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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Gasturbinen-Laststeuervorrichtung, die so konfiguriert
ist, dass sie eine Brennstoffzuführmenge
zu einer Gasturbine steuert, so dass eine Gasturbinen-Ausgangsleistung
(eine Stromgenerator-Ausgangsleistung) derart
gesteuert wird, dass eine Ziel-Ausgangsleistung
erreicht wird.
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Bei
einem parallelen Betrieb eines Stromgenerators in einer Gasturbinen-Kraftwerkanlage,
d.h., wenn ein Stromgenerator mit einem elektrischen Stromsystem
(einem elektrischen Stromnetz) verbunden ist, um von dem Stromgenerator
erzeugten elektrischen Strom zu dem elektrischen Stromsystem zu übertragen,
muss eine Brennstoff-Zuführmenge zu
einer Gasturbine mittels einer Gasturbinen-Laststeuervorrichtung, die in der Gasturbinen-Kraftwerkanlage
installiert ist, so gesteuert werden, dass eine Stromgenerator-Ausgangsleistung
(aktive elektrische Energie bzw. Leistung) einer Schwankung bei einem
Lastanforderungs-Einstellwert
für das
elektrische Energiesystem folgt. Der Lastanforderungs-Einstellwert
wird normalerweise von einem zentralen Last-Verteilerzentrum zu
der Gasturbinen-Laststeuervorrichtung
in Form eines Befehls zum Einstellen der erforderlichen Last gesendet.
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11 ist ein Blockdiagramm
zur Darstellung einer Konfiguration einer herkömmlichen Gasturbinen-Laststeuervorrichtung,
und 12 ist eine erläuternde
graphische Darstellung von Variationen eines LDSET (einer Ziel-Ausgangsleistung)
und einer Stromgenerator-Ausgangsleistung (einer tatsächlichen
Ausgangsleistung) in Reaktion auf eine Erhöhung des Lastanforderungs-Einstellwert
in einem Fall, in dem die Gasturbinen-Laststeuervorrichtung verwendet
wird.
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Wie
in 11 gezeigt ist, hat
das Gasturbinen-Kraftwerk
eine Konfiguration, bei der eine Drehwelle 2 einer Gasturbine 1 mit
einer Drehwelle 4 eines Stromgenerators 3 verbunden
ist. Obwohl hier eine detaillierte Erklärung entfällt, umfasst die Gasturbine 1 einen
Gasturbinenkörper,
einen Kompressor und eine Brennkammer. Wenn die Gasturbine 1 startet,
erzeugt der Stromgenerator 3 elektrischen Strom, wenn der
Stromgenerator 3 von der Gasturbine 1 angetrieben
und gedreht wird. Der erzeugte elektrische Strom wird von dem Stromgenerator 3 über einen
Unterbrecherschalter, einen Transformator und andere Vorrichtungen,
die hier nicht dargestellt sind, zu einem elektrischen Energiesystem übertragen.
Der Wert bzw. die Größe des erzeugten elektrischen
Stroms (der aktiven elektrischen Energie bzw. Leistung) wird in
diesem Fall durch einen MW-Wandler 5 gemessen, der als
aktiver elektrischer Leistungsmesser dient. Dann wird der Wert (die
tatsächliche
Ausgangsleistung), die von diesem MW-Wandler 5 gemessen
wird, zu einer Gasturbinen-Laststeuervorrichtung 10 zurückgekoppelt.
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Ein
Brennstoff-Steuerventil 6 ist mit der Brennkammer der Gasturbine 1 verbunden.
Gasturbinen-Brennstoff, wie z.B. ein Gas oder eine Flüssigkeit,
das/die von einem nicht-dargestellten
Brennstoff-Zuführsystem
wie z.B. einem Brennstoffbehälter zugeführt wird,
wird einer Strömungsratensteuerung durch
das Brennstoff-Steuerventil 6 unterzogen und wird dann
der Brennkammer zugeführt.
Hierbei wird die Steuerung des Öffnens
und Schließens
dieses Steuerventils 6 (die Steuerung einer Brennstoff-Zuführmenge)
durch die Gasturbinen-Laststeuervorrichtung 10 ausgeführt. Die
Gasturbinen-Laststeuervorrichtung 10 umfasst Abweichungsoperatoren (Subtraktionsschaltungen) 11 und 15, High/Low-Überwacher
(Vergleichsschaltungen) 12 und 13, einen Analogspeicher 14 und
einen PI-Controller 16.
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Der
Abweichungsoperator 11 berechnet eine Abweichung zwischen
dem Lastanforderungs-Einstellwert (Befehl), der von einem nicht-dargestellten zentralen
Lastverteilerzentrum (einem Host-Computer) gesendet wird, und einem
LDSET (einem eingestellten Lastwert), der äquivalent zu einem Ausgang des
analogen Speichers 14 ist (Lasteinstellabweichung = Lastanforderungs-Einstellwert – LDSET).
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Der
High/Low-Überwacher 12 bestimmt,
ob die Lasteinstellabweichung gleich oder größer 0,1 MW ist (Lasteinstellabweichung ≥ 0,1 MW).
In einem Fall, in dem die Lasteinstellabweichung als gleich oder
größer 0,1
MW festgestellt wird, gibt der High/Low-Überwacher 12 einen
LDSET-Anhebungsbefehl an den Analogspeicher 14 aus. Im
einzelnen ist der LDSET-Anhebungsbefehl auf EIN, wenn die Lasteinstellabweichung
gleich oder größer 0,1
MW ist. Der LDSET-Anhebungsbefehl ist AUS, wenn die Lasteinstellabweichung
kleiner als 0,1 MW ist.
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Der
High/Low-Überwacher 13 bestimmt,
ob die Lasteinstellabweichung gleich oder kleiner –0,1 MW
ist (Lasteinstellabweichung ≤ 0,1
MW). In einem Fall, in dem die Lasteinstellabweichung als gleich oder
kleiner –0,1
MW festgestellt wird, gibt der High/Low-Überwacher 13 einen
LDSET-Absenkungsbefehl an den Analogspeicher 14 aus. Im
einzelnen ist der LDSET-Absenkungsbefehl auf EIN, wenn die Lasteinstellabweichung
gleich oder kleiner –0,1
MW ist. Der LDSET-Absenkungsbefehl ist AUS, wenn die Lasteinstellabweichung
größer ist
als –0,1 MW.
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Der
Analogspeicher 14 beginnt eine Anhebung des LDSET, wenn
der High/Low-Überwacher 12 in
diesen den LDSET-Anhebungsbefehl
eingibt (wenn der LDSET-Anhebungsbefehl EIN ist). Der Analogspeicher 14 erhöht den LDSET
mit einer vorbestimmten Anhebungsrate (z.B. 10 MW/min) während einer
Zeitspanne, in der der LDSET-Anhebungsbefehl kontinuierlich eingegeben
wird (während
der Zeitspanne, in der der LDSET-Anhebungsbefehl EIN ist). Der Analogspeicher 14 stoppt
die Erhöhung
des LDSET, wenn der High/Low-Überwacher 12 die
Eingabe des LDSET-Anhebungsbefehls stoppt (wenn der LDSET-Anhebungsbefehls
AUS ist). Der Analogspeicher 14 startet die Absenkung des
LDSET, wenn der High/Low-Überwacher 13 in diesem
den LDSET-Absenkungsbefehl eingibt (wenn der LDSET-Absenkungsbefehls
EIN ist). Der Analogspeicher 14 verringert allmählich den
LDSET mit einer vorbestimmten Absenkungsrate (beispielsweise –10 MW/min)
während
einer Zeitspanne, in der der LDSET-Absenkungsbefehl kontinuierlich
eingegeben wird (während
der Zeitspanne, in der LDSET-Absenkungsbefehl
EIN ist). Der Analogspeicher 14 stoppt die Absenkung des
LDSET, wenn der High/Low-Überwacher 13 die
Eingabe des LDSET-Absenkungsbefehls stoppt (wenn der LDSET-Absenkungsbefehl
AUS ist). Dann wird dieser LDSET von dem Analogspeicher 14 an
den Abweichungsoperator (die Subtraktionsschaltung) 15 als eine
Ziel-Ausgangsleistung ausgegeben.
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Der
Abweichungsoperator 15 berechnet eine Abweichung zwischen
der von dem Analogspeicher 14 erstellten Ziel-Ausgangsleistung
(dem LDSET), und der Stromgenerator-Ausgangsleistung (der aktiven elektrischen
Energie bzw. Leistung), die von dem MW-Wandler 5 gemessen
wird (Ausgangsleistungsabweichung = Ziel-Ausgangsleistung – Stromgenerator-Ausgangsleistung).
