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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Spulenkörpers, ein
Verfahren zur Herstellung eines Solenoids, ein Solenoid und ein
Einspritzsystem mit einem solchen Solenoid.
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Einspritzsysteme
mit zumindest einem Injektor und insbesondere Common-Rail-Einspritzsysteme
erfordern ein Steuerelement oder einen Aktor, wie beispielsweise
einen Magnet-Aktor oder Solenoid. Das technische Gebiet der Erfindung
betriff insbesondere Common-Rail-Injektoren oder Einspritzsysteme
mit einem Solenoid oder einem Magnet-Aktor oder Aktuator zum Öffnen und
Schließen
einer Düse mittels
einer Düsennadel
im Hochdruckraum, der insbesondere eine hydraulische Längsausgleichsvorrichtung
und einen Hebelübersetzer
zur Betätigung der
Düsennadel
aufweist. Die Längsausgleichsvorrichtung
weist insbesondere einen in eine Bohrung einer Bodenplatte des Aktors
eingreifenden Kolben, ein hydraulisches Volumen, beispielsweise
ein Kraftstoffvolumen, zwischen der Bodenplatte und dem Kolben und
eine Rückstellfeder
zum Rückstellen
des Aktors auf. Ein solches Einspritzsystem ist beispielsweise aus
der
DE 101 45 620
B4 bekannt.
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Die
Magnetspulen des Solenoids oder Magnet-Aktors erfordern einen magnetischen
Kern, um ein effektives Magnetfeld aufbauen zu können. Bei einem magnetischen
Aktor oder Schalter sind dies Anker und Joch. Wird dieser Kern,
also Anker und Joch, aus massivem Metall gefertigt, entstehen Wirbelströme, die
den Wirkungsgrad reduzieren und die Schaltfrequenz negativ beeinflussen.
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Der
Anmelderin ist intern bekannt, den Kern aus Blechpaketen aus elektrisch
isolierten Blechen aufzubauen. Damit sind die Wirbelströme auf die
einzelnen Bleche konzentriert und in ihrer Summe geringer als in
einem massiven Kern.
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Somit
ließen
sich rechteckige Querschnitte zwar gut aufbauen, allerdings gestaltet
sich das Aufbauen von runden Querschnitten als schwierig. Der Anmelderin
ist weiterhin intern bekannt, die Kerne aus parallelen Blechen aufzubauen.
Das hat jedoch zur Folge, dass sich in Abhängigkeit der Blechausrichtung
relativ zum Umfang unterschiedlich große Wirbelströme ausbilden.
Aus der Druckschrift
JP 61 76
921 ist ferner bekannt, den Kern aus Blechen aufzubauen,
die sich spiralförmig
um das Zentrum wickeln.
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Ferner
beschreibt die Druckschrift
DE
2 014 099 A einen Elektromagneten mit mindestens einer Wicklung
und einem dieser zugeordneten, deren Magnetfeld beeinflussenden,
elektrisch unterteilten Magnetkörper
zum Betätigen
eines gegenüber
diesem bewegbaren Ankers, wobei der Magnetkörper eine Vielzahl in Feldrichtung
verlaufender und einander parallel angeordneter, mit einer nichtleitenden
Oberfläche
ausgestatteter weichmagnetischer Drähte aufweist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die im Betrieb eines
Solenoids auftretenden Wirbelströme
zu reduzieren bzw. zu minimieren.
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Des
Weiteren ist es eine Aufgabe, einen Spulenkörper für einen Solenoid bereitzustellen, durch
welchen die im Betrieb eines Solenoids auftretenden Wirbelströme reduziert
bzw. minimiert sind.
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Ferner
ist es eine Aufgabe, einen Solenoid und ein Einspritzsystem mit
einer hinsichtlich der auftretenden Wirbelströme optimierten Schaltfrequenz bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird zumindest
eine dieser gestellten Aufgaben durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 und/oder durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Patent anspruchs 6 und/oder durch ein Solenoid mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 15 und/oder durch ein Einspritzsystem mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 16 gelöst.
