DE102007000596A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen eines von einer Welle übertragenen Drehmomentes - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen eines von einer Welle übertragenen Drehmomentes, wobei eine relative Verdrehung zweier über ein elastisch verformbares Element (Biegestift 12) miteinander drehgekoppelter Wellenabschnitte (2, 4) gemessen wird. Die relative Verdrehung der Wellenabschnitte (21, 4) ist durch bei einer vorgegebenen Drehmomentschwelle wirksam werdende Mitnehmeranschläge an den Wellenabschnitten (2, 4) begrenzt. Auf diese Weise erfolgt eine relative Verdrehung der Wellenabschnitte (2, 4) nur in einem unteren Drehmomentbereich, d. h. bis zur vorgegebenen Drehmomentschwelle. Ein die relative Verdrehung erfassendes Sensorelement (30) kann auf diesen kleinen Drehmomentbereich abgestimmt sein und eine entsprechend hohe Auflösung haben. Die Messung der relativen Verdrehung erfolgt über die Erfassung eines durch die relative Verdrehung der Wellenabschnitte beeinflussten Magnetfeldes mittels eines dieses Magnetfeld messenden Sensorelementes (30).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen eines von einer Welle übertragenen Drehmomentes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
  • Die Messung eines von einer Welle übertragenen Drehmomentes ist bei vielen technischen Anwendungsbereichen von Bedeutung, beispielsweise bei automatisierten Schaltgetrieben und Kupplungen für Kraftfahrzeuge. Bei bekannten Messverfahren wird das Drehmoment über einen Verformkörper (z. B. eine Welle) geleitet, und die Verformung dieses Verformkörpers wird von geeigneten Sensoren erfasst und in einer Auswerteeinheit ausgewertet, d. h. in eine Drehmomentangabe übersetzt. Als Sensoren kommen z. B. an der Welle angebrachte Dehnungsmessstreifen zum Einsatz, deren Ausgangssignale über Schleifkontakte, Transponder oder dergleichen Einrichtungen zu einem Datenverarbeitungsgerät an der ortsfesten Struktur, an der die Welle gelagert ist, übertragen werden.
  • Bei anderen bekannten Verfahren zum Messen eines von einer Welle übertragenen Drehmomentes werden diese Wellen speziell magnetisiert, und die Veränderung des magnetischen Feldes infolge der durch das Drehmoment aufgebrachten mechanischen Spannungen werden von Sensoren erfasst sowie ausgewertet. Die dabei auftretenden, von den Sensoren aufzunehmenden magnetischen Felder sind sehr schwach und können durch äußere elektromagnetische Störungen leicht beeinflusst werden, was zu Messungenauigkeiten führen kann. Außerdem müssen bei diesem Verfahren die Sensoren sehr genau im Messfeld positioniert werden, um den Messfehler zu minimieren.
  • Ein grundsätzlicher Nachteil dieser bekannten Messverfahren bzw. Messvorrichtungen ist, dass die Sensoren für den gesamten möglichen Messbereich einschließlich eines Überlastbereiches ausgelegt sind, so dass sie im Bereich kleiner Momente infolge der notwendigerweise geringen Auflösung nur ungenaue Werte liefern. Damit sind sie für bestimmte Aufgaben weniger geeignet, beispielsweise bei automatisierten Schaltkupplungen, bei denen es auf eine möglichst genaue Erfassung des sogenannten Touch-Punktes ankommt, ab dem bei einem Schließen der Kupplung diese anfängt ein Drehmoment zu übertragen.
  • Aus der Patentschrift DD 223 811 A1 ist bereits ein Verfahren zur Drehmomentmessung bekannt, bei welchem auf die Oberfläche der rotierenden Bauteile mindestens zwei voneinander getrennte Impulsfolgen oder fortlaufende Signale gleicher Frequenz und Phasenlage magnetisch aufgeprägt werden, wobei über eine entsprechende Empfängerspule die durch ein Drehmoment hervorgerufene Phasenverschiebung ermittelt und unter Einbeziehung der Drehzahl in Drehmomentwerte umgesetzt wird. Dieses Verfahren arbeitet zwar berührungslos, hat jedoch den Nachteil, dass es nur bei Bauteilen mit ferromagnetischer Oberfläche anwendbar ist, was unter Umständen konstruktive Beschränkungen bedeutet.
