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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verstärkung der Bräunungswirkung
von mindestens einer Selbstbräunersubstanz
durch Reduzierung oder Eliminierung der Anwesenheit von Sauerstoff.
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Der
Trend weg von der vornehmen Blässe
hin zur „gesunden,
sportlich braunen Haut" ist
seit Jahren ungebrochen. Um diese zu erzielen, setzen die Menschen
ihre Haut der Sonnenstrahlung aus, da diese eine Pigmentierung durch
eine Melaninbildung hervorruft. Die UV-Strahlung des Sonnenlichtes
hat jedoch auch eine schädigende
Wirkung auf die Haut. Neben der akuten Schädigung (Sonnenbrand) treten
Langzeitschäden
bei übermäßiger Bestrahlung
mit Licht aus dem UVB-Bereich (Wellenlänge 280-320 nm) auf, wie beispielsweise
ein erhöhtes
Risiko an Hautkrebs zu erkranken. Die übermäßige Einwirkung der UVB- und UVA-Strahlung
(Wellenlänge:
320-400 nm) führt
darüber
hinaus zu einer Schwächung
der elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes. Dies führt zu zahlreichen
phototoxischen und photoallergischen Reaktionen und hat eine vorzeitige
Hautalterung zur Folge.
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Den
natürlichen
Schutz vor den negativen Folgen der Sonnenstrahlung bietet die Bräunung (Pigmentierung)
der Haut. Die Epidermis enthält
in ihrer untersten Schicht, der Basalschicht, neben den Basalzellen einzelne
pigmentbildende Zellen, die Melanocyten. Durch UV-Licht wird in
diesen Zellen die Produktion von Melanin angeregt, das in die Kerantinocyten
(Hornzellen) transportiert und dort als braune Hautfarbe sichtbar wird.
Diese von der Aminosäure
Tyrosin ausgehende Pigmentbildung wird überwiegend durch UVB-Strahlung initiiert
und als „indirekte
Pigmentierung" bezeichnet.
Ihre Entwicklung läuft über mehrere
Tage; die so erhaltene Sonnenbräune
besteht über
einige Wochen.
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Bei
der „Direkt-Pigmentierung", die mit der Sonnenbestrahlung
einsetzt, werden vorwiegend farblose Melanin-Vorstufen durch UVA-Strahlung
zu dunkel gefärbtem
Melanin oxidiert. Da diese Oxidierung reversibel ist, führt sie
zu einer nur kurz anhaltenden Hautbräunung.
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Eine
künstliche
Bräunung
der Haut lässt
sich äußerlich
mit Hilfe von Schminke und oral durch Einnahme von Carotinoiden
erzeugen. Weitaus beliebter jedoch ist die künstliche Bräunung der Haut, welche sich durch
Auftragen von sogenannten Selbstbräunern erzielen lässt. Diese
Verbindungen weisen als chemisches Strukturmerkmal Keto- bzw. Aldehydgruppen
in Nachbarschaft zu Alkoholfunktionen auf. Diese Ketole bzw. Aldole
gehören überwiegend
zur Substanzklasse der Zucker. Eine besonders häufig eingesetzte Selbstbräunungssubstanz
ist 1,3-Dihydroxyaceton
(DHA).
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Die
Verbindungen können
mit den Proteinen und Aminosäuren
der Hornschicht der Haut im Sinne einer Maillard-Reaktion umgesetzt
werden, wobei über
einen noch nicht vollständig
aufgeklärten
Reaktionsweg Polymerisate entstehen, die der Haut einen bräunlichen
Farbton verleihen. Diese Reaktion ist nach etwa 4 bis 6 Stunden
abgeschlossen. Die so erzielte Bräune ist nicht abwaschbar und
wird erst mit der normalen Hautabschuppung entfernt.
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Die
Selbstbräunersubstanzen
werden gewöhnlich
als Lösung
oder Emulsion auf die Haut versprüht oder manuell aufgetragen.
Die Bräunung
der Haut findet in der Regel aber erst zeitverzögert durch sehr langsame Reaktion
des Selbstbräuners
mit den Proteinen der Haut statt, wie zuvor beschrieben. Umso erwünschter,
insbesondere aus Anwendersicht, ist es daher, dass die Bräunung pro
Anwendung der Selbstbräunersubstanz
verstärkt
wird und man insgesamt schneller gebräunt wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war dementsprechend ein Verfahren zur
Verstärkung
der Bräunungswirkung
von Selbstbräunersubstanzen
zu finden.
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Es
wurde jetzt überraschend
gefunden, dass eine Bräunungsverstärkung in
hohem Maße
auftritt, wenn man die während
der Applikation anwesende oder permanente Luft – beziehungsweise den darin
enthaltenen Sauerstoff – reduziert
oder eliminiert. Die Bräunung
der Haut wird zusätzlich
in der Regel gleichmäßiger und
hält länger an.
Je nach dem welches Verfahren zur Reduktion des Sauerstoffs verwendet
wird, kann es auch zu einer Beschleunigung der Bräunungswirkung
kommen, d.h. mit anderen Worten, dass in einem beobachteten Zeitraum,
die Bräunung
früher
stattfindet. Auch in diesem Sinne wird der Begriff "Bräunungsverstärkung" erfindungsgemäß verwendet.
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Ein
erster Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Verstärkung der
Bräunungswirkung von
mindestens einer Selbstbräunersubstanz
durch Reduzierung oder Eliminierung der Anwesenheit von Sauerstoff.
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Geeignete
Maßnahmen
zur Reduktion der Luft- oder Sauerstoffexposition sind beispielsweise
die Art der Applikation, die Zusammensetzung der Zubereitung enthaltend
die mindestens eine Selbstbräunersubstanz
oder die Zusammensetzung der Umgebung, basierend sowohl auf physikalischem,
chemischen, biochemischen oder mikrobiologischen Effekten.
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Die
Art der Applikation umfasst im Sinne der Erfindung die zeitliche
Art und Weise der Applikation, wie nachfolgend ausführlich beschrieben,
beziehungsweise des Auftragens der Selbstbräunersubstanz oder des Behandelns
des zu bräunenden
Areals.
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Im
Sinne der Erfindung kann der Sauerstoff in Form des reinen Sauerstoffs
aber auch in Mischungen mit anderen Gasen, beispielsweise als Sauerstoff/Kohlendioxid-Gemisch
oder auch generell der Luftsauerstoff reduziert oder eliminiert
werden.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Verstärkung der
Bräunungswirkung von
mindestens einer Selbstbräunersubstanz,
wobei die Reduktion oder Eliminierung des Sauerstoffgehalts während der
Applikation der mindestens einen Selbstbräunersubstanz erzielt wird.
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Ein
Sauerstoffausschluß oder
eine Reduzierung der Konzentration an Sauerstoff in den oberen Hautschichten
während
der Applikation kann beispielsweise erfolgen, wenn die Applikation
der Zubereitung enthaltend mindestens eine Selbstbräunersubstanz
in einem Tanningreaktor unter Schutzgas erfolgt. Unter einem Tanningreaktor
wird beispielsweise eine Bräunungskabine
verstanden, in der die kosmetische Zubereitung enthaltend die mindestens
eine Selbstbräunersubstanz
beispielsweise durch Düsen
auf die Haut aufgebracht wird, eine Bräunungsdusche, ein Bräunungsbad
oder Bräunungssysteme
wie beispielsweise das Airbrush Bräunungssystem der Firma Beauty-Form,
wobei das Bräunungssystem
einen Sprühnebel
einer Bräunungslotion
erzeugt, der auf die Haut appliziert wird.
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In
einer weiteren und bevorzugten Erfindungsvariante kann die Reduktion
oder Eliminierung des Sauerstoffgehalts durch eine Vorbehandlung
der Haut, auf die die mindestens eine Selbstbräunersubstanz appliziert wird,
erzielt werden.
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Diese
Vorbehandlung kann beispielsweise durch Applikation einer Formulierung
erfolgen, enthaltend mindestens eine sauerstoffentziehende oder
sauerstoffbindende Substanz und/oder mindestens eine sauerstoffverbrauchende
biochemische oder mikrobiologische Komponente und/oder mindestens
ein Antioxidans.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung wird der Begriff Komponente gleichbedeutend
mit Substanz verwendet.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung wird der Begriff Kit gleichbedeutend
mit Set verwendet.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung wird neben dem Begriff Formulierung
gleichbedeutend auch Mittel oder Zubereitung verwendet.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung wird neben dem Begriff Selbstbräunersubstanz
auch Selbstbräunungssubstanz
verwendet. Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird neben 1,3-Dihydroxyaceton
gleichbedeutend auch Dihydroxyaceton oder die Abkürzung DHA
verwendet.
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Geeignete
sauerstoffentziehende beziehungsweise sauerstoffbindende Substanzen
sind beispielsweise Alkali-, Erdalkali- oder Ammonium-Sulfite, Alkali-,
Erdalkali- oder Ammonium-Hydrogensulfite, Alkali-, Erdalkali- oder
Ammonium-Bisulfite, Alkali-, Erdalkali- oder Ammonium-Polysulfite
oder Dialkylhydroxylamine.
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Unter
einer Alkylgruppe wird beispielsweise eine Alkylgruppe mit 1, 2,
3, 4, 5 oder 6 C-Atomen, beispielsweise Methyl, Ethyl, Isopropyl,
n-Propyl, Isobutyl, n-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl oder n-Hexyl
verstanden.
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Dialkylhydroxylamine
sind beispielsweise Dimethylhydroxylamin, Methylethylhydroxylamin,
Diethylhydroxylamin, Dipropylhydroxylamin, Dibutylhydroxylamin,
Dipentylhydroxylamin oder Dihexylhydroxylamin, wobei erfindungsgemäß bevorzugt
Diethylhydroxylamin eingesetzt werden kann.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
geeignet sind Natriumbisulfit, Natriumhydrogensulfit, Natriumsulfit,
Kaliumhydrogensulfit, Kaliumsulfit, Ammoniumhydrogensulfit, Ammoniumsulfit,
Magnesiumhydrogensulfit oder Magnesiumsulfit, wobei Natriumbisulfit,
Natriumsulfit oder Kaliumsulfit besonders bevorzugt oder Natriumsulfit ganz
besonders bevorzugt verwendet werden kann.
