DE102007000451A1 - Befestigungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine Befestigungsvorrichtung (11) weist ein Befestigungsteil (12) und ein Hülsenteil (22) auf, die entlang einer Längsachse (19) koaxial zueinander angeordnet sind. Das Befestigungsteil (12) weist einen Schaft (13) mit einer ersten Profilierung (14) zur Verankerung der Befestigungsvorrichtung (11) in einem Bohrloch auf, wobei sich die erste Profilierung (14) bereichsweise von einem ersten Endbereich (15) des Schafts (13) erstreckt. Das Hülsenteil (22) überragt das Befestigungsteil (12) in einer Richtung senkrecht zur Längsachse (19) unter Ausbildung einer ersten Stirnseite (25) und weist ein Lastangriffsmittel für ein Befestigungsmittel einer Abhängung auf. An der ersten Stirnseite (25) des Hülsenteils (22) sind Schneidmittel für eine Bearbeitung eines Untergrundes vorgesehen.

Description

  • Aufgabe der Erfindung
  • Befestigungsvorrichtung
  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung mit einem Befestigungsteil und einem Hülsenteil, die entlang einer Längsachse koaxial zueinander angeordnet sind, wobei das Befestigungsteil einen Schaft mit einer ersten Profilierung zur Verankerung der Befestigungsvorrichtung in einem Bohrloch aufweist, wobei sich die erste Profilierung bereichsweise von einem ersten Endbereich des Schafts erstreckt, und wobei das Hülsenteil das Befestigungsteil in einer Richtung senkrecht zur Längsachse unter Ausbildung einer ersten Stirnseite überragt und ein Lastangriffsmittel für ein Befestigungsmittel einer Abhängung aufweist.
  • Derartige Befestigungsvorrichtungen werden an einem Untergrund, wie an einer Decke oder einer Wand angeordnet und bilden einen Befestigungspunkt beispielsweise für eine Leitungsabhängung in Form einer Rohrschelle aus. Die Rohrschelle wird über ein Befestigungsmittel an dem Lastangriffsmittel der gesetzten Befestigungsvorrichtung festgelegt. Um in mineralischen Untergründen solche Befestigungspunkte zu schaffen, muss vorgängig ein Bohrloch entsprechend der Ausgestaltung des Befestigungsteils in den Untergrund erstellt werden.
  • Aus der DE 198 46 993 A1 ist eine Befestigungsvorrichtung mit einem Befestigungsteil und einem Hülsenteil zur Ausbildung eines Befestigungspunktes an einem mineralischen Untergrund bekannt. Das Befestigungsteil und das Hülsenteil sind entlang einer Längsachse koaxial zueinander angeordnet. Das Befestigungsteil weist einen Schaft mit einer ersten Profilierung in Form eines gewindefurchenden Gewindes zur Verankerung der Befestigungsvorrichtung in einem Bohrloch auf, wobei sich die erste Profilierung bereichsweise von einem ersten Endbereich des Schafts erstreckt. Das Hülsenteil überragt das Befestigungsteil in einer Richtung senkrecht zur Längsachse unter Ausbildung einer ersten Stirnseite und weist ein Lastangriffsmittel für ein Befestigungsmittel einer Abhängung auf. Zuerst wird eine Bohrung in den Untergrund erstellt, die einen grösseren Nenndurchmesser als der Kerndurchmesser des Befestigungsteils aufweist. Das Hülsenteil weist einen Aussensechskant als Drehangriffsmittel auf, über welches die Befestigungsvorrichtung in das zuvor erstellte Bohrloch eingeschraubt wird. Dabei furcht die erste Profilierung des Befestigungsteils zur Verankerung der Befestigungsvorrichtung eine Gegenprofilierung in die Bohrlochwandung im Untergrund.
  • Nachteilig an der bekannten Lösung ist, dass ein bündiges Setzen der Befestigungsvorrichtung in ein auf den Durchmesser des Befestigungsteils abgestimmtes Bohrloch nicht möglich ist und daher das Hülsenteil im gesetzten Zustand immer über die Oberfläche des Untergrundes vorsteht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung als Befestigungspunkt an einem Untergrund zu schaffen, wobei die Befestigungsvorrichtung bündig und vorstehend angeordnet werden kann.
  • Die Aufgabe ist durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
  • Gemäss der Erfindung sind an der ersten Stirnseite des Hülsenteils Schneidmittel für eine Bearbeitung eines Untergrundes vorgesehen.
