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Die
Erfindung betrifft ein plattenförmiges photovoltaisches
Solarmodul mit einer Rahmenkonstruktion aus Formprofilen, insbesondere
aus Strandpressprofilen oder Walzprofilen mit steckbaren Eckverbindungsteilen,
wobei die Formprofile und die Ecken ineinander steckbar ausgebildet
sind.
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Plattenförmige photovoltaische
Solarmodule bestehen aus einer Vielzahl von einzelnen Solarzellen,
die in der Regel zwischen zwei Glasscheiben oder anderen starren
bzw. flexiblen Materialien eingebettet und fixiert sind. Die obere
Abdeckung kann auch aus einem anderen transparenten Werkstoff bestehen,
wogegen es bekannt ist, die unteren Abdeckungen aus verschiedenen
möglichen
Werkstoffen, wie insbesondere Metallblechen, Kunststoffplatten oder
-folien auszuführen.
Die Ausführung
mit einer Glasscheibe auf der Vorderseite und einer Folie auf der
Rückseite
(Glas-Folie-Laminat) ist gängige
Praxis und wird in den meisten Standard-PV-Modulen von vielen Herstellern
angeboten. Weil die Glas-Folie-Laminate, im Gegensatz zu den Glas-Glas-Laminaten,
eine deutlich geringere Tragfähigkeit
besitzen, werden zur Verstärkung
in der Regel Rahmen aus Aluminium-Strangpressprofilen angeordnet. Sie
sind damit gegen Witterungseinflüsse
sehr gut geschützt. In
einer Marktübersicht,
veröffentlicht
im Jahre 2004 von der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e. V., entfällt unter
den gerahmten plattenförmigen photovoltaischen
Solarmodulen ein Anteil von 97 Prozent auf solche mit einer Rahmung
aus Aluminium-Strangpressprofilen. Den Rest nehmen Rahmen aus Edelstahl,
Kunststoff und Polymerbeton ein, welche allerdings nur zur Verstärkung kleiner
Solarmodule für
Sonderzwecke, wie z. B. Dacheindeckungselemente oder Fahrzeugdachluken
verwendet werden. Zwei andere Lösungen
sind in der Literatur beschrieben, bei denen die Verstärkung der
plattenförmigen
photovoltaischen Solarmodule durch ein rückseitig angeklebtes Trapezblech
realisiert worden ist.
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Allen
Aluminiumrahmen ist gleich, dass die Verbindung mit dem plattenförmigen photovoltaischen
Solarmodul durch Einstecken in eine Nut des Profils und zusätzliches
Einkleben und/oder Verschrauben realisiert wird. Die Dachmontage
eines gerahmten plattenförmigen
photovoltaischen Solarmoduls ist denkbar einfach, z. B. bereits
durch eine Klemmung zu bewerkstelligen. Nachteilig bei dieser Art
der Rahmung ist die vornehmlich umlaufende linienförmige Umfassung
und Lagerung des Solarmoduls. Bei immer größeren Abmessungen der eingesetzten
Solarmodule wird auch die Durchbiegung in der Mitte immer stärker. Damit
steht die bisherige Art der Rahmung dem Trend zu immer größeren, weil kosteneffizienteren
PV-Modulen entgegen. Die vollständige
Rahmung mit einschließender
Kantenumfassung ist auch bislang als Schutz gegen Beschädigungen
des eigentlichen Glas-Solarzellenlaminats dringend erforderlich.
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Ein
wesentlicher Nachteil dieser voll gerahmten plattenförmigen photovoltaischen
Solarmodule sind hierbei die überstehenden
Kanten des Rahmens oberhalb der plattenförmigen photovoltaischen Solarmodulebene.
Zunehmende Verschmutzung der aktiven Oberfläche der Solarmodule im Bereich
dieser umlaufenden übergreifenden
Kante sind die Folge, was wiederum die Energieausbeute schmälert. Das Abrutschen
von Schnee und die Selbstreinigung durch Regenwasser wird durch
diese übergreifende sogenannte
Schmutzkante erschwert. Diese nachteiligen Effekte treten um so
deutlicher zutage, je geringer das PV-Modul im eingebauten Zustand
geneigt ist.