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Die
sauerstoffbindenden oder sauerstoffentziehenden Substanzen, wie
zuvor beschrieben, werden erfindungsgemäß typisch in Mengen von 0,01
bis 20 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,05 Gew.-% bis 10 Gew.-%
in der Formulierung zur Vorbehandlung eingesetzt. Dabei bereitet
es dem Fachmann keinerlei Schwierigkeiten die Mengen abhängig von
der beabsichtigten Wirkung der Zubereitung entsprechend auszuwählen.
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Geeignete
sauerstoffverbrauchende biochemische oder mikrobiologische Komponenten
sind beispielsweise Superoxid Dismutase, Peroxidase und/oder Katalase,
jeweils als Enzym oder Isoenzym.
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Die
synergistische antioxidative Wirkung von Superoxid Dismutase und
Peroxidase ist aus
Int. J. Cos. Sci 2000, Lods, 85ff bekannt.
Die Sauerstoffabbauende Aktivität
eines Isoenzyms der Superoxid Dismutase ist aus
WO 2005/017134 bekannt.
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Superoxid
Dismutase, Peroxidase und/oder Katalase können sowohl als Reinsubstanz
oder Extrakt zum Einsatz kommen. Übliche Einsatzkonzentrationen
liegen zwischen 0,1 Gew.-% und 10 Gew.-%, vorzugsweise bei 2 Gew.-%.
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Es
gibt viele aus der Fachliteratur bekannte und bewährte Substanzen,
die als Antioxidantien verwendet werden können, z.B. Aminosäuren (z.B.
Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole,
(z.B. Urocaninsäure)
und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin
und deren Derivate (z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z.B. α-Carotin, β-Carotin,
Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und
deren Derivate (z.B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil
und andere Thiole (z.B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin,
Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl, Cholesteryl- und Glycerylester)
sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat,
Thiodipropionsäure
und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside
und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine,
Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin)
in sehr geringen verträglichen
Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall-) Chelatoren, (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.B.
Citronensäure,
Milchsäure, Äpfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte,
Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und
deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Magnesium-Ascorbylphosphat,
Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin-E-acetat),
Vitamin A und Derivate (z.B. Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat
des Benzoeharzes, Rutinsäure
und deren Derivate, α-Glycosylrutin,
Ferulasäure,
Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol,
Nordohydroguajaretsäure,
Trihydroxybutyrophenon, Quercitin, Harnsäure und deren Derivate, Mannose
und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen Derivate (z.B. Selenmethionin),
Stilbene und deren Derivate (z.B. Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid).
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Geeignete
Antioxidantien sind auch Verbindungen der allgemeinen Formeln A
oder B
worin
R
1 aus der Gruppe -C(O)CH
3,
-CO
2R
3, -C(O)NH
2 und -C(O)N(R
4)
2 ausgewählt
werden kann,
X O oder NH,
R
2 lineares
oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 30 C-Atomen,
R
3 lineares
oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 20 C-Atomen,
R
4 jeweils
ungabhängig
voneinander H oder lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 8 C-Atomen,
R
5 lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis
8 C-Atomen oder lineares oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 8 C-Atomen
und
R
6 lineares oder verzweigtes Alkyl
mit 1 bis 8 C-Atomen bedeutet, vorzugsweise Derivate der 2-(4-Hydroxy-3,5-dimethoxybenzyliden)-malonsäure und/oder
2-(4-Hydroxy-3,5-dimethoxybenzyl)-malonsäure, besonders bevorzugt 2-(4-Hydroxy-3,5-dimethoxybenzyliden)-malonsäure-bis-(2-ethylhexyl)ester
(z.B. Oxynex
® ST Liquid)
und/oder 2-(4-Hydroxy-3,5-dimethoxybenzy)-malonsäure-bis-(2-ethylhexyl)ester
(z.B. RonaCare
® AP).
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Mischungen
von Antioxidantien sind ebenfalls zur erfindungsgemäßen Verwendung
in den kosmetischen Zubereitungen zur Vorbehandlung geeignet. Bekannte
und käufliche
Mischungen sind beispielsweise Mischungen enthaltend als aktive
Inhaltsstoffe Lecithin, L-(+)-Ascorbylpalmitat
und Zitronensäure
(z.B. (z.B. Oxynex® AP), natürliche Tocopherole,
L-(+)-Ascorbylpalmitat, L-(+)-Ascorbinsäure und Zitronensäure (z.B. Oxynex® K
LIQUID), Tocopherolextrakte aus natürlichen Quellen, L-(+)-Ascorbylpalmitat,
L-(+)-Ascorbinsäure und
Zitronensäure
(z.B. Oxynex® L
LIQUID), DL-α-Tocopherol,
L-(+)-Ascorbylpalmitat,
Zitronensäure
und Lecithin (z.B. Oxynex® LM) oder Butylhydroxytoluol
(BHT), L-(+)-Ascorbylpalmitat und Zitronensäure (z.B. Oxynex® 2004).
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Die
Antioxidantien, wie zuvor beschrieben, werden erfindungsgemäß typisch
in Mengen von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,05
Gew.-% bis 10 Gew.-% in der Formulierung zur Vorbehandlung eingesetzt.
Dabei bereitet es dem Fachmann keinerlei Schwierigkeiten die Mengen
abhängig
von der beabsichtigten Wirkung der Zubereitung entsprechend auszuwählen.
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Die
Aufbringung der kosmetischen Zubereitung enthaltend mindestens eine
sauerstoffentziehende oder sauerstoffbindende Substanz und/oder
mindestens eine sauerstoffverbrauchende biochemische oder mikrobiologische
Komponente und/oder mindestens ein Antioxidans auf das Areal, das
später
mit der Formulierung enthaltend mindestens eine Selbstbräunersubstanz
behandelt werden soll, sollte zügig
erfolgen. Die Aufbringung erfolgt vorzugsweise innerhalb von 1 bis
15 Minuten, selbstverständlich
in Abhängigkeit
zur Fläche des
Areals, mit einer Einwirkungszeit bis zu einer Stunde. Danach sollte
die Formulierung enthaltend die mindestens eine Selbstbräunersubstanz
appliziert werden.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Kit enthaltend mindestens
eine Zubereitung enthaltend mindestens eine sauerstoffbindende oder
sauerstoffentziehende Substanz, wie zuvor beschrieben und/oder mindestens
eine sauerstoffverbrauchende biochemische oder mikrobiologische
Komponente, wie zuvor beschrieben, und/oder mindestens ein Antioxidans,
wie zuvor beschrieben, und mindestens eine Zubereitung enthaltend
mindestens eine Selbstbräunersubstanz.
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Zubereitungen
enthaltend mindestens ein Antioxidans, wie zuvor beschrieben, sind
der Fachwelt bekannt. In der Zusammenstellung als Kit kann jedoch
auch eine Zubereitung enthaltend ein Antioxidans, eine Zubereitung
enthaltend eine sauerstoffbindende oder sauerstoffentziehende Substanz,
eine Zubereitung enthaltend die sauerstoffverbrauchende biochemische
oder mikrobiologische Komponente mit einer Zubereitung enthaltend
mindestens eine Selbstbräunersubstanz
kombiniert werden. Der Kit kann auch aus den genannten Zubereitungen
bestehen.
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Der
Kit kann in einer Verpackung oder auch getrennt angeboten werden,
wobei die einzelnen Bestandteile des Kits, d.h. die Zubereitungen,
wie zuvor beschrieben enthalten sind oder daraus bestehen.
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In
einer weiteren und bevorzugten Erfindungsvariante kann die Reduktion
oder Eliminierung des Sauerstoffgehalts nach der Applikation der
mindestens einen Selbstbräunersubstanz
erfolgen.
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Eine
geeignete Maßnahme
hierfür
ist beispielsweise eine Abdeckung des mit einer Zubereitung enthaltend
mindestens eine Selbstbräunersubstanz
behandelten Areals durch Tücher,
Folien oder andere Materialien, wobei insbesondere das benutzte
Material eine geringe Sauerstoffdurchlässigkeit haben sollte. Als
geringe Sauerstoffdurchlässigkeit
wird ein Wert definiert von kleiner 1000 cm3/(m2·bar·d), bevorzugt
kleiner 100 cm3/(m2·bar·d), besonders
bevorzugt kleiner 50 cm3/(m2·bar·d). Idealerweise
ist das benutzte Material wasserdurchlässig.
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Die
Gasdurchlässigkeit
kann nach dem Trägergas-Verfahren
DIN 53380-3 bzw. DIN 53380-S durchgeführt werden. Die Probe wird
in eine Permeationszelle so eingebaut, dass sie die Barriere zwischen
zwei abgetrennten Kammern bildet. Eine Messkammer wird vom Prüfgas, hier
Sauerstoff, unter Prüfdruck
durchströmt.
Durch die andere Kammer strömt
ein Trägergas,
beispielweise Stickstoff, welches das durch die Probe permeierende
Prüfgas
zum Sensor transportiert. Die Folien haben idealerweise die Größe eines
DIN-A4-Blattes. In der Regel wird die Prüfung an drei unabhängigen Mustern
pro Permeationsrichtung durchgeführt.
Die Prüftemperaturen
liegen in der Regel zwischen –50°C und 50°C bei Drücken bis
100 bar.
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Erfindungsgemäß werden
bevorzugt Folien aus Kunststoffen oder Verbundfolien verwendet,
beispielsweise Polyethylen- oder Polypropylen-Falien, PVC-, PVDC-, PA-, PET-, EVOH-Folien,
aber auch spezielle Verbundfolien wie beispielsweise die EscalTM-Folie der Firma Mitsubishi (PP/keramikbeschichtetes
PVA/PE mit einer Sauerstoffdurchlässigkeit 0,05 cm3/(m2·atm·d) oder
alu-Verbundfolien (Polyester/Alu/PP oder PET/AI/PE, Sauerstoffdurchlässigkeit < 0,01 cm3/(m2·atm·d)) sind
einsetzbar.
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Verwendete
Abkürzungen
sind:
- PE
- Polyethylen
- PP
- Polypropylen
- PVC
- Polyvinylchlorid
- PVDC
- Polyvinylidenchlorid
- PA
- Polyamid
- PET
- Polyethylenterephthalat
- EVOH
- Ethylenvinylalkohol
- PVOH
- oder PA Polyvinylalkohol
- Al
- Aluminium.
