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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine keramische Glühstiftkerze zur Anordnung in
einer Kammer einer Brennkraftmaschine. Speziell betrifft die Erfindung eine
keramische Glühstiftkerze
zur Anordnung in einer Vor-, Wirbel- oder Brennkammer einer luftverdichtenden,
selbstzündenden
Brennkraftmaschine.
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Aus
der
DE 36 21 216 A1 ist
eine Glühstiftkerze
bekannt, die eine längliche,
keramische Heizvorrichtung aufweist. Die Heizvorrichtung ist an
einem offenen Ende eines hohlen Halters untergebracht, wobei ein
Ende der keramischen Heizvorrichtung über den Halter herausragt.
Die keramische Heizvorrichtung weist mehrere keramische Schichten
auf, die an einer Spitze der Heizvorrichtung miteinander verbunden
sind, so dass durch Anlegen einer Betriebsspannung an die keramischen
Schichten eine Aufheizung der Heizvorrichtung im Bereich der Spitze
erzielbar ist.
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Die
aus der
DE 36 21 216
A1 bekannte Glühstiftkerze
hat den Nachteil, dass die keramische Heizvorrichtung leicht beschädigt werden
kann, da die Widerstandsfähigkeit
des keramischen Materials gering ist und dieses zwischen der Spitze
der Heizvorrichtung und dem Haltekörper frei liegt.
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Insbesondere
bei der Lagerung oder beim Einbau der Glühstiftkerze in eine Brennkraftmaschine
kann es auf Grund der geringen Widerstandsfähigkeit zu einer Beschädigung des
keramischen Materials der Heizvorrichtung im Bereich seiner Oberfläche kommen.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteilhafte Wirkungen
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Die
erfindungsgemäße Glühstiftkerze
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass Beschädigungen
des keramischen Materials des keramischen Heizkörpers verhindert oder zumindest
verringert werden können.
Speziell kann während
des Transports, bei der Montage, bei der Demontage oder bei den
damit verbundenen Handhabungen der Glühstiftkerze eine Biegebelastung
auf den keramischen Heizkörper
ausgeübt
werden. Die erfindungsgemäße Glühstiftkerze
ermöglicht über die Bewegbarkeit
des Stützrohrs
relativ zu dem Gehäuse eine
entsprechende Beweglichkeit des keramischen Heizkörpers, so
dass die Anfälligkeit
gegenüber
Beschädigungen
verringert ist. Außerdem
kann die Zuverlässigkeit
der Glühstiftkerze
verbessert werden. Auf Grund der Empfindlichkeit des keramischen
Materials des keramischen Heizkörpers
kann es bei einer herkömmlichen
Glühstiftkerze
nämlich
zu einer Beschädigung
kommen, die bei der Montage unter Umständen nicht wahrgenommen wird.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen
Glühstiftkerze möglich.
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In
vorteilhafter Weise ist das Stützrohr
relativ zu dem Gehäuse
federnd bewegbar. Dadurch wird ein gewisses Nachgeben des keramischen
Heizkörpers
bei einer, insbesondere seitlichen, Belastung ermöglicht,
wobei das Stützrohr
zusammen mit dem keramischen Heizkörper nach der Belastung wieder zurückfedert.
Dadurch ist insbesondere bei wiederholenden Belastungen ein vorteilhafter
Schutz des keramischen Heizkörpers
gegenüber
mechanischer Beschädigung
gewährleistet.
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In
vorteilhafter Weise ist das Stützrohr
aus einer Ausgangsstellung in jeder Neigungsrichtung relativ zu
einer Längsachse
des Gehäuses
der Glühstiftkerze
neigbar, wobei bei einer solchen Neigung des Stützrohrs, das den keramischen
Heizkörper
aufnimmt, ein Rückstellmoment
zur Rückstellung
des Stützrohrs
in seine Ausgangsstellung auf das Stützrohr wirkt. Dadurch wird
gerade bei der Montage der Glühstiftkerze,
bei der die Glühstiftkerze
in eine Bohrung der Brennkraftmaschine eingebracht wird, ein Schutz
gegenüber
Beschädigungen
von einer beliebigen Seite gewährleistet.
