DE102007003122A1 - Verfahren zum Übertragen von Applikationsdaten über ein Kommunikationsmedium eines Kommunikationssystems, Teilnehmer eines Kommunikationssystems und Kommunikationssystem - Google Patents

Verfahren zum Übertragen von Applikationsdaten über ein Kommunikationsmedium eines Kommunikationssystems, Teilnehmer eines Kommunikationssystems und Kommunikationssystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Teilnehmer (3c; 3e) eines Kommunikationssystems (1) umfassend ein Kommunikationsmedium (2a, 2b), an das der Teilnehmer (3c; 3e) angeschlossen ist, und mindestens einen weiteren an das Kommunikationsmedium (2a, 2b) angeschlossenen Teilnehmer (3a, 3b, 3d, 3f). Das Kommunikationssystem (1) ist zur Übertragung von Daten zwischen den Teilnehmern (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) über das Kommunikationsmedium (2a, 2b) ausgebildet. Der Teilnehmer (3c; 3e) weist mindestens eine Sende-/Empfangseinheit (6c, 7c; 6e, 7e) zum Senden und/oder Empfangen von Daten über das Kommunikationsmedium (2a, 2b) über mindestens zwei separate Kanäle (A, B) auf. Um die Übermittelung von Applikationsdaten in einer Applikationsphase des Kommunikationssystems (1) zu erleichtern und zu beschleunigen, insbesondere ohne dass die eigentliche Datenübertragung zwischen den Teilnehmern (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) durch die Applikation beeinflusst wird, wird vorgeschlagen, dass die mindestens eine Sende-/Empfangseinheit (6c, 7c; 6e, 7e) des Teilnehmers (3c, 3e) derart ausgebildet ist, dass sie einen der Kanäle (a) zum Senden und/oder Empfangen von ersten Daten und einen anderen Kanal (B) zum Senden und/oder Empfangen von zweiten Daten nutzt, wobei die ersten und die zweiten Daten zum gleichen Zeitpunkt betrachtet unterschiedlich sind.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Teilnehmer eines Kommunikationssystems umfassend ein Kommunikationsmedium, an das der Teilnehmer angeschlossen ist, und mindestens einen weiteren an das Kommunikationsmedium angeschlossenen Teilnehmer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein Kommunikationssystem umfassend ein Kommunikationsmedium und mehrere daran angeschlossene Teilnehmer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11. Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Übertragen von Applikationsdaten über ein Kommunikationsmedium eines Kommunikationssystems gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 13.
  • Ein Beispiel für ein Kommunikationssystem der eingangs genannten Art ist das aus dem Stand der Technik bekannte FlexRay-Kommunikationssystem, welches insbesondere zwei separate Kanäle zur Datenübertragung aufweist. Selbstverständlich gibt es eine Vielzahl anderer Kommunikationssysteme, die ebenfalls mehrere separate Kanäle zur Datenübertragung aufweisen. Bei einem FlexRay-Kommunikationssystem werden der Datenverkehr auf dem Kommunikationsmedium, Zugriffs- und Empfangsmechanismen sowie Fehlerbehandlung über das FlexRay-Protokoll geregelt, wobei derzeit die FlexRay-Protokollspezifikation v2.1 zugrunde liegt. FlexRay ist ein schnelles, deterministisches und fehlertolerantes Bussystem, insbesondere für den Einsatz in einem Kraftfahrzeug. Das FlexRay-Protokoll arbeitet nach dem Verfahren des Time Division Multiple Access (TDMA), wobei den Teilnehmern (auch als Knoten oder Komponenten bezeichnet) beziehungsweise den zu übertragenden Botschaften feste Zeitschlitze zugewiesen werden, in denen sie einen exklusiven Zugriff auf das Kommunikationsmedium haben. Die Zeitschlitze wiederholen sich dabei in einem festgelegten Kommunikationszyklus, so dass der Zeitpunkt, zu dem eine Botschaft über das Kommunikationsmedium übertragen wird, exakt vorausgesagt werden kann und der Buszugriff deterministisch erfolgt.
  • Um die Bandbreite für die Botschaftsübertragung auf dem Bussystem optimal zu nutzen, unterteilt FlexRay den Zyklus in einen statischen und einen dynamischen Teil. In dem statischen Teil am Anfang eines Buszyklusses befinden sich dabei feste Zeitschlitze. In einem dynamischen Teil werden die Zeitschlitze dynamisch vergeben. Darin wird der exklusive Buszugriff jeweils nur für eine kurze Zeit, für die Dauer eines so genannten Minislots, ermöglicht. Nur wenn innerhalb eines Minislots ein Buszugriff erfolgt, wird der Zeitschlitz um die benötigte Zeit verlängert. Damit wird Bandbreite also nur verbraucht, wenn sie auch tatsächlich benötigt wird.
  • In FlexRay sind zwei separate Kanäle zur Datenübertragung vorgesehen. Dabei kommuniziert FlexRay über eine oder zwei physikalisch getrennte Leitungen je Kanal mit einer Datenrate von jeweils maximal 10 Mbit/sec. Selbstverständlich kann FlexRay auch mit niedrigeren Datenraten betrieben werden. Die Leitungen der beiden Kanäle entsprechen dabei der physikalischen Schicht, insbesondere des so genannten OSI (Open System Architecture)-Schichtenmodells. Es ist angedacht, die beiden Kanäle zur redundanten und damit fehlertoleranten Übertragung von Botschaften zu nutzen, wobei dann zeitgleich die gleichen Daten über beide Kanäle übertragen werden. Alternativ können über die beiden Kanäle auch unterschiedliche Botschaften übertragen werden, wodurch sich dann die Datenrate in dem FlexRay-Kommunikationssystem verdoppeln könnte. Es ist auch denkbar, dass sich das über die Verbindungsleitungen übertragene Signal aus der Differenz von über die beiden Leitungen übertragenen Signalen ergibt. Schließlich kann für die Datenübertragung auch lediglich ein Kanal genutzt werden, wobei dann der andere Kanal ungenutzt und frei ist. Derzeit sind typische FlexRay-Anwendungen entweder einkanalig oder zweikanalig redundant ausgebildet. Die physikalische Schicht ist derart ausgestaltet, dass sie eine elektrische, aber auch optische Übertragung des oder der Signale über die Leitung(en) oder eine Übertragung auf anderem Wege ermöglicht.
