DE102006060792A1 - Vorrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung komplexer rotationssymmetrischer Bearbeitungsgeometrien - Google Patents

Vorrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung komplexer rotationssymmetrischer Bearbeitungsgeometrien Download PDF

Info

Publication number
DE102006060792A1
DE102006060792A1 DE200610060792 DE102006060792A DE102006060792A1 DE 102006060792 A1 DE102006060792 A1 DE 102006060792A1 DE 200610060792 DE200610060792 DE 200610060792 DE 102006060792 A DE102006060792 A DE 102006060792A DE 102006060792 A1 DE102006060792 A1 DE 102006060792A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machining
workpiece
electrode
housing cover
pecm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200610060792
Other languages
English (en)
Inventor
Rudi Boos
Christian Martin Dr.-Ing. Erdmann
Wolfgang Dipl.-Ing. Hansen
Thomas Kränzler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE200610060792 priority Critical patent/DE102006060792A1/de
Publication of DE102006060792A1 publication Critical patent/DE102006060792A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H3/00Electrochemical machining, i.e. removing metal by passing current between an electrode and a workpiece in the presence of an electrolyte
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H3/00Electrochemical machining, i.e. removing metal by passing current between an electrode and a workpiece in the presence of an electrolyte
    • B23H3/04Electrodes specially adapted therefor or their manufacture
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H3/00Electrochemical machining, i.e. removing metal by passing current between an electrode and a workpiece in the presence of an electrolyte
    • B23H3/10Supply or regeneration of working media
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H9/00Machining specially adapted for treating particular metal objects or for obtaining special effects or results on metal objects
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H2300/00Power source circuits or energization
    • B23H2300/10Pulsed electrochemical machining

