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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Eingabevorrichtung zur Bedienung
von Geräten
eines zahnärztlichen
Arbeitsplatzes, sowie eine zahnärztliche
Behandlungseinheit, die eine derartige Eingabevorrichtung aufweist.
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Eine
derartige Eingabevorrichtung ist also dafür vorgesehen, mit einem elektrischen
oder elektronischen Dentalgerät
oder -instrument technisch verbunden zu werden, das mithilfe der
Eingabevorrichtung bedient werden kann. Bei dem Dentalgerät kann es
sich beispielsweise um einen Bohrer, ein Zahnsteinentfernungsgerät, einen
PC etc. handeln.
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Bei
einer zahnärztlichen
Behandlungseinrichtung ist eine derartige Eingabevorrichtung üblicherweise
an einem so genannten „Arzt-Element" oder „Helferinnen-Element" angeordnet. Auf
diese Weise befindet sich die Eingabevorrichtung in der Regel in
unmittelbarer Nähe
des zu bedienenden Geräts.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass mithilfe einer derartigen
Eingabevorrichtung Parameter eines Dentalinstruments, wie beispielsweise
Drehzahlbegrenzung, Sprayzufuhr etc. beeinflusst bzw. eingestellt
werden können.
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Eine übliche Eingabevorrichtung
umfasst eine Tastatur mit mehreren unterschiedlichen Bereichen zur
Bedienung, beispielsweise in Form taktiler Bedienelemente wie Tasten,
oder Touchscreens etc. Im zahnärztlichen
Alltag stellt sich daher das Problem, dass die Tastaturen immer
wieder gereinigt, insbesondere auch sterilisiert werden müssen. Da die
gängigen
Tastaturen aktive elektronische Baugruppen aufweisen, ist eine Sterilisation
in diesem Fall mit vergleichsweise hohem Aufwand verbunden. Um diesen
Aufwand in Grenzen zu halten, kommen oftmals Folientastaturen zum
Einsatz, die für
eine Wischdesinfektion ausgelegt sind. Ein weiteres Verfahren besteht
darin, herkömmliche
Tastaturen mit einer sterilisierbaren Folie oder mit einer nur einmal
zu benützenden
Folie abzudecken.
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Ein
weiterer Ansatz, der verfolgt wird, besteht darin, die Tastatur
mit einem Rahmen zu versehen, der Sensoren, beispielsweise in Form
von Lichtschranken aufweist, die eine Strahlenmatrix bilden, die
bei Bedienung der Tastatur unterbrochen wird. Auf diese Weise kann
eine Taste berührungslos
bedient werden und somit lässt
sich vermeiden, dass die Tastatur kontaminiert wird bzw. dass sich
eine Bedienperson kontaminiert. Allerdings ist hierzu sehr viel
Vorsicht nötig,
so dass die Bedienung insgesamt nicht einfach zu bewerkstelligen
ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine entsprechende
Eingabevorrichtung bzw. eine zahnärztliche Behandlungseinheit
mit einer derartigen Eingabevorrichtung leichter bedienbar zu machen.
Insbesondere soll dabei ein Reinigungsvorgang der Eingabevorrichtung
erleichtert werden.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
mit den in den unabhängigen
Ansprüchen
genannten Gegenständen
gelöst.
Besondere Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist eine Eingabevorrichtung zur Bedienung
von Geräten
eines zahnärztlichen
Arbeitsplatzes vorgesehen, die eine Tastatureinheit und eine Sensoreinheit
aufweist. Die Tastatureinheit weist ein plattenförmiges Bedienpanel auf, auf
dem wenigstens ein Bedienbereich definiert ist. Mit der Sensoreinheit
kann eine Berührung
des Bedienbereichs durch ein Berührelement
berührungslos
erfasst werden. Die Sensoreinheit weist eine Strahlungs- und/oder
Ultraschallquelle zur Aussendung von Strahlung bzw. Ultraschall,
beispielsweise Infrarotstrahlung, in einer Ebene parallel zu der
Oberfläche
des Bedienpanels auf. Weiterhin umfasst die Sensoreinheit einen
Sensor zur Erfassung von Strahlung bzw. Ultraschall aus der Strahlungs-
und/oder Ultraschallquelle, die bzw. der an dem Berührelement
reflektiert worden ist.
