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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Solarzelle mit länglichen
Kontaktregionen, bei der Metallkontakte quer zu diesen Kontaktregionen
verlaufend angeordnet sind. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
ein Herstellungsverfahren für
eine solche Solarzelle.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Solarzellen
dienen der Umwandlung von Licht in elektrische Energie. Hierzu wird
ein Substrat aus einem Halbleiter mit verschieden dotierten Bereichen
versehen. Zum Beispiel kann ein Basisbereich des Substrates als
p-Typ-Halbleiter ausgebildet sein, während meist an der Oberfläche, die
hin zu dem einfallenden Licht gerichtet ist, eine Emitterschicht
aus einem n-Typ-Halbleiter ausgebildet ist. An der Grenze zwischen
dem Basisbereich und der Emitterschicht entsteht ein pn-Übergang.
Das an diesem pn-Übergang
entstehende Potentialgefälle
dient dazu, Ladungsträgerpaare,
die durch Absorption einfallenden Lichts in dem Halbleitersubstrat
gebildet werden, räumlich
zu trennen. Die derart räumlich
getrennten Ladungsträgerpaare
werden anschließend über auf
das Substrat in dem Basisbereich und dem Emitterbereich aufgebrachte
Metallkontakte einem externen Stromkreis zugeführt.
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Es
ist bekannt, dass eine an einer Oberfläche des Halbleitersubstrats
befindliche Metallisierung als starkes Rekombinationszentrum dienen kann.
Unter Rekombination wird hierbei verstanden, dass die durch das
einfallende Licht erzeugten Ladungsträgerpaare, die aus einem negativ
geladenen Elektron und einem positiv geladenen Loch bestehen, rekombinieren
und sich damit neutralisieren, bevor sie an dem pn-Übergang
räumlich
getrennt werden können.
Rekombination senkt daher den Wirkungsgrad der Solarzelle. Es wird
daher angestrebt, die direkte Kontaktfläche zwischen dem Solarzellenhalbleitersubstrat
und der an dessen Oberfläche
aufgebrachten Metallisierung der Metallkontakte so gering wie möglich zu
halten.
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Es
ist ferner bekannt, dass ein Kontaktwiderstand zwischen dem Solarzellenhalbleitersubstrat und
den darauf aufgebrachten Metallkontakten umso größer sein kann, je schwächer das
Halbleitersubstrat im Bereich der Kontaktfläche insbesondere in einer Region
nahe der Substratoberfläche
dotiert ist. Die Stärke
der Dotandenkonzentration zusammen mit der Dicke der dotierten Schicht
führt zu
dem sogenannten Schichtwiderstand, der ein Maß für die elektrische Leitfähigkeit
ist, mit der eine dotierte Halbleiterschicht einen elektrischen
Strom leiten kann. Bei bestimmten Metallisierungsarten, wie zum
Beispiel der bei der industriellen Fertigung von Solarzellen häufig verwendeten
Siebdruckmetallisierung hat sich herausgestellt, dass ein akzeptabler
Kontaktwiderstand zwischen der Metallisierung und dem Solarzellensubstrat
in der Regel nur dann erreichbar ist, wenn das Substrat im Bereich
der Metallisierung stark genug dotiert ist, dass sich ein Schichtwiderstand
von weniger als 70 Ohm per square ergibt. Je stärker die Dotierung an der zu
kontaktierenden Oberfläche,
insbesondere im oberflächennahen
Bereich, und somit je niedriger der Schichtwiderstand ist, umso
geringer fällt
der Kontaktwiderstand aus. Da der Kontaktwiderstand zusammen mit
dem Schichtwiderstand, aufgrund des lateralen Widerstandes bis zu
den Metallfingern, zu den Gesamtserienwiderständen innerhalb der Solarzelle
beiträgt
und diese Serienwiderstände
den Wirkungsgrad der Solarzelle erheblich reduzieren können, wird
angestrebt, den Kontaktwiderstand und den Schichtwiderstand durch Verwendung
stark dotierter Regionen zumindest speziell in den Bereichen, wo
die Metallisierung das Halbleitersubstrat kontaktiert, gering zu
halten.
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Es
ist weiterhin bekannt, dass ein an der zum eingestrahlten Licht
gerichteten Frontseite der Solarzelle ausgebildeter Emitter eine
umso schlechtere interne Quanteneffizienz (IQE) im blauen Spektralbereich
hat, je stärker
er dotiert ist und je schlechter eine Passivierung der Oberfläche des
Emitters ist. Die IQE bildet ein Maß dafür, mit welcher Effizienz Ladungsträgerpaare,
die von einfallendem Licht einer bestimmten spektralen Wellenlänge erzeugt
werden, zum durch die Solarzelle erzeugten externen Strom beitragen.
