-
Die
Erfindung betrifft eine Trockensumpfschmiervorrichtung einer Brennkraftmaschine
eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, mit einem Schmiermittelauffanggefäß,
einem Schmiermittelgefäß, einer Schmiermittelrückförderpumpe
zur Förderung von im Schmiermittelauffanggefäß aufgefangenem
Schmiermittel in das Schmiermittelgefäß und einer
im Schmiermittelgefäß angeordneten Gasabscheidevorrichtung
zum Abscheiden von Gas aus dem Schmiermittel.
-
Eine
derartige Trockensumpfschmiervorrichtung zur Trockensumpfschmierung
einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs ist bekannt. Die Trockensumpfschmierung
arbeitet nach dem Prinzip der Druckumlaufschmierung. Dabei sind
die Schmierstellen der Brennkraftmaschine durch Bohrungen und Rohrleitungen
miteinander verbunden. Anders als bei der Druckumlaufschmierung
wird das als Schmieröl ausgebildete Schmiermittel jedoch
nicht direkt durch eine Ölpumpe aus einem als Ölwanne ausgebildeten
Schmiermittelauffanggefäß in die Rohrleitungen
und Bohrungen gefördert, sondern zunächst durch
eine als Saugpumpe ausgebildete Schmiermittelrückförderpumpe
von dem als Kurbelgehäuseunterhälfte (Bedplate)
oder als flache Ölwanne ausgebildeten Schmiermittelauffanggefäß in eine
in einem Schmiermittelgefäß angeordnete, zum Beispiel
einen Zyklonabscheider aufweisende Gasabscheidevorrichtung gepumpt.
Von dem Schmiermittelgefäß fördert die Ölpumpe
das Schmieröl dann zunächst zu Ölfiltern
und anschließend weiter zu den Schmierstellen der Brennkraftmaschine.
-
Die
Offenlegungsschrift
DE
103 08 761 A1 beschreibt zum Beispiel ein Schmiermittelgefäß für eine
Trockensumpfschmierung, mit einer Gasabscheidevorrichtung zur Entschäumung
beziehungsweise Entlüftung des verwendeten Schmiermittels. Dabei
tritt das Schmiermittel tangential in einen als Zyklonabscheider
wirkenden Entlüftungsraum ein, wobei das Schmieröl
aufgrund der Fliehkräfte entlang der Wandung des Entlüftungsraums
in das Schmiermittelgefäß strömt, während
abgeschiedene Gase über ein Entlüftungsrohr durch
einen Drahtgeflechtkörper entweichen. Eine derartige Gasabscheidevorrichtung
ist nur begrenzt effektiv und kann nur oberhalb einer maximalen
Schmiermittelfüllhöhe innerhalb des Schmiermittelgefäßes
angeordnet werden.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, eine Trockensumpfschmiervorrichtung
anzugeben, die die oben angegebenen Mängel vermeidet.
-
Hierzu
ist vorgesehen, dass die Gasabscheidevorrichtung eine Gasabscheidezentrifuge
aufweist. Dabei ist die Gasabscheidevorrichtung zum Beispiel im
oberen Bereich des Schmiermittelgefäßes angeordnet
und weist mindestens eine Schmiermittelzuführeinrichtung
auf, durch die das Schmiermittel in die Gasabscheidezentrifuge der
Gasabscheidevorrichtung gelangt. Über die Schmiermittelzuführeinrichtung
ist die Gasabscheidevorrichtung insbesondere direkt mit einer Schmiermittelrückförderleitung
verbunden, durch die das aufgefangene Schmiermittel in das Schmiermittelgefäß gefördert wird.
