DE102007003999A1 - Strahlungsfilter - Google Patents

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Wilhelm Schindler
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    • H01Q17/00Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
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    • F41H3/00Camouflage, i.e. means or methods for concealment or disguise
    • F41H3/02Flexible, e.g. fabric covers, e.g. screens, nets characterised by their material or structure

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Abstract

Es wird ein Strahlungsfilter (10) beschrieben, das zur Radarstrahlen-Absorption und zur Dämpfung der IR-Abstrahlung von einem Objekt, wie einem Fahrzeug, Schiff oder einer stationären Einrichtung, vorgesehen ist. Das Strahlungsfilter (10) weist eine elastische Grundschicht (12) und eine elastische Oberflächenschicht (20) auf, die durch Abstandselemente (18) voneinander beabstandet und miteinander verbunden sind. Durch die Abstandselemente (18) ist zwischen der Grundschicht (12) und der Oberflächenschicht (20) ein Hohlraum (22) gebildet. Die elastische Grundschicht (12) weist mindestens zwei Schichtlagen (12a, 12b, ...12n) auf, die miteinander durch Vulkanisation oder durch Verklebung verbunden sind und die unterschiedlich relative Dielektrizitätskonstanten besitzen. Die Schichtdicken der Schichtlagen (12a, 12b, ...12n) entsprechen einem ungeradzahligen Vielfachen des vierten Teiles der Wellenlänge der zu absorbierenden Radarstrahlen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Strahlungsfilter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Ein solches Strahlungsfilter dient beispielsweise zur Dämpfung der IR-Abstrahlung von einem Objekt, wie einem Fahrzeug, Schiff oder einer stationären Einrichtung, bei der es sich z. B. um ein Gebäude, einen Mannschafts-Unterstand oder dergleichen handelt. Bei dem Fahrzeug kann es sich um ein Militärfahrzeug, wie einen Mannschaftswagen, ein gepanzertes Fahrzeug o. dgl. handeln.
  • Fahrzeuge, Schiffe und stationäre Einrichtungen bzw. sonstige Objekte zeichnen sich durch ihre gesamte bzw. baugruppenspezifische Wärmeabstrahlung vom Hintergrund deutlich ab und sind folglich mit Wärmesuchköpfen leicht aufzufassen.
  • Um eine solche Abzeichnung der Wärmeabstrahlung vom umgebenden Hintergrund und die Auffassung mit Wärmesuchköpfen zu reduzieren, sind IR-Strahlungsfilter, d. h. IR-Dämpfungselemente, in halbharter und in harter Ausbildung bekannt, die am jeweiligen Objekt, d. h. am jeweiligen Fahrzeug, Schiff oder an der jeweiligen stationären Einrichtung, angebracht werden. Diese bekannten IR-Dämpfungselemente sind nicht elastisch, so dass sie am jeweiligen, seine IR-Abstrahlung dämpfenden Objekt nicht optimal an dessen Außenkonturen angepasst werden können. Außerdem besitzen diese bekannten halbharten oder harten IR-Dämpfungselemente eine zumindest teilweise offenporige Oberfläche, so dass sie nicht dauerhaft truppentauglich sind.
  • Desgleichen sind Strahlungsfilter bekannt, die zur Absorption von Radarstrahlen vorgesehen sind. Die auf dem Strahlungsfilter auftreffende Radarstrahlung wird hierbei entsprechend den Absorptionseigenschaften des Radar-Strahlungsfilters in Wärme umgewandelt. Diese Wärmeentwicklung ist jedoch zu der weiter oben genannten erwünschten Dämpfung der IR-Abstrahlung vom jeweiligen Objekt im Gegensatz. Das heißt, eine erwünschte Radarstrahlen-Absorption und eine erwünschte Dämpfung der IR-Abstrahlung sind zueinander konträr, d. h. sie widersprechen sich eigentlich.