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Demgemäß wird erfindungsgemäß ein Verfahren
zur Herstellung eines Spulenkörpers
zur Aufnahme von Magnetspuledrähten
vorgeschlagen, welches aufweist:
- – Bereitstellen
eines Wickelkerns, welcher eine Ringform eines vorbestimmten Volumens
aufweist;
- – Umwickeln
des Wickelkerns mit einem Wickeldraht derart, dass der Wickelkern
mit einer vorbestimmten Anzahl von Wickeldrahtschichten umgeben
ist;
- – Mechanisches
Stabilisieren des mit Wickeldraht umwickelten Wickelkerns; und
- – Mechanisches
Trennen des stabilisierten, mit Wickeldraht umwickelten Wickelkerns
an einer vorbestimmten Trennstelle zur Ausbildung eines im Querschnitt
im Wesentlichen wannenförmig ausgebildeten
Joches und eines im Querschnitt im Wesentlichen deckelförmig ausgebildeten
Ankers.
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Außerdem wird
erfindungsgemäß ein Verfahren
zum Herstellen eines Solenoids vorgeschlagen, welches folgende Schritte
aufweist:
- – Bereitstellen
eines Wickelkerns, welcher eine Ringform eines vorbestimmten Volumens
aufweist;
- – Umwickeln
des Wickelkerns mit einem Wickeldraht derart, dass der Wickelkern
mit einer vorbestimmten Anzahl von Wickeldrahtschichten umgeben
ist;
- – Mechanisches
Stabilisieren des mit Wickeldraht umwickelten Wickelkerns;
- – Mechanisches
Trennen des stabilisierten, mit Wickeldraht umwickelten Wickelkerns
an einer vorbestimmten Trennstelle zur Ausbildung eines im Querschnitt
im Wesentlichen wannenförmig ausgebildeten
Joches und eines im Querschnitt im Wesentlichen deckelförmig ausgebildeten
Ankers; und
- – Anordnen
zumindest eines Magnetspuledrahtes in dem Anker.
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Ferner
wird ein Solenoid zur Bereitstellung eines Hubes vorgeschlagen,
welches nach dem oben beschriebenen Verfahren zum Herstellen eines Solenoids
hergestellt ist und aufweist:
- – einen
im Querschnitt im Wesentlichen deckelförmig ausgebildeten Anker, welcher
eine vorbestimmte Anzahl an Wickeldrahtschichten eines Wickeldrahtes
aufweist;
- – ein
im Querschnitt im Wesentlichen wannenförmig ausgebildetes Joch, welches
die vorbestimmte Anzahl an Wickeldrahtschichten des Wickeldrahtes
aufweist; und
- – eine
vorbestimmte Anzahl von Magnetspuledrähten, welche in dem Anker angeordnet
sind.
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Des
Weiteren wird ein Einspritzsystem zum Einspritzen von Kraftstoff
unter einem vorbestimmten Kraftstoffdruck vorgeschlagen, das aufweist:
- – ein
Solenoid mit den oben erläuterten
Merkmalen, welches einen Hub zum Heben einer Düsennadel bereitstellt, die
eine Düse öffnet, in
die der Kraftstoff eingespritzt wird; und
- – eine
Hebelübersetzungsvorrichtung
zur Übersetzung
des bereitgestellten Hubes in einen veränderten Hub, welche eine Ausgleichseinrichtung,
die mit dem Solenoid gekoppelt ist, und eine Hebeleinrichtung, die
mit der Düsennadel
gekoppelt ist, aufweist.
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Infolge
des erfindungsgemäßen Aufbaus
von Anker und Joch des Spulenkörpers
insbesondere des Solenoids aus dem Wickeldraht bzw. nach dem Trennen
aus Stücken
des Wickeldrahts wird die Ausbildung von störenden Wirbelströmen reduziert
bzw. minimiert.
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Dadurch
ergibt sich für
den Solenoid und folglich auch für
das Einspritzsystem mit dem Solenoid der erfindungsgemäße Vorteil,
dass die Schaltfrequenz hinsichtlich der auftretenden Wirbelströme optimiert
ist.
