DE102007003074B4 - Nutzfahrzeug mit einer Entnahmeeinrichtung und einer Feststellbremse - Google Patents

Nutzfahrzeug mit einer Entnahmeeinrichtung und einer Feststellbremse Download PDF

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Abstract

Nutzfahrzeug mit mindestens einer von außen zugänglichen, verschließbaren Entnahmeeinrichtung (12), deren Verschluss mit einer Feststellbremse des Nutzfahrzeugs elektrisch derart kontaktiert ist, dass die aktivierte Feststellbremse bei geöffneter Entnahmeeinrichtung (12) aktiviert bleibt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stromleiter (1) zur Übermittlung des die Betätigung der Feststellbremse auslösenden Signals mindestens zwei durch je ein Relais (9 und 15) betätigbare Schalter (8 und 14) aufweist, wobei der erste Schalter (8) bei offener Entnahmeeinrichtung (12) über ein Relais (9), das in einem der Anbindung der Entnahmeeinrichtung (12) an den Stromleiter (1) dienenden Selbsthaltestromkreis (2) angeordnet ist, schaltbar ist und der weitere Schalter (14) bei betätigtem Feststellbremshebel (13) über ein Relais (15), das in einem der Anbindung eines Feststellbremshebels (13) an den Stromleiter (1) dienenden Selbsthaltestromkreis (3) angeordnet ist, schaltbar ist, und die beiden Schalter (8 und 14) in dem Stromleiter (1) in Reihe hintereinander geschalten sind und dass in dem der Anbindung der Entnahmeeinrichtung...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Nutzfahrzeug entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 102 49 463 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, zur Steuerung einer Rückrollverhinderungseinrichtung, bei dem das Vorliegen einer geöffneten Fahrzeugtür und ein Stillstand des Fahrzeugs detektiert wird. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass bei Vorliegen einer geöffneten Fahrzeugtür zum Zeitpunkt des Eintritts des Fahrzeugstillstands oder während des Fahrzeugstillstands die Rückrollverhinderungseinrichtung nicht aktiviert wird. Offenbart wird ein System, welches den Fahrer beim Anfahren von der Bedienung der Handbremse befreit. Das System verhindert durch Aufrechterhaltung („Einsperren”) des vom Fahrer aufgebrachten Bremsdrucks das Zurückrollen des Fahrzeugs beim Lösen des Bremspedals bis zum eigentlichen Anfahren. Der Bremsdruck ist für die Dauer einer festen oder variablen Haltezeit des Systems eingesperrt. Um dem Fahrer ein komfortables Wechseln vom Bremspedal auf das Gaspedal zu ermöglichen, kann die Haltezeit (d. h. Einsperrdauer) des Bremsdrucks nicht beliebig kurz gewählt werden. Somit kann es möglich sein, dass der Fahrer das Fahrzeug während der Haltezeit verlässt. Wird anschließend der Bremsdruck freigegeben (nachdem der Fahrer das Fahrzeug verlassen hat), kann das Fahrzeug ohne den Fahrer wegrollen.
  • In der US 4,660,696 A wird ein Bremssystem offenbart, das für ein Baufahrzeug gedacht ist und die Sicherheit des Fahrzeugs sicherstellt, wenn es auf einer abschüssigen Straße abgestellt ist und wieder gestartet wird. Weiterhin ermöglicht es dem Fahrer von einem gefährlichen Standort aus alleine wegzukommen, wenn das Fahrzeug zu einem Nothalt gebracht wurde. Das Bremssystem beinhaltet ein Batterieschaltrelais, das geschlossen ist, wenn ein Hauptschalter ausgeschaltet ist. Im Bremssystem sind weiterhin enthalten ein Feststellbremsschalter, der über ein Selbsthalterelais verfügt und ein Notbremsschalter sowie ein Magnetventil für eine Feststellbremse. Der Feststellbremshebel, der Notbremsschalter und das Magnetventil sind in Serie hintereinander geschaltet und über das Batterierelais mit einer Energiequelle verbunden. Das System kann darüber hinaus ein Feststellbremsrelais beinhalten, das zwischen das Batterierelais und das Magnetventil geschaltet ist. Das Feststellbremsrelais schließt, wenn der Notbremsschalter geschlossen ist, wenn ein elektrischer Strom durch den Feststellschalter fließen kann. Das System beinhaltet zusätzlich ein Neutra lisierrelais, das in einem Fahrzeug zwischen das Batterierelais und einen Lenkungskreislauf eines Gangwechselgetriebes geschaltet ist. Das Neutralisierrelais schließt sich, wenn ein elektrischer Strom durch den Feststellbremsschalter fließen kann.