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Das
mit der mindestens einen Selbstbräunersubstanz behandelte Areal
sollte mindestens 10 Minuten oder länger mit dem entsprechend ausgewählten Material,
wie zuvor beschrieben, abgedeckt werden. Es ist dabei zu beachten,
dass durch die ergriffene Maßnahme,
wie zuvor beschrieben, die Konzentration an Sauerstoff über der
Haut und in den oberen Hautschichten reduziert wird, beziehungsweise
es kann die Anwesenheit von Sauerstoff auf einen Partialdruck kleiner
als der atmosphärische
Sauerstoffpartialdruck reduziert werden. Der atmosphärische Sauerstoffpartialdruck
ist physikalisch definiert 159,21 mmHg auf Meereshöhe.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Kit enthaltend eine
Formulierung enthaltend mindestens eine Selbstbräunersubstanz und eine Folie,
deren Sauerstoffdurchlässigkeit
einen Wert von kleiner 1000 cm3/(m2·bar·d) hat.
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In
einer weiteren Erfindungsvariante kann die Reduktion oder Eliminierung
des Sauerstoffgehalts durch die Art der Formulierung, enthaltend
die mindestens eine Selbstbräunersubstanz,
erzielt werden.
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Eine
Möglichkeit
hierbei ist es, die Formulierung unter Reduktion des Sauerstoffgehalts
herzustellen. Beispielsweise können
die Einzelkomponenten der Zubereitung, die die mindestens eine Selbstbräunersubstanz
enthält
entgast oder inertisiert und anschließend miteinander vermischt
werden. Es kann jedoch auch zuerst die Zubereitung nach herkömmlichen,
dem Fachmann bekannten Methoden hergestellt und danach entgast oder
inertisiert werden. Es ist bei der Entgasung oder Inertisierung
darauf zu achten, dass der Gehalt an Sauerstoff im wässrigen
Anteil der Zubereitung, wie zuvor beschrieben, kleiner oder gleich
10 mg/l ist oder vorzugsweise in dem Bereich zwischen 0,1 bis 7
mg/l liegt. Die Bestimmung des Sauerstoffs in der wässrigen
Lösung
erfolgt dabei mit dem tritrimetrischen Sauerstoffrest der Firma
Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland [1.11107.0001]. Der gelöste Sauerstoff
oxidiert Mangan(II)-Ionen
in alkalischer Lösung
zu Mangan(IV)-Oxidhydraten – es
findet eine sogenannte "Sauerstoff-Fixierung" statt. In stark
saurer Lösung
entstehen daraus Mangan(III)-Iionen, die Iodid-Ionen zu Iod oxidieren.
Das so entstandene Iod wird mit Hilfe einer Natriumthiosulfat-Lösung gegen
Stärke
als Indikator bis zur vollständigen
Entfärbung
titriert. Die Sauerstoffkonzentration ergibt sich aus dem Verbrauch
an Titrierlösung.
Dieser Test basiert auf der indometrischen Bestimmung nach Winkler.
Die Nachweisgrenze liegt bei 0,1 mg/l Sauerstoff in der wässrigen
Lösung.
Versuchsbeschreibung dieser Testmethode ist in einem entsprechenden
Beispiel im Beispielteil angegeben.
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Eine
Entgasung oder Inertisierung der Zubereitung, wie zuvor beschrieben,
erfolgt beispielsweise, indem ein Inertgasstrom durch flüssige Einzelkomponenten
oder flüssige
Anteile der Zubereitung geführt
wird. Idealerweise besteht der Inertgasstrom aus Stickstoff, Argon,
anderen Inerstgasen oder Mischungen davon.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher eine inertisierte Zubereitung
enthaltend mindestens eine Selbstbräunersubstanz. Vorzugsweise
ist der Gehalt an Sauerstoff im wässrigen Anteil der Zubereitung kleiner
oder gleich 10 mg/l ist. Die Herstellung einer solchen inertisierten
Zubereitung enthaltend mindestens eine Selbstbräunersubstanz ist zuvor beschrieben.
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Eine
weitere Möglichkeit
der Reduktion oder Eliminierung des Sauerstoffgehalts durch die
Art der Formulierung, enthaltend die mindestens eine Selbstbräunersubstanz,
ist beispielsweise die Zugabe von mindestens einer sauerstoffbindenen
Komponente und/oder mindestens einer sauerstoffverbrauchenden biochemischen
oder mikrobiologischen Komponente zu dieser Zubereitung.
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Die
sauerstoffbindenden oder sauerstoffentziehenden Substanzen oder
Komponenten, die verwendet werden können, sind zuvor für die Zubereitung
zur Vorbehandlung der Haut beschrieben. Ganz besonders bevorzugt
gilt auch hier die Beimischung von Natriumsulfit oder Diethylhydroxylamin
zu der Selbstbräunerzubereitung.
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Die
sauerstoffbindenden oder sauerstoffentziehenden Verbindungen werden
erfindungsgemäß typisch
in Mengen von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,05
Gew.-% bis 10 Gew.-% eingesetzt. Dabei bereitet es dem Fachmann
keinerlei Schwierigkeiten die Mengen abhängig von der beabsichtigten Wirkung
der Zubereitung entsprechend auszuwählen.
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Die
sauerstoffverbrauchenden biochemischen oder mikrobiologischen Komponenten,
die verwendet werden können,
sind zuvor für
die Zubereitung zur Vorbehandlung der Haut beschrieben. Ganz besonders
bevorzugt gilt hier die Beimischung von Superoxid Dismutase und/oder
Peroxidase zu der Selbstbräunerzubereitung.
Die Enzyme oder Isoenzyme können
sowohl als Reinsubstanz oder Extrakt zum Einsatz kommen. Übliche Einsatzkonzentrationen
liegen zwischen 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, vorzugsweise bei 2 Gew.-%.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher auch eine Zubereitung,
enthaltend mindestens eine Selbstbräunersubstanz und mindestens
eine sauerstoffverbrauchende biochemische oder mikrobiologische Komponente,
wie zuvor beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Verstärkung der
Bräunungswirkung
der mindestens einen Selbstbräunersubstanz
kann selbstverständlich
auch durch eine beliebige Kombination der zuvor geschilderten Maßnahmen
erzielt werden. Ein Beispiel für
eine solche Kombination ist die nachfolgende Abdeckung des Hautareals,
das mit einer inertisierten Zubereitung, enthaltend die mindestens
eine Selbstbräunersubstanz,
behandelt wird.
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Das
zuvor beschriebene Verfahren zur Verstärkung der Bräunungswirkung
und die dazu nötigen
Maßnahmen,
die ergriffen werden können,
gilt oder gelten generell für
alle bekannten Selbstbräunungssubstanzen oder
alle kosmetischen oder dermatologischen Selbstbräunungsformulierungen enthaltend
mindestens eine Selbstbräunersubstanz,
Mischungen von Selbstbräunersubstanzen
oder Kombinationen von Selbstbräunersubstanzen
mit Wirkungsverstärkern,
beispielsweise mit Flavonoiden oder weiteren Aktiv-, Hilfs- oder
Zusatzstoffen.
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Als
Selbstbräunungssubstanzen
können
unter anderem eingesetzt werden:
Glycerolaldehyd
Hydroxymethylglyoxal γ-Dialdehyd
Erythrulose (Glyceraldehyd)
ferner 5-Hydroxy-1,4-naphtochinon
(Juglon), das aus den Schalen frischer Walnüsse extrahiert werden kann,
5-Hydroxy-1,4-naphtochinon
(Juglon), sowie das in den Henna-Blättern vorkommende 2-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Lawson)
2-Hydroxy-1,4-naphtochinon
(Lawson), 1,3-Dihydroxyaceton (DHA), Dihydroxyacetonphosphat, Glyceraldehydphosphat
oder Erythrose.
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Bevorzugt
werden folgende Triosen und Tetrosen verwendet: 1,3-Diyhydroxyaceton
(DHA), Glyceraldehyd, Dihydroxyacetonphosphat, Glyceraldehydphosphat,
Erythrose und 1,3,4-Trihydroxy-2-butanon (Erythrulose).
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In
besonderem Maße
wird die Bräunungswirkung
von 1,3-Dihydroxyaceton und Erythrulose mit den genannten Maßnahmen
verstärkt.
In ganz besonderem Maße
wird die Bräunungswirkung
von 1,3-Dihydroxyaceton mit den genannten Maßnahmen verstärkt.
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Die
mindestens eine Selbstbräunersubstanz
in den entsprechenden Mitteln oder Zubereitungen wird erfindungsgemäß typisch
in Mengen von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,05
Gew.-% bis 10 Gew.-% eingesetzt. Dabei bereitet es dem Fachmann
keinerlei Schwierigkeiten die Mengen abhängig von der beabsichtigten
Wirkung der Zubereitung entsprechend auszuwählen. Bei einer Mischung von
Selbstbräuenrsubstanzen
liegt das Gewichtsprozentverhältnis
bevorzugt zwischen 1:10 und 10:1. Eine bevorzugte Mischung von Selbstbräunersubstanzen
ist die Mischung von DHA und Erythrulose. Beispielsweise werden
Mischungsverhältnisse
von DHA:Erythrulose von 2:1 und 3:1 eingesetzt.
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Bei
den hier angegebenen Mitteln oder Formulierungen enthaltend die
mindestens eine Selbstbräunersubstanz
oder auch enthaltend die mindestens eine sauerstoffbindende oder
sauerstoffentziehende und/oder die mindestens eine sauerstoffverbrauchende
biochemische oder mikrobiologische Komponente und/oder mindestens
ein Antioxidans, bei dem Kit, bestehend aus oder enthaltend Zubereitungen
oder auch bei der erfindungsgemäßen inertisierten
Zubereitung handelt es sich üblicherweise
entweder um topisch anwendbare Zubereitungen, beispielsweise kosmetische,
pharmazeutische oder dermatologische Formulierungen. Die Zubereitungen
enthalten in diesem Fall einen kosmetisch, pharmazeutisch oder dermatologisch
geeigneten Träger
und je nach gewünschtem
Eigenschaftsprofil optional weitere geeignete Inhaltsstoffe. Bevorzugt
werden die topischen Zubereitungen als kosmetische oder dermatologische
Zubereitung eingesetzt, insbesondere bevorzugt als kosmetische Zubereitung.
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In
den erfindungsgemäß verwendeten
Mitteln oder den erfindungsgemäßen Zubereitungen
als Teil des Kits können
als weitere Inhaltsstoffe Vitamine, anorganische oder organische
UV-Filter enthalten sein. Besonders bevorzugt sind solche UV-Filter,
deren physiologische Unbedenklichkeit bereits nachgewiesen ist.
Sowohl für
UVA wie auch UVB-Filter gibt es viele aus der Fachliteratur bekannte
und bewährte
Substanzen.