Insbesondere bei blauem Licht, das direkt in der Nähe der Solarzellenoberfläche absorbiert
wird, führt
ein stark dotierter Emitter bzw. eine schlechte Oberflächenpassivierung
dazu, dass viele Ladungsträgerpaare
rekombinieren, bevor sie vom pn-Übergang
getrennt werden. Die Ladungsträgerpaare
können
dann nicht mehr zum externen Strom beitragen. Ein reduzierter Wirkungsgrad
der Solarzelle ist das Resultat. Um eine erhöhte Blauempfindlichkeit für die Solarzelle
zu erreichen, ist es daher vorteilhaft, die Emitterschicht möglichst
schwach zu dotieren und die Oberfläche möglichst gut zu passivieren.
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Es
wurde ein Solarzellenkonzept vorgeschlagen, bei dem an der Vorderseite
einer Solarzelle eine Dielektrikumschicht ausgebildet wurde und durch
diese Dielektrikumschicht hindurch längliche Gräben in eine Oberfläche der
Solarzelle eingebracht wurden. In diese länglichen Gräben wurde ein stark dotierter
Emitter eindiffundiert. In einem nachfolgenden Metallisierungsschritt
wurden längliche
Metallfinger senkrecht über
die Gräben
verlaufend ausgebildet. Dadurch konnte unter anderem erreicht werden, dass
sich aufgrund der starken Dotierung innerhalb der Gräben ein
geringer Kontaktwiderstand mit den dort anliegenden Metallkontaktbereichen
einstellt.
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In
Anbetracht des genannten Stand der Technik kann ein Bedarf dafür bestehen,
ein Solarzellenkonzept und ein Verfahren zum Herstellen entsprechender
Solarzellen bereitzustellen, bei dem zumindest Teilaspekte des oben
genannten Standes der Technik in vorteilhafter Weise weiterentwickelt wurden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dieser
Bedarf kann erfüllt
werden durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Solarzelle vorgeschlagen, aufweisend:
ein flächiges
Halbleitersubstrat; eine erste Dielektrikumschicht an einer ersten
Oberfläche des
Halbleitersubstrats; eine zweite Dielektrikumschicht an einer der
ersten Oberfläche
des Halbleitersubstrats entgegengesetzten Oberfläche der ersten Dielektrikumschicht;
längliche
Metallkontakte an der zweiten Dielektrikumschicht; wobei wenigstens
die erste Dielektrikumschicht längliche Öffnungen
aufweist; und wobei die länglichen
Metallkontakte quer zu den länglichen Öffnungen
angeordnet sind.
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Merkmale,
Einzelheiten und mögliche
Vorteile der erfindungsgemäßen Solarzelle
werden im Anschluss diskutiert.
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Das
flächige
Halbleitersubstrat kann scheibenförmig sein, sodass dessen Erstreckung
in einer Ebene wesentlich größer ist
als normal zu der Ebene. Das Substrat kann aus einem beliebigen
Halbleitermaterial wie zum Beispiel Silizium ausgebildet sein. Das
flächige
Substrat kann als Silizium-Wafer mit einer Fläche von mehr als 10 × 10 cm2, vorzugsweise mehr als 15 × 15 cm2 und einer Dicke von weniger als 300 µm, vorzugsweise
weniger als 250 µm
und stärker
bevorzugt weniger als 200 µm
ausgebildet sein.
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Die
erste Oberfläche
des Halbleitersubstrats kann eine im Einsatz der Solarzelle hin
zum einfallenden Licht gerichtete Vorderseitenoberfläche des
Substrats sein.
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Die
erste und die zweite Dielektrikumschicht können eine Doppelschichtenfolge
an der Solarzellenoberfläche
bilden, wobei die beiden Schichten unterschiedliche physikalische
Eigenschaften zum Beispiel hinsichtlich ihres Brechungsindexes und
ihrer Dichte bzw. Porosität
haben können.
Die erste Dielektrikumschicht kann vorzugsweise derart ausgebildet
sein, dass sie als elektrische Isolationsschicht zwischen dem Halbleitersubstrat
und den Metallkontakten funktionieren kann. Hierzu kann die erste
Dielektrikumschicht als dichte Schicht, das heißt ohne bzw. mit einer geringen
Porosität
ausgebildet sein. Zum Beispiel kann sie als eine Siliziumoxidschicht ausgebildet
sein. Insbesondere thermisch ausgebildete Siliziumoxidschichten
weisen so gut wie keine Porosität
auf und wirken daher als sehr gut elektrisch isolierende Schicht.
Ferner besitzen Siliziumoxidschichten sehr gute oberflächenpassivierende
Eigenschaften für
Siliziumsubstrate. Es wurde herausgefunden, dass Siliziumoxidschichten
nach einem Hochtemperaturschritt wie zum Beispiel dem weiter unten
beschriebenen starken Diffusionsschritt ihre guten oberflächenpassivierenden
Eigenschaften im Wesentlichen nicht verlieren.