  • Aus der Patentschrift DD 283 003 A5 ist ein Verfahren und eine Anordnung zur Auswertung von Verdrehwinkeln für Drehmoment-Messeinrichtungen bekannt, bei welchem eine relative Verdrehung zweier über ein elastisch verformbares Element miteinander drehgekoppelter Wellenabschnitte gemessen wird. Die relative Verdrehung wird auf an den Wellenabschnitten angeordnete, geschlitzte Messscheiben übertragen und mit Hilfe von auf die Schlitze ausgerichteten Lichtsendern und Lichtempfängern in Licht-Zellimpulse umgewandelt, die ein Maß für die relative Verdrehung darstellen, und die in ein für diese Verdrehung verantwortliches Drehmoment umgerechnet werden können. Diese Anordnung ist technisch sehr aufwendig und auch wegen des optoelektroni schen Messprinzips in vielen technischen Bereichen, wie beispielsweise bei den oben erwähnten automatisierten Schaltgetriebe bzw. Kupplungen, nicht verwendbar.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 3 genannten Art zum Messen eines von einer Welle übertragenen Drehmoments zu schaffen, welche konstruktiv und baulich einfach sind und speziell im unteren Bereich eines größeren zu übertragenden Drehmomentbereiches eine hohe Messgenauigkeit besitzen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einerseits aus den Merkmalen des Verfahrensanspruchs 1 sowie andererseits aus den Merkmalen des Vorrichtungsanspruchs 3, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den diesen Ansprüchen jeweils nachgeordneten Unteransprüchen entnehmbar sind.
  • Demnach geht die Erfindung hinsichtlich des unabhängigen Verfahrensanspruchs aus von einem Verfahren zum Messen eines von einer Welle übertragenen Drehmomentes, wobei eine relative Verdrehung zweier über ein elastisch verformbares Element miteinander drehgekoppelter Wellenabschnitte gemessen wird. Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist dabei vorgesehen, dass die relative Verdrehung der Wellenabschnitte durch bei einer vorgegebenen Drehmomentschwelle wirksam werdende Mitnahmeanschläge an den Wellenabschnitten begrenzt ist.
  • Der Erfindung liegt demnach die Erkenntnis zugrunde, dass das verformbare Element nur dem interessierenden kleinen Drehmomentbereich ausgesetzt und von dem größeren Drehmomentbereich sowie gegebenenfalls einem Überlastbereich freigehalten werden kann, so dass der Sensor nur auf den interessierenden unteren Drehmomentbereich ausgelegt werden muss.
  • Die genannten Wellenabschnitte verdrehen sich bei einem von dieser Welle übertragenen Drehmoment unter elastischer Verformung des Elementes zunehmend, bis die vorgegebene Drehmomentschwelle erreicht ist. Bei einem über diese Schwelle ansteigenden Drehmoment sind die beiden Wellenabschnitte über die Mitnahmeanschläge starr gekoppelt, so dass eine weitere Verdrehung und damit Verformung des Elementes nicht stattfindet. Ein die relative Verdrehung erfassendes Sensorelement ist so ausgelegt, dass es nur den Messbereich bis zur Drehmomentschwelle erfasst, so dass es eine hohe Auflösung haben und entsprechend genaue Messwerte in dem interessierenden Messbereich liefern kann.
  • Die Drehmomentschwelle ist beispielsweise bei einer Anwendung in einer automatisierten Anfahrkupplung so gewählt, dass der Messbereich den Bereich des Touch-Punktes umfasst. Der maximal messbare Drehmomentwert kann dabei beispielsweise 20% über demjenigen Drehmomentwert liegen, ab dem eine in Schließrichtung angesteuerte Anfahrkupplung eine Getriebeeingangswelle aus dem Stillstand in Drehung versetzt.
