DE102007005480A1 - Morphologisches Phantom für die Radiologie - Google Patents

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DE102007005480A1
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DE102007005480A
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Ulrich Schulze-Ganzlin
Sebastian Balke
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Sirona Dental Systems GmbH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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    • A61B6/58Testing, adjusting or calibrating apparatus or devices for radiation diagnosis
    • A61B6/582Calibration
    • A61B6/583Calibration using calibration phantoms
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Abstract

Ein Prüfkörper für die Überprüfung eines Röntgengeräts anhand einer vom Prüfkörper erstellten Röntgenaufnahme weist ein in vorgegebener Weise Röntgenstrahlen absorbierendes Absorptionselement auf, wobei das Absorptionselement Bereiche unterschiedlicher Röntgenstrahlenabsorption aufweist. Die Absorptionseigenschaften einzelner Bereiche sind so festgelegt, dass bei der Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen eine Abbildung einer anatomischen Struktur hervorgerufen wird.
Bei einem Verfahren zur Herstellung eines Absorptionselements mit bekannten Absorptionseigenschaften erfolgt ein Auslesen von absorptionsäquivalenten Zahlenwerten aus einer digitalen oder digitalisierten Röntgenaufnahme, ein Transformieren der Zahlenwerte in materialstärkenäquivalente Zahlenwerte und ein Erzeugen eines Datensatzes aus den materialstärkenäquivalenten Zahlenwerten als Vorlage für eine Fertigungsmaschine.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Prüfkörper und ein Verfahren zur Anfertigung eines Absorptionselements für den Einsatz in der Radiologie.
  • Stand der Technik
  • In der Radiologie wird für die Beurteilung der Qualität eines Röntgenbilds ein Prüfkörper, auch als Phantom bezeichnet, mit einem Röntgenstrahlen absorbierenden Absorptionselement verwendet, wobei das Absorptionselement einfache geometrische Figuren wie Linien oder Kreise aufweist, siehe DE 42 38 268 A1 als Beispiel für den Einsatz eines Prüfkörpers in der dentalen Radiologie. Darüber hinaus weist das Absorptionselement unterschiedliche Materialstärken und eventuell auch unterschiedliche Materialien auf. Mit diesem Prüfkörper können reproduzierbare Aufnahmen erstellt werden, die für eine Fehleranalyse des Röntgengeräts oder des Bildempfängers zugänglich sind.
  • Zwar ist bekannt, anhand realer humaner Zähne, die in entsprechenden Halterungen im Strahlengang platziert werden, reproduzierbare Aufnahmen mit anatomischen Strukturen zu erstellen. Die Reproduzierbarkeit ist jedoch beschränkt auf den jeweils verwendeten individuellen Zahn und die Aufnahme ist nicht standardisiert. Ein Beispiel für ein solches Phantom ist das Dental Head Phantom des Unternehmens CIRS.
  • Im Bereich der Mammographie können anatomische Strukturen reproduzierbar in einer Röntgenaufnahme abgebildet werden, etwa bei Verwendung eines körperähnlichen Brustmodells „Rachel" von GAMMEX-RMI.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße Prüfkörper ist in den Ansprüchen beschrieben. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen angegeben.
  • Der Prüfkörper für die Überprüfung eines Röntgengeräts anhand einer vom Prüfkörper erstellten Röntgenaufnahme weist ein in vorgegebener Weise Röntgenstrahlen absorbierendes Absorptionselement auf, wobei das Absorptionselement Bereiche unterschiedlicher Röntgenstrahlenabsorption aufweist Die Absorptionseigenschaften einzelner Bereiche sind so festgelegt, dass bei der Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen eine Abbildung einer anatomischen Struktur hervorgerufen wird.
  • Vorteilhafterweise ist das Absorptionselement so ausgebildet, dass das entstehende Bild einer Originalröntgenaufnahme entspricht.
  • Vorteilhafterweise ist das Absorptionselement im wesentlichen flächig ausgebildet.
  • Vorteilhafterweise ist der Absorptionsgrad eines Bereichs des Absorptionselement unter Verwendung der detektierten Röntgenstrahlung in einer Originalröntgenaufnahme festgelegt.
  • Vorteilhafterweise sind die unterschiedlichen Absorptionseigenschaften des Absorptionselements über unterschiedliche Materialdicken des Absorptionselements festgelegt.
  • Vorteilhafterweise ist die Materialdicke des Absorptionselements unter Berücksichtigung der Absorptionseigenschaften des Absorptionselements bei typischen Aufnahmebedingungen, definiert durch Parameter wie Strahlergeometrie, Bewegungsablauf von Strahler, Detektor und Objekt, Röhrenspannung, Röhrenstrom und Energieverteilung, erstellt.