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Die
zweite Dielektrikumschicht dient hauptsächlich als Antireflexschicht.
Bei ihr sind daher Eigenschaften wie elektrische Isolation und Porosität kaum wichtig.
Sie kann zum Beispiel aus einem industriell einfach und schnell
abscheidbaren Siliziumnitrid bestehen. Die zweite Dielektrikumschicht
lässt sich
auf verschiedene Arten herstellen, zum Beispiel im PECVD-Verfahren (Plasma
Enhanced Chemical Vapour Deposition), LPCVD-Verfahren (Low Pressure
CVD), APCVD-Verfahren (Atmospheric Pressure CVD), etc. Auch mittels
Spin-On- Verfahren, Spray-On-Verfahren
oder durch Aufdruck von speziellen Pasten durch Siebdruck können Dielektrikumschichten
mit entsprechenden Eigenschaften ausgebildet werden.
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Die
an der zweiten Dielektrikumschicht ausgebildeten Metallkontakte
können
auf der zweiten Dielektrikumschicht aufliegend ausgebildet sein,
wie zum Beispiel im Fall von aufgedampften Metallkontakten. Sie
können
die zweite Dielektrikumschicht jedoch auch teilweise durchdringen.
So ist es zum Beispiel für
durch Siebdruck ausgebildete Metallkontakte bekannt, dass die mit
einer metallpartikelhaltigen viskosen Paste lokal aufgedruckten
Metallfinger beim anschließenden
Einbrennen bzw. Einfeuern so genannte Spikes bilden, das heißt kleine
Bereiche, in denen die Metallpartikel die darunter liegende Dielektrikumschicht
teilweise durchdringen. Es wurde festgestellt, dass eine solche
Spike-Bildung umso
ausgeprägter
sein kann, je poröser
die Dielektrikumschicht ist. Es wurde ferner festgestellt, dass
eine Spike-Bildung durch Siliziumnitridschichten wesentlich stärker auftritt
als durch Siliziumoxidschichten.
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Erfindungsgemäß weist
wenigstens die erste Dielektrikumschicht längliche Öffnungen auf. Die länglichen Öffnungen
können
sich in Form von geraden, schmalen Gräben im Wesentlichen von einem Rand
der Solarzelle zum anderen Rand der Solarzelle erstrecken. Sie können die
erste Dielektrikumschicht vollständig
durchtrennen, so dass entsprechende Bereiche der Halbleiteroberfläche nicht
mit der ersten Dielektrikumschicht bedeckt sind. Es kann eine Vielzahl
solcher zueinander paralleler länglicher Öffnungen
in der ersten Dielektrikumschicht ausgebildet sein, wobei der laterale
Abstand zwischen benachbarten länglichen Öffnungen äquidistant
sein kann. Die länglichen Öffnungen
können
eine konstante Breite entlang ihrer Länge aufweisen. Alternativ kann
die Breite variieren, wobei es vorteilhaft sein kann, die Breite
der Öffnungen
im Bereich der Metallkontakte größer als
im Bereich zwischen benachbarten Metallkontakten zu wählen. Die
länglichen Öffnungen
können
eine durchschnittliche Breite von weniger als 100 µm, vorzugsweise
10-30 µm,
und einen lateralen Abstand von weniger als 2 mm, vorzugsweise weniger
als 1 mm, haben.
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Die
quer zu den länglichen Öffnungen
angeordneten länglichen
Metallkontakte können
senkrecht oder in einem spitzen Winkel zur Längsrichtung der Öffnungen
verlaufen. Die länglichen
Metallkontakte sollen die länglichen Öffnungen
bzw. Teilbereiche der länglichen Öffnungen
kreuzen. Die Metallkontakte können
als längliche
Finger ausgebildet sein, wobei benachbarte Metallkontaktfinger im
Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und in einem so genannten
Busbar münden
können.
Der Busbar ist eine quer zu den Fingern verlaufende breitere Metallisierung,
die die Kontaktfinger verbindet und die in ihnen gesammelten Ladungsträger über ein
an dem Busbar angelötetes
Band einem äußeren Stromkreis zuführen kann.
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Die
erfindungsgemäße Solarzelle
kann unter anderem folgende Vorteile aufweisen:
Die erste Dielektrikumschicht
kann als gute Oberflächenpassivierung
für das
darunter liegende Halbleitersubstrat wirken. Aufgrund ihrer entsprechend
gewählten
physikalischen Eigenschaften kann die erste Dielektrikumschicht
auch als gute Isolierschicht zwischen der Oberfläche des Halbleitersubstrats
und den über
der ersten Dielektrikumschicht angeordneten Metallkontakten dienen.