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Ferner
wird durch das Wickeln des Wickeldrahtes um den ringförmigen Wickelkern
die Dicke des Wickelpaketes bzw. der Wickeldrahtschichten auf der
Innenseite des Wickelkernringes größer als auf dessen Außenseite.
Daraus ergibt sich der erfindungsgemäße Vorteil, dass die Querschnittsfläche, welche
die Magnetflussdichte bestimmt, stets im Wesentlichen konstant in
ihrer Größe bleibt
und somit keine ungleichmäßigen Sättigungsverluste
auftreten können.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüche
sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Wickeldraht aus
einem magnetisierbaren Material, insbesondere aus einer Eisen-Kobalt-Legierung
oder einer Eisen-Nickel-Legierung.
Diese Materialien besitzen einen hohen elektrischen Widerstand,
was vorteilhafterweise die Bildung von Wirbelströmen weiter vermindert.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung beinhaltet das mechanische
Stabilisieren des mit Wickeldraht umwickelten Wickelkerns:
ein
Umgießen
oder Umspritzen des mit Wickeldraht umwickelten Wickelkerns mit
flüssigem
Kunststoff; und/oder
ein Verwenden eines Klebedrahtes als Wickeldraht, welcher
beim Umwickeln aneinander haftet; und/oder
ein Tränken des
mit Wickeldraht umwickelten Wickelkerns in einem flüssigen Harz.
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Vorteilhafterweise
ist somit der mit Wickeldraht umwickelte Wickelkern stabilisiert
und das mechanische Trennen kann folglich auf einfache Weise und
insbesondere ohne Verluste durchgeführt werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das mechanische Trennen als
ein Sägen oder
Fräsen
ausgebildet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Ringform des Wickelkerns
als eine Torrusform oder als eine Tor roidform ausgebildet. Beispielsweise
kann der Wickelkern auch einen quaderförmigen Querschnitt aufweisen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens zum Herstellen
eines Solenoids werden die Magnetspuledrähte derart in dem Anker angeordnet,
dass die Wickelrichtung der Magnetspuledrähte senkrecht zu der Wickelrichtung
des Wickeldrahtes ist. Somit können
die Wirbelströme
weiter minimiert werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird nach dem mechanischen Stabilisieren des
mit Wickeldraht umgebenen Wickelkerns eine Oberfläche des
mit Wickeldraht umgebenen Wickelkerns an eine vorbestimmte Form
mittels einer mechanischen Nachbearbeitung angepasst. Diese vorbestimmte
Form entspricht insbesondere einer Abmessung einer vorzusehenden
Spulenaussparung für
die Magnetspuledrähte.
Die mechanische Nachbearbeitung kann insbesondere ein Begradigen und/oder
ein Anpassen auf eine Bauraumbeschränkung des Solenoids betreffen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Wickelkern ein Volumen
auf, welches einem Volumen einer für die Magnetspuledrähte vorzuhaltender
Spulenaussparung im Wesentlichen entspricht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung sind die Magnetspuledrähte in einer
Magnetspule mit einer Kunststoffhülle vorgesehen. Alternativ können die
Magnetspuledrähte
auch eine kernlose Wicklung ausbilden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
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1:
ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen eines Spulenkörpers;
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2:
ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen eines Solenoids;
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3:
ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Spulenkörpers;
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4:
eine schematische Schnittansicht des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Spulenkörpers gemäß 3;
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5:
ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Solenoids,
das in einem beispielhaften Einspritzsystem integriert ist; und
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6:
ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Einspritzsystems
mit einem Solenoid gemäß 5.
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In
allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente und Vorrichtungen – sofern
nichts anderes angegeben ist – mit
denselben Bezugszeichen versehen worden.
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In 1 ist
ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen eines Spulenkörpers 1 zur
Aufnahme von Magnetspuledrähten 2 dargestellt.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen
des Spulenkörpers 1 anhand
des Blockschaltbildes in 1 mit Verweis auf die 3 und 4 erläutert. Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Herstellen eines Spulenkörpers 1 weist
folgende Verfahrensschritte S1 bis S4 auf:
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Verfahrensschritt S1:
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Es
wird ein Wickelkern 3 bereitgestellt, welcher eine Ringform
eines vorbestimmten Volumens aufweist. Vorzugsweise ist die Ringform
des Wickelkerns 3 als eine Torrusform oder als eine Torroidform ausgebildet.