Die Gasabscheidezentrifuge trennt im Schmiermittel gebundenes Gas,
insbesondere im Schmiermittel gebundene Luft vom Schmiermittel,
das in einem Vorratsbereich des Schmiermittelgefäßes
gesammelt wird und von dort zu Schmierstellen der Brennkraftmaschine
bereitgestellt gefördert. Dabei weist die Gasabscheidezentrifuge
insbesondere ein als topfförmiger Einsatz ausgebildetes
Gehäuse auf, mit dem sie in das im Schmiermittelgefäß gesammelte
Schmiermittel hineinragen kann. Somit ist eine Anordnung der Gasabscheidevorrichtung – zumindest Teilweise – unterhalb
einer maximalen Schmiermittelfüllhöhe (Schmiermittelspiegel)
im Schmiermittelbehälter möglich. Ein Schmiermittelauslass,
aus dem das Schmiermittel aus der Gasabscheidevorrichtung in den
Vorratsbereich des Schmiermittelgefäßes gelangt,
ist oberhalb der maximalen Schmiermittelfüllhöhe
angeordnet. Bei dem Gas handelt es sich insbesondere um im Schmiermittel
gebundenes Fremdgas, das zum Beispiel durch den sogenannten Blow-By-Effekt
in das Schmiermittel gelangt und/oder einen Anteil Luft aufweist.
Das Gas wird nach dem Abscheiden über eine Entlüftung
der Gasabscheidevorrichtung in eine Luftversorgungseinrichtung der Brennkraftmaschine
geleitet, die die Brennkraftmaschine mit Luft für die Verbrennung
versorgt.
-
Weiterhin
ist vorgesehen, dass das Schmiermittel Schmieröl ist. Schmieröl
ist ein gängiges Schmiermittel zur Schmierung der Schmierstellen von
Brennkraftmaschinen.
-
Mit
Vorteil ist vorgesehen, dass die Gasabscheidezentrifuge von dem
von der Schmiermittelrückförderpumpe geförderten
Schmiermittel angetrieben ist. Das Schmiermittel wird von der Schmiermittelrückführpumpe
mit Druck in die Gasabscheidevorrichtung gefördert und
zum Antrieb der Gasabscheidezentrifuge genutzt. Dies bietet den
Vorteil, dass keine zusätzliche Antriebsmaschine, wie zum Beispiel
ein Elektromotor, für den Antrieb der Gasabscheidezentrifuge
benötigt wird.
-
Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Gasabscheidezentrifuge einen Zentrifugenrotor
aufweist. Dieser Zentrifugenrotor wird drehend angetrieben, insbesondere
von dem von der Schmiermittelrückförderpumpe geförderten
Schmiermittel drehend angetrieben. Vorzugsweise nimmt das als Einsatz
ausgebildete Gehäuse der Gasabscheidezentrifuge den Zentrifugenrotor
auf. Durch die auftretenden Zentrifugalkräfte und aufgrund
der höheren Dichte des Schmiermittels gegenüber
der Dichte des Gases sammelt sich das Schmiermittel im äußeren
radialen Bereich, während das Gas in einen drehachsnahen Innenraum
des Zentrifugenrotors verdrängt wird. Somit wird das Schmiermittel
von dem darin gelösten Gas getrennt oder es findet zumindest
eine Trennung von Schmiermittel mit einer niedrigeren Restgaskonzentration
von dem Gas und an das Gas gebundene Schmiermittelreste statt.
-
Dabei
ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Gasabscheidevorrichtung einen
Turbinenteil zum Antrieb des Zentrifugenrotors durch das von der Schmiermittelrückförderpumpe
geförderte Schmiermittel aufweist. Insbesondere ist vorgesehen,
dass die Gasabscheidezentrifuge den Turbinenteil aufweist.
-
Weiterhin
ist mit Vorteil vorgesehen, dass der Turbinenteil Antriebsschaufeln
zum Antrieb des Zentrifugenrotors durch von der Schmiermittelrückförderpumpe
gefördertes Schmiermittel aufweist. Dabei bildet – zumindest
ein Teil – des Zentrifugenrotors den Turbinenteil der Gasabscheidevorrichtung.
Insbesondere ist vorgesehen, dass das von der Schmiermittelrückförderpumpe
geförderte Schmiermittel tangential in den Turbinenteil
eingespeist wird und dort auf die Antriebsschaufeln trifft, wodurch
der Zentrifugenrotor in Rotation versetzt wird.