Die zweite Dielektrikumschicht kann andere Aufgaben, wie zum Beispiel
die Bildung einer Antireflexschicht, erfüllen. Außerdem kann sie aus einfach,
schnell und kostengünstig
herzustellendem Material gefertigt sein. Somit kann die erfindungsgemäße Solarzelle
einen hohen Wirkungsgrad aufgrund geringer Oberflächenrekombination
und guter Antireflexeigenschaften erzielen und kostengünstig und
einfach herzustellen sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
die Solarzelle eine an der ersten Oberfläche des Halbleitersubstrats
ausgebildete Emitterschicht mit einem ersten Schichtwiderstand in
einem Bereich unterhalb der ersten Dielektrikumschicht und einem zweiten
Schichtwiderstand kleiner als der erste Schichtwiderstand in einem
Bereich unterhalb der länglichen Öffnungen
in der ersten Dielektrikumschicht auf.
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Das
Konzept, bestimmte Bereiche einer Solarzellenoberfläche mit
einem schwächer
dotierten Emitter mit einem höheren
Schichtwiderstand und andere Bereiche mit einem stärker dotierten
Emitter mit einem niedrigeren Schichtwiderstand auszustatten, wird
häufig
als selektiver Emitter bezeichnet. Die schwach dotierten Emitterbereiche
sorgen für
hohe Blauempfindlichkeit und die stark dotierten Emitterbereiche
bieten eine erhöhte
Leitfähigkeit
und die Möglichkeit
eines geringen Kontaktwiderstands mit einem Metallkontakt.
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Bei
einer Solarzelle gemäß dieser
Ausführungsform
ist der Emitter in den Bereichen der Öffnungen in der ersten Dielektrikumschicht
stark dotiert und in den restlichen dazwischen liegenden Bereichen
schwach dotiert. Die stark dotierten Bereiche können einen Schichtwiderstand
von weniger als 40 Ohm per square, vorzugsweise weniger als 20 Ohm per
square und stärker
bevorzugt weniger als 10 Ohm per square aufweisen, wohingegen die schwach
dotierten Bereiche einen Schichtwiderstand von über 80 Ohm per square aufweisen
können.
Aufgrund der starken Dotierung können
die stark dotierten Bereiche wie transparente Leiterbahnen wirken, in
denen die gesammelten Ladungsträger
bei geringem elektrischen Widerstand hin zu den quer zu den länglichen Öffnungen
und damit zu den stark dotierten Bereichen verlaufenden Metallkontakten
geleitet werden können.
Dies reduziert den Gesamtwiderstand der Solarzelle. Ferner kann
wegen der wie Leiter wirkenden stark dotierten Bereiche der Abstand zwischen
benachbarten Metallkontaktfingern im Vergleich zu herkömmlichen
Solarzellen vergrößert werden,
ohne dass sich der Serienwiderstand merklich erhöht. Der laterale Abstand zwischen
Kontaktfingern kann zum Beispiel etwa doppelt so groß sein wie
bei herkömmlichen
Solarzellen, zum Beispiel größer als
3mm, vorzugsweise größer als
4mm und stärker
bevorzugt größer als
5mm. Dadurch verringert sich die Abschattung durch die Metallkontakte
und der Strom und somit der Wirkungsgrad der Solarzelle steigt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
die zweite Dielektrikumschicht der Solarzelle längliche Öffnungen auf, die mit den länglichen Öffnungen
in der ersten Dielektrikumschicht im Wesentlichen flächendeckungsgleich
sind. Wie aus der weiter unten folgenden Beschreibung eines erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
ersichtlich werden wird, kann es bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Solarzelle
vorteilhaft sein, die Öffnungen
in der ersten Dielektrikumschicht erst auszubilden, wenn auf dieser
bereits die zweite Dielektrikumschicht ausgebildet ist. In diesem
Fall können
die Öffnungen
dann in beiden Schichten gemeinsam ausgebildet werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
sind unter den länglichen Öffnungen
in der ersten Dielektrikumschicht Ausnehmungen in dem Halbleitersubstrat
ausgebildet. Dies kann den Vorteil einer größeren Kontaktfläche zwischen
den Metallkontakten, die durch die Öffnungen in die Ausnehmungen
in dem Halbleitersubstrat hineinragen können, und der Halbleitersubstratoberfläche bewirken.
Ferner können
die länglichen
Ausnehmungen unterhalb der länglichen Öffnungen,
wenn ihre Oberfläche
mit einer stark dotierten Emitterschicht versehen ist, sehr gut
als transparente Leiterbahnen dienen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Herstellen einer Solarzelle vorgeschlagen, welches die folgenden
Schritte aufweist: Ausbilden einer ersten Dielektrikumschicht auf
einer ersten Oberfläche
eines Halbleitersubstrats; Ausbilden einer zweiten Dielektrikumschicht
auf einer der ersten Oberfläche
des Halbleitersubstrats entgegengesetzten Oberfläche der ersten Dielektrikumschicht;
Ausbilden von länglichen Öffnungen
in der ersten Dielektrikumschicht; Ausbilden von länglichen
Metallkontakten an der zweiten Dielektrikumschicht quer zu den länglichen Öffnungen.