  • Vorteilhafterweise ist das Absorptionselement so ausgebildet, dass es bei der Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen ein Bild entsprechend einer Originalröntgenaufnahme erzeugt, aufgenommen unter denselben Aufnahmebedingungen zur Erstellung der Originalröntgenaufnahme.
  • Vorteilhafterweise ist das Absorptionselement in ein Gehäuse eingebettet, insbesondere durch Eingießen.
  • Vorteilhafterweise weist das Gehäuse Ausnehmungen auf, um typische Bauelemente, die zusammen mit der anatomischen Struktur auf einer Originalröntgenaufnahme abgelichtet werden, anzubringen.
  • Vorteilhafterweise sind Aussparungen zur Aufnahme von wahlweise einführbaren Bauelementen vorgesehen, wobei die Bauelemente üblichen Instrumenten entsprechen, wie sie bei der Erstellung einer Aufnahme zu Diagnosezwecken auch im aufzunehmenden Objekt vorhanden sind.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Prüfkörpers für die Überprüfung eines Röntgengeräts anhand einer vom Prüfkörper erstellten Röntgenaufnahme, wobei der Prüfkörper ein Absorptionselement mit bekannten Absorptionseigenschaften umfasst. Das Absorptionselement ist unter Berücksichtigung der folgenden Schritte bestimmt:
    • – Auslesen von absorptionsäquivalenten Zahlenwerten aus einer digitalen oder digitalisierten Röntgenaufnahme;
    • – Transformieren der absorptionsäquivalenten Zahlenwerte in materialstärkenäquivalente Zahlenwerte anhand einer Umrechnungstabelle;
    • – Erzeugen eines Datensatzes aus den materialstärkenäquivalenten Zahlenwerten als Vorlage für eine Fertigungsmaschine.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Absorptionselement aus den in digitaler Form vorliegenden Bilddaten eines Röntgenbildes erstellt.
  • Mithilfe des Verfahrens kann auf Grundlage von Röntgenaufnahmen aller Art ein Prüfkörper bereitgestellt werden, der bei der Anfertigung einer radiologischen Aufnahme die gleiche Abbildung hervorruft, wie das dem Absorptionselement zugrundeliegende Röntgenbild.
  • Vorteilhafterweise werden die materialstärkenäquivalenten Zahlenwerte einer Projektionskorrektur ausgehend von einer Ebene der digitalen oder digitalisierten Röntgenaufnahme auf eine Ebene des Absorptionselements in einer Aufnahmeposition unterzogen. Damit lassen sich mögliche Fehlerquellen verringern.
  • Vorteilhafterweise werden für die Erstellung der Umrechnungstabelle Röntgenaufnahmen von Röntgenstrahlen absorbierenden Strukturen unterschiedlicher Materialstärke erstellt werden und dass eine Bestimmung der durch die jeweiligen absorbierenden Strukturen bedingten absorptionsäquivalenten Zahlenwerte erfolgt, wobei aus mehreren unterschiedlichen Materialstärken eine Transformationsfunktion ermittelt wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Der erfindungsgemäße Prüfkörper und das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
  • 1A: einen schematischen Ablaufplan der notwendigen Bilddatenverarbeitung für die Erstellung eines Absorptionselements sowie für die Erstellung einer im Zuge des Bilddatenkonvertierungsprozesses verwendeten Umrechnungstabelle;
  • 1B: einen prinzipiellen Aufbau für die Verwendung des Prüfkörpers zur Erstellung einer Röntgenaufnahme;
  • 1C: einen prinzipiellen Aufbau für die Verwendung des Prüfkörpers in einem Röntgengerät für die Erstellung einer Panorama-Schichtaufnahme;
  • 1D: die Verwendung des Prüfkörpers mit einem weiteren Prüfkörper;
  • 1E: die Verwendung des Prüfkörpers mit einem weiteren anders gestalteten Prüfkörper;
  • 2: Beispiele für Transformationsfunktionen;
  • 3A: eine Photographie eines anatomische Strukturen abbildenden Absorptionselements in Draufsicht;
  • 3B: eine schematische Wiedergabe des Absorptionselements aus 3A;
  • 3C: das Absorptionselement aus 3B im Querschnitt;
  • 4: eine digitale oder digitalisierte Originalröntgenaufnahme als Vorlage für das Absorptionselement aus 3A3C;
  • 5: eine erste Röntgenaufnahme des Absorptionselements aus 3A3C;
  • 6: eine zweite Röntgenaufnahme des Absorptionselements aus 3A3C;
  • 7A: ein weiteres anatomische Strukturen abbildendes Absorptionselement, hergestellt mittels Lasersintern;
  • 7B: eine schematische Wiedergabe des Absorptionselements aus 7A;
  • 7C: das Absorptionselement aus 7B im Querschnitt;
  • 8: eine weitere Originalröntgenaufnahme als Vorlage für das Absorptionselement aus 7A7C;
  • 9: eine Röntgenaufnahme des Absorptionselements aus 8
  • 10A: das Absorptionselement aus 3C in einem Prüfkörper mit einer Aufnahmemöglichkeit für weitere Bauelemente;
  • 10B: das Absorptionselement aus 7C in einem Prüfkörper mit einer Aufnahmemöglichkeit für weitere Bauelemente;
  • 11: einen Prüfkörper mit Ausnehmungen für zusätzliche Bauelemente in Form einer Nadel;
  • 12: eine Situation der geometrischen Projektion.