-
Mit
Vorteil ist vorgesehen, dass die Antriebsschaufeln als peltonschaufelartige
Antriebsschaufeln oder als Pelton-Schaufeln ausgebildet sind. Bei
Verwendung von peltonschaufelartigen Antriebsschaufeln oder Pelton-Schaufeln
ergibt sich ein hoher Wirkungsgrad des Antriebs der Gasabscheidezentrifuge.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Zentrifugenrotor
in seinem Seitenbereich doppelwandig ausgebildet ist, wobei er eine
geschlossene, äußere und eine mit Abstand zu äußeren
Seitenwand gelegene innere Seitenwand aufweist. Mit Vorteil sind
die beiden Seitenwände als Ringseitenwände ausgebildet.
-
Mit
Vorteil ist weiterhin vorgesehen, dass die innere Seitenwand von
Gasöffnungen durchsetzt ist. Im Betrieb der Gasabscheidezentrifuge,
das heißt bei rotierendem Zentri fugenrotor, verdrängt
das gasfreie oder gasarme Schmiermittel das im Schmiermittel gebundene
Gas durch die Gasöffnungen in den Innenbereich des Zentrifugenrotors.
Im Innenbereich erfolgt eine weitere Trennung von Schmiermittelresten
und Gas durch die Schwerkraft. Dabei sammelt sich das Gas im oberen
Bereich des Zentrifugenrotors, während Reste des Schmiermittels
nach unten absinken.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
der Zentrifugenrotor – zumindest in einem Bereich – in
Art einer Laval-Düse ausgebildet ist. Unter einer Ausbildung
in Art einer Laval-Düse ist im Zusammenhang mit dieser
Erfindung einer Struktur zu verstehen, die sich in Strömungsrichtung
des Schmiermittels zunächst verengt und anschließend
wieder aufweitet. Eine derartige Ausbildung sorgt in Strömungsrichtung
für eine Variation des Druckverlaufs. Insbesondere ist
vorgesehen, dass der Querschnittsverlauf zwischen der äußeren
und der inneren Seitenwand – zumindest Bereichsweise – in
Art einer Laval-Düse ausgebildet ist. Die Strömungsrichtung
ergibt sich dabei, getrieben durch die Gravitation, von oben nach
unten. Der sich einstellende Druckverlauf ermöglicht eine
verbesserte Trennung des Gases, insbesondere Fremdgases, von dem
Schmiermittel. Dazu sind die Gasöffnungen, die die innere
Seitenwand durchsetzen, vorzugsweise in dem Bereich des Querschnittsverlaufs
angeordnet, der in Art einer Laval-Düse ausgebildet ist.
-
Bevorzugt
ist vorgesehen, dass die Gasabschiedezentrifuge im Bereich ihrer
Drehachse an einen Gaskanal angeschlossen ist. Dieser Gaskanal ist insbesondere
im oberen Bereich, bevorzugt an der höchsten Stelle, der
Gasabscheidezentrifuge angeschlossen. Das vom Schmiermittel getrennte
Gas strömt durch den Gaskanal zum Beispiel zu einer Luftversorgungseinrichtung
der Brennkraftmaschine und sorgt somit für eine Entlüftung
der Gasabscheidevorrichtung.
-
Schließlich
ist mit Vorteil vorgesehen, dass im Gaskanal mindesten eine Prallwand
zur Öltropfenabscheidung angeordnet ist. Durch die Prallwand trennt
sich mitgerissenes Feinöl vom Gas und wird anschließend
vorteilhafterweise über einen Rückführkanal
in die Gasabscheidezentrifuge und/oder das Schmiermittelgefäß zurückgeführt.
Mit Vorteil weist der Gaskanal extreme Querschnittsänderungen
auf, die zusammen mit der Prallwand ein effektives Trennen des Feinöls
vom Gas bewirken.