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Das
Gebrauchsmuster
DE
202 15 462 U1 beschreibt ein Rahmenformteil mit Stützelementen für die Aufnahme
eines PV-Moduls. Die flächige
Verstärkung
wirkt sich positiv auf die Tragfähigkeit
aus und eine Schmutzkante ist nicht ausgebildet. Eine Montage ist
aber nur auf klebfähigen
Untergründen möglich, was
einer Verwendung als Standard-Solarmodul
für alle
Einsatzfälle
aber entgegensteht.
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In
der
EP 1 146 297 A1 ist
ein Profil und ein Rahmen zum Einfassen von plattenförmigen photovoltaischen
Solarmodulen beschrieben, wobei ein Profil eine gegen die Innenseite
eines Winkelprofils hin gerichtete L-förmige Schulter zum Tragen des
unteren Randes des rechteckigen Solarmoduls aufweist und dieses
Profil die plattenförmige
Oberkante entlang einer Seite nicht überragt. Die anderen Profile
des Rahmens sind mit U-förmigen
Nuten ausgebildet in welche die Ränder des Solarmoduls eingelegt werden.
Dieser Rahmen der drei Seiten voll umgreift und eine nach unten
gerichtete Seite nur halb umgreift, besitzt bei schräg aufgestellten
Solarmodulen zwar die Vorteile, dass sowohl das Regenwasser ungehindert
nach unten abfließen
als auch der Schnee nach unten abrutschen kann.
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Bei
dieser Lösung
kann und sich deshalb keine Schmutzkante im unteren Modulbereich
ausbilden. Allerdings ist hier die Einbaulage dieser Art plattenförmiger Solarmodule
nur in einer Richtung möglich,
d. h. es ist damit keine beliebig variierbare Montage möglich, was
zu einem erhöhten
Aufwand an Montagezeit führen
kann.
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In
der
DE 36 11 542 A1 ist
ein plattenförmiges
photovoltaisches Solarmodul beschrieben, dass einen rechteckigen
Rahmen aus vier Metallprofilen besitzt, der die Seitenkanten des
Solarmoduls an allen vier Seiten voll umgreift. Zur schnellen Montage der
unterschiedlich hoch ausgebildeten Metallprofile sind in den Ecken
jeweils vier Eckverbindungsteile vorgesehen, die in Ihren Maßen genau
den metallischen Rahmenprofilen entsprechen und die mittels rechteckiger
Zapfen als Steckverbinder dienen. Diese Ecken werden dann mit den
Metallrahmenprofilen verschraubt, so dass sich ein stabiler umlaufender Rahmen
ergibt. Diese Lösung
besitzt allerdings den Nachteil, dass diese Solarmodule vor allem
von der unteren Rahmenkante her verschmutzen und der Schnee nur
unvollständig
nach unten abrutschen kann. Die Verschmutzung ist vor allem dann
ein Problem, wenn in der Atmosphäre
ein erhöhter
Staubanteil, wie z. B. Dieselpartikel vorhanden ist.
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Bislang üblich ist
das Verpacken und Transportieren von Solarmodulen in entsprechend
großen Pappkartons,
in die die plattenförmigen
Solarmodule eingelegt werden. Dabei sind jeweils für entsprechende
Abmessungen der Solarmodule die passenden Kartons auf Lager vorrätig zu halten.
Eine Papp- oder Korkeinlage zwischen den einzelnen Modulen verhindert
die direkte Berührung
der Module untereinander und schützt
auch des weiteren den kratzempfindlichen aus Aluminium bestehenden
Modulrahmen wahrend des Transportes. Dies bedingt zum einem einen
erheblichen Lagerplatzbedarf entsprechend der vertriebenen Solarmodulgrößen und
zum anderen eine aufwändige
Handhabung der Verpackung und ein daraus folgendes erhöhtes Müllaufkommen. Diese
Verpackungs- und Transportvariante ist auch relativ unökonomisch.
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In
einer anderen Variante gemäß der
EP 1 617 485 A1 sind
für Transporte
von plattenförmigen Solarmodulen
massiv ausgebildete Kunststoffecken im Einsatz. Diese Ecken sind
stapelbar und bilden so Tragsäulen
für die
einzelnen übereinander
zu stapelnden Solarmodule. Dabei wird in jeder Ecke eines Solarmoduls
eine zusätzliche
Kunststoffecke angeordnet. Für
dieses stapelbare Kunststoffeckensystem ist ein aufwendiges Pfand
und Rückführsystem erforderlich.
