DE102007002127A1 - Konstruktionselement - Google Patents

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Jörg Dr. Melcher
Sabine Baumbach
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    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/02Structures made of specified materials
    • E04H12/12Structures made of specified materials of concrete or other stone-like material, with or without internal or external reinforcements, e.g. with metal coverings, with permanent form elements

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Abstract

Ein Konstruktionselement, das symmetrisch zu mindestens einer Symmetrieebene ausgebildet ist, weist bei einem Schritt senkrecht zu der Symmetrieebene auf beiden Seiten der Symmetrieebene jeweils eine Begrenzungslinie mit dem Verlauf einer Traktrix auf.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Konstruktionselement, das spiegelsymmetrisch zu mindestens einer Symmetrieebene ausgebildet ist.
  • Bei dem Konstruktionselement kann es sich beispielsweise um einen Steg handeln, der eine zu der mindestens einen Symmetrieebene senkrecht verlaufende weitere Symmetrieebene aufweist, und der in einer Richtung langgestreckt ist, die in der zuerst genannten Symmetrieebene und senkrecht zu der weiteren Symmetrieebene verläuft.
  • Das Konstruktionselement kann beispielsweise auch ein Rotationskörper sein, der eine in der mindestens einen Symmetrieebene verlaufende Rotationsachse aufweist, um zum Beispiel einen Mast auszubilden.
  • STAND DER TECHNIK
  • In vielen technischen Bereichen werden Konstruktionselemente benötigt, die z. B. als Verbindungselemente oder auch als Masten hohe Lasten aufnehmen können. Zur Erhöhung der Sicherheit und der Langlebigkeit ist eine möglichst optimale Materialausnutzung anzustreben, die auch Voraussetzung für den Leichtbau ist. Wünschenswert sind daher Konstruktionselemente, die frei von Kerbspannungen sind und sich dadurch auszeichnen, dass die von äußeren Lasten induzierten mechanischen Spannungen über das Material des jeweiligen Konstruktionselements gleichmäßig verteilt sind. Spannungsspitzen sind soweit wie möglich zu vermeiden.
  • Konkret werden z. B. in der Medizintechnik Endoprothesen mit langer Lebensdauer benötigt. Hierfür kommt es auf eine optimale Bauweise der Konstruktionselemente der Endoprothesen an, die eine mechanische Spannungsgleichverteilung ermöglicht.
  • In der Luftfahrt können Lärmminderungen, Wirkungsgradverbesserungen und Treibstoffeinsparungen durch Beeinflussung von turbulenten Überströmungen von Flächen eines Flugzeugs erreicht werden. Vorteilhaft haben sich dabei kleine in Überströmungsrichtung verlaufende Stege, so genannte Riblets, herausgestellt. Die aerodynamisch optimale Form der Stege wiese senkrecht von der überströmten Fläche abstehende Flächenelemente ohne nennenswerte Dicke auf, die parallel zueinander verlaufen. Derartige Stege sind jedoch praktisch nicht umsetzbar. Aus der DE 196 50 439 C9 sind daher Stege von grundsätzlich dreieckigem Querschnitt mit einem spitzen Öffnungswinkel und seitlichem Abstand zueinander bekannt. Dabei können die Spitzen der Stege und ihr Übergang zu der dazwischen befindlichen Grundfläche des jeweiligen Bauteils, das mit den Stegen versehen ist, abgerundet sein.
  • Hochbelastbare Masten werden beispielsweise für Masten von Segelbooten, Solarsegel zum Einsatz im Weltraum und Windkraftanlagen benötigt. Hier ist es grundsätzlich bekannt, dass die Begrenzungslinien der Maste, bei denen es sich um Rotationskörper handelt, im Schnitt längs deren Rotationsachse im Übergang zu einem Sockelelement, an dem die Maste an ihrem Fuß befestigt sind, zur Reduktion von Kerbspannungen gekrümmt sind. Dabei ist es üblich, dass die Begrenzungslinien ein Kreisbogensegment von etwa 90° ausbilden. Zu ihrer Spitze hin ist ein Verjüngen des Durchmessers der Maste üblich. Die Maste können bekanntermaßen sowohl massiv als auch hohl ausgebildet sein.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optimiertes Konstruktionselement bereitzustellen, das zur Realisierung verschiedener mechanischer Strukturen, wie beispielsweise von Stegen, Masten oder dgl. geeignet ist, und das sich gegenüber statischen und dynamischen Lasten als extrem robust erweist, insbesondere gegenüber dynamischen Lasten mit sich ändernden Richtungen und Intensitäten.