  • Der Erfindung liegt dennoch die Aufgabe zugrunde, ein Strahlungsfilter der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem gute Dämpfungs- bzw. Absorptionseigenschaften sowohl bezüglich Radarstrahlen als auch bezüglich Dämpfung der IR-Abstrahlung erreicht werden, und das an die Kontur des jeweiligen Objektes einfach anpassbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Strahlungsfilters sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Besonders vorteilhaft ist es bei dem erfindungsgemäßen Strahlungsfilter, dieses an seiner Oberflächenschicht mit einer geschlossenporigen, strukturierten Außenoberfläche auszubilden. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die strukturierte Außenoberfläche als allseits gerundete Noppenoberfläche ausgebildet ist, wobei die Noppen unterschiedliche Abmessungen – sowohl im Querschnitt als auch in der Höhe – aufweisen und unregelmäßig verteilt vorgesehen sind. Eine derartige Ausbildung weist den Vorteil auf, dass die Abzeichnung des mit einem erfindungsgemäßen Strahlungsfilter versehenen Objektes in Bezug zur Umgebung, d. h. in Bezug zum Hintergrund des Objektes, nur noch eine relativ kleine Temperaturdifferenz besitzt, die beispielsweise 5° Celsius oder weniger beträgt.
  • Durch die Ausbildung des erfindungsgemäßen Strahlungsfilters mit einer Oberflächenschicht aus einem dauerelastischen Material, insbesondere einem getriebenen, geschäumten dauerelastischen Material mit einer geschlossenporigen Außenoberfläche ergibt sich ein Strahlungsfilter mit einer strapazierfähigen Oberfläche, wie sie beispielsweise für militärische Anwendungen erforderlich ist.
  • Zweckmäßig kann es sein, wenn die Außenoberfläche des erfindungsgemäßen Strahlungsfilters, d. h. seiner Oberflächenschicht, zur optischen Tarnung gefärbt ist, so dass sich durch optische Flächenzerreißung eine entsprechende Tarnwirkung ergibt. Besonders vorteilhaft ist die Tarnwirkung durch eine Flächenzerreißung in der IR-Abbildung des mit dem erfindungsgemäßen Strahlungsfilter versehenen Objektes.
  • Dadurch, dass die mindestens zwei Schichtlagen der Grundschicht und die von der Grundschicht durch die Abstandselemente beabstandete und mit ihr verbundene Oberflächenschicht aus elastischen Materialien bestehen, ist in vorteilhafter Weise eine problemlose Anpassung des Strahlungsfilters an die Kontur des jeweiligen Objektes, bei dem es sich um ein Fahrzeug, Schiff oder eine stationäre Einrichtung handeln kann, möglich.
  • Durch die Ausbildung des erfindungsgemäßen Strahlungsfilters mit einer geschlossenporigen Außenoberfläche beispielsweise mit unterschiedlich großen und unregelmäßig verteilten, allseits abgerundeten Noppen aus einem getriebenen dauerelastischen Material in der jeweils gewünschten Farbe werden also – wie bereits erwähnt worden ist – in vorteilhafter Weise sowohl optische Tarneffekte als auch die gewünschten thermischen Dämpfungseffekte – sowohl der durch das Objekt erzeugten IR-Abstrahlung als auch der durch auf das Objekt auftreffende Radarstrahlung generierten IR-Strahlung – erzielt und miteinander kombiniert. Die erwünschte thermische Dämpfung wird durch den Hohlraum zwischen der mindestens zwei Schichtlagen aufweisenden elastischen Grundschicht und der elastischen Oberflächenschicht, d. h. durch die im besagten Hohlraum befindliche Luftschicht, unter der getriebenen Oberflächenschicht in vorteilhafter Weise verstärkt.
  • Die besagten Schichten bestehen beispielsweise aus Chloropren-Kautschuk, Halogen-Butyl-Kautschuk oder Butyl-Kautschuk. Die eine Fängerschicht für Radarstrahlen bildende Oberflächenschicht besteht zweckmäßigerweise aus getriebenem Halogen-Butyl-Kautschuk der Mischungsbezeichnung GWB 9269.
  • Die Luftschicht ist durch die Abstandshalter der Grundschicht und dem Verbindungssystem in ihrer Dicke bestimmt.