Insbesondere kann der Wickelkern 3 auch einen quaderförmigen Querschnitt
aufweisen.
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Verfahrensschritt S2:
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Der
bereitgestellte Wickelkern 3 wird mit einem Wickeldraht 4 derart
umwickelt, dass der Wickeldraht 4 mit einer vorbestimmten
Anzahl von Wickeldrahtschichten 5, 6 (siehe 3)
umgeben ist. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet dabei eine
erste Wickeldrahtschicht 5 und das Bezugszeichen 6 bezeichnet
dabei eine zweite Wickeldrahtschicht 6. Der Wickeldraht 4 ist
vorzugsweise aus einem magnetisierbaren Material, insbesondere aus
einer Eisen-Kobalt-Legierung oder aus einer Eisen-Nickel-Legierung.
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Verfahrensschritt S3:
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Der
mit Wickeldraht 4 umwickelte Wickelkern 3 wird
mechanisch stabilisiert. Das mechanische Stabilisieren des mit Wickeldraht 4 umwickelten
Wickelkerns 3 kann ein Umgießen oder Umspritzen des mit Wickeldraht 4 umwickelten
Wickelkern 3 mit flüssigem
Kunststoff sein. Zusätzlich
oder alternativ kann als Wickeldraht 4 ein Klebedraht verwendet
werden. Dann wird vorteilhafterweise der Klebedraht beim Umwickeln
aneinander haften. Des Weiteren kann alternativ oder auch zusätzlich der
mit Wickeldraht 4 umwickelte Wickelkern 3 in einem
flüssigen
Harz getränkt
und anschließend
ausgehärtet
werden.
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Verfahrensschritt S4:
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Der
stabilisierte, mit Wickeldraht 4 umwickelte Wickelkern 3 wird
an einer vorbestimmten Trennstelle 7 (siehe 4)
zur Ausbildung eines im Querschnitt im Wesentlichen wannenförmig ausgebildeten
Joches 8 und eines im Querschnitt im Wesentlichen deckelförmig ausgebildeten
Ankers 9 getrennt. Das mechanische Trennen kann beispielsweise
als ein Sägen
oder als ein Fräsen
ausgebildet sein.
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Durch
das Wickeln des Wickeldrahtes 4 um den ringförmigen Wickelkern 3 wird
die Dicke des Wickelpaketes bzw. der Wickel drahtschichten 5, 6 auf der
Innenseite des ringförmigen
Wickelkerns 3 (siehe 3 und 4)
auf der Innenseite des ringförmigen
Wickelkerns 3 größer als
auf der Außenseite dessen.
Dies hat den erfindungsgemäßen Vorteil, dass
die Querschnittsfläche,
welche die Magnetflussdichte bestimmt, im Wesentlichen stets konstant
ist, d. h. es können
keine ungleichmäßigen Sättigungsverluste
entstehen.
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2 zeigt
ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen eines Solenoids. Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren
zum Herstellen eines Solenoids 11 mit Verweis auf das Blockschaltbild
gemäß 5 erläutert. Das erfindungsgemäße Verfahren
zum Herstellen eines Solenoids 11 weist folgende Verfahrensschritte
T1 bis T5 auf:
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Verfahrensschritt T1:
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Es
wird ein Wickelkern 3 bereitgestellt, welcher eine Ringform
eines vorbestimmten Volumens aufweist. Vorzugsweise ist die Ringform
des Wickelkerns 3 als eine Torrusform oder als eine Torroidform ausgebildet.
Insbesondere kann der Wickelkern 3 auch einen quaderförmigen Querschnitt
aufweisen.
