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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswählen eines
aus einer Zeichenfolge bestehenden Eintrags einer Datenbank, bei
dem aufeinanderfolgend Zeichen mittels einer Eingabeeinrichtung
eingegeben werden und die eingegebenen Zeichen als aktuelle Zeichenkette
mit den Einträgen
der Datenbank verglichen werden, wobei die Menge der Zeichen ermittelt
wird, die als nächstes
Zeichen der aktuellen Zeichenkette folgen können, damit die aktuelle Zeichenkette
zu einem Eintrag der Datenbank führen
kann. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Auswählen eines
aus einer Zeichenfolge bestehenden Eintrags einer Datenbank mit
einer Eingabeeinrichtung zur aufeinanderfolgenden Eingabe von Zeichen
und einer Übereinstimmungslogikeinheit,
die mit der Eingabeeinrichtung und der Datenbank gekoppelt ist und
die so ausgebildet ist, dass eingegebene Zeichen als aktuelle Zeichenkette
mit den Einträgen
der Datenbank vergleichbar sind und hieraus die Menge der Zeichen
ermittelbar ist, die als nächstes
Zeichen der aktuellen Zeichenkette folgen können, damit die aktuelle Zeichenkette
zu einem Eintrag der Datenbank führen
kann.
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Es
sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, um Ziele aus einer Datenbank
eines Navigationssystems für
ein Fahrzeug auszuwählen.
Derartige bekannte Vorrichtungen umfassen eine Eingabeeinrichtung
mit der nacheinander Buchstaben und Zahlen eingegeben werden können. Hierfür wird dem Nutzer
eine Tastatur angezeigt, bei welcher die möglichen Zeichen für die nächste Eingabe
aktiviert sind und andere Zeichen deaktiviert sind. Nachdem der Nutzer
das erste Zeichen eingegeben hat, wird anhand eines Vergleichs mit
der Datenbank des Navigationssystems geprüft, welches Zeichen als nächstes folgen
könnte,
damit die Eingabe zu einem Zieleintrag der Datenbank des Navigationssystems
führen
kann. Während
dieser Prüfung
können
keine weiteren Zeichen eingegeben werden. In Abhängigkeit von der Rechenleistung
der Recheneinheit des Navigationssystems und von der Größe der Datenbank kann
die für
die Ermittlung der Menge der nächsten Zeichen
erforderliche Zeit so lange dauern, dass der Nutzer die Zeitintervalle,
während
derer keine Zeicheneingabe möglich
ist, als störend
empfindet.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, durch
welche ein bestehender Eintrag einer Datenbank schnell und komfortabel
ausgewählt
werden kann, ohne dass die Möglichkeit
zur Zeicheneingabe zwischenzeitlich unterbrochen ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und
einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Bevorzugte
Aus- und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass während der Ermittlung der Zeichenmenge
weiterhin Zeichen eingegeben werden können und die neu eingegebenen
Zeichen zwischengespeichert werden. Durch die Zwischenspeicherung
der eingegebenen Zeichen ist eine fortwährende Zeicheneingabe auch
dann möglich,
wenn mit dem Verfahren die Menge der möglichen nächsten Zeichen ermittelt wird,
die sich einer zuvor eingegebenen Zeichenkette anschließen können. Es
wird darauf hingewiesen, dass die Speicherung der Zeichen unabhängig von
einem an sich bekannten Tastaturpuffer ist, der die Zeicheneingabe
nur zwischenspeichert bis eine Weiterverarbeitung erfolgt. Bei herkömmlichen
Verfahren, bei denen die Menge der möglichen nächsten Zeichen ermittelt wird,
kann nämlich
keine Rückkopplung
mit der Eingabeeinrichtung erfolgen, um gegebenenfalls die Eingabemöglichkeiten
für bestimmte
Zeichen zu deaktivieren. Hierfür
ist jedoch das Ergebnis der Ermittlung der Zeichenmenge für die möglichen
nächsten
Zeichen erforderlich, so dass ein herkömmlicher Tastaturpuffer nicht
eingesetzt werden kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die eingegebenen
Zeichen in einen Zwischenspeicher als Zeichenkette gespeichert und
die in dem Zwischenspeicher gespeicherten Zeichen werden zumindest zum
Teil als aktuelle Zeichenkette ausgelesen, nachdem zumindest ein
Zeichen eingegeben und gespeichert worden ist. Nach der Ermittlung
der Menge der Zeichen, die als nächstes
Zeichen der aktuellen Zeichenkette folgen können, ergeben sich zwei Möglichkeiten:
Wenn im Zwischenspeicher keine neuen Zeichen gespeichert sind, wird
bei der Eingabeeinrichtung die Menge der möglichen Zeichen für die Eingabe
des nächsten
Zeichens auf die ermittelte Menge begrenzt. Die Begrenzung für die Eingabe
des nächsten
Zeichens erfolgt bevorzugt jedoch nur dann, wenn alle vorangegangenen
Zeichen in der Zeichenkette enthalten waren, die zuletzt bei der
Ermittlung der Menge der möglichen
nächsten
Zeichen berücksichtigt
wurde. Wenn hingegen nach der Ermittlung der Zeichenmenge im Zwischenspeicher neue
Zeichen gespeichert sind, werden die aus dem Zwischenspeicher noch
nicht ausgelesenen Zeichen zumindest zum Teil als Zeichenkette ausgelesen.
