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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von tomographischen
Aufnahmen und Tomographiesystem oder Tomographiesystemverbund zur
Durchführung
dieses Verfahrens, wobei Positionsinformationen aus einem tomographischen
Darstellungsdatensatz, in dem Strukturen erster und zweiter Art
einschließlich
deren Relativpositionen zueinander bestimmt werden und später in einer
für das Untersuchungsobjekt
weniger belastenden Aufnahmetechnik Strukturen erster Art bestimmt
und anhand dieser erkennbaren Strukturen die Strukturen zweiter
Art lokalisiert werden.
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Es
ist allgemein bekannt, dass vor tomographie-gestützten Interventionen Aufnahmen
mit relativ aufwändigen
Aufnahmetechniken, beispielsweise unter Verwendung von Kontrastmittel
oder der Verwendung unterschiedlicher Röntgenenergien, erzeugt werden,
um schwer erkennbare Strukturen, wie Läsionen im Weichteilgewebe,
besser zu erkennen. Bei der späteren
Intervention wird dann eine aktuelle tomographische Bildgebung unter
weniger belastenden Gegebenheiten durchgeführt, da diese Untersuchung
meist alleine durch die längere
Dauer schon stark belastend ist, wobei unter diesen Umständen wichtige
Zusatzinformationen wie Weichteildifferenzierungen fehlen.
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Speziell
bei der Untersuchung von Organen, zum Beispiel der Leber, fällt eine
Unterscheidung zwischen Organgewebe, Tumorgewebe und Gefäßen besonders
schwer, so dass hierfür
aufwändige Untersuchungsmethoden,
die den Patienten gegebenenfalls stark belasten, nämlich die
zusätzliche
Gabe von Kontrastmitteln oder die Verwendung unterschiedlicher Spektren
bei dem CT-Scan oder auch die Verwendung einer höheren Dosis zur besseren Bilddarstellung,
genutzt werden. Bei der später durchgeführten Intervention
werden dann mit geringer belastenden Methoden tomographische Darstellungen
erstellt, in denen zum Beispiel ein ursprünglich erkannter Tumor nicht
zu sehen ist.
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Das
Problem besteht nun darin, dass bei den zunächst ausgeführten Planungsuntersuchungen auch
räumliche
Informationen über
die Lage und Größe einer
Läsion
gewonnen werden, die auf die Darstellungen während der eigentlichen Intervention übertragen
werden müssen.
Bisher geschieht dies dadurch, dass der Anwender sich die Position
und Lage eines interessierenden Bereiches (= ROI = Region of Interrest),
also von Läsionen,
Tumorgeweben oder Bereichen, die auf keinen Fall verletzt werden sollen,
wie beispielsweise Blutgefäßen, gegebenenfalls
unter Zuhilfenahme von Landmarken einprägt und anhand von Erinnerung
oder in einer besseren Variante durch aktuellen Bildvergleich auf
die Aufnahmen während
der eigentlichen Intervention gedanklich überträgt. Hierbei kann es einerseits
zu schwerwiegenden Fehlern kommen, andererseits belastet es den
Anwender zusätzlich
und lenkt ihn von seiner eigentlichen Aufgabe bei der Intervention ab.
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Bekannt
ist es auch, dass man ein früheres Bild
aus der Planungsuntersuchung als transluzentes Bild auf die aktuelle
Aufnahme überlagert
und gegebenenfalls soweit verschiebt, dass eine möglichst gute Übereinstimmung
mit der aktuellen Aufnahme während
der Intervention vorliegt, damit die Position des ROI möglichst
gut übertragen
werden kann. Bei einem derartigen Verfahren besteht das Problem, dass
die gesamte Aufnahme durch die Aufnahme der Planungsuntersuchung überlagert
wird, wodurch die aktuelle Bildgebung in Hintergrund gerät, so dass hierdurch
eventuell Änderungen
in der aktuellen Aufnahme übersehen
werden.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein Tomographiesystem
oder einen Verbund aus unterschiedlichen Tomographiesystemen zu
finden, wodurch eine sichere und weniger das neue Bild störende Darstellung
der interessierten Region ermöglicht
wird.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand untergeordneter Ansprüche.