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Die
Zubereitungen enthaltend die mindestens eine Selbstbräunersubstanz
oder auch die Zubereitung zur Vorbehandlung können darüber hinaus weitere Anti-aging-Wirkstoffe,
Anti-Cellulite-Wirkstoffe oder übliche hautschonende
oder hautpflegende Wirkstoffe enthalten. Hautschonende oder hautpflegende
Wirkstoffe können
prinzipiell alle dem Fachmann bekannten Wirkstoffe sein.
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In
den zuvor beschriebenen Mitteln oder Zubereitungen können daher
als weitere Inhaltsstoffe bevorzugt Vitamine und/oder Vitamin-Derivate
enthalten sein, ausgewählt
aus Vitamin A, Vitamin-A-Propionat, Vitamin-A-Palmitat, Vitamin-A-Acetat, Retinol,
Vitamin B, Thiaminchloridhydrochlorid (Vitamin B1),
Riboflavin (Vitamin B2), Nicotinsäureamid,
Vitamin C (Ascorbinsäure),
Vitamin D, Ergocalciferol (Vitamin D2),
Vitamin E, DL-α-Tocopherol, Tocopherol-E-Acetat,
Tocopherolhydrogensuccinat, Vitamin K1,
Esculin (Vitamin P-Wirkstoff), Thiamin (Vitamin B1),
Nicotinsäure
(Niacin), Pyridoxin, Pyridoxal, Pyridoxamin, (Vitamin B6),
Panthothensäure,
Biotin, Folsäure
und Cobalamin (Vitamin B12) in den erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen enthalten, insbesondere bevorzugt Retinol, Nicotinsäureamid,
Vitamin-A-Palmitat, Vitamin C und dessen Derivaten, DL-α-Tocopherol,
Tocopherol-E-Acetat, Nicotinsäure,
Pantothensäure
und Biotin, ganz besonders bevorzugt Retinol oder Nicotinsäureamid.
Vitamine werden dabei mit Verbindungen der Formel I überlicherweise in
Verhältnissen
im Bereich von 1000:1 bis 1:1000, bevorzugt in Mengen von 100:1
bis 1:100 eingesetzt.
-
In
den zuvor beschriebenen Mitteln oder Zubereitungen können daher
als weitere Inhaltsstoffe bevorzugt UV-Filter eingesetzt werden,
wie zuvor beschrieben, beispielsweise
- Benzylidenkampferderivate
wie 3-(4'-Methylbenzyliden)-dl-kampfer
(z.B. Eusolex® 6300),
3-Benzylidenkampfer (z.B. Mexoryl® SD),
Polymere von N-{(2 und 4)-[(2-oxoborn-3-yliden)methyl]benzyl}-acrylamid
(z.B. Mexoryl® SW),
N,N,N-Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilinium methylsulfat
(z.B. Mexoryl® SK)
oder (2-Oxoborn-3-yliden)toluol-4-sulfonsäure (z.B. Mexoryl® SL),
- Benzoyl- oder Dibenzoylmethane wie 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)propan-1,3-dion
(z.B. Eusolex® 9020)
oder 4-Isopropyldibenzoylmethan
(z.B. Eusolex® 8020),
- Benzophenone wie 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (z.B. Eusolex® 4360)
oder 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihr Natriumsalz (z.B.
Uvinul® MS-40),
- Methoxyzimtsäureester
wie Methoxyzimtsäureoctylester
(z.B. Eusolex® 2292),
4-Methoxyzimtsäureisopentylester,
z.B. als Gemisch der Isomere (z.B. Neo Heliopan® E
1000),
- Salicylatderivate wie 2-Ethylhexylsalicylat (z.B. Eusolex® OS),
4-Isopropylbenzylsalicylat
(z.B. Megasol®)
oder 3,3,5-Trimethylcyclohexylsalicylat
(z.B. Eusolex® HMS),
- 4-Aminobenzoesäure
und Derivate wie 4-Aminobenzoesäure,
4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester
(z.B. Eusolex® 6007),
ethoxylierter 4-Aminobenzoesäureethylester
(z.B. Uvinul® P25), Phenylbenzimidazolsulfonsäuren, wie
2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure
sowie ihre Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze (z.B. Eusolex® 232),
2,2-(1,4-Phenylen)-bisbenzimidazol-4,6-disulfonsäure bzw. deren Salze (z.B.
Neoheliopan® AP)
oder 2,2-(1,4-Phenylen)-bisbenzimidazol-6-sulfonsäure;
und weitere
Substanzen wie - – 2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäure-2-ethylhexylester
(z.B. Eusolex® OCR),
- – 3,3'-(1,4-Phenylendimethylen)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxobicyclo-[2.2.1]hept-1-ylmethansulfonsäure sowie ihre
Salze (z.B. Mexoryl® SX) und
- – 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethylhexyl-1'-oxi)-1,3,5-triazin
(z.B. Uvinul® T
150)
- – 2-(4-Diethylamino-2-hydroxy-benzoyl)-benzoesäure hexylester
(z.B. Uvinul®UVA
Plus, Fa. BASF).
-
Die
in der Liste aufgeführten
Verbindungen sind nur als Beispiele aufzufassen. Selbstverständlich können auch
andere UV-Filter verwendet werden.
-
Diese
organischen UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,5
bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1-8%, in kosmetische Formulierungen
eingearbeitet.
-
Weitere
geeignete organische UV-Filter sind z.B.
- – 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-(2-methyl-3-(1,3,3,3-tetramethyl-1-(trimethylsilyloxy)disiloxanyl)propyl)phenol
(INCI: Drometrizole Trisiloxane, z.B. Mexoryl® XL),
- – α-(Trimethylsilyl)-ω-[trimethylsilyl)oxy]poly[oxy(dimethyl
[und ca. 6% methyl[2-[p-[2,2-bis(ethoxycarbonyl]vinyl]phenoxy]-1-methylenethyl]
und ca. 1,5 % methyl[3-[p-[2,2-bis(ethoxycarbonyl)vinyl)phenoxy)-propenyl) und
0,1 bis 0,4% (methylhydrogen]silylen]] (n ≈ 60) (CAS-Nr. 207 574-74-1) (INCI: Polysilicone-15, z.B.
Parsol® SLX),
- – 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol)
(CAS-Nr. 103 597-45-1) (INCI: Methylene Bis-Benzotriazolyl Tetramethylbutylphenol,
z. B. Tinosorb® M),
- – 2,2'-(1,4-Phenylen)bis-(1H-benzimidazol-4,6-disulfonsäure, Mononatriumsalz)
(CAS-Nr. 180 898-37-7),
- – 2,4-bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxyl]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin (CAS-Nr.
103 597-45-, 187 393-00-6) (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine,
z. B. Tinosorb®S)
oder
- – 4,4'-[(6-[4-((1,1-Dimethylethyl)aminocarbonyl)phenylamino]-1,3,5-triazin-2,4-diyl)diimino]bis(benzoesäure-2-ethylhexylester)
(INCI: Diethylhexyl Butamido Triazone, z.B. Uvasorb® HEB).
-
Organische
UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 1-15 Gew.-%, in kosmetische Formulierungen eingearbeitet.
-
Als
anorganische UV-Filter sind solche aus der Gruppe der Titandioxide
wie z.B. gecoatetes Titandioxid (z.B. Eusolex®T-2000,
Eusolex®T-AQUA,
Eusolex®T-AVO),
Zinkoxide (z.B. Sachtotec®), Eisenoxide oder auch
Ceroxide denkbar. Diese anorganischen UV-Filter werden in der Regel
in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2-10
Gew.-%, in kosmetische Zubereitungen eingearbeitet.
-
Alle
genannten UV-Filter können
auch in verkapselter Form eingesetzt werden. Insbesondere ist es von
Vorteil organische UV-Filter in verkapselter Form einzusetzen. Im
Einzelnen ergeben sich die folgende Vorteile:
- – Die Hydrophilie
der Kapselwand kann unabhängig
von der Löslichkeit
des UV-Filters eingestellt werden. So können beispielsweise auch hydrophobe UV-Filter
in rein wässrige
Zubereitungen eingearbeitet werden. Zudem wird der häufig als
unangenehm empfundene ölige
Eindruck beim Auftragen der hydrophobe UV-Filter enthaltenden Zubereitung
unterbunden.
- – Bestimmte
UV-Filter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate, zeigen in kosmetischen
Zubereitungen nur eine verminderte Photostabilität. Durch Verkapselung dieser
Filter oder von Verbindungen, die die Photostabilität dieser
Filter beeinträchtigen,
wie beispielsweise Zimtsäurederivate,
kann die Photostabilität
der gesamten Zubereitung erhöht
werden.
- – In
der Literatur wird immer wieder die Hautpenetration durch organische
UV-Filter und das damit verbundene Reizpotential beim direkten Auftragen
auf die menschliche Haut diskutiert. Durch die hier vorgeschlagene
Verkapselung der entsprechenden Substanzen wird dieser Effekt unterbunden.
- – Allgemein
können
durch Verkapselung einzelner UV-Filter oder anderer Inhaltstoffe
Zubereitungsprobleme, die durch Wechselwirkung einzelner Zubereitungsbestandteile
untereinander entstehen, wie Kristallisationsvorgänge, Ausfällungen
und Agglomeratbildung vermieden werden, da die Wechselwirkung unterbunden
wird.
-
Daher
ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn ein oder mehrere der oben genannten UV-Filter in verkapselter
Form vorliegen. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Kapseln so klein
sind, dass sie mit dem bloßen Auge
nicht beobachtet werden können.
Zur Erzielung der o.g. Effekte ist es weiterhin erforderlich, dass
die Kapseln hinreichend stabil sind und den verkapselten Wirkstoff
(UV-Filter) nicht oder nur in geringem Umfang an die Umgebung abgeben.
-
Geeignete
Kapseln können
Wände aus
anorganischen oder organischen Polymeren aufweisen. Beispielsweise
wird in
US 6,242,099
B1 die Herstellung geeigneter Kapseln mit Wänden aus
Chitin, Chitin-Derivaten oder polyhydroxylierten Polyaminen beschrieben.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt einzusetzende Kapseln weisen Wände auf, die durch einen SolGel-Prozeß, wie er
in den Anmeldungen
WO 00/09652 ,
WO 00/72806 und
WO 00/71084 beschrieben
ist, erhalten werden können.