Die aktuelle Zeichenkette ergibt sich dann aus den bisher ausgelesenen
Zeichenketten. Daraufhin wird erneut die Menge der Zeichen ermittelt,
die als nächstes
Zeichen der aktuellen Zeichenkette folgen können, damit die aktuelle Zeichenkette
zu einem Eintrag der Datenbank führen
kann.
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Die
Anzahl der Zeichen einer Zeichenkette, die aus dem Zwischenspeicher
ausgelesen wird, kann begrenzt sein. Falls in diesem Fall die Anzahl der
in dem Zwischenspeicher gespeicherten Zeichen die maximale Anzahl
der Zeichen der auszulesenden Zeichenkette übersteigt, wird eine Zeichenkette
ausgelesen, welche die maximale Anzahl der Zeichen dieser Zeichenkette
in der Reihenfolge der Eingabe enthält. Die übrigen Zeichen verbleiben in
diesem Fall in dem Zwischenspeicher und werden später ausgelesen.
Die maximale Anzahl der Zeichen dieser Zeichenkette kann sich nach
dem Vergleich richten, der bei der Ermittlung der Zeichenmenge für die nächsten Zeichen
zwischen den Einträgen
der Datenbank und der aktuellen Zeichenkette durchgeführt wird.
Das Verfahren kann auf diese Weise so optimiert werden, dass zwar
so viele bereits eingegebene Zeichen wie möglich bei der Ermittlung der
Zeichenmenge berücksichtigt
werden, andererseits die Ermittlung dieser Menge auch so schnell
wie möglich durchgeführt werden
kann.
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Ferner
können
gemäß einer
anderen Weiterbildung ergänzend
oder alternativ nur dann Zeichen aus dem Zwischenspeicher ausgelesen
werden, wenn eine Mindestanzahl an gespeicherten Zeichen überschritten
ist. Es ist möglich,
dass einzelne Zeichen aus dem Zwischenspeicher ausgelesen werden.
Man kann das erfindungsgemäße Verfahren
jedoch auch so gestalten, dass die Zeichen erst dann aus dem Zwischenspeicher
ausgelesen werden, wenn zwei oder mehr Zeichen enthalten sind.
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Die
maximale Anzahl der Zeichen einer Zeichenkette und/oder die Mindestanzahl
an gespeicherten Zeichen, die in dem Zwischenspeicher gespeichert
sind, damit sie ausgelesen werden, kann im Übrigen auch von der Anzahl
der bereits ausgelesenen Zeichen abhängen, von der Größe der Menge der
Zeichen, die als nächstes
verwendet werden können,
und/oder von der Anzahl der Einträge der Datenbank, die zu der
bereits geprüften
Zeichenkette gehören
können.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Datenbankeintrag
oder werden mehrere Datenbankeinträge, die zumindest teilweise
mit der aktuellen Zeichenkette übereinstimmen
oder dieser ähneln,
zur Auswahl ausgegeben. Beispielsweise können die bisher eingegebenen
Zeichen angezeigt werden und ergänzend
hierzu kann eine automatische Vervollständigung vorgeschlagen werden.