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur elektrochemischen Bearbeitung eines elektrisch leitfähigen Werkstücks (2), aufweisend eine Aufnahme mindestens einer Bearbeitungselektrode (6) und eine rotierbare Werkstückaufnahme (73, 74), welche koaxial zueinander gelagert wird, wobei die zumindest eine Bearbeitungselektrode (6) in einem Gehäusedeckel (4) der Vorrichtung (1) angeordnet ist und wobei die Oberfläche des Gehäusedeckels (4) und die elektrochemisch aktive Fläche der Bearbeitungselektrode (6) entsprechend der herzustellenden Werkstückfläche (21) geometrisch ausgestaltet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung komplexer rotationssymmetrischer Bearbeitungsgeometrien.
  • Durch die Entwicklung von stufenlos schaltbaren Getrieben, insbesondere auch im Automobilbau und den gleichzeitig mit sehr hohen Umdrehungsgeschwindigkeiten verbundenen hohen Anforderungen an Verschleißbeständigkeit und Laufruhe, sind die Anforderungen hinsichtlich Rundlauf und Oberflächengüte an die rotierenden Getriebebauteile erheblich gestiegen. Diese Anforderungen sind mit konventioneller Zerspanung nur noch mit erheblichem Aufwand bezüglich der Fertigungstechnik und der Herstellkosten zu erfüllen.
  • Aus der US 6,176,998 B1 ist ein Verfahren zur Bearbeitung eines Lagerringes eines Kugellagers mittels eines elektrochemischen Abtragens bekannt. Dabei wird ein Lagerring um eine fest stehende Elektrode rotiert und eine rotationssymmetrische Bearbeitungsgeometrie am Lagerring erzeugt. Allerdings werden keine ausreichenden Angaben gemacht, wie eine Vorrichtung für eine derartige Bearbeitung auszugestalten ist.
  • Weiterhin ist aus der DE 198 49 577 C2 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum dreidimensionalen Bearbeiten eines Werkstücks mittels elektrochemischer Bearbeitung bekannt. Dabei wird die dreidimensionale Geometrie der Werkstückoberfläche dadurch hergestellt, dass die Elektrode über die Werkstückoberfläche geführt wird und gleichzeitig gegen die Normale auf der Werkstückoberfläche geneigt wird. Ein dazu offenbarte Vorrichtung ist allerdings für die Bearbeitung komplexer rotationssymmetrischer Bearbeitungsflächen nicht geeignet.
  • Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung komplexer rotationssymmetrischer Bearbeitungsgeometrien anzugeben.
  • Die Aufgabe in Bezug auf die anzugebende Vorrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung komplexer rotationssymmetrischer Bearbeitungsgeometrien wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der Beschreibung hervor.
  • Die Aufgabe hinsichtlich der anzugebenden Vorrichtung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung eines elektrisch leitfähigen Werkstücks eine Aufnahme mindestens einer Bearbeitungselektrode und eine rotierbare Werkstückaufnahme aufweist, welche koaxial zueinander gelagert sind, wobei die zumindest eine Bearbeitungselektrode in einem Gehäusedeckel der Vorrichtung angeordnet ist, wobei die Oberfläche des Gehäusedeckels und die elektrochemisch aktive Fläche der Bearbeitungselektrode entsprechend der herzustellenden Werkstückfläche geometrisch ausgestaltet sind.
  • Der Vorteil dieser Erfindung ist, dass durch die erfindungsgemäße Vorrichtung komplexe, rotationssymmetrische Bauteile, insbesondere Lagerscheiben von stufenlos verstellbaren Getrieben auf einfache Art und Weise hergestellbar sind. Gleichzeitig hat ein mit der Vorrichtung elektrochemisch bearbeitetes Bauteil den wesentlichen Vorteil gegenüber konventioneller Herstellung mittels Zerspanung, dass es eine erheblich verbesserte Oberflächenfeingestalt aufweist und somit verschleißbeständiger ist.
  • Durch die Kombination der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der gepulsten elektrochemischen Bearbeitung als elektrochemisches Abtragverfahren werden die Oberflächeneigenschaften der bearbeiteten Bauteile nochmals gesteigert und die Genauigkeit der Bearbeitung weiter erhöht.
  • Das Verfahren der gepulsten elektrochemischen Bearbeitung (PECM – Pulsed ElectroChemical Machining) ist dabei gekennzeichnet dadurch, dass bei der Bearbeitung kein direkter Kontakt zwischen Werkzeugelektrode und Bearbeitungsobjekt herrscht. Zur Bearbeitung werden hierbei Werkzeugelektrode und Bearbeitungsobjekt relativ zueinander fest und definiert positioniert, so dass auf dem Bearbeitungsobjekt die Geometrie des Bearbeitungswerkzeugs bei der Bearbeitung abgebildet wird. Alternativ zur festen Positionierung können das Bearbeitungsobjekt und die Werkzeugelektrode auch relativ zueinander bewegt werden, vorzugsweise in einer rotatorischen Bewegung. Bei der Bearbeitung wird zwischen der Werkzeugelektrode und dem zu bearbeitenden Objekt eine elektrische Spannung angelegt, wobei das Bearbeitungsobjekt als Anode und die Werkzeugelektrode als Kathode geschaltet wird. Für die Bearbeitung wird