Zudem ist ein erhöhtes
Müllaufkommen an
Kunststoffen zu verzeichnen. Solcherart Kunststoffecken sind ebenfalls
teuer in der Herstellung.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein neuartiges plattenförmiges photovoltaisches Solarmodul
mit Rahmen aus Formprofilen mit steckbaren Eckverbindungsteilen
zu schaffen, das konstruktiv einfacher aufgebaut ist, dass das Abspülen von
Verschmutzungen bzw. das Schneeabrutschen vereinfacht, sich gut transportieren
und montieren lässt
und gegebenenfalls eine enge Schindeldeckung zulassen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des ersten und zweiten Patentanspruchs gelöst. Weitere
zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der weiteren rückbezüglichen Unteransprüche. Das
erfindungsgemäße plattenförmige photovoltaische
Solarmodul besitzt, wie an sich bekannt, einen Rahmen aus Formprofilen,
die mit steckbaren Eckverbindungsteilen untereinander verbunden
sind. Solcherart Formprofile bestehen insbesondere aus Strangpressformprofilen oder
Walzformprofilen. Die steckbaren Eckverbindungsteile 5 übergreifen
in den Eckbereichen die Deckseite 2 des plattenförmigen photovoltaischen Solarmoduls 1 in
neuartiger Art und Weise, so dass die Eckverbindungsteile 5 auch
allein die formschlüssige
Fassung und Fixierung des plattenförmigen photovoltaischen Solarmoduls übernehmen
können.
Erfindungsgemäß umgreift
dabei mindestens ein Formprofil 7 die Seitenkanten 3 des
plattenförmigen
photovoltaischen Solarmoduls 1 nicht, d. h. eine der Seitenkanten 3 liegt
frei und kann deshalb von der Luft umspült werden. Dies führt zu einer
viel schnelleren Abtrocknung der Seitenkante 3 nach Feuchtigkeitseinwirkung
durch verschiedene Witterungseinflüsse. Dadurch wird die Gefahr
der Kantenkorrosion in das Innere des Solarmoduls verringert. Das
eine die Seitenkante 3 nicht umgreifende Formprofil 7 oder
die die Seitenkanten 3 nichtumgreifenden Formprofile 7 sind
so mit der Rückseite 4 des
plattenförmigen
photovoltaischen Solarmoduls 1 befestigt, dass die Formprofile 7 entweder überstehend
oder bündig oder
zurückstehend
angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass es an dieser oder diesen
frei liegenden Seitenkanten keine Verschmutzungen durch Algenbefall,
sonstige Schmutzablagerungen oder im Winter durch Schneeabdeckungen
kommen kann. Zudem ist die Reinigung dahingehend vereinfacht, dass mögliche Verschmutzungen über die
freie oder die freien Seitenkanten 3 problemlos abgespült werden können, vor
allem dann, wenn die frei liegende Seitenkante 3 nach unten
gerichtet ist. Aber auch die Ausbildung des plattenförmigen photovoltaischen Solarmoduls 1,
dass alle vier Seitenkanten 3 frei liegen und von den Formprofilen 7 nicht
umgriffen sind, ist gemäß der Erfindung
ausführbar.
Diese Ausführung
führt zudem
zu einem neuartigen sehr ansprechenden optischen Erscheinungsbild.
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In
einer besonders bevorzugten Ausbildung der steckbaren Eckverbindungsteile 5 beim
plattenförmigen
photovoltaischen Solarmodul 1 mit Rahmen sind die steckbaren
Eckverbindungsteile 5, die in den Eckbereichen die Deckseite 2 des
plattenförmigen photovoltaischen
Solarmoduls 1 übergreifen,
höher als
die umgreifenden Formprofile 8 ausgebildet. Dadurch ist
es möglich,
dass mehrere gleichartig ausgebildete plattenförmige Solarmodule 1 direkt
ohne zusätzliche
Transporthilfsmittel übereinander
stapelbar sind.
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Noch
vorteilhafter ist es, wenn die steckbaren Eckverbindungsteile 5 auf
ihrer Deckseite 2 und Rückseite 4 mit
Erhöhungen 9 und/oder
Vertiefungen 10 und/oder einer Auskragung 11 versehen
sind, die beim übereinander
stapeln zweier oder mehrere plattenförmiger Solarmodule 1 ineinander
greifen. Durch diese zusätzliche
Ausformungen kommt es beim Übereinanderstapeln
zu einem festen Halt der zu stapelnden Solarmodule 1 untereinander.