Zusätzlich
oder alternativ kann eine Liste mit Vorschlägen aus den Einträgen der
Datenbank zur Auswahl angezeigt werden. Wenn die Zahl der möglichen,
zu der aktuellen Zeichenkette passenden Datenbankeinträge einen
Schwellwert unterschreitet wird ein Datenbankeintrag oder werden
mehrere Datenbankeinträge
zur Auswahl ausgegeben. Die Größe des Schwellenwerts
kann sich dabei nach der Ausgabeeinrichtung, wie z. B. der Größe eines
Displays, für
die Anzahl der in der Datenbankeinträge richten.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das letzte Zeichen der aktuellen Zeichenkette entfernt, wenn
die Menge der ermittelten Zeichen, die als nächstes Zeichen der aktuellen
Zeichenkette folgen können,
damit die aktuelle Zeichenkette zu einem Eintrag der Datenbank führen kann,
die leere Menge ist. Daraufhin wird erneut die Menge der Zeichen
ermittelt, die als nächstes
Zeichen der aktuellen Zeichenkette folgen können, bis die Menge der ermittelten
Zeichen nicht mehr leer ist. Da in diesem Fall eine Zeichenfolge
eingegeben wurde, die zu keinem Eintrag der Datenbank führen kann,
ist bevorzugt keine Eingabe neuer Zeichen möglich, solange die Menge der
ermittelten Zeichen die leere Menge ist. Diese Maßnahme trägt dem Umstand
Rechnung, dass – anders
als bei herkömmlichen
Verfahren, bei denen durch eine Deaktivierung der Eingabemöglichkeit
für bestimmte
Zeichen keine fehlerhaften Zeichenfolgen eingegeben werden können – bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren
während
der Ermittlung der Zeichenmenge für die nächsten Zeichen auch Zeichen eingegeben
werden können,
die möglicherweise nicht
zu einem bestehenden Datenbankeintrag führen können.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Eingabeeinheit und
der Übereinstimmungslogikeinheit
ein Zwischenspeicher vorgesehen ist, mit dem neu eingegebene Zeichen
zwischenspeicherbar sind, während
die Übereinstimmungslogikeinheit
die Menge der Zeichen ermittelt, die als nächstes Zeichen der aktuellen
Zeichenkette folgen können.
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Die
Eingabeeinheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist bevorzugt so ausgebildet, dass die Menge der möglichen
Zeichen für
die Eingabe des nächsten
Zeichens auf die von der Übereinstimmungslogikeinheit
ermittelte Menge der möglichen Zeichen
für die
Eingabe des nächsten
Zeichens begrenzbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, fortwährend Zeichen
zum Auswählen
des Datenbankeintrags einzugeben und gleichzeitig eine bereits eingegebene
Zeichenkette mit der Datenbank zu vergleichen, um die Menge der
Zeichen zu ermitteln, die als nächstes
Zeichen folgen können
und gegebenenfalls die Eingabemöglichkeit
auf diese Zeichenmenge zu begrenzen.
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Bei
der Eingabeeinheit handelt es sich insbesondere um eine Tastatur,
deren Tasten von der Übereinstimmungslogikeinheit
aktivierbar und deaktivierbar sind. Bevorzugt wird die Tastatur
von einem berührungsempfindlichen
Display bereitgestellt. Dieses Display kann einerseits eine Tastatur
für die
einzugebenden Zeichen anzeigen. Ferner kann das Display die bereits eingegebenen
Zeichen anzeigen und schließlich
einen oder mehrere Datenbankeinträge, die für eine mögliche Auswahl zur Verfügung stehen.
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Schließlich betrifft
die vorliegende Erfindung ein Navigationssystem insbesondere für Fahrzeuge, welches
die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Auswählen
eines Datenbankeintrags umfasst. Die auswahlbaren Datenbankeinträge sind
in diesem Fall mit möglichen
Zielen des Navigationssystems verknüpft.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug
zu den Zeichnungen erläutert.
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1 zeigt
schematisch ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
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2 zeigt
schematisch den Ablauf eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die
Vorrichtung umfasst eine Eingabeeinrichtung, welche als berührungsempfindliches
Display 1 ausgebildet ist. Das Display 1 umfasst
einen Anzeigebereich 1A, in dem Zeichen in Form einer Tastatur
angezeigt werden. Einzelne Zeichen können durch Berührung der
entsprechenden Position des Displaybereichs 1A eingegeben
werden.