  • Erfindungsgemäße Strahlungsfilter sind dauerhaft elastisch, begehbar, strapazierfähig und im Bedarfsfall dekontaminierbar.
  • Die Dicke der Schichtlagen der Grundschicht beträgt beispielsweise 1–3 mm, wobei es sich versteht, dass die besagten Schichtlagen auch mit anderen Dicken dimensioniert sein können.
  • Die Dicke der eine Fängerschicht für Radarstrahlen bildenden Oberflächenschicht ist vorzugsweise > 1 mm.
  • Die Schichtlagen der Grundschicht sind miteinander großflächig fest verbunden. Bei dieser Verbindung kann es sich um eine Vulkanisation oder um eine Klebeverbindung handeln.
  • Die Schichtlagen der Grundschicht besitzen voneinander verschiedene relative Dielektrizitätskonstanten. Als vorteilhaft hat es sich hierbei erwiesen, wenn die Dielektrizitätskonstanten der Schichtlagen der Grundschicht in der von der Oberflächenschicht wegweisenden Richtung jeweils größer werden.
  • Die Dicken der Schichtlagen der Grundschicht bemessen sich nach der Frequenz der zu dämpfenden Radarstrahlung. Erfindungsgemäß wird in den Frequenzbereich 8,2 bis 12,4 GHz, 26,5–40 GHz und 90–100 GHz eine Grunddämpfung von > 10 dB erreicht. Absorptionsspitzen von > 20 dB liegen bei den Frequenzen 10 GHz, 35 GHz und 94 GHz. Dabei wird also etwa eine Halbierung der Aufklärungstiefe durch feindliches Radar erreicht. Die Dicke der jeweiligen Schichtlage der Grundschicht ist ein ungeradzahliges Vielfaches des vierten Teiles der Wellenlänge der Radarstrahlung, d. h. die besagte Dicke d = (2n + 1)·Λ/4, wobei Λ die Wellenlänge und n eine beliebige ganze Zahl ist.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteil ergeben sich der aus der nachfolgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Strahlungsfilters.
  • Es zeigen:
  • 1 in einer Schnittdarstellung einen Abschnitt einer Ausbildung des Strahlungsfilters,
  • 2 einen Abschnitt des Strahlungsfilters gemäß 1 in Blickrichtung des Pfeiles II,
  • 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III in 1 durch das Strahlungsfilter,
  • 4 abschnittweise in einer Längsschnittdarstellung – ähnlich der 1 – eine andere Ausbildung des Strahlungsfilters, und
  • 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in 4.
  • 1 verdeutlicht abschnittweise in einer Schnittdarstellung eine Ausbildung des Strahlungsfilters 10, das zur Dämpfung der IR-Abstrahlung von einem Objekt, wie einem Fahrzeug, Schiff oder einer stationären Einrichtung, sowie zur Absorption von auf dem Objekt auftreffenden Radarstrahlen vorgesehen ist. Das Strahlungsfilter 10 weist eine elastische Grundschicht 12 auf, mit der es an dem zu dämpfenden Objekt mit seiner Grundfläche 14 anliegt.
  • Die Grundschicht 12 besteht aus mindestens zwei Schichtlagen 12a und 12b, die miteinander materialschlüssig großflächig fest verbunden sind. Bei dieser mechanisch festen Verbindung kann es sich um eine Vulkanisation oder um eine Klebeverbindung handeln.
  • Die Schichtlage 12b besitzt eine relative Dielektrizitätskonstante, die größer ist als die relative Dielektrizitätskonstante der Schichtlage 12a der Grundschicht 12.
  • Von der der Grundfläche 14 gegenüberliegenden Oberfläche 16 der Schichtlage 12a der Grundschicht 12 stehen materialeinstückig Abstandselemente 18 weg.
  • Wie aus 3 ersichtlich ist, besitzen die Abstandselemente 18 unterschiedliche Querschnittsabmessungen und sind an der Schichtlage 12a der Grundschicht 12 unregelmäßig verteilt vorgesehen.