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Der
Erfinder hat erkannt, dass es möglich
ist, bei der Durchführung
von tomographischen Scans mit unterschiedlicher Technik zwischen
Strukturen erster und zweiter Art zu unterscheiden, wobei Strukturen
erster Art, die Strukturen darstellen, die in beiden Aufnahmetechniken
problemlos erkannt werden, während
Strukturen zweiter Art diejenigen Strukturen sind, die nur in der
aufwändigeren
Aufnahmetechnik erkannt werden können.
Da die Strukturen erster Art in beiden Aufnahmetechniken vorliegen,
ist es möglich,
diese Strukturen als Positionsmarkierungen zu verwenden, wobei relativ
zu diesen Positionen die Strukturen zweiter Art kartographiert,
also in ihrer Relativposition zweidimensional oder dreidimensional bestimmt
werden können.
Entsprechend können
bei den Aufnahmen, bei denen nur Strukturen erster Art erkennbar
sind, diese Strukturen oder auch entsprechend markierte Bereiche
auf Darstellungen positionsgenau übertragen werden, die nur die
Strukturen erster Art zeigen. Werden nur diese Strukturen beziehungsweise
markierten Regionen in die aktuellen Bilder, die eigentlich einen
geringeren Detailreichtum aufweisen, übernommen, so wird die Erkennbarkeit dieser
aktuellen Bilder praktisch nicht beeinträchtigt.
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Erfindungsgemäß können auf
diese Weise beispielsweise zunächst
Planungsaufnahmen durch aufwändige
und gegebenenfalls auch für
den Patienten relativ belastende Methoden erstellt werden und Strukturen
aus diesen Planungsaufnahmen auf wesentlich detailschwächere aktuelle
Aufnahmen übertragen
werden, die während
einer Intervention entstehen. Insbesondere können hier auch grundsätzlich unterschiedliche
Aufnahmetechniken kombiniert werden, wie beispielsweise CT-Aufnahmen
mit einem oder mehreren Energiespektren, PET-Aufnahmen oder Kombinationen
von PET mit CT- oder NMR-Aufnahmen oder reine NMR-Aufnahmen. Auch ist
es hierdurch möglich,
bei der Intervention ein Röntgen-C-Bogensystem
zu verwenden, welches bezüglich des
zur Verfügung
stehenden Platzes für einen
behandelnden Arzt und gegebenenfalls notwendiges Personal am Patienten
besonders günstig ist.
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Auf
der Basis dieses Erfindungsgedanken schlägt der Erfinder zur Lösung des
Problems ein Verfahren zur Darstellung von tomographischen Aufnahmen
vor, welches zumindest die folgenden Verfahrensschritte enthält:
- – Erzeugung
eines ersten tomographischen Darstellungsdatensatzes mit Strukturen
erster und zweiter Art unter Anwendung einer die Erkennbarkeit zumindest
von Strukturen zweiter Art verbessernden ersten Aufnahmetechnik,
- – Bestimmung
eines interessierenden Bereiches (= ROI) mit Strukturen zweiter
Art im ersten tomographischen Darstellungsdatensatz,
- – Bestimmung
von Relativkoordinaten des ROI relativ zu anderen markanten Strukturen
erster Art im ersten tomographischen Darstellungsdatensatz,
- – Erzeugung
mindestens eines zweiten tomographischen Darstellungsdatensatzes
mit geringerer Erkennbarkeit von Strukturen zweiter Art,
- – Bestimmung
der Position von übereinstimmenden
markanten Strukturen erster Art in dem mindestens einen zweiten
tomographischen Darstellungsdatensatz,
- – Berechnung
der Position des ROI im mindestens einen zweiten tomographischen
Darstellungsdatensatz auf der Basis der Positionen der Strukturen
erster Art im zweiten tomographischen Darstellungsdatensatz, und
- – Darstellung
des ROI im mindestens einen zweiten tomographischen Darstellungsdatensatz.
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Beispielsweise
kann es sich bei der ersten Aufnahmetechnik um eine Aufnahmetechnik
unter Verwendung von Kontrastmittel zur besseren Darstellung von
Strukturen zweiter Art handeln. Beispielsweise kann dies ein Mittel
sein, welches eine erhöhte
Absorption gegenüber
dem umgebenden Gewebe aufweist oder auch ein radioaktiv strahlendes
Mittel, welches den Kontrast durch eigene Emission von Strahlung
erzeugt.