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Verfahrensschritt T2:
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Der
bereitgestellte Wickelkern 3 wird mit einem Wickeldraht 4 derart
umwickelt, dass der Wickeldraht 4 mit einer vorbestimmten
Anzahl von Wickeldrahtschichten 5, 6 (siehe 3)
umgeben ist. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet dabei eine
erste Wickeldrahtschicht 5 und das Bezugszeichen 6 bezeichnet
dabei eine zweite Wickeldrahtschicht 6. Der Wickeldraht 4 ist
vorzugsweise aus einem magnetisierbaren Material, insbesondere aus
einer Eisen-Kobalt-Legierung oder aus einer Eisen-Nickel-Legierung.
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Verfahrensschritt T3:
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Der
mit Wickeldraht 4 umwickelte Wickelkern 3 wird
mechanisch stabilisiert. Das mechanische Stabilisieren des mit Wickeldraht 4 umwickelten
Wickelkerns 3 kann ein Umgießen oder Um spritzen des mit Wickeldraht 4 umwickelten
Wickelkern 3 mit flüssigem
Kunststoff sein. Zusätzlich
oder alternativ kann als Wickeldraht 4 ein Klebedraht verwendet
werden. Dann wird vorteilhafterweise der Klebedraht beim Umwickeln
aneinander haften. Des Weiteren kann alternativ oder auch zusätzlich der
mit Wickeldraht 4 umwickelte Wickelkern 3 in einem
flüssigen
Harz getränkt
und anschließend
ausgehärtet
werden.
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Verfahrensschritt T4:
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Der
stabilisierte, mit Wickeldraht 4 umwickelte Wickelkern 3 wird
an einer vorbestimmten Trennstelle 7 (siehe 4)
zur Ausbildung eines im Querschnitt im Wesentlichen wannenförmig ausgebildeten
Joches 8 und eines im Querschnitt im Wesentlichen deckelförmig ausgebildeten
Ankers 9 getrennt. Das mechanische Trennen kann beispielsweise
als ein Sägen
oder als ein Fräsen
ausgebildet sein.
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Verfahrensschritt T5:
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Es
wird zumindest ein Magnetspuledraht 2 in dem Anker 9 angeordnet.
Vorzugsweise werden der Magnetspuledraht 2 oder die Magnetspuledrähte 2 derart
in dem Anker 9 angeordnet, dass die Wickelrichtung der
Magnetspuledrähte 2 senkrecht
zu der Wickelrichtung des Wickeldrahtes 4 ist.
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Vorzugsweise
weist der Wickelkern 3 ein Volumen auf, welches ein Volumen
einer für
die Magnetspuledrähte 2 vorzuhaltenden
Spulenaussparung im Wesentlichen entspricht. Insbesondere sind die Magnetspuledrähte 2 in
einer Magnetspule mit einer Kunststoffhülle vorgesehen. Alternativ
können
die Magnetspuledrähte 2 auch
eine kernlose Wicklung ausbilden. Somit kann der Wickelkern 3 als
Container für
die Magnetspuledrähte 2 dienen
oder nach Fertigstellung des Spulenkörpers 1 entfernt werden,
um einen Freiraum oder eine Aussparung für die Magnetspuledrähte 2 freizugeben.
Auch kann der Wickelkern 3 aus zwei oder mehreren übereinanderliegenden
Schichten ausgestaltet sein, wobei ein Teil derer entfernt wird
und der zweite Teil im Inneren der gewickelten Wickeldrähte 4 verbleiben
kann.
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5 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Solenoids 11, welches
in einem beispielhaften Einspritzsystem 12 integriert ist.
In 6 ist ein schematisches Blockschaltbild eines
solchen Einspritzsystems 12 mit dem Solenoid 11 gemäß 5 abgebildet.
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Gemäß 6 weist
das Einspritzsystem 12 einen Solenoid 11 und eine
Hebelübersetzungsvorrichtung 13 mit
einer Ausgleichsvorrichtung 14 und einer Hebeleinrichtung 15 auf.