  • Um synchrone Funktionen zu realisieren und die Bandbreite durch kleine Abstände zwischen zwei Botschaften zu optimieren, benötigen die Teilnehmer in dem Kommunikationsnetzwerk eine gemeinsame Zeitbasis, die so genannte globale Zeit. Für die Synchronisation von lokalen Uhren der Teilnehmer werden Synchronisationsnachrichten im statischen Teil des Zyklus übertragen, wobei mit Hilfe eines speziellen Algorithmus entsprechend der FlexRay-Spezifikation die lokalen Uhrzeiten der Teilnehmer so korrigiert werden, dass alle lokalen Uhren zu einer globalen Uhr synchron laufen.
  • Ein FlexRay-Teilnehmer enthält einen Teilnehmerprozessor, einen FlexRay-Kommunikationscontroller sowie bei einer Busüberwachung einen so genannten Bus Guardian. Dabei liefert und verarbeitet der Teilnehmerprozessor die Daten, die über den Kommunikationscontroller übertragen werden. Für die Kommunikation in einem FlexRay-Netzwerk können Botschaften beziehungsweise Nachrichten mit zum Beispiel bis zu 254 Datenbytes konfiguriert werden.
  • In dem aus dem Stand der Technik bekannten FlexRay-Kommunikationssystem werden während des bestimmungsgemäßen Einsatzes des Kommunikationssystems Anwendungsdaten zwischen den Teilnehmern über das Kommunikationsmedium übertragen. Die Daten werden in Nachrichten oder Botschaften in bestimmten Zeitschlitzen in sich wiederholenden Kommunikationszyklen übertragen. Beispiele für solche Anwendungsdaten sind beispielsweise Messdaten von Sensoren (Gaspedalstellung, Quer- und Längsbeschleunigung im Kraftfahrzeug, Fahrzeuggeschwindigkeit etc.) und Ansteuerdaten für Aktuatoren (zum Beispiel Bremsdruck eines elektrisch gesteuerten Bremssystems, Gangstufe eines automatischen Schaltgetriebes, Unterstützungsmoment eines Servolenksystems mit adaptiver Momentenunterstützung, Winkelstellung eines adaptiven Kurvenlichts, etc.). Die Anwendungsdaten werden also übertragen, um einen ordnungsgemäßen Betrieb der Einheit (des Kraftfahrzeugs, des Gebäudes, der Werkzeugmaschine, etc.) oder einer Teilfunktion der Einheit sicherzustellen, in der das Kommunikationssystem eingebaut ist.
  • Bevor das Kommunikationssystem jedoch im bestimmungsgemäßen Betrieb eingesetzt werden kann, muss es im Rahmen einer Applikationsphase (sogenannte Calibration) an die spezielle Anwendungsumgebung in der Einheit, in der es eingebaut ist, angepasst werden. Während der Applikationsphase wird das Kommunikationssystem beziehungsweise werden die Teilnehmer des Kommunikationssystems an die spezielle Netzwerktopologie, an die Anzahl und Art der verwendeten Teilnehmer, an Besonderheiten der Datenübertragung (Länge der Botschaften, verwendete Datenübertragungsrate, verwendete Kanäle für die Datenübertragung, etc.) und vor allem an andere Besonderheiten der konkreten Anwendungsumgebung angepasst. Des Weiteren wird beispielsweise die Software in dem Kommunikationssystem beziehungsweise in den Teilnehmern angepasst, es kann die Störstrahlung ermittelt und es können beispielsweise EMV-Messungen durchgeführt werden. Während der Applikationsphase oder für EMV-Messungen müssen zusätzliche interne Daten (sog. Applikationsdaten), die üblicherweise während des bestimmungsgemäßen Betriebs des Kommunikationssystems nicht übertragen werden, zusätzlich über das Kommunikationsmedium übertragen werden. Applikationsdaten sind also Daten, die bspw. während des Änderns eines Programms oder von Daten (sog. Flashen) oder während EMV-Messungen übertragen werden. Die Applikationsdaten erlauben also eine Änderung von Programmen und/oder Daten oder Teilen davon und ein Auswerten des EMV-Messvorgangs.
  • Denkbar ist beispielsweise, dass eine externe Testereinheit an das FlexRay-Kommunikationsmedium mittels geeigneter Hardware angeschlossen wird. Die Testereinheit empfangt beispielsweise die zusätzlich übertragenen internen Daten und verwendet diese für eine Überwachung des Ablaufs von Software in dem Kommunikationssystem beziehungsweise in den Teilnehmern oder zur Fehlersuche in der Software. Darüber hinaus kann die Testereinheit auch Ansteuersignale für das Kommunikationssystem beziehungsweise für die Teilnehmer des Kommunikationssystems generieren und diese als zusätzlich zu übertragende interne Daten an die Teilnehmer übermitteln. Mittels der Ansteuersignale kann beispielsweise die verwendete Software parametrisiert und an die spezielle Anwendungsumgebung angepasst werden. Diese zusätzlich zu übertragenden internen Daten vom Teilnehmer weg (zum Beispiel Messdaten) oder zum Teilnehmer hin (zum Beispiel Ansteuerdaten) werden im Stand der Technik über das gleiche Kommunikationsmedium und über die gleichen Kanäle übertragen wie die Anwendungsdaten. Das führt dazu, dass durch die Applikation die Buslast deutlich verändert wird, so dass das Verhalten des Gesamtkommunikationssystem, das sich aus dem Verhalten des Kommunikationssystems im Normalbetrieb überlagert durch das Verhalten während der Applikationsphase ergibt, anders ist als bei dem Kommunikationssystem im Normalbetrieb alleine betrachtet, das heißt ohne die Applikation. Das ist nachteilig und kann Probleme bei der Applikation des Kommunikationssystems mit sich bringen, da während der Applikationsphase keine Realbedingungen, sondern lediglich durch die Applikation veränderte Realbedingungen vorliegen. Die Probleme können die zeitlichen Abläufe in dem Kommunikationssystem, aber auch die Übertragungskapazität und die Übertragungsgeschwindigkeit über das Kommunikationsmedium betreffen. Eine Applikation des Kommunikationssystems ist unter diesen Bedingungen nur bedingt möglich.