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Es
ist auch möglich
in den steckbaren Eckverbindungsteilen 5 Öffnungen 14 und
oder Innenberippungen so anzuordnen, dass die Ecken des photovoltaischen
plattenförmigen
Solarmoduls (1), d. h. der Solarmodulplatte weitgehend
luftumspülbar
ausgebildet sind, so dass auch in diesen Eckbereichen Staunässe gut
abgeführt
werden kann und ein relativ schnelles Austrocknen der steckbaren
Eckverbindungsteile 5 erfolgen kann.
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In
einer gesonderten Ausbildung des plattenförmiges photovoltaisches Solarmoduls 1 kragen
die steckbaren Eckverbindungsteile 5 über die rahmenbildenden Formprofile 7, 8 hinaus
aus. Dies führt
zu einer besonders guten Selbstzentrierung der Solarmodule beim
Stapelprozess, einem festen Halt und damit zu einem beschädigungsfreien
Transport.
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Es
ist auch möglich
die steckbaren Eckverbindungsteile 5 im Rückenbereich
unterhalb des photovoltaischen plattenförmigen Solarmoduls 1 abgestuft
auszubilden. Dadurch kann die Auflagefläche auf der Oberfläche des
beim Transport darunter liegenden plattenförmigen photovoltaischen Solarmoduls 1 vergrößert werden.
Dies führt
zu einer besseren Lastverteilung und die Stapelhöhe der übereinander zu transportierenden
Solarmodule 1 kann insgesamt ohne Schäden für das Solarmodulmaterial vergrößert werden.
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Bestehen
die steckbaren Eckverbindungsteile 5 aus zwei Materialkomponenten,
wovon eine ein elektrisch leitendes Material ist, kann, falls gefordert, eine
durchgehende Erdung des gesamten Modulrahmens des plattenförmigen photovoltaischen
Solarmoduls sichergestellt werden.
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Eine
besonders stabile Rahmenkonstruktion kann erreicht werden, wenn
die neuartig geformten und ausgebildeten steckbaren Eckverbindungsteile 5 aus
einem leitenden metallischen Werkstoff wie Aluminium bestehen.
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Die
mechanisch feste Verbindung der einzelnen Rahmenteile aus den Formprofilen 7, 8 untereinander
erfolgt mittels der steckbaren Eckverbindungsteile 5 bevorzugt über Klebeverbindungen
oder geclinchte Verbindungen bzw. über eine Rastverbindung durch
Einrasten der Eckverbindungsteile 5 in die Formprofile 7 und 8.
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In
einer bevorzugten Ausbildung des plattenförmiges photovoltaisches Solarmoduls 1 sind
an dem oder den Formprofilen 7, die die Seitenkanten 2 des
plattenförmigen
photovoltaischen Solarmoduls 1 nicht umgreifen, abklappbare
und/oder abnehmbare Kantenschutzprofile oder Kantenschutzleisten
angeordnet. Diese abklappbaren oder abnehmbaren Kantenschutzprofile
dienen in erster Linie dazu, die freiliegenden Seitenkanten 3 beim
Transport und bei der Montage am eigentlichen Aufstellungsort vor
Beschädigung
zu schützen.
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Darüber hinaus
können
die Kantenschutzprofile an den beiden langen Seiten bei einem rechteckigen
plattenförmigen
Solarmodulprofil 1 rechwinklig abklappbar ausgebildet sein
In diesem Fall entsteht zwischen zwei benachbarten plattenförmigen photovoltaischen
Solarmodulen eine relativ dichte Rinne, so dass keine Fremdkörper wie
Laub oder ähnliches zwischen
bzw. unter die Solarmodule eindringen kann und die darunter liegende
Dachfläche vor
Witterungseinflüssen
nahezu vollständig
geschützt
bleibt. Bei Verlegung von mehreren in einer Linie übereinander
angeordneten plattenförmigen Solarmodulen
in Schindeldeckung kann damit eine witterungsmäßig dichte Gesamtfläche ausgebildet werden.
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Es
ist auch denkbar, dass die Erhöhungen 9 und/oder
Vertiefungen 10 und/oder Auskragung 11 so ausgebildet
sind, dass beim Übereinandersetzen von
plattenförmigen
photovoltaischen Solarmodulen 1 eine selbstzentrierende
Anordnung erfolgt. Hierzu sind insbesondere jeweils die Ausformungen
der Erhöhungen 9 und
die Ausbildung der Vertiefungen in Ihren Formen und Maßen so aufeinander
abgestimmt.