  • Egal ob die Befestigungsvorrichtung bündig oder vorstehend am Untergrund angeordnet wird, wird nur ein Bohrloch mit einem Nenndurchmesser erstellt, der entsprechend des Kerndurchmessers des Befestigungsteils gewählt ist. Vorteilhaft ist die erste Profilierung am Befestigungsteil als gewindefurchendes Gewinde ausgebildet. Das Befestigungsteil weist bevorzugt ein innenliegendes Angriffsmittel am zweiten Ende auf. Mit dem innenliegenden Angriffsmittel wird das von dem Setzwerkzeug auf die Befestigungsvorrichtung aufgebrachte Drehmoment auf das Befestigungsteil übertragen und das Hülsenteil von diesem mitgenommen. Das Angriffsmittel ist beispielsweise als ein Torx oder Innensechskant ausgebildet.
  • Vorteilhaft überragt die erste Stirnseite des Hülsenteils das Befestigungsteil radial und bildet eine umlaufende Fläche aus. Die Fläche der Stirnseite ist vorteilhaft konisch verlaufend ausgebildet.
  • Die Befestigungsvorrichtung wird in das zuvor erstellte Bohrloch drehend und optional schlagend eingetrieben. Sobald die erste Stirnseite des Hülsenteils mit dem Untergrund in Anlage kommt, wird über die Schneidmittel das Bohrloch bereichsweise auf den grösseren Aussendurchmesser des Hülsenteils sukzessiv aufgeweitet. Sobald das zweite, der ersten Stirnseite gegenüberliegende Ende des Hülsenteils bündig mit der Oberfläche des Untergrundes ist, wird der Setzvorgang beendet, wobei der Anwender die Sicherheit hat, dass die Befestigungsvorrichtung richtig gesetzt ist.
  • Soll die Befestigungsvorrichtung vorstehend gesetzt werden, wird diese in das zuvor erstellte Bohrloch eingetrieben, bis die erste Stirnseite des Hülsenteils mit dem Untergrund in Anlage kommt. Die das Befestigungsteil überragende erste Stirnseite des Hülsenteils bildet dabei einen Tiefenanschlag beim Setzen der Befestigungsvorrichtung aus. Sobald das Hülsenteil an dem Untergrund anliegt, sieht der Anwender, dass die Befestigungsvorrichtung richtig gesetzt ist.
  • Vorzugsweise sind im Endbereich der ersten Stirnseite des Hülsenteils radial nach aussen abragende zusätzliche Schneidmittel vorgesehen, womit das Bohrloch beim bündigen Setzen nicht nur in axialer sondern auch radialer Richtung aufgeweitet wird. Mit den zusätzlichen Schneidmittel wird der Abbau von Material und somit der Setzvorgang massgeblich verbessert.
  • Bevorzugt umfassen die Schneidmittel Schneidelemente, die an dem Hülsenteil festgelegt sind. Die vorteihaft mehreren Schneidelemente weisen eine ausreichende Harte zur Bearbeitung des Untergrundes auf und sind beispielsweise aus gehärtetem Metall oder Hartstoff gefertigt. Die Schneidelemente sind z. B. in die Aussenseite des Hülsenteils eingesetzt oder an diesem beispielsweise mittels Schweissen oder Löten befestigt. Vorteilhaft sind die das Schneidmittel ausbildenden Schneidelemente in Gruppen und definiert zueinander angeordnet, um das Abbauverhalten vorteilhaft zu beeinflussen.
  • Vorzugsweise weist das Befestigungsteil eine zweite Profilierung auf, die sich bereichsweise von einem zweiten Endbereich des Schafts erstreckt, und das Hülsenteil weist eine Bohrung mit einer Gegenprofilierung auf, die mit der zweiten Profilierung des Befestigungsteils kuppelbar ist. Die Befestigungsvorrichtung ist zweiteilig ausgebildet und einfach herstellbar.
  • Vorteilhaft weist das Befestigungsteil wie oben erwähnt ein innenliegendes Angriffsmittel für ein Setzwerkzeug auf. In dieser vorteilhaften Ausbildung des Befestigungsteils wirken beim Setzen der zweiteiligen Befestigungsvorrichtung keine Drehmomentkräfte auf die Kupplung zwischen dem Befestigungsteil und dem Hülsenteil, welche zu einem Versagen der Kupplung fuhren können. Das angekuppelte Hülsenteil wird von dem drehangetriebenen Befestigungsteil mitgenommen.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist das Angriffsmittel für ein Setzwerkzeug an dem Hülsenteil ausgebildet. Das angekuppelte Befestigungsteil hierbei wird von dem drehangetriebenen Hülsenteil mitgenommen. Vorteilhaft ist das Angriffsmittel für das Setzwerkzeug innenliegend an dem Hülsenteil ausgebildet.