  • Als gattungsbildende Schrift wird die US 2003/00 06 644 A1 angenommen. Hieraus ist eine Bremsenkontrollvorrichtung bekannt, die die Bewegung eines Fahrzeugs bei unsicheren Bedingungen verhindert, in dem sie die Feststellbremse oder eine andere Bremse automatisch betätigt. Das Bremsenkontrollsystem ist in der Lage, die Bewegung zu verhindern, sollten unsichere Bedingungen innerhalb oder im Umfeld eines gezogenen Fahrzeugs vorliegen. Das gezogene Fahrzeug kann ein Anhänger, ein Wohnanhänger oder ein anderes Freizeitfahrzeug oder auch ein Nicht-Freizeitfahrzeug sein. Das Bremsenkontrollsystem löst eine Bremse oder eine Parkvorrichtung beim gezogenen Fahrzeug aus, wenn immer das gezogene Fahrzeug vom Zugfahrzeug abgekoppelt ist. Gleiches ist der Fall, wenn immer Ladung vom gezogenen Fahrzeug herabragt oder in sonstiger Weise für den Fahrbetrieb nicht sicher verstaut ist. Dies ist unabhängig davon, ob das gezogene Fahrzeug mit dem Zugfahrzeug verbunden ist oder nicht. Die Verbindung zwischen dem gezogenen Fahrzeug und dem angetriebenen Zugfahrzeug kann drahtlos, elektrisch, über Glasfaser, analog, digital oder anders vonstatten gehen. Das bevorzugte Bremskontrollsystem trennt den Regler von der Schaltvorrichtung und von der Lichtkontrollleuchte, die in Griffweite oder im Sichtbereich des Fahrers liegen und zum Betätigungssystem gehören, um die Bremse in Gang setzen oder Sperren zu können. Somit kann der Raum effizienter genutzt werden und die Bremsreaktionszeit verbessert werden. Um die Bremsen in Betrieb zu setzen und zu lösen wechseln zwischen dem Fahrerhaus und dem Bremsenmanagement Signale hin und her. Die Signale können z. B. elektronischer, elektrischer und optischer Art sein. Ebenso ist möglich, drahtlose Signale zu versenden. Die Signalübermittlung verläuft wesentlich kompakter und die Übertragung und Führung der Signale durch das Fahrzeug verläuft leichter als über konventionelle Druck- oder Hydraulikleitungen.
  • Wünschenswert wäre eine Vorrichtung, die dem Fahrer eine zusätzliche Sicherung gegenüber unbeabsichtigtem Wegrollen des Fahrzeugs zur Verfügung stellt.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Nutzfahrzeug dahingehend sicherheitstechnisch zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß Anspruch 1 ist eine verschließbare Entnahmeeinrichtung mit der Feststellbremse kontaktiert. Die Entnahmeeinrichtung kann ein Zapfgeschirr eines Tankwagens sein, oder eine Stauvorrichtung eines Nutzfahrzeugsaufbaus sein und zivilen wie militärischen Verwendungen dienen. Die Aufzählung ist nur beispielhaft und keineswegs abschließend gemeint. Der Verschluss kann dabei automatisch oder manuell betätigbar sein.