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Bei
dem Bedienbereich kann es sich beispielsweise um die bildliche Wiedergabe
einer Taste, beispielsweise einer üblichen Tastatur, handeln.
Das Bedienpanel kann mehrere derartige „Tastenbilder" aufweisen, beispielsweise
in Form einer bildlichen Wiedergabe einer herkömmlichen Tastatur mit mehreren
Tasten.
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Die
Tastatureinheit kann insgesamt im Wesentlichen die Form einer Platte
aufweisen. Die Platte kann dabei etwa die Größe einer herkömmlichen Computer-Tastatur
aufweisen, beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Platte
eine Oberfläche zwischen
etwa 40 cm2 und 1000 cm2 aufweist,
vorzugsweise zwischen etwa 200 cm2 und 700
cm2. Es kann weiterhin vorgesehen sein,
dass das Bedienpanel 2 mehr als 50% der Fläche der
Tastatureinheit 1 umfasst, vorzugsweise mehr als 75%. Es
kann vorgesehen sein, dass das Gewicht der Tastatureinheit 1 weniger
als 1 kg, vorzugsweise weniger als 500 g beträgt.
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Bei
dem Berührelement
kann es sich beispielsweise um einen Finger einer Bedienperson oder
um ein stiftartiges Handgerät
handeln.
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Bei
der Strahlung bzw. bei dem Ultraschall der Strahlungs- und/oder
Ultraschallquelle kann es sich beispielsweise um Infrarotstrahlung,
Licht, Ultraschall, Mikrowellenstrahlung oder Radarstrahlung handeln.
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Die
grundsätzliche
Idee der Fernerfassung einer Bedienbewegung ist an sich aus der
deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 201 22 526 U1 bekannt. Bei der dort beschriebenen
Vorrichtung handelt es sich um eine kleine, portable Einheit, die
zum Transport bequem in eine Kleidungstasche gesteckt werden kann.
Sie dient jedoch nicht zum Einsatz an einem zahnärztlichen Arbeitsplatz.
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In
der vorliegenden Schrift wird demgegenüber erstmals eine entsprechende
Eingabevorrichtung zur Bedienung von Geräten eines zahnärztlichen
Arbeitsplatzes betrachtet. Mit einer erfindungsgemäßen Eingabevorrichtung
wird die Möglichkeit gegeben,
die Tastatureinheit der Eingabevorrichtung auf einfache Weise austauschbar
zu gestalten und auf diese Weise die Reinigung der Tastatureinheit deutlich
zu erleichtern.
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Vorteilhaft
ist der wenigstens eine Bedienbereich auf dem Bedienpanel aufgedruckt
oder auf die Oberfläche
des Bedienpanels projiziert. Bei Projektion des Bedienbereichs entfällt das
Erfordernis des Aufdrucks. Außerdem
lassen sich auf diese Weise unterschiedliche Tastatur-Layouts, beispielsweise länder- oder
schrift-spezifische Tastatur-Layouts via Software erzeugen. Ein
Austausch zweier derartiger Tastatur- Layouts kann somit ohne Änderung
von Hardwarekomponenten vorgenommen werden. Außerdem können auf diese Weise spezifische
Tastatur-Layouts für
bestimmte Aufgabenbereiche auf einfache und komfortable Weise zur
Verfügung
gestellt werden. Im Dentalbereich ist dies von besonderem Interesse.
Beispielsweise können
auf diese Weise anwenderspezifische Menues gebildet werden.
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Vorteilhaft
weist die Eingabevorrichtung weiterhin eine Verbindungseinrichtung
zur lösbaren
Verbindung zwischen der Tastatureinheit und der Sensoreinheit auf.
Die Verbindung ist dabei weiterhin vorteilhaft mechanisch, insbesondere
kraftschlüssig und/oder
formschlüssig.