-
Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Schmiermittelgefäß für
eine Trockensumpfschmiervorrichtung, insbesondere für eine
vorstehend genannte Trockensumpfschmiervorrichtung, wobei in dem Schmiermittelgefäß eine
Gasabscheidevorrichtung zum Abscheiden von Gas aus dem Schmiermittel
angeordnet ist. Es ist vorgesehen, dass die Gasabscheidevorrichtung
eine Gasabscheidezentrifuge aufweist. Die Gasabscheidezentrifuge
trennt im Schmiermittel gebundenes Gas, insbesondere im Schmiermittel
gebundenes Fremdgas vom Schmiermittel, wobei das Schmiermittel in
einem Vorratsbereich des Schmiermittelgefäßes
gesammelt und von dort zu Schmierstellen der Brennkraftmaschine
gefördert wird. Dabei weist die Gasabscheidezentrifuge insbesondere
ein als topfförmiger Einsatz ausgebildetes Gehäuse
auf, mit dem sie in das im Schmiermittelgefäß gesammelte
Schmiermittel hineinragen kann. Somit ist eine Anordnung der Gasabscheidevorrichtung – zumindest
teilweise – unterhalb einer maximalen Schmiermittelfüllhöhe
im Schmiermittelbehälter möglich. Ein Schmiermittelauslass,
aus dem das Schmiermittel aus der Gasabscheidevorrichtung in den
Vorratsbereich des Schmiermittelgefäßes gelangt,
ist oberhalb der maximalen Schmiermittelfüllhöhe
angeordnet. Mit Vorteil ist vorgesehen, dass die Gasabscheidezentrifuge
eine Gasabscheidezentrifuge für einen Antrieb durch von
einer Schmiermittelrückförderpumpe der Trockensumpfschmiervorrichtung
gefördertes Schmiermittel ist. Dies bietet den Vorteil,
dass keine zusätzliche Antriebsmaschine, wie zum Beispiel
ein Elektromotor, für den Antrieb der Gasabscheidezentrifuge
benötigt wird.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
-
1 den
schematischen Aufbau einer Brennkraftmaschine mit Trockensumpfschmiervorrichtung,
-
2 eine
Schnittdarstellung des Schmiermittelgefäßes mit
einer eine Gasabscheidezentrifuge aufweisenden Gasabscheidevorichtung
und
-
3 eine
Draufsicht auf die Gasabscheidevorichtung der 2.
-
Die 1 zeigt
eine Brennkraftmaschine 1 mit Trockensumpfschmierung zur
Schmierung nicht dargestellter Schmierstellen der Brennkraftmaschine mit
Schmiermittel. Dazu weist die Brennkraftmaschine 1 eine
Trockensumpfschmiervorrichtung 2 mit einem Schmiermittelauffanggefäß 3 und
einem als Vorratsbehälter 4 ausgebildeten Schmiermittelgefäß 5 auf.
Das Schmiermittel zum Schmieren der Schmierstellen ist insbesondere
Schmieröl. Das Schmiermittelauffanggefäll 5 ist
zum Beispiel als flache Ölwanne oder als Kurbelgehäuseunterhälfte
(Bedplate) 6 der Brennkraftmaschine 1 ausgebildet.
Eine als Saugpumpe 7 ausgebildete Schmiermittelrückförderpumpe 8 fördert
das Schmiermit tel von dem Schmiermittelauffanggefäß 3 in
eine im Schmiermittelgefäß 5 angeordnete
Gasabscheidevorrichtung 10, die eine Gasabscheidezentrifuge 11 und
eine Schmiermitteleinführeinrichtung 12 aufweist.
Vom Schmiermittelgefäß 5 aus fördert
eine nicht gezeigte Schmiermittelpumpe zunächst das Schmiermittel
aus dem Schmiermittelgefäß 5 zu Schmiermittelfiltern
und dann zu den Schmierstellen der Brennkraftmaschine 1.
-
Die 2 zeigt
einen Schnitt durch einen oberen Teil des Schmiermittelgefäßes 5,
in dem die die Gasabscheidezentrifuge 11 aufweisende Gasabscheidevorrichtung 10 angeordnet
ist. Die Gasabscheidezentrifuge 11 weist ein Gehäuse 13 auf,
in dem ein mittels zweier Lager 14, 15 drehbar
gelagerter Zentrifugenrotors 16 angeordnet ist. Dabei ist
das erste Lager 14 im oberen Bereich und das zweite Lager 15 im
unteren Bereich der Gasabscheidevorrichtung 10 angeordnet,
sodass sich eine vertikal verlaufende Drehachse 17 ergibt.
Der Zentrifugenrotor 16 ist in seinem Seitenbereich 18 umfänglich
doppelwandig ausgebildet. Eine als äußere Ringseitenwand 19 ausgebildete äußere
Seitenwand 20 umgibt umfänglich eine als innere
Ringseitenwand 21 ausgebildete innere Seitenwand 22.