  • Um eine Beeinflussung der Buslast durch die Applikation zu verhindern, wird im Stand der Technik bereits vorgeschlagen, in dem Kommunikationssystem temporär ein separates Zusatznetzwerk mit entsprechender Zusatzhardware vorzusehen, die ausschließlich während der Applikationsphase genutzt werden. Über dieses Zusatznetzwerk kann dann die Übertragung der Applikationsdaten erfolgen, ohne dass dadurch die Buslast des für die Übertragung der Anwendungsdaten vorgesehenen Kommunikationsmediums verändert wird. Das Zusatznetzwerk und die Zusatzhardware für die Applikationsdaten werden während der Applikationsphase und nur für die Dauer der Applikationsphase in das Kommunikationssystem eingebracht bzw. nur in speziellen Applikationssteuergeräten verbaut. Nach Beendigung der Applikationsphase werden Zusatznetzwerk und die Zusatzhardware wieder entfernt. Dadurch ergeben sich erhebliche zusätzliche Kosten für die Zusatzhardware und das Zusatznetzwerk, sowie für das Anschließen und Einrichten der Zusatzhardware und des Zusatznetzwerkes am Anfang der Applikationsphase und das Entfernen am Ende der Applikationsphase. Dies gilt umso mehr, als in den meisten Kommunikationssystemen die einzelnen Komponenten von außen unzugänglich verborgen im Inneren des Kraftfahrzeugs angeordnet sind, so dass das Anordnen der Zusatzhardware und des Zusatznetzwerkes häufig überhaupt nicht oder nur unter Überwindung großer Schwierigkeiten möglich ist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, auf eine möglichst einfache und unkomplizierte Art und Weise ein Kommunikationssystem während der Applikationsphase möglichst realitätsnah, das heißt nach Möglichkeit ohne eine Veränderung der Buslast durch die Applikation, betreiben zu können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgehend von dem Teilnehmer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen, dass die mindestens eine Sende-Empfangseinheit des Teilnehmers derart ausgebildet ist, dass sie einen der Kanäle zum Senden und/oder Empfangen von ersten Daten und einen anderen Kanal zum Senden und/oder Empfangen von zweiten Daten nutzt, wobei die ersten und die zweiten Daten zum gleichen Zeitpunkt betrachtet unterschiedlich sind. Des Weiteren wird zur Lösung der Aufgabe ein Kommunikationssystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11 vorgeschlagen, wobei das Kommunikationssystem derart ausgebildet ist, dass es einen der Kanäle zum Übertragen von ersten Daten und einen anderen Kanal zum Übertragen von zweiten Daten nutzt, wobei die ersten und die zweiten Daten zum gleichen Zeitpunkt betrachtet unterschiedlich sind. Schließlich wird zur Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung ausgehend von dem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 13 vorgeschlagen, dass Anwendungsdaten über einen ersten der Kanäle des Kommunikationsmediums und Applikationsdaten über einen anderen Kanal übertragen werden.
  • Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung. Die Ansprüche 2–5 betreffen dabei eine Ausführungsform, bei der der erfindungsgemäße Teilnehmer als Gateway zum Empfangen von Daten über einen der Kanäle von einem ersten Teilnehmer und zum Weiterleiten der empfangenen Daten an einen zweiten Teilnehmer über einen anderen Kanal ausgebildet ist. Die empfangenen Daten können vor dem Weiterleiten in dem erfindungsgemäßen Teilnehmer verarbeitet, insbesondere verstärkt werden. Zum Empfangen der Daten von dem ersten Teilnehmer und zum Senden der Daten an den zweiten Teilnehmer weist der Teilnehmer zwei separate Sende-Empfangseinheiten (sog. Transceiver) auf, wobei eine der Einheiten zum Empfangen der Daten über den einen Kanal und die andere Sende-Empfangseinheit zum Senden bzw. Weiterleiten der Daten über den anderen Kanal eingesetzt wird. In diesem Fall muss eine Weiterleitung der empfangenen Daten von der ersten Sende-Empfangseinheit an die zweite Sende-Empfangseinheit innerhalb des erfindungsgemäßen Teilnehmers bzw. ein Mithören des zweiten Transceivers beim Empfangen von Daten durch den ersten Transceiver sichergestellt sein. Die von dem erfindungsgemäßen Teilnehmer über den ersten Kanal empfangenen Daten und die über den anderen Kanal von dem Teilnehmer ausgesandten Daten unterscheiden sich zumindest dahingehend, dass sie zeitlich versetzt zueinander sind. Das ist insbesondere darin begründet, dass für das Empfangen der Daten in dem Teilnehmer auf dem einen Kanal, für die Vorbereitung der Daten zur Übertragung über den anderen Kanal und für das Aussenden der empfangenen Daten über den anderen Kanal eine bestimmte Verarbeitungszeit erforderlich ist, die zu einer Verzögerung der ausgesandten Daten führt. Falls in dem erfindungsgemäßen Teilnehmer zusätzlich noch eine Verarbeitung der empfangenen Daten vorgesehen ist, kann sich eine weitere Verzögerung der ausgesandten Daten aufgrund der Verarbeitungszeit ergeben. Zudem können sich die verarbeiteten ausgesandten Daten auch bezüglich ihrer Amplitude oder gar inhaltlich von den empfangenen Daten unterscheiden.
  • Die Ansprüche 6–10 betreffen eine Ausführungsform, wonach über einen der Kanäle Anwendungsdaten übertragen werden und über einen anderen Kanal Applikationsdaten übertragen werden. Diese Ausführungsform findet insbesondere während der Applikationsphase des Kommunikationssystems Anwendung. Bei einer einkanaligen Anwendungsdatenübertragung wird einfach ein anderer, freier Kanal, das heißt ein Kanal der nicht für die Übertragung von Anwendungsdaten genutzter Kanal, für die Übertragung der Applikationsdaten herangezogen. Bei einer redundanten Übertragung von Anwendungsdaten wird die Übertragung während der Applikationsphase einfach auf einen Kanal beschränkt, so dass ein anderer, nunmehr freier Kanal für die Übertragung der Applikationsdaten genutzt werden kann. Dies ist problemlos möglich, da die redundante Datenübertragung insbesondere im Hinblick auf den bestimmungsgemäßen Einsatz in sicherheitsrelevanten Systemen (z. B. x-by-wire System in einem Kraftfahrzeug) Vorteile hinsichtlich Sicherheit und Verfügbarkeit bringt. Während der Applikationsphase sind diese Sicherheitsaspekte nicht so wichtig, da Fehler in der Datenübertragung oder gar ein Ausfall der Datenübertragung während der Applikationsphase nicht derart schwerwiegende Folgen hat wie während des bestimmungsgemäßen Einsatzes des Kommunikationssystems während des Betriebs im Feld bzw. da die Sicherheit anderweitig, bspw. durch zusätzliche Maßnahmen erzielt werden kann.