  • Durch die Abstandselemente 18 ist von der Grundschicht 12 eine elastische Oberflächenschicht 20 beabstandet und mit der Grundschicht 12 verbunden. Die Abstandselemente 18 bestimmen zwischen der elastischen Grundschicht 12 und der elastischen Oberflächenschicht 20 einen Hohlraum 22, der eine Luftschicht 24 bildet.
  • Die Abstandselemente 18 können jede beliebige Querschnittsform besitzen; die können eine kreisrunden, einen ovalen, einen mehreckigen oder einen beliebig anders geformten Querschnitt besitzen.
  • Die elastische Oberflächenschicht 20 besteht vorzugsweise aus einem dauerelastischen Material, bei dem es sich zweckmäßigerweise um ein getriebenes, geschäumtes dauerelastisches Material handelt. Die Oberflächenschicht 20 besitzt eine geschlossenporige Außenoberfläche 26. Die Außenoberfläche 26 ist trittfest, sie kann zur optischen Tarnung gefärbt sein.
  • Die eine Fängerschicht für Radarstrahlen bildende Oberflächenschicht 20 besteht z. B. aus getriebenem Halogen-Butyl-Kautschuk. Sie besitzt eine Dicke von > 1 mm.
  • Die Oberflächenschicht 20 ist mit einer strukturierten Außenoberfläche 26 ausgebildet. Die Strukturierung kann als allseitig gerundete Noppenoberfläche ausgebildet sein, wie die 1 und 2 schematisch verdeutlichen.
  • Die eine Fängerschicht für Radarstrahlen bildende Oberflächenschicht 20 kann auch als Laubstruktur oder als Netzwerk mit einer, einer Chaos-Struktur einer Holzwolle ähnlichen Strukturierung ausgebildet sein.
  • Die Schichtlagen 12a, 12b, ... 12n der Grundschicht 12 bestehen vorzugsweise – wie die Oberflächen 20 – aus einem dauerelastischen Material. Zweckmäßigerweise bestehen die Schichtlagen 12a, 12b, ... 12n der Grundschicht 12 aus Chloropren-Kautschuk.
  • Die Oberfläche 16 der Grundschicht 12 kann ebenflächig glatt oder – wie die Oberflächenschicht 20 – strukturiert sein.
  • Die Oberflächenschicht 20 ist mit den Abstandselementen 18 der Grundschicht 12 fest verbunden. Bei dieser Verbindung kann es sich um eine materialschlüssige Verbindung wie beispielsweise eine Verschweißung, eine Verklebung oder eine Vernähung handeln. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Grundschicht 12 mit der Oberflächenschicht 20 an den Abstandselemente 18 formschlüssig verbunden ist. In 1 ist als formschlüssige Verbindung eine Druckknopf-Verbindung verdeutlicht.
  • Bei den für das erfindungsgemäße Strahlungsfilter zur Anwendung gelangenden Materialien handelt es sich beispielsweise um geschäumten, getriebenen Zellkautschuk oder Moosgummi oder – wie bereits ausgeführt worden ist – um Chloropren-Kautschuk, um Halogen-Butyl-Kautschuk oder um Butyl-Kautschuk.
  • Die Gesamtdicke d. h. Bauhöhe des Strahlungsfilters beträgt beispielsweise 5 bis 10 mm, ohne selbstverständlich hierauf beschränkt zu sein. Die Spaltweite des Hohlraumes 22 des Strahlungsfilters 10 beträgt beispielsweise 3 mm. Selbstverständlich ist auch eine andere Dimension der Spaltweite möglich. Die Wellenhöhe der Noppen 28 beträgt beispielsweise 1–2 mm. Die Noppen 28 liegen z. B. in drei unterschiedlichen Durchmessern und Höhen vor.
  • Die Schichtlagen 12a, 12b, ... 12n der Grundschicht 12 sind massiv, die Oberflächenschicht 20 besitzen wahllos verteilte, mit Luft gefüllte Poren.
  • 4 zeigt in einer Schnittdarstellung in einem größeren Maßstab einen Abschnitt des Strahlungsfilters 10 mit einer Grundschicht 12, die zwei Schichtlagen 12a und 12b aufweist, und mit einer Oberflächenschicht 20. Von der der Oberflächenschicht 20 zugewandten Schichtlage 12a der Grundschicht 12 stehen materialeinstückig Abstandselemente 18 weg. In 4 ist nur eines dieser Abstandselemente 18 gezeichnet.