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In
einer besonders günstigen
Ausführungsform
kann für
die erste Aufnahmetechnik ein Röntgen-CT-System
verwendet werden, wobei auch die Möglichkeit besteht, dass mindestens
zwei unterschiedliche Röntgenenergiespektren
zum Scan verwendet werden, wodurch eine bessere Darstellung von
Strukturen ermöglicht
wird. Außerdem
ist es bei der Verwendung eines CT-Systems auch möglich, für die erste Aufnahmetechnik
eine erhöhte
Dosis zu verwenden, so dass die Strukturen in den CT-Aufnahmen weniger
von Rauschen überlagert
werden und eine besser kontrastierte Aufnahme zur Verfügung steht.
Gemäß einer
besonderen Ausführungsform
des Verfahrens können
die mindestens zwei unterschiedlichen Röntgenenergiespektren auch von unterschiedlichen
Röntgenröhren erzeugt
werden.
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Besonders
günstig,
insbesondere bei einer Organbeteiligung, kann es sein, wenn als
erste Aufnahmetechnik zumindest auch ein Magnetresonanztomographie-System
und/oder ein PET-System verwendet wird. Derartige Systeme erlauben
eine sehr gute Unterscheidung von Weichteilstrukturen oder auch
eine einfache Markierung von bestimmten Gewebetypen, wie zum Beispiel
Tumorgewebe, sind jedoch aufgrund der Größe der notwendigen Apparaturen
und der dadurch relativ ungünstigen
Platzverhältnisse
um den Patienten nur bedingt geeignet, während der eigentlichen Intervention
betrieben zu werden. Es wird allerdings darauf hingewiesen, dass
es trotzdem im Rahmen der Erfindung liegt, auch bei der zweiten
Aufnahmetechnik diese etwas unhandlicheren Systeme zu verwenden.
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Der
Erfinder schlägt
also auch vor, dass die zweite Aufnahmetechnik ein Röntgen-CT-System, insbesondere
ein C-Bogen-Gerät,
verwendet. Alternativ kann auch für die zweite Aufnahmetechnik
ein Magnetresonanztomographie-System oder auch ein ergänzendes
PET-System verwendet werden.
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Weiterhin
ist es beispielhaft möglich,
den interessierenden Bereich (= ROI) durch Segmentierung einer Struktur
zweiter Art im ersten tomographischen Darstellungsdatensatz zu definie ren.
Alternativ oder zusätzlich
kann dieser ROI durch ein manuell eingezeichnetes geometrisches
Objekt, beispielsweise durch einen Zylinder, eine Kugel oder ein
Ellipsoid oder einen Quader bei dreidimensionalen Darstellungen
oder einen Kreis, ein Rechteck oder eine Ellipse bei zweidimensionalen
Darstellungen im ersten tomographischen Darstellungsdatensatz definiert
werden. Dies kann beispielsweise durch eine manuelle Eintragung
des Anwenders in der tomographischen Darstellung geschehen. Es ist
jedoch auch möglich, dass
durch automatische Erkennung von Läsionen und Einfassen dieser
Läsionen
durch die vorbestimmten geometrischen Figuren eine automatische Eintragung
im Bild stattfindet.
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Weiterhin
wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgeschlagen, dass die Darstellung des
ROI im mindestens einen zweiten tomographischen Darstellungsdatensatz
durch eine Überlagerung
des zweiten CT-Darstellungsdatensatzes mit der Darstellung des ROI
im ersten CT-Darstellungsdatensatz erfolgt. Das heißt, es wird
also die Darstellung des ROI aus dem ersten CT-Darstellungsdatensatz
herausgeschnitten und ausschließlich
dieser Bereich und nicht das restliche Bild im zweiten tomographischen
Darstellungsdatensatz dargestellt.