  • 13A: ein Prüfkörper in Form eines Reliefblechs mit mehreren anatomischen Strukturen;
  • 13B: ein Prüfkörper als Reliefblech für Ober- und Unterkiefer.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In 1A ist einen schematischer Ablaufplan der notwendigen Bilddatenverarbeitung für die Erstellung eines Absorptionselements sowie für die Erstellung einer im Zuge des Bilddatenkonvertierungsprozesses verwendeten Umrechnungstabelle gezeigt, der später näher erläutert wird.
  • In 1B ist ein prinzipieller Aufbau für die Verwendung eines Prüfkörpers 1 zur Erstellung einer Röntgenaufnahme 2 gezeigt. Mittels eines Röntgenstrahlers 3 wird der Prüfkörper 1, der ein Absorptionselement 4 aufweist, mit Röntgen strahlen 5 durchleuchtet. Ein Bildempfänger 6 erfasst die durch den Prüfkörper und insbesondere durch das Absorptionselement hindurchgetretenen Röntgenstrahlen und über eine Auswerteeinheit 7 kann ein Röntgenbild 8 einem Monitor angezeigt werden.
  • Anders als bei der statische Anordnung gemäß 1B ist bei einer Panoramaschichtaufnahme der Bewegungsablauf mit der scharfen Schicht zu berücksichtigen, siehe 1C. Der Röntgenstrahler 3 bewegt sich zusammen mit dem Bildempfänger 6 so um einen Patientenkopf 40, das bei Anwendung der üblichen Verwischungstechnik eine scharfe Schicht 41 im Kieferkammbogen 42 liegt. Der Patientenkopf 40 wird dabei mit einem Aufbiss 43 während der gesamten Aufnahme in seiner Lage fixiert. Der Bewegungsablauf zur Erstellung einer Aufnahme ist für eine Standardröntgenaufnahme vorgegeben, so dass die Lage der scharfen Schicht genau bekannt ist. Ein erfindungsgemäßer Prüfkörper kann nun in der scharfen Schicht platziert werden bzw. der gesamt Kieferkammbogen kann mit einem geeigneten Prüfkörper nachgebildet werden. Der Prüfkörper kann im Frontzahnbereich oder im Backenzahnbereich oder in einer beliebigen Position dazwischen positioniert sein.
  • In 1D ist ein zweiter Prüfkörper 44 dargestellt, der am Aufbiss 41 anstelle des Bissstücks befestigt ist und in den ein Prüfkörper 1 eingesteckt werden kann. Der Prüfkörper 1 kann dabei vorzugsweise in mehrere vorgegebene Positionen im zweiten Prüfkörper 44 eingesteckt werden.
  • In 1E ist ein zweiter Prüfkörper 44 dargestellt, in den auch weitere Bauelemente wie Nadeln oder Stifte eingesetzt werden können, um entweder ein Röntgenbild mit Abbildungen der Bauelemente in Bezug auf anatomische Strukturen, etwa Nadeln für den Wurzelkanal, abzubilden oder um Bautei le abzubilden, die für die Justierung des Röntgengeräts bezüglich der Geometrie bestimmt sind. Dazu sind Ausnehmungen 45, 46 vorgesehen.
  • Da der Prüfkörper 1 für sich genommen ein bekanntes Absorptionsverhalten aufweist, lassen sich aus dem Röntgenbild 8 Rückschlüsse auf die Funktionsfähigkeit des aus Röntgenstrahler 2 und Bildempfänger 3 bestehenden Systems ziehen.
