durch prismatische Aufnahmestäbe 36d gebildet. Die Aufnahmestäbe 36d werden von Halterungen 40d gehalten, die zweckmäßigerweise mit Hilfe von Entkopplungseinrichtungen 48d an einer gemeinsamen Halterung 80 schwingungsentkoppelt angeordnet sind. Die Aufnahmestäbe 36d sind prismatisch. Die Aufnahmekörper 20d sind in der Art einer Matrix 81 angeordnet. Die Anordnung und Position der Aufnahmestäbe 36d korreliert mit den Positionen von Mulden 15d eines Verpackungsbehältnisses 16d, beispielsweise einer Blisterverpackung oder eines Tablars zum Weiterbefördern von dosiertem Pulver 12.
  • Die Aufnahmeeinrichtung 14d könnte beispielsweise anstelle der Aufnahmeeinrichtung 14a an der Hubeinrichtung 19 befestigt werden, so dass jeweils vier Mulden 15d gleichzeitig mit Pulver 12 befüllbar sind.
  • Die Aufnahmekörper 20d sind zur Aufnahme von Pulver 12 durch nicht dargestellte Aufladeeinrichtungen elektrostatisch aufladbar. Zweckmäßigerweise ist jeder Aufnahmestab 36 individuell elektrostatisch aufladbar, so dass die vom jeweiligen Aufnahmestab 36d aufgenommene Pulverdosis 39 individuell einstellbar ist. Ferner ist es vorteilhaft, jedem Aufnahmestab 36d Messmittel zuzuordnen, um die am Aufnahmestab 36d anhaftende Pulverdosis 39 zu bestimmen. Durch Variation der elektrostatischen Ladung des jeweiligen Aufnahmestabes 36d beispielsweise während und/oder nach der Aufnahme des Pulvers 12 kann die vom jeweiligen Aufnahmestab 36d aufgenommene Pulverdosis 39 in der vorgenannten Art eingestellt werden. An jeder der Halterungen 40d kann beispielsweise eine Schwingungserzeugungseinrichtung der Art der Schwingungserzeugungseinrichtungen 43a oder 43b angeordnet sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005053656 [0009]
    • - DE 102006023594 [0009]

Claims (27)

  1. Dosiervorrichtung zum Dosieren von Pulvern (12), insbesondere Medikamentenpulvern (12), in eine Mulde (15a, 15b; 15d), mit einer Aufnahmeeinrichtung (14a; 14b; 14d) zum Aufnehmen von Pulvern (12) aus einem Bereitstellungsbehältnis (11), mit einer Positioniereinrichtung (13a; 13b; 13c) zum relativen Positionieren der Aufnahmeeinrichtung (14a; 14b; 14d) zu dem Bereitstellungsbehältnis (11) und der Mulde (15a, 15b; 15d), so dass die Aufnahmeeinrichtung (14a; 14b; 14d) eine Pulverdosis (39) aus dem Bereitstellungsbehältnis (11) aufnehmen und in die Mulde (15a, 15b; 15d) abgeben kann, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine elektrostatische Aufladeeinrichtung (37) zum elektrostatischen Aufladen mindestens eines Aufnahmekörpers (20a; 20d) der Aufnahmeeinrichtung (14a; 14b; 14d) aufweist, so dass der mindestens eine Aufnahmekörper (20a; 20d) die Pulverdosis (39) durch elektrostatische Aufladung aufnimmt.
  2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Aufnahmekörper (20a; 20d) einen elektrostatisch aufladbaren Aufnahmestab (36a; 36d) umfasst.
  3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Schwingungserzeugungseinrichtung (43a; 43b) zum Anregen des mindestens einen Aufnahmekörpers (20a; 20d) zu Mess-Schwingungen (44) aufweist, und dass sie eine Messanordnung (53) zum Ermitteln der Masse des an dem mindestens einen Aufnahmekörper (20a; 20d) elektrostatisch anhaftenden Pulvers (12) anhand einer Schwingungsantwort (54b) des mindestens einen Aufnahmekörpers (20a; 20d) aufweist.
