DE102006057013A1 - Verfahren zur Durchführung einer Schaltung in einem automatischen Getriebe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Durchführung einer Rückschaltung in einem automatischen, lastschaltbaren Getriebe eines Kraftfahrzeugs, bei welchem während der Schaltung ein abgegebenes Drehmoment einer Antriebsmaschine des Kraftfahrzeugs gegenüber einem Fahrerwunschmoment erhöht wird. Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren vorzuschlagen, mittels welchem schnelle Schaltungen ermöglicht werden. Erfindungsgemäß wird nach Beginn der Schaltung in einer Steuerungsphase (t1 bis t3) ein vorbestimmter Drehmoment-Sollwert (M_max) für das abgegebene Drehmoment der insbesondere als Verbrennungsmotor ausgeführten Antriebsmaschine vorgegeben. Während der Steuerungsphase wird geprüft, ob eine von einer Drehzahl der Antriebsmaschine abgeleitete Prüfgröße eine Übergangsbedingung erfüllt. Bei Erfüllung der Übergangsbedingung findet ein Wechsel in eine Regelungsphase (t3 bis t4) statt, in welcher mittels einer Änderung des abgegebenen Drehmoments der Antriebsmaschine eine die Drehzahl der Antriebsmaschine kennzeichnende Kenngröße auf einen Drehzahl-Sollwert eingeregelt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung einer Schaltung in einem automatischen Getriebe eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Die DE 10 2004 046 066 A1 beschreibt ein Verfahren zur Durchführung einer Rückschaltung in einem automatischen, lastschaltbaren Getriebe eines Kraftfahrzeugs, bei welchem während der Schaltung ein abgegebenes Drehmoment einer Antriebsmaschine des Kraftfahrzeugs gegenüber einem Fahrerwunschmoment erhöht wird. Die Erhöhung des Drehmoments wird von einer Steuerungseinrichtung des Getriebes bei einer Steuerungseinrichtung der Antriebsmaschine in Form eines Verbrennungsmotors angefordert.
  • Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Durchführung einer Schaltung vorzuschlagen, mittels welchem schnelle Schaltungen ermöglicht werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird nach Beginn der Schaltung in einer Steuerungsphase ein vorbestimmter Drehmoment-Sollwert für das abgegebene Drehmoment der insbesondere als Verbrennungsmotor ausgeführten Antriebsmaschine vorgegeben. Eine Motorsteuerung steuert Stellglieder der Antriebsmaschine, wie beispielsweise eine Drosselklappe oder ein Einspritzsystem so an, dass das abgegebene Drehmoment der Antriebsmaschine dem Drehmoment-Sollwert entspricht. Der Drehmoment-Sollwert ist so gewählt, dass das abgegebene Drehmoment der Antriebsmaschine schnell ansteigt und so auch die Drehzahl der Antriebsmaschine schnell ansteigt. Er kann über die gesamte Steuerungsphase konstant sein oder sich auch über der Zeit ändern. Der Drehmoment-Sollwert entspricht insbesondere im Wesentlichen dem maximalen Drehmoment der Antriebsmaschine. Dazu kann der Drehmoment-Sollwert aus einer Kennlinie ausgelesen werden, in der das maximale Drehmoment der Antriebsmaschine in Abhängigkeit von der Drehzahl der Antriebsmaschine abgelegt ist. Es ist auch möglich, dass ein Drehmoment-Sollwert angefordert wird, der größer als das bei der aktuellen Drehzahl mögliche maximale Drehmoment ist. Damit wird bei jeder Drehzahl das maximale Drehmoment der Antriebsmaschine eingestellt. Durch Anforderung des maximalen Drehmoments der Antriebsmaschine wird der maximale Gradient der Drehzahl der Antriebsmaschine erreicht. Da der Fahrer die Änderung der Drehzahl der Antriebsmaschine in besonderem Maße wahrnimmt, ist für den Fahrer der Gradient der Drehzahl ein Maß für die Sportlichkeit einer Schaltung. Durch Erreichen des maximalen Gradienten der Drehzahl empfindet der Fahrer die Schaltung als maximal dynamisch.