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Die
genannten Schritte des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
können
in einer beliebigen Reihenfolge durchgeführt werden. Zum Beispiel können die
länglichen Öffnungen
in der ersten Dielektrikumschicht vor oder nach dem Ausbilden der zweiten
Dielektrikumschicht ausgebildet werden. Im letzteren Fall können die Öffnungen
simultan in beiden Dielektrikumschichten ausgebildet werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird vor dem Ausbilden der ersten Dielektrikumschicht eine erste
Emitterschicht mit einem ersten Schichtwiderstand in die erste Oberfläche des
Halbleitersubstrats eindiffundiert und nach dem Ausbilden der länglichen Öffnungen
in der ersten Dielektrikumschicht wird eine zweite Emitterschicht
mit einem zweiten Schichtwiderstand kleiner als der erste Schichtwiderstand
in die Oberfläche
des Halbleitersubstrats in den Bereichen unterhalb der länglichen Öffnungen
eindiffundiert.
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Dadurch
kann eine die erste Oberfläche
des Halbleitersubstrats im Wesentlichen ganzflächig bedeckende schwach dotierte
Emitterschicht erzeugt werden, die zu einer hohen Blauempfindlichkeit
für die
Solarzelle führen
kann. Die länglichen
stark dotierten Emitterteilbereiche werden dabei in den Regionen
unterhalb der länglichen Öffnungen
eindiffundiert und können
als Kontaktfläche
für die
Kontaktierung mit den sie kreuzenden Metallkontakten und als zu
diesen Metallkontakten quer verlaufende transparente Leiterbahnen
dienen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird die erste Dielelektrikumschicht als eine Siliziumoxidschicht
ausgebildet. Dies kann zum Beispiel durch feuchtes oder trockenes
thermisches Aufoxidieren der Oberfläche eines Silizumwafers bei
Temperaturen oberhalb von 800°C,
vorzugsweise oberhalb von 900°C
erfolgen. Dabei kann sich eine kompakte SiO2-Schicht an der Waferoberfläche bilden,
die die Waferoberfläche
gleichzeitig auch sehr gut passiviert.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
die zweite Dielektrikumschicht als eine Siliziumnitridschicht ausgebildet
werden. Siliziumnitridschichten können einfach und schnell z.B.
im PECVD-Verfahren gebildet werden. Da Siliziumnitrid einen höheren Brechungsindex
aufweist als Siliziumoxid, kann eine Siliziumnitridschicht im Gegensatz
zu einer Siliziumoxidschicht auch nach Verkapselung der Solarzelle
in ein Modul, bei der die Solarzellenoberfläche von einer Glasplatte bedeckt
sein kann, als gute Antireflexschicht dienen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform werden
die Öffnungen
in der Dielektrikumschicht mit einem Laserstrahl eingebracht. Die
Parameter des Laserstrahls können
dabei so gewählt
werden, dass das Ausbilden der Öffnungen
in der ersten Dielektrikumschicht derart erfolgt, dass das Halbleitersubstrat im
Wesentlichen frei von Ausnehmungen verbleibt, das heißt, das
Halbleitersubstrat unter der Dielektrikumschicht im Wesentlichen
unversehrt bleibt. Insbesondere können die Parameter des Laserstrahls
wie zum Beispiel seine Leistung, seine Wellenlänge, seine Pulsdauer und seine
Fokussierung so gewählt werden,
dass keine Ausnehmungen mit einer Tiefe von mehr als 10 µm Ausbilden
der Öffnungen
erzeugt werden, um die mechanische Stabilität des Halbleitersubstrats nicht
zu gefährden.
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Alternativ
können
die Parameter des Laserstrahls so gewählt werden, dass beim Ausbilden
der Öffnungen
in der ersten Dielektrikumschicht gleichzeitig auch Ausnehmungen
im Halbleitersubstrat ausgebildet werden. Zum Beispiel kann die
Leistung des Laserstrahls so hoch gewählt werden, dass der Laserstrahl
nicht nur die erste Dielektrikumschicht und, falls auf dieser bereits
die zweite Dielektrikumschicht ausgebildet ist, auch diese ablatiert,
sondern dass gleichzeitig auch längliche
Gräben
durch Verdampfen von darunter liegendem Halbleitersubstratmaterial
in dem Halbleitersubstrat ausgebildet werden. In diese Gräben kann
dann eine stark diffundierte Emitterschicht eindiffundiert werden.
Die auf diese Weise erzeugten stark dotierten Emitterteilbereiche wirken
wiederum wie transparente Leiterbahnen, die aufgrund der Geometrie
der Gräben
eine große Querschnittsfläche und
damit eine hohe Leitfähigkeit aufweisen.