  • Dass dabei anatomische Strukturen verwendet werden, ermöglicht dem Bediener, die für ihn gewohnten Röntgenbilder von Körperteilen eines Menschen als Vergleichsmaßstab heranzuziehen.
  • Das Absorptionselement 4 des Prüfkörpers 1 wurde gemäß den nachfolgenden Überlegungen gestaltet.
  • Die optische Dichte als Maß für die Schwärzung eines Röntgenfilms sowie die empfangende Intensität der Strahlung bei der Verwendung digitaler Bildgebungssysteme ist abhängig von der Schwächung, auch als Absorption bezeichnet, welche die detektierte Röntgenstrahlung während der Transmission des abzubildenden Objektes erfahren hat.
  • Die in der medizinischen Röntgendiagnostik abgebildeten Körperregionen bestehen in der Regel aus einer Vielzahl einzelner Gewebearten. Da sich die unterschiedlichen Gewebe auch in ihrem Absorptionsvermögen, charakterisiert durch den linearen Schwächungskoeffizienten μ, unterscheiden, setzt sich die Gesamtschwächung eines unendlich feinen Röntgenstrahls aus der Summe der Einzelschwächungen zusammen, siehe Gleichung (1):
    Figure 00080001
  • Die Einzelschwächungen lassen sich anhand des linearen Schwächungsgesetztes, unter Berücksichtigung der jeweiligen Schwächungskoeffizienten μ sowie den durchstrahlten Gewebestrecken Δx bestimmen.
  • Wie anhand Gleichung (2)
    Figure 00090001
    zu sehen ist, wird das Ausmaß der Schwächung also durch einen Exponenten k der e-Funktion bestimmt, der sich aus den Einzelschwächungen bestimmen läßt.
  • Prinzipiell ist es somit möglich, durch entsprechende Variation der beiden Koeffizienten μ und Δx eines Materials oder mehrerer Materialien die gleiche Strahlabschwächung zu erzielen, wie eine durch reale Gewebeschichten hervorgerufene Absorption.
  • Das Verfahren zur Bestimmung des Absorptionselements setzt sich aus verschiedenen Schritten zusammen, welche im Folgenden erläutert werden und in 1A schematisch dargestellt sind.
  • Ausgangspunkt des Verfahrens ist eine digitale oder digitalisierte Röntgenaufnahme (4, 8) einer anatomischen Struktur, wobei die Röntgenaufnahme entweder künstlich erzeugt oder durch die Aufnahme einer realen Körperstruktur angefertigt werden kann. Im Falle einer realen Aufnahme kann dies mit direkt digitalisierenden Röntgensystemen in Form eines bildaufnehmenden digitalen Sensors oder indirekt über die Anwendung der Speicherfolientechnik oder Scannen von Röntgenfilmen erfolgen.
  • Je nach Anwendungsfall kann die auf dieser Art erzeugte, digitale Röntgenaufnahme mit bekannten Bildverarbeitungs funktionen im Sinne einer weiteren Optimierung verändert werden. Dies können z. B. Hoch- oder Tiefpassfilter sein, aber auch das Hinzufügen oder Ausblenden von weiteren digitalen Bildstrukturen. Die letztendlich daraus entstandene Röntgenaufnahme wird im Folgenden als Originalröntgenaufnahme bzw. -bild bezeichnet.
  • Jedem Bildelement in dieser Originalröntgenaufnahme, bildlich dargestellt als Schwärzungsgrad oder Grauwert, ist ein digitaler Zahlenwert zugewiesen, welcher ein Maß für die an dieser Stelle detektierte Röntgenstrahlendosis ist. Da die Zahlenwerte somit gleichzeitig ein Maß für die Strahlungsabschwächung sind, welche die einfallende Röntgenstrahlung bei der Transmission unterschiedlicher Absorber erfahren hat, werden diese im Folgenden als absorptionsäquivalente Zahlenwerte AQZ bezeichnet.
  • Jeder AQZ des Originalröntgenbildes wird nun eine Materialstärke eines Materials oder einem Verbund mehrerer Materialien zugeordnet, um auf Grundlage dieser geometrischen Daten ein der Absorption entsprechendes Absorptionselement zu erstellen. Eingebracht in den Strahlengang eines Röntgengerätes (1B) ruft dieses, unter bestimmten Voraussetzungen, die im Folgenden erläutert werden, eine Abbildung 8 (1B) hervor, die der dem Schwächungsprofil zugrunde liegenden Originalröntgenaufnahme (4; 8) gleicht.