  • Während der Steuerungsphase wird geprüft, ob eine von einer Drehzahl der Antriebsmaschine abgeleitete Prüfgröße eine Übergangsbedingung erfüllt. Als Prüfgröße wird insbesondere direkt die Drehzahl der Antriebsmaschine verwendet. Als Übergangsbedingung kann beispielsweise geprüft werden, ob die Drehzahl der Antriebsmaschine innerhalb eines Bereichs um eine Zieldrehzahl nach der Schaltung liegt.
  • Bei Erfüllung einer Übergangsbedingung findet ein Wechsel in eine Regelungsphase statt, in welcher mittels einer Änderung des abgegebenen Drehmoments der Antriebsmaschine eine die Drehzahl der Antriebsmaschine kennzeichnende Kenngröße auf einen Drehzahl-Sollwert eingeregelt wird. Die genannte Kenngröße ist insbesondere als die Drehzahl der Antriebsmaschine, ein Gradient der Drehzahl oder als eine Kombination aus Drehzahl und Gradient ausgeführt. Mittels der genannten Regelung kann also beispielsweise die Drehzahl der Antriebsmaschine auf die Zieldrehzahl nach der Schaltung oder ein Drehzahlgradient auf einen Soll-Gradient eingeregelt werden. Die Drehzahl oder der Drehzahlgradient dienen bei der genannten Regelung also als Regelgröße und das abgegebene Drehmoment der Antriebsmaschine als Stellgröße. Damit wird erreicht, dass die Drehzahl der Antriebsmaschine die Zieldrehzahl sehr genau erreicht.
  • Die erfindungsgemäße Vorgehensweise trägt dem unterschiedlichen Verhalten von Antriebsmaschinen, insbesondere Verbrennungsmaschinen bei der Änderung des abgegebenen Drehmoments Rechnung. Die Erhöhung des Drehmoments kann in der Regel nicht sehr spontan ablaufen, da zunächst brennbares Gemisch in die Zylinder gebracht werden muss. Dies nimmt insbesondere bei Otto-Motoren mit so genannter Kanaleinspritzung Zeit in Anspruch. Die Verringerung des Drehmoments kann hingegen vergleichsweise schnell und spontan erfolgen, beispielsweise bei einem Otto-Motor durch einen so genannten Motoreingriff, bei welchem ein Zündzeitpunkt in Richtung spät verstellt wird. Damit kann von einem Zündzyklus zum nächsten eine deutliche Reduzierung des Drehmoments erreicht werden.
  • Zu Beginn der Schaltung soll möglichst schnell das Drehmoment ansteigen, was am besten mit der Vorgabe eines sehr hohen Drehmoment-Sollwerts erreicht werden kann. Beim Übergang in die Regelphase muss das Drehmoment in der Regel deutlich reduziert werden, was wie beschrieben sehr schnell erreicht werden kann. Damit kann beim Übergang von der Steuerungs- in die Regelungsphase sehr schnell das erforderliche Drehmoment eingestellt und so eine genaue Regelung erzielt werden.
  • Das automatische Getriebe kann beispielsweise als ein Getriebe mit mehreren gekoppelten Planetensätzen ausgeführt sein. Das derartige Getriebe weist als Anfahrelement beispielsweise eine automatisierte Anfahrkupplung zwischen Antriebsmaschine und Getriebe, insbesondere eine nasslaufende Anfahrkupplung auf. Als Anfahrelement kann aber auch beispielsweise ein hydrodynamischer Drehmomentwandler dienen. Das Getriebe kann auch als ein Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere mit automatisierter Anfahrkupplung oder als ein Doppelkupplungsgetriebe ausgeführt sein.
  • Das Fahrerwunschmoment wird insbesondere von einem Fahrer mittels eines Fahrpedals eingestellt. Das Verfahren ist insbesondere bei Zug-Rück- oder Schub-Rück-Schaltungen vorteilhaft einsetzbar.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einem automatischen, lastschaltbaren Getriebe und
  • 2a, b eine zeitliche Darstellung von Zustandsgrößen des Antriebsstrangs bei einer Schub-Rück-Schaltung.