ein vorhandener Spalt, vorzugsweise eine Spaltbreite von 0,01 bis 0,2 mm, zwischen Werkzeugelektrode (Kathode) und Objekt (Anode) mit einer konventionellen Elektrolytlösung gespült. Der Werkstoffabtrag am Bearbeitungsobjekt erfolgt somit elektrochemisch und der aufgelöste Werkstoff wird als Metallhydroxid von der Elektrolytlösung aus der Bearbeitungszone herausgespült. Aufgrund der sehr geringen Spaltbreite besitzt das PECM-Verfahren eine wesentlich höhere Bearbeitungsgenauigkeit als herkömmliche elektrochemische Abtragverfahren. Charakteristisch für das PECM-Verfahren ist noch, dass der Bearbeitungsstrom nicht wie bei der konventionellen elektrochemischen Bearbeitung permanent anliegt, sondern als gepulster Strom zugeführt wird. Das Verfahren der PECM-Bearbeitung zeichnet sich weiterhin durch hohe Prozessstabilität aus.
  • Vorteilhaft ist es, die Elektrolytlösung bei der PECM-Bearbeitung über einen entsprechend ausgestalteten Zuführkanal der Bearbeitungselektrode zuzuführen. Vorzugsweise erfolgt dies über einen Kanal im Gehäusedeckel, wobei der Kanal einen Anschluss an einen Versorgungsbehälter für die Versorgung mit der Elektrolytlösung aufweist. Gleichzeitig ist das Gehäuse derart auszugestalten, dass die der PECM-Bearbeitung zugeführte Elektrolytlösung wieder abführbar ist. Vorzugsweise erfolgt dies über einen Abführkanal im Gehäuse. Die Elektrolytlösung ist dabei vorzugsweise unter Umgebungsdruck zuzuführen, wobei dies bei entsprechender Ausgestaltung der Zuführung allerdings auch unter allen anderen Druckbedingungen erfolgen kann.
  • Ein weiterer Vorteil der hochgenauen PECM-Bearbeitung ist die Werkstoffunabhängigkeit für elektrisch leitfähige Werkstoffe. Das bedeutet, dass auch elektrisch leitfähige Beschichtungen oder Werkstoffe bearbeitet werden können, die durch reine mechanische Bearbeitung nur unzureichend oder unter hohem Kostenaufwand auf Endkontur bearbeitbar sind. Dies ist insbesondere bei Getriebebauteilen von Vorteil, da auf Grund der hohen Anforderung im Allgemeinen gehärtete Bauteile, endkonturnah geschmiedete Bauteile aus verschleißbeständigen und hochfesten Schmiedewerkstoffen oder aus anderen verschleißbeständigen Werkstoffen, beispielsweise ADI (Austempered Ductile Iron) eingesetzt werden. Derartige Werkstoffe sind allerdings mit konventionellen zerspanenden Bearbeitungsverfahren nicht oder nur mit großem Aufwand zu bearbeiten, so dass das erfindungsgemäße Verfahren auch wesentlich wirtschaftlicher ist, da mitunter mehrere Bearbeitungsschritte einer konventionellen, mechanischen Bearbeitung beispielsweise durch zerspanende Bearbeitung eingespart werden.
  • In Bezug auf die hochgenaue Bearbeitung des PECM-Verfahrens wird diese dadurch gekennzeichnet, dass eine hohe Oberflächenqualität im Bereich von Oberflächenrauheiten RZ kleiner als 5 μm erzielt wird, vorzugsweise RZ im Bereich von 0,5 μm bis 2 μm. Damit wird im Vergleich zur konventionellen mechanischen Bearbeitung aber auch im Vergleich zu anderen berührungslosen Abtragsverfahren eine Oberfläche hergestellt, die wesentlich gleichmäßiger und geglättet ist und damit eine höhere Verschleißbeständigkeit der Funktionsfläche aufweist.
  • Mittels der PECM-Bearbeitung wird die Form der Werkzeugelektrode sehr exakt und hochgenau auf das zu bearbeitende elektrisch leitfähige Material übertragen. Die Form der Werkzeugelektrode ist dabei in Abhängigkeit der herzustellenden Bearbeitungsgeometrie auszugestalten. Es wird in der Regel ein Elektrodenaufbau verwendet, der einen auf die herzustellende Geometrie speziell ausgestalteten PECM aktiven Teil aufweist, beispielsweise die Außengeometrie einer Getriebescheibe eines stufenlos schaltbaren Getriebes, welche dann durch die PECM-Bearbeitung exakt auf ein Bauteil übertragen wird.
  • Auf Grund des berührungslosen Bearbeitungsverfahrens ist der Werkzeugverschleiß der Elektrode äußert gering, wodurch eine hohe Reproduzierbarkeit des Verfahrens gewährleistet wird.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, dass bei der PECM-Bearbeitung nur ein minimaler Werkstoffabtrag von weniger als 2,5 mm am Bearbeitungsobjekt stattfindet, vorzugsweise im Bereich von 0,05 mm bis 0,5 mm. Weiterhin wird der Materialabtrag, d. h. die Abtragsrate bei der PECM-Bearbeitung, direkt über die im Verfahren angelegte Spannung und/oder durch die Leitfähigkeit der Elektrolytlösung gesteuert, so dass damit die Wirtschaftlichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens durch kurze Taktzeiten bei gleichzeitig sehr hoher Oberflächenqualität der bearbeiteten Fläche angepasst werden kann. D. h. für eine abzutragende höhere Materialdicke ist eine Elektrolytlösung mit höherer Leitfähigkeit also erhöhtem Salzanteil zu wählen und/oder die angelegte Spannung ist zu erhöhen.
  • Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, dass durch die rotierbare Aufnahme des zu bearbeitenden Werkstücks eine weiter verbesserte Oberfläche und Maßgenauigkeit der Funktionsfläche herstellbar ist. Durch die rotierende Bewegung des Werkstücks relativ zu der feststehenden Elektrode im Gehäusedeckel ist gewährleistet, dass ein konzentrischer Werkstoffabtrag an der zu bearbeitenden Fläche erfolgt. Damit ist letztlich ein Werkstück mit exakten Rundlaufeigenschaften herstellbar.
  • Vorteilhaft gesteigert wird die herstellbare Maßgenauigkeit durch entsprechende Ausgestaltung der rotierbaren Werkstückaufnahme. Vorzugsweise ist dabei das Werkstück an einer Referenzfläche durch eine rotierbare Welle aufnehmbar, insbesondere durch Ausgestaltung einer Steckverzahnung auf die das Werkstück mit entsprechend vorbereiteter Geometrie aufsteckbar ist. Die rotierbare Welle zur Werkstückaufnahme ist dabei passgenau im Gehäuse und Gehäusedeckel gelagert, wobei der Gehäusedeckel entsprechend maßgenau im Gehäuse zu positionieren ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung ist durch eine axiale Verschiebbarkeit der Werkstückaufnahme auf der rotierenden Welle erreicht. Dadurch ist das Werkstück exakt zum Gehäusedeckel mit der Bearbeitungselektrode positionierbar, d. h. der Arbeitsspalt der PECM-Bearbeitung ist exakt einstellbar. Weiterhin ist durch diese Ausgestaltung das Werkstück bei der PECM-Bearbeitung auch nachstellbar, d. h. der Werkstoffabtrag wird über die Nachstellung des Werkstücks ausgeglichen, so dass der Arbeitsspalt konstant ist. Als Vorrichtung zur Nachstellung ist dabei eine Bewegungseinheit vorzusehen, vorzugsweise kraftgesteuert, insbesondere über eine definierte Federkraft oder mittels einer hydraulischen oder pneumatischen Kraftsteuerung.
  • Weitere Gegenstände der Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösungen sind in dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel und der Figur näher erläutert.
  • 1 zeigt dabei eine schematische, nicht maßstabsgetreue Darstellung eines Querschnitts durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung (1) auf der mittels PECM eine Torusscheibe (2) für ein stufenlos schaltbares Getriebe bearbeitbar ist. Die Vorrichtung ist rotationssymmetrisch zur Wellenachse ausgestaltet.
  • Die Vorrichtung (1) zur PECM-Bearbeitung einer Torusscheibe (2) weist dabei ein Gehäuseunterteil (3) und einen Gehäusedeckel (4) auf. Im Gehäusedeckel sind insgesamt 3 Zuführkanale (5) und drei Bearbeitungselektroden (6) angeordnet. Jeder Elektrode (6) ist dabei ein Zuführkanal (5) zugeordnet, der die Elektrode (5) während der PECM-Bearbeitung mit Elektrolytlösung versorgt. Die drei Elektroden (6) mit den zugeordneten Zuführkanälen (5) sind jeweils um 120° versetzt im Gehäusedeckel (4) angeordnet. Die Elektroden (5) sind dabei derart in den Gehäusedeckel (4) eingesetzt, dass ihre elektrochemisch aktive Fläche übergangslos eine einheitliche Fläche mit der Oberfläche des Gehäusedeckels (4) bildet. Diese Fläche ist entsprechend der an der Torusscheibe (2) herzustellenden Funktionsfläche (21) ausgestaltet. Die drei Zuführkanäle weisen jeweils einen Anschluss (51) für die Versorgung mit der Elektrolytlösung auf und im Gehäuseunterteil (3) ist jeweils ein entsprechender Anschluss (52) zur Abfuhr der verbrauchten Elektrolytlösung angeordnet. Die weiteren für die Funktionsfähigkeit der Vorrichtung erforderlichen Anschlüsse, beispielsweise zur Stromversorgung der Elektroden und zur weiteren Prozessteuerung, sind hierbei nicht näher erläutert aber selbstverständlich vorhanden.
  • Zur Aufnahme und exakten Positionierung der Torusscheibe (2) weist die Vorrichtung (1) eine rotierbare Welle (7) auf. Diese ist über Gleitlager (71, 72) im Gehäuse (3, 4) exakt gelagert und positioniert. Auf der Welle (7) ist eine Steckverzahnung (73, 74) vorgesehen, mittels der die Torusscheibe (2) definiert in der Vorrichtung (1) aufgenommen wird. Zur Nachführung der Torusscheibe (2) bei der PECM-Bearbeitung ist auf der Welle (7) noch eine Feder (8) vorgesehen, die die Torusscheibe (2) mit einer definierten Kraft verschiebt.
  • Zur Abdichtung der Vorrichtung bei der PECM-Bearbeitung weist die Vorrichtung (1) noch die umlaufenden Dichtungen (91, 92, 93) auf.
  • Mit der beschriebenen Vorrichtung (1) ist eine einseitige PECM-Bearbeitung der Torusscheibe (2) möglich. Zur beidseitigen, spiegelsymmetrischen Bearbeitung ist es erforderlich, die Torusscheibe (2) nach der Bearbeitung der ersten Seite aus der Vorrichtung (1) auszubauen und umzudrehen. Zur weiteren Steigerung der Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung ist es aber ebenso möglich, die Vorrichtung derart auszugestalten, dass eine beidseitige Bearbeitung in einer Aufspannung möglich ist. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn an der Torusscheibe (2) keine spiegelsymmetrischen Funktionsflächen (21) herzustellen sind.