  • Durch das Abstandselement 18 und die Schichtlagen 12a und 12b der Grundschicht 12 erstreckt sich mittig ein Durchgangsloch 30 hindurch. Das Durchgangsloch 30 ist mit einer von der Grundfläche 14 der Grundschicht 12 ausgehenden Einsenkung 32 ausgebildet.
  • Die Oberflächenschicht 20 ist mit einem Durchgangsloch 34 ausgebildet, das mit dem Durchgangsloch 30 der Grundschicht 12 axial fluchtet. Das Durchgangsloch 34 ist wie das Durchgangsloch 30 mit einer Einsenkung 36 ausgebildet. Die Einsenkung 36 geht von der Außenoberfläche 26 der Oberflächenschicht 20 aus.
  • Nach dem Zusammenbau des Strahlungsfilters 10 können die Einsenkungen 32 und 36 mit Harz verfüllt werden.
  • Bei der Ausführungsform des Strahlungsfilters 10 gemäß den 4 und 5 sind die Grundschicht 12 aus den miteinander verklebten oder zusammenvulkanisierten Schichtlagen 12a und 12b und die Oberflächenschicht 20 miteinander mittels Kunststoff-Rastnieten 38 fest verbunden, die sich durch Abstandselemente 18 hindurch erstrecken. Die jeweilige Rastniete 38 besteht aus zwei Nietenteilen 40 und 42. Jedes der Nietenteile 40 und 42 weist zwei sich gegenüberliegende Nietenschenkel 44, 46 (siehe auch 5) auf. Die Nietenschenkel 44, 46 sind jeweils mit gezahnten Schenkelflächen 48 ausgebildet, die im zusammengebauten Zustand der Kunststoff-Rastniete 38 ineinander greifen und eine fest Verbindung der Nietenteile 40 und 42 und somit eine fest Verbindung der Grundschicht 12 und der Oberflächenschicht 20 bewirken.
  • Das jeweilige Nietenteil 40, 42 ist mit einem Nietenkopf 50, 52 ausgebildet, von dem die zugehörigen Nietenschenkel 44, 46 wegstehen.
  • Die Einsenkung 42 in der Grundschicht 12 dient zur Aufnahme des Nietenkopfes 50 des Nietenteiles 40. Die von der Außenoberfläche 26 der Oberflächenschicht 20 ausgehende Einsenkung 36 in der Oberflächenschicht 20 dient zur Aufnahme des Nietenkopfes 52 des Nietenteiles 42.
  • Gleiche Einzelheiten sind in den 4 bis 5 jeweils mit denselben Bezugsziffern wie in den 1 bis 3 bezeichnet, so dass es sich erübrigt, in Verbindung mit den 4 und 5 alle Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben.
  • 10
    Strahlungsfilter
    12
    Grundschicht (von 10)
    12a, 12b
    Schichtlagen (von 12)
    14
    Grundfläche (von 12)
    16
    Oberfläche (von 12)
    18
    Abstandselemente (von 12 an 16)
    20
    Oberflächenschicht (von 10)
    22
    Hohlraum (zwischen 12 und 20)
    24
    Luftschicht (in 22)
    26
    Außenoberfläche (von 20)
    28
    Noppen (an 26)
    30
    Durchgangsloch (in 18 und 12)
    32
    Einsenkung (von 30 in 12)
    34
    Durchgangsloch (in 20)
    36
    Einsenkung (von 34 in 20)
    38
    Kunststoff-Rastnieten (von 10 für 12 und 20)
    40
    Nietenteil (von 38 bei 12)
    42
    Nietenteil (von 38 bei 20)
    44
    Nietenschenkel (von 40)
    46
    Nietenschenkel (von 42)
    48
    gezahnte Schenkelflächen (von 44, 46)
    50
    Nietenkopf (von 40 in 32)
    52
    Nietenkopf (von 42 in 36)

Claims (27)

  1. Strahlungsfilter zur Radarstrahlen-Absorption und zur Dämpfung der IR-Abstrahlung von einem Objekt, wie einem Fahrzeug, Schiff oder einer stationären Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische Grundschicht (12) und eine elastische Oberflächenschicht (20) vorgesehen sind, die durch Abstandselemente (18) voneinander beabstandet und miteinander verbunden sind, wobei durch die Abstandselemente (18) zwischen der Grundschicht (12) und der Oberflächenschicht (20) ein Hohlraum (22) gebildet ist, und wobei die elastische Grundschicht (12) mindestens zwei Schichtlagen (12a, 12b, ... 12n) aufweist, die unterschiedliche relative Dielektrizitätskonstanten besitzen.