  4. Dosiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messanordnung (53) ein Laservibrometer (54) und/oder einen Dehnungsmessstreifen (55) zwischen dem mindestens einen Aufnahmekörper (20a; 20d) und einer Halterung (40a; 40b; 40d) für diesen und/oder Regelungsmittel (62) zur Regelung der Schwingungen des mindestens einen Aufnahmekörpers (20a; 20d) auf dessen aktuelle, von der Beladung mit Pulver (12) abhängige Eigenfrequenz umfasst.
  5. Dosiervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mess-Schwingungen (44) Biegeschwingungen und/oder Längsschwingungen des mindestens einen Aufnahmekörpers (20a; 20d) umfassen.
  6. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungserzeugungseinrichtung (43a; 43b) zum Anregen des mindestens einen Aufnahmekörpers (20a; 20d) im Bereich mindestens einer Eigenfrequenz ausgestaltet ist.
  7. Dosiervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Eigenfrequenz eine Eigenfrequenz des mindestens einen Aufnahmekörpers (20a; 20d) im unbeladenen Zustand und/oder eine Eigenfrequenz im mit der Pulverdosis (39) beladenen Zustand umfasst.
  8. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungserzeugungseinrichtung (43a; 43b) zur Erzeugung von Schwingungen mit variabler Frequenz bei variabler oder konstanter Amplitude ausgestaltet ist.
  9. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungserzeugungseinrichtung (43a; 43b) zur Erzeugung von Chirp-Schwingungen ausgestaltet ist.
  10. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Schwingungserzeugungseinrichtung (43a; 43b) zum Erzeugen von Abgabe-Impulsen (45) zum Abgeben der Pulverdosis (39) von dem mindestens einen Aufnahmekörper (20a; 20d) in die Mulde (15a, 15b; 15d) aufweist.
  11. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulde (15a, 15b; 15d) eine Behältermulde eines Verpackungsbehältnisses (16a; 16b; 16d), insbesondere einer Kapsel und/oder einer Blisterverpackung, ist.
  12. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Aufnahmekörper (20a; 20d) einseitig eingespannt ist, so dass ein freies, zum Aufnehmen des Pulvers (12) vorgesehenes Ende frei schwingen kann.
  13. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Fluidisierungsmittel (91) zum Fluidisieren des Pulvers (12) in dem Bereitstellungsbehältnis (11) aufweist, so dass ein Pulverbad (22) gebildet ist.
  14. Dosiervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidisierungsmittel (91) eine Vibrationseinrichtung (90) zur Erzeugung von Vibrationen zur Fluidisierung des Pulvers (12) und/oder eine Lufteinströmungsanordnung (26a) zum Erzeugen eines in das Pulverbad (22) einströmenden Luftstromes umfassen.
  15. Dosiervorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie Glättungsmittel (29) zum Glätten einer Oberfläche des Pulverbades (22) zumindest in einem Eintauchbereich (31) des mindestens einen Aufnahmekörpers (20a; 20d) aufweist.
  16. Dosiervorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Glättungsmittel (29) mindestens ein Lochblech (28) umfassen.
  17. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Vermeidung von Pulververschleppungen eine Luftblaseeinrichtung (32) aufweist, die einen Luftschleier (33) über der Oberfläche des Pulverbades (22) erzeugt.
  18. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Ionisierungseinrichtung (34, 35) zum Ionisieren des in das Pulverbad (22) einströmen den Luftstromes und/oder des Luftschleiers (33) über dem Pulverbad (22) aufweist.
  19. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (14a; 14b; 14d) eine Matrix (81) mit Aufnahmekörpern (20a; 20d) aufweist, die korrelierend zu einer Matrix (81) von Mulden (15a, 15b; 15d) angeordnet sind.