  • Die Transformation der absorptionsäquivalenten Zahlenwerte der Originalaufnahme in materialstärkenäquivalente Zahlenwerte, im folgenden abgekürzt als MQZ, erfolgt anhand einer Umrechnungstabelle, deren Erstellung die rechte Spalte von 1A zeigt. Bei dieser Transformation wird ein neuer Datensatz erzeugt.
  • Der funktionale Zusammenhang zwischen den AQZ einer Röntgenaufnahme und der Materialstärke eines bestimmten Materi als ergibt sich, indem Röntgenaufnahmen von Absorbern verschiedener Materialstärken angefertigt werden. Die einer bestimmten Materialstärke entsprechenden AQZ können anschließend durch eine z. B. photometrische Auswertung der angefertigten Röntgenaufnahmen bestimmt werden.
  • Im Fall von digitalen Röntgenaufnahmen könnten die AQZ idealerweise den Werten aus einem Rohbild entsprechen, die einen linearen Zusammenhang der in einem Bildelement empfangenden Dosis bzw. Intensität aufweisen.
  • 2 zeigt den exemplarischen Verlauf der Transformationsfunktion für zwei unterschiedliche Materialien, nämlich die Kurve K1 für Kupfer in der Zusammensetzung E-Cu57F30 und eine Kurve K2 für Co-Cr-Sinterlegierung. Die Kurven K1, K2 stellen die Absorberstärke, also die entsprechende Materialdicke, in μm über dem absorptionsäquivalente Zahlenwert AQZ dar. Bei einem AQZ von 5000 ergibt sich für Kupfer eine Absorberstärke von etwa 300 μm, für die Legierung ergibt sich hingegen eine Dicke von etwa 400 μm.
  • Der Verlauf der Transformationsfunktion ist abhängig vom jeweils verwendeten Material, dem verwendeten Röntgenverfahren sowie der energetischen Verteilung der eingesetzten Röntgenstrahlung. Die Energieverteilung der Röntgenstrahlung wird durch die Aufnahmeparameter bestimmt, also im wesentlichen durch die Röhrenspannung und den Röhrenstrom sowie durch die Abmessungen der verwendeten Filter für eine weichere oder für eine härtere Röntgenstrahlenverteilung.
  • Die Umrechnungstabelle wird idealerweise anhand derselben Aufnahmesituation wie später die Durchleuchtung des Prüfkörpers erstellt, also bei einer Panoramaschichtaufnahme durch Anordnung des zu untersuchenden absorbierenden Materials in der scharfen Schicht im Kieferkammbogen bzw. bei der Erstellung einer Intraoralaufnahme durch Anordnung des zu untersuchenden Materials auf den üblicherweise verwendeten Haltern für die Intraoralsensoren. Es ist allerdings auch möglich, bei der Erstellung der Umrechnungstabelle die Unterschiede der Aufnahmesituationen rechnerisch zu kompensieren. Handelt es sich nur um geometrische Unterschiede des Strahlenverlaufes, so muss entsprechend eine Projektionskorrektur bei der Ableitung der Materialstärkenäquivalenten Zahlenwerte angewendet werden.
  • Durch den divergierenden Röntgenstrahl wird ein Objekt 1 auf dem Bildempfänger 6 größer abgebildet. Je nach Aufnahmeverfahren kann dieser Vergrößerungsfaktor richtungsabhängig sein. Darüber hinaus können unerwünschte Verzerrungen, z. B. resultierend aus nicht paralleler Anordnung der Ebenen von Objekt und Detektor, vorliegen, die auch kompensiert werden müssen.
  • Wie in 1A rechte Spalte dargestellt ist, kann vor der Erzeugung der Steuerdaten für die Herstellung des Absorptionselementes der im Wege einer geometrischen Projektionskorrektur der geometrische Vergrößerungsfaktor und gegebenenfalls der Neigungswinkel korrigiert werden, der sich gemäß 12 aus einer Ebene 32 durch ein Objekt 31 und einer Ebene 32 oder einer Ebene 33 des Bildempfängers ergibt. Dazu wird der bereits mit den MQZ transformierte 3D-Datensatz entsprechend der geometrischen Situation in einen neuen 3D-Datensatz überführt. Unter einem 3D-Datensatz wird hier ein Datensatz verstanden, der analog zu dem Originalröntgenbild einer jeweiligen bestimmten Bildpunktposition eine Höheninformmation bzw. eine Materialstärke zugeordnet.