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Die
Darstellung des ROI kann beispielsweise im mindestens einen zweiten
tomographischen Darstellungsdatensatz durch eine farbliche Hervorhebung
des ROI erfolgen oder es besteht die Möglichkeit, dass der ROI im
mindestens einen zweiten CT-Darstellungsdatensatz
als Drahtmodell angezeigt wird.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
dass es nun möglich
ist, Dehnungen und Stauchungen in den Relativpositionen der Strukturen
erster Art zu erkennen und der im zweiten tomographischen Darstellungsdatensatz dargestellte
ROI entsprechend dieser gefundenen Dehnungen und Stauchungen ebenfalls
zu dehnen und zu stauchen, so dass auch eine Anpassung an leicht
veränderte
Aufnahmesituationen ermöglicht wird.
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Entsprechend
dem oben beschriebenen Verfahren schlägt der Erfinder auch ein Tomographiesystem
oder einen Verbund aus unterschiedlichen Tomographiesystemen mit
einer Steuer- und Recheneinheit vor, welche Speicher für Programme
und Daten aufweist, wobei der Speicher Programmcode enthält, welcher
im Betrieb das oben beschriebene erfindungsgemäße Verfahren ausführt.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
mit Hilfe der Figuren näher
beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen
Merkmale dargestellt sind. Hierbei werden die folgenden Bezugszeichen
verwendet: 1: CT-System; 2: erste Röntgenröhre; 3:
erster Detektor, 4: zweite Röntgenröhre (optional) 5:
zweiter Detektor (optional); 6: Gantrygehäuse; 7:
Patient; 8: verfahrbare Patientenliege; 9: Systemachse; 10:
Steuer- und Recheneinheit; 11: Programmspeicher; 12:
Kontrastmittelpumpe; 13: EKG-Leitung; 14: Daten-
und Steuerleitung; 15: Steuerleitung; 16.1: erster
tomographischer Darstellungsdatensatz; 16.2: zweiter tomographischer
Darstellungsdatensatz; 17: ROI; 18.x: Strukturen
erster Art; 19: Läsion/Struktur
zweiter Art; 20: Lebergewebe; Prgx:
Computerprogramme.
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Es
zeigen im Einzelnen:
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1 ein
erfindungsgemäßes CT-System,
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2 eine
zweidimensionale CT-Darstellung aus einem ersten CT-Darstellungsdatensatz
mit Strukturen erster und zweiter Art,
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3 eine
zweidimensionale CT-Darstellung der Strukturen erster Art aus einem
zweiten CT-Darstellungsdatensatz,
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4 eine
zweidimensionale CT-Darstellung aus einem zweiten CT-Darstellungsdatensatz, Strukturen
zweiter Art nicht erkennbar, und
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5 eine
zweidimensionale CT-Darstellung aus einem zweiten CT-Darstellungsdatensatz, Strukturen
zweiter Art nicht erkennbar, jedoch mit schematisch dargestelltem
ROI.
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In
einer beispielhaften konkreten Variante des Verfahrens gliedert
sich das erfindungsgemäße Verfahren
in zwei grundsätzliche
Abschnitte:
Im ersten Abschnitt, vor der Intervention, wird
eine aufwändige,
beispielsweise mit Kontrastmittel durchgeführte Untersuchung durchgeführt und
als Planungsgrundlage für
eine CT-Intervention
verwendet. In dieser Planungsuntersuchung wird vom Anwender zum
Beispiel eine Kontrastmittel anreichernde Läsion als ROI markiert. Der
Workflow kann durch einen Segmentierungsalgorithmus unterstützt werden.
Der Anwender kann dann zum Beispiel mit nur einem Klick in die Läsion den
ROI markieren und erspart sich so das manuelle Einzeichnen. Das
System speichert die Koordinaten des ROI.
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Prinzipiell
kann diese Planung einerseits unmittelbar vor dem Eingriff an der
CT-Konsole durchgeführt
werden als auch auf einer separaten Workstation anhand einer Voruntersuchung.
Die Informationen werden im letzteren Fall digital an die CT-Konsole übertragen
um, bei Bedarf, während
der Intervention zur Verfügung
zu stehen.
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Im
zweiten Abschnitt, während
der Intervention, liegen nach einem ersten nativen Interventions-Scan
aktualisierte Bilddaten vor, in denen die ROI definiert wurde. Der
zuvor angefertigte Planungsscan wird auf den aktuellen Scan manuell
zum Beispiel über
eine Software wie „Syngo
Fusion" vom Anwender
selbst registriert. Der Workflow kann durch den Einsatz von Algorithmen
zur automatischen Registrierung verbessert werden.