  • LÖSUNG
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Konstruktionselement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Bevorzugte Ausführungsformen des neuen Konstruktionselements sind in den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 8 und 10 sowie 11 beschrieben. Der abhängige Patentanspruch 9 betrifft eine bevorzugte Anwendung des neuen Konstruktionselements.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Das neue Konstruktionselement, das spiegelsymmetrisch zu seiner Symmetrieebene ausgebildet ist, weist in einem gedachten Schnitt senkrecht zu der Symmetrieebene auf beiden Seiten der Symmetrieebene jeweils eine Begrenzungslinie mit dem Verlauf einer Traktrix auf. Die Traktrix ist eine spezielle Radiodrome ("Leitstrahlkurve"), deren mathematische Definition genauer in der nachfolgenden Figurenbeschreibung angegeben werden wir. Überraschender Weise hat sich herausgestellt, dass aus der Ausbildung von Konstruktionselementen unter der Vorgabe, dass Ihre symmetrisch zueinander verlaufenden Begrenzungslinien jeweils dem Verlauf einer Traktrix entsprechen, eine geradezu ideale Gleichverteilung der Spannungen über das Material der Konstruktionselemente resultiert, die auf äußere, auf das jeweilige Konstruktionselement einwirkende Lasten zurückgehen. Es versteht sich, dass die Traktrix, die für ein konkretes Konstruktionselement als Vorgabe verwendet wird, bezüglich der Länge oder Höhe des Konstruktionselements zwischen seinem Fuß und seiner Spitze und bezüglich des Fußdurchmessers bzw. der Fußbreite und seines Spitzendurchmessers bzw. seiner Dicke an die gegebenen äußeren Bedingungen anzupassen ist. Hierbei spielt auch eine von dem Konstruktionselement gegebenenfalls abzustützende Last eine Rolle. Die genannten Vorgaben von Höhe, Fußdurchmesser und Dicke entsprechen jeweils einer Traktrix. Diese Traktrix muss aber den Verlauf des neuen Konstruktionselements nicht über seine gesamte Höhe bestimmen zu seiner Spitze hin kann es beispielsweise auch mit zylindrischen Abmessungen auslaufen. An seinen Fuß anschließend ist es in seiner äußeren Form jedoch immer durch die entsprechende Traktrix bestimmt.
  • Am Fuß können die Begrenzungslinien mit dem Verlauf der Traktrix in dem gedachten Schnitt senkrecht zu der Symmetrieebene in senkrecht zu der Symmetrieebene verlaufende Begrenzungslinien des Konstruktionselements übergehen. Wenn sich diese Begrenzungslinien zurück zu der Symmetrieebene erstrecken, wird dadurch eine Anschlussfläche des Konstruktionselements definiert. Wenn sie sich hingegen weiter von der Symmetrieebene weg erstrecken, definieren sie den Übergang beispielsweise eines Masts zu einem ebenen Boden.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn das neue Konstruktionselement zwischen seinen Begrenzungslinien mit dem Verlauf der Traktrix massiv ausgebildet ist. Dies erlaubt eine besonders gleichmäßig Verteilung der auf äußere Lasten zurückgehenden Spannungen über das Material des Konstruktionselements.
  • Das neue Konstruktionselement kann zwischen seinen Begrenzungslinien mit dem Verlauf der Traktrix aber auch hohl ausgebildet sein. Dabei kann es in diesem Bereich eine konstante Wandstärke aufweisen. Bevorzugt ist es jedoch, wenn die Wandstärke des Konstruktionselements in diesem Bereich von seinem Fuß weg abnimmt, weil hierdurch eine insgesamt bessere Materialausnutzung zu erreichen ist.
  • Wie bereits angedeutet wurde, ist das neue Konstruktionselement für einen jeweiligen Lastfall auszulegen. Vorzugsweise geschieht dies unter Berücksichtigung des E-Moduls des Materials des Konstruktionselements so, dass die in dem Lastfall auftretenden und sich aufgrund der erfindungsgemäßen Merkmale gleichmäßig über das Material des Konstruktionselements verteilenden Spannungen unter einer Belastungsgrenze des Materials bleiben. Aufgrund der Gleichverteilung der Lasten nützt das neue Konstruktionselement das vorhandene Material optimal aus und kommt daher mit einer minimalen Menge an Material für den jeweiligen Lastfall aus.
  • Ein Hauptanwendungsfall des neuen Konstruktionselements betrifft Stege, bei denen das Konstruktionselement in Richtung der Symmetrieebene und senkrecht zu dem Schnitt, in dem es die Begrenzungslinie mit dem Verlauf der Traktrix aufweist, langgestreckt ausgebildet ist.
  • Ein noch weiter konkretisiertes Anwendungsbeispiel betrifft ein Bauteil mit einer Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Stegen, die jeweils aus einem neuen Konstruktionselement ausgebildet sind. Dieses Bauteil kann ein aerodynamisches Bauteil sein, bei dem die Stege als Riblets zur Reduktion einer turbulenten Wandreibung genutzt werden.