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Der
PI-Controller 16 steuert eine Öffnung des Strömungssteuerventils 6 durch
Ausführen
einer Proportional-Integral-Operation
basierend auf der von dem Abweichungsoperator 15 berechneten
Ausgangsleistungsabweichung. Wenn die Ziel-Ausgangsleistung größer ist
als die Stromgenerator-Ausgangsleistung,
erhöht
der PI-Controller 16 die Öffnung bzw. den Öffnungsgrad
des Brennstoff-Steuerventils 6 und erhöht dadurch die der Gasturbine 1 (der
Brennkammer) zugeführte
Brennstoffmenge. Dementsprechend erhöht sich die Ausgangsleistung der
Gasturbine 1, und damit wird die Ausgangsleistung des Stromgenerators 3 erhöht (die
Stromgenerator-Ausgangsleistung wird der Ziel-Ausgangsleistung angenähert). Wenn
andererseits die Ziel-Ausgangsleistung
kleiner ist als die Stromgenerator-Ausgangsleistung, verringert der PI-Controller 16 den Öffnungsgrad
des Brennstoff-Steuerventils 6 und verringert dadurch die
der Gasturbine 1 (der Brennkammer) zugeführte Brennstoffmenge.
Dementsprechend wird die Ausgangsleistung der Gasturbine 1 abgesenkt,
und die Ausgangsleistung des Stromgenerators 3 nimmt ab
(die Stromgenerator-Ausgangsleistung wird der Ziel-Ausgangsleistung
angenähert). In
dem PI-Controller 16 bezeichnet K eine proportionale Verstärkung, s
einen Laplace'schen
Operator, T eine Zeitkonstante für
eine Proportional-Integral-Steuerung (eine integrale Zeitkonstante)
und 1/T eine integrale Verstärkung.
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Beispielsweise
wird davon ausgegangen, dass der Lastanforderungs-Einstellwert,
die Ziel-Ausgangsleistung (der LDSET) und die Stromgenerator-Ausgangsleistung
(die tatsächliche
Ausgangsleistung) bis zu einer Zeit T1 zueinander identisch sind, und
dass der Lastanforderungs-Einstellwert
durch einen Befehl von dem zentralen Lastverteilerzentrum zur Zeit
T1 schrittweise erhöht
wird (von 100 MW auf 200 MW in dem dargestellten Beispiel erhöht wird).
In diesem Fall wird, wie 12 zeigt,
der LDSET-Anhebungsbefehl von dem High/Low-Überwacher 12 an den
Analogspeicher 14 ausgegeben (der LDSET-Anhebungsbefehl
ist EIN). Dies liegt daran, dass die Abweichung zwischen dem Lastanforderungs-Einstellwert
und dem von dem Abweichungsoperator 11 berechneten LDSET
gleich oder größer 0,1
MW ist. Infolgedessen erhöht
der Analogspeicher 14 allmählich den LDSET mit der vorbestimmten
Erhöhungsrate von
der Zeit T1 an, bis der LDSET den Lastanforderungs-Einstellwert (200
MW) zur Zeit T2 erreicht (bis der LDSET-Anhebungsbefehl AUS ist,
da die Lasteinstellabweichung unter 0,1 MW fällt). D.h., die Ziel-Ausgangsleistung
wird allmählich
mit der vorbestimmten Anhebungsrate erhöht.
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Die
Abweichung der Ausgangsleistung zu dieser Zeit zwischen der Ziel-Ausgangsleistung
und der Stromgenerator-Ausgangsleistung
(der aktiven elektrischen Energie bzw. Leistung) wird durch den Abweichungsoperator 15 berechnet,
und der PI-Controller 16 führt die Proportional-Integral-Operation basierend
auf dieser Abweichung der Ausgangsleistung durch. Folglich wird
das Brennstoff-Strömungssteuerventil 6 aktiviert
(der Ventil-Öffnungsgrad
des Brennstoff-Strömungssteuerventils 6 wird
erhöht), und
zwar auf der Basis eines Ergebnisses dieser Proportional-Integral-Operation.
Infolgedessen wird die der Gasturbine 1 zugeführte Brennstoffmenge
erhöht,
und die Gasturbinen-Ausgangsleistung wird erhöht). Dementsprechend wird die
Stromgenerator-Ausgangsleistung
(die aktive elektrische Energie bzw. Leistung) erhöht. So wird
schließlich
die Stromgenerator-Ausgangsleistung
(die aktive elektrische Energie bzw. Leistung) an die Ziel-Ausgangsleistung (der
Lastanforderungs-Einstellwert)
herangeführt.
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Der
Grund für
die allmähliche
Anhebung oder Absenkung des LDSET (der Ziel-Ausgangsleistung) mittels
des Analogspeichers 14 besteht darin, den LDSET (die Ziel-Ausgangsleistung)
mit einer Änderungsrate
zu ändern,
die für
die Gasturbine 1 auch dann zulässig ist, wenn der Lastanforderungs-Einstellwert
sich schnell ändert.
Wenn sich der LDSET (die Ziel-Ausgangsleistung) in Reaktion auf
die schnelle Änderung
des Lastanforderungs-Einstellwerts schnell ändert, kann eine rasche Änderung
in der Ausgangsleistung der Gasturbine 1 beispielsweise
Schaden an der Gasturbine verursachen.
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Die
Dokumente hinsichtlich des auf diese Anmeldung bezogenen Standes
der Technik umfassen JP-A Nr. 10 (1998)-196315. Dieses Dokument offenbart ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern einer Last bei einem
Mehrwellen-Kombikraftwerk.
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In
den vergangenen Jahren bestand eine zunehmende Nachfrage von einer
Energieübertragungsseite
(der Seite des elektrischen Energiesystems) an die Gasturbinen-Kraftwerksanlagenseite, dass
die Stromgenerator-Ausgangsleistung in Reaktion auf die Schwankung
des Lastanforderungs-Einstellwerts der Schwankung schneller folgt.
Beispielsweise besteht in einem Land, in dem eine Energie bzw. Leistung-Erzeugungsgesellschaft
und eine Energie-Übertragungsgesellschaft
unterschiedlich sind, eine Nachfrage seitens der Energie-Übertragungsgesellschaft gegenüber der
Energie-Erzeugungsgesellschaft, dass die Stromgenerator-Ausgangsleistung
in Reaktion auf die Schwankung des Lastanforderungs-Einstellwerts der
Schwankung schneller folgt.
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In
dieser Hinsicht kann die herkömmliche Gasturbinen-Laststeuervorrichtung 10 die
Nachführung
der Stromgenerator- Ausgangsleistung
in Reaktion auf die Schwankung des Lastanforderungs-Einstellwerts
durch Einstellen der kürzeren
Zeitkonstante T für
die Proportional-Integral-Steuerung beschleunigen (d.h. durch Erhöhen der
integralen Verstärkung
1/T). Auch wenn die Zeitkonstante T für die Proportional-Integral-Steuerung
verkleinert wird, wiederholt sich trotzdem die Anhebung und Absenkung der
zugeführten
Brennstoffmenge zu der Gasturbine 1 häufiger, wenn die Gasturbinen-Laststeuervorrichtung 10 versucht,
die Stromgenerator-Ausgangsleistung (die aktive elektrische Energie
bzw. Leistung) gegenüber
der Schwankung in der Stromgenerator-Ausgangsleistung (der aktiven
elektrischen Energie bzw. Leistung), die in Zusammenhang mit einer Schwankung
eines Energiefaktors des elektrischen Energiesystems steht, zu stabilisieren.
Eine solche Erscheinung ist für
die Gasturbine 1 ungünstig.
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Aus
diesem Grund ist es nötig,
die relativ große
Zeitkonstante T für
die Proportional-Integral-Steuerung so einzustellen, dass die der
Gasturbine 1 zugeführte
Brennstoffmenge stabilisiert wird. Wenn aber die große Zeitkonstante
T für die
Proportional-Integral-Steuerung aufgestellt wird, verlangsamt sich
die Nachführung
der Stromgenerator-Ausgangsleistung zu der Zeit, zu der der Lastanforderungs-Einstellwert
variiert. Demgemäß ist es
nicht möglich,
der Forderung von der elektrischen Energiesystemseite (der Seite
der Energieübertragungsgesellschaft)
zu genügen,
dass die Last-Nachführfähigkeit
bzw. -Folgefähigkeit
verbessert wird.
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Die
Erfindung wurde in Anbetracht der vorgenannten Umstände getätigt. Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Gasturbinen-Laststeuervorrichtung bereitzustellen,
die in der Lage ist, die Nachführung einer
Stromgenerator-Ausgangsleistung
(einer aktiven elektrischen Energie bzw. Leistung) in Reaktion auf
eine Variation bzw. Schwankung oder Veränderung eines Lastanforderungs-Einstellwerts
auch dann zu beschleunigen, wenn eine Zeitkonstante für eine Proportional- Integral-Steuerung
relativ lang bzw. groß eingestellt
ist.