  • Die Applikationsdaten sind beispielsweise Daten zum Messen bestimmter Zustände von Systemen (z. B. x-by-wire Systemen) oder Teilsystemen (z. B. Sensoren oder Aktuatoren) der Einheit (z. B. eines Kraftfahrzeugs), in der das Kommunikationssystem eingesetzt wird, welche während des bestimmungsgemäßen Betriebs des Kommunikationssystems nicht übertragen werden und lediglich zur Applikation des Kommunikationssystems herangezogen werden. Die Messdaten können beispielsweise über den freien Kanal von dem erfindungsgemäßen Teilnehmer an eine an das Kommunikationsmedium angeschlossene externe Testereinheit übertragen werden. Alternativ oder zusätzlich kann der freie Kanal auch zum Übertragen von überarbeiteten Softwareständen (sog. updates), vorzugsweise von einer externen Testereinheit an den erfindungsgemäßen Teilnehmer, zur Ablage in einem Speicherelement des Teilnehmers genutzt werden. Dieser Vorgang wird auch als Flashen bezeichnet. Während der Applikationsphase kann es erforderlich sein, dass überarbeitete oder ergänzte Softwarestände an einen oder mehrere der Teilnehmer des Kommunikationssystems übertragen und dort in den Speicherelementen abgelegt werden. Auf diese Weise kann das Kommunikationssystem auf die konkrete Anwendungsumgebung appliziert werden.
  • Xxx Es ist denkbar, dass bestimmte Applikationsdaten auch währenddes bestimmungsgemäßen Betriebs des Kommunikationssystems übertragen werden. Dies kann über den gleichen Kanal wie die Übertragung der Anwendungsdaten oder aber über einen anderen Kanal erfolgen. dabei wird jedoch Bandbreite verschwendet, falls diese Daten nicht genutzt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform;
  • 2 ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform;
  • 3 ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform, bei der ein Teilnehmer über einen Kommunikationsbaustein an das Kommunikationsmedium angeschlossen ist;
  • 4 einen Kommunikationsbaustein zum Anbinden eines Teilnehmers des Kommunikationssystems an das Kommunikationsmedium; und
  • 5 den Kommunikationsbaustein aus 4 im Detail.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Das Kommunikationssystem 1 umfasst ein Kommunikationsmedium 2, welches zwei Verbindungsleitungen 2a zur Datenübertragung über einen ersten Kanal A und separat davon zwei weitere Verbindungsleitungen 2b für eine Datenübertragung über einen zweiten Kanal B aufweist. Selbstverständlich kann das Kommunikationsmedium 2 statt leitungsgebunden auch als eine Funkverbindung oder eine Infrarot oder anderweitig ausgebildet sein. Das Kommunikationssystem 1 umfasst außerdem mehrere Teilnehmer 3, von denen in 1 vier Teilnehmer 3a, 3b, 3c, 3d dargestellt sind und die an das Kommunikationsmedium 2 angeschlossen sind. Bei dem Teilnehmer 3c handelt es sich um einen erfindungsgemäßen Teilnehmer, der in 1 mit "DUT" (Device Under Test; getestete oder betrachtete Einheit) bezeichnet ist. Bei dem Teilnehmer 3d handelt es sich um eine Testereinheit, die beispielsweise während einer Applikationsphase an das Kommunikationsmedium 2 angeschlossen und somit Teil des Kommunikationssystems 1 ist. Während des bestimmungsgemäßen Betriebs des Kommunikationssystems ist die Testereinheit 3d in der Regel nicht mehr an das Kommunikationsmedium 2 angeschlossen. Die Testereinheit 3d ist in 1 mit "Calibration tool" (Kalibrierungswerkzeug) bezeichnet. Bei den Teilnehmern 3a, 3b handelt es sich um so genannte weitere Teilnehmer, die ebenfalls an das Kommunikationsmedium 2 angeschlossen und somit Teil des Kommunikationssystems 1 sind. Auch die Teilnehmer 3a und 3b können theoretisch als erfindungsgemäße Teilnehmer ausgebildet sein und eine entsprechende Funktionalität aufweisen.
  • Die Teilnehmer 3a, 3b, 3c, 3d umfassen jeweils mindestens einen Mikrocontroller 4 und mindestens einen Kommunikationscontroller 5. Der Kommunikationscontroller 5 eines jeden Teilnehmers 3a, 3b, 3c, 3d umfasst eine erste Sende-/Empfangseinheit 6 (so genannter Transceiver Xcvr) für einen ersten Kanal A sowie eine zweite Sende-/Empfangseinheit 7 (Transceiver Xcvr) für einen anderen Kanal B. Selbstverständlich kann auch ein und derselbe Transceiver für den ersten Kanal A und für den zweiten Kanal B verwendet werden. Es ist denkbar, dass alle Teilnehmer 3a, 3b, 3c, 3d an beide Kanäle A, B des Kommunikationsmediums 2 angeschlossen sind. In dem Ausführungsbeispiel aus 1 sind die Teilnehmer 3a, 3b und 3c über die Transceiver 6, 7 des Kommunikationscontrollers 5 an beide Kanäle A, B angeschlossen. Die Testereinheit 3d ist dagegen über ihre Sende-/Empfangseinheit 7 nur an den zweiten Kanal B des Kommunikationsmediums 2 angeschlossen.
  • Bei den Teilnehmern 3a, 3b und 3c handelt es sich um Teilnehmerknoten des Kommunikationsnetzwerkes 1, welche im bestimmungsgemäßen Betrieb des Netzwerks 1 über das Kommunikationsmedium 2 Anwendungsdaten miteinander austauschen. Der bestimmungsgemäße Betrieb des Kommunikationssystems 1 setzt langwierige Entwurfs-, Entwicklungs-, Implementierungs- und Applikationsphasen voraus. Während der Applikationsphase wird das fertig aufgebaute Kommunikationsnetzwerk 1 unter möglichst realitätsnahen Bedingungen betrieben und an die vorgegebene Anwendungsumgebung angepasst (appliziert). Zu diesem Zweck wird die Testereinheit 3d an das Kommunikationsmedium 2 angeschlossen. Während der Applikationsphase tauschen die Teilnehmer 3a, 3b, 3c untereinander und insbesondere mit der Testereinheit 3d zusätzlich zu den Anwendungsdaten so genannte Applikationsdaten aus. Applikationsdaten sind solche Daten, die ausschließlich während der Applikationsphase übertragen und zur Applikation des Kommunikationssystems 1 herangezogen werden. Applikationsdaten sind insbesondere Messdaten, welche die Zustände der Teilnehmer 3a, 3b, 3c oder von daran angeschlossenen Funktionseinheiten angeben. Diese Messdaten werden vorzugsweise von den Teilnehmern 3a, 3b und/oder 3c an die Testereinheit 3d übertragen. Diese ermittelt dann anhand der Messdaten den aktuellen Zustand des Systems, der Einheiten oder von Teilfunktionalitäten der Einheiten. Des Weiteren umfassen Applikationsdaten auch ergänzte und/oder überarbeitete Computerprogramme oder Teile davon (sog. Software-Updates), die vorzugsweise von der Testereinheit 3d an die Teilnehmer 3a, 3b und/oder 3c übertragen und dort in einem Speicherelement abgelegt werden (sog. Flashen).
