DE102006058990B4 - Ventil für einen Kolbenverdichter - Google Patents

Ventil für einen Kolbenverdichter Download PDF

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Ventil für einen Kolbenverdichter, insbesondere für einen hermetischen Kältemittelverdichter, das eine Ventilöffnung aufweist, die durch ein Ventilelement mit einem Anströmbereich abgedeckt ist, das als Blattfeder ausgebildet ist, wobei die Öffnungsbewegung der Blattfeder durch eine Begrenzungseinrichtung begrenzt ist, die mindestens einen Befestigungsabschnitt und mindestens einen freien Abschnitt aufweist, wobei die Blattfeder im Anströmbereich kleiner ausgebildet ist als der freie Abschnitt der Begrenzungseinrichtung dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Steg in einer Ausnehmung (7) im freien Abschnitt (11) angeordnet ist, wobei der zumindest eine Steg eine Anlagefläche (8) für die Blattfeder (5) ausbildet, welche Anlagefläche (8) schmaler als die Blattfeder (5) ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ventil für einen Kolbenverdichter, insbesondere für einen hermetischen Kältemittelverdichter, das eine Ventilöffnung aufweist, die durch ein Ventilelement mit einem Anströmbereich abgedeckt ist und das als Blattfeder ausgebildet ist, wobei die Öffnungsbewegung der Blattfeder durch eine Begrenzungseinrichtung begrenzt ist, die mindestens einen Befestigungsabschnitt und mindestens einen freien Abschnitt aufweist, wobei die Blattfeder im Anströmbereich kleiner ausgebildet ist als der freie Abschnitt der Begrenzungseinrichtung.
  • Aus DE 100 18 498 A1 ist ein derartiges Ventil für einen Verdichter bekannt. Das Ventilelement ist als Blattfeder ausgebildet. Eine Öffnungsbewegung der Blattfeder wird durch eine Begrenzungseinrichtung begrenzt. Die Begrenzungseinrichtung ist in Form zweier Ringe ausgebildet, die über Stege miteinander verbunden sind. Die Blattfeder wird unter einem der Stege platziert, wobei der Steg im Anströmbereich von der Blattfeder beabstandet ist und so eine Öffnungsbewegung zulässt. Dabei ist der Steg insgesamt breiter ausgebildet als die Blattfeder.
  • Ein weiteres Ventil ist beispielsweise aus EP 0 699 837 B1 bekannt. Die Blattfeder verjüngt sich bei diesem Ventil vom Anströmbereich ausgehend, der an einem Ende der Blattfeder angeordnet ist, zum anderen Ende hin, mit dem die Blattfeder befestigt wird. Im Zusammenhang mit einer Begrenzungseinrichtung in Form einer radial aufwärts gebogenen Fangplatte soll so erreicht werden, dass sich die Blattfeder während der Öffnungsbewegung an die Fangplatte anlegt und nicht erst am Ende der Öffnungsbewegung dort anschlägt. Dadurch soll die Lebensdauer des Blattventils erhöht werden und gleichzeitig eine Verringerung von Geräuschemissionen erfolgen.
  • Ein weiteres Ventil ist aus DE 100 23 455 C2 bekannt. Dabei weist eine als Fangplatte ausgebildete Begrenzungseinrichtung zwischen der Einspannung und der Ventilöffnung Versteifungselemente auf, die die freie Länge der Fangplatte verkürzen sollen, um so eine Geräuschreduzierung zu erreichen. Im Anströmbereich der Blattfeder, also in dem Bereich, der von einem durch die Ventilöffnung strömenden Fluid angeströmt wird, ist die Fangplatte kleiner ausgebildet als die Blattfeder, um einen möglichst geringen Strömungswiderstand darzustellen.
  • Derartige Ventile können beispielsweise als Druckventil für einen Verdichter eingesetzt werden, der eine Kolben-Zylinder-Einheit aufweist. Der Zylinder ist dabei durch eine Ventilplatte geschlossen, in der eine Ventilöffnung angeordnet ist, die durch eine Blattfeder als Ventilelement verschließbar ist. Die Öffnungsbewegung der Blattfeder wird durch eine Begrenzungseinrichtung begrenzt, um ein Überdehnen der Blattfeder und ein sicheres Schließen der Ventilöffnung zu erreichen.