  • Gemäß 1 verfügt ein Antriebsstrang 10 über eine Antriebsmaschine 11, welche als ein Otto-Motor ausgeführt ist. Die Antriebsmaschine 11 wird von einer Motorsteuerung 29 angesteuert, welche mit nicht dargestellten Sensoren und Stellgliedern in Signalverbindung steht. Die Motorsteuerung 29 kann beispielsweise eine Drehzahl der Antriebsmaschine 11 erfassen und ein abgegebenes Drehmoment der Antriebsmaschine 11 einstellen. Aus der erfassten Drehzahl bestimmt die Motorsteuerung 29 einen Drehzahlgradient. Zur Einstellung des Drehmoments auf einen Drehmoment-Sollwert kann die Motorsteuerung 29 beispielsweise eine Kraftstoffeinspritzmenge und eine Drosselklappenstellung verändern. Um eine schnelle Reduktion des Drehmoments der Antriebsmaschine zu Erreichen, beispielsweise bei einem Motoreingriff während einer Schaltung, kann die Motorsteuerung 29 auch einen Zündwinkel in Richtung spät verstellen. Die Motorsteuerung 29 steht mit einem Fahrpedal 30 in Signalverbindung. Mittels des Fahrpedals 30 kann ein Fahrer ein Fahrerwunschmoment einstellen, welches von der Motorsteuerung 29 eingestellt wird, sofern keine anderen, höher priorisierten Anforderungen vorliegen.
  • Die Antriebsmaschine 11 ist mittels einer automatisierten Anfahrkupplung 12 mit einer Getriebeeingangswelle 13 eines automatischen, lastschaltbaren Getriebes 14 verbunden. Die Anfahrkupplung 12 und das Getriebe 14 werden von einer Steuerungseinrichtung 27 angesteuert, welche mit nicht dargestellten Sensoren und Stellgliedern in Signalverbindung steht. Die Steuerungseinrichtung 27 kann damit Betriebsgrößen der Anfahrkupplung 12 und des Getriebes 14, wie beispielsweise Drehzahlen oder Temperaturen erfassen.
  • Außerdem kann die Steuerungseinrichtung 27 mittels eines nicht dargestellten Stellglieds die Anfahrkupplung 12 öffnen und schließen und damit ein übertragbares Drehmoment der Anfahrkupplung 12 einstellen.
  • Das Getriebe 14 ist als ein Planetenräder-Wechselgetriebe ausgeführt. Das Getriebe 14 ist sehr schematisiert dargestellt und verfügt über zwei Gänge 16 und 17, welche mit einer Getriebeausgangswelle 18 verbunden und über zwei Schaltelemente in Form von Kupplungen 19 und 20 alternativ einlegbar sind. Bei einer Schaltung von einem Ursprungsgang, beispielsweise Gang 16, in einen Zielgang, beispielsweise Gang 17, wird die Kupplung 19 ab- und die Kupplung 20 zugeschaltet.
  • Die Kupplungen 19, 20 können ebenfalls über nicht dargestellte Stellglieder von der Steuerungseinrichtung 27 geöffnet und geschlossen werden. Die Steuerungseinrichtung 27 kann damit Schaltungen im Getriebe 14 durchführen. Schaltungen können vom Fahrer mittels eines Wählhebels 28 angefordert werden oder von der Steuerungseinrichtung 27 selbsttätig ausgelöst werden. Von der Getriebeausgangswelle 18 wird eine Drehzahl und ein Drehmoment mittels einer Antriebswelle 23 an ein Achsgetriebe 24 übertragen, welches in an sich bekannter Weise das Drehmoment über zwei Abtriebswellen 25 an Antriebsräder 26 überträgt.
  • Die Steuerungseinrichtung 27 steht mit der Motorsteuerung 29 der Antriebsmaschine 11 in Signalverbindung. Die Steuerungseinrichtung 27 kann ein vom Fahrerwunschmoment abweichendes Drehmoment anfordern, welches dann von der Motorsteuerung 29 eingestellt wird. Insbesondere kann die Steuerungseinrichtung 27 bei einer Schaltung im Getriebe 14 eine Erhöhung oder eine Verringerung des abgegebenen Drehmoments anfordern. Die Steuerungseinrichtung 27 sendet dazu an die Motorsteuerung 29 eine Drehmomentanforderung, die als Drehmoment-Sollwert verwendet wird. Außerdem tauschen die Motorsteuerung 29 und die Steuerungseinrichtung 27 gemessene oder ermittelte Betriebsgrößen des Antriebsstrangs aus, wie beispielsweise Drehzahl und Drehzahlgradient der Antriebsmaschine.