Bevorzugt sind hier wiederum Kapseln, deren Wände aus Kieselgel (Silica;
undefiniertes Silicium-Oxid-hydroxid) aufgebaut sind. Die Herstellung
entsprechender Kapseln ist dem Fachmann beispielsweise aus den zitierten
Patentanmeldungen bekannt, deren Inhalt ausdrücklich auch zum Gegenstand
der vorliegenden Anmeldung gehört.
-
Dabei
sind die Kapseln in erfindungsgemäßen Zubereitungen vorzugsweise
in solchen Mengen enthalten, die gewährleisten, dass die verkapselten
UV-Filter in den
oben angegebenen Mengen in der Zubereitung vorliegen.
-
In
den zuvor beschriebenen Mitteln oder Zubereitungen können daher
als weitere Inhaltsstoffe bevorzugt Anti-aging-Wirkstoffe, Anti-Cellulite-Wirkstoffe oder übliche hautschonende
oder hautpflegende Wirkstoffe enthalten sein.
-
Besonders
bevorzugte Anti-aging-Wirkstoffe sind Pyrimidincarbonsäuren, Aryloxime,
Bioflavonoide, bioflavonoidhaltige Extrakte, Chromone oder Retinoide.
-
Pyrimidincarbonsäuren kommen
in halophilen Mikroorganismen vor und spielen bei der Osmoregulation
dieser Organismen eine Rolle (E. A. Galinski et al., Eur.
J. Biochem., 149 (1985) Seite 135-139). Dabei sind unter
den Pyrimidincarbonsäuren
insbesondere Ectoin ((S)-1,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-4-pyrimidincarbonsäure) und
Hydroxyectoin ((S,S)-1,4,5,6-Tetrahydro-5-hydroxy-2-methyl-4-pyrimidincarbonsäure und
deren Derivate zu nennen. Diese Verbindungen stabilisieren Enzyme
und andere Biomoleküle
in wässrigen
Lösungen
und organischen Lösungsmitteln.
Weiter stabilisieren sie insbesondere Enzyme gegen denaturierende Bedingungen,
wie Salze, extreme pH-Werte, Tenside, Harnstoff, Guanidiniumchlorid
und andere Verbindungen.
-
Ectoin
und Ectoin-Derivate wie Hydroxyectoin können vorteilhaft in Arzneimitteln
verwendet werden. Insbesondere kann Hydroxyectoin zur Herstellung
eines Arzneimittels zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt
werden. Andere Einsatzgebiete des Hydroxyectoins und anderer Ectoin-Derivate
liegen typischerweise in Gebieten in denen z.B. Trehalose als Zusatzstoff
verwendet wird. So können
Ectoin-Derivate, wie Hydroxyectoin, als Schutzstoff in getrockneten
Hefe- und Bakterienzellen Verwendung finden. Auch pharmazeutische
Produkte wie nicht glykosylierte, pharmazeutische wirksame Peptide
und Proteine z.B. t-PA können
mit Ectoin oder seinen Derivaten geschützt werden.
-
Unter
den kosmetischen Anwendungen ist insbesondere die Verwendung von
Ectoin und Ectoin-Derivaten zur Pflege von gealterter, trockener
oder gereizter Haut zu nennen. So wird in der europäischen Patentanmeldung
EP-A-0 671 161 insbesondere
beschrieben, dass Ectoin und Hydroxyectoin in kosmetischen Zubereitungen
wie Pudern, Seifen, tensidhaltigen Reinigungsprodukten, Lippenstiften,
Rouge, Make-Ups, Pflegecremes und Sonnenschutzpräparaten eingesetzt werden.
-
Dabei
wird vorzugsweise eine Pyrimidincarbonsäure gemäß der unten stehenden Formel
eingesetzt,
worin R
1 ein
Rest H oder C
1-8-Alkyl, R
2 ein
Rest H oder C
1-4-Alkyl und R
3,
R
4, R
5 sowie R
6 jeweils unabhängig voneinander ein Rest aus
der Gruppe H, OH, NH
2 und C
1-4-Alkyl
sind. Bevorzugt werden Pyrimidincarbonsäuren eingesetzt, bei denen
R
2 eine Methyl- oder eine Ethylgruppe ist
und R
1 bzw. R
5 und
R
6 H sind. Insbesondere bevorzugt werden
die Pyrimidincarbonsäuren
Ectoin ((S)-1,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-4-pyrimidin-carbon säure) und
Hydroxyectoin ((S, S)-1,4,5,6-Tetrahydro-5-hydroxy-2-methyl-4-pyrimidin-carbonsäure) eingesetzt. Dabei
enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen
derartige Pyrimidincarbonsäuren
vorzugsweise in Mengen bis zu 15 Gew.-%. Vorzugsweise werden die
Pyrimidincarbonsäuren
dabei in Verhältnissen
von 100:1 bis 1:100 zu den Verbindungen der Formel I eingesetzt,
wobei Verhältnisse
im Bereich 1:10 bis 10:1 besonders bevorzugt sind.
-
Unter
den Aryloximen wird vorzugsweise 2-Hydroxy-5-methyllaurophenonoxim, welches auch
als HMLO, LPO oder F5 bezeichnet wird, eingesetzt. Seine Eignung
zum Einsatz in kosmetischen Mitteln ist beispielsweise aus der Deutschen
Offenlegungsschrift
DE-A-41
16 123 bekannt. Zubereitungen, die 2-Hydroxy-5-methyllaurophenonoxim
enthalten, sind demnach zur Behandlung von Hauterkrankungen, die
mit Entzündungen einhergehen,
geeignet. Dabei enthalten die Zubereitungen vorzugsweise 0,01 bis
10 Gew.-% des Aryloxims, wobei es insbesondere bevorzugt ist, wenn
die Zubereitung 0,05 bis 5 Gew-% Aryloxim enthält.
-
Bekannte
Bioflavonoide sind beispielsweise Troxerutin, Tilirosid, α-Glucosylrutin, Rutin
oder Isoquercetin, wobei die genannte Auswahl nicht beschränkend wirken
soll.
-
Bioflavonoidhaltige
Extrakte sind beispielsweise Gingko Biloba oder Emblica.
-
Bekannte
Anti-aging-Stoffe sind auch Chromone, wie beispielsweise in
EP 1508327 beschrieben oder Retinoide,
beispielsweise Retinol (Vitamin A), Retinsäure, Retinaldehyd oder auch
synthetisch modifizierte Verbindungen von Vitamin A.
-
Die
beschriebenen Chromone und Retinoide sind gleichzeitig auch wirksame
Anti-Cellulite-Wirkstoffe. Ein ebenfalls bekannter Anti-Cellulite-Wirkstoff ist Koffein.
-
Die
Mittel können
die genannten notwendigen oder optionalen Bestandteile bzw. Einschränkungen umfassen
oder enthalten, daraus im wesentlichen oder daraus bestehen. Alle
Verbindungen oder Komponenten, die in den Zubereitungen verwendet
werden können,
sind entweder bekannt und käuflich
erwerbbar oder können
nach bekannten Verfahren synthetisiert werden.
-
Geeignet
sind die zuvor beschriebenen Zubereitungen für eine äußerliche Anwendung, beispielsweise als
Creme, Lotion, Gel, oder als Lösung,
die auf die Haut aufgesprüht
werden kann.
-
Als
Anwendungsform dieser Zubereitungen seien z.B. genannt: Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, PIT-Emulsionen, Pasten, Salben, Gele,
Cremes, Lotionen, Puder, tensidhaltige Reinigungspräparate, Öle, Aerosole
und Sprays. Weitere Anwendungsformen sind z.B. Duschbäder. Der
Zubereitung können
beliebige übliche
Trägerstoffe,
Hilfsstoffe und gegebenenfalls weitere Wirkstoffe zugesetzt werden.
-
Vorzuziehende
Hilfsstoffe stammen aus der Gruppe der Konservierungsstoffe, Stabilisatoren,
Lösungsvermittler
oder Geruchsverbesserer.
-
Salben,
Pasten, Cremes und Gele können
die üblichen
Trägerstoffe
enthalten, z.B. tierische und pflanzliche Fette, Wachse, Paraffine,
Stärke,
Traganth, Cellulosederivate, Polyethylenglykole, Silicone, Bentonite,
Kieselsäure,
Talkum und Zinkoxid oder Gemische dieser Stoffe.
-
Puder
und Sprays können
die üblichen
Trägerstoffe
enthalten, z.B. Milchzucker, Talkum, Kieselsäure, Aluminiumhydroxid, Calciumsilikat
und Polyamid-Pulver oder Gemische dieser Stoffe. Sprays können zusätzlich die üblichen
Treibmittel, z.B. Chlorfluorkohlenwasserstoffe, Propan/Butan oder
Dimethylether, enthalten.
-
Lösungen und
Emulsionen können
die üblichen
Trägerstoffe
wie Lösungsmittel,
Lösungsvermittler
und Emulgatoren, z.B. Wasser, Ethanol, Isopropanol, Ethylcarbonat,
Ethlyacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglykol, 1,3-Butylglykol,
Dimethyl Capramide, Dimethyl-Isosorbid, Öle, insbesondere Baumwollsaatöl, Erdnussöl, Maiskeimöl, Olivenöl, Rizinusöl und Sesamöl, Glycerinfettsäureester,
Polyethylenglykole und Fettsäureester
des Sorbitans oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
-
Suspensionen
können
die üblichen
Trägerstoffe
wie flüssige
Verdünnungsmittel,
z.B. Wasser, Ethanol oder Propylenglykol, Suspendiermittel, z.B.
ethoxylierte Isostearylalkohole, Polyoxyethylensorbitester und Polyoxyethylensorbitanester,
mikrokristalline Cellulose, Aluminiummetahydroxid, Bentonit, Agar-Agar
und Traganth oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
-
Tensidhaltige
Reinigungsprodukte können
die üblichen
Trägerstoffe
wie Salze von Fettalkoholsulfaten, Fettalkoholethersulfaten, Sulfobernsteinsäurehalbestern,
Fettsäureeiweißhydrolysaten,
Isothionate, Imidazoliniumderivate, Methyltaurate, Sarkosinate,
Fettsäureamidethersulfate,
Alkylamidobetaine, Fettalkohole, Fettsäureglyceride, Fettsäurediethanolamide,
pflanzliche und synthetische Öle,
Lanolinderivate, ethoxylierte Glycerinfettsäureester oder Gemische dieser
Stoffe enthalten.