  • Die elektrisch kontaktierte Feststellbremse kann über einen Federspeicherbremszylinder aktiviert werden, sie kann aber auch auf jeden anderen für Feststellbremsen tauglichen Verfahren beruhen. Denkbar ist auch, die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit jeder anderen im Nutzfahrzeug angelegten Betriebsbremse zu verwenden. Im Weiteren wird vom Einsatz einer Feststellbremse ausgegangen.
  • Der Stromleiter dient dazu, an ein Magnetventil der Feststellbremse eine Stromspannung anzulegen um dadurch den Bremsvorgang auszulösen. Zu diesem Zweck ist der Stromleiter mit dem Batteriehauptschalter verbunden. Die wenigstens zwei im Stromleiter angeordneten Schalter dienen zum Herstellen oder Unterbrechen der durch den Stromleiter bewirkten Spannungsversorgung des Magnetventils der Feststellbremse.
  • In dem Stromleiter ist eine Kontrollleuchte angeordnet, die den Fahrzeuglenker darüber informiert, dass wenigstens eine Entnahmeeinrichtung geöffnet bzw. unverschlossen ist. In dem Stromleiter sind wenigstens zwei Selbsthaltestromkreise angeordnet, die derart in den Stromleiter eingebaut sind, dass auf ein bestimmtes Ereignis (offene Entnahmeeinrichtung bzw. angezogener Feststellbremshebel) hin eine Spannung an den jeweiligen Selbsthaltestromkreis angelegt wird, wodurch jeweils ein Relais anspricht und je einen dazugehörigen Schalter schließt. Da die Schalter im Stromleiter angeordnet sind wird der Stromfluss im Stromleiter und gleichzeitig über den Schalter auch im jeweiligen Selbsthaltestromkreis gewährleistet, unabhängig davon, ob das jeweilige Ereignis noch vorliegt oder nicht.
  • Die in den wenigstens zwei Selbsthaltestromkreisen angeordneten Relais sind als durch elektrischen Strom betriebene, elektromagnetisch wirkende Schalter für die Betätigung der im Stromleiter angeordneten ersten und weiteren Schalter zuständig. Der in dem einen der wenigstens zwei Selbsthaltestromkreise angeordnete Feststellbremshebel dient der manuellen Betätigung der Feststellbremse durch den Fahrzeuglenker. In dem einen Selbsthaltestrom kreis ist ein Unterbrecherschalter angeordnet, der zur Unterbrechung des Stromflusses in dem mit der Entnahmeeinrichtung verbundenen Selbsthaltestromkreis vorgesehen ist.
  • Das bedeutet, dass für die Unterbrechung des Stromflusses im Stromleiter zur Beendigung des Bremsvorgangs durch Betätigung des Magnetventils der Feststellbremse vom Fahrzeuglenker zur Fortbewegung des Nutzfahrzeugs der Unterbrecherschalter betätigt werden muss. Lediglich zur Betätigung in Notfällen steht dem Fahrzeuglenker ein zweiter, als Override-Schalter bezeichneter Unterbrecherschalter zur Verfügung, dem jedoch die gleiche Funktion wie dem vorstehend genannten Unterbrecherschalter zukommt.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist in dem der Anbindung der Entnahmeeinrichtung dienenden Selbsthaltestromkreis dem Relais vorgeschaltet ein Hauptschalter zur Lösung der Feststellbremse angeordnet. Der Hauptschalter ist als Generalschalter vorgesehen, durch den im Gefahrenfall die Ansteuerung des Magnetventils unterbrochen werden kann. Die Feststellbremse kann dann trotz offener Entnahmevorrichtungen am Aufbau des Nutzfahrzeugs gelöst werden, so dass das Nutzfahrzeug bewegt werden kann.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist dazu der Hauptschalter als Override-Schalter in einem Fahrerhaus in der Reichweite des Kraftfahrzeuglenkers angeordnet.