Dabei stellt das Solenoid 11 einen Hub zum Heben einer
Düsennadel 16 bereit,
welche eine Düse öffnet, in
die der Kraftstoff P eingespritzt wird. Die Hebelübersetzungsvorrichtung 13 zur Übersetzung
des bereitgestellten Hubes in einen veränderten, insbesondere vergrößerten Hub, hat
demnach die Ausgleicheinrichtung 14, welche mit dem Solenoid 11 gekoppelt
ist, und die Hebeleinrichtung 15, welche mit der Düsennadel 16 gekoppelt
ist. Dabei weist die Hebeleinrichtung 15 beispielsweise zwei
symmetrisch angeordnete, einarmige Hebel 17a, 17b auf,
welche jeweils mittels einer einzelnen Nadelkopfauflage 18a, 18b einen
Düsennadelkopf 19 der
Düsennadel 16 beim
Heben der Düsennadel 16 kontaktieren.
Des Weiteren ist die Ausgleichseinrichtung 14 dazu geeignet,
eine unterschiedliche oder inhomogene Krafteinwirkung des Solenoids 11 auf
die einarmigen Hebel 17a, 17b auszugleichen.
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Ferner
weist das Einspritzsystem 12 gemäß 6 eine Auflagervorrichtung 20 auf,
welche die Hebeleinrichtung 15 lagert. Insbesondere rollen
die einarmigen Hebel 17a, 17b auf der Auflagervorrichtung 20 bei
der Übertragung
des Hubes ab. Weiterhin weist das Einspritzsystem 12 vorzugsweise
eine Rückstellfeder 21 zur
Rückstellung
der Düsennadel 16 auf,
welche die Düsennadel 16 mit
dem Gehäuse 21 des
Einspritzsystems 12 oder mit der Auflagervorrichtung 20 koppelt.
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Ein
einarmiger Hebel 17a, 17b ist im Sinne dieser
Anmeldung ein Hebel, welcher zumindest an einer Seite wie eine einarmige
Gabel geformt ist. Diese eine Seite ist die Seite des He bels 17a, 17b,
mit der er den Düsennadelkopf 19 hebt.
Der einarmige Hebel 17a, 17b ist im Wesentlichen
U-förmig
ausgebildet. Die einarmigen Hebel 17a, 17b kontaktieren den
Düsennadelkopf 19 der
Düsennadel 16 zum
Anheben der Düsennadel 16 jeweils
mittels einer einzelnen Nadelkopfauflage 18a, 18b.
Durch das Anheben der Düsennadel 16 durch
die einarmigen Hebel 17a, 17b wird die Düsennadel 16 gleichsam
in einer Drehbewegung aus dem Düsennadelsitz
gehoben (nicht gezeigt). Somit treten deutlich reduzierte Reibverluste
zwischen dem Düsennadelkopf 19 und
dem jeweiligen einarmigen Hebel 17a, 17b auf.
Vorzugsweise haben die einarmigen Hebel 17a, 17b eine
konvexe Kontur in einem Kontaktbereich zu der Auflagervorrichtung 20,
auf welcher die einseitigen Hebel 17a, 17b gelagert
sind.
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Der
Hub des Solenoids 11 oder Magnet-Aktors wird mittels eines
Stößels 23 auf
die Ausgleichsvorrichtung 14 übertragen. Dabei ist der Solenoid 11 vorzugsweise
in einem Niederdruckbereich ND des Einspritzsystems 12 und
die Hebelübersetzungsvorrichtung 13 sowie
die Düsennadel 16 und
potenziell dazwischen gekoppelte Einrichtungen sind in dem Hochdruckbereich
HD des Einspritzsystems 12 angeordnet. Weiterhin zeigt 6 einen
Hochdruckanschluss 24 zur Zuführung des Kraftstoffes P mit
dem vorbestimmten Kraftstoffdruck, der beispielsweise in einem Bereich
von 1.500 bis 2.000 Bar liegt. Weiterhin ist in 6 ein
Leckölanschluss 25 dargestellt, welcher
mit dem Hochdruckbereich HD des Einspritzsystems 12 gekoppelt
ist.
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Außerdem zeigt 6 die
Anordnung von Nadelführungen 26 in
einem Nadelschaft 27 zur verbesserten Führung der Düsennadel 16. Ferner schützt eine
Kapsel 28 den Solenoid 11 vor äußeren Einflüssen (siehe 5 und 6).
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Obwohl
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Art
und Weise modifizierbar.