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In
die registrierten Bilddaten wird der in der Planungsphase definierte
ROI transluzent eingeblendet. Hat sich der Anwen der von der korrekten
Lage überzeugt
oder diese manuell oder automatisch anhand von Landmarken auf die
aktuelle Position angepasst, kann nach einem Eingabebefehl nur noch
der native Scan zusammen mit dem transluzenten Volume of Interest
angezeigt werden.
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Die
Transparenz des ROI kann jeweils vom Anwender nach Bedarf oder automatisch
an die aktuelle Situation angepasst werden.
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Das
Verfahren kann während
einer Intervention beliebig oft wiederholt werden. Um den Workflow zu
verbessern, werden alle vom Anwender gemachten Anpassungen jeweils
weitervererbt, so dass nur geringfügige Korrekturen zum Beispiel
wegen Atembewegungen gemacht werden müssen.
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Ein
beispielhaftes CT-System, mit dem das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt
werden kann, ist in der 1 gezeigt, wobei hier in einer
Darstellung unterschiedliche Varianten möglicher CT-Systeme mit einem
oder zwei Röhren-Detektor-Systemen)
beziehungsweise mit einer Kontrastmittelpumpe dargestellt sind.
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Das
abgebildete CT-System weist ein Gantrygehäuse 6 auf, in dem
eine erste Röntgenröhre 2 und
ein gegenüberliegender
erster Detektor 3 auf einer nicht näher dargestellten Gantry angeordnet sind.
Gestrichelt ist eine zusätzliche
zweite Röntgenröhre 4 mit
einem gegenüberliegenden
Detektor 5 gezeigt, der optional verwendet werden kann.
Der Patient 7 befindet sich auf einer Patientenliege 8,
mit der er während
des Scans sequentiell oder kontinuierlich durch den Messbereich
des beziehungsweise der Röhren-Detektor-Systeme
geschoben werden kann, so dass eine sequentielle Kreisabtastung
oder eine Spiralabtastung durchgeführt werden kann.
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Während der
Abtastung kann über
eine EKG-Datenleitung 13 durch das Steuer- und Rechensystem 10 mit
Hilfe entsprechender Programme Prg1 bis
Prgn im Datenspeicher 11 beispielhaft
auch ein EKG aufgenommen und gegebenenfalls zur Steuerung von Cardioaufnahmen
verwendet werden. Die Steuerung des Systems erfolgt über die
Steuer- und Datenleitung 14, über die auch die Detektordaten zur
Steuer- und Recheneinheit gelangen, die entsprechend bekannter Verfahren
durch Rekonstruktion zu CT-Schnittbildern
oder CT-Volumendarstellungen rekonstruiert werden. Die Steuer- und
Recheneinheit 10 kann auch entsprechend den Vorgaben über eine
Kontrastmittelpumpe 12 eine gegebenenfalls notwendige Kontrastmittelinjektion
durchführen, so
dass Strukturen im CT erkennbar werden, die ohne die Verwendung
von Kontrastmittel nur schwer in CT-Aufnahmen darstellbar sind.
Alternativ oder ergänzend
zum Kontrastmittel besteht auch die Möglichkeit, den Scan mit Hilfe
unterschiedlicher Röntgenspektren
durchzuführen,
wodurch auch eine verbesserte Erkennbarkeit von Strukturen, Läsionen oder
Tumoren gegeben ist.
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Entsprechend
dem oben bereits beschriebenen Verfahren wird der Patient 7 vor
dem Beginn einer Intervention mit einer aufwändigeren Aufnahmetechnik gescannt,
so dass gegebenenfalls vorhandene Läsionen, Tumore oder sonstige
Gebiete von besonderem Interesse auf der CT-Darstellung erkannt werden
können.
Eine solche Darstellung ist beispielsweise in der 2 gezeigt.