  • Abhängig vom Fertigungsverfahren, das für die Anfertigung des Absorptionselements verwendet wird, müssen die auf der Grundlage einer ermittelten Umrechnungstabelle transformierten MQZ in das jeweilige Steuerdatenformat einer Pro duktionsmaschine oder in einen 3D-Datensatz als Vorstufe der dann zu erzeugenden Steuerdaten konvertiert werden.
  • Das anatomische Strukturen abbildende Absorptionselement kann mit Fertigungsverfahren aus den Bereichen Fräsen, Galvanoformung, Schichtung dünner Folien, Ätzen, Fließpressen/Prägen, Schleifen, Gießen oder Techniken aus dem Bereich der Rapid Prototyping Verfahren erstellt werden.
  • Panoramaröntgengeräte werden in der dentalen Radiographie eingesetzt und erstellen auf der Grundlage der Verwischungstechnik eine scharfe Schicht, die üblicherweise durch den Kieferkammbogen verläuft. Auf Grundlage eines Bildausschnittes solch einer Panoramaröntgenaufnahme eines 14-jährigen Patienten wurde mittels eines Fließpressverfahrens ein Absorptionselement 4 aus Kupfer erstellt. Eine Photographie des anatomische Strukturen abbildenden Absorptionselements zeigt 3A und es ist zu erkennen, dass ähnlich wie bei Geldmünzen ein Relief, also Höhenunterschiede auf der Oberfläche vorhanden sind.
  • 3B ist eine schematische Wiedergabe des Absorptionselements 4 aus der Photographie in 3A. Es ist zu erkennen, dass das Absorptionselement reliefartige Strukturen in Form von Erhöhungen und Vertiefungen aufweist, dargestellt durch Höhenlinien 12. Insgesamt ergibt sich eine Annäherung an einen Zahn.
  • 3C ist ein Schnitt durch das Absorptionselement 4 aus 3B, wobei besonders auf die unterschiedliche Materialstärke zu achten ist. Die Absorberstärke, also die Materialdicke wurde aus dem absorptionsäquivalente Zahlenwert AQZ der Originalröntgenaufnahme aus 4 durch Transformation ermittelt.
  • Die in 4 dargestellte Originalröntgenaufnahme wurde unter Anwendung einer Röhrenspannung von 64 kV und einem Röhrenstrom von 8 mA mit einem Sirona Orthophos XG Panoramaröntgengerät als Schichtaufnahme unter Verwendung der standardmäßigen Filter angefertigt und zeigt eine anatomische Struktur 12 in Form eines Zahns.
  • Ein dem Schnitt aus 3B entsprechender Verlauf durch die Originalröntgenaufnahme aus 4 führt nach Transformation der in der Originalröntgenaufnahme enthaltenen absorptionsabhängigen Zahlenwerte in materialstärkenäquivalente Zahlenwerte zu dem Querschnitt aus 3C.
  • Exemplarische Röntgenaufnahmen des Absorptionselements sind in den 5 und 6 dargestellt. Die Röntgenaufnahme in 5 wurde mit einer Röhrenspannung von 64 kV und einem Röhrenstrom von 8 mA, die Röntgenaufnahme aus 6 mit einer verringerten Röhrenspannung von 60 kV bei gleichem Röhrenstrom von 8 mA erstellt
  • Zusätzlich zu dem Absorptionselement 4 sind in der Röntgenaufnahme aus 5, 6 mehrere Bauelemente 14 abgebildet, hier als spezielle Nadelinstrumente, die zur Zahnwurzelkanalbehandlung eingesetzt und auch üblicherweise zur Verdeutlichung des Verlaufs der Wurzelkanäle im Röntgenbild abgebildet werden.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist ein mittels Lasersintern, einem Fertigungsverfahren aus dem Bereich des Rapid Prototyping, angefertigtes Absorptionselement 24, welches in 7A dargestellt ist.
  • Zu erkennen sind zwei Ausformungen 25, 26, die in der Form der Abbildung von Zähnen ähnlich sind, wie sie in der in 8 dargestellten Originalröntgenaufnahme erkennbar sind.
  • Die 7B und 7C entsprechen den 3B, 3C, jedoch bezogen auf das Absorptionselement 24.
  • 9 zeigt einen Ausschnitt aus einer Panoramaröntgenaufnahme der Phantomstruktur. Dazu wurde der Prüfkörper so angebracht, dass das Absorptionselement in der scharfen Schicht liegt.