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Ferner
umfasst das Display 1 einen Anzeigebereich 1B,
in dem die bereits eingegebene Zeichenfolge angezeigt wird. Ferner
kann in diesem Bereich 1B auch ein zur Auswahl stehender
Datenbankeintrag oder eine Liste mit zur Auswahl stehenden Datenbankeinträgen sowie
der ausgewählte
Datenbankeintrag angezeigt werden.
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Das
berührungsempfindliche
Display 1 ist mit einem Zwischenspeicher 2 verbunden.
Die über das
berührungsempfindliche
Display 1 eingegebenen Zeichen Z werden in dem Zwischenspeicher 2 gespeichert,
wobei die Reihenfolge der Zeicheneingabe erhalten bleibt. Der Zwischenspeicher 2 ist
mit einer Übereinstimmungslogikeinheit 3 verbunden. Die Übereinstimmungslogikeinheit 3 ist
eine Recheneinheit, die einzelne Zeichen in Form einer Zeichenkette
ZKneu aus dem Zwischenspeicher 3 auslesen kann und die
ausgelesenen Zeichen in dem Zwischenspeicher 2 löschen kann.
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Die Übereinstimmungslogikeinheit 3 ist
außerdem
mit einer Datenbank 4 gekoppelt. Die Datenbank 4 enthält Einträge, die
durch die Eingabe der Zeichen Z in die Eingabeeinrichtung ausgewählt werden
können.
Die Übereinstimmungslogikeinheit 3 kann
dabei eine beliebige Zeichenkette mit Einträgen der Datenbank vergleichen
und hieraus die Menge der Zeichen ermitteln, die als nächstes Zeichen
der geprüften
Zeichenkette folgen können,
damit die Zeichenkette zu einem Eintrag der Datenbank führen kann.
Besteht die Zeichenkette beispielsweise aus vier aufeinanderfolgenden
Zeichen in einer bestimmten Reihenfolge kann die Übereinstimmungslogikeinheit 3 ermitteln,
welche Einträge
der Datenbank 4 diese vier Zeichen in der gegebenen Reihenfolge enthalten.
Anhand dieser Einträge
kann dann bestimmt werden, welche Zeichen den vier Zeichen der Zeichenkette
folgen können,
um zu einem Eintrag in der Datenbank zu führen. Bevorzugt ist es nicht
erforderlich, dass die Zeichenkette mit dem ersten Zeichen eines
Datenbankeintrags beginnt. Es ist vielmehr ausreichend, dass die
Zeichenkette in einem Datenbankeintrag enthalten ist. Je nach Umfang
und Ausgestaltung der Datenbank kann jedoch auch die Möglichkeit
vorgesehen sein, dass die geprüfte
Zeichenkette mit dem ersten Zeichen eines Datenbankeintrags beginnen
muss.
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Die Übereinstimmungslogikeinheit 3 ist
ferner mit der Eingabeeinrichtung, d. h. im vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit der auf dem berührungsempfindlichen
Display 1 angezeigten Tastatur gekoppelt. Mittels eines
Steuersignals der Übereinstimmungslogikeinheit 3 können einzelne
Zeichen der angezeigten Tastatur aktiviert und deaktiviert werden.
Ist ein Zeichen aktiviert kann dieses Zeichen eingegeben und daraufhin
in dem Zwischenspeicher 2 gespeichert werden. Ist ein Zeichen
deaktiviert ist eine Eingabe dieses Zeichens nicht möglich. Beim Erzeugen
des Steuersignals für
die Aktivierung und Deaktivierung der Zeichen der Tastatur kann
die Übereinstimmungslogikeinheit 3 vorab
abfragen, ob in dem Zwischenspeicher 2 ein Zeichen gespeichert ist
oder mehrere Zeichen gespeichert sind, beziehungsweise die Anzahl
der gespeicherten Zeichen abrufen.