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Eine
Gasturbinen-Laststeuervorrichtung gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung
umfasst ein Lasteinstellmittel, ein erstes Vorgabe-Einstellmittel, ein
zweites Vorgabe-Einstellmittel,
ein Ziel-Ausgangsleistungs-Einstellmittel, ein Ausgangsleistungsabweichungs-Berechnungsmittel
und ein Proportional-Integral-Steuermittel. Das Lasteinstellmittel erhöht allmählich einen
eingestellten Lastwert mit einer vorbestimmten Anhebungsrate, bis
der eingestellte Lastwert einen Lastanforderungs-Einstellwert erreicht,
wenn der Lastanforderungs-Einstellwert erhöht wird. Das Lasteinstellmittel
verringert allmählich den
Lasteinstellwert mit einer vorbestimmten Absenkungsrate, bis der
Lasteinstellwert den Lastanforderungs-Einstellwert erreicht, wenn
der Lastanforderungs-Einstellwert abgesenkt wird. Das erste Vorgabe-Einstellmittel
stellt einen Vorgabewert einer positiven Seite (einen Vorgabewert
der positiven Seite) als Vorgabewert für den Lasteinstellwert ein.
Das zweite Vorgabe-Einstellmittel
stellt einen Vorgabewert der negativen Seite (einen negativen Vorgabewert)
als den Vorgabewert für
den Lasteinstellwert ein. Das Ziel-Ausgangsleistungs-Einstellmittel stellt
eine Ziel-Ausgangsleistung für
einen Stromgenerator durch Addieren des positiven Vorgabewerts zu
dem Lasteinstellwert ein, wenn das Lasteinstellmittel allmählich den
Lasteinstellwert in Reaktion auf die Erhöhung des Lastanforderungs-Einstellwerts
erhöht. Das
Ziel-Ausgangsleistungs-Einstellmittel
stellt die Ziel-Ausgangsleistung durch Subtrahieren des negativen
Vorgabewerts von dem Lasteinstellwert ein, wenn das Lasteinstellmittel
den Lasteinstellwert allmählich
in Reaktion auf die Absenkung des Lastanforderungs-Einstellwerts
verringert. Das Ausgangsleistungsabweichungs-Berechnungsmittel berechnet
eine Ausgangsleistungsabweichung zwischen der Ziel-Ausgangsleistung
und einer Ausgangsleistung eines Stromgenerators, die von Stromgenerator-Ausgangsleistungs-Messmitteln zu messen
ist. Das Proportional-Integral-Steuermittel
steuert ein Brennstoff-Strömungsraten- Steuermittel einer
Gasturbine, die so konfiguriert ist, dass sie den Stromgenerator
dreht, durch Ausführen
einer Proportional-Integral-Operation basierend auf der Abweichung
der Ausgangsleistung.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung stellt die Gasturbinen-Laststeuervorrichtung
gemäß dem ersten
Aspekt bereit und ist durch die folgenden Punkte gekennzeichnet.
Das erste Vorgabe-Einstellmittel legt
den Vorgabewert der positiven Seite als Funktion des Lasteinstellwerts
fest, und das zweite Vorgabe-Einstellmittel
legt den Vorgabewert der negativen Seite als Funktion des Lasteinstellwerts
fest.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung stellt die Gasturbinen-Laststeuervorrichtung
gemäß einem der
ersten oder zweiten Aspekte bereit und ist durch die folgenden Punkte
gekennzeichnet. Das erste Vorgabe-Einstellmittel erhöht allmählich den
Vorgabewert der positiven Seite mit einer vorbestimmten Anhebungsrate
von Null an, bis der positive Vorgabewert einen vorbestimmten Wert
erreicht, wenn das Lasteinstellmittel mit der Erhöhung des
Lasteinstellwerts beginnt. Das erste Vorgabe-Einstellmittel verringert
allmählich
den positiven Vorgabewert mit einer vorbestimmten Absenkungsrate
von dem vorbestimmten Wert an, bis der positive Vorgabewert Null erreicht,
wenn das Lasteinstellmittel die Erhöhung des Lasteinstellwerts
beendet. Das zweite Vorgabe-Einstellmittel erhöht allmählich den negativen Vorgabewert
mit einer vorbestimmten Anhebungsrate von Null an, bis der negative
Vorgabewert einen vorbestimmten Wert erreicht, wenn das Lasteinstellmittel
mit der Absenkung des Lasteinstellwerts beginnt. Das zweite Vorgabe-Einstellmittel
verringert allmählich
den negativen Vorgabewert mit einer vorbestimmten Absenkungsrate
von dem vorbestimmten Wert an, bis der negative Vorgabewert Null
erreicht, wenn das Lasteinstellmittel die Absenkung des Lasteinstellwerts
beendet.
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Gemäß der Gasturbinen-Laststeuervorrichtung
nach dem ersten Aspekt stellt das Ziel-Ausgangsleistungs-Einstellmittel, statt
den Lasteinstellwert direkt als Ziel- Ausgangsleistung für den Stromgenerator festzulegen,
die Ziel-Ausgangsleistung für den
Stromgenerator durch Addieren des positiven Vorgabewerts zu dem
Lasteinstellwert auf, wenn das Lasteinstellmittel allmählich den
Lasteinstellwert in Reaktion auf die Erhöhung des Lastanforderungs-Einstellwerts
erhöht.
Das Ziel-Ausgangsleistungs-Einstellmittel erstellt die Ziel-Ausgangsleistung für den Stromgenerator
durch Subtrahieren des negativen Vorgabewerts von dem Lasteinstellwert, wenn
das Lasteinstellmittel allmählich
den Lasteinstellwert in Reaktion auf die Absenkung der Lastanforderungs-Einstellwerts senkt.
Damit wird es beispielsweise auch dann, wenn die relativ lange Zeitkonstante
für Proportional-Integral-Steuerung
erstellt wird, so dass die Gasturbine stabil in Reaktion auf eine
Variation im Leistungsfaktor des elektrischen Energiesystems betrieben
werden kann, möglich,
die Nachführung
der Stromgenerator-Ausgangsleistung in Reaktion auf die Anhebung
oder Absenkung des Lastanforderungs-Einstellwerts zu beschleunigen.
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Gemäß der Gasturbinen-Laststeuervorrichtung
nach dem zweiten Aspekt legt das erste Vorgabe-Einstellmittel den
positiven Vorgabewert als Funktion des Lasteinstellwerts fest, und
das zweite Vorgabe-Einstellmittel legt den negativen Vorgabewert
als Funktion des Lasteinstellwerts fest. Demgemäß wird es möglich, den positiven Vorgabewert
und den negativen Vorgabewert mittels geeigneterer Werte festzulegen,
die einem Gasturbinen-Lastband (der Stromgenerator-Ausgangsleistung)
entsprechen.
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Gemäß der Gasturbinen-Laststeuervorrichtung
nach dem dritten Aspekt erhöht
das erste Vorgabe-Einstellmittel allmählich den positiven Vorgabewert
mit der vorbestimmten Anhebungsrate von Null an, bis der positive
Vorgabewert den vorbestimmten Wert erreicht, wenn das Lasteinstellmittel
die Erhöhung
des Lasteinstellwerts beginnt. Das erste Vorgabe-Einstellmittel senkt allmählich den
positiven Vorgabewert mit der vorbestimmten Absenkungsrate von dem
vorbestimmten Wert an, bis der positive Vorgabewert Null erreicht,
wenn das Lasteinstellmittel die Erhöhung des Lasteinstellwerts beendet.