  • Die Ventilplatte bildet in der Regel zusammen mit einem Zylinderkopfdeckel eine Druckkammer, in die das im Zylinder durch den Kolben verdichtete Fluid durch die Ventilöffnung eintritt, sobald der Druck im Zylinder den Druck in der Druckkammer und die Schließkraft der Blattfeder übersteigt. Die Druckkammer dient dabei oft gleichzeitig als Dämpfungskammer für Druckpulsationen. Es hat sich herausgestellt, dass durch die bekannten Ventile relativ große Druckpulsationen erzeugt werden. Dies führt zu einem relativ schlechten Wirkungsgrad.
  • Aus DE 32 40 763 C2 ist ein Auslassventil für einen Kompressor bekannt, das ein innerhalb eines Ventilgehäuses angeordnetes Ventilelement aufweist, das zusammen mit einer konischen Fläche des Gehäuses einen radial nach außen verlaufenden Auslasskanal bildet. Durch den radialen Verlauf des Auslasskanals nach außen wird eine Umlenkung des Gasstromes im Auslasskanal vermieden, so dass Strömungsverluste und eine Geräuschbildung gering bleiben.
  • Allerdings weist ein derartiges Auslassventil einen relativ aufwendigen Aufbau auf, der viel Bauraum benötigt. Ein derartiges Ventil ist daher für den Einsatz in relativ kleinen Verdichtern z. B. für Haushaltskälteanlagen nicht geeignet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil für einen Kolbenverdichter bereitzustellen, das einen guten Wirkungsgrad aufweist und einen geringen Bauraum benötigt.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Ventil der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass zumindest ein Steg in einer Ausnehmung im freien Abschnitt angeordnet ist, wobei der zumindest eine Steg eine Anlagefläche für die Blattfeder ausbildet, welche Anlagefläche schmaler als die Blattfeder ist.
  • Dadurch erfolgt keine plötzliche Ausweitung des Strömungsquerschnitts, der dem aus der Ventilöffnung strömenden Fluid zur Verfügung steht. Durch den über die Blattfeder hinausgehenden freien Abschnitt vergrößert sich der Strömungsquerschnitt nur allmählich. Dadurch wird das ausströmende Fluid langsam abgebremst, was zu einer Umformung eines Teiles der kinetischen Energie des Fluids in potentielle Energie führt. Durch plötzliches Abbremsen des strömenden Fluids würde die kinetische Energie des Fluids dagegen in Wärme und ungewollte Pulsationen umgesetzt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ergibt sich daher ein verbesserter Wirkungsgrad.
  • Vorzugsweise ist die Ventilöffnung in einer Ventilplatte angeordnet, durch die zusammen mit der Begrenzungseinrichtung ein Diffusorkanal gebildet ist. Der freie Abschnitt der Begrenzungseinrichtung, der über die Blattfeder hinausgeht, bildet also zusammen mit der Ventilplatte einen Auslasskanal mit zunehmendem Strömungsquerschnitt. Damit wird ein Diffusoreffekt erzielt, d. h., dass das Fluid beim Durchlaufen durch den Auslasskanal langsam an Geschwindigkeit und damit an dynamischem Druck verliert, während der statische Druck entsprechend ansteigt. Die dynamischen Druckverluste, die beim Ausströmen und der Expansion des Fluids im relativ großen Volumen in Strömungsrichtung hinter der Ventilöffnung entstehen, werden so vermindert.
  • Bevorzugterweise weist der freie Abschnitt eine Anlagefläche für die Blattfeder auf, die schmaler als die Blattfeder ist. Dadurch wird ein Anhaften der geöffneten Blattfeder an der Anlagefläche vermieden, was insbesondere bei mit dem Fluid mitgeförderten Öltröpfchen auftreten kann. Durch die schmale Anlagefläche wird dagegen ein schnelles Lösen der Blattfeder von der Begrenzungseinrichtung zum Schließen der Ventilöffnung gewährleistet.
  • Dabei ist besonders bevorzugt, dass die Anlagefläche durch mindestens einen Steg gebildet ist, der in einer Ausnehmung im freien Abschnitt angeordnet ist. Eine derartige Ausbildung lässt sich auf einfache Weise erreichen, beispielsweise durch spanende Bearbeitung. Dabei sollte der Steg allerdings so breit sein, dass die Blattfeder im Anströmbereich ausreichend gestützt wird, so dass sie durch das anströmende Fluid nicht verformt wird.