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Zusätzlich können wahlweise
am erfindungsgemäßen plattenförmigen photovoltaischen
Solarmodul 1 an den Innenseiten 15 der Formprofile 7, 8 Rastnasen
und/oder Rastösen
und/oder ein oder mehrere Rastschienen 16 angeordnet sein.
In diese Rastnasen und/oder Rastösen
und/oder ein oder mehrere Rastschienen 16 können bei
Bedarf Kabelhalter 17, Anschlussdosen und/oder Kabelkanalabdeckungen
so eingeklickt werden, dass diese zuverlässig dauerhaft verbunden sind.
Dadurch ist es z. B. erstmals möglich
die Ableitungskabel völlig
geschützt zu
verlegen, so dass insbesondere Marderfraß vermieden werden kann.
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Sinnvoll
ist es, vor allem bei großen
plattenförmigen
photovoltaischen Solarmodulen 1, über die Rastnasen und/oder
Rastösen
und/oder Rastschienen 16 vertikale, horizontale oder diagonale
Zusatztragprofile 18 auf der Rückseite 4 des plattenförmigen photovoltaischen
Solarmoduls 1 anzuordnen und zu befestigen. Dies hat den
Vorteil, dass sich solcherart unterstütze Solarmodule bei großen Flächenbelastungen,
z. B. bei Pappschnee nicht durchbiegen können, wodurch letztlich keinerlei
Schäden
an den Verbindungen, wie insbesondere Leitungs- oder Verbindungsbrüche innerhalb
des Solarmoduls auftreten. Die Anordnung dieser Zusatztragprofile 18 ist
allerdings nur bei relativ flachen Einbaulagen der Solarmodule erforderlich.
Durch diese einfache, wahlweise nur bei Bedarf montierten Zusatzragprofile 18 können auch
bei sehr flachen Einbaulagen die erfindungsgemäßen standardisierten plattenförmigen photovoltaischen
Solarmodulen 1 eingesetzt werden.
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Durch
den zusätzlichen
Einsatz von arretierbaren in die Rastnasen und/oder Rastösen und/oder Rastschienen
(16) eingreifenden zusätzlichen
Fixierklemmen 19 können
die Zusatztragprofile 18 auf einfache Art und Weise an
den erforderlichen Stellen vor Ort an die jeweilige Einbausituation
in die Formprofile 7, 8 der plattenförmigen photovoltaischen
Solarmodule 1 angepasst, montiert und unverrückbar fest
angeordnet werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Formprofile 7, 8,
die den Solarmodulrahmen bilden, unmittelbar mit dem plattenförmigen photovoltaischen
Solarmodul 1 verklebt, verkeilt, verrastet oder verschraubt
sind.
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Es
ist auch denkbar auf der Rückseite 4 des plattenförmigen photovoltaischen
Solarmoduls 1 ein den ganzen Rahmen bedeckendes Sicherheitsnetz anzuordnen.
Dieses Sicherheitsnetz ist durch die Formprofile 7, 8 von
der Rückseite 4 beabstandet und
bewirkt, dass sich im Bereich der Rückseite 4 keine Tiere
bewegen oder aufhalten können.
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Die
Erfindung soll nachstehend an Hand der 1 bis 5 näher erläutert werden.
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1 zeigt
eine mögliche
rechteckige Ausführung
eines erfindungsgemäßen plattenförmigen photovoltaischen
Solarmoduls 1 mit nur an einer Schmalseite angeordnetem
nicht umgreifenden Formprofil 7
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2 zeigt
die Anordnung eines die Seitenkante 3 nicht umgreifenden
Formprofils 7
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3 zeigt
die Stapelmöglichkeit,
die mittels den erfindungsgemäß ausgeführten steckbaren
Eckverbindungsteilen 5 mit einer Auskragung 11 erreichbar
ist
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4 zeigt
ein Eckverbindungsteil 5, dass die selbstzentrierende Stapelbarkeit
mittels jeweils steckbaren Eckverbindungsteilen 5 mit je
einer Erhöhung 9 und
Vertiefung 10 erreicht
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5 zeigt
Querschnitte durch ein nichtumgreifendes Formprofil 7 und
ein umgreifendes Formprofil 8 mit Rastschienen 16
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6 zeigt
mögliche
Ausführungsformen
eines zusätzlich
anordenbaren Zusatzprofils 18 und einen Rastbügel 17 z.