  • Um eine berührungslose Messung zu ermöglichen, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die relative Verdrehung der Wellenabschnitte über an den Wellenabschnitten angeordnete und zusammenwirkende Geberelemente erfasst wird, die von einem äußeren Magnetfeld durchsetzt werden, welches sich in Abhängigkeit von der gegenseitigen Stellung der Geberelemente ändert, wobei die veränderliche Magnetfeldstärke von einem zugeordneten, ortsfesten Sensorelement gemessen wird, wie an einem Ausführungsbeispiel genauer dargelegt wird.
  • Eine Vorrichtung zum Messen eines von einer Welle übertragenen Drehmomentes, bei der die Welle in zwei Wellenabschnitte geteilt ist, die über ein elastisch verformbares Element miteinander drehgekoppelt sind, und wobei Mittel vorgesehen sind, um die relative Verdrehung der Wellenabschnitte zu messen, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass den Wellenabschnitten Mitnehmeranschläge zugeordnet sind, welche bei Erreichen eines vorgegebenen relativen Verdrehwinkels der Wellenabschnitte zur gegenseitigen Anlage kommen. Die Mitnehmeranschläge können bei Bedarf so ausgebildet sein, dass sie bei beiden Drehrichtungen wirksam werden.
  • Der vorgegebene relative Verdrehwinkel ist so gewählt, dass dabei die vorne genannte Drehmomentschwelle erreicht wird.
  • In einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eines der einander zugewandten Enden der Wellenabschnitte als Hohlwelle ausgebildet ist, welche das Ende des anderen Wellenabschnittes koaxial aufnimmt, dass die beiden Wellenenden von einer diametralen Durchgangsbohrung durchsetzt sind, wobei die Durchgangsbohrung des inneren Wellenabschnittes in ihren radial äußeren Endbereichen umfangsbezogen aufgeweitet ist, und dass in der Durchgangsbohrung ein Biegestift aus einem elastisch verformbaren Material aufgenommen ist, dessen beide Enden bei einer relativen Verdrehung der Wellenabschnitte im Bereich der aufgeweiteten Endbereiche in Umfangsrichtung abgebogen werden.
  • Die Aufweitung der Endbereiche der im inneren Wellenabschnitt ausgebildeten Durchgangsbohrung ist so gewählt, dass eine Abbiegung der Enden des Biegestiftes bis zum Erreichen des vorgegebenen, der Drehmomentschwelle entsprechenden relativen Verdrehwinkels der Wellenabschnitte möglich ist. Bei zunehmendem Drehmoment werden die Enden des Biegestiftes auf Scherung beansprucht und bilden damit die Mitnehmeranschläge. Es versteht sich, dass der Biegestift so ausgelegt ist, dass er dem maximalen Betriebsdrehmoment sicher standhält.
  • Die Messung der relativen Verdrehung der Wellenabschnitte erfolgt gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung dadurch, dass an den einander zugewandten Enden der Wellenabschnitte zusammenwirkende Geberelemente angeordnet sind, und dass Mittel vorgesehen sind, um die gegenseitige Verdrehung der Geberelemente zu messen.
  • Um diese Messung berührungslos zu gestalten, haben die Geberelemente eine Struktur, die bei unterschiedlicher relativer Verdrehung unterschiedliche magnetische Durchgangswiderstände bildet, wobei den Geberelementen eine ortsfeste Magnetkreisanordnung zugeordnet ist, welche ein diese durchsetzendes Magnetfeld erzeugt, und wobei der Magnetkreisanordnung ein ortsfestes Sensorelement zum Erfassen der in Abhängigkeit von der relativen Verdrehung der Geberelemente veränderlichen Magnetfeldstärke zugeordnet ist. Das vom Sensor zu erfassende Magnetfeld hängt nur von der relativen Verdrehung der Wellenabschnitte bzw. der damit verbundenen Geberelemente ab und nicht von der absoluten Drehstellung der rotierenden Welle.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Geberelemente als zueinander koaxiale Geberräder mit jeweils im Randbereich regelmäßig aufeinander folgenden Durchbrechungen ausgebildet, die sich bei einer ersten relativen Endstellung der Geberräder, d. h. beispielsweise bei einem Drehmoment M = 0 nicht überlappen, und die sich bei einer zweiten relativen Endstellung, d. h. bei der vorne beschriebenen Drehmomentschwelle im wesentlichen vollständig überlappen. Bei der ersten relativen Endstellung bilden die Geberräder im Zusammenwirken eine quasi geschlossene Wand, die für das diese durchsetzende Magnetfeld einen großen Durchgangswiderstand bildet, während bei der zweiten relativen Endstellung das Magnetfeld weitgehend ungehindert hindurchtreten kann. Die Durchbrechungen können beispielsweise durch im Randbereich der Geberräder ausgebildete Fenster oder auch durch eine Randzahnung mit regelmäßig aufeinander folgenden Zähnen und Lücken gebildet sein.