  • Vorzugsweise entspricht die Form der Ausnehmung der Gestalt der Blattfeder und die Tiefe der Ausnehmung der Summe von Steghöhe und Blattfederhöhe. Dadurch ergibt sich ein glatter Übergang von der geöffneten Blattfeder zum im Anströmbereich über die Blattfeder hinausgehenden freien Abschnitt. Unnötige Verwirbelungen werden so vermieden und ein glatter Strömungsverlauf erreicht.
  • Vorzugsweise ist die Begrenzungseinrichtung als Fangplatte ausgebildet. Eine Fangplatte benötigt nur einen geringen Materialaufwand und ist kostengünstig zu fertigen. Dabei wird für eine Fangplatte auch nur ein geringer Bauraum benötigt.
  • Dabei ist besonders bevorzugt, dass die Fangplatte nur einen Befestigungsabschnitt und nur einen freien Abschnitt aufweist, wobei sich der freie Abschnitt in einem Winkel zur Ventilplatte erstreckt. Der Befestigungsabschnitt befindet sich dabei in der Regel an einem Ende der Fangplatte, wobei sie dort mit der Ventilplatte verbunden ist. Der freie Abschnitt, der direkt an den Befestigungsabschnitt angrenzt, entfernt sich dann zunehmend von der Ventilplatte, so dass für die Öffnungsbewegung der Blattfeder ein ausreichender Raum zur Verfügung steht.
  • Vorzugsweise ist die Fangplatte im freien Abschnitt von der Ventilplatte weggebogen. Die der Ventilplatte zugewandte Seite des freien Abschnitts weist also eine gebogene Oberfläche auf. Dadurch erfolgt ein langsames Anlegen der Blattfeder während der Öffnungsbewegung. Die Blattfeder stößt so nicht am Ende der Öffnungsbewegung plötzlich gegen die Fangplatte an, sondern wird langsam abgebremst. Dadurch werden eine stoßartige Belastung und Vibrationen vermieden.
  • Vorzugsweise liegt die Blattfeder am Befestigungsabschnitt der Fangplatte an und ist mit diesem an der Ventilplatte befestigt. Fangplatte und Blattfeder können so mit den gleichen Befestigungsmitteln beispielsweise auf der Ventilplatte befestigt werden. Dies ermöglicht eine einfache und kostengünstige Befestigung.
  • Vorzugsweise weist die Fangplatte einen Steg auf, der zwischen Befestigungsabschnitt und freiem Abschnitt angeordnet ist und sich parallel zur Biegeachse der Blattfeder erstreckt. Durch diesen Steg wird die freie Länge der Blattfeder genau definiert. Die Bewegung der Blattfeder bei ausströmendem Fluid und der dabei nötige Druck lässt sich so genauer vorhersagen.
  • Bevorzugterweise erstreckt sich der seitlich über die Blattfeder überstehende Bereich des freien Abschnitts in einem Winkel zur Ventilplatte, der kleiner als 10°, vorzugsweise kleiner als 7°, ist. Die Zunahme des Strömungsquerschnitts des Auslasskanals, der durch den freien Abschnitt und die Ventilplatte gebildet ist, wird dadurch vergrößert. Allerdings ist dabei zu beachten, dass kein Strömungsabriss erfolgt. Abhängig vom verwendeten Fluid sollte daher der Winkel kleiner als 10° oder auch kleiner als 7° sein. Durch die schnellere Zunahme des Strömungsquerschnitts kann der überstehende Bereich des freien Abschnitts verkleinert werden, oder man erreicht eine größere Zunahme des statischen Drucks.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist der seitlich über die Blattfeder überstehende Bereich des freien Abschnitts von der Ventilplatte weggebogen, wobei die Biegeachse senkrecht zur Biegeachse der Blattfeder verläuft und der Tangentialwinkel kleiner als 10°, vorzugsweise kleiner als 7°, ist. Durch die Wahl eines derartig kleinen Tangentialwinkels lässt sich ein Strömungsabriss verhindern. Gleichzeitig lässt sich der Strömungsquerschnitt schnell und stetig vergrößern, so dass nur geringe Druckverluste auftreten.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und der beiliegenden Figuren näher erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ventils mit einer Blattfeder und einer Begrenzungseinrichtung, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist.
  • 2 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung in schematischer Ansicht.
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform in schematischer Ansicht.
  • 4 zeigt eine weitere Ausführungsform in schematischer Ansicht.
  • 5 zeigt eine konkrete Ausführungsform einer Fangplatte.
  • 6 zeigt eine weitere konkrete Ausführungsform einer Fangplatte.