Speziell beim manuellen Einschrauben ist außerdem das entstehende Rückstellmoment
gut wahrnehmbar, so dass eine Beschädigung des keramischen Materials
des keramischen Heizkörpers
in der Regel verhindert werden kann.
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Vorteilhaft
ist es, dass das Stützrohr
mit dem Gehäuse
an einem Verbindungsabschnitt verbunden ist, wobei das Gehäuse in dem
Verbindungsabschnitt eine reduzierte Wandstärke aufweist, das heißt relativ
dünnwandig
ausgebildet ist. Das Stützrohr
kann dabei einstückig
oder einteilig mit dem Gehäuse
ausgebildet sein. Der Verbindungsabschnitt ermöglicht eine federnde Bewegbarkeit
des Stützrohrs
gegenüber
dem Gehäuse,
wobei eine Rückstellung
in die Ausgangslage gewährleistet
ist. Das Gehäuse
ist vorzugsweise als metallisches Gehäuse ausgebildet, wobei als
Werkstoff insbesondere ein Stahl zum Einsatz kommen kann. Die Wandstärke des
Gehäuses in
dem Verbindungsabschnitt kann beispielsweise aus einem Bereich von
0,1 mm bis 0,3 mm gewählt sein,
wobei die Wandstärke über den
Verbindungsabschnitt auch variieren kann. Diese Ausgestaltung hat
den Vorteil, dass die erforderlichen konstruktiven Maßnahmen
einfach zu realisieren sind und somit eine kostengünstige Lösung ermöglicht ist.
Ferner betrifft diese konstruktive Maßnahme im Wesentlichen nur
das Gehäuse
der Glühstiftkerze,
so dass die konstruktive Ausgestaltung der weiteren Bauteile nicht
beeinflusst ist.
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Vorteilhaft
ist es, dass sich das Stützrohr durch
die Öffnung
des Gehäuses
erstreckt, dass das Gehäuse
in einem Bereich der Öffnung
in einer Ausgangsstellung allseitig beabstandet zu dem Stützrohr ausgestaltet
ist, dass das Stützrohr
einen innerhalb des Gehäuses
vorgesehenen ringförmigen
Abstützabschnitt
aufweist, an dem das Stützrohr
einen vergrößerten Querschnitt
hat, und dass das Stützrohr
an seinem Abstützabschnitt
an einer seitlichen Innenfläche
des Gehäuses
abgestützt
ist. Dabei kann das Stützrohr
an seinem Abstützabschnitt
umfänglich
an der seitlichen Innenfläche
anliegen, um eine Abdichtung gegenüber dem Brennraum zu schaffen.
Durch den vergrößerten Querschnitt
des Stützrohrs
im Abstützabschnitt
wird eine gewisse Beweglichkeit des Stützrohrs gegenüber dem
Gehäuse
ermöglicht.
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Vorteilhaft
ist es, dass sich das Stützrohr durch
die Öffnung
des Gehäuses
erstreckt und mit einem Lagerabschnitt an einer endseitigen Innenfläche des
Gehäuses
anliegt, dass das Stützrohr
an der endseitigen Innenfläche
des Gehäuses
kippbar gelagert ist und dass innerhalb des Gehäuses ein Federelement vorgesehen
ist, das zum Rückstellen
des Stützrohrs
in eine Ausgangsstellung dient. Dadurch kann eine relativ große Beweglichkeit
des Stützrohrs und
des in dem Stützrohr
angeordneten stabförmigen
Heizkörpers
erzielt werden. Ferner ist eine definierte Vorgabe der Rückstellkraft über die
Wahl des Federelements und eine Vorspannung des Federelements möglich.
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Vorteilhaft
ist es, dass das Gehäuse
an dem kammerseitigen Ende eine außenliegende, teilweise sphärische Lagerfläche aufweist,
dass das Stützrohr ein
Lagerteil aufweist, das eine Lagerung des Stützrohrs an der Lagerfläche des
Gehäuses
ermöglicht, und
dass die Lagerung eine Neigung des Stützrohrs aus einer Ausgangsstellung
in jeder Neigungsrichtung ermöglicht.