  • Der weitere grundsätzliche Anwendungsfall des neuen Konstruktionselements besteht darin, dass es als in Richtung der Symmetrieebene und in Richtung des Schnitts langgestreckter Mast ausgebildet ist. Ein solcher Mast kann, muss aber kein Rotationskörper mit einer in der Symmetrieebene und dem gedachten Schnitt verlaufenden Rotationsachse sein. Der Mast kann in gedachten Schnitten längs oder parallel zu der Symmetrieebene auch asymmetrisch aufgebaut sein, d. h. durch unterschiedliche Traktriken begrenzt sein, um beispielsweise an eine Hauptbelastungsrichtung angepasst zu sein. Wenn das Konstruktionselement rotationssymmetrisch ist, nimmt es die Form eines sogenannten Traktroiden an. Das in Richtung der Symmetrieebene und in Richtung des Schnitts langgestreckte Konstruktionselement kann nicht nur als eigentlicher Mast, sondern beispielsweise auch als Ausleger oder Arm auf verschiedensten technischen Gebieten eingesetzt werden.
  • Es versteht sich, dass das neue Konstruktionselement von dem exakten mathematischen Verlauf einer Traktrix abweichende Begrenzungslinien aufweisen kann, soweit diese Abweichungen im üblichen Toleranzbereich der Fertigung der entsprechenden Konstruktionselemente liegen. Wenn die Begrenzungslinien den Verlauf der Traktrix aufweisen, sind demgegenüber hinsichtlich der optimalen Auslegung des Konstruktionselements größere Abweichungen möglich. Das neue Konstruktionselement ist gegenüber von der optimalen Auslegung für den jeweiligen Lastfall abweichenden Auslegungen äußerst tolerant, soweit es wie hier gelehrt mit Begrenzungslinien mit dem Verlauf der Traktrix ausgebildet wird.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren und darin dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
  • 1 zeigt eine Traktrix.
  • 2 zeigt den Funktionsverlauf einer Traktrix im kartesischen Koordinatensystem mit den Vorgaben a = 1, c = 1, b = 0 und d = 0.
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Traktroiden mit a = 0,1, d = 0,05 und H = 10.
  • 4 zeigt den Traktroiden gemäß 3 in einer Seitenansicht.
  • 5 zeigt einen Graphen der Funktion Sekans Hyperbolicus.
  • 6 zeigt das Ergebnis einer FEM-Analyse eines Masts nach dem Stand der Technik im Vergleich mit einem Mast, der als Konstruktionselement gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Dargestellt ist jeweils Spannungsverteilung im Fußbereich des Masts.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • Erfindungsgemäße Konstruktionselemente sind zumindest spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieebene ausgebildet, die senkrecht zu der Zeichenebene der 1 und 2 durch die dort vertikale y-Achse verläuft. In den 3 und 4 wird die Symmetrieebene durch die dort vertikale Z-Achse und eine horizontale Richtung aufgespannt. In einem senkrecht zu der Symmetrieebene verlaufenden Schnitt durch das jeweilige Konstruktionselement, wie er den 1, 2 und 4 entspricht, weisen Begrenzungslinien des Konstruktionselements auf beiden Seiten der Symmetrieebene jeweils den Verlauf einer Traktrix auf. Eine Traktrix ist die Lösung der Differentialgleichung
    Figure 00070001
  • Sie ist eine spezielle Radiodrome („Leitstrahlkurve") mit der allgemeinen Funktionsgleichung im kartesischen Korrdinatensystem:
    Figure 00070002
  • Dabei sind d die Verschiebungen nach links (d > 0) und nach rechts (d < 0) und b die Verschiebungen nach oben (b > 0) und nach unten (b < 0). Die Parameter a und c sind Streckungen in y- und x-Richtung. In der vereinfachten Form (ohne die Verschiebungen b und d und ohne die Streckung c) lautet die Funktionsgleichung:
    Figure 00070003
  • Der resultierende Verlauf der Traktrix mit a = 1 und c = 1 ist in 2 dargestellt.