  • Bevorzugt ist die Bohrung durchgängig ausgebildet und das Lastangriffsmittel für das Befestigungsmittel von der Gegenprofilierung in der Bohrung des Hülsenteils gebildet, womit das Hülsenteil bedarfsweise in der gewünschten Ausrichtung an dem Befestigungsteil anordnenbar ist.
  • Für ein bündiges Setzen wird das Hülsenteil derart mit dem Befestigungsteil gekuppelt, dass das erste Ende des Hülsenteils mit dem Schneidmittel zu dem ersten Ende des Schafts des Befestigungsteils ausgerichtet ist.
  • Soll die Befestigungsvorrichtung vorstehend gesetzt werden, wird beispielsweise das Befestigungsteil in das zuvor erstellte Bohrloch eingetrieben, bis das zweite Ende des Schafts mit der zweiten Profilierung noch ausreichend weit vorsteht, so dass das Hülsenteil noch mit dem Befestigungsteil kuppelbar ist. Das Hülsenteil wird vorteilhaft derart ausgerichtet an dem Befestigungsteil angeordnet, dass die erste Stirnseite mit dem Schneidmittel von dem zweiten Ende des Schafts des Befestigungsteils abragt.
  • Vorteilhaft wird auch bei einer vorstehenden Anordnung des Hülsenteils dieses vorgängig an dem Befestigungsteil festgelegt und die derart zusammengestellte Befestigungsvorrichtung in das Bohrloch eingetrieben.
  • Vorzugsweise sind die zweite Profilierung des Befestigungsteils und die Gegenprofilierung in der Bohrung des Hülsenteils Gewinde, die miteinander kuppelbar sind und eine einfache und sichere Anordnung des Hülsenteils an dem Befestigungsteil in der gewünschten Ausrichtung des Hülsenteils ermöglichen. Gleichzeitig bildet das Gewinde im Hülsenteil ein vorteilhaftes Lastangriffsmittel für das Befestigungsmittel aus.
  • Bevorzugt weist das Hülsenteil zumindest eine Abführnut für Bohrmehl und Bohrklein auf, in der das beim Aufweiten des Bohrlochs anfallende Bohrmehl und Bohrklein abgeführt beziehungsweise aufgenommen werden kann.
  • Vorzugsweise ist die zumindest eine Abführnut aussenseitig an dem Hülsenteil angeordnet, was eine vorteilhafte Abfuhr des anfallenden Bohrmehls und Bohrkleins sowie eine einfache Herstellung der Abführnut gewährleistet. Besonders vorteilhaft verläuft die zumindest eine Abführnut wendelförmig, was eine Förderung des in der Abführnut transportierten Bohrmehls und Bohrkleins beim Eintreiben der Befestigungsvorrichtung in den Untergrund unterstützt.
  • Bevorzugt ist an einem, der ersten Stirnseite gegenüberliegenden Ende des Hülsenteils ein radial nach aussen abragender Kragen vorgesehen, der bei einem bündigen Setzen der Befestigungsvorrichtung den Bohrlochmund in radialer Richtung abdeckt. Bei einer zweiteiligen Ausbildung der Befestigungsvorrichtung kann der abragende Kragen auch bei einem vorstehenden Setzen der Befestigungsvorrichtung den Bohrlochmund in radialer Richtung abdecken, wenn das Hülsenteil entsprechend ausgerichtet mit dem Befestigungsteil gekuppelt wird. Allfällige beim Erstellen oder beim Aufweiten des Bohrlochs entstandene Ausbrüche von Material werden durch den Kragen abgedeckt. Zudem kann der Kragen im gesetzten Zustand der Befestigungsvorrichtung ein Ausbrechen weiteren Materials im Bereich des Bohrlochmundes verhindern. Der Kragen ist beispielsweise ringförmig und als ein separates Teil ausgebildet, welcher am zweiten Ende des Hülsenteils festgelegt ist. Alternativ ist der Kragen an dem zweiten Ende des Hülsenteils ausgeformt.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Befestigungsvorrichtung im Schnitt in Seitenansicht;
  • 2 eine zweite Anordnung der Befestigungsvorrichtung gemäss 1 in Seitenansicht; und
  • 3a + b ein Verfahren zum bündigen Setzen der Befestigungsvorrichtung in zwei Teilschritten.
  • Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Befestigungsvorrichtung 11 zur Schaffung eines Befestigungspunktes an einem Untergrund für eine Abhängung, wie beispielsweise eine Leitungsabhängung, weist ein Befestigungsteil 12 und ein Hülsenteil 22 auf, die entlang einer Längsachse 19 koaxial zueinander angeordnet sind.