B. zur Kabelbefestigung und einen Fixierbügel 19 Eine Gesamtansicht
einer erfindungsgemäßen Ausbildung
eines rechteckigen plattenförmigen
photovoltaischen Solarmoduls 1 mit steckbaren Eckverbindungsteilen 5 ist
in 1 abgebildet. An einer Schmalseite, die dann in
der eigentlich üblichen
schrägen
Einbaulage am Aufstellungsort nach unten gerichtet montiert ist,
ist ein den Solarmodulkörper
nicht umgreifendes Formprofil 7 angeordnet, d. h. die Seitenkante 3 ist
in diesem Bereich luftumspülbar
ausgebildet und liegt frei. Die anderen drei Seitenkanten des rechteckigen
plattenförmigen photovoltaischen
Solarmoduls 1 werden von den umgreifenden Formprofilen 8 umgriffen
und liegen nicht frei.
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In 2 ist
nochmals die Anordnung eines die Seitenkante 3 nicht umgreifenden
erfindungsgemäß ausgebildeten
Formprofils 7 auf der Rückseite 4 eines
plattenförmigen
photovoltaischen Solarmoduls 1 vergrößert gezeigt. Das bedeutet,
dass die Deckseite 2 auf dieser Schmalseite nicht verschmutzen kann,
da auf der Oberfläche
keinerlei Kante ausgebildet ist an der sich Schmutzteilchen ablagern
können bzw.
an der ein Abrutschen von Schnee nach unten behindert wird.
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Eine
bevorzugte mögliche
Ausbildung von zwei erfindungsgemäßen steckbaren Eckverbindungsteilen 5 mit
Auskragungen 11 zur Verbesserung der Stapelmöglichkeit
ist aus 3 ersichtlich. In dieser räumlichen
Darstellung sind auch die Lage und die Anordnung von steckbaren
Fügewinkeln
aus Aluminium 6 innerhalb der steckbaren Eckverbindungsteile 5 gezeigt.
Die frei liegenden Schenkel der steckbaren Fügewinkel 6 aus Aluminium
werden in die entsprechend ausgebildeten Endbereiche des nichtumgreifenden
Formprofils 7 und der umgreifenden Formprofile 8 gesteckt.
Die steckbaren Eckverbindungsteile 5 werden mit dem Formprofil 7 und
den Formprofilen 8 über
Klebeverbindungen oder geclinchte Verbindung bzw. durch Einrasten
mechanisch fest verbunden. Die unten an den steckbaren Eckverbindungsteilen 5 angeordneten
Auskragungen 11 umgreifen die oberen Auflagen (Kopfbereiche)
der steckbaren Eckverbindungsteile 5 so, dass bei den insgesamt
vier Ecken eines rechteckigen plattenförmigen photovoltaischen Solarmoduls 1 diese
nach dem Stapeln nicht mehr gegeneinander verrutschen können und
sich ein entsprechend hoher Stapel von Solarmodulen sicher transportieren
lässt.
In den Kopfbereichen sind in den steckbaren Eckverbindungsteilen 5 Modulaufnahmeaussparungen 12 ausgebildet
in die jeweils eine Ecke des Solarlaminats (d. h. ungerahmtes Solarmodul)
gesteckt und geführt
ist. Zur besseren Positionierung und mechanisch stabileren Verbindung
sind an den steckbaren Eckverbindungsteilen 5 Anformungen 20 so
ausgebildet, dass diese in den inneren Querschnitt des nichtumgreifenden
Formprofils 7 und in die umgreifenden Formprofile 8 eingreifen.
Innen, jeweils im Kopfbereich der steckbaren Formprofile 7 und 8,
sind Öffnungen
zur Belüftung
und Entwässerung 14 angeordnet,
damit es zu keiner Staunässebildung
in den Eckbereichen des umgriffenen Solarlaminats kommen kann.
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Aus 4 ist
ersichtlich, wie beispielsweise bei einem erfindungsgemäßen Eckverbindungsteil 5 eine
gewünschte
selbstzentrierende Stapelbarkeit mittels jeweils einer Erhöhung 9 im
Kopfbereich und einer Vertiefung 10 im Fußbereich
der steckbaren Eckverbindungsteile 5 erreicht werden kann.