  • Der Kurvenabschnitt der Traktrix zwischen x1 und x2 hat die Länge:
    Figure 00070004
  • Die Fläche unter dieser Traktrix im Intervall x ∊ [0, a] ist A = π2 a2
  • Für die analytische Beschreibung des zugehörigen Rotationskörpers, des Traktroiden, bietet sich die parametrisierte Form an: X = (a∙sech(u) + D)∙cos(v) Y = (a∙sech(u) + D)∙sin(v) Z = u – tanh(u)
  • Dabei befinden sich die Parameter in den Intervallen
    u ∊ [0, H]
    v ∊ [0, 2π]
  • Für die Höhe des Traktroiden wird H angenommen und für den Radius des Traktroiden an seiner Spitze bzw. seinem oberen Ende der Wert D. Damit entspricht sein Durchmesser an seinem oberen Ende 2D, und an seinem unteren Ende 2(D + a). Für den in den 3 und 4 dargestellten Traktroiden gilt die Bemaßung: a = 0,1, D = 0,05 und H = 10.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung sieht vor, dass die unteren Enden der Begrenzungslinien auch die unteren Enden der neuen Konstruktionselemente, also z. B. von Masten oder Stegen sind. Vorzugsweise gilt dies auch für die oberen Enden.
  • Zur Erläuterung der nicht so gebräuchlichen Funktion des Sekans Hyperbolicus f(x) = sech(x), dessen Graph in 5 wiedergegeben ist, seien folgende Zusammenhänge erwähnt:
  • Es gilt
    Figure 00080001
    Figure 00090001
  • Ein Traktroid stellt ein materialsparendes und schadenstolerantes Konstruktionselement dar, das den Anforderungen des Leichtbaudesigns genügt und damit letztlich auch kostensparend ist. FEM-Untersuchungen an verschiedenen Geometrien belegen, dass die Traktrix-Geometrie insbesondere Kerbspannungen am Fuß von Stegen und Masten vermeidet. Der im Stand der Technik übliche Übergang von einem Mast und zu einem angrenzenden Sockelelement oder Boden, der durch ein Viertelkreisbogensegment begrenzt ist, ist hingegen zum Glätten von Ecken und Kanten nur scheinbar in der Lage. Er vermag Spannungsspitzen nicht so weit abzubauen, wie durch eine Abrundung mit dem Verlauf einer Traktrix. 6 zeigt links unter a) einen zylindrisch begrenzten Mast, der unter Ausbildung eines Viertelkreisbogens am Fuß in ein Sockelelement übergeht. Bei seitlichen Belastungen des Mastes bilden sich hier trotz der Abrundung deutliche Kerbspannungen im oberen Auslaufbereich des Viertelkreisbogens aus. Demgegenüber zeigt 6 rechts unter b) die bei gleichen Lasten auftretende homogene Spannungsverteilung bei einem Konstruktionselement, das bis zu seinem unteren, an das Sockelelement angrenzenden Ende, d. h. seinem Fuß, durch eine Traktrix begrenzt wird. Beide Konstruktionselemente sind in 6 jeweils nur bis zu ihrer Symmetrieebene dargestellte.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19650439 C9 [0006]

Claims (11)

  1. Konstruktionselement, das spiegelsymmetrisch zu mindestens einer Symmetrieebene ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass Begrenzungslinien des Konstruktionselements auf beiden Seiten der Symmetrieebene in einem senkrecht zu der Symmetrieebene verlaufenden Schnitt durch das Konstruktionselements jeweils den Verlauf einer Traktrix aufweisen.
  2. Konstruktionselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungslinien mit dem Verlauf der Traktix in dem Schnitt am Fuß des Konstruktionselements in senkrecht zu der Symmetrieebene verlaufende Begrenzungslinien übergehen.
  3. Konstruktionselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es zwischen seinen Begrenzungslinien mit dem Verlauf der Traktix massiv ausgebildet ist.
  4. Konstruktionselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es zwischen seinen Begrenzungslinien mit dem Verlauf der Traktix hohl ausgebildet ist.
  5. Konstruktionselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es längs seiner Begrenzungslinien mit dem Verlauf der Traktix eine konstante Wandstärke aufweist.
  6. Konstruktionselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es längs seiner Begrenzungslinien mit dem Verlauf der Traktix eine von seinem Fuß weg abnehmende Wandstärke aufweist.
  7. Konstruktionselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es für einen Lastfall unter Berücksichtigung des E-Moduls seines Materials so ausgelegt ist, dass die in dem Lastfall auftretenden und sich gleichmäßig über das Material verteilenden Spannungen unter einer Belastungsgrenze des Materials bleiben.
  8. Konstruktionselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es als in Richtung der Symmetrieebene und senkrecht zu dem Schnitt langgestreckter Steg ausgebildet ist.
  9. Bauteil mit einer Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Stegen nach Anspruch 8. Versteifung.
  10. Konstruktionselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es als in Richtung der Symmetrieebene und in Richtung des Schnitts langgestreckter Mast ausgebildet ist.
  11. Konstruktionselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass es als Rotationskörper mit einer in der Symmetrieebene und dem Schnitt verlaufenden Rotationsachse ausgebildet ist.
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