  • Das Getriebe kann insbesondere als ein Planetenräder-Wechselgetriebe entsprechend der DE 199 10 299 C1 ausgebildet sein. Im Gegensatz zur DE 199 10 299 C1 ist bei dem hier vorliegenden Antriebsstrang der hydrodynamische Drehmomentwandler durch eine Anfahrkupplung ersetzt. Der Inhalt der DE 199 10 299 C1 wird hiermit explizit in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
  • Die Funktionen der Motorsteuerung 29 und der Steuerungseinrichtung 27 können auch in einer Einrichtung kombiniert oder auf mehr als zwei Einrichtungen aufgeteilt sein.
  • In 2a und 2b sind zeitliche Verläufe von Zustandsgrößen des Antriebsstrangs bei einer Schub-Rück-Schaltung von einem Ursprungsgang in einen Zielgang im Getriebe dargestellt.
  • 2a zeigt den Verlauf der Drehzahl der Antriebsmaschine (Linie 31). In 2b sind der Verlauf des Drehmoment-Sollwerts (Linie 32) und das sich daraufhin einstellende abgegebene Drehmoment der Antriebsmaschine (Linie 33) dargestellt.
  • Die Schaltung startet zum Zeitpunkt t1. Bis dahin ist der Ursprungsgang fest eingelegt. Der Drehmoment-Sollwert entspricht dem nicht dargestellten Fahrerwunschmoment, welches während der Schaltung als konstant angenommen wird. Da es sich um eine Schub-Rückschaltung handelt, ist der Drehmoment-Sollwert kleiner als Null, der Fahrer betätigt also beispielsweise das Fahrpedal überhaupt nicht. Bis zum Zeitpunkt t1 ist auch die Drehzahl der Antriebsmaschine konstant auf einem Startwert n_start.
  • Beim Zeitpunkt t1 wird die Schaltung ausgelöst und der Drehmoment-Sollwert wird sprungartig auf einen Wert M_max erhöht, der dem maximal möglichen Drehmoment der Antriebsmaschine entspricht. In dem Beispiel wird vereinfachend davon ausgegangen, dass das maximale Drehmoment der Antriebsmaschine von der Drehzahl unabhängig ist. Wird diese Vereinfachung nicht gemacht, kann sich der Drehmoment-Sollwert mit der Drehzahl ändern oder es kann ein Drehmoment-Sollwert angefordert werden, der größer ist als das maximal mögliche Drehmoment. In diesem Fall stellt die Motorsteuerung das bei der aktuellen Drehzahl mögliche maximale Drehmoment ein, ohne den Drehmoment-Sollwert zu erreichen.
  • Mit einer Zeitverzögerung steigt das abgegebene Drehmoment der Antriebsmaschine ebenfalls an und erreicht zum Zeitpunkt t2 den Drehmoment-Sollwert. Als Folge des Anstiegs des abgegebenen Drehmoments steigt die Drehzahl der Antriebsmaschine ebenfalls an.
  • Zum Zeitpunkt t1 beginnt eine Steuerungsphase, in der als Drehmoment-Sollwert der vorbestimmte Wert M_max vorgegeben wird. Während der Steuerungsphase wird laufend geprüft, ob die Drehzahl der Antriebsmaschine eine Übergangsbedingung erfüllt. Es wird geprüft, ob die Drehzahl innerhalb eines Bereichs um eine Zieldrehzahl n_ziel nach der Schaltung liegt. Die Zieldrehzahl n_ziel entspricht dabei der so genannten Synchrondrehzahl des Zielgangs. Die Übergangsbedingung ist zum Zeitpunkt t3 erfüllt, in dem die Drehzahl der Antriebsmaschine den Drehzahlwert n3 erreicht. Die Drehzahl n3 markiert die untere Grenze des genannten Bereichs um die Zieldrehzahl n_ziel.