-
Gesichts-
und Körperöle können die üblichen
Trägerstoffe
wie synthetische Öle
wie Fettsäureester, Fettalkohole,
Silikonöle,
natürliche
die wie Pflanzenöle
und ölige
Pflanzenauszüge,
Paraffinöle,
Lanolinöle oder
Gemische dieser Stoffe enthalten.
-
Zu
den bevorzugten Zubereitungsformen gehören insbesondere Emulsionen.
-
Erfindungsgemäße Emulsionen
sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und
anderen Fettkörper,
sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen
solchen Typ der Zubereitung verwendet wird.
-
Die
Lipidphase kann vorteilhaft gewählt
werden aus folgender Substanzgruppe:
- – Mineralöle, Mineralwachse
- – Öle, wie
Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie z.
B. Rizinusöl;
- – Fette,
Wachse und andere natürliche
und synthetische Fettkörper,
vorzugsweise Ester von Fettsäuren
mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol
oder Glycerin, oder Ester von Fettlkoholen mit Alkansäuren niedriger
C-Zahl oder mit Fettsäuren;
- – Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane,
Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.
-
Die Ölphase der
Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersionen
wird vorteilhaft gewählt
aus der Gruppe der Ester aus gesättigtem
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Ketten-länge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäure und
gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt werden
aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isopropyloleat, n-Butylstearat, n- Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat,
Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat,
2-Hexaldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat,
Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und
natürliche
Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
-
Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Silikonöle,
der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B.
Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnussöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen
mehr.
-
Auch
beliebige Abmischungen solcher bi- und Wachskomponenten sind vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls
vorteilhaft sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige
Lipidkomponente der Ölphase
einzusetzen.
-
Vorteilhaft
wird die Ölphase
gewählt
aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat,
Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat,
Capryl-Caprinsäure-triglycerid,
Dicaprylether.
-
Besonders
vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat
und 2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat
und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat,
2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
-
Von
den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
-
Vorteilhaft
kann auch die Ölphase
ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearan Silikonölen aufweisen
oder vollständig
aus solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den
Silikonölen
einen zusätzlichen
Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden.
-
Vorteilhaft
wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als zu verwendendes
Silikonöl
eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft zu verwenden,
beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
-
Besonders
vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat,
aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
-
Die
wässrige
Phase der zuvor beschriebenen Zubereitungen enthält gegebenenfalls vorteilhaft
Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether,
vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol,
Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl-
oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether
und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol,
Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie insbesondere ein oder
mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden
können
aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide
bzw. deren Derivate, z.B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose,
besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt
ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise
Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln
oder in Kombination.
-
Insbesondere
werden Gemische der vorstehend genannten Lösemittel verwendet. Bei alkoholischen Lösemitteln
kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
-
Emulsionen
sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse
und anderen Fettkörper,
sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen
solchen Typ der Formuierung verwendet wird.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die zuvor beschriebenen Zubereitungen hydrophile Tenside.
-
Die
hydrophilen Tenside werden bevorzugt gewählt aus der Gruppe der Alkylglucoside,
der Acyllactylate, der Betaine sowie der Cocoamphoacetate.
-
Die
Alkylglucoside werden ihrerseits vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Alkylglucoside,
welche sich durch die Strukturformel
auszeichnen, wobei R einen
verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen
darstellt und wobei DP einen mittleren Glucosylierungsgrad von bis
zu 2 bedeutet.
-
Der
Wert DP repräsentiert
den Glucosidierungsgrad der erfindungsgemäß verwendeten Alkylglucoside
und ist definiert als
-
Dabei
stellen p1, p2,
p3 ... bzw. pi den
Anteil der einfach, zweifach dreifach i-fach glucosylierten Produkte
in Gewichtsprozenten dar. Erfindungsemäß vorteilhaft werden Produkte
mit Glucosylierungsgraden von 1-2, insbesondere vorteilhaft von
1, 1 bis 1,5, ganz besonders vorteilhaft von 1,2-1,4, insbesondere
von 1,3 gewählt.
-
Der
Wert DP trägt
den Umstande Rechnung, dass Alkylglucoside herstellungsedingt in
der Regel Gemische aus Mono- und Oligoglucosiden darstellen. Erfindungsgemäß vorteilhaft
ist ein relativ hoher Gehalt an Monoglucosiden, typischerweise in
der Größenordnung
von 40-70 Gew.-%.
-
Vorteilhaft
verwendete Alkylglylcoside werden gewählt aus der Gruppe Octylglucopyranosid,
Nonylglucopyranosid, Decylglucopyranosid, Undecylglucopyranosid,
Dodecylglucopyranosid, Tetradecylglucopyranosid und Hexadecylglucopyranosid.
-
Es
ist ebenfalls von Vorteil, natürliche
oder synthetische Roh- und Hilfsstoffe bzw. Gemische einzusetzen,
welche sich durch einen wirksamen Gehalt an den erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffen auszeichnen, beispielsweise Plantaren® 1200
(Henkel KGaA), Oramix® NS 10 (Seppic).
-
Die
Acyllactylate werden ihrerseits vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Substanzen,
welche sich durch die Strukturformel
auszeichnen, wobei R
1 einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest
mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet und M
+ aus
der Gruppe der Alkaliionen sowie der Gruppe der mit einer oder mehreren
Alkyl- und/oder mit einer oder mehreren Hydroxyalkylresten substituierten
Ammoniumionen gewählt
wird bzw. dem halben Äquivalent
eines Erdalkalions entspricht.
-
Vorteilhaft
ist beispielsweise Natriumisostearyllactylat, beispielsweise das
Produkt Pathionic® ISL von der Gesellschaft
American Ingredients Company.
-
Die
Betaine werden vorteilhaft gewählt
aus der Gruppe der Substanzen, welche sich durch die Strukturformel
auszeichnen, wobei R
2 einen verzweigten oder unverzeigten Alkylrest
mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet.
-
Insbesondere
vorteilhaft bedeutet R2 einen verzweigten
oder unverzweigten Alkylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen.
-
Vorteilhaft
ist beispielsweise Capramidopropylbetain, beispielsweise das Produkt
Tego® Betain
810 von der Gesellschaft Th. Goldschmidt AG.
-
Als
erfindungsgemäß vorteilhaftes
Cocoamphoacetat wird beispielsweise Natriumcocoamphoacetat gewählt, wie
es unter der Bezeichnung Miranol® Ultra
C32 von der Gesellschaft Miranol Chemical Corp. erhältlich ist.
-
Die
zuvor beschriebenen Zubereitungen sind vorteilhaft dadurch gekennzeichnet,
dass das oder die hydrophilen Tenside in Konzentrationen von 0,01-20
Gew.-% bevorzugt 0,05-10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1-5 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegt
oder vorliegen.
-
Zu
Anwendung werden die zuvor beschriebenen kosmetischen und dermatologischen
Zubereitungen in der für
Kosmetika üblichen
Weise auf die Haut in ausreichender Menge aufgebracht.
-
Die
kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können in
verschiedenen Formen vorliegen. So können sie z. B. eine Lösung, eine
wasserfreie Zubereitung, eine Emulsion oder Mikroemulsion vom Typ Wasser-in-Öl (W/O)
oder vom Typ Öl-in-Wasser
(O/W), eine multiple Emulsion, beispielsweise vom Typ Waser-in-Öl-in-Wasser
(W/O/W), ein Gel, einen festen Stift, eine Salbe oder auch ein Aerosol
darstellen. Es ist auch vorteilhaft, Ectoine in verkapselter Form
darzureichen, z. B. in Kollagenmatrices und anderen üblichen Verkapselungsmaterialien,
z. B. als Celluloseverkapselungen, in Gelatine, Wachsmatrices oder
liposomal verkapselt. Insbesondere Wachsmatrices wie sie in der
DE-OS 43 08 282 beschrieben
werden, haben sich als günstig
herausgestellt. Bevorzugt werden Emulsionen. O/W-Emulsinen werden
besonders bevorzugt. Emulsionen, W/O-Emulsionen und O/W-Emulsionen
sind in üblicher
Weise erhältlich.
-
Als
Emulgatoren können
beispielsweise die bekannten W/O- und O/W-Emulgatoren verwendet werden. Es ist
vorteilhaft, weitere übliche
Co- emulgatoren in
den erfindungsgemäßen bevorzugten
O/W-Emulsionen zu verwenden.
-
Vorteilhaft
werden als Co-Emulgatoren beispielsweise O/W-Emulgatoren gewählt, vornehmlich
aus der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11-16, ganz besonders
vorteilhaft mit HLB-Werten von 14,5-15,5, sofern die O/W-Emulgatoren
gesättigte
Reste R und R' aufweisen.
Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte
Reste R und/oder R' auf,
oder liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert
solcher Emulgatoren auch niedriger oder darüber liegen.
-
Es
ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten
Stearylalkhole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole (Cetearylalkohole)
zu wählen.
Insbesondere bevorzugt sind: Polyethylenglycol(13)stearylether (Steareth-13),
Polyethylenglycol(14)stearylether (Steareth-14), Polyethylenglycol(15)stearylether
(Steareth-15), Polyethylenglycol(16)stearylether (Steareth-16),
Polyethylenglycol(17)stearylether (Steareth-17), Polyethylenglycol(18)stearylether
(Steareth-18), Polyethylenglycol(19)stearylether (Steareth-19),
Polyethylenglycol(20)stearylether (Steareth-20), Polyethylenglycol(12)isostearylether
(Isosteareth-12), Polyethylenglycol(13)isostearylether (Isosteareth-13),
Polyethylenglycol(14)isostearylether (Isosteareth-14), Polyethylenglycol(15)isostearylether
(Isosteareth-15), Polyethylenglycol(16)isostearylether (Isosteareth-16),
Polyethylenglycol(17)isostearylether (Isosteareth-17), Polyethylenglycol(18)isostearylether
(Isosteareth-18), Polyethylenglycol(19)isostearylether (Isosteareth-19),
Polyethylenglycol(20)isostearylether (Isosteareth-20), Polyethylenglycol(13)cetylether
(Ceteth-13), Polyethylenglycol(14)cetylether
(Ceteth-14), Polyethylenglycol(15)cetylether (Ceteth-15), Polyethylenglycol(16)cetylether
(Ceteth-16), Polyethylenglycol(17)cetylether (Ceteth-17), Polyethylenglycol(18)cetylether
(Ceteth-18), Polyethylenglycol(19)cetylether (Ceteth-19), Polyethylen-glycol(20)cetylether
(Ceteth-20), Polyethylen glycol(13)isocetylether (Isoceteth-13),
Polyethylenglycol(14)isocetylether (Isoceteth-14), Polyethylenglycol(15)isocetylether
(Isoceteth-15), Polyethylenglycol(16)isocetylether (Isoceteth-16),
Polyethylenglycol(17)isocetylether (Isoceteth-17), Polyethylenglycol(18)isocetylether
(Isoceteth-18),
Polyethylenglycol(19)isocetylether (Isoceteth-19), Polyethylenglycol(20)isocetylether
(Isoceteth-20), Polyethylenglycol(12)oleylether (Oleth-12), Polyethylenglycol(13)oleylether
(Oleth-13), Polyethylenglycol(14)oleylether (Oleth-14), Polyethylenglycol(15)oleylether
(Oleth-15), Polyethylenglycol(12)laurylether (Laureth-12), Polyethylenglycol(12)isolaurylether
(Isolaureth-12), Polyethylenglycol(13)cetylstearylether (Ceteareth-13),
Polyethylenglycol(14)cetylstearylether (Ceteareth-14), Polyethylenglycol(15)cetylstearylether
(Ceteareth-15), Polyethylenglycol(16)cetylstearylether (Ceteareth-16),
Polyethylenglycol(17)cetylstearylether (Ceteareth-17), Polyethylenglycol(18)cetylstearylether
(Ceteareth-18), Polyethylenglycol(19)cetylstearylether (Ceteareth-19),
Polyethylenglycol(20)cetylstearylether (Ceteareth-20).