  • Die Magnetkreisanordnung umfasst eine die Geberelemente zangenartig umgreifende magnetische Brücke und ein dieser zugeordnetes Sensorelement zum Erfassen der in der magnetischen Brücke herrschenden Magnetfeldstärke. Die magnetische Brücke besteht aus einem ferromagnetischen Material, und an wenigstens einem der die Geberelemente umgreifenden Enden der Brücke ist ein Magnet, vorzugsweise ein Permanentmagnet angeordnet, welcher in der Brücke ein Magnetfeld erzeugt.
  • Als Sensorelement kommen beispielsweise ein Hall-Element, ein magnetoresistiver Sensor, eine Spule mit einem Eisenkern oder dergleichen zur Anwendung.
  • Die Erfindung lässt sich anhand eines Ausführungsbeispieles weiter erläutern. Dazu ist der Beschreibung eine Zeichnung beigefügt. In dieser zeigt
  • 1 eine Axialansicht zweier koaxialer Wellenabschnitte mit einem diese durchsetzenden Biegestift und mit koaxialen Geberrädern,
  • 2 eine Ansicht der in 1 dargestellten Anordnung von der Seite, und
  • 3 ein Diagramm, welches den Magnetfluss bzw. die Magnetfeldstärke B in Abhängigkeit vom relativen Verdrehwinkel α angibt.
  • 1 zeigt einen in diesem Beispiel massiven inneren Wellenabschnitt 2, der in einem als Hohlwelle ausgebildeten äußeren Wellenabschnitt 4 koaxial aufgenommen ist. Die beiden Wellenabschnitte 2, 4 sind jeweils von einer diametralen Durchgangsbohrung 6 durchsetzt, wobei der den inneren Wellenabschnitt 2 durchsetzende Teil der Durchgangsbohrung 6 in ihren radial äußeren Endbereichen 8 bzw. 10 aufgeweitet ist, d. h. einen größeren Innendurchmesser hat.
  • In der Durchgangsbohrung 6 ist ein Biegestift 12 aus einem elastisch verformbaren Material aufgenommen, der demnach beide Wellenabschnitte 2, 4 durchsetzt.
  • Bei einer relativen Verdrehung des äußeren Wellenabschnittes 4 gegenüber dem inneren Wellenabschnitt 2 beispielsweise in Richtung des Pfeils 14 werden die äußeren Enden 16 bzw. 18 des Biegestiftes 12 elastisch abgebogen, wobei der Grad der Abbiegung von dem von dem äußeren Wellenabschnitt 4 auf den inneren Wellenabschnitt 2 übertragenen Drehmoment abhängt.
  • Bei einer vorgegebenen Drehmomentschwelle kommen die abgebogenen Enden 16, 18 des Biegestiftes 12 jeweils zur Anlage an der Innenwand der zugeordneten, aufgeweiteten Endbereiche 8, 10 der Durchgangsbohrung 6 und bilden auf diese Weise Mitnehmeranschläge, welche eine starre Drehkopplung zwischen den Wellenabschnitten 2, 4 bilden. Wie die 1 erkennen lässt, funktioniert die dargestellte Anordnung auch bei einer dem Pfeil 14 entgegengesetzten Drehrichtung.