Claims (5)

  1. Vorrichtung (1) zur elektrochemischen Bearbeitung eines elektrisch leitfähigen Werkstücks (2), aufweisend eine Aufnahme mindestens einer Bearbeitungselektrode (6) und eine rotierbare Werkstückaufnahme (73, 74), welche koaxial zueinander gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Bearbeitungselektrode (6) in einem Gehäusedeckel (4) der Vorrichtung (1) angeordnet ist, wobei die Oberfläche des Gehäusedeckels (4) und die elektrochemisch aktive Fläche der Bearbeitungselektrode (6) entsprechend der herzustellenden Werkstückfläche (21) geometrisch ausgestaltet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (4) zumindest einen Versorgungskanal (5) für eine für die Bearbeitung erforderliche Elektrolytlösung aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierbare Werkstückaufnahme (73, 74) entlang der Wellenachse einer rotierbaren Welle (7) verschiebbar ist.
  4. Vorrichtung Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbare Werkstückaufnahme (73, 74) federgelagert ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Werkstückaufnahme (73, 74) als eine Steckverzahnung auf einer rotierbaren Welle (7) ausgebildet ist.
DE200610060792 2006-12-21 2006-12-21 Vorrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung komplexer rotationssymmetrischer Bearbeitungsgeometrien Withdrawn DE102006060792A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610060792 DE102006060792A1 (de) 2006-12-21 2006-12-21 Vorrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung komplexer rotationssymmetrischer Bearbeitungsgeometrien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610060792 DE102006060792A1 (de) 2006-12-21 2006-12-21 Vorrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung komplexer rotationssymmetrischer Bearbeitungsgeometrien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006060792A1 true DE102006060792A1 (de) 2008-06-26