Dabei kann das Stützrohr
ein Halteteil aufweisen, das durch die Öffnung des Gehäuses hindurch
greift und eine kammerseitige Gehäusewand des Gehäuses an
einer Innenfläche
hintergreift. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine relativ große Beweglichkeit
des Stützrohrs
und somit des keramischen Heizkörpers,
wobei zusätzlich
eine vorteilhafte Abdichtung des Innenraums des Gehäuses der
Glühstiftkerze
möglich
ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der
beigefügten
Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen
versehen sind, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Glühstiftkerze
in einer schematischen Schnittdarstellung;
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Glühstiftkerze
in einer schematischen Schnittdarstellung;
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3 ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Glühstiftkerze
in einer schematischen Schnittdarstellung und
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4 ein
viertes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Glühstiftkerze
in einer schematischen Schnittdarstellung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
keramischen Glühstiftkerze 1 in
einer auszugsweisen, axialen Schnittdarstellung. Die Glühstiftkerze 1 kann
insbesondere als Glühstiftkerze 1 für eine luftverdichtende,
selbstzündende
Brennkraftmaschine ausgestaltet sein. Ein stabförmiger, keramischer Heizkörper 2 der
Glühstiftkerze 1 ragt
bei Vor- und Wirbelkammermotoren in die Kammer der Brennkraftmaschine
und bei Motoren mit Direkteinspritzung in eine Brennkammer des Motors.
Die erfindungsgemäße Glühstiftkerze 1 eignet
sich jedoch auch für
andere Anwendungsfälle.
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Die
Glühstiftkerze 1 weist
ein Gehäuse 3 auf, das
vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere aus
einem Stahl, besteht. Das Gehäuse 3 weist
eine konzentrische Durchgangsbohrung 4 auf, die einen Innenraum 4 des
Gehäuses 3 bildet. Dabei
wird der Innenraum 4 durch eine seitliche Innenfläche 5 einer
seitlichen Gehäusewand 6 und eine
endseitige Innenfläche 7 einer
endseitigen Gehäusewand 8 begrenzt.
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Die
Glühstiftkerze 1 weist
außerdem
ein Stützrohr 9 auf,
das in diesem Ausführungsbeispiel einteilig
mit dem Gehäuse 3 ausgebildet
ist und somit ebenfalls aus einem metallischen Werkstoff besteht. Das
Stützrohr 9 nimmt
den stabförmigen
Heizkörper 2 auf,
wobei der stabförmige
Heizkörper 2 an
einem kammerseitigen Ende 10 aus dem Stützrohr 9 herausragt.
Außerdem
weist das Gehäuse 3 eine Öffnung 11 auf,
durch die der stabförmige
Heizkörper 2 aus
dem Gehäuse 3 ragt,
wobei sich der stabförmige Heizkörper 2 teilweise
in dem Innenraum 4 befindet. Innerhalb des Innenraums 4 ist
der stabförmige,
keramische Heizkörper 2 mit
einer elektrischen Zuleitung 12 verbunden, die zum Zuführen einer
elektrischen Energie an den Heizkörper 2 dient. Der
Rückfluss
eines durch den Heizkörper 2 fließenden Glühstroms
erfolgt dabei über
das elektrisch leitende, metallische Stützrohr 9 und das ebenfalls
elektrisch leitende, metallische Gehäuse 3, wobei das metallische Gehäuse 3 im
montierten Zustand der Glühstiftkerze 1 über den
Motorblock mit elektrischer Masse verbunden ist.
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Die
Glühstiftkerze 1 weist
weitere, insbesondere in dem Innenraum 4 angeordnete, Bauteile
auf, die zur Vereinfachung der Darstellung nicht dargestellt sind.
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Das
Gehäuse 3 der
Glühstiftkerze 1 weist
im Bereich eines Dichtkonus 13 einen Verbindungsabschnitt 14 auf,
der den übrigen
Teil des Gehäuses 3 mit
dem Stützrohr 9 verbindet.
An dem Verbindungsabschnitt 14 ist dabei auf der Seite
des Innenraums 4 die endseitige Innenfläche 7 zumindest teilweise
ausgebildet. Der Verbindungsabschnitt 14 ist umfänglich an dem
Gehäuse 3 ausgebildet
und weist eine Länge 15 auf.