-
Es
ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate aus folgender
Gruppe zu wählen:
Polyethylenglycol(20)stearat,
Polyethylenglycol(21)stearat,
Polyethylenglycol(22)stearat,
Polyethylenglycol(23)stearat,
Polyethylenglycol(24)stearat,
Polyethylenglycol(25)stearat,
Polyethylenglycol(12)isostearat,
Polyethylenglycol(13)isostearat,
Polyethylenglycol(14)isostearat,
Polyethylenglycol(15)isostearat,
Polyethylenglycol(16)isostearat,
Polyethylenglycol(17)isostearat,
Polyethylenglycol(18)isostearat,
Polyethylenglycol(19)isostearat,
Polyethylenglycol(20)isostearat,
Polyethylenglycol(21)isostearat,
Polyethylenglycol(22)isostearat,
Polyethylenglycol(23)isostearat,
Polyethylenglycol(24)isostearat,
Polyethylenglycol(25)isostearat,
Polyethylenglycol(12)oleat,
Polyethylenglycol(13)oleat,
Polyethylenglycol(14)oleat, Polyethylenglycol(15)oleat,
Polyethylenglycol(16)oleat,
Polyethylenglycol(17)oleat,
Polyethylenglycol(18)oleat, Polyethylenglycol(19)oleat,
Polyethylenglycol(20)oleat,
-
Als
ethoxylierte Alkylethercarbonsäure
bzw. deren Salz kann vorteilhaft das Natriumlaureth-11-carboxylat
verwendet werden. Als Alkylethersulfat kann Natrium Laureth1-4sulfat
vorteilhaft verwendet werden. Als ethoxyliertes Cholesterinderivat
kann vorteilhaft Polyethylenglycol(30)Cholesterylether verwendet
werden. Auch Polyethylenglycol(25)Sojasterol hat sich bewährt. Als
ethoxylierte Triglyceride können
vorteilhaft die Polyethylenglycol(60) Evening Primrose Glycerides
verwendet werden (Evening Primrose = Nachtkerze).
-
Weiterhin
ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(21)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(22)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(23)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(6)glycerylcaprat/cprinat, Polyethylenglycol(20)glyceryloleat,
Polyethylenglycol(20)glycerylisostearat, Polyethylenglycol(18)glyceryloleat(cocoat
zu wählen.
-
Es
ist ebenfalls günstig,
die Sorbitanester aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)sorbitanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonoisostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonooleat zu wählen.
-
Als
fakultative, gegebenenfalls vorteilhafte W/O-Emulgatoren können eingesetzt
werden:
Fettalkohole mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, Monoglycerinester
gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atome, Diglycerinester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Monoglycerinether gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Diglycerinether gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkhole einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Propylenglycolester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen sowie Sorbitanester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen.
-
Insbesondere
vorteilhafte W/O-Emulgatoren sind Glycerylmonostearat, Glycerylmonoisostearat,
Glycerylmonomyristat, Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat,
Diglycerylmonoisostearat, Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonoisostearat,
Propylenglycolmonocaprylat, Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat,
Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonocaprylat, Sorbitanmonoisooleat,
Saccharosedistearat, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol,
Behenylalkohol, Isobehenylalkohol, Selachylalkohol, Chimylalkohol,
Polyethylenglycol(2)stearylether (Steareth-2), Glycerylmonolaurat,
Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat oder PEG-30-dipolyhydroxystearat.
-
Die
beschriebenen Mittel oder Zubereitungen liegen in verschiedenen,
für die
angegebene Anwendung üblicherweise
verwendeten Darreichungsformen vor. So kann eine Zubereitung, wie
zuvor beschrieben, insbesondere als Lotion oder Emulsion, wie als
Creme oder Milch (O/W, W/O, O/W/O, W/O/W), in Form ölig-alkoholischer, ölig-wässriger
oder wässrig-alkoholischer
Gele bzw. Lösungen,
als feste Stifte vorliegen oder als Aerosol konfektioniert sein.
-
Die
Zubereitung kann kosmetische Adjuvantien enthalten, welche in dieser
Art von Zubereitungen üblicherweise
verwendet werden, wie z.B. Verdickungsmittel, weichmachende Mittel,
Befeuchtungsmittel, grenzflächenaktive
Mittel, Emulgatoren, Konservierungsmittel, Mittel gegen Schaumbildung,
Parfums, Wachse, Lanolin, Treibmittel, und andere in der Kosmetik
gewöhnlich
verwendete Ingredienzien.
-
Als
Konservierungsstoffe werden bevorzugt zugelassene Konservierungsstoffe
verwendet, die in der Kosmetikverordnung, Anlage 6 als Positivliste
aufgeführt
sind oder auch antimikrobielle Pigmente, wie beispielsweise in
WO 2004/0092283 oder
WO 2004/091567 beschrieben.
-
Geeignete
Konservierungsstoffe sind daher auch Alkylester der p-Hydroxybenzoesäure, Hydantoinderivate,
Propionat-Salze oder eine Vielzahl von Ammoniumverbindungen.
-
Ganz
besonders bevorzugte Konservierungsstoffe sind Methylparaben, Propylparaben,
Imidazolidinyl-Harnstoff, Natrium-dehydroxyacetat oder Benzylalkohol.
Konservierungsmittel werden in Mengen zwischen 0.5 bis 2 Gew% eingesetzt.
-
Emollients
oder Weichmacher werden oft in kosmetische Zubereitungen eingearbeitet.
Sie werden bevorzugt in 0.5 bis 50 Gew%, bevorzugt zwischen 5 und
30 Gew% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung eingesetzt. Generell
können
Weichmacher in Klassen eingeordnet werden, wie beispielsweise die
Kategorie der Ester, Fettsäuren
oder Fettalkohole, Polyole, Kohlenwasserstoffe und Öle enthaltend
mindestens eine Amidstruktur-Einheit.
-
Repräsentative Öle enthaltend
mindestens eine Amidstruktur-Einheit zusammen mit ihrer Synthese sind
insbesondere in
EP 1044676 und
EP 0928608 beschrieben.
Eine besonders bevorzugt angegebene Verbindung ist Isopropyl-N-lauroylsarcosinat,
welches unter der Produktbezeichnung Eldew SL-205 von Ajinomoto
kommerziell erhältlich
ist.
-
Unter
den Estern können
Mono- oder Diester ausgewählt
warden. Beispiele sind diesbezüglich
Dibutyl-adipat, Diethyl-sebacat, Disopropyl-dimerat oder Dioctyl-succinat.
Verzweigte Fettsäureester
sind beispielsweise 2-Ethylhexyl-myristat, Isopropyl-stearat oder
Isostearyl-palmitat. Tribasische Ester sind beispielsweise Trisopropyl-trilinoleat
oder Trilauryl-citrat. Geradkettige Fettsäureester sind beispielsweise
Lauryl-palmitat, Myristyl-lactat, Oleyl-eurcat oder Stearyl-oleat. Bevorzugte
Ester sind Coco-Caprylate/Caprate (= INCI-Bezeichnung, es sind Ester
aus Kokosfettalkoholen mit gesättigten
mitelkettigen Fettsäuren),
Propylenglycol-myristyl-ether-acetat, Diisopropyladipat oder Cetyl-octanoat.
-
Geeignete
Fettalkohole und -säuren
sind Verbindungen, die 10 bis 20 C-Atome haben. Besonders bevorzugte Verbindungen
sind Cetyl-, Myristyl-, Palmitin- oder Stearinalkohol oder -säure.
-
Als
Polyole eignen sich lineare oder verzweigtkettige Alkylpolyhydroxyverbindungen,
beispielsweise Propylenglycol, Sorbitol oder Glycerin. Einsetzbar
sind jedoch auch polymere Polyole, beispielsweise Polypropylenglycol
oder Polyethylenglycol. Butylen- und Propylenglycol sind auch besonders
geeignete Verbindungen zur Verstärkung
des Eindringungsvermögens.
-
Beispielhafte
Kohlenwasserstoffe als Weichmacher sind Verbindungen, die generell
12 bis 30 C-Atome haben. Spezielle Beispiele sind Arylalkylbenzoate,
Alkylbenzoate, Mineralöle,
Vaseline, Squalene oder Isoparaffine.
-
Weitere
Emollients oder Hydrophobiermittel sind bevorzugt C12 bis
C15 Alkylbenzoate, Dioctyladipat, Octylstearat,
Octyldodecanol, Hexyllaurat, Octyldodecyl-neopentanoat, Cyclomethicone,
Dicapryl-ether, Dimethicone, Phenyl-trimethicone, Isopropyl-myristat,
Capriylic/Capric-glyceride, Propylenglycol-dicaprylat/dicaprat oder
Decyl-oleat.
-
Eine
weitere Kategorie funktioneller Inhaltsstoffe von kosmetischen Zubereitungen
sind Verdickungsmittel. Verdickungsmittel werden in der Regel in
Mengen zwischen 0.1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0.5 bis
10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge, eingesetzt. Beispielhaft
für diese
Verbindungen sind vernetzte Polyacrylat-Materialien, kommerziell
erhältlich
unter der Marke Carbopol von B. F. Goodrich Company. Verwendet werden
können
auch Verdickungsmittel, wie Xanthan-Gum, Carrageenan-Gum, Gelatin-Gum,
Karayagummi, Pectin-Gum oder Johannisbrotkernmehl.