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Alternativ
können
die Öffnungen
in der ersten Dielektrikumschicht auch durch lokales Aufbringen
eines ätzenden
Fluids wie zum Beispiel einer mit einem Dispenser lokal aufbringbaren
Flüssigkeit
oder einer mittels Siebdruck lokal aufbringbaren Paste ausgebildet
werden. Die chemische Zusammensetzung des Fluids kann dabei so gewählt werden,
dass entweder nur die Dielektrikumschicht lokal geöffnet wird
oder gleichzeitig auch das darunter liegende Halbleitersubstrat
angegriffen wird und sich dadurch gleichzeitig längliche Ausnehmungen in dem
Halbleitersubstrat bilden lassen.
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Die
länglichen
Metallkontakte können
mit beliebigen Verfahren auf die erste bzw. die zweite Dielektrikumschicht
bzw. in deren Öffnungen
aufgebracht werden. Ein industriell bewährtes Verfahren ist der Siebdruck.
Dabei werden metallpartikelhaltige viskose Pasten durch ein Sieb,
das die Geometrie der aufgedruckten Kontakte festlegt, auf die Substratoberfläche gedruckt
und anschließend
eingebrannt. Aufgrund der Viskosität der metallhaltigen Pasten können diese
zumindest teilweise in die Öffnungen bzw.
die Ausnehmungen unter den Öffnungen
in der/den Dielektrikumschicht(en) hineinfließen und somit die darunter
liegende frei liegende Oberfläche des
Halbleitersubstrats kontaktieren.
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Da
die Öffnungen
in der oder den Dielektrikumschicht(en) länglich sind und ihre Länge im Vergleich
zur Breite der quer darüber
verlaufenden Kontaktfinger groß ist,
ist beim Siebdruck der Kontakte keine genaue Justierung der Kontakte
nötig.
Eine Positionierungsgenauigkeit beim Drucken von etwa 0,1 mm sollte
genügen
und ist technologisch einfach realisierbar.
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Es
wird angemerkt, dass die Ausführungsformen,
Merkmale und Vorteile der Erfindung mit Bezug auf verschiedene Aspekte
der Erfindung beschrieben wurden. Insbesondere wurden einige Ausführungsformen
in Bezug auf Vorrichtungsansprüche,
in diesem Fall auf die Solarzelle gerichtet, diskutiert, wohingegen
andere Ausführungsformen
in Bezug auf Verfahrensansprüche,
hier in Bezug auf ein Verfahren zum Herstellen der Solarzelle, diskutiert
wurden. Ein Fachmann wird jedoch aus der vorangehenden und auch
aus der nachfolgenden Beschreibung erkennen, dass, sofern dies nicht
anders angegeben ist, die Ausführungsformen
und Merkmale der Erfindung in beliebiger Weise und unabhängig davon, ob sie
in Bezug auf die Solarzelle oder in Bezug auf deren Herstellungsverfahren
beschrieben wurden, untereinander kombiniert werden können.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann
aus der nachfolgenden Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen,
die jedoch nicht als die Erfindung beschränkend auszulegen sind, unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen ersichtlich.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Solarzelle.
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2 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt der
Draufsicht aus 1.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A aus 2.
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4a zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B aus 2.
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4b zeigt
eine Querschnittsansicht entsprechend der in 4a gezeigten
Ansicht einer alternativen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Solarzelle.
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4c zeigt
eine Querschnittsansicht entsprechend der in 4a gezeigten
Ansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Solarzelle.
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie C-C aus 2.
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6 veranschaulicht
schematisch den Ablauf eines Verfahrens zur Herstellung einer Solarzelle gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Alle
Figuren sind lediglich schematische Darstellungen erfindungsgemäßer Ausführungsformen der
Solarzelle. Insbesondere Abstände
und Größenrelationen
sind in den Figuren nicht maßstabsgetreu wiedergegeben.
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1 zeigt
die Draufsicht auf eine eine erste Oberfläche 2 darstellende
Frontseite einer Solarzelle 1. Auf der Frontseite ist eine
Dielektrikumschichtenfolge 3 aus einer ersten und einer
zweiten Dielektrikumschicht ausgebildet. Darin sind eine Vielzahl
von parallelen, linearen länglichen Öffnungen 5 ausgebildet.
Aufgrund des fehlenden Dielektrikums bzw. seiner reduzierten Dicke
im Bereich der Öffnungen 5 können diese
linienförmigen
Bereiche optisch als silbrige oder andersfarbige Linien erscheinen.
Längliche
Metallfinger eines Metallkontaktes 7 verlaufen quer über die Öffnungen 5.
Die Finger des Metallkontaktes 7 sind über Busbars 9 miteinander
verbunden.
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In 2 ist
der in 1 mit O gekennzeichnete Bereich schematisch vergrößert dargestellt.
Es ist zu erkennen, dass sich längliche,
gerade Öffnungen 5 in
der Dielektrikumschichtenfolge 3 im Wesentlichen in einem
90° Winkel
quer zu den Metallkontaktfingern 7 erstrecken. Die Öffnungen 5 weisen
eine konstante Breite auf und benachbarte Öffnungen sind im Wesentlichen
parallel zueinander angeordnet.