Insbesondere kann die Verbindungseinrichtung dazu ausgelegt sein,
eine positions- und lagefixierte Relativanordnung zwischen der Sensoreinheit
und der Tastatureinheit zu ermöglichen.
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Eine
derartige Verbindungseinrichtung ermöglicht, die Eingabevorrichtung
so zu gestalten, dass die Tasteneinheit – beispielsweise nach einer chirurgischen
Behandlung – auf
einfache und dennoch zuverlässige
Weise von der Sensoreinheit getrennt und anschließend einem
Reinigungsprozess, beispielsweise einer Sterilisierung, auch einer
wiederholten Sterilisierung, unterzogen werden kann. Vor einer nachfolgenden
Behandlungseinheit kann dann wiederum auf einfache Weise eine frisch
gereinigte, beispielsweise ein neu aufbereitete, keimfreie Tastatureinheit
mittels der Verbindungsvorrichtung an der Sensoreinheit befestigt
werden. Es ist somit für
eine komfortable Bedienbarkeit vorteilhaft, wenn wenigstens zwei
Tastatureinheiten für
eine Sensoreinheit vorgesehen sind.
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Vorteilhaft
ist das Bedienpanel und vorzugsweise die gesamte Tastatureinheit
im elektrischen Sinne vollständig
passiv. Dies ermöglicht
eine besonders einfache thermische Aufbereitung. Weiterhin vorteilhaft
besteht das Bedienpanel zumindest teilweise, vorzugsweise überwiegend,
aus einem sterilisierbaren und/oder thermodesinfizierbaren Material, wie
beispielsweise Glas, Keramik, rostfreiem Stahl, sterilisierbarem
Kunststoff oder Karton etc.
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Vorteilhaft
ist der wenigstens eine Bedienbereich in das Innere des Bedienpanels
oder auf die Oberfläche
des Bedienpanels eingeformt. In das Innere des Bedienpanels kann
der Bedienbereich beispielsweise mittels Lasertechnik eingeformt
sein. Auf die Oberfläche
kann er beispielsweise mittels Korundstrahlen, Ätzen oder Lasertechnik eingeformt sein.
Eine Einformung in das Innere des Bedienpanels ist dabei besonders
vorteilhaft, weil in diesem Fall die Oberfläche des Bedienpanels (und der
gesamten Tastatureinheit) plan gestaltet sein kann, was eine Reinigung
der Tastatureinheit weiterhin erleichtert.
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Vorteilhaft
weist die Eingabevorrichtung weiterhin eine Lichtquelle, insbesondere
eine Kaltlichtquelle auf, mit der der wenigstens eine Bedienbereich
beleuchtet werden kann. Auf diese Weise kann der Bedienbereich visuell
hervorgehoben werden; dies ist insbesondere bei abgedunkeltem Arbeitsfeld von
Vorteil. Diese Ausführungsform
bietet sich bei einem Bedienpanel an, das ein lichtdurchlässiges Material
aufweist, also beispielsweise Glas besteht.
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Vorteilhaft
ist in diesem Fall die Lichtquelle nicht an der Tastatureinheit,
insbesondere nicht an dem Bedienpanel angeordnet. Vorteilhaft ist
die Lichtquelle dabei an oder in der Sensoreinheit angeordnet.
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Die
Lichtquelle kann insbesondere so angeordnet sein, dass sie Licht
in das Innere des Bedienpanels einstrahlen kann, und zwar beispielsweise
in einer Ebene, die zu der Bedienoberfläche des Bedienpanels parallel
liegt.
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Vorteilhaft
ist das Bedienpanel lichtdurchlässig
und die Beleuchtung des Bedienbereichs durch die Lichtquelle durch
das Innere des Bedienpanels vorgesehen.