  2. Strahlungsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht (20) aus einem dauerelastischen Material besteht.
  3. Strahlungsfilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht (20) aus einem getriebenen, geschäumten dauerelastischen Material besteht.
  4. Strahlungsfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht (20) eine geschlossenporige Außenoberfläche (26) aufweist.
  5. Strahlungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht eine strukturierte Außenoberfläche (26) aufweist.
  6. Strahlungsfilter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenoberfläche (26) trittfest ist.
  7. Strahlungsfilter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenoberfläche (26) zur optischen Tarnung gefärbt ist.
  8. Strahlungsfilter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die strukturierte Außenoberfläche (26) mit allseits gerundeten Noppen (28) ausgebildet ist.
  9. Strahlungsfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen (28) unterschiedliche Abmessungen besitzen und unregelmäßig verteilt sind.
  10. Strahlungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Schichtlagen (12a, 12b, ... 12n) der Grundschicht (12) jeweils aus einem dauerelastischen Material bestehen.
  11. Strahlungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandselemente (18) von der Oberfläche (16) der der Oberflächenschicht (20) zugewandten Schichtlage (12a) der Grundschicht (12) materialeinstückig wegstehen.
  12. Strahlungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandselemente (18) unterschiedliche Querschnittsabmessungen aufweisen.
  13. Strahlungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandselemente (18) unregelmäßig verteilt vorgesehen sind.
  14. Strahlungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (16) der der Oberflächenschicht (20) zugewandten Schichtlage (12a) der Grundschicht (12) ebenflächig glatt ist.
  15. Strahlungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (16) der der Oberflächenschicht (20) zugewandten Schichtlage (12a) der Grundschicht (12) strukturiert ist.
  16. Strahlungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht (20) mit den Abstandselementen (18) der Grundschicht (12) materialschlüssig verbunden ist.
  17. Strahlungsfilter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung von einer Klebung, einer Schweißung oder einer Vernähung gebildet ist.
  18. Strahlungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht (20) mit den Abstandselementen (18) der Grundschicht (12) formschlüssig verbunden ist.
  19. Strahlungsfilter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung von einer Klett-Gegenklett-Verbindung oder von einer Druckknopf-Verbindung gebildet ist.
  20. Strahlungsfilter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung von Kunststoff-Rastnieten (38) gebildet ist.
  21. Strahlungsfilter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kunststoff-Rastnieten (38) durch die Abstandselemente (18) erstrecken.
  22. Strahlungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtlagen (12a, 12b, ... 12n) der Grundschicht (12) aus Halogen-Butyl-Kautschuk oder Butyl-Kautschuk bestehen.
  23. Strahlungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht (20) aus getriebenem Halogen-Butyl-Kautschuk gemäß Mischungsbezeichnung GWB 9269 besteht.
  24. Strahlungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Schichtlagen (12a, 12b, ... 12n) der Grundschicht (12) 1 bis 3 mm beträgt.
  25. Strahlungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Oberflächenschicht (20) > 1 mm ist.
  26. Strahlungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtlagen (12a, 12b, ... 12n) der Grundschicht (12) zusammenvulkanisiert oder zusammengeklebt sind.
  27. Strahlungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Dielektrizitätskonstante der Schichtlagen (12a, 12b, ... 12n) der Grundschicht (12) in der von der Oberflächenschicht (20) wegweisenden Richtung jeweils größer wird.
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