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3 zeigt
einen Ausschnitt des Querschnitts entlang der Linie A-A aus 2.
Die Solarzelle 1 weist einen Silizium-Wafer 11 auf,
in dessen Frontseite eine schwach dotierte Emitterschicht 13 mit
einem Schichtwiderstand von etwa 80-100 Ohm per square eindiffundiert
ist. An der Rückseite
des Wafers befindet sich ein Rückkontakt 15.
Auf die vordere Oberfläche
des Silizium-Wafers 11 ist eine erste Dielektrikumschicht 17 aus
Siliziumoxid und eine zweite Dielektrikumschicht 19 aus
Siliziumnitrid aufgebracht. Auf und in die zweite Dielektrikumschicht 19 eindringend
befinden sich die fingerförmigen
Metallkontakte 7.
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4a zeigt
einen Ausschnitt des Querschnitts der Solarzelle 1 entlang
der Linie B-B aus 2. Es sind annähernd rechteckförmige Öffnungen 5 in
der Dielektrikumschichtenfolge 3 zu erkennen. In dem Bereich
unter diesen Öffnungen 5 befindet
sich eine tief diffundierte, stark dotierte Emitterschicht 21.
Die linienförmige
stark dotierte Emitterschicht 21 wirkt wie ein optisch
transparenter Leiter. Ladungsträgerpaare,
die an dem pn-Übergang
zwischen der schwach dotierten Emitterschicht 13 und dem
Basissubstrat 11 getrennt wurden, brauchen nur eine kurze
Distanz durch die schwach dotierte Emitterschicht 13 bis
hin zu den stark dotierten Emitterschichten 21 unter den Öffnungen 5 in
der Dielektrikumschicht 17 zu fließen und können dann ohne wesentliche
Serienwiderstandsverluste hin zu den quer zu den Öffnungen 5 verlaufenden
Metallkontakten 7 geleitet werden.
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5 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
entlang der Linie C-C aus 2. Es ist
zu erkennen, wie der Kontakt 7 quer über die Öffnungen 5 verläuft und
sich idealerweise in die Öffnungen 5 hineinerstreckt.
Der Metallkontakt 7 kann zwar teilweise in die zweite Dielektrikumschicht 19 aus
Siliziumnitrid eingelagert sein (in 5 nicht
veranschaulicht), durchdringt jedoch nicht die erste Dielektrikumschicht 17 aus
Siliziumoxid. Im Bereich der Öffnungen 5 kontaktiert
der Metallkontakt 7 die dort stark dotierte Emitterschicht 21 und
ermöglicht
geringe Kontaktwiderstände.
In den dazwischen gelegenen Bereichen ist der Metallkontakt 7 durch
die erste Dielektrikumschicht 17 aus dichtem Siliziumoxid
gegen den Silizium-Wafer 11 isoliert, was eine Oberflächenrekombination
in diesen Bereichen senken kann.
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4b zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Solarzelle 1' in einer Querschnittsansicht
analog derjenigen aus 4a. Bei dieser Ausführungsform
sind die länglichen Öffnungen 5 lediglich
in der ersten Dielektrikumschicht 17 ausgebildet. Die zweite
Dielektrikumschicht 19 ist flächig über der ersten Dielektrikumschicht 17 ausgebildet
und weist keine Öffnungen
auf. Die zweite Dielektrikumschicht 19 ragt somit in die Öffnungen 5 und bedeckt
dort direkt die Oberfläche
des Siliziumsubstrats 11. Dies kann den Vorteil haben, dass
die als Antireflexschicht dienende zweite Dielektrikumschicht 19 die
Oberfläche
der Solarzelle ganzflächig,
das heißt
auch in den Bereichen der Öffnungen 5,
bedeckt und somit die Reflexion auch in diesen Bereichen gesenkt
werden kann, was zu einer Wirkungsgradsteigerung führen kann.
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Die
Metallkontakte 7 können
die zweite Dielektrikumschicht 19 aus Siliziumnitrid zumindest
teilweise durchdringen und somit die stark dotierten Emitterbereiche 9 im
Bereich der Öffnungen 5 lokal kontaktieren.
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4c zeigt
eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform in einem Schnitt
analog dem in 4a gezeigten Schnitt. Bei dieser
Ausführungsform
befinden sich unter den länglichen Öffnungen
zusätzlich
auch noch Ausnehmungen 23 in dem Substrat 11.