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Vorteilhaft
ist dabei vorgesehen, dass wenigstens zwei Bedienbereiche in das
Innere des Bedienpanels oder auf die Oberfläche des Bedienpanels eingeformt
sind und diese beiden Bedienbereiche in unterschiedlichen Höhen angeordnet
sind. Auf diese Weise können
die verschiedenen Bedienbereiche besonders gut gleichmäßig ausgeleuchtet
werden. Es kann dabei weiterhin vorgesehen sein, dass drei oder
mehr Bedienbereiche vorgesehen sind, die jeweils in unterschiedlichen
Höhen,
beispielsweise treppenartig angeordnet sind.
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Vorteilhaft
weist die Tastatureinheit eine Codierung auf und die Sensoreinheit
eine Leseeinrichtung zum Lesen der Codierung. Ist die Tastatureinheit mit
der Sensoreinheit verbunden, kann auf diese Weise automatisch ein
gewünschter
Anwendungsbereich erkannt werden, und in der Sensoreinheit bzw. einem
mit der Sensoreinheit zu bedienendem Gerät, beispielsweise einem PC,
automatisch ein bestimmtes Softwareprogramm aufgerufen werden oder
dergleichen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist eine zahnärztliche Behandlungseinheit
mit mehreren Geräten
eines zahnärztlichen
Arbeitsplatzes sowie einer erfindungsgemäßen Eingabevorrichtung zum
Bedienen zumindest eines der Geräte
vorgesehen. Vorteilhaft ist dabei die Sensoreinheit fest an einer
zentralen Säule
der Behandlungseinheit oder an einem Arzt-Element oder einem Helferinnen-Element
angeordnet.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug
auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1A eine
Querschnittskizze durch eine erfindungsgemäße Eingabevorrichtung mit auf
dem Bedienpanel aufgedruckten Bedienbereichen,
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1B wie 1A,
jedoch mit projizierten Bedienbereichen,
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2 eine
Tastatureinheit,
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3 eine
Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Eingabevorrichtung
mit in die Sensoreinheit eingehängter
Tatstatureinheit,
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4A bis 4H verschiedene
Ausführungsformen
der Verbindungseinrichtung zwischen Sensoreinheit und Tastatureinheit,
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5 eine
Ausführungsform
mit Kaltlichtquelle,
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6 wie 5,
jedoch mit Bedienbereichen in unterschiedlichen Höhen,
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7 wie 6,
jedoch mit einer dreifarbigen Lichtquelle,
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8 ein
Beispiel einer Tastatureinheit mit einem Bedienpanel mit weg- und tastenorientierten Bedienbereichen,
und
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9 eine
Tastatureinheit mit einem Papier- oder Folienblock.
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1A zeigt
eine schematische Querschnitt-Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Eingabevorrichtung zur
Bedienung von Geräten
eines zahnärztlichen
Arbeitsplatzes. Die Eingabevorrichtung kann als Teil einer zahnärztlichen
Behandlungseinheit vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Eingabevorrichtung
an einer zentralen Säule
oder Basis einer zahnärztlichen
Behandlungseinheit, oder an einem sogenannten Arzt- oder Helferinnen-Element
angeordnet sein.
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Die
Eingabevorrichtung umfasst eine Tastatureinheit 1 mit einem
plattenförmigen
Bedienpanel 2. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist dabei die
Tastatureinheit 1 als solche plattenförmig. In 2 ist
die Tastatureinheit 1 mit dem Bedienpanel 2 in
der Aufsicht dargestellt. Auf dem Bedienpanel 2 sind Bedienbereiche 3 definiert,
und zwar bei der in 1A gezeigten Variante in Form
von aufgedruckten bildlichen Darstellungen von Tasten herkömmlicher
Tastaturen. Ein derartiges Tastaturlayout ist in der Darstellung
der 2 beispielhaft gezeigt. In 1B ist
eine Variante gezeigt, bei der die Bedienbereiche 3 auf
die Oberseite des Bedienpanels 2 projiziert werden können. Hierzu
weist die Sensoreinheit 4 eine Projektionseinheit 15 auf.
Die Projektionseinheit 15 kann beispielsweise einen Mini-LED
Projektor oder einen Laser als Lichtquelle aufweisen.