  • Mit dem Erfüllen der Übergangsbedingung wird zum Zeitpunkt t3 die Steuerungsphase beendet und es schließt sich eine Regelungsphase an, in der die Drehzahl der Antriebsmaschine mittels einer Regelung auf die Zieldrehzahl n_ziel eingeregelt wird. Als Stellgröße dient dabei das abgegebene Drehmoment der Antriebsmaschine, welches mit dem Drehmoment-Sollwert vorgegeben wird. Der Regler kann dazu beispielsweise als ein P- oder PI-Regler ausgeführt sein. Da der Abstand der Drehzahl der Antriebsmaschine zur Zieldrehzahl n_ziel nicht mehr sehr groß ist, sinkt der Drehmoment-Sollwert zum Zeitpunkt t3 schlagartig ab. Damit das abgegebene Drehmoment möglichst spontan dem Drehmoment-Sollwert folgt, wird die Reduktion mittels einer Zündwinkelverstellung realisiert. Zum Zeitpunkt t4 erreicht die Drehzahl der Antriebsmaschine die Zieldrehzahl und die Schaltung kann abgeschlossen werden.
  • Eine Zug-Rückschaltung läuft entsprechend ab. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass das Fahrerwunschmoment zu Beginn der Schaltung größer ist als Null.
  • Die Antriebsmaschine kann auch als ein anderer Verbrennungsmotor, wie beispielsweise ein Dieselmotor oder eine Elektromaschine oder als eine Kombination von Verbrennungsmotor und Elektromaschine ausgeführt sein.
  • Da die Antriebsmaschine nach unterschiedlichen Konzepten arbeiten kann, ist die Art der schnellen Änderung des abgegebenen Drehmoments nicht nur an eine Verstellung bzw. Änderung des Zündwinkels gebunden. Je nach Art der Antriebsmaschine kann auch die Einspritzmengen, der Einspritzzeitpunkt (Direkteinspritzer Otto oder Diesel) oder der Strom, die Spannung oder die Frequenz bei einer Elektromaschine verändert werden. Ebenso ist jede Kombination der genannten Änderungen möglich.
  • Bei der Prüfung der Übergangsbedingung kann auch der Gradient der Drehzahl der Antriebsmaschine berücksichtigt werden. Beispielsweise kann der Bereich um die Zieldrehzahl mit steigendem Gradient größer werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann bei der Prüfung der Übergangsbedingung auch berücksichtigt werden, welche Drehmomentreduzierung mittels eines Zündeingriffs oder einer anderen Art der schnellen Reduktion des Drehmoments möglich ist. Ist die mögliche Reduktion betragsmäßig klein, so wird die Steuerungsphase beispielsweise früher beendet als bei einer großen möglichen Reduktion.
  • Außerdem kann alternativ oder zusätzlich das bekannte Verhalten der Antriebsmaschine und des Getriebes bei einer Ansteuerung der entsprechenden Stellglieder berücksichtigt werden.

Claims (2)

  1. Verfahren zur Durchführung einer Schaltung in einem automatischen Getriebe eines Kraftfahrzeugs, bei welchem während der Schaltung ein abgegebenes Drehmoment einer Antriebsmaschine (11) des Kraftfahrzeugs gegenüber einem Fahrerwunschmoment erhöht wird, dadurch gekennzeichnet, dass – nach Beginn der Schaltung in einer Steuerungsphase ein vorbestimmter Drehmoment-Sollwert für das abgegebene Drehmoment der Antriebsmaschine (11) vorgegeben wird, – geprüft wird, ob eine von einer Drehzahl der Antriebsmaschine (11) abgeleitete Prüfgröße eine Übergangsbedingung erfüllt und – bei Erfüllung der Übergangsbedingung ein Wechsel in eine Regelungsphase stattfindet, in welcher mittels einer Änderung des abgegebenen Drehmoments der Antriebsmaschine (11) eine die Drehzahl der Antriebsmaschine (11) kennzeichnende Kenngröße auf einen Drehzahl-Sollwert eingeregelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmoment-Sollwert in der Steuerungsphase im Wesentlichen einem maximalen Drehmoment (M_max) der Antriebsmaschine (11) entspricht.
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