Diese wurden beim Bilden der Öffnungen 5 gleichzeitig
mit ausgebildet. Im Bereich der grabenförmigen Ausnehmungen 23 wurde
eine stark dotierte Emitterschicht 25 eindotiert. Diese
weist im Vergleich zu den stark dotierten Emitterschichten 21 in
den Ausführungsformen
der 4a und 4b eine
vergrößerte Querschnittsfläche auf
und wirkt damit als besser leitende transparente Leiterbahn.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann die als Antireflexschicht wirkende Dielektrikumschicht 19 auch
die Bereiche der Ausnehmungen 23 bedecken und somit auch
dort als Antireflexschicht wirken.
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Es
wird angemerkt, dass die stark dotierten Emitterteilbereiche 21, 25 in
den Zeichnungen teilweise tiefer als die schwach dotierten Emitterbereiche 13 dargestellt
sind. In Realität
können
beide Emitterbereiche eine ähnliche
Tiefe aufweisen und sich hauptsächlich
in der Dotandenkonzentration unterscheiden.
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Abschließend soll
mit Bezug auf 6 ein mögliches Herstellungsverfahren
für eine
Solarzelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung skizziert werden.
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Ein
ca. 200 µm
dicker Siliziumwafer 11 wird zunächst durch einen Ätzvorgang
von einem eventuellen Sägeschaden
befreit (Schritt (A)). Eventuell wird gleichzeitig oder nachfolgend
die Oberfläche des
Wafers chemisch texturiert. Anschließend wird in einem Ofen in
einer POCl3-Atmosphäre eine schwach dotierte Emitterschicht 13 mit
einem Schichtwiderstand von etwa 100 Ohm per square flächig in
die Oberfläche
des Substrats 11 eindiffundiert (Schritt (B)). Optional
kann anschließend
das bei der Diffusion entstehende Phosphorsilikatglas in einem Ätzschritt
entfernt werden. Alternativ kann es auch auf der Substratoberfläche verbleiben.
Anschließend wird
an der Oberfläche
des Substrats 11 in einem Ofen bei hohen Temperaturen von
mehr als 900°C eine
erste Dielektrikumschicht 17 aus Siliziumoxid an einer
ersten Oberfläche
des Halbleitersubstrats 11 mit einer Dicke von etwa 10-20
nm thermisch aufgewachsen (Schritt (C)). Dann wird eine zweite Dielektrikumschicht 19 aus
Siliziumnitrid auf der ersten Dielektrikumschicht 17 mittels
eines PECVD-Verfahrens abgeschieden (Schritt (D)). Nachfolgend werden
mit einem Laser Öffnungen 5 in
die Dielektrikumschichtenfolge 3 aus erster und zweiter
Dielektrikumschicht 17, 19 eingebracht (Schritt
(E)). Anschließend
werden in dem Bereich unterhalb der Öffnungen 5 stark dotierte
Emitterbereiche 21 durch eine Diffusion in einem Diffusionsofen
mit einer POCl3-Atmosphäre bei Temperaturen von über 900°C in dem
Halbleitersubstrat 11 ausgebildet (Schritt (F)). Nachdem
das dabei entstehende Phosphorsilikatglas in den Öffnungen 5 durch
einen kurzen Ätzschritt
entfernt wurde, wird an der Rückseite
des Substrats 11 ein Rückkontakt 15 mittels
Siebdruck aufgedruckt (Schritt (G)). Abschließend wird ein Frontkontakt
mit fingerförmigen
länglichen
Metallfingern 7 auf der Frontseite und quer über die Öffnungen 5 aufgedruckt
(Schritt (H)). Beim Einfeuern des Frontkontaktes kann dieser zumindest teilweise
in die zweite Dielektrikumschicht aus Siliziumnitrid eindringen,
die erste Dielektrikumschicht aus Siliziumoxid verbleibt jedoch
unversehrt als isolierende Schicht.
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Abschließend wird
angemerkt, dass Ausdrücke „aufweisend", „enthaltend", „umfassend" oder ähnliche
nicht ausschließen
sollen, dass weitere Elemente oder Schritte vorgesehen sein können und dass
der Artikel „ein" oder „eine" nicht ausschließt, dass
der entsprechende Gegenstand in einer Mehrzahl vorliegt. Außerdem können in
Verbindung mit den verschiedenen Ausführungsformen beschriebene Elemente
auch beliebig miteinander kombiniert werden. Es wird ferner angemerkt,
dass die Bezugszeichen in den Ansprüchen nicht als den Umfang der Ansprüche beschränkend ausgelegt
werden sollen.
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- 1
- Solarzelle
- 2
- erste
Oberfläche
- 3
- Dielektrikumschichtenfolge
- 5
- längliche Öffnungen
- 7
- Metallkontakte
- 9
- Busbars
- 11
- Halbleitersubstrat
- 13
- schwach
dotierte Emitterschicht
- 15
- Rückkontakt
- 17
- erste
Dielektrikumschicht
- 19
- zweite
Dielektrikumschicht
- 21
- stark
dotierte Emitterschicht
- 23
- längliche
Ausnehmungen
- 25
- stark
dotierter Emitter in länglichen
Ausnehmungen