Die äußere Ringseitenwand 19 ist dabei
glockenförmig ausgebildet und die innere Ringseitenwand 21 bildet
die Form eines Erlenmeyerkolbens. Der Querschnittsverlauf eines
Bereichs 23 zwischen der äußeren Ringseitenwand 19 und
der inneren Ringseitenwand 21 entspricht dem Querschnittsverlauf
einer Laval-Düse und weist – axial nach unten
gesehen – zunächst eine Verengung und dann eine
Aufweitung auf. In dem Bereich 23, der in Art einer Laval-Düse
ausgebildet ist, weist die innere, als Ringseitenwand 21 ausgebildete
Seitenwand 22 eine Vielzahl von als Gasöffnungen 24 ausgebildeten
Durchbrüchen auf, die den Bereich 23 mit einem
drehachsnahen Innenbereich 25 des Zentrifugenrotors 16 verbindet.
Die von außen in die Gasabscheidezentrifuge 11 führende,
mit der Schmiermittelrückförderleitung 9 verbundene
Schmiermittelzuführeinrichtung 12 leitet das Schmiermittel – wie
in 3 zu erkennen – tangential in einen Turbinenteil 26 der
Gasabscheidezentrifuge 11 ein. Dieser Turbinenteil 26 ist
der Antrieb 27 der Gasabscheidezentrifuge 11,
die somit von dem durch die Schmiermittelrückförderpumpe 8 geförderten
Schmiermittel angetrieben wird. Dies hat den Vorteil, dass die Gasabscheidezentrifuge 11 keinen
separaten Antrieb, zum Beispiel einen Elektromotor, benötigt.
Im Turbinenteil 26 der Gasabscheidezentrifuge 11 trifft
das tangential eingespeiste Schmiermittel auf an der Außenseite 28 der
inneren Seitenwand 22 angeordnete, als peltonschaufelartige
Antriebsschaufeln 29 ausgebildete Antriebsschaufeln 30 des
Turbinenteils 26 zum Antrieb des Turbinenrotors 16.
Am unteren Ende des Zentrifugenrotors 16 weist dieser zur
Führung des Schmiermittels Axialschaufeln 31 auf.
An der höchsten Stelle 32 des Zentrifugenrotors 16 beziehungsweise
der Gasabscheidevorrichtung 10 ist ein Gaskanal 33 angeschlossen,
der Prallwände 34 und eine Querschnittsän derung 35 aufweist.
Unterhalb des Bereichs mit den Prallwänden 34 geht
ein Rückführkanal 36 ab, der zurück
zur Gasabscheidezentrifuge 11 führt. Der Gaskanal 33 verbindet
die höchste Stelle 32 der Gasabscheidevorrichtung 10 mit
einer nicht dargestellten Luftversorgung – zum Beispiel
im Bereich eines Luftfilters – der Brennkraftmaschine 1.
-
Die 3 zeigt
den tangentialen Verlauf der Schmiermittelzuführeinrichtung 12 an
den Turbinenteil 26 der Gasabscheidevorrichtung 10.
Weiterhin zeigt 3 den von der höchsten
Stelle 32 der Gasabscheidezentrifuge 11 wegführenden
Gaskanal 33 mit der extremen Querschnittveränderung 35 und den
in 2 gezeigten Prallwänden 34,
dem zur Gasabscheidezentrifuge 10 rückführenden
Rückführkanal 36 und zwei Kanälen 37 zur
Entlüftung des Schmiermittelgefäßes 5,
die in den Gaskanal 33 führen.
-
Es
ergibt sich folgende Funktion der Gasabscheidevorrichtung 10 mit
vom Schmiermittelstrom betriebener Gasabscheidezentrifuge 11,
die in dem Schmiermittelgefäß 5 der Trockensumpfschmiervorrichtung 2 angeordnet
ist: Das von der Schmiermittelrückförderpumpe 8 durch
die Schmiermittelrückförderleitung 9 geförderte
Schmiermittel wird im oberen Bereich der Gasabscheidevorrichtung 10 mit
Druck tangential in den Turbinenteil 26 eingespeist, wodurch
der Zentrifugenrotor 16 in Rotation versetzt wird (cirka
4000 U/min). Zur Verbesserung des Wirkungsgrades des Turbinenteils 26 sind
die an der Außenseite 28 der inneren Seitenwand 22 ausgebildeten
Antriebsschaufeln 30 als peltonschaufelartige Antriebsschaufeln 29 ausgebildet.