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Die
Eingabevorrichtung kann mit Bezug auf die Vertikale prinzipiell
beliebig ausgerichtet angeordnet vorgesehen sein. Meist wird die
Ausrichtung etwa so vorgesehen sein, wie dies mit Bezug auf die Darstellung
der 1 gezeigt ist, so dass also das Bedienpanel 2 etwa
horizontal orientiert ist und die Bedienbereiche auf der „Oberseite" des Bedienpanels 2 angeordnet,
also beispielsweise aufgedruckt oder aufprojiziert sind. Dementsprechend
werden im Folgenden mit „oben" und „unten" Richtungen bezeichnet,
wie sie sich mit Bezug auf 1 ergeben. Allerdings
kann – wie
erwähnt – die Ausrichtung
der Eingabevorrichtung auch anders vorgesehen sein, beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass das Bedienpanel 2 leicht schräg orientiert
angeordnet ist.
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Die
Tastatureinheit 1 ist ein im elektronischen Sinne völlig passives
Element. Es enthält
also keine Elektronikbausteine. Das Bedienpanel 2 kann
aus hygienisch wieder aufbereitbarem, vorzugsweise sterilisierbarem,
thermodesinfizierbarem Material gefertigt sein. Beispielsweise kann
das Bedienpanel 2 aus Glas, Keramik, rostfreiem Stahl,
sterilisierbarem Kunststoff oder Karton bestehen. Diese Materialien eignen
sich sehr gut für
eine thermische Aufbereitung.
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Weiterhin
umfasst die Eingabevorrichtung eine Sensoreinheit 4, mit
der eine Berührung
des Bedienbereichs 3, durch ein Berührelement, beispielsweise in
Form eines Fingers 5 einer Bedienperson oder aber durch
einen Stift oder dergleichen, erfasst werden kann. Dabei ist die
Sensoreinheit 4 dazu ausgelegt, diese Berührung zu
erfassen, ohne dass ein Kontakt zwischen dem Berührelement 5 und der
Sensoreinheit 4 stattfindet, also berührungslos. Die Sensoreinheit 4 weist
eine Strahlungs- und/oder Ultraschallquelle 6 auf, die
mit Bezug auf die Oberfläche des
Bedienpanels 2 höher
angeordnet ist und mit der Strahlung bzw. Ultraschall in einer Ebene
E, die parallel zu der Oberfläche
des Bedienpanels 2 liegt, ausgesendet werden kann. Die
Ebene liegt dabei knapp oberhalb, beispielsweise etwa 2 mm oberhalb
der Oberfläche
des Bedienpanels 2. Bei der Strahlung bzw. dem Ultraschall,
die bzw. der von der Strahlungs- und/oder Ultraschallquelle 6 ausgesendet werden
kann, kann es sich beispielsweise um Licht, Ultraschall, Mikrowellenstrahlung,
Radar, oder Infrarotstrahlung handeln.
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Weiterhin
umfasst die Sensoreinheit 4 einen Sensor 7, mit
dem eine Strahlung bzw. ein Ultraschall erfasst werden kann, die
bzw. der aus der Strahlungs- und/oder Ultraschallquelle 6 stammt
und innerhalb eines Sensorbereichs S an dem Berührelement 5 reflektiert
worden ist. In 1 ist beispielhaft der
Fall dargestellt, dass es sich bei der Strahlungs- und/oder Ultraschallquelle 6 um
eine Infrarot-Strahlungsquelle
handelt. Mit dem Bezugszeichen 100 ist ein Strahl bezeichnet,
der von der Infrarot-Strahlungsquelle zu dem Berührelement 5 verläuft. An dem Berührelement 5 wird
dieser Strahl reflektiert und dadurch ein reflektierter Strahl 110 gebildet,
der von dem Sensor 7 erfasst werden kann. Der Sensor 7 ist
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
als dreidimensionaler Sensor 7 ausgebildet. Somit kann
eine Berührung
eines Bedienbereichs 3 erfasst werden und falls mehrere
Bedienbereiche 3 vorgesehen sind, kann auch erfasst werden,
welcher Bedienbereich 3 berührt worden ist.