  • In jeder Situation ist der Fahrzeuglenker somit in der Lage, im Notfall das Nutzfahrzeug durch Überbrückung der erfindungsgemäßen Sicherung in Fahrt setzen zu können. Hierdurch wird die elektrisch aktivierte Feststellbremse manuell durch Betätigung des Override-Schalters außer Kraft gesetzt.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist eine Kontrollleuchte zur Anzeige des Öffnungszustands der Entnahmeeinrichtung in den Stromleiter in Reihe zwischen den beiden Schaltern geschaltet. Die Kontrollleuchte setzt den Fahrzeuglenker darüber in Kenntnis, dass wenigstens eine Entnahmeeinrichtung geöffnet ist. Die Kontrollleuchte kann auch durch eine akustische, haptische oder eine andere Warnvorrichtung ergänzt oder ersetzt werden. Sie kann unter anderem im Fahrerhaus angeordnet sein.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Kontrollleuchte in dem der Anbindung der Entnahmeeinrichtung an dem Stromleiter dienenden Selbsthaltestromkreis angeordnet. Die Kontrollleuchte ist im Selbsthaltestromkreis angeordnet, der der Anbindung der Entnahmeeinrichtung an den Stromleiter dient. Sie kann aber auch an einer anderen Stelle im Selbsthaltestromkreis angeordnet sein.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist in dem der Anbindung des Feststellbremshebels dienenden Selbsthaltestromkreis eine Diode zur Bewirkung der Selbsthaltefunktion angeordnet ist. Die Diode dient der Ausrichtung des Stromflusses im Selbsthaltestromkreis.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung offenbart, dass der Stromleiter mit einem Batteriehauptschalter in Verbindung steht. Hierdurch wird eine konstante Stromversorgung im Stromleiter gewährleistet, die bei geschlossenen Schaltern das Magnetventil zur Aktivierung der Feststellbremse mit der erforderlichen Stromspannung versorgt.
  • Zu einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Magnetventil zur Arretierung der Feststellbremse bei Schließung des weiteren Schalters im Stromleiter angeordnet.
  • Eine zusätzliche Ausführungsform besagt, dass der Unterbrecherschalter im Fahrerhaus in der Reichweite des Kraftfahrzeuglenkers angeordnet ist. Nach Schließung der Entnahmeeinrichtung ist das Nutzfahrzeug bei deaktivierter Feststellbremse durch Lösen des Feststellbremshebels nur dann zu bewegen, wenn zuvor der Unterbrecherschalter den Stromkreislauf des Selbsthaltestromkreis unterbrochen hat, der der Anbindung der Entnahmeeinrichtung an den Stromleiter dient. Der Unterbrecherschalter kann an einer für den Fahrzeuglenker gut zu erreichenden Stelle z. B. auf dem Armaturenbrett oder im Bereich der Gangwechseleinrichtung angeordnet sein.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
  • Die Fig. ein schematisiertes Schaltungsschema der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Fig. zeigt einen Stromleiter 1 mit daran angeordneten zwei Selbsthaltestromkreisen 2 und 3. In der Schnittstelle 4 zwischen dem Selbsthaltstromkreis 2 und dem Stromleiter 1 ist eine Kontrollleuchte 5 angeordnet. Der Stromleiter 1 ist mit einem Batteriehauptschalter 6 verbunden sowie mit einem Magnetventil 7 der nicht dargestellten Feststellbremse. Im Selbsthaltestromkreis 2 ist zur Anbindung an den Stromleiter 1 ein Schalter 8 angeordnet, der über ein Relais 9 schaltbar ist. Im Selbsthaltestromkreis 2 sind weiterhin ein Unterbrecherschalter 10 und ein Hauptschalter 11 angeordnet. Mit Bezugsziffer 12 ist eine Entnahmeeinrichtung dargestellt. Sobald diese geöffnet ist, kommt auf den Selbsthaltestromkreis 2 eine Stromspannung zur Anlage.
  • Im Selbsthaltestromkreis 3 der Fig. ist ein Feststellbremshebel 13 gezeigt, der über den Selbsthaltestromkreis 3 mit dem Stromleiter 1 in Verbindung steht. Zur Aktivierung des Schalters 14 ist ein Relais 15 angeordnet, das aktiviert wird, sobald durch Betätigung des Feststellbremshebels 13 eine Stromspannung auf den Selbsthaltestromkreis 3 zur Anlage kommt. In dem Selbsthaltestromkreis 3 ist eine Diode 16 angeordnet.