  • Obgleich bei den mit dem beschriebenen Verfahren angefertigten Absorptionselementen 4, 24 eine originalgetreue Bilddarstellung nur bei Verwendung einer bestimmten Strahlenqualität gewährleistet ist, können Überprüfungen des Röntgengeräts bezüglich der Parameter Röntgenspannung, verwendete Filter und Röntgenstrom durchgeführt werden. Bei höherer Röntgenspannung oder zusätzlicher Filterung sinkt messbar der Kontrast der Aufnahme, bei höherem Röhrenstrom ergibt sich ein größerer Intensitätspegel bei unverändertem Kontrast.
  • Maßgeblich für die Strahlenqualität sind dabei die Aufnahmeparameter (Filterung, Röhrenspannung, Röhrenstrom), die bei Erstellung der Transformationsfunktion genutzt wurden.
  • In 10A ist das Absorptionselement 4 aus 3C in einem Prüfkörper 1 mit einer Aufnahmemöglichkeiten in Form von Ausnehmungen 31, 32 für weitere Bauelemente angeordnet. Weitere Bauelemente sind dann von Vorteil, wenn diese besser auswertbare mittels Röntgenstrahlen erzeugte Abbildungen erzielen. Dies trifft insbesondere auf künstliche, nicht-anatomische Objekte zu, die auf andere Art und Weise leicht herstellbar sind. Dies könnten sogenannte Bleistrichgitter sein oder in der Endodontie verwendete Nadeln zur Wurzelkanalbehandlung von Zähnen. Entsprechendes gilt für das in 10B dargestellte Absorptionselement 24 aus 7C.
  • In 11 ist ein Prüfkörper 1 mit Ausnehmungen 31, 32 für ein zusätzliches Bauelement 14 in Form einer Nadel teilweise dargestellt.
  • Die Bauelemente können an dem Prüfkörper bzw. an dem Absorptionselement außerdem durch Stecken, Einschieben, Anklipsen, Kleben oder Eingießen angebracht werden.
  • Der Prüfkörper oder das Absorptionselement kann selbst ein Element für einen weiteren Prüfkörper, den der Servicetechniker zur Kalibrierung und/oder Justage des Röntgengerätes verwendet, sein und daran angebracht oder darin integriert sein, siehe 1D. Dabei kann insbesondere die Lage des Absorptionselements innerhalb des weiteren Prüfkörpers verändert werden, etwa entlang der scharfen Schicht im Kieferkammbogen bei einer Panoramaschichtaufnahme.
  • 12 zeigt eine Situation der geometrischen Projektion. Ausgehend vom Fokus 40 einer Röntgenstrahlung wird ein Ausgangsobjekt 41 durchstrahlt, wobei eine zweidimensionale Ebene 42 durch das Objekt die spätere Ebene des anzufertigenden Absorptionselements des Prüfkörpers repräsentiert.
  • Eine zweidimensionale Projektionsebene 43, die in Bezug zu der Ebene 42 parallel versetzt ist, ist mit einer Vergrößerung in der Abbildung behaftet, sodass die Vergrößerung bei der Konstruktion des Absorptionselements, das für die Erstellung der Röntgenaufnahme zu Kontrollzwecken in einer Aufnahmeposition in der Ebene 42 angeordnet sein wird, herausgerechnet werden muss. Dies geschieht durch eine Projektionskorrektur, indem eine Transformation der materialstärkenäquivalenten Zahlenwerte erfolgt.
  • Ausgehend von einem Röntgenbild, das in einer zweidimensionalen Projektionsebene 44, die in Bezug zu den Ebene 42 beabstandet und geneigt ist, aufgenommen wurde, muss bei der Erstellung des Absorptionskörpers sowohl hinsichtlich der Vergrößerung als auch hinsichtlich der Neigung eine Projektionskorrektur darchgeführt werden, um bei der Erstellung der Röntgenaufnahme zu Kontrollzwecken unter Verwendung des in der Ebene 42 angeordneten Absorptionselements die Röntgenaufnahme zu reproduzieren.
  • In 13A ein prinzipieller Aufbau eines sich über mehrere anatomische Strukturen, im vorliegenden Fall also über mehrere Zähne, erstreckenden Absorptionselements dargestellt. Das Absorptionselement bildet im wesentlichen den Verlauf der scharfen Schicht einer Panoramaschichtaufnahme nach, ist also entsprechend gekrümmt. In diesem Absorptionselement 51 sind mehrere Teilbereich 52, 53, 54 dargestellt, die entsprechende anatomische Strukturen aufweisen. Die dazwischenliegenden Bereiche sind ohne anatomische Struktur. Selbstverständlich ist es möglich, die anatomisch interessierenden Bereiche einer Panoramaschichtaufnahme zusammenhängend auf einem Absorptionselement abzubilden, bzw. das Absorptionselement entsprechend auszugestalten. Es ergibt sich dann eine Reliefblech. Die erwartete Dicke liegt zwischen 0,2 und 2,5 mm, so dass in einigen Bereichen eine gesonderte Abstützung erforderlich werden kann.