Diese zeigt eine zweidimensionale CT-Aufnahme 16.1, die
aus einem Verfahren mit aufwändiger
Aufnahmetechnik herrührt,
so dass hier eine Läsion 19 im
Lebergewebe 20 eines Patienten dargestellt wird. Es wird
darauf hingewiesen, dass die gezeigten Figuren zwei bis drei lediglich
Schwarz/Weiß-Darstellungen ohne
Grauwerte beinhalten, wobei in der Praxis selbstverständlich Grauwertbilder,
wie sie dem Fachmann bekannt sind, verwendet werden.
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Erfindungsgemäß kann nun
der Anwender einen ROI 17 durch eine entsprechende Umrandung kennzeichnen
oder es kann dies auch automatisch durch ein entsprechendes Rechenprogramm
geschehen. Anschließend
kann die Relativposition dieses ROI 17 im Verhältnis zu
Strukturen erster Art 18.1 bis 18.9 bestimmt werden.
Beispielsweise können sich
solche Strukturen erster Art dadurch hervorheben, dass sie bestimmte
HU-Grenzwerte überschreiten,
so dass bereits in der Aufnahme mit aufwändigerer Aufnahmetechnik erkennbar
ist, dass diese Strukturen auch mit der weniger aufwändigen Aufnahmetechnik
eindeutig hervortreten.
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Solche
Strukturen erster Art 18.1–18.9 sind in der 3 hervorgehoben.
Beispielsweise besteht die Möglichkeit
solche Strukturen so erkenntlich zu machen, dass lediglich HU-Werte
ab einem bestimmten Schwellenwert in der Darstellung wiedergegeben werden.
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Die 4 zeigt
nun eine CT-Aufnahme 16.2 mit einer einfacheren Aufnahmetechnik,
beispielsweise ohne Kontrastmittel oder nur mit einem einzigen Röntgenspektrum
und/oder unter Verwendung einer geringen Dosis. Wie aus der Darstellung
erkennbar ist, kann man zwar die Position des Lebergewebes 20 insgesamt
und Strukturen erster Art, hier die Knochenschnitte 18.1–18.9,
erkennen, jedoch sind Strukturen innerhalb des Lebergewebes 20 kaum
mehr zu unterscheiden, so dass der Anwender bei einer Intervention
entweder ein bestimmtes Zielgebiet nicht erkennen kann oder zu meidende
Gebiete nicht mehr sieht.
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Entsprechend
der Erfindung wird in der 5, die im
Grunde der 4 entspricht, also eine CT-Darstellung 16.2 mit
einfacher Aufnahmetechnik zeigt, zusätzlich der ROI 17 eingetragen,
wobei dessen Position relativ zu den Strukturen erster Art 18.1 bis 18.9 bestimmt
wurde. Nun ist es möglich,
die Intervention durchzuführen,
indem eine schonende Aufnahmetechnik mit geringerer Aufnahmeleistung verwendet
wird und der Anwender trotzdem sichere Kenntnis über die Lage vorbestimmter
Gebiete 17 hat.
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Obwohl
in den beispielhaft dargestellten Figuren nur CT-Aufnahmen gezeigt
sind, umfasst die Erfindung auch systemübergreifende tomographische
Untersuchungen. So können
auch beispielsweise NMR-Aufnahmen oder PET-Aufnahmen mit CT-Aufnahmen oder
umgekehrt entsprechend dem oben beschriebenen Verfahren behandelt
werden.
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Zusammenfassend
wird also mit der Erfindung ein Verfahren und ein Tomographiesystem
oder einen Tomographiesystemverbund zur Darstellung von tomographischen
Aufnahmen dargestellt, bei dem mit einer aufwendigen Aufnahmetechnik
ein erster tomographischer Darstellungsdatensatzes Strukturen erster
und zweiter Art dargestellt wird, dort ein interessierender Bereich
mit Strukturen zweiter Art markiert wird und Relativpositionen der
Strukturen bestimmt werden, später
ein zweiter tomographischen Darstellungsdatensatz durch einfachere
Aufnahmetechnik erstellt wird, wobei nur Strukturen erster Art erkennbar
sind und die Strukturen zweiter Art auf der Basis der bekannten
Relativpositionen zu den sichtbaren Strukturen erster Art oder zumindest
deren Position oder eine umgreifende Begrenzung in dieser Darstellung
sichtbar gemacht wird.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale der Erfindung
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.