Indessen erhöht
das zweite Vorgabe-Einstellmittel allmählich den negativen Vorgabewert
mit der vorbestimmten Anhebungsrate von Null an, bis der negative
Vorgabewert den vorbestimmten Wert erreicht, wenn das Lasteinstellmittel
die Absenkung des Lasteinstellwerts beginnt. Das zweite Vorgabe-Einstellmittel senkt
allmählich
den negativen Vorgabewert mit der vorbestimmten Absenkungsrate von
dem vorbestimmten Wert an, bis der negative Vorgabewert Null erreicht,
wenn das Lasteinstellmittel die Absenkung des Lasteinstellwerts
beendet. Demgemäß wird es möglich, die
Last im Vergleich zu einem Fall der schrittweisen Änderung
des positiven Vorgabewerts und des negativen Vorgabewerts stabiler
zu steuern.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung näher
erläutert,
in der zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm einer Konfiguration einer Gasturbinen-Laststeuervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
erläuternde
graphische Darstellung eines Merkmals eines Analogspeichers, der
in der Gasturbinen-Laststeuervorrichtung
enthalten ist,
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3 eine
erläuternde
graphische Darstellung eines Merkmals eines Funktionsgenerators,
der in der Gasturbinen-Laststeuervorrichtung
enthalten ist,
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4 eine
erläuternde
graphische Darstellung eines Merkmals eines weiteren Funktionsgenerators,
der in der Gasturbinen-Laststeuervorrichtung enthalten ist,
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5 eine
erläuternde
graphische Darstellung eines Merkmals eines Nennlastschalters (rated switch),
der in der Gasturbinen-Laststeuervorrichtung enthalten ist,
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6 eine
erläuternde
graphische Darstellung eines Merkmals eines weiteren Nennlastschalters,
der in der Gasturbinen-Laststeuervorrichtung enthalten ist,
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7 eine
erläuternde
graphische Darstellung, die im einzelnen Variationen eines LDSET,
einer Ziel- Ausgangsleistung,
einer Stromgenerator-Ausgangsleistung (einer tatsächlichen
Ausgangsleistung) usw. in Reaktion auf eine Erhöhung eines Lastanforderungs-Einstellwerts
in einem Fall zeigt, in dem die Gasturbinen-Laststeuervorrichtung
eingesetzt wird,
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8 eine
erläuternde
graphische Darstellung, die kollektiv die Abweichungen des LDSET,
der Ziel-Ausgangsleistung und der Stromgenerator-Ausgangsleistung
(der tatsächlichen
Ausgangsleistung) in Reaktion auf die Anhebung des Lastanforderungs-Einstellwerts
in einem Fall zeigt, in dem die Gasturbinen-Laststeuervorrichtung
eingesetzt wird,
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9 eine
erläuternde
graphische Darstellung, die im einzelnen Abweichungen des LDSET, der
Ziel-Ausgangsleistung und der Stromgenerator-Ausgangsleistung (der
tatsächlichen
Ausgangsleistung) in Reaktion auf die Absenkung des Lastanforderungs-Einstellwerts
in einem Fall zeigt, in dem die Gasturbinen-Laststeuervorrichtung
eingesetzt wird,
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10 eine
erläuternde
graphische Darstellung, die kollektiv die Variationen des LDSET,
der Ziel-Ausgangsleistung und der Stromgenerator-Ausgangsleistung
(der tatsächlichen
Ausgangsleistung) in Reaktion auf die Absenkung des Lastanforderungs-Einstellwerts
in einem Fall zeigt, in dem die Gasturbinen-Laststeuervorrichtung
angewandt wird,
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11 ein
Blockdiagramm zur Darstellung einer Konfiguration einer herkömmlichen
Gasturbinen-Laststeuervorrichtung, und
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12 eine
erläuternde
graphische Darstellung von Variationen des LDSET (einer Ziel-Ausgangsleistung)
und einer Stromgenerator-Ausgangsleistung (einer tatsächlichen
Ausgangsleistung) in Reaktion auf eine Erhöhung des Lastanforderungs-Einstellwerts
in einem Fall, in dem die herkömmliche
Gasturbinen-Laststeuervorrichtung angewandt wird.
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Nachstehend
wird nun eine Ausführungsform
der Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt ist, hat ein Gasturbinen-Kraftwerk eine
Konfiguration, bei der eine Drehwelle 22 einer Gasturbine 21 mit
einer Drehwelle 24 eines Stromgenerators 23 verbunden
ist. Obwohl hier eine detaillierte Erläuterung entfällt, umfasst
die Gasturbine 21 einen Gasturbinenkörper, einen Kompressor und
eine Brennkammer. Wenn die Gasturbine 21 startet, erzeugt
der Stromgenerator 23 elektrischen Strom, während der
Stromgenerator 23 von der Gasturbine 21 angetrieben
und gedreht wird. Der erzeugte elektrische Strom wird von dem Stromgenerator 23 über einen
Unterbrecherschalter, einen Transformator und andere Vorrichtungen,
die hier nicht dargestellt sind, zu einem elektrischen Energiesystem übertragen.
Ein Wert bzw. eine Größe des erzeugten
elektrischen Stroms (der aktiven elektrischen Energie bzw. Leistung)
wird in diesem Fall von einem MW-Wandler 25 gemessen, der
als aktiver elektrischer Leistungsmesser dient. Dann wird der Wert
bzw. die Größe (die
tatsächliche
Ausgangsleistung), die von diesem MW-Wandler gemessen wurde, zu
einer Gasturbinen-Laststeuervorrichtung 30 zurückgekoppelt.
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Ein
Brennstoff-Steuerventil 26, das als Strömungsraten-Steuermittel dient, welches eine Strömungsrate
bzw. Strömungsmenge
eines Gasturbinen-Brennstoffs steuert, ist mit der Brennkammer der Gasturbine 21 verbunden.
Der Gasturbinen-Brennstoff,
wie z.B. ein Gas oder eine Flüssigkeit,
die von einem nicht-dargestellten Brennstoff-Zuführsystem, wie einem Brennstoffbehälter zugeführt wird,
wird einer Strömungsratensteuerung
durch das Brennstoff-Steuerventil 26 unterzogen, und wird
dann der Brennkammer zugeführt.
Die Steuerung des Öffnens und
Schließens
dieses Brennstoff-Steuerventils 26 (die
Steuerung einer Brennstoff-Zuführmenge)
wird durch die Gasturbinen-Laststeuervorrichtung 30 durchgeführt.
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Die
Gasturbinen-Laststeuervorrichtung 30 umfasst Abweichungsoperatoren
(Subtraktionsschaltungen) 31 und 43, High/Low-Überwacher
(Vergleichsschaltungen) 32 und 33, einen Analogspeicher 34,
Funktionsgeneratoren 35 und 36, Nennlastschalter
(rated switches) 37 und 38, Signalgeneratoren 39 und 40,
eine Addierschaltung 41, eine Subtraktionsschaltung 42 und
einen PI-Controller 44. Der Abweichungsoperator 31,
die High/Low-Überwacher 32 und 33 und
der Analogspeicher 34 fungieren gemeinsam als Lasteinstellmittel.
Der Funktionsgenerator 35, der Signalgenerator 39 und
der Nennlastschalter 37 fungieren gemeinsam als erstes
Vorgabe- bzw. Bias-Einstellmittel.
Der Funktionsgenerator 36, der Signalgenerator 40 und
der Nennlastschalter 38 fungieren gemeinsam als zweites
Vorgabe- bzw. Bias-Einstellmittel. Die Addierschaltung 41 und
die Subtraktionsschaltung 42 fungieren gemeinsam als Ziel-Ausgangsleistungs-Einstellmittel.
Der Abweichungsoperator 43 fungiert als Ausgangsleistungsabweichungs-Operationsmittel.
Der PI-Controller 44 fungiert als Proportional-Integral-Steuermittel.
Diese Funktionen der Gasturbinen-Laststeuervorrichtung 30 werden
als Software verwirklicht und werden durch einen Computer ausgeführt. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Es ist
auch möglich,
diese Funktionen als Hardware zu verwirklichen.
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Der
Abweichungsoperator 31 berechnet eine Abweichung zwischen
einem Lastanforderungs-Einstellwert (Befehl), der von einem nicht-dargestellten zentralen
Last-Verteilerzentrum (einem Host-Computer) gesendet wird, das/der
als Lastanforderungs-Einstellmittel dient, und einem LDSET (einem Lasteinstellwert),
der äquivalent
zu einer Ausgabe des Analogspeichers 34 ist (Lasteinstellabweichung =
Lastanforderungs-Einstellwert – LDSET). Übrigens ist
das Lastanforderungs-Einstellmittel nicht auf das zentrale Last-Verteilerzentrum
(den Host-Computer) begrenzt. Das Lastanforderungs-Einstellmittel
kann andere Formen annehmen, wie z.B. eine Lasteinstelleinrichtung,
die in dem Gasturbinen-Kraftwerk installiert ist.
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Der
High/Low-Überwacher 32 bestimmt,
ob der LDSET erhöht
ist, um den Lastanforderungs-Einstellwert zu erreichen, wenn der
Lastanforderungs-Einstellwert zunimmt. Im einzelnen bestimmt der
High/Low-Überwacher 32,
ob die Lasteinstell abweichung gleich oder größer 0,1 MW ist (Lasteinstellabweichung ≥ 0,1 MW).
Wenn die Lasteinstellabweichung als gleich oder größer 0,1
MW festgestellt wird, gibt der High/Low-Überwacher 32 einen
LDSET-Anhebungsbefehl an den Analogspeicher 14 aus und
gibt einen positiven Vorgabe-Schaltbefehl SW1 (EIN) an den Nennlastschalter 37 aus.
D.h., der LDSET-Anhebungsbefehl ist EIN, wenn die Lasteinstellabweichung
gleich oder größer 0,1
MW ist, und ist AUS, wenn die Lasteinstellabweichung kleiner als 0,1
MW ist. Übrigens
ist der Bestimmungs- bzw. Grenzwert als 0,1 MW definiert. Der Bestimmungswert
ist jedoch nicht auf diesen Wert beschränkt. Es ist auch möglich, einen
kleineren oder größeren Wert als
0,1 MW festzusetzen.