Der weitere – axial nach unten gerichtete – Querschnittsverlauf
zwischen der äußeren Seitenwand 20 und
der inneren Seitenwand 22 ist in einem radialen Schnitt
durch den Bereich 23 in Art einer Laval-Düse ausgebildet, die
durch eine Verengung und anschließend Aufweitung charakterisiert
ist. In diesem Bereich 23 verdrängt das Schmiermittel
mit seiner höheren Dichte das zuvor im Schmiermittel gebundene
Gas, insbesondere Fremdgas, durch die Gasöffnungen 24 in den
Innbereich 25 des Zentrifugenrotors 16. Während
restliches Schmiermittel aufgrund der Gravitationskraft nach unten
sinkt, steigt das Gas zur höchsten Stelle 32 der
Gasabscheidevorrichtung 10, und wird dort durch den Gaskanal 33 zu
der Luftversorgung der Brennkraftmaschine 1 geleitet. Restliches Schmiermittel,
insbesondere Feinöl, im Gas wird an den Prallwänden 34 vom
Gas gelöst und über den Rückführkanal 36 der
Gasabscheidezentrifuge 11 wieder zugeführt. Das
vom Gas getrennte Schmiermittel wird am unteren Ende des Zentrifugenrotors 16 durch
die Axialschaufeln 31 innerhalb der Gasabscheidezentrifuge 10 nach
außen gelenkt und durch mindestens einen nicht gezeigten
Kanal und einen Schmiermittelauslass, der in einem äußeren,
oberen Gehäusebereich des Gehäuses 13 angeordnet
ist, aus der Gasabscheidevorrichtung 10 gedrängt
und strömt danach in den Vorratsbereich des Schmiermittelgefäßes 5.
Dieser Kanal weist insbesondere einen siffonartigen Verlauf und/oder
eine Rückschlagklappe auf, um einen Rückfluss
des Schmiermittels in das Gehäuse 13 der Gasabscheidezentrifuge 11 zu
verhindern. Daher ist bei der erfindungsgemäßen
Trockensumpfschmiervorrichtung 2 beziehungsweise dem erfindungsgemäßen
Schmiermittelgefäß 5 eine Anordnung der
Gasabscheidevorrichtung 10 mit Gasabscheidezentrifuge 11 – zumindest
Teilweise – auch unterhalb der maximalen Schmiermittelhöhe des
Schmiermittels im Vorratsbereich des Schmiermittelgefäßes 5 möglich.
-
- 1
- Brennkraftmaschine
- 2
- Trockensumpfschmiervorrichtung
- 3
- Schmiermittelauffanggefäß
- 4
- Vorratsbehälter
- 5
- Schmiermittelgefäß
- 6
- Kurbelgehäuseunterhälfte
- 7
- Saugpumpe
- 8
- Schmiermittelrückförderpumpe
- 9
- Schmiermittelrückförderleitung
- 10
- Gasabscheidevorrichtung
- 11
- Gasabscheidezentrifuge
- 12
- Schmiermittelzuführeinrichtung
- 13
- Gehäuse
- 14
- Lager
- 15
- Lager
- 16
- Zentrifugenrotor
- 17
- Drehachse
- 18
- Seitenbereich
- 19
- Ringseitenwand, äußere
- 20
- Seitenwand, äußere
- 21
- Ringseitenwand,
innere
- 22
- Seitenwand,
innere
- 23
- Bereich
- 24
- Gasöffnung
- 25
- Innenbereich
- 26
- Turbinenteil
- 27
- Antrieb
- 28
- Außenseite
- 29
- Peltonschaufelartige
Antriebsschaufel
- 30
- Antriebsschaufel
- 31
- Axialschaufel
- 32
- Höchste
Stelle
- 33
- Gaskanal
- 34
- Prallwand
- 35
- Querschnittsveränderung
- 36
- Rückführkanal
- 37
- Kanal
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-