  • Das Befestigungsteil 12 weist einen Schaft 13 mit einer ersten Profilierung 14 in Form eines gewindefurchenden Gewindes zur Verankerung der Befestigungsvorrichtung 11 in einem Bohrloch 6, wobei sich die erste Profilierung 14 bereichsweise von einem ersten Endbereich 15 des Schafts 13 erstreckt, und mit einer zweiten Profilierung 16 in Form eines Gewindes zur Festlegung des Hülsenteils 22 auf, das sich bereichsweise an einem zweiten Endbereich 17 des Schafts 13 erstreckt. Ausgehend vom zweiten Ende am zweiten Endbereich 17 des Schafts 13 ist ein innenliegendes Drehangriffsmittel 18 für ein drehmomentübertragendes Setzwerkzeug (hier nicht dargestellt) vorgesehen. Der Aussendurchmesser der zweiten Profilierung 16 ist grösser als der Aussendurchmesser der ersten Profilierung 14 ausgebildet.
  • Das Hülsenteil 22 überragt das Befestigungsteil 12 in einer Richtung senkrecht zur Längsachse 19 unter Ausbildung einer ersten Stirnseite 25 und weist ein Lastangriffsmittel für ein Befestigungsmittel einer Abhängung auf. Zur Ausbildung der das Befestigungsteil 12 radial umlaufend überragenden ersten Stirnseite 25 weist das Hülsenteil 22 einen Aussendurchmesser A auf, der grösser als der Kerndurchmesser K des Befestigungsteils 12 ist. Die Fläche der ersten Stirnseite verläuft konisch und verjüngt sich zum freien Ende des Hülsenteils 22. Das Hülsenteil 22 weist weiter eine durchgängige Bohrung 23 auf, in der eine mit der zweiten Profilierung 16 des Befestigungsteils 12 kuppelbare Gegenprofilierung 24 in Form eines Innengewindes vorgesehen ist, wobei das Lastangriffsmittel für das Befestigungsmittel von der Gegenprofilierung 24 in der Bohrung 23 des Hülsenteils 22 gebildet ist.
  • An der ersten Stirnseite 25 des Hülsenteils 22 sind Schneidelemente 26 als Schneidmittel für eine Bearbeitung eines Untergrundes vorgesehen. Weiter weist das Hülsenteil 22 im Endbereich der ersten Stirnseite 25 des Hülsenteils 22 radial nach aussen abragende zusätzliche Schneidmittel in Form von Schneidelementen 27 für eine Bearbeitung des Untergrundes auf (siehe 2). Die Schneidelemente 26 und 27 sind aus Hartstoff gefertigt und an dem Hülsenteil 22 festgelegt.
  • An einem, der ersten Stirnseite 25 gegenüberliegenden Ende 28 des Hülsenteils 22 ist ein radial nach aussen abragender Kragen 29 vorgesehen, der ringscheibenförmig ausgebildet und als separates Teil an dem Hülsenteil 22 festgelegt ist.
  • Wie in der 2 ersichtlich, weist das Hülsenteil 22 weiter eine aussenseitig an dem Hülsenteil 22 angeordnete, wendelförmig verlaufende Abführnut 30 für Bohrmehl und Bohrklein auf. In der 2 ist die Befestigungsvorrichtung 11 für ein vorstehendes Setzen zusammengestellt.
  • Nachfolgend wird anhand der 3a und 3b ein Verfahren zum Setzen einer Befestigungsvorrichtung 11 gemäss der 1 gezeigt, die bündig zum Untergrund 5 gesetzt wird.
  • In einem ersten Schritt wird ein Bohrloch 6 in den Untergrund 5 erstellt, wobei der Nenndurchmesser D des Bohrlochs 6 auf den Kerndurchmesser K des Schafts 13 des Befestigungsteils 12 abgestimmt ist. Üblicherweise wird der Nenndurchmesser D grösser als der Kerndurchmesser K gewählt. Ist die erforderliche Bohrtiefe erreicht, wird das Setzgerät 7 mit dem Bohrer 8 zurückgezogen und ein Setzadapter 41 auf den Bohrer 8 aufgesetzt. Der Bohrer 8 weist einen radial abragenden Bund 9 auf, der einen Tiefenanschlag beim Bohren des Bohrlochs 6 ausbilden kann und als Anschlag beziehungsweise als Schlagübertragungsmittel für den Setzadapter 41 dient.