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass über einen der Kanäle des Kommunikationsmediums 2, in dem Ausführungsbeispiel aus 1 über den Kanal A, Anwendungsdaten übertragen werden, wie dies während des bestimmungsgemäßen Betriebs des Kommunikationssystems 1 der Fall ist. Zusätzlich werden beispielsweise während einer Applikationsphase über einen anderen Kanal, in dem Ausführungsbeispiel aus 1 über den Kanal B, Applikationsdaten übertragen. Das hat den Vorteil, dass die Anwendungsdaten selbst in der Applikationsphase ohne Beeinträchtigung zwischen den Teilnehmern 3a, 3b, 3c über den Kanal A des Kommunikationsmediums 2 ausgetauscht werden können. Da die Übertragung der Applikationsdaten über einen separaten anderen Kanal B erfolgt, wird die Buslast (Kanal A für die Anwendungsdaten) durch die Applikation nicht verändert. Das hat den Vorteil, dass die Testereinheit 3d das Kommunikationssystem 1 besonders realitätsnah, das heißt so wie es beim bestimmungsgemäßen Einsatz vorliegt, und ohne Beeinflussung durch die Applikation beobachten, testen, implementieren und applizieren kann. Außerdem können über den anderen Kanal B Softwareupdates schnell und unkompliziert an die Teilnehmer 3a, 3b und/oder 3c übertragen und dort in Speicherelementen abgelegt werden.
  • Das Kommunikationssystem 1 ist vorzugsweise als ein FlexRay-Kommunikationssystem ausgebildet, in dem Daten gemäß der FlexRay-Spezifikation übertragen werden. Die Erfindung kann natürlich auch in jedem anderen Kommunikationssystem realisiert werden, welches mindestens zwei separate Kanäle für die Datenübertragung zur Verfügung stellt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel aus 2 sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen wie in 1 bezeichnet. Dabei sind die Teilnehmer 3a, 3b identisch ausgebildet wie in 1. Der erfindungsgemäße Teilnehmer (DUT, Device Under Test) ist nunmehr mit dem Bezugszeichen 3e bezeichnet und unterscheidet sich von dem Teilnehmer 3c aus 1 insbesondere dadurch, dass der Teilnehmer 3e als Gateway zur Weiterleitung von Daten über den anderen Kanal B arbeitet und dementsprechend ausgebildet ist. Bei dem Ausführungsbeispiel aus 2 wird nun nicht mehr die Applikationsphase, sondern der bestimmungsgemäße Betrieb des Kommunikationssystems 1 betrachtet. Dabei tauschen die Teilnehmer 3a, 3b, 3e über den ersten Kanal A des Kommunikationsmediums 2 ganz normal Anwendungsdaten untereinander aus. Die über den Kanal A übermittelten Anwendungsdaten werden nicht direkt an den Teilnehmer 3f übertragen, sondern lediglich mittelbar über den erfindungsgemäßen Teilnehmer 3e. Zur Weiterleitung der über den Kanal A übertragenen Daten an den Teilnehmer 3f nutzt der erfindungsgemäße Teilnehmer 3e nicht den Kanal A, sondern einen anderen freien, separaten Kanal B des Kommunikationsmediums 2. Diese Ausführungsform macht beispielsweise Sinn, um Anwendungsdaten über große Entfernungen zu dem Teilnehmer 3f zu übertragen.
  • Daten, die über den ersten Kanal A des Kommunikationsmediums 2 übertragen werden, werden also von dem Transceiver 6e für den Kanal A empfangen, an den Transceiver 7e für den Kanal B weitergeleitet und von dem Transceiver 7e dann über die Leitungen 2b des Kanals B des Kommunikationsmediums 2 an den Teilnehmer 3f übertragen. Dort werden sie von dem Transceiver 7f für den Kanal B empfangen und einer Weiterverarbeitung in dem Teilnehmer 3f oder in einer daran angeschlossenen Einheit (nicht dargestellt) zugeführt.
  • Zwischen dem Empfang der über den Kanal A übertragenen Daten in dem Transceiver 6e und dem Weiterleiten der empfangenen Daten durch den Transceiver 7e für den Kanal B können die empfangenen Daten in dem Teilnehmer 3e noch verarbeitet werden, falls gewünscht. Die Verarbeitung der empfangenen Daten umfasst insbesondere ein Verstärken der empfangenen Daten, so dass diese über den Kanal B erneut über eine relativ große Strecke bis hin zu dem Teilnehmer 3f übermittelt werden können.
  • In 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die im wesentlichen auf der Ausführungsform aus 2 aufbaut. Gleiche Bauteile sind wiederum mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Im Unterschied zu der Ausführungsform aus 2 ist der Teilnehmer 3e nicht direkt, sondern mittelbar über einen Kommunikationsbaustein 10 an das Kommunikationsmedium 2, also an die physikalische Schicht des Kommunikationssystems 1, angeschlossen. Aufbau und Funktion des Kommunikationsbausteins 10 sind im Detail in der DE 10 2005 048584 beschrieben. Der Kommunikationsbaustein 10 stellt die Grundlage für eine bestimmte Implementierung eines Kommunikations-Controllers in Hardware dar. Der Vorteil des Einsatzes eines Kommunikationsbausteins 10 im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist die Möglichkeit des Bausteins 10, die selben Daten mit mehreren Zwischenspeichern (sog. Buffern) zu verwenden. Der Kommunikationsbaustein 10 kann auf einem Kanal A zu einem bestimmten Zeitpunkt, das heißt in einem bestimmten Zeitschlitz, empfangene Daten auf einem anderen Kanal B und zu einem anderen Zeitpunkt, das heißt in einem anderen Zeitschlitz, weiterleiten. Ein Beispiel für einen FlexRay-Kommunikationsbaustein 10 ist in 4 dargestellt.