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Die
Sensoreinheit 4 bzw. der Sensor 7 kann dazu ausgelegt
sein, entsprechende Signale zu erzeugen, die dann über einen
geeigneten Datenbus an eine zu bedienende Geräteeinheit, wie beispielsweise
an einen PC, geleitet werden können.
Hierfür übliche Bussysteme
sind zum Beispiel USB, IEEE 1394, paralleler, serieller Datentransfer
wie I2C. Es ist auch eine Datenübermittlung über eine
Funkschnittstelle wie Bluetooth, wireless USB, WLAN oder dergleichen
möglich.
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Die
Sensoreinheit 4 kann auch dazu ausgelegt sein, dass eine
lineare Berührungsbewegung durch
das Berührelement 5 oder
eine Kurvenbewegung oder dergleichen in der Ebene E erfasst werden kann.
Dies kann beispielsweise einer Bewegung entsprechen, die bei der
Bedienung einer Computermaus oder eines Notebooks Touchpanels durchgeführt wird.
Entsprechende Bewegungen können
dann von einem zu bedienenden Gerät, beispielsweise einem PC,
interpretiert werden.
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Weiterhin
umfasst die Eingabevorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel
eine Verbindungseinrichtung 8, mit der eine lösbare Verbindung zwischen
der Tastatureinheit 1 und der Sensoreinheit 4 hergestellt
werden kann. Insbesondere kann die Verbindungseinrichtung 8 derart
gestaltet sein, dass sie eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung
zwischen der Tastatureinheit 1 und der Sensoreinheit 4 ermöglicht.
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Wie
in 3 in der Aufsicht skizziert, kann hierfür die Sensoreinheit 4 beispielsweise
eine Aufnahmeleiste 9 aufweisen, die zur positions- und
lagefesten Aufnahme der Tastatureinheit 1 dient. In den 4A bis 4H sind
verschiedene Möglichkeiten zur
Ausgestaltung der Verbindungseinrichtung skizziert. Gemäß 4A ist
eine im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Ausgestaltung einer Kante
der plattenförmigen
Tastatureinheit 1 vorgesehen, die in eine entsprechende
Ausnehmung in die Aufnahmeleiste 9 der Sensoreinheit 4 eingeschoben
werden kann. Gemäß 4B ist
an der Unterseite der Sensoreinheit 4 eine Grundplatte 10 vorgesehen,
die einen Fixierstift 11 aufweist, der in eine entsprechende Ausnehmung
auf der Unterseite der Tastatureinheit 1 eingreifen kann.
Gemäß 4C ist
an der Unterseite der Sensoreinheit 4 eine Grundplatte 10 vorgesehen, die
einen Passstift 12 aufweist, der in eine entsprechende
Ausnehmung der Tastatureinheit 1 eingreifen kann. Gemäß 4D ist
an der Unterseite der Sensoreinheit 4 eine Grundplatte 10 vorgesehen
und auf der Oberseite der Tastatureinheit 1 eine Blattfederleiste 13.
Die in den 4A bis 4D gezeigten Ausführungsarten
der Verbindungseinrichtung 8 eignen sich besonders für Bedienplatten
bzw. Tastatureinheiten, die vergleichsweise dick sind, wie beispielsweise
im Fall von Tastatureinheiten aus Glas. Die in den 4E bis 4H skizzierten
Ausführungsformen
der Verbindungseinrichtung 8 eignen sich besonders für vergleichsweise
dünne Tastatureinheiten,
wie beispielsweise Tastatureinheiten aus Edelstahlblech. Bei diesen
letztgenannten Formen ist jeweils eine Grundplatte 10 an
der Unterseite der Sensoreinheit 4 vorgesehen, die im Vergleich
zu den in den 4A bis 4D gezeigten
Varianten massiver gestaltet ist. Wie in 4H skizzenhaft
dargestellt, kann vorgesehen sein, dass die Verbindungseinrichtung 8 ein
Rastmechanismus 14 aufweist, der unmittelbar nach einem
korrekten Anbringen der Tastatureinheit 1 an der Sensoreinheit 4 ein
taktiles Feedback für
eine Bedienperson ermöglicht.