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Des
Weiteren kann mit der Übereinstimmungslogikeinheit 3 die
aktuelle Zeichenkette verändert
werden, indem ein neue Zeichenkette ZKneu aus dem Zwischenspeicher 2 ausgelesen
wird. Ferner können
Zeichen, insbesondere das jeweils letzte Zeichen, der aktuellen
Zeichenkette gelöscht
werden, wenn die Menge der möglichen
Zeichen für
die nächste
Eingabe die leere Menge ist. Eine Zeichenkette, die in zumindest
einem Dateneintrag enthalten ist und die über die Eingabeeinrichtung
eingegeben worden ist, kann von der Übereinstimmungslogikeinheit 3 an
einen weiteren Speicher 5 übertragen werden. Die in dem
Speicher 5 gespeicherte Zeichenkette kann in dem Bereich 1B des
Displays 1 dem Nutzer angezeigt werden. Ferner kann die Übereinstimmungslogikeinheit 3 bestimmte
Datenbankeinträge, die
zu dieser Zeichenkette passen, an den Speicher 5 übertragen,
in welchem diese Datenbankeinträge gespeichert
werden. Auch diese Einträge
können
in dem Bereich 1B des Displays 1 dem Nutzer angezeigt
werden.
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Im
Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Auswählen
eines Datenbankeintrags mit Bezug zu 2 erläutert:
Zu
Beginn des Verfahrens ist die Anzahl N der Zeichen im Zwischenspeicher
gleich 0. Die aktuelle Zeichenkette ZKaktuell enthält kein
Zeichen. Ferner enthält
die Menge n der möglichen
Zeichen, die der aktuellen Zeichenkette ZKaktuell folgen könnten, um
zu einem Eintrag der Datenbank 4 zu führen, alle Zeichen, aus denen
sich die Datenbankeinträge
zusammensetzen können.
Die Anzahl ADB der möglichen Datenbankeinträge, die
zu der aktuellen Zeichenkette ZKaktuell passen können, ist zu Beginn des Verfahrens
Null.
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Im
ersten Schritt A kann der Nutzer über die Tastatur, welche im
Bereich 1A des berührungsempfindlichen
Displays 1 angezeigt wird, ein Zeichen Z eingeben. Im Schritt
B wird dieses neu eingegebene Zeichen Z im Zwischenspeicher 2 gespeichert.
Daraufhin wird die Anzahl N der Zeichen im Zwischenspeicher 2 um
eins erhöht.
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Aufeinanderfolgend
können
nun weitere Zeichen Z mittels der Eingabeeinrichtung eingegeben werden.
Diese Zeichen Z werden im Schritt B im Zwischenspeicher 2 so
gespeichert, dass eine Zeichenkette ZK entsteht, an die neu eingegebene
Zeichen Z hinten angefügt
werden. Jedes mal, wenn ein neues Zeichen Z an die Zeichenkette
ZK angefügt
wird, wird die Anzahl N der Zeichen im Zwischenspeicher 2 um eins
erhöht.
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Im
Schritt C prüft
die Obereinstimmungslogikeinheit 3, ob die Zeichenkette
ZK, die im Zwischenspeicher 2 gespeichert ist, ein Zeichen
oder mehrere Zeichen enthält.
Falls dies der Fall ist, liest die Obereinstimmungslogikeinheit 3,
die in dem Zwischenspeicher 2 gespeicherte Zeichenkette
ZK als neue Zeichenkette ZKneu aus. Nach dem Auslesen verringert
die Übereinstimmungslogikeinheit 3 die
Anzahl N der Zeichen, die im Zwischenspeicher 2 gespeichert
sind, um die Anzahl der ausgelesenen Zeichen, d. h. um die Anzahl
der Zeichen, die in der neuen Zeichenkette ZKneu enthalten sind.
Ferner erweitert die Übereinstimmungslogikeinheit 3 im
Schritt C die aktuelle Zeichenkette ZKaktuell um die neu eingelesene
Zeichenkette ZKneu, indem die Zeichen der neuen Zeichenkette ZKneu
an die bisherige aktuelle Zeichenkette ZKaktuell angefügt werden.