  • Der FlexRay-Kommunikationsbaustein 10 ist über eine Verbindung 17 mit dem Teilnehmer bzw. Teilnehmerprozessor 3e und über eine Verbindung 16 mit dem Kommunikationsmedium 2 verbunden. Zur problemlosen Anbindung zum einen bezogen auf Übertragungszeiten und zum anderen bezogen auf die Datenintegrität sind schematisch im Wesentlichen drei Anordnungen im FlexRay-Kommunikationsbaustein unterschieden. Dabei dient eine erste Anordnung 15 zur Speicherung, insbesondere Zwischenablage, wenigstens eines Teils der zu übertragenden Botschaften. Zwischen dem Teilnehmer 3e und dieser ersten Anordnung 15 ist über die Verbindungen 17 und 18 eine zweite Anordnung 14 geschaltet. Ebenso ist zwischen dem Kommunikationsmedium 2 und der ersten Anordnung 15 eine dritte Anordnung 13 über die Verbindungen 16 und 19 geschaltet, wodurch ein sehr flexibles Eingeben und Ausgeben von Daten als Teil von Botschaften, insbesondere FlexRay-Botschaften in bzw. aus der ersten Anordnung 15 mit Gewährleistung der Datenintegrität bei optimaler Geschwindigkeit erzielbar ist.
  • In 5 ist der Kommunikationsbaustein 10 in einer bevorzugten Ausführungsform im Detail dargestellt. Ebenso im Detail dargestellt sind die jeweiligen Verbindungen 16 bis 19. Die zweite Anordnung 14 enthält dabei einen Eingangspufferspeicher oder Eingabepufferspeicher 21 (Input Buffer IBF), einen Ausgangspufferspeicher oder Ausgabepufferspeicher 22 (Output Buffer OBF) sowie einen Schnittstellenbaustein bestehend aus zwei Teilen 23 und 24, wobei der eine Teilbaustein 23 teilnehmerunabhängig und der zweite Teilbaustein 24 teilnehmerspezifisch ist. Der teilnehmerspezifische Teilbaustein 24 (Customer CPU Interface CIF) verbindet eine teilnehmerspezifische Host-CPU 3e, also einen kundenspezifischen Teilnehmer, mit dem FlexRay-Kommunikationsbaustein 10. Dazu ist eine bidirektionale Datenleitung 36, eine Adressleitung 37 sowie ein Steuereingang 38 vorgesehen. Ebenso vorgesehen ist mit 39 ein Interrupt- oder Unterbrechungs-Ausgang. Der teilnehmerspezifische Teilbaustein 24 steht in Verbindung mit einem teilnehmerunabhängigen Teilbaustein 23 (Generic CPU Interface, GIF), d. h. der FlexRay-Kommunikationsbaustein 10, der auch als FlexRay-IPModul bezeichnet wird, verfügt über ein generisches, also allgemeines, CPU-Interface, an das sich über entsprechende teilnehmerspezifische Teilbausteine 24, also Customer CPU Interfaces CIF eine große Anzahl von unterschiedlichen kundenspezifischen Host CPUs 3e anschließen lassen. Dadurch muss abhängig vom Teilnehmer 3e nur der Teilbaustein 24 variiert werden, was einen deutlich geringeren Aufwand bedeutet.
  • Der Eingabepufferspeicher oder Eingangspufferspeicher 21 und der Ausgangspufferspeicher oder Ausgabepufferspeicher 22 können in einem Speicherbaustein oder aber in getrennten Speicherbausteinen ausgebildet sein. Dabei dient der Eingabepufferspeicher 21 für die Zwischenspeicherung von Botschaften für die Übertragung zum Botschaftsspeicher 20. Der Eingabepufferbaustein ist vorzugsweise so ausgebildet, dass er zwei vollständige Botschaften bestehend aus jeweils einem Kopfsegment oder Header Segment, insbesondere mit Konfigurationsdaten und ein Datensegment oder Payload Segment speichern kann. Dabei ist der Eingabepufferspeicher zweiteilig (Teilpufferspeicher und Schattenspeicher) ausgebildet, wodurch sich durch wechselweises Schreiben der beiden Teile des Eingabepufferspeichers 21 bzw. durch Zugriffswechsel die Übertragung zwischen Teilnehmer-CPU 3e und Botschaftsspeicher 20 beschleunigen lässt. Ebenso dient der Ausgabepufferspeicher oder Ausgangspufferspeicher 22 (Output-Buffer OBF) für die Zwischenspeicherung von Botschaften für die Übertragung vom Botschaftsspeicher 20 zur Teilnehmer-CPU 3e. Dabei ist auch der Ausgabepuffer 22 so gestaltet, dass zwei komplette Botschaften bestehend aus Kopfsegment, insbesondere mit Konfigurationsdaten und Datensegment, also Payload Segment, gespeichert werden können. Auch hier ist der Ausgabepufferspeicher 22 in zwei Teile, einen Teilpufferspeicher und einen Schattenspeicher, aufgeteilt, wodurch sich auch hier durch wechselweises Lesen der beiden Teile die Übertragung bzw. durch Zugriffswechsel die Übertragung zwischen Teilnehmer- bzw. Host-CPU 3e und Botschaftsspeicher 20 beschleunigen lässt. Diese zweite Anordnung 14 bestehend aus den Blöcken 21 bis 24 ist mit der ersten Anordnung 15 wie dargestellt verbunden.
  • Die Anordnung 15 besteht aus einem Botschaftsverwalter 20 (Message Handler MHD) und einem Botschaftsspeicher 30 (Message RAM). Der Botschaftsverwalter 20 kontrolliert bzw. steuert den Datentransfer zwischen dem Eingabepufferspeicher 21 sowie Ausgabepufferspeicher 22 und dem Botschaftsspeicher 30. Gleichermaßen kontrolliert bzw. steuert er die Datenübertragung in der anderen Richtung über die dritte Anordnung 13. Der Botschaftsspeicher 30 ist vorzugsweise als single-ported RAM ausgeführt. Dieser RAM-Speicher speichert die Botschaften bzw. Botschaftsobjekte, also die eigentlichen Daten, zusammen mit Konfigurations- und Statusdaten. Die genaue Struktur des Botschaftsspeichers 30 ist in 3 der DE 10 2005 048584 und der dazugehörigen Figurenbeschreibung näher beschrieben. Auf die dortigen Ausführungen wird ausdrücklich Bezug genommen.