Speziell ist der Verbindungsabschnitt 14 zumindest ein
Teil der endseitigen Gehäusewand 8.
In dem Verbindungsabschnitt 14 ist eine Wandstärke 16 der
Gehäusewand 8 verringert,
so dass der Verbindungsabschnitt 14 der endseitigen Gehäusewand 8 eine
relativ kleine Wandstärke 16 aufweist,
die beispielsweise 0,2 mm betragen kann. Durch die Wahl der Wandstärke 16 und
der Länge 15 des
Verbindungsabschnitts 14 mit reduzierter Wandstärke 16 kann
eine gewisse Federwirkung des Stützrohrs 9 vorgegeben
werden, um eine gewisse Bewegbarkeit des Stützrohrs 9 in Bezug
auf das Gehäuse 3 zu
ermöglichen.
In der 1 ist das Stützrohr 9 etwas
aus seiner Ausgangsstellung geneigt dargestellt, so dass zwischen
einer Längsachse 17 des
stabförmigen Heizkörpers 2 beziehungsweise
des Stützrohrs 9 und einer
Längsachse 18 des
Gehäuses 3 ein
Neigungswinkel 19 eingeschlossen ist. Die Längsachse 18 des Gehäuses 3 gibt
in diesem Ausführungsbeispiel
die Ausgangsstellung des keramischen Heizkörpers 2 beziehungsweise
des Stützrohrs 9 vor.
Auf Grund der Auslenkung des Stützrohrs 9 um
den Neigungswinkel 19 kommt es zu einer elastischen Verformung
des Gehäuses 3 im
Verbindungsabschnitt 14, wodurch ein Rückstellmoment erzeugt wird,
um den keramischen Heizkörper 2 sowie
das Stützrohr 9 in
die durch die Längsachse 18 des
Gehäuses 3 gegebene Ausgangsstellung
zurückzustellen.
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Die
Neigung des Heizkörpers 2 um
den Neigungswinkel 19 kommt beispielsweise zustande, wenn
im Bereich des kammerseitigen Endes 10 eine Kraft 20 auf
den keramischen Heizkörper 2 einwirkt, die
beispielsweise bei der Montage der Glühstiftkerze 1 durch
Anstoßen
des Heizkörpers 2 an
einer Wand einer Bohrung der Brennkraftmaschine auftritt. Da der
Heizkörper 2 auf
Grund der Bewegbarkeit des Stützrohrs 9 relativ
zu dem Gehäuse 3 ebenfalls
federnd bewegbar ist, wird ein gewisses Ausweichen des Heizkörpers 2 ermöglicht,
um eine Beschädigung
des keramischen Materials des keramischen Heizkörpers 2 zu verhindern.
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Im
eingebauten Zustand befindet sich der stabförmige Heizkörper 2 dann auf Grund
des Rückstellmoments
wieder in der durch die Längsachse 18 des
Gehäuses 3 gegebenen
Ausgangsstellung. Somit ist eine präzise Anordnung des stabförmigen Heizkörpers 2 in
der Kammer der Brennkraftmaschine gewährleistet.
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2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Glühstiftkerze 1 in
einer axialen, teilweise geschnittenen Darstellung. Dabei ist das
Stützrohr 9 teilweise
geöffnet
dargestellt, so dass der stabförmige
Heizkörper 2 teilweise
sichtbar ist. In diesem Ausführungsbeispiel
erstreckt sich das Stützrohr 9 durch die Öffnung 11 des
Gehäuses 3 in
den Innenraum 4. Dabei ist die Öffnung 11 des Gehäuses 3 so
ausgestaltet, dass zumindest in der durch die Längsachse 18 gegebenen
Ausgangsstellung für
das Stützrohr 9 allseitig
ein Abstand zwischen dem Gehäuse 3 und dem
Stützrohr 9 im
Bereich der Öffnung 11 gebildet ist.
Durch diesen Abstand wird ein gewisses Verkippen des Stützrohrs 9 in
Bezug auf die durch Längsachse 19 des
Gehäuses 3 gegebene
Ausgangsstellung ermöglicht,
die zu einer Neigung des Stützrohrs 9 und
des von dem Stützrohr 9 aufgenommenen Heizkörpers 2 um
beispielsweise den Neigungswinkel 19 führt. In der geneigten Stellung
schließt
die Längsachse 17 des
Heizkörpers 2 beziehungsweise des
Stützrohrs 9 mit
der Längsachse 18 des
Gehäuses 3 dann
den nicht verschwindenden Neigungswinkel 19 ein.