  • 7 zeigt eine Schnittansicht der Fangplatte nach 6.
  • 8 zeigt die Fangplatte nach 6 in Seitenansicht.
  • In 1 ist ein Ventil 1 für einen Kolbenverdichter in schematischer Schnittansicht dargestellt, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist. Über einer Ventil-öffnung 2, die in einer Ventilplatte 3 angeordnet ist, ist eine Begrenzungseinrichtung 4 vorgesehen. Zwischen der Begrenzungseinrichtung 4 und der Ventilöffnung 2 ist eine als Ventilelement ausgebildete Blattfeder 5 angeordnet, die in Offenstellung gezeigt ist. Ein Fluid, welches durch die Ventilöffnung 2 strömt, strömt in einem Anströmbereich 6 gegen die Blattfeder 5. Das Ventil 1 öffnet, wenn der Druck des Fluids die Schließkraft der Blattfeder 5 und den Umgebungsdruck der Blattfeder 5 übersteigt. Lässt der Druck des Fluids nach, bewegt sich die Blattfeder 5 in die Schließstellung. Die Begrenzungseinrichtung 4 begrenzt die Öffnungsbewegung des Blattventils 5, um übermäßige Spannungen im Federmaterial zu vermeiden. Im Anströmbereich der Blattfeder ist bei diesem aus dem Stand der Technik bekannten Ventil 1 die Ausdehnung der Begrenzungseinrichtung 4 etwa gleich der Ausdehnung der Blattfeder.
  • Nachdem ein Fluid aus der Ventilöffnung 2 mit entsprechendem Druck austritt, steht diesem ein quasi schlagartig vergrößerter Strömungsquerschnitt zur Verfügung. Dies führt zu einer schnellen Abbremsung des Fluids, wobei fast die gesamte kinetische Energie des Fluids in Geräusch und Wärme umgesetzt wird. Dabei sind die Verluste proportional zum Quadrat der Fluidgeschwindigkeit beim Erreichen des schlagartig erweiterten Strömungsquerschnitts. Durch das Abbremsen verliert das Fluid also an dynamischem Druck, der zum größten Teil in Geräusch und Wärme umgesetzt wird und nicht in statischen Druck. Damit verringert sich der Energiegehalt des Fluids. Dies führt zu einem relativ schlechten Wirkungsgrad des Ventils 1.
  • Es ist nun herausgefunden worden, dass ein Teil der kinetischen Energie des Fluids als potentielle Energie zurückgewonnen werden kann, indem man die Geschwindigkeit des Fluids beim Durchlaufen des Auslasskanals verringert, so dass es an dynamischem Druck verliert, während der statische Druck ansteigt.
  • Eine Verringerung der Geschwindigkeit des Fluids wird dadurch erreicht, dass eine schlagartige Zunahme des Strömungsquerschnitts für das Fluid vermieden wird. Dafür ist die Begrenzungseinrichtung 4 im Anströmbereich 6 der Blattfeder 5 größer ausgebildet als die Blattfeder 5, so dass die Begrenzungseinrichtung 4 über die Blattfeder 5 übersteht und so zusammen mit der Ventilplatte 3 einen Auslasskanal bildet. Dieser Auslasskanal hat einen radial nach außen zunehmenden Strömungsquerschnitt. Die Begrenzungseinrichtung 4 weist eine Ausnehmung 7 auf, in der eine als Steg ausgebildete Anlagefläche 8 für die Blattfeder 5 angeordnet ist, wobei die Anlagefläche 8 schmaler ist als die Blattfeder 5. Dabei ist die Form der Ausnehmung 7 der Gestalt der Blattfeder 5 angepasst. Die Tiefe der Ausnehmung 7 entspricht der Summe der Höhe der Blattfeder 5 und der Höhe der Anlagefläche 8. Bei geöffneter Blattfeder 5 wird diese also quasi vollständig in der Ausnehmung 7 der Begrenzungseinrichtung 4 aufgenommen, so dass eine glatte Oberfläche entsteht. Dadurch werden Verwirbelungen des ausströmenden Fluids, die zu Verlusten führen, vermieden.