-
Der
High/Low-Überwacher 38 bestimmt,
ob der LDSET abgesenkt wird oder nicht, um den Lastanforderungs-Einstellwert zu erreichen,
wenn der Lastanforderungs-Einstellwert
abnimmt. Im einzelnen bestimmt der High/Low-Überwacher 33,
ob die Lasteinstellabweichung gleich oder kleiner –0,1 MW
ist (Lasteinstellabweichung ≤ –0,1 MW).
In einem Fall, in dem die Lasteinstellabweichung als gleich oder
kleiner –0,1
MW bestimmt wird, gibt der High/Low-Überwacher 33 einen
LDSET-Absenkungsbefehl an den Analogspeicher 14 aus, und
gibt einen negativen Vorgabe-Schaltbefehl SW2 (EIN) an den Nennlastschalter 38 aus.
D.h., der LDSET-Absenkungsbefehl ist EIN, wenn die Lasteinstellabweichung
gleich oder kleiner 0,1 MW ist, und ist AUS, wenn die Lasteinstellabweichung
größer als –0,1 MW ist. Übrigens
ist der Bestimmungs- bzw. Grenzwert als –0,1 MW definiert. Der Bestimmungswert
ist jedoch nicht auf diesen Wert beschränkt. Es ist auch möglich, einen
kleineren Wert oder einen größeren Wert
als –0,1
MW festzusetzen.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, beginnt der Analogspeicher 34 die
Erhöhung
des LDSET, wenn der High/Low-Überwacher 32 in
diesen den LDSET-Anhebungsbefehl eingibt (wenn der LDSET-Anhebungsbefehl
EIN ist). Der Analogspeicher 34 erhöht allmählich den LDSET mit einer vorbestimmten
Anhebungsrate (z.B. 10 MW/min) während
einer Zeitspanne, in der der LDSET-Anhebungsbefehl kontinuierlich
eingegeben wird (während
der Zeitspanne, in der der LDSET-Anhebungsbefehl EIN ist). Der Analogspeicher 34 stoppt
die Erhöhung
des LDSET, wenn der High/Low-Überwacher 32 die
Eingabe des LDSET-Anhebungsbefehls stoppt (wenn der LDSET-Anhebungsbefehls
AUS ist). Wie in 2 gezeigt ist, beginnt der Analogspeicher 34 die
Absenkung des LDSET, wenn der High/Low-Überwacher 33 an diesem
den LDSET-Absenkungsbefehl eingibt (wenn der LDSET-Absenkungsbefehl
EIN ist). Der Analogspeicher 34 verringert allmählich den
LDSET mit einer vorbestimmten Absenkungsrate (z.B. –10 MW/min
während
einer Zeitspanne, in der der LDSET-Absenkungsbefehl kontinuierlich
eingegeben wird (während
der Zeitspanne, in der LDSET-Absenkungsbefehl auf EIN gehalten wird)).
Der Analogspeicher 34 stoppt die Absenkung des LDSET, wenn
der High/Low-Überwacher 33 die
Eingabe des LDSET-Absenkungsbefehls stoppt (wenn der LDSET-Absenkungsbefehl
AUS ist). Wie im Fall des Standes der Technik ist der Grund für die allmähliche Erhöhung oder
Verringerung des LDSET mittels des Analogspeichers 34 nach
obiger Beschreibung der, den LDSET mit einer für die Gasturbine 21 zulässigen Änderungsrate
zu ändern,
auch wenn sich der Lastanforderungs-Einstellwert schnell ändert. Wenn der
LDSET in Reaktion auf die schnelle Änderung des Lastanforderungs-Einstellwerts
schnell geändert wird,
kann eine schnelle Änderung
in der Ausgangsleistung der Gasturbine 21 beispielsweise
zu einer Beschädigung
der Gasturbine 21 führen.
Es ist anzumerken, dass die Anhebungsrate und die Absenkungsrate
des LDSET in dem Analogspeicher 34 einander gleich oder
unterschiedlich zueinander sein kann. Diese Werte können in
Abhängigkeit
von dem Gasturbinen-Kraftwerk jeweils auf Optimalwerte eingestellt
werden.
-
Der
von dem Analogspeicher 34 aufgestellte LDSET wird nicht
direkt als Ziel-Ausgangsleistung für den Stromgenerator 23 verwendet.
Stattdessen wird der LDSET, dem ein Vorgabewert bzw. Bias hinzugefügt wird,
als Ziel-Ausgangsleistung für
den Stromgenerator 23 festgelegt. Dementsprechend wird
der LDSET jeweils an die Addierschaltung 41, den Funktionsgenerator 35 und
den Funktionsgenerator 36 ausgegeben.
-
Wie
in 3 gezeigt ist, stellt der Funktionsgenerator 35 einen
vorbestimmten Wert, der in Reaktion auf die Erhöhung des von dem Analogspeicher 34 ausgegebenen
LDSET erhöht
wird, als positiven Vorgabewert ein. In dem in 3 gezeigten
Beispiel erhöht
der Funktionsgenerator 35 den Wert von 1 MW auf 2 MW in
Reaktion auf die Erhöhung
des LDSET von 0 MW bis zu einem maximalen Lasteinstellwert (der
gleich 240 MW in dem dargestellten Beispiel ist). D.h., der positive
Vorgabewert ist kein konstanter Wert, sondern ist eine Funktion
des LDSET. Der Grund für
die Festlegung des positiven Vorgabewerts als Funktion des LDSET
besteht darin, dass der geeignete positive Vorgabewert in Abhängigkeit von
der Gasturbinen-Lastzone (einer Stromgenerator-Ausgangsleistung)
variiert. Hier wird der Signalgenerator 39 auf Null gestellt
(S = 0).
-
Wie
in 4 gezeigt ist, stellt der Funktionsgenerator 36 einen
vorbestimmten Wert, der in Reaktion auf die Verringerung des von
dem Analogspeicher 34 ausgegebenen LDSET abgesenkt wird,
als negativen Vorgabewert ein. In dem in
-
4 gezeigten
Beispiel verringert der Funktionsgenerator 36 den Wert
von 2 MW auf 1 MW in Reaktion auf die Absenkung des LDSET von dem maximalen
Lasteinstellwert (der gleich 240 MW in dem dargestellten Beispiel
ist) auf 0 MW. D.h., der negative Vorgabewert ist kein konstanter
Wert, sondern ist eine Funktion des LDSET. Der Grund zur Festlegung
des negativen Vorgabewert als Funktion des LDSET besteht darin,
dass der geeignete negative Vorgabewert in Abhängigkeit von der Gasturbinen-Lastzone
(einer Stromgenerator-Ausgangsleistung)
variiert. Hier ist der Signalgenerator 40 auf Null gestellt
(S = 0).
-
Es
ist anzumerken, dass der positive Vorgabewert und der negative Vorgabewert
keinesfalls auf einen Bereich von 1 bis 2 MW begrenzt sind. Durch Berechnung
oder durch einen Testlauf können
die Vorgabewerte in geeigneter Weise als Optimalwerte für die jeweiligen
Gasturbinen-Kraftwerke eingestellt werden, und zwar in Hinblick
auf die Verbesserung der Nachführung
der Stromgenerator-Ausgangsleistung in Reaktion auf die Änderung
des Lastanforderungs-Einstellwerts (wie schnell die Stromgenerator-Ausgangsleistung
nachzuführen
ist), oder beispielsweise in Hinblick auf die Stabilität der Laststeuerung.
Der positive Vorgabewert und der negative Vorgabewert sind Werte,
die in den in 3 und 4 gezeigten
Beispielen einander gleich sind. Diese Werte werden linear in Reaktion
auf die Anhebung und Absenkung des LDSET erhöht und verringert. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Diese Vorgabewerte können zueinander
unterschiedliche Werte sein, und das Verhalten der Anhebung und
Absenkung der Werte, die der Anhebung und Absenkung des LDSET entsprechen,
muss nicht linear sein.
-
Der
Nennlastschalter 37 führt
ein Umschalten zwischen der Auswahl einer Ausgabe von dem Funktionsgenerator 35 und
der Auswahl einer Ausgabe von dem Signalgenerator 39 als
Ausgabe an die Addierschaltung 41 durch. Im einzelnen schaltet der
Nennlastschalter 37 zu der Seite des Funktionsgenerators 35,
wenn der positive Vorgabe-Schaltbefehl
SW1, der von dem High/Low-Überwacher 32 einzugeben
ist, EIN ist, wodurch die Ausgabe von dem Funktionsgenerator 35 zu
der Addierschaltung 41 gesendet wird. Hingegen schaltet
der Nennlastschalter 37 zu der Seite des Signalgenerators 39,
wenn der positive Vorgabe-Schaltbefehl
SW1 AUS ist, wodurch die Ausgabe von dem Signalgenerator 39 zu der
Addierschaltung 41 gesendet wird.