  • Der Setzadapter 41 weist eine axiale Aufnahme 42 für den Bohrer 8, eine Anschlagkante 43 für die Befestigungsvorrichtung 11 sowie ein axial dazu beabstandetes Drehmitnahmemittel 44 auf, das in das Drehangriffsmittel 18 des Befestigungsteils 12 für eine Drehmomentübertragung von dem Setzgerät 7 auf das Befestigungsteil 12 eingreift. Der Anwender benötigt zum Setzen der Befestigungsvorrichtung 11 lediglich ein geeignetes Setzgerät 7 und einen Setzadapter 41, der ohne Wechsel des Bohrers 8 an dem Setzgerät 7 anordnenbar ist.
  • Wenn die erste Stirnseite 25 des Hülsenteils 22 mit der Oberfläche 10 des Untergrundes 5 in Anlage kommt, wird das Bohrloch 6 im Bereich des Bohrlochmundes von den Schneidelementen 26 und 27 für die Aufnahme des Hülsenteils 22 während dem Setzvorgang fortlaufend aufgeweitet.
  • Der Setzvorgang wird, wie in 3b dargestellt, bis zur Anlage des Kragens 29 des Hülsenteils 22 an der Oberfläche 10 des Untergrundes 5 fortgesetzt. In die das Lastangriffsmittel ausbildende Gegenprofilierung 24 ist eine Gewindestange als Befestigungsmittel 4 beispielsweise für die Anordnung einer Rohrschelle einschraubbar.
  • Bei der Erstellung des Befestigungspunktes mit der erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung 11 fällt auch bei einem bündigen Setzen verhältnismässig wenig Bohrmehl und Bohrklein an. Zudem ist die Befestigungsvorrichtung 11 nicht nur variabel in der Anordnung sondern auch einfach und schnell mit einem Setzgerät, wie beispielsweise einem Tangentialschlagschrauber setzbar.
  • In einer alternativen, hier nicht dargestellten Ausführungsform ist die Befestigungsvorrichtung einteilig ausgebildet, wobei das Hülsenteil fest mit dem Befestigungsteil verbunden ist. Zumindest am ersten Ende des Hülsenteils, das den Aussendurchmesser des Befestigungsteils radial überragt und dem ersten Ende des Befestigungsteil zugewandt ist, ist zumindest ein Schneidmittel vorgesehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19846993 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Befestigungsvorrichtung mit einem Befestigungsteil (12) und einem Hülsenteil (22), die entlang einer Längsachse (19) koaxial zueinander angeordnet sind, wobei das Befestigungsteil (12) einen Schaft (13) mit einer ersten Profilierung (14) zur Verankerung der Befestigungsvorrichtung (11) in einem Bohrloch (6) aufweist, wobei sich die erste Profilierung (14) bereichsweise von einem ersten Endbereich (15) des Schafts (13) erstreckt, und wobei das Hülsenteil (22) das Befestigungsteil (12) in einer Richtung senkrecht zur Längsachse (19) unter Ausbildung einer ersten Stirnseite (25) überragt und ein Lastangriffsmittel für ein Befestigungsmittel (4) einer Abhängung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Stirnseite (25) des Hülsenteils (22) Schneidmittel für eine Bearbeitung eines Untergrundes (5) vorgesehen sind.
  2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Endbereich der ersten Stirnseite (25) des Hülsenteils (22) radial nach aussen abragende zusätzliche Schneidmittel vorgesehen sind.
  3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidmittel Schneidelemente (26, 27) umfassen, die an dem Hülsenteil (22) festgelegt sind.
  4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (12) eine zweite Profilierung (16) aufweist, die sich bereichsweise von einem zweiten Endbereich (17) des Schafts (13) erstreckt, und das Hülsenteil (22) eine Bohrung (23) mit einer Gegenprofilierung (24) aufweist, die mit der zweiten Profilierung (16) des Befestigungsteils (12) kuppelbar ist.
  5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (23) durchgängig ausgebildet und das Lastangriffsmittel für das Befestigungsmittel (4) von der Gegenprofilierung (24) in der Bohrung (23) des Hülsenteils (22) gebildet ist.
  6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Profilierung (16) des Befestigungsteils (12) und die Gegenprofilierung (24) in der Bohrung (23) des Hülsenteils (22) als Gewinde ausgebildet sind.
  7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hülsenteil (22) zumindest eine Abführnut (30) für Bohrmehl und Bohrklein aufweist.
  8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Abführnut (30) aussenseitig an dem Hülsenteil (22) angeordnet ist.
  9. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Abführnut (30) wendelförmig verläuft.
  10. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einem, der ersten Stirnseite (25) gegenüberliegenden Ende (28) des Hülsenteils (22) ein radial nach aussen abragender Kragen (29) vorgesehen ist.
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