-
Unter
gewissen Umständen
ist es möglich,
dass eine Verbindung sowohl ein Verdickungsmittel als auch ein Weichmacher
sein kann. Beispiele hierfür
sind Silicon-Gums (kinematische Viskosität > 10 Centistokes), Ester wie beispielsweise
Glycerolstearat oder Cellulosederivate, beispielsweise Hydroxypropylcellulose.
-
Man
kann als Dispersions- bzw. Solubilisierungsmittel ein Öl, Wachs
oder sonstigen Fettkörper,
einen niedrigen Monoalkohol oder ein niedriges Polyol oder Mischungen
davon verwenden. Zu den besonders bevorzugten Monoalkoholen oder
Polyolen zählen
Ethanol, i-Propanol, Propylenglykol, Glycerin und Sorbit.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist eine Emulsion, welche als Schutzcreme oder -milch
vorliegt und außer
der oder den Verbindungen der Formel I beispielsweise Fettalkohole,
Fettsäuren, Fettsäureester,
insbesondere Triglyceride von Fettsäuren, Lanolin, natürliche und
synthetische Öle
oder Wachse und Emulgatoren in Anwesenheit von Wasser enthält.
-
Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
stellen ölige
Lotionen auf Basis von natürlichen
oder synthetischen Ölen
und Wachsen, Lanolin, Fettsäureestern,
insbesondere Triglyceriden von Fettsäuren, oder öligalkoholische Lotionen auf
Basis eines Niedrigalkohols, wie Ethanol, oder eines Glycerols,
wie Propylenglykol, und/oder eines Polyols, wie Glycerin, und Ölen, Wachsen
und Fettsäureestern,
wie Triglyceriden von Fettsäuren,
dar.
-
Die
zuvor beschriebenen Zubereitungen können auch als alkoholisches
Gel vorliegen, welches einen oder mehrere Niedrigalkohole oder -polyole,
wie Ethanol, Propylenglykol oder Glycerin, und ein Verdickungsmittel,
wie Kieselerde umfaßt.
Die ölig-alkoholischen
Gele enthalten außerdem
natürliches
oder synthetisches Öl
oder Wachs.
-
Im
folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert. Die
Erfindung ist im gesamten beanspruchten Bereich ausführbar und
nicht auf die hier genannten Beispiele beschränkt.
-
Beispiele:
-
Beispiel 1:
-
Durchführung "Liquid Skin Model":
-
Es
wird eine Lösung
angesetzt bestehend aus 94 mL Ethylenglycol, 6 mL Phosphatpuffer
pH = 7, 146 mg DL-Lysin und 90 mg DHA. Dabei werden die Feststoffe
vorgelegt. Die Lösung
wird anschließend
zu gleichen Anteilen in zwei Gefäße A und
B überführt. Gefäß A wird
dicht verschlossen, sodass keine Sauerstoffzufuhr mehr stattfindet.
Gefäß B bleibt
offen. Beide Ansätze
werden für
24h gerührt.
-
Ergebnis:
Ansatz A zeigt eine im Vergleich zu Ansatz B überraschend dunkle tiefbraune
Färbung.
Ansatz B hingegen ist lediglich gelblich gefärbt.
-
Die
farbmetrische Auswertung der Ansätze
ist nachfolgend tabellarisch zusammengefasst (L*a*b*-Farbmessung,
a* = rot-blau Komponente; b* = gelb-grün Komponente; L* = hell-dunkel
Komponente):
| a* | b* | L* |
Ansatz
A | 0,9 | 0,9 | 0,5 |
Ansatz
B | –0,3 | 4,8 | 7,9 |
Blindwert
(Ethylenglycol/Wasser = 96/4) | 0 | 0 | 100 |
Beispiel 2: Zubereitung zur Vorbehandlung enthaltend
Natriumsulfit
Inhaltsstoff | % |
Phase
A | |
Glyceryl
Stearate, Steareth-26, Ceteth-20, Stearyl Alcohol | 8,0 |
Cetearyl
Alcohol | 1,5 |
Cetearyl
Ethylhexanoate | 6,5 |
Caprylic/Capric
Triglyceride | 6,5 |
Stearoxy
Dimethicone | 1,2 |
Dimethicone | 0,5 |
Tocopheryl
Acetate | 0,5 |
Propylparaben | 0,05 |
Phase
B | |
Propylenglycol | 3,0 |
Methylparaben | 0,15 |
Natriumbisulfit
(Na2S2O5) | 0,5 |
Aqua
(water) | ad
100 |
Parfum | 0,1 |
-
Verfahren zur Herstellung:
-
Phasen
A und B werden auf 65-70°C
erhitzt. Anschließend
wird die Phase B unter Rühren
zu Phase A gegeben. Nach Homogenisieren lässt man auf Raumtemperatur
abkühlen. Beispiel
3: Lotion
(W/O) zum Auftragen auf die Haut, enthaltend DHA und Natriumsulfit
| | Gew.% |
A | Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat | 5,0 |
Bienenwachs | 0,5 |
Zinkstearat | 0,5 |
Hexyllaurat | 9,0 |
Cetylisononanoat | 6,0 |
Shea
Butter | 0,5 |
DL-α-Tocopherolacetat | 1,0 |
| | |
B | Glycerin | 5,0 |
Dihydroxyaceton | 2,0 |
Natriumsulfit | 0,5 |
Magnesiumsulfat-Heptahydrat | 1,0 |
Konservierungsmittel | q.s. |
Wasser,
demineralisiert | ad
100 |
-
Alternativ
zu Dihydroxyaceton lässt
sich ein Gemisch aus Dihydroxyaceton und Troxerutin verwenden, z.B.
3 Gew.-% Gemisch enthaltend Dihydroxyaceton und Troxerutin im Verhältnis 2:1.
-
Herstellung
-
Phase
A wird auf 75°C
und Phase B auf 80°C
erwärmt.
Unter Rühren
wird Phase B langsam zu Phase A gegeben. Nach dem Homogenisieren
wird unter Rühren
abgekühlt.
Bei einer Temperatur von 40°C
können optional
Parfümstoffe
zugegeben werden.
-
Als
Konservierungsmittel werden verwendet:
- 0,05 % Propyl-4-hydroxybenzoat
- 0,15 % Methyl-4-hydroxybenzoat
Beispiel
4: Lotion
(W/O) zum Auftragen auf die Haut, enthaltend DHA, Erythrulose und
Natriumsulfit | | Gew.% |
A | Polyglyceryl-2-Dipolyhydroxystearat | 5,0 |
Bienenwachs | 0,5 |
Zinkstearat | 0,5 |
Hexyllaurat | 9,0 |
Cetylisononanoat | 6,0 |
Shea
Butter | 0,5 |
| | |
B | Glycerin | 5,0 |
Dihydroxyaceton | 2,0 |
Erythrulose | 1,0 |
Natriumbisulfit | 0,5 |
Magnesiumsulfat-Heptahydrat | 1,0 |
Konservierungsmittel | q.s. |
Wasser,
demineralisiert | ad
100 |
-
Herstellung
-
Phase
A wird auf 75°C
und Phase B auf 80°C
erwärmt.
Unter Rühren
wird Phase B langsam zu Phase A gegeben. Nach dem Homogenisieren
wird unter Rühren
abgekühlt.
Bei einer Temperatur von 40°C
können optional
Parfümstoffe
zugegeben werden.
-
Als
Konservierungsmittel werden verwendet:
- 0,05 % Propyl-4-hydroxybenzoat
- 0,15 % Methyl-4-hydroxybenzoat
Beispiel 5: Selbstbräunungslotion, inertisiert Inhaltsstoff | % |
Phase
A | |
Cetearyl
Alcohol, Cetearyl Glucoside | 4,0 |
Sorbitanstearate | 1,5 |
Cetearyl
Alcohol | 2,0 |
C12-13
Alkyl Lactate | 2,0 |
Isohexadecane | 1,5 |
Paraffinum
Liquidum (Mineral Oil) | 3,5 |
Cyclomethicone,
Dimethicone Grosspolymer | 2,0 |
Tocopheryl
Acetate | 0,5 |
Propylparaben | 0,05 |
Phase
B | |
Glycerin | 2,0 |
Aqua
(Water) | ad
100 |
Natriumbisulfit | 0,5 |
Methylparaben | 0,15 |
Phase
C | |
Xanthan
Gum | 0,2 |
Phase
D | |
Dihydroxyacetone | 5,0 |
Aqua,
Alcohol denat., Lecithin, Glycerin, Disodium Phosphate (= empty
liposomes Probiol L05018) | 5,0 |
Aqua
(Water) | 10,0 |
Phase
E | |
Parfum | 0,2 |
-
Herstellung:
Phase B wird im Ultraschallbad inertisiert, bis der Sauerstoffgehalt
unter 5 mg/L .liegt. Gegebenenfalls wird Phase B in einem weiteren
Inertisierungsschritt durch Einleiten von Stickstoff vorbehandelt. Die
Phasen A und B werden getrennt voneinander auf 75°C erwärmt. Man
gibt Phase C zu Phase B. Die vereinigten Phasen B und C werden unter
Rühren
zu Phase A gegeben. Man homogenisiert und kühlt auf 40°C, bevor bevor die Phasen D
und E zugesetzt werden.
-
Anmerkung:
-
Gegebenenfalls
ist es ratsam, auch die Phasen A und C der inertisierung zu unterziehen.
-
Beispiel 6: In-vivo-Testversuch
-
Eine
Emulsion enthaltend 4% DHA wird auf dem linken und rechten Unterarm
auf vormarkierten, sich gegenüberliegenden
Feldern (4,3 cm × 4,3
cm) aufgetragen. Die Auftragmenge beträgt 2mg/cm2.
Nach ca. 10 Minuten wurde das Feld auf dem linken Unterarm mit PE-Küchenfolie
dicht umwickelt, um die Sauerstoffexposition zu unterbinden. Nach
5 Studen wird die PE-Folie entfernt. 22 Studen nach Versuchsbeginn
wird festgestellt, dass bei Sauerstoffreduktion durch Folienabdeckung
ein signifikant stärkerer
Bräunungseffekt
eintritt.