Außerdem wird
die in dem Zwischenspeicher 2 gespeicherte Zeichenkette
ZK um die ausgelesene Zeichenkette ZKneu verringert.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung des Verfahrens kann die Übereinstimmungslogikeinheit 3 im
Schritt C die Anzahl N der im Zwischenspeicher 2 gespeicherten
Zeichen prüfen
und eine neue Zeichenkette ZKneu nur dann auslesen, wenn eine bestimmte
Mindestanzahl in der Zeichenkette ZK, die in dem Zwischenspeicher 2 gespeichert
ist, enthalten ist. Beispielsweise kann die neue Zeichenkette ZKneu
nur dann ausgelesen werden, wenn zumindest zwei Zeichen in dem Zwischenspeicher 2 gespeichert
sind. Die Mindestanzahl der in dem Zwischenspeicher 2 gespeicherten
Zeichen, ab der die neue Zeichenkette ZKneu ausgelesen wird, kann auch
von der Größe der in
der Übereinstimmungslogikeinheit 3 gespeicherten
aktuellen Zeichenkette ZKaktuell abhängen. Beispielsweise kann zu
Beginn die Mindestanzahl ein Zeichen sein und für die weiteren Schritte die
Mindestanzahl auf zwei oder einen noch größeren Wert erhöht werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann auch ein Maximalwert für
die Anzahl der Zeichen, die in der ausgelesenen neuen Zeichenkette
ZKneu enthalten sein darf, festgelegt sein. Wenn diese maximale
Anzahl überschritten
ist, d. h., wenn in der Zeichenkette ZK, die in dem Zwischenspeicher 2 gespeichert
ist, mehr Zeichen enthalten sind, wird als neue Zeichenkette ZKneu
von der Übereinstimmungslogikeinheit 3 eine Zeichenkette
mit der maximal möglichen
Anzahl an Zeichen für
diese Zeichenkette ZKneu ausgelesen. Die verbleibenden Zeichen der
in dem Zwischenspeicher 2 gespeicherten Zeichenkette ZK
verbleiben in dem Zwischenspeicher 2, wobei die in dem
Zwischenspeicher 2 verbleibenden Zeichen später eingegeben
wurden, als die in der ausgelesenen Zeichenkette ZKneu enthaltenden
Zeichen.
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Im
Schritt D wird die aktuelle Zeichenkette ZKaktuell mit den Einträgen der
Datenbank 4 verglichen. Dabei wird zunächst die Anzahl ADB der Datenbankeinträge bestimmt,
die zu der aktuellen Zeichenkette ZKaktuell passen können. Wenn
diese Anzahl ADB einen Schwellwert ADBmax unterschreitet, werden
im Schritt H diese Datenbankeinträge ausgegeben, d. h. im Bereich 1B des
Displays 1 zur Auswahl angezeigt. Ferner kann unabhängig von
der Anzahl ADB der möglichen
Datenbankeinträge
ein Datenbankeintrag ausgewählt
werden, welcher der aktuellen Zeichenkette ZKaktuell am nächsten kommt. Dieser
Datenbankeintrag wird dann auf dem Display 1 so angezeigt,
dass er die bisher eingegebene Zeichenfolge vervollständigt. Diese
Vervollständigung kann
vom Nutzer auch ausgewählt
werden.
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Unabhängig von
der Anzahl ADB der möglichen
Datenbankeinträge
wird im Schritt E die Menge M der Zeichen ermittelt, die als nächstes Zeichen
der aktuellen Zeichenkette ZKaktuell folgen können, damit die aktuelle Zeichenkette
ZKaktuell zu einem Eintrag der Datenbank 4 führen kann.
Nachdem diese Menge M bestimmt worden ist und zumindest ein Zeichen
gefunden worden ist, das der aktuellen Zeichenkette ZKaktuell als
nächstes
Zeichen folgen kann, um zu einem Datenbankeintrag zu führen, ergeben
sich zwei Möglichkeiten:
Wenn
erstens seit dem Auslesen der Zeichenkette ZKneu aus dem Zwischenspeicher 2 im
Schritt C kein neues Zeichen Z im Schritt A eingegeben worden ist, d.