  20. Dosierverfahren zum Dosieren von Pulvern, insbesondere Medikamentenpulvern, in eine Mulde (15a, 15b; 15d), mit den Schritten: – relatives Positionieren einer Aufnahmeeinrichtung (14a; 14b; 14d) und eines Bereitstellungsbehältnisses (11) für das Pulver (12), so dass die Aufnahmeeinrichtung (14a; 14b; 14d) im Bereich des Bereitstellungsbehältnisses (11) ist, – Aufnehmen von Pulver (12) aus dem Bereitstellungsbehältnis (11), – relatives Positionieren der Aufnahmeeinrichtung (14a; 14b; 14d) und der Mulde (15a, 15b; 15d), so dass die Aufnahmeeinrichtung (14a; 14b; 14d) oberhalb der Mulde (15a, 15b; 15d) ist, und – Abgeben des aufgenommenen Pulvers (12) in die Mulde (15a, 15b; 15d), gekennzeichnet durch – elektrostatisches Aufladen mindestens eines Aufnahmekörpers (20a; 20d) der Aufnahmeeinrichtung (14a; 14b; 14d) mit einer elektrostatischen Aufladeeinrichtung (37), so der mindestens eine Aufnahmekörper (20a; 20d) durch elektrostatische Aufladung eine Pulverdosis (39) aufnehmen kann.
  21. Dosierverfahren nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch Anregen des mindestens einen Aufnahmekörpers (20a; 20d) zu Mess-Schwingungen (44), und Ermitteln der Masse des an dem mindestens einen Aufnahmekörper (20a; 20d) elektrostatisch anhaftenden Pulvers (12) anhand einer Schwingungsantwort (54b) des mindestens einen Aufnahmekörpers (20a; 20d).
  22. Dosierverfahren nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch Messung der Schwingungsantwort (54b) des mindestens einen Aufnahmekörpers (20a; 20d) während eines Eintauchens in das Bereitstellungsbehältnis (11).
  23. Dosierverfahren nach Anspruch 21 oder 22, gekennzeichnet durch Messung der Schwingungsantwort (54b) des mindestens einen Aufnahmekörpers (20a; 20d) nach der Abgabe des Pulvers (12) in die Mulde (15a, 15b; 15d) zur Ermittlung von an dem mindestens einen Aufnahmekörper (20a; 20d) noch anhaftendem Pulver (12).
  24. Dosierverfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, gekennzeichnet durch Ändern der elektrostatischen Polarität an dem mindestens einen Aufnahmekörper (20a; 20d) zum Abgeben des Pulvers (12) in die Mulde (15a, 15b; 15d).
  25. Dosierverfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24, gekennzeichnet durch Anregen des mindestens einen Aufnahmekörpers (20a; 20d) zu Schwingungen, um das an dem Aufnahmekörper (20a; 20d) anhaftende Pulver (12) in die Mulde (15a, 15b; 15d) abzugeben.
  26. Dosierverfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 25, gekennzeichnet durch Anpassung der Beladung des mindestens einen Aufnahmekörpers (20a; 20d) mit Pulver (12) durch Ändern einer Eintauchtiefe des mindestens einen Aufnahmekörpers (20a; 20d) in das Bereitstellungsbehältnis (11) und/oder Änderung der elektrostatischen Spannung beim oder nach dem Aufnehmen des Pulvers (12) aus dem Bereitstellungsbehältnis (11) und/oder Anregen des mindestens einen Aufnahmekörpers (20a; 20d) zu Schwingungen während der Aufnahme des Pulvers (12) in dem Bereitstellungsbehältnis (11) oder nach der Aufnahme des Pulvers (12).
  27. Dosierverfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 26, gekennzeichnet durch Erhöhen der elektrostatischen Spannung des mindestens einen Aufnahmekörpers (20a; 20d) während eines Transports des Pulvers (12) von dem Bereitstellungsbehältnis (11) in die Mulde (15a, 15b; 15d).
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