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Gemäß einer
weiteren, in 5 skizzierten Ausführungsform
weist die Eingabevorrichtung weiterhin eine Lichtquelle, insbesondere
in Form einer Kaltlichtquelle 16 auf, mit der die Bedienbereiche 3 des
Bedienpanels 2 durch das Innere der Tastatureinheit 1 hindurch
beleuchtet werden können.
Bei dieser Ausführungsform
ist das Bedienpanel 2 dementsprechend lichtdurchlässig, besteht
also beispielsweise aus Glas oder lichtdurchlässigem Kunststoff. Die Bedienbereiche 3 können in
diesem Fall beispielsweise auf der Oberfläche des Bedienpanels 2,
beispielsweise mittels Korundstrahlen, Ätzen oder Lasertechnik eingebracht
sein. Es ist auch möglich, dass
die Bedienbereiche 3 innerhalb des Bedienpanels 2,
zum Beispiel mittels Lasertechnik eingebracht sind. Durch die Bestrahlung
mit Kaltlicht aus der Kaltlichtquelle 16 können die
Bedienbereiche 3 visuell hervorgehoben werden. Dies ist
insbesondere bei abgedunkeltem Arbeitsfeld vorteilhaft.
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Gemäß einer
weiteren Variante, die in 6 skizziert
ist, ist vorgesehen, dass dabei die Bedienbereiche 3, 3' in unterschiedlichen
Höhen innerhalb des
Bedienpanels 2 angeordnet sind. Dadurch wird eine insgesamt
gleichförmigere
Beleuchtung ermöglicht,
da keine Bedienbereiche „im
Schatten" von anderen,
näher an
der Kaltlichtquelle 16 angeordneten Bedienbereichen liegen.
Die Bedienbereiche 3, 3' können in Richtung von der Lichtquelle 16 gesehen, innerhalb
des Bedienpanels 2 in unterschiedlichen Höhen, beispielsweise
treppenförmig
angeordnet sein.
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Bei
der letztgenannten Ausführungsform kann
vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Lichtquelle 16 wenigstens
zwei Laserlichtquellen aufweist, die jeweils Licht in einer unterschiedlichen
Farbe aussenden können.
In 7 ist eine Variante gezeigt, bei der die Lichtquelle 16' drei Laserlichtquellen
aufweist, so dass die Lichtquelle 16' Licht in drei verschiedenen Farben
abstrahlen kann. Es kann dabei vorgesehen sein, dass die unterschiedlich
farbigen Lichtquellen Licht in jeweils einem anderen Höhenbereich
des Bedienpanels 2 aussenden können. Bei einer treppenförmigen Anordnung
der Bedienbereiche 3, 3' kann auf diese Weise eine unterschiedlich farbige
Erscheinung von Bedienbereichen 3, 4' erzielt werden,
die von der Lichtquelle aus gesehen unterschiedlich weit von der
Lichtquelle entfernt angeordnet sind. Alternativ oder ergänzend ist
auch eine seitliche Anordnung mehrerer unterschiedlich farbiger
Lichtquellen möglich.
Eine farbige Beleuchtung der Bedienbereiche kann als solche weiterhin
die Bedienbarkeit der Eingabevorrichtung erleichtern.
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Gemäß einer
weiteren Variante weist die Tastatureinheit 1 einen Code
auf und die Sensoreinheit 1 eine entsprechende Codelese-
bzw. Codeerkennungseinrichtung. Bei dem Code kann es sich zum Beispiel
um einen Strichcode, Vertiefungen und/oder Erhebungen für Mikroschalter
und/oder Lichtschranken, RFID, Hall-Schalter, Fotosensoren oder
dergleichen handeln. Auf diese Weise kann eine automatische Zuordnung
zu bestimmten Anwendungen erfolgen. Bei einem Wechsel einer Tastatureinheit 1 kann
dann vorgesehen sein, dass das zu bedienende Gerät mithilfe der Codierung automatisch in
den betreffenden Bedienmodus versetzt wird. Auch der Aufruf eines
Softwareprogramms kann in Abhängigkeit
der Codierung erfolgen. Auch Grundeinstellungen eines Elektrogerätes können durch
die Codierung gesteuert bzw. eingestellt werden.