Diese Erhöhungen
und Vertiefungen können
auch mehrfach und zudem in anderer Form ausgebildet sein. In der
Modulaufnahmeaussparung 12 ist die Ecke des Solarlaminats
geführt.
Gleichfalls ist hier in der Draufsicht die Anordnung und Ausbildung
der Anformung 20 und des steckbaren Fügewinkels 6 aus Aluminium veranschaulicht.
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5 zeigt
die Querschnitte durch ein neuartiges nichtumgreifendes Formprofil 7 und
ein an sich bekanntes umgreifendes Formprofil 8 jeweils
mit bevorzugt gleichartigen Rastschienen 16. In die freien
Querschnitte der Formprofile 7 und 8 zwischen den
Rastschienen 16 können
erforderliche Installationen wie zum Beispiel Anschlusskabel oder
anderweitige Rohre verlegt werden, die dann mittels Kabelhalterungen 17 auf
einfache Art und Weise durch aufklicken auf die Rastschienen arretiert
und geführt werden
können.
Diese Rastschienen 16 eignen sich auch zur Anordnung von
zusätzlichen
Anschlussdosen, wobei die Form der Rastschienen auch andere Befestigungsvarianten
umfassen kann. Die Modulaufnahmenut 13 umgreift die anderen
Seitenkanten 3 des rechteckigen plattenförmigen photovoltaischen Solarmoduls 1. Üblicherweise
erfolgt ein Einkleben des Solarlaminats in diese Modulaufnahmenut 13. Das
nicht umgreifende Formprofil 7 ist bündig von unten auf der Rückseite 4 mit
dem Solarlaminat verklebt. Die eigentliche dauerhafte Sicherung
gegen nach unten Rutschen des plattenförmigen photovoltaischen Solarmoduls
in Einbaulage erfolgt mittels der verstärkt ausgebildeten steckbaren
Eckverbindungsteile 5, die mechanisch fest mit den Formprofilen 7 und 8 verbunden
sind und zusammen untereinander einen stabilen Rahmen bilden. Dies
wirkt sich vor allem dann vorteilhaft aus, wenn nach langer Nutzungszeit
die Klebeverbindungen des Solarlaminats auf dem Formprofil 7 und
in den Modulaufnahmenuten 13 der umgreifenden Formprofile 8 versagen
sollten.
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Eine
bevorzugte mögliche
Ausführungsform eines
gegen Durchbiegung bei großen
Solarmodulplatten wirkenden, zusätzlich
anordenbaren Zusatzprofils 18 und zu dessen Befestigung
mit den Rastschienen 16 dienenden Fixierbügel 19,
ist in 6 abgebildet. Mit Fixierbügeln 19 wird das Zusatzprofil 18 in
den Rastschienen gegen Verrutschen zuverlässig gesichert. Das Zusatzprofil 18 liegt
dabei unmittelbar auf der Rückseite 4 des
Solarlaminats auf. Die Zusatzprofile 18 können auch
so angeordnet werden, dass sie eine gitternetzartige Struktur auf
der Rückseite 4 bilden.
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- 1
- plattenförmiges photovoltaisches
Solarmodul
- 2
- Deckseite
des plattenförmigen
photovoltaischen Solarmoduls
- 3
- Seitenkante
des plattenförmigen
photovoltaischen Solarmoduls
- 4
- Rückseite
des plattenförmigen
photovoltaischen Solarmoduls
- 5
- steckbares
Eckverbindungsteil
- 6
- steckbarer
Fügewinkel
aus Aluminium
- 7
- nichtumgreifendes
Formprofil
- 8
- umgreifendes
Formprofil
- 9
- Erhöhung des
steckbaren Eckverbindungsteils
- 10
- Vertiefung
des steckbaren Eckverbindungsteils
- 11
- Auskragung
des steckbaren Eckverbindungsteiles
- 12
- Modulaufnahmeaussparung
- 13
- Modulaufnahmenut
- 14
- Öffnung zur
Belüftung
und Entwässerung
- 15
- Innenseite
eines Formprofils
- 16
- Rastnasen
oder Rastschienen
- 17
- Kabelhalter
- 18
- Zusatztragprofile
- 19
- Fixierbügel
- 20
- Anformungen