  • Wie insbesondere auch aus der 2 erkennbar ist, ist an dem radial inneren Wellenabschnitt 2 einerseits und an dem radial äußeren Wellenabschnitt 4 andererseits jeweils ein als Geberrad ausgebildetes Geberelement 20 bzw. 22 angeordnet, in deren Randbereich regelmäßig aufeinander folgende Durchbrechungen 24 ausgebildet sind, wobei in 1 nur die in dem dem Betrachter zugewandten Geberelement 20 ausgebildeten Durchbrechungen zu sehen sind, während die die gleiche Anordnung aufweisenden Durchbrechungen des Geberelementes 22 verdeckt sind. Wie weiter vorne bereits erläutert wurde, überlappen sich die Durchbrechungen 24 der Geberelemente 20, 22 bei einer ersten relativen Endstellung derselben nicht und bilden so einen großen Durchgangswiderstand für ein die Geberelemente 20, 22 durchsetzendes Magnetfeld, während sie sich in einer zweiten Endstellung vollständig überlappen und einen weitgehend ungehinderten Durchtritt für das Magnetfeld ermöglichen.
  • Wie die 2 zeigt, ist den Geberelementen 20, 22 eine Magnetkreisanordnung 26 zugeordnet, die eine die Geberelemente 20, 22 in ihrem radial äußeren Randbereich zangenartig umgreifende magnetische Brücke 28 und ein dieser zugeordnetes Sensorelement 30 zum Erfassen der in der magnetischen Brücke 28 herrschenden Magnetfeldstärke umfasst. Die magnetische Brücke 28 besteht aus einem ferromagnetischen Material, und an den beiden die Geberelemente 20, 22 umgreifenden Enden 32 bzw. 34 ist jeweils ein Magnet 36 bzw. 38 angeordnet, welche das weitgehend geschlossene Magnetfeld erzeugen.
  • Die Durchbrechungen im Randbereich der als Geberräder ausgebildeten Geberelemente können auch durch jeweils eine in 3 schematisch dargestellte Randzahnung 40 bzw. 42 mit regelmäßig aufeinander folgenden Zähnen und Lücken gebildet sein, wobei sich die Lücken in einer ersten, in 3 rechts dargestellten Endstellung nicht überlappen und damit einen großen magnetischen Durchgangswiderstand bilden, während sie sich in einer zweiten, in 3 oben dargestellten Endstellung vollständig überlappen und damit einen geringen magnetischen Durchtrittswiderstand bilden.
  • Das in 3 dargestellte Diagramm gibt in einer qualitativen Darstellung die Abhängigkeit der Magnetfeldstärke B bzw. des magnetischen Flusses vom Verdrehwinkel α an, und es zeigt eine minimale Magnetfeldstärke B für die erste Endstellung, die beispielsweise einem Zustand entspricht, bei dem die Welle kein Drehmoment überträgt, und eine maximale Magnetfeldstärke bei der zweiten Endstellung, bei der die Welle ein der Drehmomentschwelle entsprechendes Drehmoment überträgt. In der mit dem Sensorelement 30 verbundenen, nicht dargestellten Auswerteeinheit wird jedem Wert B ein entsprechendes Drehmoment zugeordnet, welches in einer Steuerungseinrichtung weiterverwertet werden kann.
  • 2
    Innerer Wellenabschnitt
    4
    Äußerer Wellenabschnitt
    6
    Durchgangsbohrung
    8
    Endbereich
    10
    Endbereich
    12
    Biegestift
    14
    Pfeil
    16
    Ende des Biegestifts
    18
    Ende des Biegestifts
    20
    Geberelement
    22
    Geberelement
    24
    Durchbrechungen
    26
    Magnetkreisanordnung
    28
    Magnetische Brücke
    30
    Sensorelement
    32
    Ende der magnetischen Brücke
    34
    Ende der magnetischen Brücke
    36
    Magnet
    38
    Magnet
    40
    Randzahnung
    42
    Randzahnung
    B
    Magnetfeldstärke
    α
    Verdrehwinkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DD 223811 A1 [0005]
    • - DD 283003 A5 [0006]

Claims (11)

  1. Verfahren zum Messen eines von einer Welle übertragenen Drehα momentes, wobei eine relative Verdrehung zweier über ein elastisch verformbares Element miteinander drehgekoppelter Wellenabschnitte gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Verdrehung der Wellenabschnitte (2, 4) durch bei einer vorgegebenen Drehmomentschwelle wirksam werdende Mitnehmeranschläge an den Wellenabschnitten (2, 4) begrenzt ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Verdrehung der Wellenabschnitte (2, 4) über an den Wellenabschnitten angeordnete, zusammenwirkende Geberelemente (20, 22) erfasst wird, die von einem äußeren Magnetfeld durchsetzt werden, welches sich in Abhängigkeit von der gegenseitigen Stellung der Geberelemente (20, 22) ändert, wobei die veränderliche Magnetfeldstärke von einem zugeordneten, ortsfesten Sensorelement (30) gemessen wird.