  • Wenn eine Entnahmevorrichtung 12 eines nicht gezeigten Aufbaus des Nutzfahrzeugs geöffnet ist, kommt eine Stromspannung auf den Selbsthaltestromkreis 2 zur Anlage. Es gilt die Annahme, dass die Unbrecherschalter 10 und der Hauptschalter 11 geschlossen sind. Durch Anlage der Spannung an das Relais 9 schließt der Schalter 8. Folge ist, dass auch wenn die Entnahmeeinrichtung geschlossen würde, der im Stromleiter 1 angeordnete Schalter 8 geschlossen bliebe. Da an dem Stromleiter unabhängig von den Selbsthaltestromkreisen 2 und 3 eine Stromspannung anliegt, bilden die Stromkreise 2 und 3 je einen Selbsthaltestromkreis. Das Relais 9 hält den Schalter 8 auch dann geschlossen, wenn die Entnahmeeinrichtung geschlossen wird, so dass die Stromspannung, die am Selbsthaltestromkreis 2 anliegt auch bei Schließung der Entnahmeeinrichtung 12 aufrechterhalten bleibt.
  • Sobald die Entnahmeeinrichtung 12 geöffnet ist, bewirkt die auf Selbsthaltstromkreis 2 anliegende Spannung die Aktivierung der Kontrollleuchte 5. Durch die Positionierung der Kontrollleuchte 5 in der Schnittstelle 4 des Selbsthaltestromkreises 2 und des Stromleiters 1 wird bewirkt, dass die Kontrollleuchte 5 bei geschlossenem Schalter 8 solange aufleuchtet, bis der Unterbrecherschalter 10 gedrückt wird. Ist die Entnahmeeinrichtung 12 geöffnet, aktiviert der Fahrzeuglenker vor dem Verlassen des Nutzfahrzeugs die Feststellbremse über den Feststellbremshebel 13. Die dadurch initiierte Stromspannung schließt den Schalter 14 über das Relais 15.
  • Sind beide Schalter 8 und 14 geschlossen, so ist der Stromleiter 1 zum Magnetventil 7 geschlossen und die Feststellbremse wird aktiviert. Der Batteriehauptschalter versorgt die Selbsthaltestromkreise 2 und 3 und den Stromleiter 1 mit der erforderlichen Stromspannung. Die Dioden 16 und 18 richten die Flussrichtung des Stromflusses im Stromleiter 1 und in dem Selbsthaltestromkreis 3 aus.
  • Will der Fahrzeuglenker die Bremsfunktion der Feststellbremse 13 über die Betätigung des Feststellbremshebels 13 lösen, ist aber die Entnahmeeinrichtung 12 noch geöffnet, lässt sich die Bremsfunktion der Feststellbremse nicht aufheben. Sind sowohl die Entnahmeeinrichtung 12 geschlossen als auch der Feststellbremshebel 13 in Ruheposition, sind die Auslöser für die ursprüngliche Spannungsanlage an den Selbsthaltestromkreisen 2 und 3 weggefallen. Die Schalter 8 und 14 öffnen dennoch nicht, da sie durch die an dem Stromleiter anliegende Stromspannung weiterhin in geschlossener Position verharren. Will der Fahrzeuglenker die Wirkung der Feststellbremse aufheben, muss er den Unterbrecherschalter 10 drücken. Der Selbsthaltestromkreis 2 wird unterbrochen, wodurch die am Relais 9 anliegende Spannung aufgehoben wird. Der zum Relais 9 gehörige Schalter 8 wird geöffnet und der Stromfluss im Stromleiter 1 unterbrochen. Hierdurch erlischt auch die Kontrollleuchte 5. Durch Unterbrechung der Stromspannung im Stromleiter 1 wird nunmehr auch der Schalter 14 geöffnet.