  • In 3 ist dargestellt, dass der Abstand zwischen der Begrenzungseinrichtung 4 und der Ventilplatte 3 zu den Seiten hin linear zunimmt. Dafür weist die Begrenzungseinrichtung 4 eine abgeschrägte Oberfläche auf, die in Bezug zur Ventilplatte 3 einen Winkel aufweist, der kleiner als 10° ist. Durch diesen relativ kleinen Winkel wird ein Strömungsabriss des ausströmenden Fluids vermieden. In manchen Fällen ist es dabei sogar notwendig, einen Winkel vorzusehen, der kleiner oder gleich 7° ist. Durch den zunehmenden Abstand zwischen der Begrenzungseinrichtung 4 und der Ventilplatte 3 wird eine etwas raschere Zunahme des Strömungsquerschnitts erreicht als bei der Ausführungsform nach 2. Bei gleicher Länge des Auslasskanals ist das Fluid so beim Verlassen des Auslasskanals auf eine niedrigere Geschwindigkeit abgebremst worden, so dass das Fluid nur noch eine relativ geringe kinetische Energie aufweist, die größtenteils in Geräusch und Wärme umgesetzt wird. Die Verluste werden also weiter vermindert.
  • 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, wobei der seitlich über die Blattfeder hinausgehende Bereich der Begrenzungseinrichtung 4 von der Ventilplatte 3 weggebogen ist. Auch damit wird eine rasche, kontrollierte Zunahme des Strömungsquerschnitts des Auslasskanals erreicht. Es ist dabei zu beachten, dass der Tangentialwinkel des seitlich über die Blattfeder 5 hinausgehenden Bereiches nicht zu groß wird, so dass kein Strömungsabriss des ausströmenden Fluids erfolgt. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass der Tangentialwinkel kleiner als 10° oder sogar kleiner als 7° ist.
  • In 5 ist eine konkrete Ausführungsform der Begrenzungseinrichtung 4 des Ventils 1 dargestellt, wobei die Begrenzungseinrichtung 4 als Fangplatte 9 ausgebildet ist. Dabei ist die Fangplatte 9 von ihrer Unterseite zu sehen, also von der Seite, die der Ventilöffnung 2 und der Ventilplatte 3 zugewandt ist. Eine Projektion 2' der Ventilöffnung 2 ist dabei gestrichelt dargestellt. Die Fangplatte 9 weist einen Befestigungsabschnitt 10 und einen freien Abschnitt 11 auf. Im Befestigungsabschnitt 10 sind zwei Öffnungen 12 vorgesehen, die zum Befestigen der Fangplatte 9 an der Ventilplatte 3, beispielsweise mittels Nieten, dienen können.
  • Im freien Abschnitt 11 der Fangplatte 9 ist die Ausnehmung 7 angeordnet, in der sich die als Steg ausgebildete Anlagefläche 8 für die Blattfeder 5 befindet. Die Form der Ausnehmung 7 entspricht dabei der Form der Blattfeder 5.
  • Zwischen dem freien Abschnitt 11 und dem Befestigungsabschnitt 10 ist ein Steg 13 vorgesehen. Im Anströmbereich 6, der etwa der Projektion 2' entspricht, geht der freie Abschnitt 11 über die Blattfeder 5 hinaus. In diesem Fall erstreckt sich der über den Anströmbereich 6 hinausragende Abschnitt radial nach außen. Damit wird eine gleichmäßige Vergrößerung des Strömungsquerschnitts des Auslasskanals in alle Richtungen erreicht.
  • Bei beengten Platzverhältnissen, beispielsweise wenn die Ventilöffnung 2 in der Nähe einer Gehäusewand angeordnet ist, kann der freie Abschnitt 11 auch nur teilweise über den Anströmbereich 6 der Blattfeder 5 hinausgehen. Dies ist in 6 dargestellt. Dabei wird nur in Hauptströmrichtung des ausströmenden Fluids ein Auslasskanal zwischen dem freien Abschnitt 11 der Fangplatte 9 und der Ventilplatte 3 gebildet. Eine derartige Lösung lässt sich einfach an bereits bestehende Ventile 1 anpassen. So kann der Wirkungsgrad bereits existierender Ventile nachträglich verbessert werden.
  • Die 7 zeigt eine Schnittansicht A-A' der Ausführungsform nach 6. Der freie Abschnitt 11 der Fangplatte 9 geht dabei in der Zeichnung nach links über den Anströmbereich 6 der Blattfeder 5 hinaus, deren Gestalt die Ausnehmung 7 entspricht. In der Mitte der Ausnehmung 7 ist die Anlagefläche 8 wieder als Steg ausgebildet. Die Breite der Anlagefläche 8 sollte dabei so groß gewählt werden, dass eine Verformung der Blattfeder aufgrund des Drucks des anströmenden Fluids vermieden wird.