  3. Vorrichtung zum Messen eines von einer Welle übertragenen Drehmomentes, wobei die Welle in zwei Wellenabschnitte geteilt ist, die über ein elastisch verformbares Element miteinander drehgekoppelt sind, und wobei Mittel vorgesehen sind, um die relative Verdrehung der Wellenabschnitte zu messen, dadurch gekennzeichnet, dass den Wellenabschnitten (2, 4) Mitnehmeranschläge zugeordnet sind, welche bei Erreichen eines vorgegebenen relativen Verdrehwinkels der Wellenabschnitte (2, 4) zur gegenseitigen Anlage kommen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eines der einander zugewandten Enden der Wellenabschnitte (4) als Hohlwelle ausgebildet ist, welche das Ende des anderen Wellenabschnittes (2) aufnimmt, dass die beiden Wellenenden von einer diametralen Durchgangs bohrung (6) durchsetzt sind, wobei die Durchgangsbohrung des inneren Wellenabschnittes (2) in ihren radial äußeren Endbereichen (8, 10) aufgeweitet ist, und dass in der Durchgangsbohrung (6) ein Biegestift (12) aus einem elastisch verformbaren Material aufgenommen ist, dessen beide Enden (16, 18) bei einer relativen Verdrehung der Wellenabschnitte (2, 4) im Bereich der aufgeweiteten Endbereiche (8, 10) in Umfangsrichtung abgebogen werden.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den einander zugewandten Enden der Wellenabschnitte (2, 4) zusammenwirkende Geberelemente (20, 22) angeordnet sind, und dass Mittel vorgesehen sind, um die gegenseitige Verdrehung der Geberelemente (20, 22) zu messen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Geberelemente (20, 22) eine Struktur haben, die bei unterschiedlicher relativer Verdrehung unterschiedliche magnetische Durchgangswiderstände bilden, dass den Geberelementen (20, 22) eine ortsfeste Magnetkreisanordnung (26) zugeordnet ist, die ein diese durchsetzendes Magnetfeld erzeugt, und dass der Magnetkreisanordnung (26) ein Sensorelement (30) zum Erfassen der in Abhängigkeit von der relativen Verdrehung der Geberelemente (20, 22) veränderlichen Magnetfeldstärke zugeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Geberelemente (20, 22) als zueinander koaxiale Geberräder mit jeweils im Randbereich regelmäßig aufeinander folgenden Durchbrechungen (24) ausgebildet sind, die sich bei einer ersten relativen Endstellung der Geberräder nicht überlappen und sich bei einer zweiten relativen Endstellung im wesentlichen vollständig überlappen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Geberräder jeweils eine Randzahnung (40, 42) mit regelmäßig aufeinander folgenden Zähnen und Lücken aufweisen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkreisanordnung (26) eine die Geberelemente (20, 22) zangenartig umgreifende magnetische Brücke (28) und ein dieser zugeordnetes Sensorelement (30) zum Erfassen der in dieser herrschenden Magnetfeldstärke (B) umfasst.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetische Brücke (28) aus einem ferromagnetischen Material besteht, und dass an wenigstem einem der die Geberelemente (20, 22) umgreifenden Enden (32, 34) der Brücke (28) ein Magnet (36, 38) angeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (30) ein Element aus der Gruppe Hall-Elemente, magnetoresistive Sensoren, Spulen mit Eisenkern oder dergleichen ist.
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