  • Die Stromverbindung zum Magnetventil 7 wird unterbrochen, sodass die Wirkung der Feststellbremse aufgehoben wird. Im Gefahrenfall kann die Deaktivierung der Wirkung der Feststellbremse durch Unterbrechung des Stromkreises des Selbsthaltestromkreises 2 bewirkt werden, in dem der Hauptschalter 11 betätigt wird.
  • Die an die Selbsthaltestromkreise 2 und 3 und den Stromleiter 1 angelegte Stromspannung kann z. B. 24 Volt betragen. In Abhängigkeit von der Batterie (nicht gezeigt) kann an die Selbsthaltestromkreise 2 und 3 auch eine andere Spannung angelegt werden.
  • 1
    Stromleiter
    2
    Selbsthaltestromkreis
    3
    Selbsthaltestromkreis
    4
    Schnittstelle
    5
    Kontrollleuchte
    6
    Batteriehauptschalter
    7
    Magnetventil
    8
    Schalter
    9
    Relais
    10
    Unterbrecherschalter
    11
    Hauptschalter
    12
    Entnahmeeinrichtung
    13
    Feststellbremshebel
    14
    Schalter
    15
    Relais
    16
    Diode
    17
    18
    Diode

Claims (9)

  1. Nutzfahrzeug mit mindestens einer von außen zugänglichen, verschließbaren Entnahmeeinrichtung (12), deren Verschluss mit einer Feststellbremse des Nutzfahrzeugs elektrisch derart kontaktiert ist, dass die aktivierte Feststellbremse bei geöffneter Entnahmeeinrichtung (12) aktiviert bleibt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stromleiter (1) zur Übermittlung des die Betätigung der Feststellbremse auslösenden Signals mindestens zwei durch je ein Relais (9 und 15) betätigbare Schalter (8 und 14) aufweist, wobei der erste Schalter (8) bei offener Entnahmeeinrichtung (12) über ein Relais (9), das in einem der Anbindung der Entnahmeeinrichtung (12) an den Stromleiter (1) dienenden Selbsthaltestromkreis (2) angeordnet ist, schaltbar ist und der weitere Schalter (14) bei betätigtem Feststellbremshebel (13) über ein Relais (15), das in einem der Anbindung eines Feststellbremshebels (13) an den Stromleiter (1) dienenden Selbsthaltestromkreis (3) angeordnet ist, schaltbar ist, und die beiden Schalter (8 und 14) in dem Stromleiter (1) in Reihe hintereinander geschalten sind und dass in dem der Anbindung der Entnahmeeinrichtung (12) dienenden Selbsthaltestromkreis (2) ein Unterbrecherschalter (10) angeordnet ist.
  2. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem der Anbindung der Entnahmeeinrichtung (12) dienenden Selbsthaltestromkreis (2) dem Relais (9) vorgeschaltet ein Hauptschalter (11) zur Lösung der Feststellbremse angeordnet ist.
  3. Nutzfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptschalter (11) als Overrideschalter in einem Fahrerhaus in der Reichweite des Kraftfahrzeuglenkers angeordnet ist.
  4. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontrollleuchte (5) zur Anzeige des Öffnungszustands der Entnahmeeinrichtung (12) in den Stromleiter (1) in Reihe zwischen den beiden Schalter (8 und 14) geschaltet ist.
  5. Nutzfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollleuchte (5) in dem der Anbindung der Entnahmeeinrichtung (12) an den Stromleiter (1) dienenden Selbsthaltestromkreis (2) angeordnet ist.
  6. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem der Anbindung des Feststellbremshebels (13) dienenden Selbsthaltestromkreis (3) eine Diode (16) zur Bewirkung der Selbsthaltefunktion angeordnet ist.
  7. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromleiter (1) mit einem Batteriehauptschalter (6) in Verbindung steht.
  8. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Magnetventil (7) zur Arretierung der Feststellbremse bei Schließung des weiteren Schalters (14) im Stromleiter (1) angeordnet ist.
  9. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecherschalter (10) im Fahrerhaus in der Reichweite des Kraftfahrzeuglenkers angeordnet ist.
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