  • In 13B ist die Krümmung des Absorptionselements 51 aus 13A schematisch dargestellt, ergänzt um einen Bereich 61 für den Unterkiefer.
  • Die in 13A, 13B dargestellten Absorptionselemente 51, 61 können wiederum in einen Prüfkörper eingebracht sein, etwa durch Vergießen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4238268 A1 [0002]

Claims (13)

  1. Prüfkörper für die Überprüfung eines Röntgengeräts anhand einer vom Prüfkörper erstellten Röntgenaufnahme, aufweisend ein in vorgegebener Weise Röntgenstrahlen absorbierendes Absorptionselement, wobei das Absorptionselement Bereiche unterschiedlicher Röntgenstrahlenabsorption aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorptionseigenschaften einzelner Bereiche so festgelegt sind, dass bei der Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen eine Abbildung einer anatomischen Struktur hervorgerufen wird.
  2. Prüfkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das entstehende Bild einer Originalröntgenaufnahme entspricht.
  3. Prüfkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorptionselement im wesentlichen flächig ausgebildet ist.
  4. Prüfkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionsgrad eines Bereichs des Absorptionselement unter Verwendung der detektierten Röntgenstrahlung in einer Originalröntgenaufnahme festgelegt ist.
  5. Prüfkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Absorptionseigenschaften des Absorptionselements über unterschiedliche Materialdicken des Absorptionselements festgelegt sind.
  6. Prüfkörper nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialdicke des Absorptionselements unter Berücksichtigung der Absorptionseigenschaften des Absorptionselements bei typischen Aufnah mebedingungen, definiert durch Parameter wie Strahlergeometrie, Bewegungsablauf von Strahler, Detektor und Objekt, Röhrenspannung, Röhrenstrom und Energieverteilung, erstellt ist.
  7. Prüfkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorptionselement bei der Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen ein Bild entsprechend einer Originalröntgenaufnahme erzeugt, aufgenommen unter denselben Aufnahmebedingungen zur Erstellung der Originalröntgenaufnahme.
  8. Prüfkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorptionselement in ein Gehäuse eingebettet ist, insbesondere durch Eingießen.
  9. Prüfkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse Ausnehmungen aufweist, um typische Bauelemente, die zusammen mit der anatomischen Struktur auf einer Originalröntgenaufnahme abgelichtet werden, anzubringen.
  10. Prüfkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Aussparungen zur Aufnahme von wahlweise einführbaren Bauelementen vorgesehen sind, wobei die Bauelemente üblichen Instrumenten entsprechen, wie sie bei der Erstellung einer Aufnahme zu Diagnosezwecken auch im aufzunehmenden Objekt vorhanden sind.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Prüfkörpers für die Überprüfung eines Röntgengeräts anhand einer vom Prüfkörper erstellten Röntgenaufnahme, wobei der Prüfkörper ein Absorptionselement mit bekannten Absorptionseigenschaften umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Ab sorptionselement unter Berücksichtigung der folgenden Schritte bestimmt ist: – Auslesen von absorptionsäquivalenten Zahlenwerten aus einer digitalen oder digitalisierten Röntgenaufnahme; – Transformieren der absorptionsäquivalenten Zahlenwerte in materialstärkenäquivalente Zahlenwerte anhand einer Umrechnungstabelle; – Erzeugen eines Datensatzes aus den materialstärkenäquivalenten Zahlenwerten als Vorlage für eine Fertigungsmaschine.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die materialstärkenäquivalenten Zahlenwerte einer Projektionskorrektur ausgehend von einer Ebene (33, 34) der digitalen oder digitalisierten Röntgenaufnahme auf eine Ebene (32) des Absorptionselements in einer Aufnahmeposition unterzogen werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass für die Erstellung der Umrechnungstabelle Röntgenaufnahmen von Röntgenstrahlen absorbierenden Strukturen unterschiedlicher Materialstärke erstellt werden und dass eine Bestimmung der durch die jeweiligen absorbierenden Strukturen bedingten absorptionsäquivalenten Zahlenwerte erfolgt, wobei aus mehreren unterschiedlichen Materialstärken eine Transformationsfunktion ermittelt wird.
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