  • Die dritte Anordnung 13 besteht aus den Blöcken 25 bis 28. Entsprechend den beiden Kanälen A, B des FlexRay Physical Layer ist diese Anordnung 13 in zwei Datenpfade mit je zwei Datenrichtungen aufgeteilt. Dies wird durch die Verbindungen 33 und 34 deutlich, worin die beiden Datenrichtungen für den Kanal A, RxA und TxA für Empfangen (RxA) und Senden (TxA) sowie für Kanal B, RxB und TxB dargestellt sind. Mit Verbindung 35 ist ein optionaler bidirektionaler Steuereingang bezeichnet. Die Anbindung der dritten Anordnung 13 erfolgt über einen ersten Pufferspeicher 25 für Kanal B und einen zweiten Pufferspeicher 26 für Kanal A. Diese beiden Pufferspeicher 25, 26 (Transient Buffer RAMs: RAM A und RAM B) dienen als Zwischenspeicher für die Datenübertragung von bzw. zu der ersten Anordnung 15. Entsprechend der beiden Kanäle sind diese beiden Pufferspeicher 25 und 26 mit jeweils einem Schnittstellenbaustein 27 und 28 verbunden, welche die FlexRay-Protokoll-Controller oder Busprotokoll-Controller bestehend aus einem Sende-/Empfangs-Schiebregister und einer FlexRay Protokoll Finite State Maschine enthalten. Die beiden Pufferspeicher 25 und 26 dienen somit als Zwischenspeicher für die Datenübertragung zwischen den Schieberegistern der Schnittstellenbausteine oder FlexRay Protokoll Controller 27 und 28 und dem Botschaftsspeicher 30. Auch hier werden vorteilhafter Weise durch jeden Pufferspeicher 25 oder 26 die Datenfelder, also das Payload Segment oder Datensegment zweier FlexRay-Botschaften gespeichert.
  • Weiterhin dargestellt im Kommunikationsbaustein 10 ist mit 29 eine globale Zeiteinheit (Global Time Unit GTU), welche für die Darstellung der globalen Zeitraster im FlexRay, also den Mikrotick μT und den Makrotick MT, zuständig ist. Ebenso wird über die globale Zeiteinheit 29 die fehlertolerante Uhrensynchronisation der Zykluszähler (Cycle Counter) und die Kontrolle der zeitlichen Abläufe im statischen und dynamischen Segment des FlexRay geregelt. Mit Block 30 ist die allgemeine Systemsteuerung (System Universal Control SUC) dargestellt, durch welche die Operationsmodi des FlexRay-Kommunikationscontrollers kontrolliert und gesteuert werden. Dazu gehören der Wakeup, der Startup, die Reintegration bzw. Integration, Normaloperation (normal operation) und passive Operation (passive operation).
  • Block 31 zeigt das Netzwerk und Fehlermanagement (Network- und Error Management NEM), wie in der FlexRay-Protokollspezifikation beschrieben. Block 32 schließlich zeigt die Unterbrechungssteuerung (Interrupt Control INT), welche die Status- und Fehlerunterbrechungsflaggen (status and error interrupt flags) verwaltet und die Unterbrechungsausgänge 39 zur Teilnehmer-CPU 3e kontrolliert bzw. steuert. Der Block 32 enthält außerdem einen absoluten und einen relativen Timer bzw. Zeitgeber zur Erzeugung der Zeitunterbrechungen oder des Timerinterrupts.
  • Für die Kommunikation in einem FlexRay-Netzwerk können Botschaftsobjekte bzw. Botschaften (Message Buffer) mit bis zu 254 Datenbytes konfiguriert werden. Der Botschaftsspeicher 30 ist insbesondere ein Botschafts-RAM-Speicher (Message RAM), welcher z. B. bis zu maximal 128 Botschaftsobjekte speichern kann. Alle Funktionen, die die Behandlung bzw. Verwaltung der Botschaften selbst betreffen, sind dem Botschaftsverwalter oder Message Handler 20 implementiert. Dies sind z. B. die Akzeptanzfilterung, Transfer der Botschaften zwischen den beiden FlexRay-Protokoll-Controller-Blöcken 27 und 28 und dem Botschaftsspeicher 30, also dem Message RAM sowie die Kontrolle der Sendereihenfolge und das Bereitstellen von Konfigurationsdaten bzw. Statusdaten. Der Message Handler 20 ist im Sinne der vorliegenden Erfindung auch verantwortlich für den Transfer von auf einem Kanal A eingehenden Daten von dem Kommunikations-Controller 27 zu dem Kommunikations-Controller 28, damit dieser die Daten über den Kanal B an den Teilnehmer 3f weiterleiten kann.
  • Eine externe CPU, also ein externer Prozessor der Teilnehmerprozessor 3e kann über die Teilnehmerschnittstelle, mit dem teilnehmerspezifischen Teil 24 direkt auf die Register des FlexRay-Kommunikationsbausteins 10 zugreifen. Dabei wird eine Vielzahl von Registern verwendet. Diese Register werden eingesetzt, um die FlexRay Protokoll Controller, also die Schnittstellenbausteine 27 und 28, den Botschaftsverwalter (Message Handler MHD) 20, die globale Zeiteinheit (Global Time Unit GTU) 29, den allgemeinen Systemcontroller (System Universal Controller SUC) 30, die Netzwerk- und Fehlermanagementeinheit (Network und Error Management Unit NEM) 31, den Unterbrechungscontroller (Interrupt Controller INT) 32 sowie den Zugriff auf das Message RAM, also den Botschaftsspeicher 30 zu konfigurieren und zu steuern und ebenso den entsprechenden Status anzuzeigen. Auf diese Register wird in den 4 bis 6 und 7 bis 9 der DE 10 2005 048584 und der dazugehörigen Figurenbeschreibung näher eingegangen. Auf die dortigen Ausführungen wird ausdrücklich Bezug genommen. Der FlexRay-Kommunikationsbaustein 10 ermöglicht die einfache Umsetzung der FlexRay-Spezifikation, wodurch einfach ein ASIC oder ein Mikrocontroller mit entsprechender FlexRay-Funktionalität generiert werden kann.
  • Selbstverständlich kann der Kommunikationsbaustein 10 auch für die Anbindung anderer Teilnehmer des Kommunikationssystems 1 an das Kommunikationsmedium 2, beispielsweise der Teilnehmer 3a; 3b; 3c, oder gar des Testers 3d (vgl. 1), eingesetzt werden.