-
Da
der Nennlastschalter 37 genormt ist bzw. auf einen Nennwert
eingestellt ist (rated), erhöht
der Nennlastschalter 37 allmählich den positiven Vorgabewert
von Null an, bis der positive Vorgabewert einen vorbestimmten Wert
mit einer vorbestimmten Anhebungsrate erreicht, wenn der Analogspeicher 34 den
LDSET zu erhöhen
beginnt. Der Nennlastschalter 37 verringert allmählich den
positiven Vorgabewert von dem vorbestimmten Wert ab, bis der positive
Vorgabewert mit einer vorbestimmten Absenkungsrate Null erreicht,
wenn der Analogspeicher 34 die Erhöhung des LDSET stoppt.
-
Im
einzelnen wird, wie 5 zeigt, der Lastanforderungs-Einstellwert
erhöht,
und damit wird der LDSET-Anhebungsbefehl von dem High/Low-Überwacher 32 ausgegeben
(EIN). Wenn demgemäß der Analogspeicher 34 die
Erhöhung
des LDSET beginnt, ist der von dem High/Low-Überwacher
ausgegebene positive Vorgabe-Schaltbefehl SW1 gemeinsam mit dem
LDSET-Anhebungsbefehl EIN. Aus diesem Grund schaltet der Nennlastschalter 37 die
Ausgabe zu der Addierschaltung 41 von der Ausgabe des Signalgenerators 39 (SG
(S = 0) in 5) zu der Ausgabe des Funktionsgenerators 35 (FX
in 5) um. Hierbei wird der positive Vorgabewert nicht
schrittweise erhöht,
sondern wird allmählich
von Null (dem Ausgabewert des Signalgenerators 39) erhöht, bis
der positive Vorgabewert den vorbestimmten Wert (den Ausgabewert
des Funktionsgenerators 35) stattdessen erreicht. Indessen
erreicht der LDSET den Lastanforderungs-Einstellwert, und damit ist der LDSET-Anhebungsbefehl
von dem High/Low-Überwacher 32 AUS.
Wenn demgemäß der Analogspeicher 34 die
Erhöhung
des LDSET stoppt, ist der positive Vorgabe-Schaltbefehl SW1, der von dem High/Low-Überwacher 32 ausgegeben wird,
zusammen mit dem LDSET-Anhebungsbefehl AUS. Aus diesem Grund schaltet
der Nennlastschalter 37 die Ausgabe zu der Addierschaltung 41 von der
Ausgabe des Funktionsgenerators 35 (FX in 5)
zu der Ausgabe des Signalgenerators 39 (SG (S = 0) in 5)
um. Hierbei wird der positive Vorgabewert nicht schrittweise abgesenkt,
sondern wird allmählich
von dem vorbestimmten Wert (dem Ausgabewert des Funktionsgenerators 35)
abgesenkt, bis der positive Vorgabewert Null erreicht (den Ausgabewert
des Signalgenerators 39). Übrigens können durch Berechnung oder
einen Testlauf die spezifischen Geschwindigkeiten (die Erhöhungsrate
und die Absenkungsrate) des Nennlastschalters 37 in geeigneter
Weise auf Optimalwerte für
die jeweiligen Gasturbinen-Kraftwerke beispielsweise im Hinblick auf
die Stabilität
der Laststeuerung, eingestellt werden.
-
Der
Nennlastschalter ("rated
switch") 38 schaltet
zwischen der Auswahl einer Ausgabe von dem Funktionsgenerator 36 und
der Auswahl einer Ausgabe von dem Signalgenerator 40 als
Ausgabe zu der Subtraktionsschaltung 42 um. Im einzelnen schaltet
der Nennlastschalter 38 zu dem Funktionsgenerator 36 um,
wenn der negative Vorgabe-Schaltbefehl SW2, der von dem High/Low-Überwacher 33 einzugeben
ist, EIN ist. Dadurch wird die Ausgabe von dem Funktionsgenerator 36 an
die Subtraktionsschaltung 42 ausgegeben. Andererseits schaltet
der Nennlastschalter 38 zu dem Signalgenerator 40, wenn
der negative Vorgabe-Schaltbefehl SW2 AUS ist. Dadurch wird die
Ausgabe von dem Signalgenerator 40 an die Subtraktionsschaltung 42 ausgegeben.
-
Da
der Nennlastschalter 38 genormt bzw. auf einen Nennwert
festgelegt ist, erhöht
der Nennlastschalter 38 den negativen Vorgabewert allmählich von
Null an, bis der negative Vorgabewert einen vorbestimmten Wert mit
einer vorbestimmten Anhebungsrate erreicht, wenn der Analogspeicher 34 die Absenkung
des LDSET beginnt. Der Nennlastschalter 38 verringert allmählich den
negativen Vorgabewert von dem vorbestimmten Wert, bis der negative Vorgabewert
mit einer vorbestimmten Absenkungsrate Null erreicht, wenn der Analogspeicher 34 die Absenkung
des LDSET stoppt.
-
Im
einzelnen wird, wie 6 zeigt, der Lastanforderungs-Einstellwert
abgesenkt, und damit wird der LDSET-Absenkungsbefehl von dem High/Low-Überwacher 33 ausgegeben
(EIN). Demgemäß ist, wenn
der Analogspeicher 34 die Absenkung des LDSET beginnt,
der von dem High/Low-Überwacher 33 ausgegebene
negative Vorgabe-Schaltbefehl S2 gemeinsam mit dem LDSET-Absenkungsbefehl
EIN. Aus diesem Grund schaltet der Nennlastschalter 38 die
Ausgabe zu der Subtraktionsschaltung 42 von der Ausgabe
des Signalgenerators 40 (SG (S = 0) in 6)
zu der Ausgabe des Funktionsgenerators 36 (FX in 6).
Hierbei wird der negative Vorgabewert nicht schrittweise erhöht, sondern
wird allmählich
von Null an (dem Ausgabewert des Signalgenerators 40) erhöht, bis
der negative Vorgabewert den vorbestimmten Wert (den Ausgabewert
des Funktionsgenerators 36) erreicht. Indessen erreicht
der LDSET den Lastanforderungs-Einstellwert, und damit ist der LDSET-Absenkungsbefehl
von dem High/Low-Überwacher 33 AUS.
Wenn demgemäß der Analogspeicher 34 die Absenkung
des LDSET anhält,
ist der von dem High/Low-Überwacher 33 ausgegebene
negative Vorgabe-Schaltbefehl SW2 gemeinsam mit dem LDSET-Absenkungsbefehl
AUS. Aus diesem Grund schaltet der Nennlastschalter 38 die
Ausgabe zu der Subtraktionsschaltung 42 von der Ausgabe
des Funktionsgenerators 36 (FX in 6) zu der
Ausgabe des Signalgenerators 40 (SG (S = 0) in 6). Hierbei
wird der negative Vorgabewert nicht schrittweise abgesenkt, sondern
wird allmählich
von dem vorbestimmten Wert (dem Ausgabewert des Funktionsgenerators 36)
an abgesenkt, bis der negative Vorgabewert Null erreicht (den Ausgabewert
des Signalgenerators 40). Übrigens können durch Berechnung oder
einen Testlauf die spezifischen Geschwindigkeiten (die Anhebungsrate
und die Absenkungsrate) des Nennlastschalters 38 in geeigneter
Weise auf Optimalwerte für
die jeweiligen Gasturbinen-Kraftwerke beispielsweise in Hinblick
auf die Stabilität
der Laststeuerung eingestellt werden.
-
Die
Addierschaltung 41 erstellt die Ziel-Ausgangsleistung für den Stromgenerator 23 durch
Addieren des von dem Nennlastschalter 37 ausgegebenen positiven
Vorgabewerts zu dem von dem Analogspeicher 34 ausgegebenen
LDSET. Die Subtraktionsschaltung 43 erstellt die Ziel-Ausgangsleistung für den Stromgenerator 23 durch
Subtrahieren des von dem Nennlastschalter 38 ausgegebenen
negativen Vorgabewerts von dem von der Addierschaltung 41 ausgegebenen
Wert, d.h., von dem von dem Analogspeicher 34 ausgegebenen
LDSET. Es ist anzumerken, dass der positive Vorgabe-Schaltbefehl SW1
von dem High/Low-Überwacher 32 und
der negative Vorgabe-Schaltbefehl SW2 von dem High/Low-Überwacher 33 nicht
gleichzeitig auf EIN geschaltet werden. Folglich erfolgt das Umschalten zum
Funktionsgenerator 35 durch den Nennlastschalter 37 und
das Umschalten zum Funktionsgenerator 36 durch den Nennlastschalter 38 nicht
gleichzeitig. Demgemäß findet
die Addition der Ausgabe der von dem Funktionsgenerator 35 (der
positive Vorgabewert) zu dem LDSET durch die Addierschaltung 41 und
die Subtraktion der Ausgabe von dem Funktionsgenerator 36 (dem
negativen Vorgabewert) von dem LDSET durch die Subtraktionsschaltung 42 nicht
gleichzeitig statt.