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Innerhalb
des Innenraums 4 ist das Stützrohr 9 so ausgebildet,
dass es sich entlang seiner Längsachse 17 stetig
vergrößert, wobei
ein Querschnitt des Stützrohrs 9 stetig
zunimmt. Dadurch wird ein ringförmiger
Abstützabschnitt 21 des
Stützrohrs 9 gebildet, an
dem das Stützrohr 9 einen
vergrößerten Querschnitt
aufweist. Der Abstützabschnitt 21,
der sich in dem Innenraum 4 befindet, liegt an einer seitlichen Innenfläche 5 der
seitlichen Gehäusewand 6 an,
so dass sich das Stützrohr 9 an
seinem Abstützabschnitt 21 an
der seitlichen Innenfläche 5 des
Gehäuses 3 abstützt. Da
der ringförmige
Abstützabschnitt 21 in Richtung
der Längsachse 17 relativ
schmal ausgebildet ist, wobei der Abstützabschnitt 21 zusätzlich zu der
seitlichen Innenfläche 5 hin
auch abgerundet ausgestaltet sein kann, ist eine gewisse Beweglichkeit
des Stützrohrs 9 gewährleistet.
Durch ein vereinfacht dargestelltes Widerlager 22 ist ein
zu weites Hineindrücken
des Stützrohrs 9 und
somit des von dem Stützrohr 9 aufgenommenen
stabförmigen
Heizkörpers 2 in
den Innenraum 4 des Gehäuses 3 verhindert.
Allerdings ermöglicht
das Widerlager 22 eine Neigung des Stützrohrs und somit des stabförmigen Heizkörpers 2,
wie es durch den Neigungswinkel 19 zwischen der Längsachse 17 des
stabförmigen
Heizkörpers 2 und
der Längsachse 18 des
Gehäuses 3 veranschaulicht
ist. Die elektrische Zuleitung 12, die mit dem stabförmigen Heizkörper 2 kontaktiert
ist, ist dabei flexibel ausgestaltet, um die Neigung des Heizkörpers 2 zu
ermöglichen.
Der Rückfluss
des Glühstroms,
der über
die elektrische Zuleitung 12 dem Heizkörper 2 zugeführt ist,
ist über
das Stützrohr 9 möglich, das
im Bereich des Abstützabschnittes 21 elektrisch,
aber nicht mechanisch, mit dem Gehäuse 3 verbunden ist.
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3 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel einer
keramischen Glühstiftkerze 1 in
einer axialen Schnittdarstellung. In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich
das Stützrohr 9 durch
die Öffnung 11 des
Gehäuses 3,
wobei das Stützrohr 9 einen
Lagerabschnitt 25 aufweist, der zumindest im Wesentlichen
innerhalb des Innenraums 4 angeordnet ist. Mit dem Lagerabschnitt 25 liegt
das Stützrohr 9 an
der endseitigen Innenfläche 7 der
endseitigen Gehäusewand 8 des
Gehäuses 3 zumindest
teilweise an. Dabei ist die endseitige Innenfläche 7 der endseitigen Gehäusewand 8 sphärisch und
konkav ausgestaltet. Der Lagerabschnitt 25 ist zumindest
im Wesentlichen sphärisch
ausgestaltet und an die endseitige Innenfläche 7 angepasst. Somit
ist eine eine Kippung ermöglichende
Lagerung des Stützrohrs 9 in
dem Gehäuse 3 gebildet,
so dass das Stützrohr 9 gegenüber einer
Längsachse 18 des
Gehäuses 3 um
beispielsweise den Neigungswinkel 19 neigbar ist. Die sich zum
kammerseitigen Ende 10 hin erweiternde Öffnung 11 des Gehäuses 3 ermöglicht dabei
relativ große
Neigungswinkel 19. Um nach einer Neigung des Stützrohrs 9,
die durch die Einwirkung der Kraft 20 auf den stabförmigen Heizkörper 2 verursacht
sein kann, eine Rückstellung
in die durch die Längsachse 18 des
Gehäuses 3 gegebene
Ausgangsstellung zu bewirken, ist ein als Feder ausgebildetes Federelement 26 vorgesehen,
das sich einerseits an dem Widerlager 22 abstützt und
andererseits den Lagerabschnitt 25 beaufschlagt. Bei einer
Neigung des Stützrohr 9 presst
der Lagerabschnitt 25 das Federelement 26 auf
einer Seite zusammen, so dass das Federelement 26 ein Rückstellmoment
zur Rückstellung
des Stützrohrs 9 erzeugt.