  • 8 zeigt eine als Fangplatte 9 ausgebildete Begrenzungseinrichtung 4 im Längsschnitt. Dabei ist zwischen dem Befestigungsabschnitt 10 und dem freien Abschnitt 11 ein Steg 13 angeordnet. Dieser Steg 13 dient dazu, eine definierte Anlagefläche für die Blattfeder 5 zu bieten, wenn diese mit einem Ende zusammen mit der Fangplatte 9 an deren Befestigungsabschnitt 10 mit der Ventilplatte 3 verbunden wird. Der freie Abschnitt 11 ist entlang seiner Längsachse nach oben gebogen, um so der Blattfeder genügend Raum für die Öffnungsbewegung zu bieten. Durch die Krümmung erfolgt ein langsames Anlegen der Blattfeder 5 während der Öffnungsbewegung. Dadurch werden Vibrationen vermieden.

Claims (11)

  1. Ventil für einen Kolbenverdichter, insbesondere für einen hermetischen Kältemittelverdichter, das eine Ventilöffnung aufweist, die durch ein Ventilelement mit einem Anströmbereich abgedeckt ist, das als Blattfeder ausgebildet ist, wobei die Öffnungsbewegung der Blattfeder durch eine Begrenzungseinrichtung begrenzt ist, die mindestens einen Befestigungsabschnitt und mindestens einen freien Abschnitt aufweist, wobei die Blattfeder im Anströmbereich kleiner ausgebildet ist als der freie Abschnitt der Begrenzungseinrichtung dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Steg in einer Ausnehmung (7) im freien Abschnitt (11) angeordnet ist, wobei der zumindest eine Steg eine Anlagefläche (8) für die Blattfeder (5) ausbildet, welche Anlagefläche (8) schmaler als die Blattfeder (5) ist.
  2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilöffnung (2) in einer Ventilplatte (3) angeordnet ist, durch die zusammen mit der Begrenzungseinrichtung (4) ein Diffusorkanal gebildet ist.
  3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Ausnehmung (7) der Gestalt der Blattfeder (5) entspricht und dass die Tiefe der Ausnehmung (7) der Summe von Steghöhe und Blattfederhöhe entspricht, so dass sich ein glatter Übergang von der geöffneten Blattfeder (5) zum im Anströmbereich (6) über die Blattfeder (5) hinausgehenden freien Abschnitt (11) ergibt.
  4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die geöffnete Blattfeder (5) vollständig in der Ausnehmung (7) aufgenommen ist.
  5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungseinrichtung (4) als Fangplatte (9) ausgebildet ist.
  6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangplatte (9) nur einen Befestigungsabschnitt (10) und nur einen freien Abschnitt (11) aufweist, wobei sich der freie Abschnitt (11) in einem Winkel zur Ventilplatte (3) erstreckt, sodass sich der direkt an den Befestigungsabschnitt (10) angrenzende freie Abschnitt (11) zunehmend von der Ventilplatte (3) entfernt.
  7. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangplatte (9) im freien Abschnitt (11) von der Ventilplatte (3) weggebogen ist.
  8. Ventil nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (5) am Befestigungsabschnitt (10) anliegt und mit diesem an der Ventilplatte (3) befestigt ist.
  9. Ventil nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangplatte (9) einen Steg (13) aufweist, der zwischen Befestigungsabschnitt (10) und freiem Abschnitt (11) angeordnet ist und sich parallel zur Biegeachse der Blattfeder (5) erstreckt.
  10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der seitlich über die Blattfeder (5) überstehende Bereich des freien Abschnitts (11) in einem Winkel zur Ventilplatte (3) erstreckt, der kleiner als 10°, vorzugsweise kleiner als 7°, ist, wobei der Winkel derart ausgebildet ist, dass der Abstand zwischen der Begrenzungseinrichtung (4) und der Ventilplatte (3) zu den Seiten der Begrenzungseinrichtung (4) hin linear zunimmt.
  11. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der seitlich über die Blattfeder (5) überstehende Bereich des freien Abschnitts (10) von der Ventilplatte (3) weggebogen ist, wobei eine Biegeachse des seitlich überstehenden, weggebogenen Bereichs des freien Abschnitts (11) senkrecht zur Biegeachse der Blattfeder (5) verläuft und der Tangentialwinkel kleiner als 10°, vorzugsweise kleiner als 7°, ist.
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