-
Der
Abweichungsoperator 43 berechnet eine Abweichung zwischen
der Ziel-Ausgangsleistung (dem LDSET, zu dem die Vorgabe hinzuaddiert
ist) für
den Stromgenerator 23, die entweder von der Addierschaltung 41 oder
von der Subtraktionsschaltung 42 erstellt wurde, und der
Stromgenerator-Ausgangsleistung (der aktiven elektrischen Energie
bzw. Leistung), die von dem MW-Wandler 25 gemessen wurde
(Ausgangsleistungsabweichung = Ziel-Ausgangsleistung – Stromgenerator-Ausgangsleistung).
-
Der
PI-Controller 44 steuert den Öffnungsgrad des Brennstoff-Steuerventils 26 durch
Ausführen
einer Proportional-Integral-Operation basierend auf der von dem
Abweichungsoperator 43 berechneten Ausgangsleistungsabweichung.
Genauer gesagt, wenn die Ziel-Ausgangsleistung größer ist
als die Stromgenerator-Ausgangsleistung (eine tatsächliche Ausgangsleistung),
erhöht
der PI-Controller 44 einen Öffnungsgrad und erhöht somit
die Brennstoff-Zuführmenge
zu der Gasturbine 21 (zu der Brennkammer). Dadurch wird
die Ausgangsleistung der Gasturbine erhöht, und damit wird die Stromgenerator-Ausgangsleistung
(die tatsächliche
Ausgangsleistung) erhöht
(die Stromgenerator-Ausgangsleistung
wird der Ziel-Ausgangsleistung ausgeglichen). Wenn andererseits
die Ziel-Ausgangsleistung kleiner ist als die Stromgenerator-Ausgangsleistung
(die tatsächliche
Ausgangsleistung), verringert der PI-Controller 44 den Öffnungsgrad
des Brennstoff-Steuerventils 26 und
verringert somit die Brennstoff-Zuführmenge
zu der Gasturbine 21 (zu der Brennkammer). Dadurch wird
die Ausgangsleistung der Gasturbine gesenkt, und somit wird die
Stromgenerator-Ausgangsleistung (die tatsächliche Ausgangsleistung) gesenkt
(die Stromgenerator-Ausgangsleistung
wird der Ziel-Ausgangsleistung angeglichen).
-
In
dem PI-Controller 44 bezeichnet K eine proportionale Verstärkung, s
einen Laplace'schen Operator,
T eine Zeitkonstante für
eine Proportional-Integral-Steuerung (eine integrale Zeitkonstante) und
1/T eine integrale Verstärkung.
-
Nachstehend
wird ein konkretes Beispiel zu den obigen Ausführungen beschrieben. Beispielsweise
wird davon ausgegangen, dass der Lastanforderungs-Einstellwert,
der LDSET, die Ziel-Ausgangsleistung und die Stromgenerator-Ausgangsleistung (die
tatsächliche
Ausgangsleistung) bis zu einer Zeit T1 einander identisch sind,
und dass der Lastanforderungs-Einstellwert schrittweise durch einen
Befehl von dem zentralen Lastverteilerzentrum zur Zeit T1 (von 100
MW auf 200 MW in dem dargestellten Beispiel erhöht wird. In diesem Fall wird
gemäß den 7 und 8 der
LDSET-Anhebungsbefehl von dem High/Low-Überwacher 32 an den
Analogspeicher 34 ausgegeben (der LDSET-Anhebungsbefehl ist
EIN), da die Abweichung zwischen dem Lastanforderungs-Einstellwert und
dem von dem Abweichungsoperator 31 berechneten LDSET gleich
oder größer 0,1
MW ist. Infolgedessen erhöht
der Analogspeicher 34 allmählich den LDSET mit der vorbestimmten
Anhebungsrate von der Zeit T1 an, bis der LDSET den Lastanforderungs-Einstellwert
(200 MW) zur Zeit T3 erreicht (bis der LDSET-Anhebungsbefehl AUS
ist, wenn die Lasteinstellabweichung unter 0,1 MW fällt).
-
Da
in diesem Fall der positive Vorgabe-Schaltbefehl SW1, der von dem
High/Low-Überwacher 32 auszugeben
ist, zur Zeit T1 EIN ist, schaltet der Nennlastschalter 37 die
Ausgabe zu der Addierschaltung 41 von der Ausgabe des Signalgenerators 39 zu
der Ausgabe des Funktionsgenerators 35. Infolgedessen wird
der positive Vorgabewert, der von dem Nennlastschalter 37 auszugeben
ist, allmählich mit
einer vorbestimmten Anhebungsrate von Null an (dem Ausgabewert des
Signalgenerators 39) bis zu dem vorbestimmten Wert (dem
Ausgabewert des Funktionsgenerators 35) erhöht (wird
bis zu der Zeit T2 erhöht).
Danach, wenn der positive Vorgabesschalter SW1 zur Zeit T3 AUS ist,
schaltet der Nennlastschalter 37 die Ausgabe zu der Addierschaltung 41 von der
Ausgabe des Funktionsgenerators 35 zu der Ausgabe des Signalgenerators 39.
Infolgedessen wird der positive Vorgabewert, der von dem Nennlastschalter 37 auszugeben
ist, allmählich
mit der vorbestimmten Absenkungsrate von dem vorbestimmten Wert
(dem Ausgabewert des Funktionsgenerators 35) bis auf Null
(dem Ausgabewert des Signalgenerators 39) verringert (wird
bis zu der Zeit T4 verringert).
-
Die
Ziel-Ausgangsleistung für
den Stromgenerator 23 wird durch Addieren des positiven
Vorgabewerts zu dieser Zeit zu dem LDSET mittels der Addierschaltung 41 erstellt.
Anschließend
wird die Ausgangsleistungsabweichung zwischen dieser Ziel-Ausgangsleistung
und der Stromgenerator-Ausgangsleistung
(der aktiven elektrischen Energie bzw. Leistung) durch den Abweichungsoperator 43 berechnet.
Dann führt
der PI-Controller 44 die Proportional-Integral-Operation basierend
auf der Ausgangsleistungsabweichung durch, und das Brennstoff-Steuerventil 26 wird
basierend auf einem Ergebnis der Proportional-Integral-Operation
aktiviert (der Ventil-Öffnungsgrad
des Brennstoff-Steuerventils 26 wird vergrößert). Infolgedessen
wird die der Gasturbine 21 zugeführte Brennstoffmenge erhöht, und
die Gasturbinen-Ausgangsleistung
wird somit auch erhöht.
Demgemäß wird die
Stromgenerator-Ausgangsleistung (die aktive elektrische Energie
bzw. Leistung) erhöht.
So wird schließlich
die Stromgenerator-Ausgangsleistung (die aktive elektrische Energie
bzw. Leistung) der Ziel-Ausgangsleistung (dem Lastanforderungs-Einstellwert)
angeglichen.
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Angenommen,
dass der Lastanforderungs-Einstellwert, der LDSET, die Ziel-Ausgangsleistung
und die Stromgenerator-Ausgangsleistung (die
tatsächliche
Ausgangsleistung) bis zu der Zeit T1 einander identisch sind, und
dass der Lastanforderungs-Einstellwert schrittweise (von 200 MW
auf 100 MW in dem dargestellten Beispiel) durch einen Befehl von
dem zentralen Lastverteilerzentrum zur Zeit T1 abgesenkt wird. In
diesem Fall wird gemäß 9 und 10 der
LDSET-Absenkungsbefehl von dem High/Low-Überwacher 33 an den
Analogspeicher 34 ausgegeben (der LDSET-Absenkungsbefehl ist
EIN), da die Abweichung zwischen dem Lastanforderungs-Einstellwert und
dem von dem Abweichungsoperator 31 berechneten LDSET gleich
oder größer –0,1 MW
ist. Infolgedessen verringert der Analogspeicher 34 allmählich den
LDSET mit der vorbestimmten Absenkungsrate von der Zeit T1 an, bis
der LDSET den Lastanforderungs-Einstellwert (200 MW) zur Zeit T3
erreicht (bis der LDSET-Anhebungsbefehl AUS ist, da die Lasteinstellabweichung –0,1 MW überschreitet).
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Da
in diesem Fall der negative Vorgabe-Schaltbefehl SW2, der von dem
High/Low-Überwacher 33 auszugeben
ist, zur Zeit T1 EIN ist, schaltet der Nennlastschalter 38 die
Ausgabe zu der Subtraktionsschaltung 42 von der Ausgabe
des Signalgenerators 40 an die Ausgabe des Funktionsgenerators 36 um.