Family

ID=39431587

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610060792 Withdrawn DE102006060792A1 (de) 2006-12-21 2006-12-21 Vorrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung komplexer rotationssymmetrischer Bearbeitungsgeometrien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006060792A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20170368626A1 (en) * 2015-01-22 2017-12-28 Siemens Aktiengesellschaft Electrochemical Removal Of Material From A Workpiece

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20170368626A1 (en) * 2015-01-22 2017-12-28 Siemens Aktiengesellschaft Electrochemical Removal Of Material From A Workpiece

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3639724C2 (de) Kontaktvorrichtung zur Stromversorgung eines in einer funkenerosiven Drahtschneidemaschine ablaufenden Elektrodrahtes
DE102005023230B4 (de) Verfahren zum Verschweißen eines Tellerrads mit einem Ausgleichsgehäuse eines Getriebes
DE102006046765A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer tiefen Kavität in elektrisch leitfähigem Material und Elektrode zur elektrochemischen Bearbeitung von Bohrungen
WO2008052653A1 (de) Verfahren und elektrode zur herstellung einer radialen lagerfläche sowie pleuel
DE102009044855A1 (de) Bausatz zum Nachrüsten einer Elektrodenschleifvorrichtung und Elektrodenschleifvorrichtung
EP1663557A1 (de) Werkzeug und verfahren zur spanenden feinbearbeitung von werkstücken
DE102006051719A1 (de) Verfahren zur Bearbeitung einer beschichteten Reibkontaktfläche aus elektrisch leitfähigem Material und Elektrode zur elektrochemischen Bearbeitung
DE102007023494A1 (de) Elektrode für die elektrochemische Bearbeitung eine metallischen Werkstücks
DE102015015162A1 (de) Fluiddynamisches Lager
DE102006060792A1 (de) Vorrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung komplexer rotationssymmetrischer Bearbeitungsgeometrien
DE102010008694A1 (de) Vorrichtung zum Walzen eines exzentrischen Rotationsbauteils, Walzmaschine und Verfahren sowie exzentrisches Rotationsbauteil
DE10344481B4 (de) Vorrichtung zum mechanischen Entfernen von Ablagerungen, insbesondere von Ablagerungen an Schweißelektroden für das Widerstandsschweißen
DE19627567C1 (de) Vorrichtung zum elektrochemischen Bearbeiten von Ausnehmungen
DE102007022483B4 (de) Elektrode, Werkzeug und Verfahren für die elektrochemische Bearbeitung eines metallischen Werkstücks
DE102012222574A1 (de) Rundlaufwerkzeug, insbesondere Reibwerkzeug sowie Verstellelement für ein Rundlaufwerkzeug
DE102010014970B4 (de) Elektrode und Verfahren zur elektrochemischen Bearbeitung eines metallischen Lagerbauteils
DE102009044857A1 (de) Anordnung zum Schleifen von Elektroden und Schleifscheibe
DE19929023A1 (de) Elektrode zur elektrochemischen Materialbearbeitung
DE1812312A1 (de) Verfahren und Werkzeuge zur Aussenrundbearbeitung,insbesondere durch elektrolytisches Schleifen
DE102008054080A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines hydrodynamischen Gleitlagers
DE69727170T2 (de) Regelvorrichtung der Position einer Bearbeitungsspindel
DE102006060791A1 (de) Verfahren zur elektrochemischen Bearbeitung von gehärteten Bauteilen
EP2190617A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur elektrochemischen bearbeitung
AT509420A2 (de) Vorrichtung zum elektro-chemischen entgraten eines werkstücks
AT513018A1 (de) Verfahren zur Bearbeitung eines metallischen Werkstücks und Werkzeugmaschine zur Durchführung des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
R120 Application withdrawn or ip right abandoned

Effective date: 20130627