Claims (15)

  1. Teilnehmer (3c; 3e) eines Kommunikationssystems (1) umfassend ein Kommunikationsmedium (2a, 2b), an das der Teilnehmer (3c; 3e) angeschlossen ist, und mindestens einen weiteren an das Kommunikationsmedium (2a, 2b) angeschlossenen Teilnehmer (3a, 3b, 3d, 3f), wobei das Kommunikationssystem (1) zur Übertragung von Daten zwischen den Teilnehmern (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) über das Kommunikationsmedium (2a, 2b) ausgebildet ist und wobei der Teilnehmer (3c; 3e) mindestens eine Sende-/Empfangseinheit (6c, 7c; 6e, 7e) zum Senden und/oder Empfangen von Daten über das Kommunikationsmedium (2a, 2b) über mindestens zwei separate Kanäle (A, B) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sende-/Empfangseinheit (6c, 7c; 6e, 7e) des Teilnehmers (3c; 3e) derart ausgebildet ist, dass sie einen der Kanäle (A) zum Senden und/oder Empfangen von ersten Daten und einen anderen Kanal (B) zum Senden und/oder Empfängen von zweiten Daten nutzt, wobei die ersten und die zweiten Daten zum gleichen Zeitpunkt betrachtet unterschiedlich sind.
  2. Teilnehmer (3e) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sende-/Empfangseinheit (6e, 7e) über einen der Kanäle (A) erste Daten von einem ersten weiteren Teilnehmer (3a; 3b) empfängt, und die empfangenen Daten als zweite Daten über einen anderen Kanal (B) an einen zweiten weiteren Teilnehmer (3f) aussendet.
  3. Teilnehmer (3e) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilnehmer (3e) eine erste Sende-/Empfangseinheit (6e) zum Empfangen der ersten Daten über den einen Kanal (A) und eine zweite Sende-/Empfangseinheit (7e) zum Senden der zweiten Daten über den anderen Kanal (B) aufweist, wobei die empfangenen ersten Daten in dem Teilnehmer (3e) nach dem Empfang durch die erste Sende-/Empfangseinheit (6e) an die zweite Sende-/Empfangseinheit (7e) weitergeleitet werden.
  4. Teilnehmer (3e) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilnehmer (3e) Mittel zum Verarbeiten der empfangenen ersten Daten aufweist, bevor die mindestens eine Sende-/Empfangseinheit (6e, 7e) diese über den anderen Kanal (B) als zweite Daten aussendet.
  5. Teilnehmer (3e) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitung eine Verstärkung der empfangenen ersten Daten umfasst.
  6. Teilnehmer (3a; 3b; 3c) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sende-/Empfangseinheit (6a, 7a; 6b, 7b; 6c, 7c) des Teilnehmers (3a; 3b; 3c) derart ausgebildet ist, dass sie einen der Kanäle (A) zum Senden und/oder Empfangen von Anwendungsdaten als erste Daten und einen anderen Kanal (B) zum Senden und/oder Empfangen von Applikationsdaten als zweite Daten nutzt.
  7. Teilnehmer (3a; 3b; 3c) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sende-/Empfangseinheit (6a, 7a; 6b, 7b; 6c, 7c) den anderen Kanal (B) zum Senden von Messdaten nutzt.
  8. Teilnehmer (3a; 3b; 3c) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sende-/Empfangseinheit (6a, 7a; 6b, 7b; 6c, 7c) den anderen Kanal (B) zum Senden von Messdaten von dem Teilnehmer (3a; 3b; 3c) an eine externe Testereinheit (3d) nutzt.
  9. Teilnehmer (3a; 3b; 3c) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sende-/Empfangseinheit (6a, 7a; 6b, 7b; 6c, 7c) den anderen Kanal (B) zum Empfangen von überarbeiteten Softwareständen von einer externen Testereinheit (3d) zur Ablage in einem Speicherelement des Teilnehmers (3a; 3b; 3c) nutzt.
  10. Teilnehmer (3a; 3b; 3c) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sende-/Empfangseinheit (6a, 7a; 6b, 7b; 6c, 7c) die Applikationsdaten bzw. die überarbeiteten Softwarestände während einer Entwicklungsphase, insbesondere während einer Applikations- oder Testphase, des Teilnehmers (3a; 3b; 3c) oder des Kommunikationssystems (1) übermittelt.
  11. Kommunikationssystem (1) umfassend ein Kommunikationsmedium (2a, 2b) und mehrere daran angeschlossene Teilnehmer (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f), wobei das Kommunikationssystem (1) zur Übertragung von Daten zwischen den Teilnehmern (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) über das Kommunikationsmedium (2a, 2b) ausgebildet ist und wobei das Kommunikationsmedium (2a, 2b) mindestens zwei separate Kanäle (A, B) zur Datenübertragung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationssystem (1) derart ausgebildet ist, dass es einen der Kanäle (A) zum Übertragen von ersten Daten und einen anderen Kanal (B) zum Übertragen von zweiten Daten nutzt, wobei die ersten und die zweiten Daten zum gleichen Zeitpunkt betrachtet unterschiedlich sind.
  12. Kommunikationssystem (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Teilnehmer (3a; 3b; 3c; 3e) des Kommunikationssystems (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 10 ausgebildet ist.
  13. Kommunikationssystem (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Teilnehmer (3d) als eine externe Testereinheit ausgebildet ist und dass das Kommunikationssystem (1) den anderen Kanal (B) zur Übertragung von Applikationsdaten zwischen der Testereinheit (3d) und mindestens einem der Teilnehmer (3a; 3b; 3e) nutzt.
  14. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Teilnehmer (3c; 3e) des Kommunikationssystems (1) über einen Kommunikationsbaustein (10) an das Kommunikationsmedium (2) angeschlossen ist, wobei der Kommunikationsbaustein (10) eine Anordnung (15) zur Speicherung von zwischen dem Teilnehmer (3c; 3e) und dem Kommunikationsmedium (2) übertragenen bzw. zu übertragenden Daten und eine Zustandsmaschine aufweist, welche zur Steuerung der Übertragung der Daten Sequenzen betreffend Informationen zur Speicherung von Daten in der Anordnung (15), zum Aufruf von Daten aus der Anordnung (15) und zur Übertragung der Daten vorgibt und/oder aufruft.
  15. Verfahren zum Übertragen von Applikationsdaten über ein Kommunikationsmedium (2a, 2b) eines Kommunikationssystems (1), welches das Kommunikationsmedium (2a, 2b) und mehrere daran angeschlossene Teilnehmer (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) umfasst, wobei das Kommunikationssystem (1) zur Übertragung von Daten zwischen den Teilnehmern (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 31) über das Kommunikationsmedium (2a, 2b) ausgebildet ist und wobei das Kommunikationsmedium (2a, 2b) mindestens zwei separate Kanäle (A, B) zur Datenübertragung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass Anwendungsdaten über einen ersten der Kanäle (A) und die Applikationsdaten über einen anderen Kanal (B) übertragen werden.
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