Infolgedessen wird der negative Vorgabewert, der von dem Nennlastschalter 38 auszugeben ist,
allmählich
mit der vorbestimmten Anhebungsrate von Null an (dem Ausgabewert
des Signalgenerators 40) bis zu dem vorbestimmten Wert
(dem Ausgabewert des Funktionsgenerators 36) erhöht (wird
bis zu der Zeit T2 erhöht).
Danach, wenn der negative Vorgabesschalter SW2 zur Zeit T3 AUS ist,
schaltet der Nennlastschalter 38 die Ausgabe zu der Subtraktionsschaltung 42 von
der Ausgabe des Funktionsgenerators 36 an die Ausgabe des
Signalgenerators 40 um. Infolgedessen wird der negative
Vorgabewert, der von dem Nennlastschalter 38 auszugeben
ist, allmählich
mit der vorbestimmten Absenkungsrate von dem vorbestimmten Wert
an (dem Ausgabewert des Funktionsgenerators 36) bis auf
Null (den Ausgabewert des Signalgenerators 40) verringert
(wird bis zu der Zeit T4 verringert).
-
Die
Ziel-Ausgangsleistung für
den Stromgenerator 23 wird durch Subtrahieren des negativen Vorgabewerts
zu dieser Zeit von dem LDSET mittels der Subtraktionsschaltung 42 erstellt.
Anschließend wird
die Ausgangsleistungsabweichung zwischen der Ziel-Ausgangsleistung
und der Stromgenerator-Ausgangsleistung
(der aktiven elektrischen Energie bzw. Leistung) von dem Abweichungsoperator 43 berechnet.
Dann führt
der PI-Controller 44 die Proportional-Integral- Operation basierend
auf der Ausgangsleistungsabweichung durch, und das Brennstoff-Steuerventil 26 wird
basierend auf einem Ergebnis der Proportional-Integral-Operation
aktiviert (der Ventil-Öffnungsgrad
des Brennstoff-Steuerventils 26 wird verkleinert). Infolgedessen
wird die der Gasturbine 21 zugeführte Brennstoffmenge verringert,
so daß auch
die Gasturbinen-Ausgangsleistung verringert wird. Demgemäß wird die
Stromgenerator-Ausgangsleistung (die aktive elektrische Energie
bzw. Leistung) abgesenkt. Es wird also möglich, die Stromgenerator-Ausgangsleistung
(die aktive elektrische Energie bzw. Leistung) schließlich der
Ziel-Ausgangsleistung (dem Lastanforderungs-Einstellwert) anzugleichen.
-
Wie
oben beschrieben wurde, erstellt gemäß der Gasturbinen-Laststeuervorrichtung 30 dieser Ausführungsform
das Ziel-Ausgangsleistungs-Einstellmittel (die Addierschaltung 41 und
die Subtraktionsschaltung 42), statt den LDSET direkt als Ziel-Ausgangsleistung
für den
Stromgenerator 23 festzulegen, die Ziel-Ausgangsleistung
für den Stromgenerator 23 auf
folgende Art und Weise. Wenn das Lasteinstellmittel (der Abweichungsoperator 31,
die High/Low-Überwacher 32 und 33 und
der Analogspeicher 34) den LDSET allmählich in Reaktion auf die Erhöhung des
Lastanforderungs-Einstellwerts
erhöht,
der von dem Einstellmittel der erforderlichen Last eingegeben wird,
erstellt das Ziel-Ausgangsleistungs-Einstellmittel
die Ziel-Ausgangsleistung für
den Stromgenerator 23 durch Addieren des positiven Vorgabewerts
zu dem LDSET. Wenn das Lasteinstellmittel allmählich den LDSET in Reaktion auf
die von dem Einstellmittel der erforderlichen Last eingegebenen
Absenkung des erforderlichen Lastwerts verringert, erstellt das
Ziel-Ausgangsleistungs-Einstellmittel
die Ziel-Ausgangsleistung für
den Stromgenerator 23 durch Subtrahieren des negativen
Vorgabewerts von dem LDSET. Somit wird beispielsweise auch dann,
wenn die relativ große
bzw. lange Zeitkonstante T für
die Proportional-Integral-Steuerung so erstellt wird, dass die Gasturbine 21 stabil
in Reaktion auf eine Variation des Leistungsfaktors des elektrischen
Energiesystems betrieben werden kann, ermöglicht, die Nachführung der Stromgenerator-Ausgangsleistung
in Reaktion auf die Anhebung oder Absenkung des Lastanforderungs-Einstellwerts
zu beschleunigen.
-
Im
Vergleich der 8 mit der 12 ist
die Gasturbinen-Laststeuervorrichtung 30 (8)
dieser Ausführungsform
so konfiguriert, dass sie die Ziel-Ausgangsleistung durch Addieren des
positiven Vorgabewerts zu dem LDSET erstellt, und die herkömmliche
Turbinen-Laststeuervorrichtung
(12) ist so konfiguriert, dass sie den LDSET direkt
als die Ziel-Ausgangsleistung definiert. Es ist offensichtlich, dass
die Stromgenerator-Ausgangsleistung der Variation eines Lastanforderungs-Einstellwerts
im Fall der Gasturbinen-Laststeuervorrichtung 30 dieser Ausführungsform
schneller folgt als im Fall der herkömmlichen Gasturbinen-Laststeuervorrichtung. Dies
liegt daran, dass die Gasturbinen-Laststeuervorrichtung 30 dieser
Ausführungsform
so konfiguriert ist, dass sie den positiven Vorgabewert zu dem LDSET
addiert.
-
Gemäß der Gasturbinen-Laststeuervorrichtung 30 dieser
Ausführungsform
legt das erste Vorgabe-Einstellmittel (der Funktionsgenerator 35,
der Signalgenerator 39 und der Nennlastschalter 37)
den positiven Vorgabewert als Funktion des LDSET fest, und das zweite
Vorgabe-Einstellmittel (der Funktionsgenerator 36, der
Signalgenerator 40 und der Nennlastschalter 38)
legt den negativen Vorgabewert als Funktion des LDSET fest. Daher
ist es möglich, den
positiven Vorgabewert und den negativen Vorgabewert unter Verwendung
geeigneterer Werte, die dem Gasturbinen-Lastband (der Stromgenerator-Ausgangsleistung)
entsprechen, festzulegen.
-
Außerdem erhöht gemäß der Gasturbinen-Laststeuervorrichtung 30 dieser
Ausführungsform
das erste Vorgabe-Einstellmittel
(der Funktionsgenerator 35, der Signalgenerator 39 und
der Nennlastschalter 37) den positiven Vorgabewert allmählich mit
der vorbestimmten Anhebungsrate von Null an, bis der positive Vorgabewert
den vorbestimmten Wert erreicht, wenn das Lasteinstellmittel (der
Abweichungsoperator 31, die High/Low-Überwacher 32 und 33 sowie
der Analogspeicher 34) mit der Erhöhung des LDSET beginnt. Das
erste Vorgabe-Einstellmittel senkt allmählich den positiven Vorgabewert
mit der vorbestimmten Absenkungsrate von dem vorbestimmten Wert
an, bis der positive Vorgabewert Null erreicht, wenn das Lasteinstellmittel
die Erhöhung
des Lasteinstellwerts beendet. Indessen erhöht das zweite Vorgabe-Einstellmittel
(der Funktionsgenerator 36, der Signalgenerator 40 und
der Nennlastschalter 38) allmählich den negativen Vorgabewert
mit der vorbestimmten Anhebungsrate von Null an, bis der negative
Vorgabewert den vorbestimmten Wert erreicht, wenn das Lasteinstellmittel mit
der Absenkung des Lasteinstellwerts beginnt. Das zweite Vorgabe-Einstellmittel
senkt allmählich den
negativen Vorgabewert mit der vorbestimmten Absenkungsrate von dem
vorbestimmten Wert an, bis der negative Vorgabe-Einstellwert Null
erreicht, wenn das Lasteinstellmittel die Absenkung des Lasteinstellwerts
beendet. Demgemäß kann die
Last stabiler als im Fall der schrittweisen Änderung des positiven Vorgabewerts
und des negativen Vorgabewerts gesteuert werden.
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Gasturbinen-Laststeuervorrichtung, die so konfiguriert
ist, dass sie eine Brennstoff-Zuführmenge zu einer Gasturbine
so steuert, dass eine Gasturbinen-Ausgangsleistung (eine Stromgenerator-Ausgangsleistung)
so gesteuert wird, dass eine Ziel-Ausgangsleistung erreicht wird. Die
Erfindung ist bei der Verbesserung einer Nachführ-Fähigkeit (Reaktion) der Stromgenerator-Ausgangsleistung
entsprechend einer Abweichung in einem Lastanforderungs-Einstellwert
von Nutzen, der durch ein Lastanforderungs-Einstellmittel, wie z.B.
ein zentrales Lastverteilerzentrum angefordert (eingegeben) wird.