h. wenn die Zeichenkette ZK im Zwischenspeicher 2 kein
Zeichen enthält
und die Anzahl n der im Zwischenspeicher 2 gespeicherten
Zeichen gleich Null ist, wird im Schritt F die Menge der Zeichen,
die auf der Tastatur des berührungsempfindlichen
Displays 1 eingebbar ist, auf die ermittelte Menge M der nächsten möglichen
Zeichen begrenzt. Das heißt,
die Übereinstimmungslogikeinheit 3 deaktiviert
für die
Eingabe des nächsten
Zeichens die Zeichen der Tastatur, die in der Menge M nicht enthalten
sind. Nachdem der Nutzer eines der aktivierten Zeichen der Tastatur eingegeben
hat, werden alle Zeichen für
die darauffolgende Eingabe wieder freigegeben. Es werden somit nur
dann Zeichen für
die nächste
Eingabe deaktiviert, wenn alle vorher eingegebenen Zeichen Z in der
Zeichenkette ZKaktuell enthalten waren, die zuletzt bei der Ermittlung
der Menge M der möglichen nächsten Zeichen
berücksichtigt
wurden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es möglich,
dass nach dem Auslesen der Zeichenkette ZKneu im Schritt C und während des
darauffolgenden Vergleichs der aktuellen Zeichenkette ZKaktuell mit
den Einträgen
der Datenbank 4 in den Schritten D und E neue Zeichen Z
im Schritt A einzugeben und im Schritt B im Zwischenspeicher 2 zu
speichern. Deswegen besteht zweitens die Möglichkeit das nach der Bestimmung
der Menge M die Anzahl n der Zeichen, die in dem Zwischenspeicher 2 gespeichert sind,
größer als
Null ist. In diesem Fall ist es nicht möglich, bestimmte Zeichen für die nächste Eingabe zu
deaktivieren, da das Zeichen, welches der Zeichenkette ZKaktuell
folgt, bereits eingegeben worden ist und in dem Zwischenspeicher 2 gespeichert
ist. Deshalb folgt in diesem Fall nach der Bestimmung der Menge
M im Schritt E der Schritt C bei dem die in dem Zwischenspeicher 2 enthaltenen
Zeichen als neue Zeichenkette ZKneu ausgelesen werden und die aktuelle
Zeichenkette ZKaktuell um diese Zeichen ergänzt wird. Daraufhin folgt der
bereits beschriebene Verfahrensablauf mit dem nächsten Schritt D.
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Bei
dem Vergleich der aktuellen Zeichenkette ZKaktuell mit den Einträgen in der
Datenbank 4 im Schritt D ergibt sich außerdem die Möglichkeit,
dass die Menge M der Zeichen, welche der aktuellen Zeichenkette
ZKaktuell folgen können,
um zu einem Eintrag der Datenbank 4 zu führen, die
leere Menge ist. In diesem Fall folgt dem Schritt E der Schritt
G, in dem zunächst
die Möglichkeit
für die
Eingabe weiterer Zeichen Z ausgeschlossen wird. Es sind in diesem
Fall somit keine weiteren Zeicheneingaben möglich, da schon die Eingabe
der vorangegangenen Zeichen nicht zu einem Eintrag der Datenbank 4 führen kann.
Daraufhin wird das zuletzt eingegebene Zeichen der Zeichenkette
ZKaktuell in der aktuellen Zeichenkette ZKaktuell gelöscht, woraufhin
erneut im Schritt D der Vergleich der um das letzte Zeichen verminderten
aktuellen Zeichenkette ZKaktuell mit den Einträgen der Datenbank durchgeführt wird.
Da die aus dem Zwischenspeicher 2 ausgelesene Zeichenkette
ZKneu gegebenenfalls mehr als ein Zeichen enthält, ist es möglich, dass
auch die um ein Zeichen verminderte aktuelle Zeichenkette ZKaktuell
nicht zu einem Eintrag der Datenbank 4 führen kann,
d. h. die Menge M erneut die leere Menge ist. In diesem Fall wird
der vorstehende beschriebene Schritt G wiederholt, bis die Menge
M zumindest ein Zeichen enthält, das
der aktuellen Zeichenkette folgen kann. Sobald dies der Fall ist,
werden im Schritt F die Zeichen der Menge M in der Tastatur aktiviert,
so dass der Nutzer das nächste
Zeichen eingeben kann. Gleichzeitig wird dem Nutzer im Display 1 die
aktuelle Zeichenkette ZKaktuell angezeigt, damit ersichtlich ist,
bis zu welchem der eingegebenen Zeichen Z ein Datenbankeintrag ermittelbar
ist.
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Die
vorstehend beschriebene Vorrichtung und das vorstehend beschriebene
Verfahren können beispielsweise
bei einem Navigationssystem eingesetzt werden. Die Datenbank des
Navigationssystems umfasst in diesem Fall Einträge, die mit möglichen
geographischen Zielen, wie z. B. Adressen und Sonderzielen verknüpft sind.
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- 1
- Berührungsempfindliches
Display
- 1A
- Anzeigebereich
für eine
Tastatur
- 1B
- Anzeigebereich
für Datenbankeinträge
- 2
- Zwischenspeicher
- 3
- Übereinstimmungslogikeinheit
- 4
- Datenbank
- 5
- Speicher