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Beispielsweise
können
unterschiedliche Tastatureinheiten für unterschiedliche dentale
Aufgabenbereiche bzw. Geräte
vorgesehen sein, Beispielsweise können Tastatureinheiten für die Bereiche
Implantologie, Endodontie, Parodontologie etc. vorgesehen sein.
Dies ist vorteilhaft, weil dadurch die Anzahl der Bedienbereiche 3 auf
jedem der entsprechenden Bedienbereiche jeweils besonders klein
gehalten werden kann. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass
eine Tastatureinheit für
Implantologie nur Bedienbereiche aufweist, die für diese spezielle Anwendung
erforderlich sind. Als Folge hiervon können die Bedienbereiche im
Allgemeinen auch mit einer vergleichsweise größeren Fläche gestaltet sein, was zur leichteren
Bedienbarkeit beiträgt.
In 8 ist beispielhaft eine Tastatureinheit 1 gezeigt,
auf der als Bedienbereiche zum einen wegorientierte Bedienzonen 3'' und zum anderen Bedienbereiche 3 in
der Art herkömmlicher
Tasten vorgesehen sind. Die Tastatureinheit 1 weist eine
Codierung auf, im gezeigten Beispiel eine 4 Bit Codierung 17,
die durch eine Leseeinrichtung, hier in Form einer Lichtschrankeneinrichtung,
auf Seite der Sensoreinheit 1 abgefragt werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Variante, die in 9 skizziert
ist, weist die Tastatureinheit 1 einen Papier- oder Folienblock 18 mit
aufgedruckten Bedienbereichen 3 auf. Nach Gebrauch einer
Seite Papier bzw. Folie kann diese einfach von dem Block 18 abgerissen
werden, um eine neue, saubere Oberfläche des Bedienpanels 2 zu
erhalten.
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Es
versteht sich, dass die verschiedenen vorstehend genannten Varianten
verbunden sein können.
Beispielsweise eignen sich die in den 4A bis 4D gezeigten
Ausführungsformen der
Verbindungseinrichtung 8, wie erwähnt, besonders für Tastatureinheiten
in Form einer vergleichsweise dicken Platte, also beispielsweise
einer Glasplatte. In diesem Fall kann eine Kaltlichtquelle 16 gemäß der in
den 5, 6 oder 7 gezeigten Varianten
vorgesehen sein. Die in den 4E bis 4H gezeigten
Ausführungsformen
der Verbindungseinrichtung 8 eignen sich beispielsweise
für Tastatureinheiten
in Edelstahl. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass die Bedienbereiche 3,
wie in 1B skizziert aufprojiziert sind
oder aber alternativ oder zusätzlich
ein Block 18 gemäß 9 vorgesehen
ist. Eine Codierung ist in jedem Falle möglich.
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- 1
- Tastatureinheit
- 2
- Bedienpanel
- 3,
3', 3''
- Bedienbereich
- 4
- Sensoreinheit
- 5
- Berührelement,
zum Beispiel Finger
- 6
- Strahlungs-
und/oder Ultraschallquelle
- 7
- Sensor
- 8
- Verbindungsvorrichtung
- 9
- Aufnahmeleiste
- 10
- Grundplatte
- 11
- Fixierstift
- 12
- Passstift
- 13
- Blattfederleiste
- 14
- Rastverbindung
- 15
- Projektionseinheit
- 16,
16'
- Kaltlichtquelle
- 17
- Codierung
- 100
- Infrarot-Strahl
von der Strahlungs- und/oder Ultraschallquelle zu dem Berührelement
- 110
- reflektierter
Infrarot-Strahl von dem Berührelement
zu dem Sensor
- E
- Ebene
parallel zu der Oberfläche
des Bedienpanels
- S
- Sensorbereich