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4 zeigt
eine keramische Glühstiftkerze 1 mit
einem stabförmigen,
keramischen Heizkörper 2, der
in einem Stützrohr 9 angeordnet
ist, entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Dabei ragt der Heizkörper 2 durch
die Öffnung 11 teilweise
aus dem Gehäuse 3.
Das Gehäuse 3 weist
an dem kammerseitigen Ende 10 eine außenliegende, teilweise sphärische Lagerfläche 30 auf. Ferner
weist das Stützrohr 9 ein
Lagerteil 31 auf, das eine der Lagerfläche 30 zugewandte,
konkave Gleitfläche 32 aufweist.
Die Gleitfläche 32 des
Lagerteils 31 ist dabei an die Lagerfläche 30 des Gehäuses 3 angepasst.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Dichtkonus 13 an dem Lagerteil 31 ausgebildet,
das vom kammerseitigen Ende 10 der Glühstiftkerze 1 her
gesehen vor dem Gehäuse 3,
insbesondere der endseitigen Gehäusewand 8,
an der die Lagerfläche 30 ausgebildet
ist, liegt.
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Im
montierten Zustand der Glühstiftkerze 1 wird
durch das Anliegen des Dichtkonus 13 des Lagerteils 31 an
einer entsprechenden Fläche
der Bohrung der Brennkraftmaschine zwingend eine Stellung des Stützrohrs 9 erreicht,
in der sich das Stützrohr 9 in
der durch die Längsachse 18 des
Gehäuses 3 oder einer
entsprechend gegebenen Ausgangsstellung befindet. Im demontierten
Zustand oder während
der Montage der Glühstiftkerze 1 kann
das Lagerteil 31 des Stützrohrs 9 allerdings
an seiner Gleitfläche 32 auf
der Lagerfläche 30 der
endseitigen Gehäusewand 8 innerhalb
gewisser Grenze entlang gleiten, so dass eine Neigung des Stützrohrs 9 und
somit des stabförmigen
Heizkörpers 2 aus
der durch die Längsachse 18 des
Gehäuses 3 gegebenen
Ausgangsstellung möglich
ist. Beispielsweise kann durch die Kraft 20, die auf den
stabförmigen
Heizkörper 2 einwirkt, eine
Neigung des stabförmigen
Heizkörper 2 um
den Neigungswinkel 19 in die in der 4 dargestellte Lage
erfolgen. Dadurch wird innerhalb gewisser Grenzen ein Ausweichen
des stabförmigen
Heizkörpers 2 aus
der Ausgangslage ermöglicht,
um eine Beschädigung
des keramischen Materials des stabförmigen Heizkörpers 2 zu
verhindern. Die Neigung des Stützrohrs 9 und
somit des stabförmigen
Heizkörpers 2 ist
dabei in jeder beliebigen Neigungsrichtung möglich.
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Das
Stützrohr 9 weist
außerdem
ein Halteteil 33 auf, das durch die Öffnung 11 des Gehäuses 3 hindurch
greift und die endseitige Gehäusewand 8 an der
endseitigen Innenfläche 7 hintergreift.
Dadurch ist das Stützrohr 9 mit
dem Gehäuse 3 verbunden. Zur
Ausbildung dieser Verbindung kann das Halteteil 33 des
Stützrohrs 9 durch
die Öffnung 11 in
das Gehäuse 3 eingepresst
werden, wobei ein gewisses Aufspreizen der endseitigen Gehäusewand 8 und/oder
ein gewisses Zusammenpressen des Halteteils 33 bewirkt
wird.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.